Uebrigens steht man doch im Allgemeinen eine erfreuliche Ab.
Der Schreiber Krüger, welcher bekanntlich nach Verübung zahl. lofer Diebstähle in Olmüs festgenommen wurde, aus der dornahme der Bestrafungen. tigen Frohnvefte entsprang und hier bei Ausübung eines neuen Einbruchs wieder ergriffen wurde, und der gleichfalls vielfach Einbruchs wieder ergriffen wurde, und der gleichfalls vielfach vorbestrafte Kellner Fischer. Beide werden zweifellos ihre frühere verbrecherische Thätigkeit sofort wieder aufnehmen.
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Bum Streit der Klavierarbeiter in Bayreuth . Werthe Kollegen! Von der Arbeitseinstellung in der Pianoforte Fa brit von Eduard Steingräber in Bayreuth seid Jbr jest fo siemlich unterrichtet. Allem Anschein nach wird es einen schweren Rampf geben mit der genannten Firma. Wir unserer feits find fest entschloffen, allen Unrechtmäßigkeiten die Spige zu bieten, und uns durch feinerlei Machination abhalten ju laffen, unser vorgeftedtes Biel zu erreichen. Wir haben bei Steingräber noch eine 12 stündige Arbeitszeit und find durch verschiedene Bumuthungen seitens der Firma gezwungen worden, am 1. März die Arbeit einzustellen. Es ftreilen 40 Mann, meiftens verheirathete Arbeiter. Kollegen! Wir sind der feften Ueberzeugung, daß Ihr unserer Sache, die doch auch die Eurige ist, die größtmöglichste Sympathie entgegen bringen und uns in unserem Kampfe träftig und in jeder Beziebung unterstügen werdet. Auch wir werden gegebenen Falls späterhin alle bereit sein, für Euch in derselben Weise einzutreten. Nochmals, Kol legen, zeigt daß der organisirte Arbeiter noch die Kraft befigt, dem Uebermuthe arbeiterfeindlicher Fabrikanten entgegenzutreten. Vor allem haltet den Buzug fern. Mit tollegialischem Gruße: Die Kom niffton. Briefe und Geldsendungen find erbeten an
Polizeibericht. Am 9. b. M. Morgens wurde ein älteres Mädchen in ihrer Wohnung in der Brinzen Allee todt im Bett liegend vorgefunden. Nach ärztlichem Gutachten scheint der Tod in Folge eines Gehirnschlages eingetreten au fein, wahrscheinlich veranlaßt durch einen Tags vorher erlittenen Schweren Krampfanfall. An demselben Tage wurde eine Frau in ihrer Wohnung in der Anbaltstraße erhängt vorge funden. Am Nachmittag deffelben Tages erlitt ein Schuß mann im städtischen Krankenhause am Friedrichshain durch eine selbstthätig schließende eiserne Thür eine bedeutende Quetschung der rechten Hand. - In der Nacht zum 10. b. M. ftürzte sich ein Mann aus seiner, in der Bandelstraße 2 Treppen hoch belegenen Wohnung in den Hof hinab und erlitt durch den Fall so schwere Verlegungen, daß er mittelst Tragforbes den Fall so schwere Verlegungen, daß er mittelft Tragforbes nach dem städtischen Krankenhause in Moabit gebracht werden mußte. Am 9. b. M. Abends wurde die Feuerwehr wegen eines Schornsteinbrandes nach dem Grundstüd Unter den Linden Nr. 9 gerufen. Das Feuer wurde bald gelöscht.s. Wellhöfer in Bayreuth ( Bayern ), Münzgaffe 170. mausn dan di
