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Unglücksfälle in Paris durch Umfiürzen von Wagen, Ex ploftonen von Maschinen, Einstürze und hundert andere Bu jälle in einer furchtbaren Weise. Die bezügliche Statistit hat tonftatist, daß fich im Jahre 1882 3928 derartige Fälle ereignet baben. Die Babl ist gewachsen, indem das folgende Jahr 3109 folcher Unglüdsfälle autootes. Von diesen 3109 Opfern find 400( 304 Männer und 96 weibliche Personen) wegen Mangel an rechtzeitiger Hilfe umgefommen. Es ift traurig, es zu sagen, aber Jeder, der auf der offenen Straße verwundet oder von einem plöglichen Unwohlfein befallen worden ist, fällt dann zunächst der Gnade des Bublifums anheim und nachher einem infompetenten Pharmazeuten, der beinahe immer ohne die
es da ift pro Stunde durchschnittlich 18 Pf. Der ortsüb liche Tagelohn der Bimmerleute ist von der Behörde auf 1 M. 20 Bf.( Schreibe eine Mart awanzig Pfennig) feftaelegt. Demzufolge erhalten die Kranten pro Woche 3. 60 f. Krantengeld. In Guben giebt es aber auch eine Jnnung der Baugewerksmeister; diese schönen Inftitutionen haben auf ihrer Fahne stehen: Förderung eines gedeihlichen Verhältnisses mit den Gesellen."" Dieses Programm bleibt immer nur ein todter Buchstabe auf geduldigem Papier, besonders aber die väterliche Ermahnung der Ober Jnnungsmataboren in Berlin : die Forderungen der Gesellen zu prüfen, ob fte gerecht oder ungerecht find. Ein Beispiel, wie dieses in Guben gehandhabt wird, wollen wir hier mittheilen: Auf eine Bitte der Genöthigen Hilfsmittel ist. Dieser, an seinen Kennt. fellen, ihren Lohn auf 25 Pfennig pro Stunde zu erhöhen, erhielten dieselben von der Innung folgende Antwort: Durch Beschluß der Arbeitgeber des Baugewerks bin ich beauftragt worden, Jbnen mitzutheilen, daß wir uns an Jhrer Lohnfeftsetzung von 1886 nicht betheiligen fönnen, es also bei der gegenwärtigen allgemeinen Geschäfte und Ver Dienstloftgleit jedem Einzelnen überlaffen müssen, für eventuell höheren Lohn fich anderweitig Arbeit zu verfchaffen. Bunächst muß der Lohn eine allgemeine Erhöhung wegen der toloffalen Beiträge zur Unfallversicherung erfahren, denn die Steuer des ersten Jahres wird voraussichtlich nicht unter 15 pCt. des Lohnes betragen; das würde auf einen Zimmermann Durch schnittstagelohn bisheriger Höhe 0,38 Mart pro Tag bedeuten. Unter dem Drude einer schamlosen Konkurrenz und Auf bringung foloffaler Steuern befindet sich wohl heute lein Arbeitgeber in einer beneidenswerthen Lage. Ergebenft Ergebenft W. Karnapky, Maurer- und Obermeister."" Bu diesen an den Haaren her beigezogenen Gründen, bemerkt der Korrespondent der genannten Beitschrift, um die schnöde Ablehnung der Forderung ber Gesellen zu rechtfertigen, haben wir noch hinzufügen, daß Die von dem Oberzunftmeister angezogene allgemeine Ge schäftslosigkeit dadurch trefflich illuftritt wird, daß von Gebr. Hartmann in Guben jeden Tag Maurer und Zimmerer in Gubener Beitungen, bei Versprechung einer dauernden Arbeit gesucht werden. Wer sich noch in der Einbildung wiegt, man Lönnte nur durch Aufstellung gerechter Forderungen mit dem privilegirten Inftitut, Innung genannt, friedlich verhandeln, ber wird wohl nun bald durch die Thaten dieser Heß- Gesellschaften Don seinem Wahn turirt werden." Uns fam es bei der ganzen Affaire nur darauf an, einer größeren Dffentlichkeit einmal zu zeigen, mit welchen Waffen von Seiten der Jnnung gegen das Koalitionsrecht der Arbeiter eigentlich gefämpft wird. Die Baugewerts- Beitung" behauptet mit refpeftabler Dreiftigkeit, daß eine gütliche Vereinbarung mit den Meistern garnicht erst angestrebt if" während ein anderes Blatt in Der Lage ist, den hart ablehnenden Bescheid der Meisterschaft zu veröffentlichen. Wir glauben, daß diese Art und Weise der Distusfion einer so tief in das gewerbliche Leben des Bauge werbes einschneidenden Frage denn doch eine so unendlich leichtfertige ist, daß mit einer solchen Sorte von Gegnern gar nicht zu rechten ist. Wenn es in dem Beruf der Protektoren ber Baugewerks Beitung" liegt, gefl ffentlich Stimmung gegen die Arbeitnehmer zu machen, fo sollte man wenigstens fo vorsichtig sein, sich nicht auf handgreiflichen Unwahrheiten ertappen zu laffen.
