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geschickt vom Herrn Minister von Scholz, an das Tabaks monopol zu erinnern; noch heute fiecht die Tabakindustrie unter Dem Angriff, der 1882 auf fie gemacht worden ist. Auch das Berficherungsgewerbe fühlt fich bedroht. Wie man zu der Monopolflasche des Herrn Allglave gegriffen hat, so ist es nicht ausgeschloffen, daß man bald zu diesem, bald zu jenem anderen Rezept eines neuen Doktors der Goldmacherfunft fich wendet. So darf nicht mehr lange in Deutschland regiert werden( große Unruhe rechts), wenn nicht unsere gesammten Berhältnisse auf das Schwerste gefchädigt werden sollen, wenn nicht große Erwerbszweige in Noth und Elend gestürzt werden follen. Mit einem solchen Regierungssystem fönnen wir nicht pattiren. Es ist die Pflicht fedes Bolfsvertreters, demselben enfchieden entgegen zu treten. Ich habe deshalb lebhaft be bauert, daß die Mehrheit fich aus formalen Rüdsichten zu einer tommiffarischen Berathung entschloffen hat. Mögen Sie das thun, aber ich bitte Sie, machen Sie's furz, damit im Lande Be rubigung auffommt. Ich hoffe, daß wir das Branntweinmonopol noch mit größerer Majorität verwerfen, als das Tabaks monopol, damit dem Reichskanzler endlich verleidet wird, mit derartigen Vorlagen an den Reichstag zu kommen.( Lebhafter Beifall links.)
Abg. v. WebeII Malchow( deutschkons.): Ich fage im Gegensatz zum Vorredner der Kommission nicht: Machen Sie es fura," sondern: Machen Sie es so lang, wie es der Gegenstand erfordert, bringen Sie in den Kommissionsberathungen einen Vorschlag zu Stande, dem die Parteien im Plenum nicht mehr prinzipielle Oppofition machen!" Ich habe auch, gleichfalls im Gegensatz zum Vorredner, von der so allgemein abstoßenden Wirkung der Vorlage nichts gemerkt, halte viel mehr dafür, daß seine Agitation gegen das Monopol so ziem lich im Sande verlaufen ist. Wir haben zwar viele Petitionen hierher belommen, aber Herr Richter weiß doch gewiß selbst, wie wenig im Allgemeinen auf derart zu Stande gekommene Maffenpetitionen zu geben ist.( heiterfeit rechts.) Von einer Reichsdotation der Brenner ist absolut feine Rede; für die er wungene Aufgabe des Betriebes muß doch eine Entschädigung attfinden, und dieje liegt in dem erhöhten Preise des Roh piritus. Das deutsche Nationalgefühl möge, das wünsche und hoffe ich, bald einen befferen Gegenstand feiner Bethätigung finden, als die Agitation gegen das Monopol. Wenn Herr Richter schließlich von einer Verstaatlichung der fleinen Brennereien spricht, beweist er damit nur nur seine Unlenntniß der einschlagenden Verhältnisse( fehr richtig! techia); auch gilt dies von seinen Bemerkungen über bie Gewinnberechnung. Auf der Linken scheint man immer noch zu glauben, daß unser Intereffe an der Vorlage darauf berubt, daß die Landwirthschaft ein besonders gutes Geschäft Dabei macht. Das ist wirklich nicht wahr. Die Landwirthschaft als solche gewinnt dabei nicht, nur diejenigen Landwirthe, welche Brennereien befizen.( Sehr richtig! links.) Wenn man Bor- und Nachtheile tompenfirt, tit es sehr zweifelhaft, wohin
