welche, so oft im Kleinen etwa der Versuch gemacht wurde, auf einem von der Kultur noch nicht beleckten Boden Gemeinwesen nach dieser oder jener Theorie zu gründen, kläglich Fiasko ge­macht, an die Verwirklichung ihres Bukunftsstaates nur denken lann unter der Voraussetzung, daß ihr die durch eine mehr als tausendjährige Kulturarbeit erworbenen Güter zur Ab. wirthschaftung ausgeliefert werden." Nach dieser Ausein andersetzung ist es nicht schwer, den Grund zu finden, weshalb uns die Nordd. Allg. 3tg." so sehr gelobt hat: Wenn ein so anständiges sozialdemokratisches Organ, ein mit so großer Umficht redigirtes Blatt die sozialdemokratischen Affoziations- und Verstaatlichungsideen so entschieden und energisch ausspricht, dann kann man sich denken, wie erft die von allen Feffeln freien Gedanken der Sozialdemokraten beschaffen sein mögen. Bourgeoisie, die Sozialdemokraten wollen Deine Erbschaft antreten, fie wollen fich nicht nur in Dein Kapital, fie wollen fich auch in Dein Fell theilen. Also wehre Dich, so viel Du fannst, unterstüße wenigftens hier in Deutschland   die Staatsgewalt, auf daß fie Macht behält, mit einem Worte: Bewillige das Sozialistengefet!" Das ist der Grundgedanke in dem ganzen Artikel und auch der Grund des Lobes, welches uns das Kanzlerblatt zollt. Und wenn wir auch, da wir nun doch einmal schwache Sterb. liche find, gegen Belobigungen nicht unzugänglich find, so merkten wir doch in diesem Falle die Absicht und wurden ein flein wenig verstimmt.

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Die Frankfurter Zeitung  " hat einen ganz neuen und eigenartigen Grund entdeckt, warum alle, freifinnig" Denkenden Der Vermehrung der sozialistischen   Abgeordneten entgegentreten müßten: weil nämlich jeder sozialistische Wahlerfolg nur die Angst der befizenden Klaffen steigere und damit eine abso lutistische Regierungsgewalt stärke, welche jene Angst gewiffenlos ausnußen werde, um die Freiheit des Voltes mehr und mehr in effeln zu schlagen. Wenn das Organ der süddeutschen Demolatie am Schluffe feiner Auslaffungen die gesammte Nation" ermahnt, eine derartige Konstellation zu verhindern, so fehlte nur noch, daß fie die Arbeiter direkt aufforderte, das Wählen in Bulunft an den Nagel zu hängen, um der Freis Der Frei heit des Herrn Sonnemann eine Gaffe zu bahnen. Derartige Ausführungen find gewiß recht ungefährlich, denn der Arbeiter flaffe steckt die Erfenntniß heute unausrottbar in Fleisch und Blut, daß nur eine unmittelbare Vertretung der untersten Klaffen etwas für dieselben thun fann und thun wird. Aber wie praktisch bedeutungslos der Artikel der Frantf. 3tg." auch fei, ebenso beseichnend ist er dafür, wie die süddeutsche Demo fratie fich mehr und mehr auf die Kreise zurückzieht, deren Inter effen sie immer befördert hat, wenn fte fich auch noch so sehr als Vers treterin des ganzen Voltes aufspielte, wie sie mehr und mehr in Gegensatz zu den Bestrebungen des Arbeiterstandes tritt, um desto festeren Anschluß an die Maffe der anderen bürger lichen Bartelen zu gewinnen. Nicht vorwärts schreitet diese Demoliatie, die einst um der deutschen Freiheit" willen lieber noch auf die deutsche Einheit verzichten wollte, sondern, vor den Folgen ihrer Thaten erschreckend, mehr und mehr nach rüdwäris. Sie fühlt nicht einmal mehr Scham, fich Bismard beftens zu empfehlen, da mit einem Dugend windelweicher, gefinnungstüchtiger bürgerlicher Demokraten doch etwas anzu fangen set, mit einem Dußend starrtöpfiger Sozialdemokraten aber gar nichts. Wann hätte zum Beispiel," so polemifirt die Frankfurter Beitung" gegen das Kanzlerblatt, die Sozial demofratie fich von der Oppofition gegen die Bismarc'sche Bolitit getrennt? Nirgend, dagegen gebt fie häufig weiter, als jede andere Dppoftiion; so verweigerte fie erst in dieser Seffion wieder den ganzen Etat, ein Votum, das als parla mentarische ultima ratio doch weiter nichts besagt, als daß die Regierung abdanken und einer anderen Platz machen soll. Die Sozialdemokraten gehen eben aufs Ganze"; ob fie das weniger schädlich macht, als die Parteien, die der Regierung im Einzelnen entgegentreten, mögen die Gelehrten der Nordo. Aug. 3tg." mit fich ausmachen. Gewiß sehr brav ges sprochen! Bismard müßte wirklich ein Herz von Stein haben und fich schlecht auf seinen Vortheil verstehen, wenn er auf solche verschämte Andeutung nicht hören sollte.- ,, Rehmen  wir einmal den Fall an, es würde der Regierung gelingen, die Dppofition der freigesinnten Bürger um den Preis der Verdoppelung oder Verdreifachung der sozialdemokratischen Abgeordneten auf eine laum nennenswerthe Minderheit zu reduziren, so erhebt sich die Frage: Was dann? Glaubt man, mit sechszig oder achtzia Sosialdemokraten so ohne Weiteres fertig zu werden? Wir sind der Anficht, daß die sozialdemokratische Propaganda im Lande nicht nur einfach, sondern quadratisch mit der Bahl der sozialistischen   Ab geordneten wachsen wird und daß die Regierung in einem ge­fährlichen Jrrthum befangen wäre, wenn fie glauben sollte,