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Ein in Berlin besonders schwungvoll betriebenes Geschäft ist der von dem eigentlichen Baugewerbe abgelöfte und selbstständig betriebene gewerbmäßige Abbruch alter Bau lichkeiten, an den fich dann eine ganze Anzahl N bengewerbe, der Handel mit altem Baumaterial, Thüren, Fenstern, Stei nen 2c. anknüpfen. Die Unfallversicherung hat nun diesem Be triebe ihre Aufmerksamkeit geschenkt und auf die Anfrage einer Genoffenschaft, ob folche gewerbsmäßigen Hausabbruchsbetriebe der Versicherungspflicht für die dabei beschäftigten Arbeiter unterworfen feien, hat das Reichsversicherungsamt erwidert, daß auch die Arbeiten beim Abbruch von Gebäuden zu den Maurerarbeiten zu rechnen seien, welche der Versicherungspflicht unterliegen. Es müßte jedoch dem Vorstande der Be rufsgenossenschaft vorbehalten bleiben, in jedem einzelnen Falle die Versicherungspflicht des Betriebes zu prüfen; auch solle diese Entscheidung des Reichsversicherungsamtes seiner späteren Entschließung über den Einzelfall nicht vorgreifen. Ist die Entscheidung danach auch noch nicht ganz klar, so ist doch die Versicherungspflicht im Intereffe der bei solchen Bauabbrüchen beschäftigten Arbeiter dringend wünschenswerth, denn die Un fallsgefahr ist hier größer als bei irgend einem anderen Baus betriebe.
Die Sanitätswachen liegen bei uns bekanntlich trog aller Anstrengungen, die von Seiten der Arbeiter- Bezirksvereine und von Vereinigungen, die fich eigens zum 8 ved der ficheren Fundirung dieser durchaus nothwendigen sanitären Einrich tungen gegründet haben, immer noch sehr im Argen. Alle Petitionen um Uebernahme der Sanitätswachen haben immer noch nicht den gewünschten Erfolg gehabt, obwohl wir keines wegs verkennen wollen, daß die Stimmung für die Realt ftrung dieses Projektes im Allgemeinen wohl eine günstige iſt. Wenn es ein Troft ist, daß es anderen Leuten in dieser Be atebung noch schlechter geht als uns, so wollen wir hier eine Schilderung des Figaro" über die Einführung städtischer Krantenwagen in Barts folgen laffen. Von Jahr zu Jahr, so schreibt das Boulevard Blatt, mehren fich die persönlichen
Nichts," antwortete Armand.