Jahren ist es bekannt, daß vier in zehn nicht glatt aufgeht. Eben so lange ist es Sitte der Menschen, beim Handel und Wandel die Dinge in 2, 4, 8 Theile au aerlegen. Unsere Münzreformer aber stellten fich vor anderthalb Dezennien so an, als ob fte von diesen elementaren Weisheitsfägen nichts müßten. Man wollte eine besimale Eintheilung und führte Diese schöne Theorie mit deutscher Gründlichkeit ohne Rüdficht auf die Praxis durch. Das populärfte aller alten Gelbstüde war das mit allerhand Kosenamen ausgezeichnete 2- Silber groschenstüd. Bu der neuen Mart- Einheit paßte es wunder Schön; wenn 1 Bfund Waare 1 M. loftet, so toftet das Viertel pfund, welches der kleine Mann febr oft lauft, gerade 2 Groschen. Troßdem wurde das beliebte Bweigutegroschen" Stüd auf dem Altare des Dezimalsystems geopfert; bie Mart wurde in Fünftel ausgeprägt, obschon Niemand/ Elle oder 1% Bfund tauft. In Holland 1. B. find die Leute viel pratitfcher vorgegangen; fie theilten fich auch ihre Gulden in 100 Theile, aber dieses Dezimalsystem hinderte fie nicht, 25- Cent stücke und 2 Guldenstüde zu prägen; und fie find mit ihren Quarties" sc. fehr zufrieden. Wenn 1 Bfund 30, 50, 70 2c. Bfg., überhaupt eine Unpaarzahl vom Groschen loftet, so weist die Rech nung für das Biertelpfund stets einen halben Pfennig auf. Der Kaufmann fest natürlich für den halben Pfennig einen ganzen, und den Schaden hat der arme Mann zu tragen, der ja zumeist in fleinen Portionen einkauft. Einen halben Pfennig fann man nicht gut ausprägen; er würde zu flein. Aber wenn man statt der 2 Bfennigftüde 2 Pfennig ausprägt, dann ist bem llebel abgeholfen; es läßt sich dann jeder rechnungsmäßige halbe Pfennig auszahlen. Der gute alte Dreier würde dann feine Auferstehung von den Todten feiern. Das würde be fonders den Berlinern angenehm sein, bei denen früher der Dreier eine außerordentlich große Rolle spielte. Er galt als eine niedere Einheit; fünf Dreier, sechs Dreier" waren gans gewöhnliche Bezeichnungen. Die Jungen am Weihnachtsmarkte hatten den stereotypen Ruf: Einen Dreier das Schäfchen!" Wenn man jest alle vier Schäfchen für 10 Pfennig anpreisen hört, ist alle Boefte verschwunden. Jm Bigarrenladen forderte man damals brei Bigarren für fünf Dreier" was jedem der Dreierrechnung Untundigen als ein schweres Erempel zur Er mittelung des Einzelpreises vorlam. Unter der neuen Münz ordnung wird in Berlin jumeist nur noch mit 5 Pfennige als der gewöhnlichen untersten Einheit gerechnet und in manchen Provinzialstädten wird es ebenso gehen. Ein neues 2 Pfennigftüd würde zu einer Herabseßung des gebräuchlichen Minimums und also zu mannigfachen Ersparniffen führen. Das Entscheidende bleibt aber, daß die armen Leute vor dem Verlufte bei den jezt üblichen Abrundungen nach Oben bewahrt bleiben. Die Münzen find doch nicht dazu da, um die Dezimal Theorie zu verherrlichen, sondern um den großen und fleinen Bedürfnissen des Verkehrs möglichst vollkommen zu dienen.
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Gerichts- Zeitung.
Bom Arbeitsmarkt. Der Verwaltungsrath der Rohlen nwerte von grappe und Goisorul beschloß die Ein med halftellung des Betriebs. 2000 Arbeiter merden dadurch brotlos. Auch in den Kohlenwerken von Noichain wurden 300 beiter aufs Pflaster gefegt. Wie wunderbar schön ist doch unfere tapitalistische Produktionsweise, die periodisch Tausende freisegt" mit der Freiheit zu verbungern.