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Wagschale fich neigen wird. Besonders unangenehm muß bie Rontingentirung wirken, es ist das nicht sowohl eine Do tation, als eine Schädigung des Eigenthums( hört! hört! lints), und ich fündige schon jest an, daß wir in der Kom misfion besondere Anträge werden einbringen müssen, zum Souß der Brenner und der damit in Verbindung stehenden Berfonen gewiffe Rautelen in das Gefeß zu bringen. Wir bringen somit ein Opfer mit dem Eintreten für das Monopol ( Abg. Meyer( alle): Wir fönnen das Opfer gar nicht an. nehmen! Heiterfeit links.) Neben der Frage, wo die Grenze Der Monopolifirung gezogen werden soll, wird die Kommission, um die dem Entwurf noch anhaftenden Härten zu beseitigen, bor Allem zu erwägen haben, ob nicht die Fabrikation von Rohfpiritus zum Export freigegeben werde, ob nicht die Fabrikation und und der Verbrauch von Qualitätsbrannt. ein einer anderen Behandlung, als nach der Vorlage unterworfen werden kann, und ob es sich nicht empfiehlt, ernst lich die Frage zu ventiliren, ob nicht die Verschleißer aus dem ganzen Syftem zu eliminiren und die Freigebung des Aus Gants durch Konzeffionen wie gegenwärtig, natürlich unter
eziellen Kautelen, zu gewährin fft. Dadurch würden 300 Rillionen als Entschädigung für die Händler erspart werden fönnen. Die sonst im Entwurf in Aussicht genommenen Ent hädigungen halte ich für völlig ausreichend. Ich schließe mit dem aufrichtigen Wunsche, daß es in der Kommission gelingen möge, im finanziellen und wirthschaftlichen Interesse des Reichs und der Einzelstaaten einen Modus zu finden, der eine ohe Ausnutzung des Branntwetns als Steuerquelle gestattet, und daß, wenn solcher Modus, er auch das Monopol fein, bort en een fler au in spletum und selbst aut per Linten mehr Anklang finden möge, als er heute zu meinem Bedauern gefunden hat.
Hierauf vertagt sich das Haus.
Bau einer Spreebrüde im Zuge der Kaiser Wil helmstraße. Der Ausschuß empfiehlt die Annahme des Mas giftratsantrages. Die Versammlung erklärt fich mit dem für bden Bau der betr. Brücke vorgelegten Projekt einverstanden und ftellt zu dem Bau derselben für das laufende Etatsjahr die Summe von 150 000 Mart, für das Etatsjahr 1886/87 dagegen die Summe von 1000 000 Mark zur Verfügung.
Stadto. Samm bemängelt einige Theile des Projekts, so die Verwendung belgischen Granits statt einheimischen und beantragt die Vorlage dem Ausschuß zurüdzugeben.
Stadto. Bellermann erhebt gleichfalls eine Anzahl ästhetischer Bedenken.
Nach einer Erwiderung des Stadtbauraths obrecht wird der Antrag Samm abgelehnt und der Ausschußantrag angenommen.
Petition wegen Wiederherstellung der Aus ladeftellen am Görliger, Kottbuser, Plans, Elisabeth- und Koblen User. Der Ausschuß empfiehlt durch seinen Bericht erstatter, Stadtv. Karsten, die Betition dem Magiftrat mit dem Ersuchen zur Berüdfichtigung zu überweisen, die Verhand lungen mit dem Fiskus zur Herstellung öffentlicher Ausladestellen am Schifffahrtslanal thunlichst zu beschleunigen und bei dieſer Gelegenheit dahin zu wirken, daß bis zur defi nitiven Regelung dieser Angelegenheit den Abjazenten, welche füber eine Ausladestelle am Ranal besaßen, eine solche provisorisch wieder gewährt werde.
Stadto. Reich now beantraat, den Gegenstand von der Tagesordnung abzuseßen, da der Vertreter des Magistrats nicht anwefend fei.
Die Versammlung beschließt demgemäß.
Kapitel V. Uuterrichtsverwaltung
eine folche Rarte von einer belannten Meffers und Waffen Fabrit vor.
