glieder der inneren Miffion, welche gegen den Branntweinges nuß loseifern. Pure Heuchelet!

Zum Branntweinmonopol. In einer Versammlung der Hamburger Kaufmannschaft, die eine Resolu tion gegen das Branntmeinmonopol annahm, sprach fich auch der Abgeordnete Moermann entschieden gegen das Monopol aus, indem er erklärte: Die Monopolverwaltung würde nur einen Bruchtheil der jetzt durch das Geschäft er­nährten Personen unterbringen fönnen. Wohin mit den Wohin mit den Uebrigen? Alle Berufszweige seien überfüllt, die Konkurrenz fet überall aufs höchfte gestiegen. Wo sollen denn die Leute einen neuen Erwerb finden an Stelle desjenigen, aus welchem der Staat te verdrängen will? Das beabsichtigte Vorgehen

des Staates sei ein durch und durch sozialistische 3, auch die Sozialdemokratie wolle die gesammte Produttion organifiren und in die Hände des Staates bringen. Die An­griffe auf den Handel seien nichts als Angriffe auf den freien Befehr überhaupt, d. h. auf die Gesammtintereffen des ganzen Voltes. So der nationalliberale Abgeordnete und Groß Laufmann. Wenn Herr Woermann glaubt, daß die Sozial Demokraten die Produttion monopolistren wollten, so ist er doch gewaltig im Frrtbum. Wir haben immer gehört, daß Die Sozialdemokraten die Produktion organisiren wollten. Merkwürdig ist es ja auch, daß die Sozialdemokraten gegen das durch und durch sozialistische Vorgehen des Staates" stimmen werden.

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fteuer werde ba ein wenig Abhilfe bringen. Und die Börse set das geeignete Objekt, weil sie aus allen Neuerungen und fortschrittlichen Inftitutionen den meisten Nugen ziehe. Sie ge nieße ein Privilegium, das ungerecht sei. Wenn man die vers schiedenen Geschäftsarten der Börje beobachte, so sehe man, daß der Schwindel blühe, daß zum Beispiel die Differenzgeschäfte nur Scheingeschäfte wären, daß deren Duldung eine Schande für den Staat sei, weil sie arge Hazardspiele vorstellen, bei welchen man nicht einmal den Einsaß fennt. Die Kontremine sei fein ehrliches Spiel und bei dem Hinauf Herunter verliere der Unerfahrene. Der legte Rummel im Drient habe dies ges zeigt. Da tam zuerst eine Nachricht, daß Serbien   den Krieg erklärt habe. Die Papiere fielen. Dann wurde die Nachricht bestritten und die Papiere stiegen. Der Abg. Rappaport, welcher zu jener Beit im Auftrage der Länderbant in Belgrad  war, fönnte darüber vielleicht Aufschluß geben. Welches Un glück habe das Börsenspiel und die gewiffenlose Haltung der " Schnorrer" und Jobber schon angerichtet: Schnorrer, die ge winnen, werden Barone und laufen Ringstraßenpaläfte; Schnorrer, die zu Grunde geben, werden Hauftrer und machen dem ehrlichen Gewerbsmann Konkurrenz. Gewissen set nirgend vorhanden nur Gewinnsucht.

Für die Kolonialschwärmer. In der Anthropos Togischen Gesellschaft" hielt Profeffor Hirsch einen Vortrag über Attlimatisation in den tropischen Ges bieten", in welchem er folgende Mittheilung machte: Die Störungen, welche unser Organismus in den Tropen erleidet, find erstens Veränderungen in der Blutmaffe und Schwellung ber Leber durch übermäßige Anfüllung mit Blut. An sich noch nicht gerade als Krankheit zu bezeichnen, führen diese Störungen doch schließlich zur völligen Berrüttung des Drga nismus unb schon sehr bald zu einer solchen Steigerung der Empfänglichkeit für jede Tropenkrankheit, daß hierin die ernstesten Gefahren liegen. Von den spezifischen Krankheiten ber Tropen find namentlich Malariakrankheiten, Darmtatarrh und Ruhr, sowie Gelbfieber verhängnißvoll für den Weißen; neuerdings wird noch von einer namentlich durch Blutflüffe charatterifirten, höchst gefährlichen Erkrankungsform berichtet. Aus dem sehr reichen Bahlenmaterial ergiebt sich das übereins ftimmende Resultat, daß eine Kolonisation der weißen Raffe in tropischen und subtropischen Gebieten nicht möglich ist. Das Gesammtresultat aller Forschungen stellt sich dahin, daß bei sehr vorsichtiger Lebensweise einige Jahre das tropische Klima ohne dauernden Schaden ertragen werden kann, daß aber dann eine Erholung in fühlerem Klima eintreten muß, soll nicht Gefahr entstehen. Auch in höheren Lagen ist Land­bau für den Weißen unmöglich.