niffen zweifelnd, sendet nach einem Arzte, welcher sich Beit läßt, zu tommen, während der Patient, Don Angst verzehrt und vor Schmerzen lagend, auf den Steinplatten der Difizin vor Kälte erstarrt. Was macht Der Arzt bei dreiviertel dieser Fälle? Er befiehlt den unver aüglichen Transport des Kranken nach dem Krankenhause. Runmehr geht es an das holen einer Tragbahre, welche aber ohne Erlaubniß eines Bolizeibeamten nicht zu erlangen ist; bat man endlich die Bahre, so fehlen wieder die Träger. Die Stunden vergehen und der Bustand des Verunglückten ver schlimmert sich. Des Hadeis müde appellirt man dann an den guten Willen der Leute, welche, weil fie eben gutwillig fich Der Mühe unterziehen, an jeder Straßenede stehen bleiben, um fich auszuruben. Enolich ist das Krankenhaus erreicht, aber- tein Blaß! Es muß daber irgendwo anders Buflucht gesucht werden und wieder beginnt diese traurige Promenade quer durch Paris , welche mehr als einmal eine Leichenpromenade ist. Es würde leicht sein, diesen Inkonvenienzen Abhilfe zu verschaffen; nämlich durch die telephonische Verbindung der größeren Apotheten mit dem nächsten Krantenbause. In dem Krankenhause müßte eine permanente Sanitätswache mit einem Wagen ausgerüstet, unterhalten werden, die jederzeit bereit ist, im Galopp abzufahren an den Buntt, wo man eine mobile Ambulanz beansprucht. Ein Arzt müßte Tag und Nacht bereit sein, im gegebenen Fall mit dem Wagen abzufahren, dessen Pferd wie bei der Feuerwehr ftets angeschirrt wäre. Der Kranke würde sodann leicht und weich auf eine Bahre gelegt, in der Weise, daß man selbst die schmalsten Thüren pasfiren tann. Befagte Tragbahre, mit Hilfe von Rollrädchen auf Schienen beweglich, würde auf den Wagen geladen, welcher dann in vollster Eile das Krankenhaus zu erreichen suchen müßte, wobei ihm, wie der Feuerwehr, auf sein bezügliches Signal alle anderen Fuhrwerke Platz zu machen hätten. Auf diese Weise und nach geraumer Berechnung wür den von dem Zeitpunkt an, wo die ärztliche Hilfe in Anspruch genommen wurde, bis zu ihrer Anfunft taum acht Minuten verftreichen. Diese Sache ist keineswegs ein Bhantafte gebilde, eine solche Einrichtung eristirt bereits seit langer Beit mit vollem Erfolge in New Yort und der Einführung der felben in Paris widmet fich Dr. Nachtel mit voller Seele. Das Unternehmen hat bereits die Approbation der medizinischen Akademie, des Munisipalrathes und der hygienischen Kom mission erhalten. Alle Notabilitäten der Wissenschaft, der Literatur und der Finanzwelt legen dafür reges tereffe an den Tag. Um den Dienst für diese ambulanten Wagen für zwei Krankenhäuser einzurichten, find 80 000 Fr. erforderlich. awei Krankenhäuser einzurichten, find 80 000 Fr. erforderlich. Nun find allerdings et ft 11 000 Fr. für diesen Bwed beisam men und es soll am 1. Mai di ses Jahres ein großes Fest veranstaltet werden, deffen Reinertrag dem genannten Unter nehmen zufließen soll." nehmen zufließen soll." Es ist das gerade fein anheimeln des Bild, welches hier von diesen Bariser Zuständen entworfen wird. Das Pariser Blatt appellirt allerdings an die Mildthätigkeit der Notabilitäten der Wissenschaft Literatur und Finanzwelt, da werden die Bariser freilich lange auf die Einführung jener Wagen warten tönnen. Sollte indeffen für Berlin , freilich im Betriebe der Kommune, aus den Mitteln der gesammten Steuerzahler, eine ähnliche Einrichtung nicht ebenfalls recht fegensreich sein? Unser Sanitätswesen weift noch manche Lüde auf, und ambulante Krantenwagen der ge schilderten Art würden auch in Berlin manches Menschenleben zu retten im Stande sein.
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58. Polizei Reveir. Unter den orthographischen Ge brechen, so schreibt die Volls Btg.", welche täglich an öffent lichen Firmenschildern, Warnungstafeln u. s. w. zur Schau ges stellt werden, bietet als besondere Spezialität die vorstehend wortgetreu zitirte Inschrift eines polizeilichen Amtsstempels in Berlin ein auserlesenes Beispiel. Mit diesem zugleich wurden schon vor einigen Jahren an dieser Stelle mehrere Fälle solcher Art aus dem Norden Berlins vorgeführt, welche alle, bis auf jenen Amtsflempel, inzwischen folgende Korrekturen erfahren haben: Der durch die Trennung Coatsanweisungen" bar geftellte sprachliche Nasenquetscher, sowie das wenig schmeichel hafte Bindezeichen bei Paul- Hauer, Namen einer NähmaschinenFirma, find beseitigt, ebenso ist die Filiale, der 19. Gemeinde Schule" fammt dem Komma gänzlich verschwunden; und sogar in den späteren Ausgaben der damals auch berücksichtigten Buttkamer'schen Orthographie hat das männliche Hemd neben dem weiblichen Hemde wieder seinen Blaz gefunden. Nur der Amtsstempel vom 58. Polizei Reveir" bat bis jetzt noch seine eigene Orthographet mit Beharrlichkeit konservirt. Eine Gr flärung über deffen Entstehung ist seiner Beit in dem be
Sehr gut... Sagen Sie mir, find Sie Kavalier?" Runde machten. " ja."