Ein raffinirter Gaunerstreich führte den Arbeiter" Emil Willibald Rosenthal' vor die Schranten der 92. Abthet lung bes biefigen Schöffengerichts. Der Angeklagte ist ein be rüchtiotes Mitglied der Berliner Bauernfängerzunft, welches feine Opfer hauptsächlich auf den hieftegen Bahnhöfen sucht. Am 1. Februar batte der Angeklagte auf dem Schlesischen Bahn hofe die Bekanntschaft eines Arbeiters N. gemacht, der mit dem nächsten Buge nach Schneidemühl abfahren wollte. Nach dem fich Beide genügend ausgesprochen, so daß der Angeklagte über die Verhältnisse des Fremden vollständig unterrichtet war, og ersterer ein Zwanzigmattftüd hervor und bat den Andern, ihm daffelbe zu wechseln. N. erflärte, nicht so viel Geld zu befigen, und forderte ihn der Angeklagte nunmehr auf, ihm auf dieses Geldstück die im Befit habenden 9 Mart zu geben. Unterwegs, er hatte näm Itch angegeben, auch nach Schneidemühl zu fahren, würde fich dann wohl Gelegenheit zum wechseln bieten. Der Provinziale war auch willens, die 9 M. herzugeben, als zu seinem Glüd in diesem Augenblid ein Kriminalschußmann, in den Wartes faal trat und dem N. die Augen über die Qualität seines neuen Freundes öffnete. Das Zwanzigmarkstüd war nämlich nichts als eine wertblose blante Spielmarte. Der Gerichtshof verurtheilte den Angeklagten mit Rüdficht auf die große Be fährlichkeit des Treibens deffelben zu zwei Jahren Gefängniß. Diese hohe Strafe mochte der Angeklagte wohl nicht befürchtet haben und machte fie ihn derartig bestürzt, daß er sich plöslich feiner Sachen entfleidete, seinen entblößten Kopf auf die Barre legte und allen Ernftes verlangte, man solle ihm denfelben lieber gleich abschlagen.
Sur Lotteriefrage. Wie bereits mitgetheilt, hat die Budgetlommiffion des Abgeordnetenhauses unter Buftimmung Der Vertreter des Finanz Ministeriums die Verdoppelung der Babl der Loose der preußischen Staatslotterie vom 1. Ditober d. J. ab beschloffen. Die Boff. Btg." bemerkt dazu: Erhält dieser Beschluß die Zustimmung des Plenums, so wird fich für bie preußische Staatstaffe aus dem Lotteriespiel fünftig eine Mehreinnahme von über 4 Millionen Mart jährlich ergeben, da es nicht wohl zu bezweifeln ist, daß auch die neu auszuaebenden Loose ohne Schwierigkeit Absatz finden werden. Gegenwärtig wird, wie belannt, frog ber entgegenstehenden ge feglichen Berbote in sehr erheblichem Umfange in auswärtigen Lotterien gespielt, weil das Bublifum bei der im Verhältniß zur Bevölkerung geringen Bahl der Loofe der preußischen Klaffenlotterie feine Spiellust im engeren Vaterlande nicht zu befriedigen vermag. Außer in Preußen bestehen noch in Sachsen , Braunschweig , Hamburg und Mecklenburg StaatsLotterien. Bon Sachverständigen wird angenommen, daß die fächfifche und medlenburgische Lotterie ein Drittel und die übrigen die Hälfte ihrer Loose in Preußen abseßen. Der aus diesem Loosverlauf innerhalb Breußen den betr. Staaten zu Gute tommende Betrag( Gewinnantheil der Staatskaffe und der Rolletteure, Schreibgebühren 2c.) ist in der Budget- Kommission von dem Regierungs- Kommiffar wohl etwas hoch auf 9 Mill. Mart jährlich geschäßt worden. Mit einer ausreichenden Betmehrung der preußischen Loose wird das Spiel in auswärtigen Lotterien naturgemäß mehr oder weniger nachlaffen, zumal wenn, wie der Regierungsvertreter in Aussicht stellte, die Loose in fleineren Antheilen als bisher zur Ausgabe fommen und das Rollettenwesen in einer dem Intereffe des Publikums mehr ent sprechenden Weise organifirt wird. Welche Ausdehnung das Lotteriespiel in Deutschland nach und nach angenommen hat, erhellt auß nachstehenden Angaben des sitirten Blattes: In jeber der Staatslotterien finden jährlich zwei Spiele in ver
