851/52 bis 1882
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4 Uhr Feierabend, ohne Lobnabzug. Da diese Forderungen nicht bewilligt wurden, wurde in einer gestern abgehaltenen Bersammlung, die von 260 Bimmergesellen besucht war, be fchloffen, falls bis 10. Mai d. J. die Forderungen nicht erfüllt felen, die Arbeit einzustellen. Eine Kommission wird diesen Beschluß den Meistern mittheilen.
Der Weberstreit in Barmen ist zu Gunsten der Ar better beendet.
Der
Zum Schuhmacherstreit in Frankfurt a. D. Beschluß der Frankfurter Innung, den Mitgliedern des Unter flüßungsvereins deutscher Schuhmacher, welchem 113 Schuh macher angehörten, zu fündigen und so diesen Verein in Frankfurt unmöglich zu machen, ist augenscheinlich von Berlin aus durchgefeßt worden. Die Meisterschaft, die dort das Großtapital in der Schuhmacherbranche repräsentirt, wird sich dies mal aber wohl verrechnet haben. Die meisten hatten anfangs nur einem Theil ihrer Gefellen gekündigt( augenscheinlich, um pelzentne vorerst den Verein zu schwächen) jedoch zeigten die andern Ge Den Gfellen sofort den Meistern an, daß auch sie dem Verein ange hörten, und so mußte auch ihnen gekündigt werden. Unterdeß war der Verein auf 240 Mitglieder angewachsen, ein Beichen, daß die anderen Schuhmacher die Kündigung nicht fürchteten. Die vom Arbeitsausschluß betroffenen lehrten jest ben Spieß um und fordern neben Surücknahme der Maßregelung eine Lohnerhöhung ihrer Arbeit. Die Gewertvereinler von den 350 Frankfurter Gefellen etwa 100- versprachen erst, mit für die Lohnerhöhung einzufteben. Dieselben verhalten sich aber riebe infill, wahrscheinlich auf Weifung ihrer Harmonie prebigenden Unfall Spize. Voraussichtlich wird dieser Lockruf nicht lange dauern, Unternehm denn die meisten Meister balten nicht lange aus. Einige ediglich Bureau
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Großmeifter machen freilich dadurch gute Geschäfte, fie werden auf der Börse ihren Vorrath los, weil ihnen die kleinen Schuhmacher, welche feinen Waarenverrath haben, teine Konkurrenz
" thelltmachen und nebst thren Gesellen feiern müssen.
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Vereine und Versammlungen.
Im Arbeiter Bezirksverein für den Often sprach am 19. b. M. Herr Gerisch über den Soldatenbandel im vorigen Jahrhundert. Die Hauptgedanken des intereffanten Vortrages waren folgende: Als im Jahre 1784 der ameri tanische Fretheitskrieg ausbrach, war derselbe in England so unpopulär, daß die Regierung es nicht wagen fonnte, thre eigenen Landsleute gegen die Rebellen" ins Feld zu schicken. Man faßte baber den Plan, von anderen europäischen Fürsten Truppen anzuwerben" und wandte fich zu diesem Swede zus nächst nach Rußland . Aber Ratharina wies die Menschen händler mit Schimpf und Spott ab. In dieser böchsten Noth erschienen am englischen Hofe einige deutsche Offiziere, welche fich erboten, das nöthige Menschenmaterial aus Deutschland
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herbetzufchaffen. Dies Anerbieten wurde natürlich mit Dant tionsvorfangenommen, und jene Offiziere festen nun in ihrer Heimath tirten Pol eine Werbung in Szene, welche weiter nichts war, als ein e Berbaft organisirter Menschenraub. Da aber deutsche Fürsten der An 3 nach Mod ficht waren, daß fie das profitable Geschäft ebenso gut felbft einer Shum machen konnten, verfolgten fie die Werber, welche für eigene 18 von 25 Rechnung arbeiteten. Die Wir habe fich reffende Kleinfürften Minifters b das
bnung.