Nechtsanwalt und Notar Dr. Quenstädt, gegen den belanntlich ein ehrengerichtliches Verfahren schwebt, hat fich vor einigen Tagen aus der Liste der Rechtsanwälte löschen laffen und hat auch beim lönigl. Justiz Minister'um um seine Entlaffung aus dem Amte eines Notars nachgesucht. In den Kreisen der Anwälte und Richter wird jezt die Frage ventis lirt, ob mit der erfolgten Löschung das Disziplinarverfahren eingestellt werden muß, oder ob es nicht vielmehr fortzuseßen ist. Zweifellos hat die Anwaltskammer mit dem Augenblick der Löschung des Betreffenden kein 3wangsmittel gegen den felben mehr und kann ihn auch nicht anhalten, fich zum Termin zu stellen und zu vertheidigen. Da nun aber eine zum Richter amt befähigte Person das Recht hat, bei irgend einem Gericht feine Bulaffung als Anwalt zu verlangen, sofern er nicht dis ziplinarisch bestraft ist, und durch eine Löschung eines in einer ehrengerichtlichen Untersuchung befindlichen Rechtsanwalts die Beendigung derselben vereitelt wird, spricht man den Wunsch aus nach Erlaß einer Gesezesbestimmung, wonach die Löschung eines Rechtsanwalts unzulässig ist, gegen den ein Disziplinars verfahren schwebt. Es ist zu erwarten, daß der gegenwärtige Fall die erforderliche Anregung hierzu geben wird.
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Von der städtischen Fleischschau sind seit dem 1. Des sember v. J. bis Ende Februar d. J. zehn Schweine wegen Durchsetzung des Fleisches mit Strahlenpilzen zurückgewiesen worden. Der vortragende Rath in dem Minifterium der Medizinalangelegenheiten, Geb. Ober- Medizinalrath Dr. Eulen burg, bringt in dem jüngsten: fte seiner Vierteljahrschrift einen auf die Ergebnisse der neueren Untersuchungen des
Fortseßung der Berichterstattung über den Schweinefleisches bezüglichen Auffas. Es wird darin auch das Stadthaushalt Etat, und zwar
Abtheil. 5 Gemeindeschulen.
Stadto. Singer: Ich habe auf eine Bemerkung zurückzukommen, die der Kollege Gördi in seiner Etatsrede über die Gemeindeschulen machte. Wir wünschen auszusprechen, daß eine Aenderung und Regelung der Mittagspausen in den Elementar schulen im Intereffe vieler Mitbürger liegt, da die gegenwär tige Einrichtung viele Unbequemlichkeiten mit fich bringt. Ein Theil der Gemeindeschulen schließt um 12 Uhr, ein anderer um 1 Uhr Mittags den Unterricht, ja in manchen werden die einzelnen Klaffen felbst verschieden geschloffen. Wenn nun die Kinder einer Familie verschiedene Schulen oder Klaffen besuchen, ist die Unbequemlichkeit groß, ja fie wird um so größer, als fte gerade Leute trifft, die zu Mittag nicht lange zu Hause verweilen tönnen. Dft sind daher die Arbeiter und häufig auch ihre Frauen, die mit verdienen müssen, ber Lage, gemeinsam mit ihren Kindern ใน Mittag zu effen. Wir hoffen nun, daß der Stadtschulrath Gelegenheit nehmen wird zu sagen, ob es nach Lage der Sache möglich ist, eine andere Organisation zu finden. Wir bitten bringend, wenn irgend möglich Abänderung zu treffen. Die Uebelstände find so scharf, daß ich leinen An ftand nehme, mich viel eher für den Unterrichts am Nach mittage zu erklären, als es bei den jezigen Buständen zu belaffen.
