Dampfer( diesmal ausschließlich zur Schleppschifffahrt. Jbre| Billetbude an der Lebrter Bahn ist schon vor einiger Belt ab gebrochen worden. Wie verlautet, will ein Stettiner Roeder bie Personenbeförderung per Dampfer auf der Unterhavel nur an den Sonntagen unternehmen; er foll aber bei Echildhorn nicht landen tönnen, da bloß für diesen Tag leiner der dortigen Eigenthümer eine Landung brüde bauen laffen will und auf dem fistalischen Uferterrain taum eine Anlegeftelle freigegeben werden dürfte.
Zum Kapitel der Wohnungs- Anzeigen, wie fie in Berlin Mode geworden, hatten wir jüngst den Wunsch ge äußert, daß bald irgendwo eine zeitgemäße und rationelle Re form der Vermiethungs Anfündigungen angestrebt werden möchte. Nun wird darauf aufmerksam gemacht, daß in einigen deutschen Städten, z. B. in Kaffel, bereits solche Vorschläge, wie wir fte zur Beit machten, durchgeführt find. Dort werden in einer Wohnungsanzeiger" überschriebenen Rubrik die Woh nungen, welche zu vermiethen find, in tabellarischer Form, wie folgt, angezeigt:
"
Termin
Straße
Etage Preis 1. Ottober. Rönigftr. 4. 2. 1400. Jede Wohnung beansprucht in der Tabelle also nur eine Belle, eine befondere Bemerkung aber befagt: Alles Weitere betreffs dieser Wohnungen wird im Bureau des Hausbefizer Vereins täglich toftenfrei nachgewiesen. Hier also ift eine Bentralftelle geschaffen, an der man die vorläufige Aus'unft erhalten fann und die es ermöglicht, sofort eine Anzahl Wohnungen auf die engere Wahl zu legen, die unzureichenden gleich von der Liste zu streichen. Das Beispiels Kaffels zeigt, daß der Plan sehr wohl durchführbar ist.
Nach langem Todestampfe ist gestern die Freie Beltung", jenes eng mit den hitsch Dunder'ichen Bewert vereinen liirte Drgan, felig entschlafen. Alle Reklamemittel, wie der Prozeß Stöder Bäder, find also wirkungslos geblieben. Die Abonnentenerbschaft hat die Freifinnige Beitung", be gründet von Eugen Richter , angetreten. Eine besondere Ver mehrung seiner Leferzahl wird dieses Blatt, so sehr es fle gebrauchen tönnte, durch dieses Geschäft nicht erzielen.
Zur Sonntagsheiligung in den Wirthshäusern schretot man der Volts.3tg.": Das Polizeipräsidium hat den Wirthen fundgegeben, daß es in Bulunft während der Haupt Kirchstunden das Spielen von Billard , Kegel, Karten, Domino u. f. w. in öffentlichen Lokalen nicht mehr dulden fönne. Es Tonnte fich dabei auf eine Verordnung aus dem Jahre 1853 ( nicht auf ein Gesez) beziehen, in welcher dieses Verbot ausbrücklich ausgesprochen ist. Durch eine Verordnung aus dem Jahre 1844 ist bestimmt worden, daß als Hauptkirchstunden die Stunden von 9 bis 11 Uhr Vormittags und von 2 bis 4 Ubr Nachmittags zu betrachten seien. Zwischen 9 und 11 Uhr Vormittags ift, so viel wir wissen, bieber stets darauf gehalten worden, daß den Bestimmungen der Verordnung entsprechend verfahren werde, dagegen find die letteren in den Nachmittags stunden von 2 bis 4 Uhr im allgemeinen nicht beobachtet wor den. Im Jahre 1844 mögen diese Stunden noch mit Recht als Hauptkirchstunden bezeichnet worden sein, heute ist es nicht mehr möglich. In faft allen Gemeinden bat man auf den Nachmittagsgottesdienst, der überall nur schwach besucht wurde, längst verzichtet und statt deffen einen Abendgottesdienst eins gerichtet. Wir haben uns die Mühe genommen, den heute ausgegebenen Kirchenzettel durchzusehen und gefunden, daß nur in zwei Kirchen Berlins eine Nachmittagep edigt ftatt findet, nämlich in der Franzöfifchen Kirche der Fried richsstadt und in der Matthätkirche, in beiden um 3 Ubr beginnend. Außerdem ist in der Paulskirche um 2 Uhr Katechisation angezeigt. In einer Reihe von Kirchen find allerdings um 2 Uhr Kindergottesdienste und Sonntags schulen angesezt, doch wird man diese erst in neuerer Beit ein geführten und in Anbetracht deffen, daß in den Schulen ge nügend