Folge
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davon war, Daß Die englische Regierung direkt mit beutschen in Verbindung sette und 2011 thnen Kanonenfutter" taufte, welches fte ชน thren bat. Läns Unterdrückungskriegen gebrauchte. Tausende von Deutschen find werbeordnung auf dieſe Weiſe, theils durch Ueberredung, theils durch Gewalt f Grund beit zu kämpfen, und den Fürsten war es am angenehmsten, fondern wenn leiner wieder zurückkehrte. Den Anfang mit diesem schamlosen Handel machten Braunschweig und beffen, bald r und boaber folgten andere Kleinſtaaten nach. Eine energische Oppoutschlanfition fanden diese Füsten in Deutschland kaum. Man war Go trafen Damals in politischer Beziehung zu denkfaul, um sich um solche Sachen zu fümmern. Von den bekannteren deutschen Schrift alienifche In Nied tellern dieser Epoche war Schiller der einzige, der energisch das 40 Bf. Tagen auftrat. Derjenige aber, der am gewaltigften den Deut fations aß ein foziale Mirabeau, der eine Flugschrift gegen die deutschen Fürsten te Buläfftale ließ. Dennoch wurde der Handel auch nach dem amerita. rbeitsmarttischen Freiheitskriege mit andern Ländern fortgefest, bis die chen Arbella ledigung der beiden andern Bunite der Tagesordnung( Ber
zapoleonischen Kriege demselben ein Ende machten." Nach
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behufs Abschaffung der Misstände( strenge Fabriksordnung Nachfeierabend Nachtarbeit), wie fie auch in dieser Wert statt vorhanden find, gehabt hat, und daß die Herren u. A. folgendes erklärt haben. Trogdem fie Geaner der Nachfeier folgendes erklärt haben. Trogdem fte Geaner der Nachfeier abendarbeit 2c. seien, tönnen sie selbige boch nicht vollständig beseitigen in Anbetracht des Dringlich leitfalles, des gegenwär tig flotteren Geschäftsgangs 2c. Die Firma set, soweit nur irgend möglich, bereit, diesen Uebelstand jedoch abschaffen, weiter die strengeren Paragraphen der Fabrilordnung zu ent fernen und außerdem stände sie den Bestrebungen des Fach vereins sympathisch gegenüber. Weiter wurde ein in der Nr. 94 der Boltsztg." enthaltener Bericht, welcher die Ferd. Erned'sche Werkstatt sowohl, wie die gegenwärtige Lage der Mechaniker in einem allzu roftgen Lichte erscheinen läßt, fritifirt und der Vorstand beauftragt, eine Gegenerklärung durch die genannte Beitung zu veröffentlichen. Das Verfahren des Herrn Bonardel, der häufiger Lehrlinge verlangt, welche schon 2 Jahre ge lernt haben und die Fabrikordnung der Werkstatt von Raiser u. Schmidt wurden einer scharfen Kritik unterzogen. Der§ 13 ber bet.effenden Fabrikordnung lautet nämlich wie mitgetheilt wurde: Es dürfen in der Fabrit leine politischen unb sozialen Beitungen oder Broschüren abgeliefert oder gelesen werden, ebenso weder politische noch soziale Debatten und Agitationen stattfinden, noch Gelder für soziale und politische Swede ge sammelt werden.§14. Sämmtliche§§ gelten auch für unsere während der Arbeitszeit außerhalb der Fabrit beschäf tigten Arbeiter." Eine Frage, wie die Verhältnisse in der Weckstatt von Wagner, Neuenburgerstraße( Inhaber Reichnow), liegen, wurde von einigen Kollegen in folgender Weise beant wortet: Arbeitszeit im Sommer von 6-7 Uhr und Anfangs John 12 M., ist der Gehilfe wirklich tüchtig und lange dort, so erhält er vielleicht 15 M., der Werkführer, der dort einige Jahre thätig ist, erhält den großartigen" Lohn von 18 Mart. Daß die Bersammlung darüber sehr erbaut war, braucht wohl nicht hinzugefügt zu werden. Der Vorstgende machte noch darauf aufmerksam, daß die nächste Versammlung am Mitt woch, den 5. Mai, in demselben Lokale stattfindet.