Dänemart.

ist dem Kongreß eine Botschaft des Präsidenten Cleveland   zu gegangen mit der zwischen der Regierung und dem chinesischen Gesandten anläßlich der jüngsten Ausschreitungen gegen Ch nesen gewechselten Korrespondenz. Der chinesische   Gesandte hat eine Gelbentschädigung gefordert, indem er sich darauf bes ruft, daß die chineftiche Regierung bei früheren ähnlichen An läffen gegenüber Amerikanern entsprechend verfahren wäre; e sei deshalb die gleiche Verpflichtung auf Seiten der amerikani schen Regierung zu fordern. Präfident Cleveland   erklärt c für nothwendig, das Vorhandensein einer Verantwortlichkeit für die stattgehabten Ausschreitungen auf Seiten der Ver einigten Staaten entschieden abzulehnen, stellt aber die Ange legenheit der Erwägung des Kongresses anheim. Es handelt fich hier um Ausschreitungen, welche vor längerer Beit in Sta lifornien gegen die Chinesen begangen wurden, und welche im Westen der Union   faft zu Alltäglichkeiten geworden find.

Die Erweiterung der Seebefestigungen Ropen. hagens soll nun doch, trosdem die verfassungs­mäßige Bustimmung mangelt, in Angriff genommen werden. Wie die offiziöfe, Nat. Tib." berichtet, find die Pläne der beiden großen Küftenforts, welche am Sunde nördlich und südlich von Kopenhagen   resp. bei Charlottensund und Kastrup  angelegt werden sollen, fertiggestellt; der Plan der erfteren ist bereits von der fombinirten Ingenieur und Artillerie Rom misfion genehmigt. Dies Fort wird nach Nord und Süd je eine Länge von 1400 Fuß erhalten, die Stärke der Erdwälle foll 100 Fuß betragen, eine Mächtigkeit, die bisher in der Be feftigungstunft unbelannt ist, und die Armirung soll aus vier Geschüßen schwersten Kalibers bestehen. Ein Wallgraben um giebt das Fort, deffen höchfte Travers nicht weniger als 45 Fuß über dem täglichen Wasserstand liegen wird. Für das Seefort Trekroner" find schon in diesen Tagen eine Anzahl Krupp'scher 15 Centimeter Hinterladungsgeschüße in Kopenhagen   eingetroffen. - Es liegt hier ein Staatsstreich des Ministeriums Estrup vor, der fich übrigens auch gegen das Deutsche Reich richtet. Troßdem wird dieses Ministerium von den deutschen   konser vativen und offiziösen Beitungen unterftügt. Wie reimt sich das mit dem sonst immer zur Schau getragenen Patriotismus zusammen? Bet solchen Gelegenheiten fleht man, daß derselbe leichthin geopfert wird auf dem Altar der internationalen Realtion.