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Der Aufruhr zu Renair. Wir haben unseren Lesen schon mitgetheilt, daß in Renaig in Belgien Arbeiterunruhen ftattgefunden haben. Nun erfahren wir aus Berichten an deutsche Itberale Blätter die Ursache derselben. Hören wir: In dem sonst so rubigen flandrischen Städtchen Renair hat es am Donnerstag blutige Szenen gegeben. Das Militär fo wohl wie die Gendarmerie gerieth mit der Bevölkerung in's Handgemenge; es lam zu einer förmlichen Straßenschlacht, und auf beiden Seiten find ernsthafte Verwundungen zu verzeichnen. Größeres Unbell wurde nur dadurch verhütet, daß es der Per son, welche die erbitterte Menge verfolgte, gelang, zu entwischen Ein Bole, Namens Gravis, befigt ein belgisches Patent fr Anilin Schwarzfärberei, das von den Renaixer Färbern be ftritten wird. Die Sache schwebt vor dem Gerichtshofe Gent und infolge des Prozeffes herrscht seit Wochen unter be Arbeiter bevölkerung und den Färbereibesigern, bie fich durch einen schlechten Ausgang des Prozesses in ihrer Gri stens bedroht glauben, eine gewaltige Erregung. Als Gravis mit zwei Sachverständigen eintraf, wurde er bereits am Bahn bof mit Gebeul und Steinwürfen empfangen, und vor dem Hotel, wo er abstieg, wuchs die Menge bald derart an, ba die Gendarmerie herbeigeholt werden mußte. Einschreitens derselben begann ein förmliches Bombardement Hotels mit Pflastersteinen und Kohlenftüden bes Die Aufrührer zertrümmerten die Thüren und awangen den Eingang, so daß der in den dritten Stod geflüchtete Gravis in ernste Gefahr gerieth. Als die Lage immer fritischer wurde, verlangte der Bürgermeister telegraphisch aus dem benachbarten Audenaerde militärische Hilfe; eine Estabron Chasseurs à cheval sprengte gegen 5 Uhr Nach mittags mit gezogenem Säbel auf den Play, von den wüthen ben Angreitern mit einem Steinbagel empfangen. Mehrere Pferde und Reiter fürsten, der tommandirende Kapitän must burch einen Wurf am Ropfe schwer verwundet, vom Blaze ge tragen werden. Nach mehrmaligen vergeblichen Attaden mußten die Truppen von der Feuerwaffe Gebrauch machen; es wurde breimal in die Luft geschoffen, wobei indeffen einige leichte Verwundungen vorlamen. Inzwischen war mit einem Extrazuge die zweite Estabron der Chaffeurs angelommen Die einstweilen hinter dem Bahnhofe poftirt wurde; es war aber auch dem bedrohten Gravis gelungen, verkleidet Station zu entlommen. Bei einbrechender Dunkelheit war endlich die Ruhe wieder hergestellt; Gendarmerie und Militär blieben aber während der Nacht auf dem Plage. Der folgende Tag verlief völlig rubig; mit der Untersuchung des Borfall Färbereibefiger fich unter den Aufrührern befanden und dieselben unter Berabreichung von Brannt weinzu Gewaltthätigteiten gereizt hätten. So der Bericht. Also die Besigenden baben die beiterunruhen" verschuldet, und zwar der Konkurrenzneid, Trieb nach Erwerb war das Motiv der Aufreizung! Das mus