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Der Verein zur Wahrung der Interessen der Korb. macher Berlins und Umgegend tagte am 18. b. M. bei Otto, Adalbertstr. 21. Der Kaffterer Herr Redemann erstattete zu nächst den Kaffenbericht vom legten Quartal. Ferner wurde beschlossen, zwecks Berathung über die Zweckmäßigkeit der Bentralisation der Korbmacher Fachvereine einen Delegirtentag der Korbmacher Deutschlands einzuberufen und wurde als der dazu geeignetste Beitpunkt der 11. Juli bestimmt. Mit den nöthigen Borarbeiten wurde eine Kommiffion von 5 Mitgliedern betraut. Alsdann wurde die statutarische Vorstandswahl vorgennmmen. Es wurden gewählt: zum 1. Borfizenden Herr Carl, zum 2. Herr Fechner; zum 1. Schriftführer Herr Jungnidel, zum 2. Herr Reinh. Schula; zum 1. Kafftrer Herr Reddemann und zum 2. Herr Ahrndt. Bu Kontroleuren wurden gewählt die Herren Friedr. Franke, Borchardt und Voigt. Herr Jungnicel berichtete über die am 1. Februar d. J. in Beig ins Leben getretene Bentral- Kranken- und Sterbelaffe der deutschen Korb macher" und bemerkte, daß es lediglich die Schuld des Vorfizenden dieser Kaffe ist, daß für Berlin eine Filiale der selben noch nicht errichtet worden. Für ein durch Unglüc heimgesuchtes Mitglied wurde eine Tellersammlung vorge nommen, dieselbe ergab den Betrag von 6,50 M.
Der Louisenstädtische Bezirksverein ,, Vorwärts" hielt am 21. b. M. bei Krieger, Waffertborstraße 68, eine General Verfammlung ab. Der Kaffenbericht wurde vom Kafftrer Herrn Sündermann verlesen und ergab in Einnahmen 76 Mart 30 Bf., in Ausgabe 64 Mart 80 f.; bleibt ein Bestand von 11 Mart 50 Bf. Dem Raffirer wurde Decharge ertheilt. Als dann hielt Herr Stadtverordneter Gördi einen beifällig aufge nommenen Vortrag über die politische Situation." Referent Tam zunächst auf die Haltung der verschiedenen Parteien im Reichstage gegenüber dem Sozialistengesetz zu sprechen, und meinte, man muß fich flar darüber sein, wie man nach der Entscheidung aufzutreten habe. Man wußte, daß sich eine Mas jorität für die Verlängerung des Gesezes finden würde, und selbst, wenn das Gesez nicht angenommen worden wäre, wür ben doch andere Mittel gefunden worden sein, um das Geset zu erfeßen. Alles mögliche habe als Material herhalten müffen, eine Berlängerung des Ausnahmezustandes zu rechtfertigen; fo feten dazu die Unruhen in London und in Belgien oder vielmehr die später dementirten Berichte darüber von den Freun den des Sozialistengefeßes zum Beweis der Nothwendigkeit Dieser Maßregel für Deutschland verwendet worden, und doch sei eine derartige Bertheidigung gar nicht nothwendig gewesen, ba das Sozialistengeset wahrscheinlich ohne jede Begründung eine genügende Majorität gefunden hätte. Nach einer Kritik der Stellung der verschiedenen Parteien e im im eigensten Parteiintereffe fich feine Annahme tam engagirt hätten, Redner auf die bekannte Verfügung des Ministers des Innern zu sprechen und sprach den Wunsch aus, daß die Koalitionsfreiheit Der Arbeiter gewahrt bleiben möge. Einer für Alle und Alle für Einen- so schloß der Redner set stets die Parole, dann werden wir für die Zukunft beruhigt sein können! Nach Beantwortung einiger Fragen beschloß die Versammlung, regel mäßig jeden Mittwoch nach dem 1. und 15. jeden Monats eine Versammlung abzuhalten.