" Tüchtige Hiebe, die geeignete Strafe!"- so tönt es aus den Spalten des nationalliberalen, Leipsiger Tageblatt" wiederum einmal hervor. Und diese Brügel sollen angewandt werden gegen die Aermsten der Armen, welche arbeitslos, bun­gernd, frierend, obdachlos umbeiirren und dann durch Ver­aweiflung getrieben, irgend ein Vergehen verüben, lediglich zu bem Zwecke, um Obdach im Gefängniß zu erhalten. Jeder verständige Richter nimmt die Noth als Milderungsgrund bei Bergehen an. das national liberale, Leipz. Tgbl." aber um gelehrt als Verschätfungsgrund. Daraus folgt, daß dasselbe Blatt selbstverständlich bei Vergehen aus Uebermuth begangen, wie das vielfach von den jungen Leuten der besseren Stände geschieht, diesen Uebermuth als Milderungsgrund bei der Verurtheilung derselben ansehen müßte, obwohl ein vernünftiger Mensch, wenn derselbe überhaupt irgend welcher Brügelstrafe auftimmen fönnte, die Prügel eber dem llebermuth als der Noth audiftiren würde. Wie groß aber die Noth in der That ift, geht schon daraus hervor, daß in zwei Jahren in Leipzig  107 Berfonen verurtheilt worden find, welche geftändig waren, bas Bergehen lediglich zu dem Boede begangen zu haben, um Obdach und Brot im Gefängniß zu erhalten. Und dann Prügelstrafe! It denn in der That die Scham zu den Hunden entflohen?

Frankreich  .

drey Aus Decazeville wird gemeldet, daß die Gruben gesellschaft entschloffen ist, nicht nachzugeben. Sie fordert die Stückkehr der Arbeiter in die Gruben binnen 24 Stunden und erhält Herrn Blazy in ihren Funktionen aufrecht, dessen Ent­laffung die Grubenarbeiter verlangt hatten; endlich verweigert

Zum Sozialistengeseh. In auswärtigen nationallibe ralen Blättern finden wir folgende Notis: Mit der Abkür zung der Giftigkeitsdauer auf drei Jahre wird sich die Regierung, wie man hört, einverstanden erklären. Man hält es auch für möglich, daß sonst noch einige leine Ab. schwächungen nach den Windthorstschen Anträgen vorges nommen werden, um dem Zentrum die Zustimmung zu er leichtern." Diese Notiz soll von dem Abg. Böitcher, dem Herausgeber der Nationalliberalen Korrespondenz", herrühren. Der Mann muß es ja wiffen!

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Oesterreich Ungarn.

Im Abgeordnetenbause gelangte ein Antrag des Abgeordneten Türt auf Einführung einer Börsensteuer zur ersten Berathung. Aus der Rede des Antragstellers wollen wir einige, zum Theil treffliche Bemerkungen bringen: Alle Erwerbszweige und der Grundbests seien schwer besteuert, nut bas bewegliche Rapital sei nicht zu erreichen. Die Börsens

fie, die Arbeiter wieder aufzunehmen, welche fie anläßlich des

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Parlamentarisches.

Die XVIII, Kommission des Reichstags, welcher der Gesez entwurf über die Verlängerung des Sozialistens gesetzes zur Vorberathung überwiesen ist, trat heute Abend zu ibrer ersten Sigung zusammen. Außer dem Präsidenten v. Wedell- Piesdorf wohnten auch zahlreiche Nichtmitglieder Den Kommissionsverhandlungen bei, die verbündeten Regie rungen waren durch Minister von Buttkamer und Staats sekretär von Bötticher vertreten.

D. For der M

Es wurde zunächst in eine Generaldistusfion eingetreten, an Butt famer fich nur in geringem Maße betheiligte. Herr von Bötticher gab die Erklärung ab, daß der Bundesrath noch keinen Anlaß gehabt, die vom Avg. Dr. Windthorst gestellten Anträge in Erwägung zu ziehen, er glaube nicht, daß diese Amendements afzeptabel feien. Jm Uebrigen wurden in der Debatte lediglich bi felben Gefichtspunkte geltend gemacht, welche bereits in der eiften Lesung im Plenum zur Sprache gebracht worden. Nach etwas über zwei Stunden wurde die Generaldebatte geschloffen. Bei Derselben erklärten die Vertreter der Volkspartei, die Abgg Kiöber und Mayer( Württemberg), daß das Sosialistenges auch auf die Voltspartei in Bayern   und Württemberg ausge gedehnt worden sei. Neben diesen Abgeordneten sprachen Drei Redner der Fortschrittspartei gegen die Verlängerung aus Windihorst vertheidigte seine Anträge, Graf Ballestram griff den Materialismus und Atheismus an, der vom Liberalismus genährt, die Sozialdemokratie fördere. Die lonservativen un nationalliberalen Rebner sprachen fich für die Verlängerung aus. Bum Schluß überreichte der Abg. Kröber noch einen Antrag, der auf Abänderung des Paragraphen 22 des Gejepe