Der bei dem russischen Botschaftsrath v. Kumanhn am 5. November v. J. stattgehabte freche Einbruch in dessen Schiffbauerdamm Nr. 3 belegene Wohnung gelangte gestern zur richterlichen Rognition. Des dort verübten Diebstahls brin gend verdächtig ift der bereits vielfach vorbestrafte Einbrecher Ostar Ottomar Schreyer, welcher fich deshalb gestern vor der Straflammer hiesigen Landgerichts I zu verantworten hatte. Der Angellagte ist bei dem Umfaße von russischen Werth papieren betroffen worden, wie folche bei v. K. gestohlen wor ben find. Der Angeklagte behauptet, baß er diese Papiere von einem Drechsler Werner erhalten hat, mit dem er einige Jahre Sonnenburg gesessen hat. vorher im Buchthause zu In der That trat der Angeklagte einen firillen Alibi an. Die verwittwete Raufmann Blumenthal, beweis welche unter fittenpolizeilicher Kontrole steht, belundete denn auch, daß fie mit dem Angeklagten am Abend des 4. No. vember v. J. ausammen gewesen ist und daß derselbe bie Nacht in ihrer Wohnung zugebracht hat. Am andern Morgen aanz früh babe ein frember Mann den Angeklagten in ihrer Wohnung aufgesucht. Diese Aussage war die B. zu beschwören
bereits in zwei anderen Diebstahlsfachen herausgeschworen hatte, und daß fie den Bertheidiger angenommen, blieb fie unbeeldigt. Der Gerichtshof verurtheilte den Angeklagten zu fünf Jahren Buchthaus, 5 Jahren Ehrverluft und Bulässigkeit von Polizei. aufficht.
DIC
chiebenen Klaffen flatt. In Breußen werben je 95 000, in Soziales und Arbeiterbewegung.
an
man fich merken.
mußte,
bei der grimmigen Kälte immer noch zu, da die Witterung Die Noth unter den Arbeitslosen Londons nimmt manche Arbeiten verhindert, welche bei günstigerem Wetter
wohl noch hätten ausgeführt werden können.
Die wirthschaftliche Krisis zeigt sich recht deutlich in der Abnahme der Gesammtausfuhr Berlins na ben Bereinigten Staaten. Dieselbe betrug 1885 nur 4529 412 Doll. gegen 5 813 865 Doll. im Jahre 1884. Die Beche bei solchen Geschäftsstockungen zahlt imme: wieder der
Arbeiter.
In einer von 1500 Maurern und Zimmerern befuchten Versammlung zu Leipzig wurde folgende Resolution angenommen: In Erwägung der immer schlechter sich geftal.
Dabei fließen
langsam, denn in voriger Woche sind laum 2000 Litr. einge
Der Rei
die Gaben für den Mansion- house- Fonds jest nur noch febr gangen und die Gesammtsumme der Sammlungen am Donners tag Abend betrug nur etwa 67 000 Lftr. gegen 65 000 ftr. Von dieser Summe find etwa 50 000
in der Woche vorher.
Eftr. unter die Arbeitslosen vertheilt worden. In der am
tenden gesellschaftlichen Verhältnisse erklärt sich die öffentliche nannten Abend abgehaltenen Sigung des Verwaltungsaus Maurer und Bimmerer Versammlung mit den Ausführungen schuffes erklärte der Lordmayor, daß, wenn die Witterung nicht bald milder werde, ein neuer Aufruf an den Wohlthätigkeits
der Redner einverstanden und beschließt, die Einführung eines Marimalarbeitstages von 10 Stunden und Beseitigung der
finn des Publikums nöthig werden würde.
In den Bro
worden.
Afford, Nacht und Sonntagsarbeit mit allen gefeßlichen Dingen ist die Noth nicht weniger groß wie in London . In " Ein Antrag, fich an den Rath der Stadt Liverpool ift die Bahl der Arbeitslosen durch eine große
Mitteln anzuftreben."
mit dem Ersuchen um Herstellung Kleiner Wohungen zu wenden, rief eine furse Debatte hervor, deren Ergebnis die Ablehnung diefes Antrags war, da die Mehrzahl der Anwesenden fich leinen Erfolg von diesem Vorgehen versprach. Der Referent, Herr Stamm, äußerte fich mit Bezug auf die bei der legten Bolls.