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Romptoir, in welchem Herr Hennings mit seinem Buch­halter Schurrig zu throzen pflegte, und dessen vergitterte Fenster an der breiten Seite des Hauses auf die Schragen hinausgingen. Machte man, an der inneren Budenreihe

ftehend, ein paar Schritte an besagten Fenstern vorbei, so tam man bei der etwas höher gelegenen Hausthür, zu wels

werden zu können."

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diese Geifter, wenn fie dieselben einmal gerufen hat, los Daß die Regierung ihr sehr unange nehme Geifter gerufen hat oder jemals rufen wird, glaubt die Frankfurterin wohl selber nicht. Aber die Regierung hat auch die süddeutschen Demokraten nicht unterstüpf und hier möchte die Frankfurterin wohl gern eine Henderung sehen. Wir haben uns in diesen Handel nicht hinein zu mischen. Je eber die bürgerliche Demokratie gezwungen sein wird, ihre Maste zu lüften und ihre täuschende Familienähnlichkeit mit anderen bürgerlichen Parteien zu verrathen, von denen sie sich nur im Temperament unterscheidet um so eher werden wir mit ihr fertig sein. Wenn fich die anderen Parteien mit jedem Wahlerfolg der Arbeiter in die Arme des Bäsarismus werfen

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um so beffer für uns, denn um so flarer wird hervortreten, auf welcher Seite die idealen Güter der Menschheit noch hoch gehalten werden. Wir fönnen nur gewinnen! Und ob das fich felber nicht davor bewahren, wir haben feinen Grund, es Bürgerthum im Sumpf des Servilismus unterfintt,- tann es vor seinem Untergang zu retten.

Herr Miquel, der national- liberale Parteichef hinter den Rouliffen, soll die oberbürgermeisterliche Allongeperrüde ab­legen und auf den Ministersessel steigen. Es geht nämlich das Gerücht, daß dieser vielgewandte Herr als preußischer Finanz minifter dem deutschen   Volle neue Steuern auferlegen soll und awar so vorsichtig und indirekt, daß das Volt davon nichts merkt. Herr von Scholz soll etwas zu unvorsichtig vorgegan fallen sein. Da der Reichskanzler vor Kurzem mit dem Kron gen und deshalb bei dem Fürsten Bismard in Ungnade ge prinzen von Preußen längere Zeit tonferirt hat, so geht man wohl nicht fehl, wenn man Herrn Miquel als die Brücke be trachtet, welche eventuellen Falls vom alten zu dem neuen liberalen" Ministerium fähren soll. Uns graut aber jest schon vor der Liberalität eines Herrn Miquel.