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In der gestrigen Sitzung der Betitions Rom mission gelangte unter anderen auch eine von der Kreisver tretung Mohrungen, Regierungsbezirk Rönigsberg, eingereichte Petition zur Berathung, in welcher gebeten wurde, das Gefes mit, bag ba in den Reichslanden das Beſet über den Unte Lothringen   auszudehnen. Begründet wurde die Betition b ftügungs Wohnsitz leine Geltung bat, bie Kommunen un

Streits von 1878 entlaffen batte. Wenn diese Bedingungen Kreise auch für solche Leute, die 8-10 Jahre in den Reid

-

nicht angenommen werden, dann wird sie ihre Werkstätten fchließen und die Ausbeutung der Minen aufgeben. Die beiden Pariser Abgeordneten Basly und Camelinat, welche fich feit Sonnabend in Decazeville   befinden, senden an die sozia listischen Pariser   Blätter folgendes Telegramm:

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Bewunderung rückhaltslos Ausdruck gegeben. Und den­noch" fügte die Besizerin all' dieser Herrlichkeit mit einem halben Seufzer hinzu und dann schwieg fie plöße lich still, es Erna überlassend, diese beiden Worte in einem ihr beliebigen Sinne zu deuten.

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landen wohnen, bei deren Unterstüßungsbedürftigkeit für die Lothringen  Kosten der Unterflüßung aufkommen müffen. Der Kreid Mohrungen   hat für Leute, die von dort nach Elfa verzogen und frant und unterfügung bedürftig geworden waren, wiederholt größere Summen deren Verpflegung ausgegeben und dieselben zur ferneren Be det durch die Ausbeuter, denen die Regierung Vorschub pflegung und Unterstüßung übernehmen müssen, während fon

Decazeville, 28. Februar, 6 Uhr 30 Min. Abends, Es giebt hier zahlreiche Familien, welche unverschul

leiftet, ausgehungert werden. Erlassen Sie neuen, warmen Aufruf an unsere Freunde. Die Regierung schickt der Gesellschaft Bajonette; mögen die Sozialisten den Grubenleuten Brod schicken.

Camelinat, Basin,

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wie belannt, diejenigen Kreise und Kommunen, in denen fo Jemand 2 Jahre aufhält und damit den Unterflüßungswohn erworben hat, auch für dessen Unterstüßung in Verarmung

vifton des genannten Gesezes von den Regierungen

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Enquete veranstaltet wird, die im Juni oder Juli d. J. Inzwischen ist Camelinat nach Paris   zurückgekehrt, um die Beendigung gelangen dürfte, so wurde beschloffen, die Betition

Arbeiter Deputirte des Seine Departements."

Regierung über die dortigen Vorgänge zu interpelliren. Basly bleibt bei den Arbeitern und spornt sie zur Ausdauer an, da die Regierung schließlich nicht umhin lönnen werde,

dem Herrn Reichskanzler als Material bei der eventuellen

vifion des Gesetzes zu überweisen. Der Einwand, daß die Elia Lothringer keine Petition in diesem Sinne eingereicht haben und deshalb die Petition eigentlich nicht vor das Plenum gebracht

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die Konzeffion zurüdzunehmen und die Gruben in eigener werden könnte, fand feine Unterstüßung, da man von den Behörden

Verwaltung auszubeuten.

Großbritannien  .

Die Notblage im westlichen Jrland hat wäh

und Kommunen Elsaß Lothringens   eine solche Forderung erwarten könne, da sich die Reichslande bei dem jezigen ftande fehr gut stehen.