Stadtschulrath Bertram: Die Frage habe die Schulver waltung vielfach beschäftigt und wenn man noch nicht zu einer Rege lung gelommen fel, so liege es an der Schwierigkeit der Sache und der Komplizirtheit der Verhältnisse. Die Frage sei erst mit der Abschaffung des Nachmittagsunterrichtes atut geworden. Der Nachmittagsunterricht fei aber abgeschafft worden, um den Kindern den doppelten Weg zu ersparen und den Unter richt bei fünftlichem Licht zu vermeiden. Ermöglicht würde die Festsetzung einer bestimmten Mittagspause werden, wenn Die Sitten dahin führten, die Mittagspause allgemein bis nach 1 Uhr zu verschieben. Die Schulverwaltung würde der gegebenen Anregung im übrigen nachgeben und zu fehen, ob und wie man zu einem befriedigenden Resultate ge langen tönne. Jm Biele stimme man mit dem Stadto. Singer
überein.
Institut der die Fleischschau gewerbsmäßig betreibenden Ber fonen erwähnt und dabei bemerkt, daß fich unter den eigentlichen Fleischbeschauern zwar nur ein geringer Prozentsaz solcher Ber fonen befindet, welche zur Anstellung selbstständiger wiffen schaftlicher Untersuchungen befähigt find, daß jedoch jene der Wissenschaft teine geringen Dienste geleistet haben; denn nur den die mikroskopische Fleischschau praktisch ausübenden Ber fonen ist es zu danken, daß wir jest mit ziemlicher Sicherheit über die Häufigkeit des Vorkommens trichinöfer Schweine, sowie über die Verbreitung der Trichinen, mindestens in Nord deutschland, unterrichtet sind, und zweifellos würden unter deren Mitwirkung manche Parafiten und andere Vorkomm niffe im Schweinefleisch noch vollständig. unbekannt ge blieben sein."
Ein Zeichen der Zeit. Der parlamentarische Rorrespon dent der Brest . Btg." schreibt: Der ,, Kladderadatsch" ist unter die Vertheidiger der Prügelfirafe gegangen. Das ist nicht etwa ein Wig, denn darauf hat ja das Blatt überhaupt schon seit geraumer Zeit verzichtet, sondern bitterer Ernst. Einer seiner Abonnenten hatte sich an die Redaktion mit der Bitte gewendet, einen Redner, der in einem Partikularlandtage seine Wünsche für Einführung der Prügelstrafe ausgesprochen hatte, abzufers tigen, aber die Redaktion antwortet darauf in durchaus zweifels freiem Tone, fie fei ganz damit einverstanden, daß für gewiffe Miffethaten die Prügelstrafe unentbehrlich fet. Es find jest breißig Jahre, die Landrathskammer war in der schönsten Blüthe. Da gelangte von Lauenburg und Bütow aus eine Betition an das Abgeordnetenhaus, die Prügelftrafe wieder einzuführen. Da erhob fich der Abgeordnete Riedel, Geheimrath und Professor, ein Gothaer von der blaueften Farbe, und fette mit großer Bitterkeit auseina ander, daß eine solche Petition nur im hintersten Theile von Hinterpommern" möglich sei. In den Beiten der schwäre zesten Reaktion hat auch die Landrathskammer vermieden, fich birekt für die Brügelstrafe auszusprechen, und die Angelegenheit stets dilatorisch behandelt. Jest aber, in der Beit des nationalen Aufschwunges, stellt sich ein Blatt, das einst der muthigste Vorfämpfer der liberalen Sache gewesen, daß mit Unerschrockenheit in der trübesten Zeit die Fabne hoch gehalten bat, auf die Seite des hintersten Theiles von hinterpommern. Was ist aus dem Werke Ernst Dohm's geworden! Wenn es je einen Mann gegeben bat, der unerschütterlich an den Ges boten der Humanität fefthielt, der für seine Ueberzeugung jedes Opfer brachte und die Geisel der Satire unerbittlich gegen alle Dunkelmänner schwang, so ist es Ernst Dohm gewesen. Er hat dem Blatt sein Ansehen, seinen Ruhm verschafft, von deffen Reften er jetzt ohne Verdienst zehrt. Reften er jetzt ohne Berdienst zehrt. Und Ernst Dohm war ein durch und durch national gefinnter Mann. Nach dem Jahre 1866 stellte er sich, nicht unter dem Beifall seiner Mite arbeiter, in die Reihe derjenigen, die den Erfolgen des Fürsten Bismard jujubelten. Aber niemals hätte er es über sich ge wonnen, von den Forderungen des liberalen Jdeenkreises das Geringfte abzulassen. Wenn es jemals wieder Jemanden ge fallen sollte, zu bestreiten, daß es eine Realtion glebt, so bat man nur nöthig, auf die Thatsache hinzuweisen, daß der " Kladderabatsch unter die Vertheidiger der Prügelftrafe ge gangen ift.