Religionsunterricht ertheilt wird, recht überflüssigen Einrichtungen nicht als solche bezeichnen können, welche die Stunden von 2-4 Uhr Nachmtitags zu Hauptkirchftunden" machen. Mit viel mehr Recht könnte das Poliset. Präsidium heute sagen, die Stunden von 5-7 oder 6-8 Uhr Abends feien die Hauptkirchstunden, in denen Regeln und Billardspielen nicht geftattet sein tönnen und Spieltarten so wenig wie Dominofteine und Schachbrett benugt werden dürfen. Man fteht, wohin man gelangt, wenn man dreißig und vierzig Jahre alte Polizei Berordnungen von neuem wieder zur Befolgung einschärft. Bunächst werben fie aderdings befolgt werden müffen. Wer bisher gewohnt war, an dem einzigen Tage, an welchem er die Beit dazu erübrigen fonnte, am Sonntage, nach dem Mittagessen einen harmlosen Kaffeeftat zu spielen, wird von jest an darauf verzichten müffen. Vorläufig fann er freilich noch auf den Ausweg verfallen, fich vor die Thore Berlins zu
Halteplat am Lehrter Bahnhof und mußte, wie dies hier häufia Dorfemmt, von 12 bis 4 Uhr warten, Ich ging zu dem von der dortigen Bahnverwaltung zu unterhaltenden Brunnen, um mir Waffer zum Tränken meines Pferdes zu holen. Es halten dort stets 40-60 Droichten, welde stundenlang auf die Ankunft der Züge warten. Nun war der Brunnen in einem so mangelhaften Bustande, daß ich, um meinen fleinen Futtertübel zu füllen, 13 sage drei ebn Minuten angestrenat pumpen mußte, bevor ich das fleine Gefäß füllen fonnte. Die zu Tage geförderte Flüssigkeit war eine grünlich gelbe Maffe, welche fein Pferd, auch wenn es vor Durst umfommen sollte, annimmt. Ich wandte mich an den Bahnmeister resp. Hausverwalter des Lehrter Bahnhofs, und dieser sagte mir, daß fich der Brunnen schon monatelang in einem so jammervollen Bustande befinde, er selbst fönne hieran nichts ändern. Wenn man die große Anzahl von Pferden in Betracht zieht, die dort täglich getränkt werden müssen, und außerdem bedenkt, daß in weitem Umkreise fein anderer Brunnen zu finden ist, so wird man zugeben müfen, daß hier sobald als möglich Abhilfe geschaffen werden muß.
Die folgende flaffische Annonze baben wir aus den Spalten des Intelligenz Blattes" herausgefischt. Eine allein ftehende Person, welche miifingt, wird bei einem Drehorgel Spieler für bier und außerhalb als Begleiter gesucht. Adressen unter X. 69 nimmt das Intelligenz- Romtoir, Rurstraße 14, entgegen.
Der Spaziergang auf der Strecke zwischen Kaisergarten und Schildhorn wird den Ausflüglern jest durch einen widerlichen Anblick verleidet. Unmittelbar am Ufer liegen nämlich, hier und da vom Waffer bespült, eine Menge Thier fadaver, welche bereits im Bustande der Verwoesung find. Die Beseitigung derseiben dürfte auch schon aus sanitären Rüdfich ten geboten sein, denn einestheils verbreiten sie schädliche AusDünftungen, und anderentheils werden von ihnen durch Insetten giftige Stoffe oft auf Menschen und Thiere übertragen und dadurch Leben und Gesundheit gefährdet.
,, Spät fommt Jar, doch Ihr tommt", nämlich die Be richte von den Ausflügen während der Feiertage. Lange hat es zwar gebauert, aber dafür ist einer derselben, welchen wir heute unseren Lesern unterbreiten, auch um so schöner.
Am zweiten Feiertag früh, 8 Uhr, heißt es da, hatten fich 75 Bersonen, welche fich die Unverzagten" nennen, am Bran denburger Thor eingefuuden, um eine Landpartie zu machen. Es wurden 2 Herren beauftragt, nach dem Potsdamer Bahnhof zu geben, um Bibets nach Steglig zu lösen. Nach 5 Minuten folgten die Theilnehmer. folgten die Theilnehmer. In 15 Minuten hatten wir Steglit erreicht. Eine tüchtige Staubwolte nabm
| ,, Onkel Tom's Hütte" am Riemeister. See. Wer die Erzählung von„ Dntel Tom's Hüte" gelesen bat, muß sich wundern, man diesem in der neueften Bauart aufgeführten Reftaum diesen Namen geben tann. Das Beste darant mar, daß Glas Bier wiederum 20 Bf. Toftete.