-

Eine Petition, betreffend die schärfere rend der legten 14 Tage bedeutend zugenommen. Viele Haus Bestrafung der Duellanten, lonnte der vorgerückten Zeit wegen nicht mehr berathen werden, während eine andere, wonach ble Beamten der Privat Versicherungsgesellschaften bei den Be

haltungen haben ihren ganzen Vorrath an Saattartoffeln auf. gezehrt und stehen fett gänzlich mittellos da. In Mulranny, Grafschaft Mayo  , ist bereits eine Frau dem Hungertyphus er legen, während in Ensleda, Doobeg und Mulcanny ein an stedendes Fieber ausgeb.ochen ist, bem unvermeidlich eine große Anzahl von Menschen zum Opfer fallen muß, wenn nicht schleunige Hilfe geleistet wird.

Amerika.

Zwischen den Vereinigten Staaten von Nord amerila und dem Himmlischen Reiche" ist ein Konflitt

tein Wort und zwischen uns,

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und angestellt werden sollen, der VI. Kommission( Kommiffion für die Ausdehnung der Kranken- und Unfallversicherung die Land- und Forstwirthschaft) überwiesen wurde.

Kommunales.

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ausgebrochen. Wie ein Telegramm aus Washington meldet, Mittwoch Vormittag unter Vorsitz des Oberbürgermeisterd w. Das Kuratorium für die Markthallen hielt am zurückhaltend- und dieselbe fonnte ja auch für Erna fein zu fühlen und mein Eigenthum als ihr Eigenthum zu be mein Kind? Gewöhnen Sie sich daran, sich hier zu Hause Interesse weiter haben; dagegen wurde sie nicht müb die letztere nach ihrem Jugendleben und allen den Vor trachten, sonst bleiben wir ja doch immer einander fremb und jede für sich vereinsamt und verlassen." nahme und Emunterung zu einer freundlicheren Lebens Hände ergreifend und herzlich drückend. Darf ich in Ihnen Ernas reiner Stirn hingen. Und von Allem erzählte Erna Wie gut Sie sind!" sagte Erna die ihr dargebotenen anschauung, noch immer wie so viel schwarze Wolfen an denn wirklich die theilnehmende ältere Freundin sehen, welche nur von einem nicht, von ihrer unglücklichen Liebe zu Bernhard Winter. Wäre er ihr gleichgiltig geworden, häile " Ich bitte Sie darum; und legen Sie das Wort nicht fie ihn verachten, haffen können, so würde sie ihrer theil wie jest eben wie nehmenden Freundin auch diese vorübergegangene Schwäche eingestanden haben. Aber nichts von dem war der Fall

Seit jenem erften waren bereits mehre Tage vers gangen und Erza hatte sich in diese ihr fremde Welt nun schon vollends eingelebt. Frau Dahlberg behandelte sie nicht wie ihre Gesellschafterin, sondern wie eine Angehörige bes Hauses. Sie machte fie persönlich mit allen Räumen und Schätzen desselben bekannt, und später, als sich Erna an Allem satt gesehen, auch mit den Schäßen und Schöne heiten der nahen Raiserstadt.

Wir bedürfen Beide der Erholung und 3erstreuung," fagte fie, und unsere Verhältnisse gestatten es uns ja, uns rückhaltslos deafelben hinzugeben

Sie sind sehr gütig, mich in Ihre Verhältnisse mit einzuschließen," erwiderte Erna einfach." Ich selbst bin ja ein armes Mädchen und meine Pflichten..

O still, nicht das Wort!" fiel die Andere heftig ers regt ein. Ich verabscheue es und aus Ihrem schönen

aus Ihren Worten zu mir spricht?"

auf die Goldwage, wenn ich einmal

-

der Erna statt Fräulein Erna oder Fräulein Walten zu Ihnen sage. Es ist nur herzlich gemeint und soll nicht so flingen, als ob ich mit einer Untergebenen spreche."