Verstehen Sie den Degen zu führen?" Ich war Fechilehrer beim Regiment."
erften Ranges machen.
So geschah es, daß eines Tages Fräulein Irma de Runsberg, die natürliche Tochter des verstorbenen Barons Salomon de Runsberg, der ihr ein Vermögen von zwölf Millionen hinterließ, fich in Armand verliebte und erklärte, ihn heirathen zu wollen.
Hotels der Rue Prony und durch die Tageszeitungen die Hauptsächlich aber hatte er zarte Verhältnisse und Duells, von denen ein jeber sprach, fogar zweibeutige Abenteuer, welche einen geheimnißvollen Nimbus und eine Art ängst " Haben Sie Standesvorurtheile, find Sie ängstlich ge- liche Verwunderung erwecken und ihre Urheber zu Helden wiffenhaft, legen Sie großen Werth auf Ehrlichkeit?" Armand machte große Augen. ,, Nein, nicht wahr" fuhr Papa Gavinard fort. Um so beffer... Laßt uns sehen. Sie sind also nicht ber Mann, irgend eine ernste Beschäftigung zu treiben und mit dem Erfolge zu kämpfen, bagegen werden Sie über Albernheiten und Niederträchtigkeiten hinwegsehen, wenn es gilt, etwas zu erreichen? Ich beglüdwünsche Sie. Sie befigen eine Verwogenheit, welche an Unverschämtheit grenzt. Dieses und Ihr günstiges Aeußere, Ihr soldatisches Auf treten müssen den Frauen gefallen. Nun, mein Herr, denken Sie daran, daß Sie alle Eigenschaften befizen, die einem ehrgeizigen gewandten Menschen noth thun, um in den Pariser Kreisen einen ersten Platz zu erobern. Wenn Sie bieselben richtig anzuwenden verstehen, werden Sie unter Nachhilfe von einem bischen Reflame bort anlangen, wohin Sie fommen wollen. Lassen Sie mich aber jetzt allein, ich habe noch zu arbeiten.
III.
Nach brei Jahren war Armand de Gavinard sehr in
Während all dieser Zeit zahlte Vater Gavinard ohne jebes Murren ober Bebenken die Schulben seines Herrn Sohnes und jedesmal, wenn er ihm begegnete bei irgend einer Schauspielerin, in Gesellschaften oder wo anders, behandelte er ihn mit der größten 3uvorkommenheit.
IV.
Eines Morgens ließ Alexander de Gavinard seinen Sohn bitten, zu ihm in das Arbeitszimmer zr kommen.
Mein Herr," sagte er, ich bitte um Entschuldigung, daß ich Sie zu einer so frühen Stunde före. Ich habe große Eile und ich habe ernsthafte Sachen mit Ihnen zu besprechen."
Ich höre, mein Herr."
worden.
vielen En
treffenden Artikel versucht worden und dürfte nunmehr für Erhaltung deffelben auf die Analogie anderer Abweidungnügend a vom gewöhnlichen Sprachgebrauch binzuweisen sein. Da es nämlich in der Loreley " von der schönsten Jungfrau, dort oben wunderbar fizet und ihr goldenes Haar fämmt: Sie fingt ein Lied dabei,
Das hat eine wunder same, gewaltige Melobet," also nicht Melodie, Meloder oder Melodas! Warum f daher nicht auch Neveir in der polizeil chen Amtsstem Orthographet berechtigt sein! Wenn diese aber tonieq durchgeführt werden sollte, so wäre nur noch zu befürwo daß an Stelle der Amts miene fünftig Amts meine a werde. Es paßt das übrigens auch beffer zu dem polizeili Autoritätsbewußtsein, indem es so viel heißt, als: Das
ist meine!"