Stadto. Singer erklärt fich durch die Ausführungen des Stadtschulratbs für befriedigt. Nur die Hoffnung auf Verschiebung der Mittagszeit tönne er nicht theilen. Die Wert stellen und Fabriken würden durchgängig um 12 Uhr gefchloffen. An eine Aenderung sei nicht zu denken. Er( Redner) werde fich lebhaft freuen, wenn im Laufe der Zeit seiner An regung Folge geleistet werde.( Forts. i. nächster Nummer.)
Lokales.
Die diesjährigen Frühjahrs- Kontrol- Versamm
lungen der in Berlin wohnhaften und von dem fönigl. Bes airts Kommando des Reserve Landwehr- Regiments( 2. Berlin ) Nr. 35 fontrolirten Mannschaften des Beurlaubtenstandes wer den auf dem Kasernenhofe des Kaiser Franz Garde GrenadierRegiments Nr. 2, in der Blücherstraße 47-48, an folgenden Tagen und Stunden abgehalten. I. Für die Mannschaften der Provinzial Infanterie jahrgangsweise, wie folgt: Jahr. pänge 1885, 1884 und 1883 am Montag, den 5. April cr.,
B
Persönlich bemertt Abg. Meyer( Halle ): Der Herr Minister v. Schola bat in seiner Rede eine Neugerung sitirt, welche vor 6 Jahren im Abgeordnetenhause gefallen ist. Der Urheber dieser Aeußerung bin ich. Ich finde in derselben auch nicht den leiseften Hinweis darauf, daß ich auch nur in meinen Träumen die Einführung des Spiritusmonopols jemals für Vormittags 7 Uhr. Jahrgang 1882 am Montag, den 5. möglich gehalten habe. Es erfüllt mich gewig mit Stolz, daß Heußerung noch erinnert. Aber ebenso sehr bedauere ich, daß te den Sinn derselben noch nach sechs Jahren so gründlich misverftebt.( beiterleit.)
Borlage.)
Fortsetzung der Berathung über die Branntweinmonopol
Schluß 5 Uhr. Nächste Sigung Freitag 1 Uhr auf. Nächste Sizung Freitag 1 Uhr
Kommunales.
Stadtverordneten- Versammlung.
Sizung vom Donnerstag, den 4. März.