Wir tren
Angk
Shorpers Mancher
ein Thei findet. glückliche den beid hat, ist
Dieses M
an feine Sonnent
Der gro
oder St mancher iegt in 2 lerischen grüßen fi oder bort der N. geworden vertragen
mir ange
uns von„ Onkel Tom's Hutte", gingen den Niemeister er ilang, und es ertönte das Lieb: S bnfuchtevoll fand ein glat mein Gebante, nach den Ufern von der Lante". Die lu Lante liegt in ih er ganzen Pracht, von den Strahlen Nachmittagssonne beschienen, vor uns. Ab und zu seben awischen Sträuchern und Schilf verdeckt, einen Angle: fein Vergnügen huldigen. Ich richtete an einen dieser Herren Frage, ob denn die Fische gut beißen? Der geduldige erwiderte: Die Biester wissen fans jenau, det bette Fei is, und balten auf Sonntagsrube!" Weiter meinte ber Angler: Wenn nicht morgen in Berlin zwei fo wittige versammlungen, vonwegen der Streifverfügung wären, er in Schlachtensee über Nacht bleiben, und das Mutiem sprochene Gericht Fische sangen". In der alten Fische wurde Kaffee gefocht. Die jungen Damen forgten Kaffeetassen, während einige ältere Damen benf fochten. Kaffee und Kuchen wurden ,, unverzagt" verzebt. T gings am rechten Ufer des Schlachtenfees entlang, ber nannten„ Robinsonhütte" zu. Hier wurde noch einmal gemacht, dann wurde ein Signal gegeben, und vom jenje Üfer tam ein Bootsführer berüher, der uns dann an der & scherhütte ans Land fezte. Ein Kellner frug nach dem Begeb wurde Bier bestellt, das 3/10 Liter Glas foftete bier bloß 155 Wem seine Gesundheit am Herzen lag, dem müßte emp werden, vom Genuß dieses Götter trantes" lieber Abftand nehmen. Hier nun erreichte das Vergnügen seinen höher febnt fi Die jungen Leute fingen an, das Tanzbein zu schwingen, nicht im Grünen", sondern in dem recht eleganten Zanturnten in auf dem Kienaft. Wer nicht tanzte, vergnügte f Wafferfahren und Anderem mehr. Jedoch wie im Leben ein Ende nimmt, so auch bier; gleich nach Abends, wurde von vielen Seiten der Wunsch laut, b liebten Berlin wieder zuzueilen. Um halb 8 Uhr ging nach Berlin , mit welchem wir mittabren wollten; ber 3 war jedoch vollständig mit Ausflüglern gefüllt. auch mit den beiden nächsten Bügen. Nachdem wir no Stunden gewartet hatten, tam ein Extrazug aus Berl welchem wir endlich befördert wurden. Die Wagen w überfüllt, das in einem Raum für 20 Bersonen über gepfercht waren. Es hieß: ,, Mensch ärgere dich nicht" bachten auch wir, als wir bei einer gemüthlichen ,, Weiß aweiten Feiertag beschlossen. Dieser Tag wird allen nehmern noch lange im Gedächtniß bleiben.
"
50
Sti
Ru
eilin
S
Erinn
So mech Theaterer
betannabt
Gehöriger
erwehren,
aubringen
Nach Durchschni 75 Rieger Lungen 76 in den 8 145 Riege turnten in einsangeb
328 Riege gegen das juces ar wurden 2
An den
105 Mito nabmen 2 zuziehung
Bet
Ueber den Waldbrand in der Röpnider Hai weiter gemeldet: Nachdem erst am Charfreitag in dem lichen Forstrevier Canne bei Johannisthal ein Waldbran gebrochen war, der indeffen, ohne weiteren Scharen ang zu haben, noch rechtzeitig gelöscht wurde, alarmirten Rauchwollen, welche aus demselben Forstrevier fich gen mälaten, die Bewohner der sämmtlichen Ortschaften be gegend am Mittwoch Mittag gegen 1 Uhr. Die Feuer von Köpenid, Nieder Schönweide, Briz, Budow, Grünu, Nixdorf, Bohr dorf, felbft von Schöneberg Brandstätte, wo indessen bereits mehrere Hundert Arbei den Briger Baumschulen des Defonomierath Spac Schippen und Spaten die Löscharbeiten bewerkstelligten beinahe fünfftündiger anstrengender Arbeit gelang c des verheerenden Feuers Herr zu werden, nachdem 150 Morgen zwanzigjährige Schonung vernichtet Ueber die Entstehung des Grandes ist mit bober Wahr lichkeit festgestellt, daß muthwillige Brandstiftung die Flammen zu gleicher Zeit an mehreren Stellen loderten; auch find drei Burschen aus Bris, im Alter 13, 26 und 18 Jahren, welche beim Ausbruch des F der unmittelbaren Nähe denselben betroffen wurden auffällig machten, als verbächtig verhaftet worden. Ein Anzahl Wild ist in den Flammen umgelommen, Dere tohlte Kadaver in dem verbeerten Revier, das vollstän während d geholzt werden muß, gefunden worden find.
