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Der folgende Bruge, Raufmann Rothenberg, bestätigt die bezüglich dieses Beugen bereits mitgetheilten Thatsachen. Die Karten, mit denen gespielt wurde, seien beschnitten gewefen.Auf die Frage des Bertheidigers, Rechtsanwalts Dr. Fried. mann, giebt der Beuge zu, daß er auch mit anderen Leuten als den Angeklagten getempelt. Er wiffe nicht, ob die Ange tlagten gewerbsmäßige Spieler seien. Bertheidiger, Rechis anwalt Dr. Friedmann: Herr Beuge, Sie sagten vorbin, daß Sie einen Brillantschmud im Werthe von 11 000 Mart als Spielzahlung angeboten haben. Ich frage Sie, pflegen Sie oftmals derartige Schmudgegenstände bei fich zu führen? Beuge: Nur fehr selten. Vertheidiger: Welches Geschäft betreiben Sie?- Beuge: Diese Frage beantworte ich nicht. Der Vertheidiger tonftatirt, daß der Beuge bet dem Untersuchungsrichter eidlich belundet: Die Ange flagten find gewerbsmäßige Falschspieler. Berthel diger: Wiffen Sie genau, berr Beuge, baß die Angeklagten mit beschnittenen Rarten spielten? Beuge: Ge nau weiß ich es nicht; Lichtenberg sagte: die Karten find unegal. Raufmann Mar Meyer: Außer Wolff haben alle Spieltheilnehmer Bank gehalten. Es habe auf thn( Beugen) nicht den Einbrud gemacht, als hätten die Angetlagten die Anderen hoch nehmen wollen, sondern als hätte fich ein Bes Tanntenkreis zum Spiel zusammengefunden. Auf weiteres Befragen des Vertheidigers R. A. Dr. Friedmann bestreitet der Beuge Rother, daß er die Angeklagten denunzirt habe.- An gell. Eugen Lewin: Auf der Polizei wurde mir eine von Rother unterschriebene Denunziation gezeigt. Huf Antrag des Ver theidigers R... Dr. Sello beschließt der Gerichtshof, den Kriminal Kommiffar Wolff nochmals vorzuladen. Kellner Deumig, der in der Restauration von Steinert in der Jägerstraße Tonditionirt hat, lannte die Angeklagten nicht; er lönne nicht sagen, ob dieselben in dem Reinert'schen Lokale gespielt haben. Kaufmann Mar Meyer belundet auf Befragen des Verthei digers, Rechtsanwalt Dr. Friedmann: Reinert habe niemals geäußert, daß er beim Spiel mit den Angeklagten Geld ver loren habe. Dagegen habe ibm Reinert gellagt, daß er bei anderen Spielern einmal 20 000 m. verloren babe. Kauf mann Marcusjohn( Buchbalter bei Manfred Lewin): Eines Lages tam ein Bote von Reinert mit dem Bemerken: Eugen Lewin folle sofort zu Reinert lommen, Rother habe ein hübsches Brillantengeschäft für ihn. Er( Beuge) führe das Geschäft von Manfred Lewin jest weiter. Daffelbe ergebe eine jährliche Prooifton von 15 bis 20 000.- Es werden hierauf einige Es werden hierauf einige tommiffarische Beugenaussagen verlesen. Wittwe Juliusburger ( Breslau ) belundet: Ihr verstorbener Sohn Ernst, der zur Beit schon sehr leidend war, set awet Nächte hinter einander sehr spät und sehr aufgeregt nach Hause gelommen. Auf ihr Vorhalten hat er geftanden, daß er mit einem gewiffen Lewin aus Berlin in einem Hotel in der Neuen Taschenstraße in Breslau gespielt und dabel 4200 Mt. verloren habe. Sie( Beugin) wife nicht, ob der Borname Lewin's Manfred oder Eugen gewesen sei.- Rauf Rauf mann Frieoländer( Breslau ) bestätigt diese Befundung; er wiffe genau, daß der Vorname Manfred gewesen.- Hopfen händler Rothschild( Köln ): Er habe im Hotel Ernst in Köln mit Manfred Lewin getempelt und habe in 4-5 Spielen 11 000 m. verloren. Hier wird die Sigung gegen 4 Uhr Nachmittags auf morgen( Sonnabend) Vormittags 9 Uhr vertagt.