Der Stadtverordneten Vorsteher Herr Büchte mann eröffnet ble Versammlung um 5% Uhr mit geschäftlichen Mit
den 6. April cr., Bormittags 7 Uhr. Jahrgang 1880 am Dienstag, den 6. April cr., Vormittags 8 Uhr. Jahrgang 1879 am Mittwoch, den 7. April cr., Vormittags 7 Uhr. Jahrgang 1878 am Mittwoch, den 7. April cr., Vormittags 8 Uhr. Jabrgang 1877 am Donnerstag, den 8. April cr., Vormittags 7 Uhr. Jahrgang 1876 am Donnerstag, den 8. April cr., Bormittags 8 Uhr. Jahrgang 1875 am Freitag, den 9. April cr., Vormittags 7 ühr. Jabrgang 1874( ausschließlich der in der Beit vom 1. April bis 50. Sep tember 1874 eingetretenen Mannschaften, welche zur Frühjahrs- Kontrol Versammlung nicht zu erscheinen brauchen) am Freitag, den 9. April cr., Vormittags 8 Uhr. Jabrgang 1873 am Sonnabend, den 10. April cr., Vormittags 7 Uhr. II. Für die Offisier Aspiranten der Provinzial Infanterie aller Jabrgänge am Sonnabend, ben 10. April cr., Vormittags 9 Uhr. III. Für die zur Dispofition der Ersatz Behörden
gliedern für den Ausschuß zur Vorberathung der Vorlage, be treffend die Aufnahme von 2 neuen Straßen in die Abs( wegen zeitiger Dienstunbrauchbarkeit 2c.) entlassenen Mann theilung XIII 2 des Bebauungsplans, vollzogen. Die Ersagwahl schaften aller Waffen mit den Namensanfangsbuchstaben L bis für den Stadto. Berthheim( I. Abth.) ist auf den 16. März Z ebenfalls am Sonnabend, den 10. April cr., Vormittags feitaefett. Um den zahlreichen Beschwerden über die Art und 9 Uhr. Die Jahresklasse, zu der ein Jeder gehört, ist auf dem Weise, wie die Meldungen zum Wort gehandhabt werden, ab Deckel des Militär. Passes angegeben. Die vorbezeichneten zuhelfen, hat der Vorstand folgende Entschließungen getroffen: Mannschaften werden aufgefordert, zu den festgesetten Stun In jeder Sigung wird vom Vorsteher ein Mitglied des Bureaus bestimmt, an welches die Meldungen zum Wort orberung nur durch die gegenwärtige Bekanntmachung erfolgt,
und besondere Bestellungs Drbres nicht erlassen werden. Wer die Kontrol- Versammlung versäumt, wird mit Arrest und event. auf Grund des§ 67 des Reichs. Militär Gesezes mit Versegung in die nächstjüngere Jahresklaffe, woraus Verlängerung der Gefammt- Dienstpflicht um ein Jahr folgt, bestraft.
Auf der Reise nach Magdeburg . Unter den Masten, welche fich am Sonnabend Abend auf einem Karneval Ballfest in einem Salon der Friedrichstadt tummelten, befand sich auch ein schmuder Matrose, an den sich eine reizende elfäffifche Bäuerin zärtlich angeschmiegt hatte. Wohin fich das Pärchen jedoch wenden mochte, ein schwarzer Domino folgte ihm wie fein Schatten. Die bralle Elsässerin machte ihren Matrosen auf den Umstand aufmerksam, biefer achtete aber gar nicht dare Als die Beiden lurz vor zwölf Uhr in einer Nische des Saales Blaz nahmen, ftand plößlich auch der schwarze Domino hinter ihnen, der nun mit einem raschen Griff dem Matrofen Die Maske vom Geficht drehte und sich zugleich felbft demasfirte. Der entlarote Seemann erbleichte, denn er blickte in bas zornblißende Antlig seiner Frau. Das war der schwarze Domino, welcher ihm den ganzen Abend über gefolgt war. Die Bäuerin stieß einen wehmüthigen Schrei aus, wäh rend die lede Gattin triumphirend und spöttisch lächelnd zu gleich außrief: Geht von hier die Reise nach Magdeburg ?" Wenige Minuten nach dieser vorzeitigen Demastirung waren die drei vom Ballfeft verschwunden. Der entlarote Matrose -im Bivil ein bieftger Wildhändler war mit seiner Frau nach Hause gefahren. Dort wird er hoffentlich die nöthigen Entschuldigungsgründe dafür gefunden haben, wieso er auf feiner Reise nach Magdeburg in jene Karnevals- Redoute ges rathen und daselbst zu einer schmucken elsässer Bäuerin gelom
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fur Berathung stehende Vorlage sprechen will, zu gelangen haben. So wird sich genau feststellen lassen, wer sich und zu welcher Beit man fich zum Wert gemeldet hat und die beanflandeten Bormeldungen zum Wort find abgeschafft. Wenn durch diese Einrichtung, die vorläufig nur ein Versuch ist, bei wichtigen Vorlagen, wo eine große Anzahl Redner fich melden, sammlungen angehen, Kenntniß von dem Vorstehenden, um sie daß er überfahren wurde und einem komplizirten Beinbruch
eine fleine Verzögerung eintreten wird, so erscheint fie doch nach Ansicht des Vorstandes unerläßlich, um fünftig alle höchft unangenehmen Beschwerden zu beseitigen. Gegen diese Aus führungen des Vorstehers wird fein Widerspruch laut.