Die Tage der gegenwärtigen Reichstagssession find gezählt. Dem Reichstag foll tein weiteres Berathungsmaterial zugeben. Branntweinmonopol, Sozialistengeset, Buckersteuer­gefes, Reichsbeamten und Militärpenfionsgeset- die Sachen find bald erledigt. Alles Uebrige bleibt in den Kommissionen steden und der Reichstag   geht noch vor Ostern aus­einander.

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Er tommt nämlich der Herr Reichslangler und zwar in den Reichstag zur zweiten Berathung des Branntwein monopols  , so behaupten Abgeordnete, welche den reichskanzle rischen Kreisen nahe stehen. Was Fürst Bismard aber mit seinem Erscheinen bezweckt, das sagen die Herren nicht. Wir baben einen sehr bohen Begriff von der Macht des Reichs­tanglers, aber Todte tann er nicht auferweden.

Ein Dankschreiben hat nach dem ,, bamb. Korrespondent" Fürst Bismard vom Bapste erhalten für die anerkennen­Den Aeußerungen des Fürften gelegentlich des legten parlamentarischen Diners. Diese erhebende Thatsache wird besonders von nationalliberalen Blättern in die Welt posaunt, welche früher immer riefen: Nach Kanoffa gehen wir nicht!" Nun brauchen die Kulturkämpfer allerdings nicht mehr nach Ranoffa zu pilgern, fte find dort schon längft angelangt.

Für die Verlängerung des Sozialistengefeßes ver­fuchen die konservativen Blätter durch folgende Notiz Stimmung zu machen: Man erzählt fich in Abgeordnetenkreisen, daß Ge. Majestät der Kaiser auf die Bemerkung des Abgeordneten Windthorst, er und seine Partei würden ausnahmsweise für die Verlängerung des Sozialistengefeßes stimmen, aber nur in Bezug auf die Person des Kaisers, den Minister des Innern v. Butilamer beauftragt habe, Herrn Windthorst für seine freundliche Rüdfichtnahme auf seine Person zu danken, hinzu. fügend, daß diese in einem Alter von 89 Jahren und nach drei Kriegen, in denen die Hand Gottes ihn beschützt habe, bei diesem Geseze weniger in Betracht lomme, als Leben und Gut feiner Unterthanen, deren Schuß durch das Gesez bezweckt werden solle."- Hierzu bemerkt das ,, Berl. Tagebl.": Aehnliche Tagebl.": ,, Aehnliche Notizen stellten fich auch das vorige Mal ein, als es fich um die Verlängerung des Ausnahmegefeßes handelte. Die Freunde desselben müssen um Gründe sehr verlegen sein, wenn sie zu dem verbrauchten Mittel greifen, die Person des Kaisers in so aufdringlicher Weise in den politischen Tagesstreit berabzu Uebrigens fann die obige Notis gar nicht auf Richtigkeit Anspruch machen, weil Herr Windihorft nicht ge. Richtigkeit Anspruch machen, weil Herr Windihorft nicht ge fagt hat, er und seine Partei würden ausnahmsweise für die Verlängerung des Sosialistengesetes stimmen, sondern seine Aeußerung fich lediglich in Bezug auf die Person des Kaisers über die Beibehaltung des Belagerungszustandes für Berlin   bezog

zerren."

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er habe als Mitglied der sozialdemokratischen Bartel und als Vorstandsmitglied des Arbeiterbezirksvereins für den Dsten von Berlin   ein berechtigtes Intereffe gehabt, weitere Provokationen von Mitgliedern der sozialdemokratischen Partet und von An gehörigen des genannten Vereins zu verhindern. Herr Berndt bat außerdem zu Protokoll gegeben, daß Mahlow Thring na feiner eigenen Angabe vom Chef der politischen Polizei beauf tragt worden sei, ihn( Berndi) als Spigel zu engagiren, sowie daß Mahlow Jbring ihn aufgefordert habe, die Bildung eines revolutionären Klubs zu erstreben, damit wir ein ganzes Net auf einmal ausheben können, denn wir brauchen Material zur Berlängerung des Sozialistengesetes".