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29

Es flingt auch nicht so," versicherte Erna, und Sie

Sie liebte Bernhard noch heute so wie an dem Tage fie ihm ihr Jawort gegeben; und gern rebete fie fich daß es ihm nicht anders ergehe und er nur gezwungen

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Um so beffer," sagte Frau Dahlberg mit einem zärt habe, als er seinen Briefwechsel mit ihr einstellte. Vielleicht

was sonst ein ewiges Entschuldigen zur Folge haben würde. daß es ihm nie gelingen werde, seinen Bater umzustimmen,

lichen Blick, denn es dürfte mir das noch recht oft paffiren, Also einverstanden?"

Munde möchte ich es gar nicht hören. Pflichten find wie mich noch mehr als bisher bemühen, mich dieses seltenen Pflicht, ihr keine Hoffnungen weiter zu erweden, die er bog

,, Einverstanden, hochherzige, eble Frau, und ich will Vertrauens werth zu zeigen."

gegen seinen Willen zu behaupten, so war es allerdings nicht zu erfüllen gedachte. Kurzum, es gab teine Entschul Gena glaubte sich fürwahr in einem schönen Traum digung, welche Erna nicht hervorgesucht hätte, um Bernhard befangen. Von Allen, die sie einst liebten, verlassen, hatte nicht der Untreue zeihen zu müssen und um den Fortbeftand

sie sich schon an den Gedanken gewöhnt, daß fie fortan un geliebt und einsam, gefnechtet oder unterbrückt durchs Leben werde gehen müffen. Diese plögliche Wandlung gab ihr den schon verlorenen Glauben an Menschen und Zukunft

ihrer Liebe zu rechtfertigen.

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In diesem Punkte also hüllte sich Erna in Schweigen; um so beredter aber war sie, wenn sie auf ihr threm Vater zu fprechen zurück. Sie hatte aber auch genug an ihren Erinnerungen fam und jenes unbekannten Todfeindes desselben gedachte, zu tragen, um einer so festen Stütze für ihre fernere Lebens- welchem sie seinen Ruin und seinen jähen Tod zuschreiben

die Ketten, welche nur eine begrenzte Bewegungsfreiheit geflatten und ben, der fie trägt, immer daran erinnern, baß er ein Gefangener ist. Sie sollen sich bei mir aber nicht als Gefangene fühlen; Sie sollen nicht bei mir sein, weil Sie es müssen, sondern weil Sie es wollen, aus An­hänglichkeit, aus Freundschaft, und wenn es sein kann - aus Liebe. Ja, Erna," fuhr sie dann in überwallens dem Gefühl fort, ich habe Sie auch nicht zu mir genom men, weil Sie die Befähigungen befaßen, die ich an meiner Lebensgefährtin suchte, die theilen Sie mit hundert Anderen, bie fich lange vor Ihnen meldeten. An Sie fettet mich et was fefter als das, Ihr frühes Unglück, der unter Ihrem Lächeln verborgene und nur meinem Auge fichtbare Schmerz; Ihr Auge, Ihr ganzes Sein und Wesen alles das hat mich von Ihrem ersten Eblicken an fo ganz gefangen genommen, baß ich den Augenblid nicht mehr denken tann, wo ich ohne Sie gewesen oder in der Zukunft sein sollte. Also nicht wahr,

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Aus solchen Anfängen mußte fich naturgemäß mit der auf und zwar in einer Weise, welche ihre Freundin ers

wanderung zu bedürfen.

Beit eine Intimität zwischen den beiden Frauen entspinnen, wie man sie sonst nur zwischen nahen Verwandten be­obachtet.

schreckte.

,, Glauben Sie denn, Erna," sagte diese einmal ge

Fräulein" vor den Namen Erna zu setzen, und diese ge­wöhnte fich auch mehr und mehr, mit ihr wie mit einer

Frau Dahlberg vergaß bald regelmäßig das dankenvoll, daß man einen Todfeind haben kann, ohne

erweckte? Ohne Grund haßt, verfolgt kein Mensch ben an

älteren Freundin zu verkehren. Allerdings war Frau dern; und obwohl es Ihnen sehr schmerzlich sein muß, fo

Dahlberg in Bezug auf ihre eigene Vergangenheit sehr

von Ihrem Vater zu denken, fann ich es doch nicht uner

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