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Nach Eintritt in die Tagesordnung werden
vor unnügen Strafen zu bewahren.
Ein Danaer- Geschent. Hundert frantirte Korrespondenz farten fündigt ießt ein Berliner Geschäftsmann für 1½ M. an. Die Sache hat aber seinen Halen, denn die Karten find mit seinen Geschäfts- Reklamen bedruckt. Ein Kaufmann, der
eine Anzahl Naturalisationsgesuche und Petitionen geschäfts- auch sparen wollte, hat mit solchen Karten üble Erfahrungen
Betition wegen Beseitigung der in der Lange
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Der
Straße noch befindlichen tiefen Rinnsteine und Verbreiterung Diefer Straße vor den Grundstüden No. 95 und 16. Ausschuß empfiehlt Uebergang zur Tagesordnung. Nach kurzer Distuffion beschließt die Versammlung auf Antrag des Stadto. Dr. Gerstenberg, nur für den legten Theil Uebergang zur Tagesordnung, überweist den erften Theil dagegen dem Ma
giftrat zur Berücksichtigung.
gemacht. Er bestellte eilig Sprotten und andere Rauchfische, Die Sendung tam aber nicht. Endlich fragte er nochmals an und erfuhr nun zu seinem Schrecken, daß die Waare an die Reklame- Firma gegangen und von derselben natürlich refüftct worden war. Da fie inzwischen verdorben war, so mußte er fie doch bezahlen. Die übrigen Karten hatte er an Kunden abgelaffen, und lebt nun in fteter Angst, daß ihnen auch was ähnliches paffirt sei und fie ihn regreßpflichtig machen würden Und all das, um eine Mark zu sparen! heute liegt uns
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Die Glätte, welche gestern durch das plöglich, wenn auch nur vorübergehend eingetretene Thauwetter herbeigeführt wurde, hat wieder eine ganze Reihe von Unglüdsfällen im Gefolge gehabt. Ein in der Mödernftr. 67 wohnender Techniler Ludwig A. fiel faft unmittelbar vor dem Hause, in welchem er wohnte, so unglücklich zur Erde, daß er sich einen Bruch des rechten Unterschenkels zuzog. In der Dranienburger Straße fiel ein Arbeiter L. gerade vor einen Lastwagen zu Boden, 10
erlitt. In der Landsbergerstraße glitt eine Arbeiterin, Marie M., auf dem Bürgersteig aus und zog sich bei dem Fall einen Schlüsselbeinbruch zu. Alle drei wurden nach der Charitee gebracht. Ferner stürzte vor dem Hause Königstr. 50 gegen 9 Uhr Abends ein gefüllter Omnibus dadurch um, Daß die Pferde zu Falle geriethen. Von den Passagieren wurde Niemand verlegt. Das eine Pferd war mit der Deichsel durchgegangen und wurde erst am Schloßplaz wieder eingefangen.
Das Wild in den Forsten der Umgebung ist durch den firengen Winter so zahm geworden, daß man sich demselben bis auf ganz furze Entfernung nähern fann. Freunden dec Natur, die das Wild im Freien beobachten wollen, ist daher, wie der Anzeiger für das Havelland" schreibt, jest ein Besuch des Grunewaldes sehr zu empfehlen. Der dort noch immer
hat