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Set der Shief Pannter Aufmerksamkeit der Anwesenden in ca. einstündiger Sozialistengeset, die
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chiedenes und Fragelasten) schloß die Versammlung um 114 Ubr. * Arbeiter- Bezirksverein der Rosenthaler Vorstadt. In der Vereinsversammlung am 20. b. t. hielt Herr C. Dortmund Beder einen Vortrag über das Thema:" Einiges aus der Reaktionsgeschichte Breußens". Redner schildert unter ge Rebe die Entwickelung der Realtion nach den Märztagen des Jabres 1848 unter dem damaligen Ministerpräsidenten v. Man n, die letteren nicht genügen euffel, gab ein allgemein verständliches Bild von den VorWetter verängen in Schleswig Holstein und der Februarrevolution in erstickten. Frankreich . Im weiteren Verlaufe tritifirt er das Spionage üdten 5, ystem während der sogenannten Reaktionsepoche in Deutsch Wettern and, wodurch viele Demokraten in Hochverrathsprozesse ver idelt wurden. Reicher Beifall lohnte den Redner für seinen rch verfchiebe ifttoprämie ortrag. Eine Distusfion fand nicht statt. Es wurde be bloffen, ein geselliges Busammensein am 2. Osterfeiertage bei ahl vorkomme orfigende bekannt, daß der Verein eine Bablstelle bei Herrn an bem nacobi, Landsbergerstr. 82, zu veranstalten. Ferner machte der chayer, Invaliden- und Aderstraßen. Ede, eirichtet habe, won wird, weld des modern bft jeden Sonntag Vormittag von 10-12 Uhr Beiträge tgegengenommen werden. Die Bibliothet befindet sich in defert wiederum Attien. Gefemselben Lokale und werden in der angegebenen Zeit die März von be cher umgetauscht.
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Der Fachverein der Mechaniker, Dptiler, Uhrmacher,
fand, währen irurgischer und anderer Instrumentenmacher hielt am 21. rwerbsunfäbig'oril, Kommandantenstraße 71-72 eine von airta 300 Ber icherten Tage en besuchte Mitgliederversammlung ab, in welcher zunächst rr Rechtsanwalt Dr. Reiche cinen Vortrag hielt Et den Meister gewerbliche Rechtsverhältnisse." Der Vortragende tommiffion o peach bie Bertragsformen zwischen Arbeitgeber und Befellen Maurergesellen ndliche Verabredung genügt. Die unbeschränkte Vertrags Arbeit nieder beit bringe für die Arbeiter große Mißstände und Nachtheile
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fich. Nachdem er sodann die§§ der Gewerbeordnung, in chen Fälle angegeben find, in denen sofortige Entlassung
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hfs. Im Verein zur Wahrung der Interessen der gliederversammlung am 20. d. M. im Louisenstädtischen KonzertBerliner Maurer referirte in der zahlreich besuchten Mit haus Herr Bod über: Bwed und Biele der Fachvereine." Der Rebner unterzog die heutigen Jammerzustände auf dem industriellen und gewerblichen Produktionsgebiete in Betreff der Lage der Lohnarbeiter, sowie die versuchten fläglichen Balliatiomittelchen und Anläufe zu einer Sozialreform" gegen Die vorhandenen Krebsschäden einer scharfen Kritit. schäftigte fich dabei besonders auch mit dem zur Landplage ge wordenen sogenannten Bagabundentbum", und mit den da gegen angepriesenen und zur Anwendung gebrachten sozialen Kurpfuschereien, wie z. B. die sogenannten Arbeiterkolonien, denen gegenüber er auf das allein wirksame heilmittel des gefeglichen Arbeiterschußes durch legislative Feftfegungen und Anordnung eines fürzeren Magimalarbeitstages hinwies. In der Diskussion erwähnte Herr Grothmann der hier und dort, wie z. B. in Defterreich und im Süden Deutschlands nicht ungewöhnlichen Verwendung weiblicher Arbeitskräfte zum Hinauf schleppen bes schweren Baumaterials auf die Bauten. Auch
Der Fabril von Arbeiters stattfinden darf, vorgeführt, hob er hervor, daß diesem Mißbrauch der Frauenarbeit zum Nachtheil der Männer