Holland.

Die zweite Kammer verhandelte in vergangener Woche über Feststellung der Grundfäße, nach welchen Gefangene behandelt werden sollen. Darunter spielten auch die zuzulaffenden Dis ziplinarmittel eine Rolle. Die Strafe des Krummschließens wurde verworfen, dagegen für die Buchthausgefangenen bie Prügelftrafe zugelaffen. Nach Meinung des Hamb  . Korr." hat die Kammer diesen Beschluß unter dem Eindrude cines fürzlich verhandel en Falles gefaßt, bei welchem ein Sträfling einen Mordversuch auf einen Gefängnißwärter ge macht hatte.

Zur Affaire Mahlow Thring. Die Volkszeitung" schreibt: Aus dem Verhöre, welches die Angeklagten Jens Christensen und Frans Berndt vor dem Amtsrichter Dr. Jungt Christensen und Frans Berndt vor dem Amtsrichter Dr. Jungt gehabt haben, bringt der Sozialdemokrat" einige nähere An gaben. Darnach haben beide auf die Frage nach ihren Beugen übereinstimmend erklärt, daß fie dieselben erst in der Haupt verhandlung nennen würden. Herr Christensen hat weiter zu Protokoll erklärt, daß er die betreffenden Mittheilungen dem Abgeordneten Singer ausdrücklich gemacht habe, um dieselben bei den Beraihungen des Sozialistengesetzes zu verwerthen;

Gar Mancher benkt wohl noch mit stillem Lächeln an

Frankreich  .

Den Streitenden in Decageville fließen Unter ftügungsgelder in Hülle und Fülle zu. Ein aus Paris   in Decazeville mit der Nachricht eingetroffener Brief, daß die Syndilate der Minenarbeiter Frankreichs   beschloffen haben, von jedem Arbeiter die Erlegung eines Franten pro Monat für die Streifenden Aveyrons zu verlangen, hat in Decazeville   große Aufregung beroo gerufen. Da Frankreich   ca. 120 000 Brubens arbeiter zählt, so würden die so eingehenden Gelder die beitseinstellung unabsehbar verlängern. Anderweite Nahrung hat der Streit durch die Sendung von 10 000 Frants in Baar aus Paris  , sowie dadurch erhalten, daß die Vertretungen an derer Städte, worunter Lyon   mit 5000 Frants, ebenfalls für Die feiernden Arbeiter beträchtliche Summen bewilligt haben. An Geldmitteln fehlt es also den Streifenden nicht, lönnen ohne Zweifel noch längere Zeit ausharren.

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Der Gouverneur des Credit Foncier de France  " hat die Notabilitäten der Pariser Haute Finance, Handels und der Industrie in seinem Stabinet vet einigt, um das vom Handesminister in Aussicht genommene Garantie Syndilat für die 1889er Pariser Welt- Aud ftellung von 18 Millionen Frants zu formiren. Mit Ein stimmigkeit wurden die Bedingungen dieses Garantie- Syndilats angenommen und Herr Christophle ermächtigt, zur Kenntni des Handelsministers zu bringen, daß die Summe von, Millionen Frants seitens der vereinigten Repräsentanten ber verschiedenen Bant- und Handelsfirmen als bereits gedeckt zu betrachten sei.

Rußland.

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Das russische Marineminifterium hat neulich in Be treff der Anlage eines möglichst eisfreien Ostsee   Krieg hafen eine definitive Entscheidung getroffen. Es war hier für bekanntlich lange Beit hindurch Libau in Ausficht ge nommen; nachdem fich indeffen auf Grund genauefter Unters fuchungen herausgestellt hat, daß die Einfahrt großer Schiffe gegenüber der permanenten Bersandung nur mit unverhältniß mäßigem Rostenaufwand frei zu halten wäre, hat man fich file das nördlicher gelegene Windau entschieden. In Zusammen haltung biermit verlautet, daß nunmehr der Bau der langge planten Eisenbahn von Riga   nach Windau, für welchen fich namentlich der Verkehrs- und der Finanzminister lebtaft ve wenden, gesichert fet, und zwar sollen die Arbeiten 1887 be ginnen.