Sachsen , Braunschweig und Hamburg je 100 000 und in Medlenburg je 18 000 Loose gespielt, so daß im Ganzen jähr lich rund 800 000 ganze Loose zur Ausspielung kommen, welche in Abschnitten zu 1/2, 1/4, 1/8, 1/8 und 1/10 2008 ausgegeben werden. Die Summe der Einfäße, der wiederum die Ge fammthöhe der Gewinne entspricht, beziffert fich bei der preußis schen Lotterie auf 27 500 000. bei der sächsischen auf 36 250 000 Mart, bei der braunschweigischen auf 20 800 000 m., bet ber hamburgischen auf 19 750 000 art und bei der medlenburgischen auf 1800 000 Watt, zusammen auf 106 100 000 Mart jährlich. Hierzu treten noch an Schreib 5 000 000 Mart und Reichs gebühren etwa ftempelabgabe etwa 5 500 000 art. Außerdem werden von Privat- Lotterien jährlich noch für etwa 10 000 000 M. Loose vertrieben. Von den Gewinnen in den Staatslotterien werden 12 bis 15 pet. für die betreffenden Staatskaffen und 2 bis 3 pCt. für die Stolletteure in Abzug gebracht. Für die preußische Staatstaffe ergiebt sich aus der Lotterie zur Beit eine Einnahme von 4 000 000 M., für die sächsische eine solche von 4500 000 m. jährlich; die übrigen Lotterien, welche größere Unkosten haben und ihre Loose nicht immer abzusezen vermögen, werfen einen verhältnismäßig fleinen Gewinn ab, die Hamburger und die Braunschweiger etwa je 1000 000 M. und die medlenburgische 200 000 M. Eine bedeutende Erweiterung der Looszahl bei der preußischen Lotterie würde den Ertrag der übrigen Lotterien felbstverständlich in erheblichem Maße beeinträchtigen. Diese Erwägung fann Preußen aber unmöglich zurückhalten, die Ver mehrung der eigenen Loose vorzunehmen. Die übrigen deut fchen Staaten, welche Lotterien befigen, find, ohne Rüdficht auf Die Nachbarstaaten, auf diesem Wege längst voraufgegangen. So hat Sachsen seit einem Jabrzehnt seine Loose von 34 000 auf 100 000, Hamburg von 22 300 auf 100 000 und Braun fchweig von 25 000 auf eben diefelbe Biffer vermehrt.
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vermehrt Menge beschäftigungsloser Matrosen Der Umstand, baß die Schiffteigner ausländischen trosen den Vorzug geben,
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well dieselben billiger arbeiten und dem Trunke weniger ergeben find, als die eng lischen Seeleute, erschwert das Uebel.- Dierzu wird zählung festgestellte Thatsache, daß die Bahl der Millionäre mitgetheilt, daß vor einigen Tagen in einem Komptoir bes gewachsen fet, dahin, daß dies fein Beweis für die Bu Handelsamts in Poplar eine ernste Ruheftörung stattfand, die in dem Anwerben ausländischer Matrosen und Heizer für einen der Postdampfer nach dem Rap ihren Grund hatte. Eine Seite das Elend immer größer geworden, woran in erster große Anzahl englischer Seeleute harrte darauf, engagirt zu
nahme des Bollewohlstandes sei, denn wenn auf der einen
Linie unsere beutige Produktionsweise die Hauptschuld trage, ba durch die Maschinen die Arbeitskräfte überflüssig werden und das Angebot der letzteren immer größer würde. Es sei