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Auf Veranlassung des Berliner Landgerichts w in Wien vor einigen Tagen eine Frau Rabinetsrath länder wegen Betruges verhaftet. Ueber diese Dame" ein Berichterstatter folgendes mit: Echon ein Mal war einen ähnlichen Prozeß verwidelt, bei dem fie mit blauen Auge davon fam. Sie ist von ihrem Gatten feit längeren Jahren geschieden und fte führte seitdem ein Abenteuern reiches Leben. Thr Gatte war rumäni Rabinetsrath, als Strousberg dort die Staatsbahnen b Die Aufgabe seiner Stellung muß mit seinen Beziehungen Strousberg Busammenhang gehabt haben, denn dieser id ibn, als Friedländer Rumänien verließ, das alte Ritte Dahlwig bei Berlin . Eeit der Trennung von seiner G führt F. hier ein wahres Einsiedlerleben. Sein Gutshof von einem hohen Baun umgeben, durch den hindurch e fichtbar mit denjenigen verhandelt, die absolut mit ih thun haben. Frau F, eine pilante Erscheinung, ein abenteuerndes Leben. In einem Sommer, vor e Jahren, tauchte fte in dem Dahlwig benachbarten Do mit ihrer hübschen Tochter auf und war bald mit dem G befizer S. eng liirt. Man lebte in Herrlichleit und F und richtete seine Ausfahrten oft demonftratio nach Dahl Aber auch diese Freundschaft nahm ein Ende. Plöglich ta Frau F. mit ihrem furzgeschorenen Lodentopf auf der nachtsmeffe im Architektenhaus als Ausstellerin auf. Sie Stidereten von Stroh auf schwarzem Tüll feil, welche e auffallend waren, wie ihr Benehmen. Als der Berliner ihr au beiß unter den Füßen wurde, ging fie nach Wien wo fte jegt unter Bedeckung zurückommt. Wenn fte den R ibres Lebens schreiben sollte, so würde derfelbe an spanne Rapiteln nicht arm sein. Wenn diese Dame" nicht au den Namen Kabinetsräthin führte, hätte man im gewöhn Leben eine ganz andere Bezeichnung für fte.
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Das Feiern von Jubiläen ist auch ein Zeichen ber Und weshalb sollte man das auch nicht thun, wenn man langer, erfolgreicher Thätigkeit auf die Früchte der Arbei rüdbliden tönnte? Niemand wird etwas dagegen haben. tann fich jedoch kaum eines mitleidigen Lächelns erm wenn man von den Jubiläumsfeierlichkeiten verschiedener Inn lieft. Auch in diesem Jahre feiert die Berliner Weber Wirlermeister Jnnung das Feft ihres 300 jährigen Befe Für diese Jubelfeier, mit welcher verschiedene Festlichkeiten bunden werden sollen, wie die„ Boff. 8tg." berichtet, und durch einen Feftzug eröffnet wird, find schon jetzt die bereitungen im Gange. Die Weber- und Wirlermeister Jn so erzählt die ,, Tante Boß" weiter, gehört zu den Handwerker forporationen Berlins und reicht nach den im mertshause aufbewahrten Dokumenten weit über 300 Sab rück, doch find derselben erst im Jahre 1586 durch furfürfil Erlaß Korporationsrechte verliehen worden. Als besondere rechte wurde den Meistern dieser Innung das Tragen Degens und als Kopfbedeckung ein Dreimaster geftattet, welchem Borrecht diefelben auch bis in die neueste Beit allen öffentlichen Aufzügen Gebrauch gemacht haben. fich doch die Zeiten ändern! Wie es den Meistern der We und Wirker Ennung gebt, wiffen wir nicht, ob fte in tray Beisammensein heimlicher Weise heute auch noch in Dreima und Degen erscheinen, fönnen wir ebenfalls nicht verral aber aus unanfechtbaren Berichten glauben wir versichern
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tönnen, daß die heute im Webergewerbe beschäftigten Arb auf 125 et als besonderes Abzeichen nur einen gewiffen Riemen t den sie ganz nach Bedürfniß immer enger schnallen dürfen In gebrochenem Deutsch fragte am Dienstag einmit dersell eirige Anwesende in der Nähe des Reichstagsbaues, ihm nicht gestattet sei, den Bau zu befichtigen. Man m an bas dortige Auffichtspersonal und der Fremde w seinen Wunsch zwischen Baumaterialien und Be herumgeführt, um fich einen Ueberblick üller die foloffal behnungen des fünftigen Gebäudes zu schaffen. Aber it der Fremde umberging, desto länger und befrembete: zeige sein Geficht und schließlich meinte er, daß er nach der Anlage des Baues doch finde, daß er für den Handels menig medmäßig angelegt fel. Als ihm dann einer Begleiter mit mehr baumeisterlicher als ftaatsmännischer beit erklärte, es solle ja auch in diesen Räumen gar fein bel getrieben werden, tam in einem weitere Bwiegefprad lich der Irrthum des Fremden zu Tage; er wünschtt Markthallenbau in der Dorotheenstraße zu besichtigen un Durch den benachbarten Reichstagsbau angelockt und irreg
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ruinirt, so ruinirt, wie jemand es nur sein tann. Warum? Es würde Sie nicht intereffiren, denke ich, ich Ihnen diese traurige Geschichte von A bis 3 einandersetzte. Das, was Sie interesfirt, ist die That felbft, und dies ist unglücklicherweise nicht zu verlen Sie brauchen also von jetzt an nicht mehr auf mich rechnen und Sie müssen fortab Ihren eigenen Weg wie er Ihnen am besten dünkt. Ich muß Ihnen daß Ihre Zukunft mir keine Besorgniß einflößt. Sie haben bisher viel Intelligenz gezeigt. Sie werden schon ohne meine Hilfe zu retten wissen.