uns auf, und unwillkürlich lam mit der Gedante, daß man, um Staub zu schlucken, nicht nach Stegliz zu fahren braucht, da man den Staub in Berlin ganz eben so schön bat. Fünf Minuten später faßen wir gemüthlich in einem Gartenlofal und hier hatte Jeder vollauf zu thun, um seinen inneren Menschen mit Speise und Trant zu versehen. Der Wirth des Lotals machte unstreitig das vergnügtefte Geficht, denn er hatte sich nicht tränmen laffen, daß so früh am Morgen eine so große, durftige Gesellschaft bei ihm einfehren würde. Mit dem Liebe: Muß i denn, muß i denn zum Stäbtle hinaus" ging es über Dahlem in den Grunewald hinein. Die Radaukapelle, welche fich gebildet hatte, spielte das Lied:" Wer hat dich, du schöner Wald." Hierauf folgte: Lied:" Wer hat dich, du schöner Wald." Hierauf folgte: Du, Du liegft mir im Herzen", und Was man aus Liebe that, das geht noch mal so gut" u. a. m. Bwischen Dahlem und Paulsborn wurde Raft gemacht, die Herrn vergnügten fich hier mit Spielen, die Damen waren Buschauer. Da plöß lich hörte man von einzelnen Damen ein leises Oh, und ste verlangten nimmer zu schauen, was fich nicht verdeckte mit Nacht und Grauen! Einer der Unverzagten war bei dem Spiele einer alten Tanne au nabe gekommen, und war hier an einem Afte mit seinen ,, Unaussprechlichen" hängen geblie ben. Zum Glüd war ein Schneider anwesend, welcher den Schaden turiste. Mit dem Liede: Liebe: du himmel " D blauer blauer See", wurde Der Einzug in Paulsborn gehalten. Ein frisches Glas Bier, Bier, welches, wie in einem Restaurant in Berlin W., 20 Bfg. loftete, sorgte für Erquidung. Hier nun bot fich Gelegenheit, Studien an verschiedenen Gäften vorzunehmen. Da tam z. B. ein Fabrikbefizer mit seinem Sobne angeritten. Ein dienstbarer Geift wurde beauftragt, die Pferde, bis fich die Herren an einigen Flaschen Wein nebft Rührei mit Schinten gestärkt hatten, zur Abkühlung auf dem hof herum zu führen. Ab und au ließen die Herren ihren Blid p: üfend über uns gewöhnliche Sterbliche, welche ihre Stullen" verzehrten, schweifen. Darauf verständigten sich Vater und Sohn und fonnte man aus ihrem Gespräch entnehmen, wie die Herren garnicht begreifen konnten,
"
CB en
Dorling
Ein mächtiger Strom engagementloser Schau und feiernder Bovinzialiheaterdirettoren ergießt fic, pon Schönthan in den Hamb . Nachr." plaudert, gegen
ble
Schauspiel
und Schauspielerinnen ist disponibel geworden. Die bra
ex
ein balf
nach Berlin . Die fleinen Bühnen haben geschloffen trafte find abgelaufen und ein ganzes Heer von agenten, deren Berlin wohl zwei Dugend, aber nur Dußend hervorragende beftgt, haben alle Hände voll den Andrang der Engagementsuchenden zu bewältigen. verschlechtern fich die sommerlichen Verhältnisse be ( auch die winterlichen) von Jahr zu Jahr und eine theater geleitet haben, legen die Hände in den Schoo
20
fürchten aber sehr, daß fich die Behörden des Regierungsbezirks da doch Paulsborn nur für anständige" Leute ist. Weiter Direktoren, die in anderen Jahren ein Bade- oder So
-
Potsdam auch bald einer Polizei Berordnung wir glauben, fte ftammt aus dem Jahre 1838 erinnern werden, durch welche nicht bloß das Spielen, sondern sogar das Verabreichen von Getränken und das Seßen von Gästen während des Gottesdienstes verboten ist. Die Neigung, das Volt zur äußer lichen Frömmigkeit au zwingen, hat stets die politische Reaktion gekennzeichnet, fte tritt daher auch heute wieder hervor.