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werben, aber wie es scheint, wurde den Fremden der Vorzug überfielen die Ausländer beim Verlassen des Komptoirs. gegeben. Die englischen Matrosen nahmen dies übel auf und ferner, trop der Ueberproduktion in allen Artikeln, der Arbeiter mußte nach der Polizei gesandt werden, und die Thüren be zulaufen und die Arbeiter, welche die ftolzen und prächtigen legten Angeworbenen, die eben ihren Rontratt unterzeichnet nicht in der Lage, die für ihn nöthigen Lebensbedürfnisse ein handelsamtlichen Gebäudes wurden geschlossen, während die Häuser bauten, tönnten nur mit vieler Mühe ein Souterrain hatten, durch einen Seitenausgang in eine Nebenstraße ent oder Dachlammer als Wohnung erschwingen. Die allgemeine laffen wurden. Doch auch diese wurden von den auf fie ben große Klagen darüber laut, daß die hervorragendften Als eine in der Stegliterftraße wohnende Frau V. Nothlage der arbeitenden Klaffe tönne weder durch Arbeiter. lauernden Matrosen angegriffen und übel behandelt. Es wer
gestern nach furzer Abwesenheit in ihre Wohnung zurücklehrte, fraten ihr zwei unbekannte junge Männer entgegen, welche, wie Die Frau sofort feststellte, einige Goldfachen aus der Wohnung entwendet hatten. Da nur einer der Diebe das Haus ver laffen hatte, wurde dasselbe genau durchsucht und auf dem Boden versteckt der bereits mehrfach bestrafte Rellner Raczinsti vorgefunden und verhaftet. Anscheinend gehört der Berhaftete zu denjenigen Gewohnheitsdieben, welche in den legten Monaten die auf den Böden befindlichen Gelaffe von Hotel und Restaurations Bediensteten geplündert haben. Bei einer Durchsuchung feiner Wohnung wurde außer verschiedenen Diebeshandwerkzeugen und augenscheinlich aus Diebstählen her. rührenden Sachen auch ein Roffer gefunden, der vor einigen Tagen einem Weinhändler in der Neuen Friedrichstraße vom Boden gestohlen worden ist.
Entsprungene wilde Männer". Dem Riftenmacher Legin, welcher vor einigen Tagen aus der städtischen Frrenanftalt zu Dalldorf entwichen ist, find gestern zwei andere dort Definirte und noch weit gefährlichere Einbrecher gefolgt, nämlich
tolonien, noch durch Holzspaltereten, wie fte in Leipzig einge richtet werden sollen, beseitigt werden, sondern nur dadurch, daß durch Verringerung der Arbeitszeit, der Beseitigung der
Dampferlinien fo viele Ausländer engagiren.
Alford, Sonntags- und Ueberarbeit alle Beschäftigungslosen so möchten wir eine in der englischen Beitschrift" Nature "( Die
Arbeit erhalten.
Das Landstreicher- und Bettlerunwesen ist besonders im Königreich Sachsen sehr start. Wenn man nämlich die Bahl der wegen Bettelns und Vagabundirens Bestraften zur
Natur) veröffentliche Uebersicht der Opfer des Kohlengruben betriebe nennen. Daß nicht allein jene furchtbare Plage ber
schlagenden Wetter unter den Bergleuten wüthet
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freilich gewöhnlich ganze Hekatomben von Menschenlebenmittleren Bevölkerung in Verhältnis fest, so entfallen auf bern daß in vielen anderen Gestalten noch die Lebensgefahr
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im Rönigreich Sachsen 1877 88,71 Bestrafungen 1878 108,40 1879 103,98 1880 75,59
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Vom Amur wird gemeldet, daß chinesische Truppen unberechtigten Goldsucher vom Argun und von Sheltuga, dem neuen, auf chinesischem Boden liegenden of aftatischen Eldorado, verjagt, ihnen alle Produkte abgenommen den Gefangenen die Köpfe abgeschlagen und die Leichen auf die Landstraße geworfen haben. Schaaren ruffif Arbeiter find ausgebungert und dürftig in Fila gelleibet davongezogen. An den Goldfundstätten hatte man 40 Grab Kälte
Berantwortlicher Redakteur R. Gronheim in Berlin . Drud und Berlag von Mar Bading in Berlin 8W., Beuthstraße 2.
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