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Bureau benußenden Kollegen, welche nicht Fachvereinsmit glieder find, ist nach wie vor eine sehr erhebliche. Beim dritten Punkt der Tagesordnung ,,, Berschiedenes", berührte Herr Wilb berger die bekannten unerquidlichen Vorgänge in jener In nungsmeister. Versammlung, in ber beim Betreten
Der eben in einer Pause begriffenen Meisterver ſammlung Den Hut nicht abgenommen hatte, was bekanntlich Veranlassung zu recht unliebsamen Szenen gab. Hieran Inüpfte ber Genannte eine das Verhalten seines Kollegen, Herrn Sander, tabelnde Kritik. Derselbe sei näm lich wieder in den Saal zurückgekehrt und habe mit InnungsVorstandsmitgliedern, denen gegenüber er das Benehmen Wildberger's entschieden verurtheilt habe, weiter verbandelt 2c. -Dies sei ein des Vorfizenden der Lohntommiffton nicht würdiges Verhalten gewesen. Redner verlangte, daß der Ver ein eine Resolution zum Beschluß erhebe. Der gemäß die ver sammelten Mitglieder erklären ,,, daß das Verhalten des Kollegen Sander in der betreffenden Innungsmeister Versammlung auf's Strengfte zu verurtheilen sei." Dieser Resolution gegen über beantragte Herr Sander eine Gegenresolution, in welcher er zwar einräumt, daß sein( Sander's) Bes nehmen allerdings nicht forreft gewesen set, daß aber, nach der Meinung der Vereinsmitglieder, dennoch der Kollege Wildberger durch sein Verhalten ihnen zu dem Wunsche Anlaß gegeben habe, er möchte in Bufunft bet Ge legenheit ähnlicher diplomatischer Miffionen", wie der in Rede stehenden bei der Innungsmeisterversammlung, fein Auftreten mehr in Einklang mit der betreffenden Gesellschaft feßen, mit welcher er es gerade zu thun habe. Die Abstimmungsresultate ergaben die Annahme der Wildberger'schen Resolution und Ablehnung der Resolution Sanders. Hierauf wurde be schloffen, einem furze Zeit auf seiner Durchreise von Hamburg bier beschäftigt gewesenen Kollegen eine Unterstüßung von 20 M. aus der Vereinslaffe zu bewilligen. Ein Antrag, die der Geschäftsordnung des Vereins einverleibte Bestimmung einer Gelbbuße von 10 Bf. für das unentschuldigte Versäumen einer Versammlung des Vereins aufzuheben, wurde angenommen. Ebenso fand mit großer Majorität ein Antrag des Herrn Tiemann Annahme, durch den Arbeitsnachweis( das Vermitt lungsbureau des Vereins) fünftig nicht mehr, wie es bisher zuweilen geschab, auswärts Arbeit suchende hiesige Kollegen von hier nach Bläßen zu senden, an welchen eine längere Ar beitszeit als in Berlin üblich ist. Am 9. t. Mts. soll eine Herren Fußpartie der Vereinsmitglieder arrangirt werden.
* Der Fachberein der Tischler feiert heute( erfter Dfter feiertag) in der Berliner Ressource, Kommandantenstraße 57, fein 6. Stiftungsfest, bestehend aus Konzert, Gesangsoorträgen, Theater Borstellung und Ball. Anfang Nachmittags 5 Uhr. Billets find nur vorher bei den Mitgliedern: Witte, Invali denstraße 21, II; Böhm, Johanniterstr. 10, S. III; Grune waldt, Brinzenftr. 6, IV, bei Krause; Thierbach, Neue Könige ftraße 72,. III; Thumann, Naunynstr. 77, III; Rista, Wrangelfir. 99, H. I, und Hirfing, Mustauerstr. 50, III, zu haben. An der Kaffe des Lokals werden teine Billets ausge geben.
* Verein zur Wahrung der Interessen der Klavier arbeiter. Am dritten Osterfeiertage, Abends 6 Uhr, gemüthliches Busammensein der Mitglieder in Gratwell's unteren Sälen, Kommandantenstr. 77-79.
* Bentral- Kranten- und Sterbekaffe der Tischler 1c. ( E. H., Hamburg ) Verwaltungsstelle Berlin F, Schönhauser Thorbesit Mitglieder Versammlung Sonntag, den 25. April, Borm. 11 Uhr, Fehrbellinerstraße 98( Roloffsburg). Taged ordnung: Rechenschaftsbericht vom 1. Quartal und Verschie benes.