Parlamentarisches.

Der Reichstag   bat fich bekanntlich in neuerer Zeit baju aufgerafft, bei den Wahlprüfungen viel energischer als früher gegen die verschiedenen Beschränkungen ber ablfreiheit einzuschreiten. Er hat unbarmherzig diverſe Wahlen laffitt, bei denen unter Anwendung des Sozialistens gefeßes fozialdemokratische Wählerversammlungen im vorn hinein verboten wurden tros der vom Reichstag erlaffenen Deflaration, daß Berbote derartiger Bersammlungen auf die einfache Annahme hin, daß darin Sozialdemokraten als Redne auftreten würden, ungerechtfertigt jeten. Dieses Vorgehen fräntt zwar die Konservativen und ihre nationalliberalen Br der auf's tiefste, es hat aber schon das Gute gehabt, daß bei der jüngst stattgehabten Nachwahl in Sachfen, in welchem Lande stets die rigorosesten Maßregeln der Behörden gegen migliebige Barteien üblich find, die ärgsten Beeinfluffungen dieje

Art in Wegfall famen und man namentlich Versammlungsverbote

nicht mehr wagte. Saalabtreibungen" und Einschüchterungen der Wähler durch die Arbeitgeber baben allerdings noch in

erfledlichem Maße stattgefunden. Nun war es früber in ber flussungen legterer Gattung, b. b. solche, welche seitens ber

andern rechtwinkelicht zusammenfließ, saß gravitätisch ein ihn und den rüßtigen, vornehm jovialen alten, Josua funstvoll geschnitzter und bemalter Mohr mit phantaßif Hennings, ber Uhr, wenn die Schule be- bunten Gewändern behangen, welche Hennings wohl durch endet war, regelmäßig in der Ladenthür stand, die lange irgend einen hamburger Geschäftsfreund aus dem Nachlaß Elisabethgasse hinaufblidte, ben weißen Gänseliel wie einen Der hölzerne Sohn Spieß hinterm Obr, sich die große Tituslode auf dem Spieß hinterm Ohr, sich die große Tituslode auf dem Scheitel zurecht brehte und ben Mädchen Johannis. der heißen 3one hatte schrecklich blizende Glasaugen, eine

eines Asiaten erstanden haben mochte.

cher ein paar Stufen führten, vorüber. 3wischen dieser und der großen Einfahrt in Hof, beren schwere, eisen beschlagene Thorflügel wegen des regen Verkehis der Fracht- oder ein paar Farbenmuscheln verehrte, wenn er besonders ordentlich dampfte, weil dessen Kopf einen Räucherapparat brot oder Gerstenzucker, den Jungen Schieferstifte, Gummi, und rauchte überdem einen ftaltlichen Chibout, welcher Laden und daneben ein Keller, dessen alte hölzerne Läden ihn selber war aber, daß er sich meist der besten Gemüths, einem Kerzchen versehen durfte. So gab es auch mancherlei Den Laben verfassung erfreute; was Wunder, daß er die volle Hoch von Vögeln, Schildkröten, Meerigeln, Muscheln und See

vom Regen geschwärzt und zerragt waren. felbst, burch eine schmale Slasihür und ein Fenster erleuchtet, hatte ein Bosamentier, Namens Binfert, inne, welcher ziemlich wohlhabend und Befiger einer total

rothtöpfigen Familie war. Mit einer Verachtung ohne Gleichen blickie Herr Pinkert von seinen Thürstufen, ein frummes Bein über das andere gekreuzt und an die Thür

verliehen ihm in den Augen desselben einen überaus groß­artigen Anstrich, und er, nahm balb in unseren Träumen

die Würde eines indischen Nabob, oder Goldkönigs der deutschen   Märchenwelt ein. Gleichwohl war Herr Hennings kein paffionirter Kinderfreund, sondern warf diese Ileinen

tunde nicht allein ber unreifen Jugend, sondern auch be größerem Theil ver Erwachsenen als helles Wunder bünte Die Krone alles Herrlichen und Geheimnisvollen war indes

die Mumie".