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Mein Herr," rief Armand aus, Sie haben reden. Ich versichere Sie, daß diese Nachricht mir fehr angenehm ist und mir sehr ungelegen tommt. Wie wissen, will ich mich mit Fräulein Irma de Nunsberg,
und Herr eigniß von
reißende Schaffenhei Rünstlerfir Bei dieser Bankiers,
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Gemälde, bie verschi föniglichen Alexander
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halten. 2 Hören Si
heirathen und ich weiß wahrlich nicht, ob diese Hei Werden e
nach Ihrem Krach noch möglich sein wird. Da ruinirt sind, kümmert mich wenig, bei Gott nicht. Es nur die moralischen Folgen des Ruins, die mich abfchred Die Geschichte wird viele Unannehmlichkeiten nac ziehen. Denken Sie doch reiflich darüber nach, ob Sie
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Sache nicht noch etwas aufschieben tönnen Mann mit Ihren Hilfequellen, zum Teufel!"
würden mich sehr verbinden, das wird Ihnen allerbi ziemlich gleichgiltig sein, aber Sie werden sich selbst jeb
der Mode in Paris . Er bildete eine Säule des Klubs, er hatte voll geschnigtes elfenbeinernes Falzbein in der Hand. Sein Hauptsache. Nun, mein Herr, laffen Sie mich erft beirath
einen nahezu berühmten Stall. Man sprach überall und bei jeber Gelegenheit von ihm, sei es, wenn er Morgens seinen fiolzen Renner spazieren ritt, sei es, wenn er Mittags in der Allee des Arkades sein russisches Gespann lenkte, sei es, wenn
Der alte Herr Alexander de Gavinard hatte ein pracht Geficht, gewöhnlich unbeweglich und ohne jeden Ausdruck, zeigte Unruhe und Sorge. Seine geschwollenen Augen, feine schlaffen, bleichen Wangen verriethen eine in Arbeit durch
ruiniren Sie sich dann, wenn Sie noch Luft dazu Dann werden wir auch weiter sehen." Ich glaube, mein Herr," antwortele
Gavinard,
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er Abends in einer Orchesterloge in hübscher Damenbegleitung schön geordneten Schrifistüde in buntem Wirrwarr durch bar überschäßen, aber wenn ich die Sache von einer gana per
wachte Nacht. Auf seinem Schreibtisch lagen die sonst die Einwendungen seitens Fräulein Irma de Nunsbera furd
erschien. Selbst in den Salons, die sich bis zu Rostüm bällen versteigen, waren seine originellen Masten sehr ge schätzt, sogar berühmt geworden. Er hatte sogar das Glück, wiederholt echte Pariser Schlagworte zu erfinden, die mos natelang in Mode blieben und die unter großer Begeisterung
einander, man fah Papierbogen mit Ziffern bedeckt, zerInittert und zerriffen um den Tisch und auf dem Teppich liegen.
Mein Herr," sagte der Finanzmann nach einigen Minuten des Schweigens.„ Ich habe Ihnen eine unange
lichen Seite betrachte, dann haben Sie merkungen vielleicht nicht ganz unrecht. die Sache noch einmal überlegen."
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Ich werde
Ein Monat später feierte man in Saint Pierre
bei den Soupers des Herzogs Romo , in den kleinen nehme Mittheilung zu machen. Ich bin ruinirt, vollständig Chaillot die Hochzeit zwischen Fräulein Irma de un
nichts, un fete fogar Erstaunen. barlegen.
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Armand r
anzündete. folchem g mein Bate ltonen, wi einen Aug wäre, um haben sich eines groß
zugefallen rüdfichtslo mir nun d ha ha ha, Spiel so, nicht mehr
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