Von einem Droschtenführer erhalten wir folgende Bu schrift: Am 28. d. M. hielt ich mit meiner Droschte auf dem
der sich meines Herzens würdig erweisen will, muß Großes leiften.
„ Soll ich die Rontremineure über den Haufen
Schießen?"
Nein.. Morgen werden die ersten Nachrichten von den Rolonisten Angela City's eintreffen; man wird erfahren, baß unser neues Ranaan ein bodenloser Sumpf ist, wo es mohl Fieber und Schildkröten, aber lein Petroleum giebt. Die Folge dieser Nachricht ist noch unabsehbar. An der Börse wird eine namenlofe Panit ausbrechen, im Handelsviertel wird man den Kopf verlieren, solide Häuser werden aus den Fugen gehen und mehrere Familienväter werden fich, je nach ihrer Geschmacksrichtung, hängen ober ertränken. Der Kurs unserer Aktien wird auf den Gefrierpunkt finken, ber Pöbel Beter schreien und sein Geld verlangen. Man wird unsere Bureaug demoliren, vielleicht auch einige Rommis an die Straßenlaternen knüpfen.
Bei uns in Mexiko würde man sie theeren, das ist viel amüsanter," meinte Diaz veriändnißinnig.
Die Sache wird viel Staub aufwirbeln und da ber Friedensrichter uns Aftien zu hunderttausend Dollars abge nommen hat, tönnte es ihm einfallen, ein Exempel zu ftatuiren. Wie Sie sehen, befinden wir uns in feiner erquidlichen Situation und boch giebt es einen Ausweg aus diesem kriminalistischen Labyrinthe."
war außer dem Bezirksverein Unverzagt" noch eine Gesell schaft junger Leute bort anwesend. Einzelne dieser Herren maren mir bekannt, fie erzählten mir nun, daß thr Prinzipal mit seinen Töchtern auch hier in Baulsborn an wesend set. Tie jungen Leute hatten die eine Tochter höflichft begrüßt, doch hatte dieselbe anstandshalber das Danten ver geffen. Als die Dame hierauf von ihrer Freundin aufmerksam gemacht wurde, meinte fie: ,, Das find ja nur Papas Arbeiter!"
Reibe
un
tlären, nicht mehr mitthun zu wollen". Vielen ist es im schon schlecht genug ergangen, mancher ist hart an der Fina strophe, unter dem unfeinen, aber allgemein verständlichen Biette" gefürchtet, vorbeigeschlüpft und die Stüdenoth in der abgelaufenen Saison bemerkbar gemacht bat Grund mehr, nur mit äußerster Vorsicht beim Abid Ein Arbeiterlied wurde angeftimmt und fort ging's nach Spieler und Schauspielerinnen, auf Sänger und Säng
Wie? Ich soll meinen ehrlichen Namen brandmarken laffen? Inurrie Diaz indignirt.
Diaz, Sie find boffentlich ein Mann!... Sie wagen von Liebe zu sprechen?"
Diaz luidte gebrochen zusammen. Einige Augenblide wogte in seiner Brust ein Kampf, dann neigte er sein Haupt und stöhnte:
"
Befehlen Sie über Ihren Sklaven!"
,, Diaz," jubelte Angela, Diaz, jeßt erkenne ich Sie wieder.... Sie reisen also morgen mit dem Frühzuge über die Grenze über bie Grenze natürlich nur für kurze 3eit. Nachdem sich der erste Sturm gelegt bot, tehren Sie zurüd und bann... dann..." Sie erröthete, ihre Augen suchten den Boden.
,, Dann?" brängte Diaz stürmisch.
-
"
" Dann" hier blidte fie ihm in die Augen dann wartet Ihrer der schönste Preis." Dabei bachte fie: Wenn Du Dich erfrechft, zurückzukehren, lasse ich Dich auf die Straße werfen."
Wie aber," meinte der Raffier, wenn man mich an der Grenze abfängt?" Auch dafür will ich sorgen."