H

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Weiß der Himmel, woher dem Raufmann dieser außers ordentliche Fang gelungen, furz, er besaß in Wahrheit eine deffen Deffnung, gerade unter des Posamentiers Fenster, wußte wohl, daß er feinen diplomatischeren Weg zur Vers egyptische, weibliche Mumie, welche bei seinem großen Gelb­Justus Schäßlein, und ein ähnliches Seitenstüd: gyrischen Zungen der Kinder und Dienstmäbchen. Der bemalten Holzkaften lag. Diese Rostbarkeit ohne Gleichen Ein- und Verkauf von alten Sachen" genugfam das Ge wachsende Bulauf bedie wahrscheinlich die Kosten überflüssig, ward natürlich auch von Hennings höchst selten, mit großer werbe des Insassen bezeichneten. 3wischen Pinkert und welche ihm diefe Art der Reklame bereiten mochte. Außer Feierlichkeit und nur denjenigen Auserwählten gezeigt, welche

luftigung der Schragenleute, welche tagtäglich auf Beide herüberschauten und, wie der Chorus im alten Trauerspiel, nicht umhin fonnten, alle Vorkommnisse mit einem lauten Sermon zu begleiten.

Die starten, schwarzgestrichenen Läden von Eisenblech, welche sämmtliche Thüren und Fenster des Erdgeschoffes

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größeren, nämlich den: Staunen und Neugier zu erregen. Heut zu Tage stellen die Händler, ungeschickt genug, ihre größten Roftbarkeiten an die krystallenen Fenster. Man bleibt stehen, schaut Alles an und

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fich eben geschict genug erwiesen, dieses Wunder, mit den glänzenden Farben eigenen poetischen Talents geschmidt, auszuposaunen, wie etwa der Barbier. Je geheimnisvoller geht vorüber! Da fabelhafter waren die Gerüchte, welche in der Stadt ums waren die alien Handelsherren viel gefcheidter. 3u denen liefen und sich an gespenstischen Gräueln und abgefchmadien Lächerlichkeiten überboten. Es war eine ganz abgemachte Reichthum zu danken habe, daß sie des Nachts gespenstif bewachen, und jedes jeder andere seiner Ronkurrenten. Ein riesiger Schwertfisch mal etwas Rostbares in die Rasse werfe, furz die Nebereien der Leute überstiegen hierbei jede Grenze, wozu natürlich

mußte man hineingehen, wollte man die Raritäten an

während der Nacht schlossen und durch eiserne Stangen wie ftaunen, und kaufte man noch so wenig, umsonst war selbst Sache, daß diesem einbalsamirten Weibsbilde Hennings feinen

mächtige Schlösser von außen und innen gesichert waren, am Tage aber ineinander geklappt und seitwärts durch ftarle Halen gegen den Wind befestigt werden konnten, vers eint mit einem schrägen Wetterdach, welches von der Ecke bes Hauses unter der Firma Hennings hinweg bis zum Thore der Einfahrt reichte, vollendeten das frostig melancho. Lische und doch so rathfelhaft anziehende Gesammtbild des falten Steins" von ehemals.

bas Anseben nicht!

Dergleichen Lodvögel hatte Hennigs aber mehr, als

mit rothgemaliem Maule hing wie ein Damokleseiſen an ber Dede, und trotzdem ihm ver Altersschwäche schon etwas Heu an den defekten Stellen zum Leibe heraushing, jagte uns Kindern doch dieses Ungeheuer entsetzliche Ehrfurcht

aufstehe, feinen Geldschrank zu

Neid wie Dummheit reichlicht beifteuerten.

So sehr Herr Josua nun auch Raufmann war, fo febr war er auch Lebemann, nobel vom Scheitel bis zur Sehe

I ein. Auf der einen Ede des Ladentisches, wo er mit dem gaftfrei mit seinen Freunden und niemals einem wohlge

fich a

ein g

fall,