* Bezirksverein des werkthätigen Voltes der Schön hauser Vorstadt. Mittwoch, den 28. d. M., Abends 81%, Uhr, Landsbergerstraße 82( Landsberger Bierballen), Bersammlung. Tagesordnung: 1. Vortrag. 2. Distusfton. 3. Verschiedenes. 4. Fragelaften. Gäfte willkommen. Aufnahme neuer Mite glieder.
Der Verein zur Wahrung der Interessen der Tischler feiert sein diesjähriges Oftervergnügen, bestehend aus Konzert und Kränzchen, am 1. Ofterfeiertag, Abends 6 Uhr, in Keller's Gesellschaftsfälen, Andreasstr. 21. Billets find zu baben bei Lerche, Fruchtstr. 52; Frant, Reichenbergerstr. 46; Ladur, Admiralstr. 26, und Stiegelmeier, Gitschinerftr. 93.
tag, den 26. D. W. fällt die Generalversammlung aus. Dafür * Allgemeine Stuhlarbeiter- Vereinigung. Am Mon fammlung statt. Näheres zur Beit durch Inserat in diesem findet nach den Feiertagen eine öffentliche Stublarbeiter- Ver
Blatte.
Deffentliche Schuhmacher- Versammlung am Dienstag, den 27. b. M., Vormittags 10 Uhr, im Königftadt. Rafino, Holzmarktstr. 72. Tages Dronung: 1. Bericht des von seinem Amte zurüdaetretenen ltgesellen. 2. Verschiedenes.
Eine Wohlthätigkeits- Matinee, veranstaltet von Bor flandsmitgliedern des Verbands der Möbelpolirer" für eine bedürftige Familie, findet am 2 Feiertage, Vormittags 11 Ubr, Programm verspricht, trop des billigen Entrees von 30 Pf., in der Urania ", Wrangelfir. 9-10, ftatt. Das reichhaltige einen genußreichen Vormittag. Billeis find nur bei Wirfing, Andreasftraße 44, und bei Steffen, Wrangelftr. 138, zu haben. Am 3. Feiertag veranstaltet der ,, Verband der Möbelpolirer" eine Herrenpartie nach dem Grunewald . Sammelpunkt früh 7 Ubr Schleftscher Bahnhof. Für Nachzügler Treffpunkt in Bichels
werder.
Freireligiöse Gemeinde. Vormittags 10 Uhr, Rosen thalerstraße 38, Feft Vorträge des Herren Schäfer am ersten und des Herrn cand. Bursche am zweiten Feiertage. Sämmtliche Mitglieder werden zum 3. Feiertage, Dienstag, ben 27. b. M., Abends 8 Uhr, Sophienstraße 15, zu einer freien Besprechung von Gemeindeangelegenheiten eingeladen.
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* Verband deutscher Zimmerleute( Lokalverband fammlung Kommandanten ftr. 77/79. Tagesordnung: 1. Bor Berlin C) Dienstag, den 27. b. Mts., Abends 8 Uhr, Vers irag. 2. Verschiedenes. 3. Fragelasten.
* Große öffentliche Versammlung der Schuhmacher Gesellen Berlins am 27. April, Vormittaga 10 Uhr, in Nieft's Salon, Kommandantenstraße 71-72. Tagesordnung: 1. Bericht über die Konftituirung des am 2. Januar d. J. ges wählten Gesellen Ausschuffes. 2. Die gegenwärtige Lage unseres Handwerks, wie ist dieselbe aufzubeffe: n? Referent Obermeifter Stellvertreter Herr Schumann. 3. Gündung eines Schuh machergesellen Vereins und Vorlage eines provisorischen Sta tuten Entwurfs refp. Wahl einer Kommiffton zur weiteren Aus fuffion. Als Legitimation bient das Quittungsbuch einer Krans tentaffe. Der Vorstand der Schuhmacher Innung ist einge laden.