Sie nahm die Feder zur Hand und schrieb mit Kühnen
Zügen:
Unterzeichnete bestätigt, daß ber bei ihr als Raffier
Sommerdirektionen abzuschließen. Der Rüdichlag auf
Angela bulbete es, daß seine glühenden Lippe Arm, ihre Wangen und ihren weißen Nad
rührten
•
" Diaz," flüsterte sie endlich mit gepreßter Stimme
Sie, der Bug geht in einer Stunde ab."
Diaz erhob sich. Vom Hofe hörte man bas
von Arbeitern, die Petroleumtonnen verluben.
" Nicht dorthin! Man fönnte Sie sehen
bann
Schlüffel des Bureau, nehmen Sie diesen Weg. I würde meinem Geschäftsrufe schaden. Hier haben Diaz nahm den Schlüsselbund entgegen, und verschwand lauilos. er bie Hand auf's Herz, erhob die Augen zum
oronett
Ein diabolisches Lächeln um Angela's Lippen, als sie ihre Halstraufe Wie dumm doch die Männer find!"
"
Als Angela vor Tagesanbruch ihr Bureau den Inhalt ihrer Rassen in Sicherheit begann die Lampe in ihrer Hand zu
AU
betra
Bri
Flirren
fuhr sich mit dem parfümirten Battifttuch mehrer
über die Augen. Es
war feine Täuschung eine schwarze, troftlose Leere entgegen.
ben weitgeöffneten Eichenthüren ber beiden Raffen gab Am Boden des einen Feuerficheren" erblidte Blatt Papier . Es war von Diaz' Hand befchrieben:
Wenn ich nun sagen könnte," fuhr Angela fort, willigung eine breimonatliche Urlaubsreise nach Texas antritt, seitdem ich die Ehre hatte, in Ihren Dienften bedienstete Herr Diaz mit ihrem Wissen und ihrer Ein früher oder später ganz gewiß mein fein werbe, wu
,, mein Raffier set mit dem Inhalte meiner Kaffe durch gebrannt, änderte sich die Situation mit einem Schlage. Man würde mich bedauern, ich hätte die Sympathie wie ich meine Mitbürger
auf meiner Seite und
fenne, wären sie im Stande, eine Sammlung für mich an der Börse einzuleiten."
Herrlich! Fräulein, Sie sind ein Genie!" Angela lächelte, dann fuhr sie leiser fort:
Diaz."
Die Behörden Daß Sie mir aber bei Erreichung dieses Swedes fo
behufs Ordnung seiner Familienverhältnisse. werden ersucht, den Genileman, auf Verantwortung unterzeichneter Firma, ungehindert paffiren zu lassen."
voll an die Hand geben würden, boffen.
bas
wagte
id
" Dieses Dokument schüßt Sie mehr als jeder Paß. Verlust Ihrer Goldbarren bald verschmerzen.
Jetzt eilen Sie!... Auf Wiedersehen!"
Sum
Diaz näherte fich dem Fenster. Er blidte noch einmal zurüd. Rath geben: Biehen Sie nie die Liebe eines Mannid b
bie leichte Toilette bezaubernd hervorhob.. Er zauberte
,, Und dieser durchgebrannte Rassier müssen Sie sein, noch einen Moment, dann stürzte er überwältigt zu ihren
Füßen.
für die füßen Erinnerungen von gestern will ich Sne Bereich Ihrer Rombinationen, hauptsächlich aber bann
wenn der Mann ein Raffier ift."
Die Arbeit fogenannte eifernen B das seiner muthmaßli bebufs Fe Weiteres b Bemerkens
"
Neue Bei gewesen, u
oft genug der Schat Auch
oft sehr ve wie nachfte fusftraße
3 Wochen
auschter Der König der Ningb Hierbei gl Fuß unter beim Knöd
Stelle tot verbandes
eine mpu
Die Album if Guftao", Lotaltorref
zu den
Photograp Dort erwiel endlich sch lange der ficht zu all und vereit nichts. M mittelft ei
Den er nid Von fanatische Dieses Reif effantes E wie die D ganz befon
ibrer Tou
Person in Stelle, ver mit einem
Damen wi
Der Tournü
laffen.
Unter Krautftraße Frau 8.1 300 D. m Die Hälfte wendet wo
da nach if
etwa 10 00
zeiliche Unt Werthpapie Aufbewahr glaubwürd dem Tode Unterschlag Dem Beuthstraße Mann un laum hinge
Ios an der
wache und
tranten sur
Arzt stellte haben mu