eine bestimmt einen Arbeiter entläst oder ein Arbeiter die Arbeit ein loftgkeit der Männer eine entsprechende Abkürzung erführe. In arbeitung des Statuts. Referent Herr Seidel. 4. Freie Dis Stunden 28 Pt, das dafür maßgebende allgemeine Landrecht die Benach ähnlicher Weise brachten noch die Herren H. Schulz, Schmidt, fer und darun ligten nur auf den Weg der Klage auf Entschädigung hin- Pfeiffer u. A. aus der Praxis geschöpfte Beläge dafür bei, als wurde fie abge tuf hin, daß die Bestimmungen derselben
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In Bezug auf die Fabritordnungen wies er der Arbeiter ausdrücklich erklärt,
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maßzeit durch ein Arbeiterschußgefeß erachtet werden muß. Die fodann vorgenommene Revisoren Wahl fiel auf Herrn Kerstein. Ein Mitglied, Herr Mehl, wurde auf Grund des Vereinsstatuts
Letzte Nachrichten.
Doch vergeblich hat oder nicht, oder wenn er fich einen Lohnabzug auf und seines demselben zuwiderlaufenden Verhaltens, laut Be der Fabrilantnd der Fabriksordnung ohne Widerspruch gefallen läßt. schluß der Versammlung aus dem Verein ausgeschloffen. zwischen Türken und Griechen gelommen, jedoch scheint die
5 Pfennige
Die Bimmer bzüge zu machen. In Fabrilen 2c., wo feine Fabrikkord
Die Wochen an ung der Arbeit
ter legte der Referent bar, in wieweit der Arbeitgeber be igt ist, dem Arbeiter für Buspätkommen und Beitversäumcrifiirt, verliert der Arbeiter das Recht wegen Zohnabzug agen, fobald er über den Empfang des vollen Lobnes mit der Bemerkung, daß die Arbeiter allen Grund haben,
pro Tag, von irt hat. Der Vortragende schloß seinen intereffanten Bor
Blich anderthalb
Sonntagsarbell
Vertrauen der Arbeitenden genießen.
Stunde 40, und fich solche Führer auszusuchen, welche auch wirklich nden stattfinden Reiche verschiedene Fragen in sehr eingehender Weise bes
flüßungen in Höbe von 20 und 30 M. bewilligt. hfs. Der Verein zur Wahrung der Interessen der Berliner Tapesirer hielt am Montag, den 19. d. M., Abends, in den Gratweil'schen Bierhallen unter Vorfts des Herrn Sander eine start besuchte Mitgliederversammlung ab. Buerst erstattete Herr Nicolas den Bericht der Beitungskommiffion, wobet fonftatirt werden konnte, daß das vom Verein ins Leben ges rufene Fachorgan immer erfreulicher prosperitt. Aus dem hieran fich anschließenden Bericht des Herrn Möllenhoff über den vom Verein errichteten Arbeitsnachweis beben wir hervor, daß im Arbeitsgelegenheit suchten und erhielten. Die Bahl der bas
50 Prozent Bortet hatte, theilte der Vorfizende Herr Bremer mit, daß abgelaufenen Quartal nahezu 200 Mitglieder durch das Bureau
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ie Unterredung mit den Chefs der Firma Mix u. Genert
An der griechischen Grenze ift es zu einigen Reibungen Sache ohne größere Bedeutung. Die Depeschen lauten:
Athen , Donnerstag, 22. April. In der vergangenen Nacht entspann fich zwischen den griechischen und türkischen Vorposten in der Nähe von St. Elias ein etwa halbstündiges Gewehr feuer, bei dem aber niemand verlegt wurde. Die türkischen Vorposten gingen zurüd, wurden jedoch von dem Befehlshaber der griechischen Voipoften aufgefordert, ihre frühere Stellung, die fich auf türkischem Gebiet befand, ruhig wieder einzunehmen. Bwischen den Vorpoßen ist hiernach wieder vollständige Ruhe eingetreten.
Athen , Freitag, 23. April, Abends. Eine Depesche des Befehlshabers der griechischen Truppen an die Regierung bes züglich der Vorgänge an der Grenze in der Nacht vom 21. d.
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