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Ein schlechter Spaß. In Orschel's Tanzfalon war am 6. Juni v. J. ein gemüthliches Familienkränzchen. Man amüfirte fich nach besten Kräften. Besonders luftig ging es in einem Kretie junger Männer und Mädchen her; ein Spaßvogel hatte den Vorschlag gemacht, daß jeder Herr mit einer Dame, der Gesellschaft fich verloben und die Ringe wechseln sollte, und mit Begeisterung war der Porschlag aufgenommen und ausgeführt worden. Auch der Sattler St. war so glücklich, bas Sträuben seiner Dame, eines Fräulein Sch. zu übermin den und ihren Sting, einen niedlichen Goldreif, an seinen Fins ger zu fteden. Eigentlich war Fräulein Sch. damit nicht ganz einverstanden, denn St. war ihr gleichgiltig, aber fie wollte das Vergnügen nicht stören und batte fich schließlich gefügt. Nur suchte fte ihren Ning so rasch als möglich wieder zu be tommen, aber fie batte mit ihren Bitten wenig Erfolg. St. wollte ihr den Ring nur gegen das Versprechen ausliefern, mit ihm am nächsten Sonntag einen Ausflug zu unternehmen. Darauf mochte Fräulein Sch. nicht eingehen und ber ebenso hartnädige St. gab ibr deshalb auch den Ring nicht zurüd. Und er blieb mehrere Monate lang im Befit des Ringes. Fräulein Sch. war mit ihm nicht mehr zusammenge Tommen und so lonnte sie ihn auch schlecht mahnen. Inawischen hatten fich die Verhältnisse des St. sehr verschlechtert. Er war außer Arbeit gekommen und fonnte schon lange nicht mehr daran denten, tanzen zu geben, oder mit jungen Damen Ausflüge zu unternehmen. Ja die Noth stieg so, daß St. in Der äußersten Bedrängniß fich entschloß, jenen Ring zu verlegen. Er nahm auf das Objekt, das einen Werth von 18 M. batte, 3 M. auf, war aber gezwungen, wenige Tage später den Pfandschein für 50 Bf. an den Pfandleiher mit der Bedingung des Rücklaufs rechtes innerhalb einer beftimmten Beit zu verlaufen. Fräulein Sch. hatte aber Anzeige bei der Polizei gemacht; der Ring wurde mit Beschlag belegt und St. erhielt eine Anflage wegen Diebstahls. Vor der Verhandlung zahlte er noch die 3,50 Mt., welche er auf den Ring, der sich bereits in polizeilicher Ver wahrung befand, erhalten hatte, mit den Binsen an den Pfandleiher zurück. Einer Verurtheilung fonnte er aber nicht ents geben. Das Schöffengericht faste das eigenmächtige Butüd behalten des Ringes als Diebstahl auf und verurtheilte ihn zu 2 Tagen Gefängniß. Die Berufungsinfianz hob dieses Ur theil allerdings auf, bielt aber dafür einen Betrug für vor liegend und verurtheilte St. zu einer Geldstrafe von 20 M.
10 Mart und ein Ungenannter" 4,50 Mt. beigesteuert haben. Unter diesen Umständen wurde denn auch anerkannt, daß selbst ein partieller Streit undurchführbar sei und bielt Frau Büge eine Befferung nur für möglich durch Festsetzung eines Minimal lobnes, eines Normalarbetstages und der Sonntagsrube. Frau Bötting befürwortete das Busammengehen mit den Arbeitgebern, brachte die Wahl einer Kommiffion von 21 Mitgliedern in Vor schlag, welche, in verschiedenen Arbeitsstuben arbeitend, Material schlag, welche, in verschiedenen Arbeitsstuben arbeitend, Material für den Verein sammeln sollen und redete der Errichtung von Fachschulen das Wort. während Frl. Wabniß die Errichtung von Arbeitsstuben für dringend nothwendig hielt, um denen eine Bufluchtsstätte zu schaffen, die durch ihr öffentliches Buf treten in threm Erwerbe ge chädigt würden. Sie( Frl. Wabniz) 3. B. habe schon die meisten ihrer bisherigen Kunden verloren, auch Frau Cantius erhalte nirgends Arbeit mehr und in diese Lage würden immer mehr gerathen. Bu einem Beschluffe irgend welcher Art lam es indeffen nicht, da die Debatten durch das Eingreifen von Männern in dieselben wieder einen so lebhaften Charakter annahmen, daß eine zeitweilige Vertagung der Versammlung erforderlich wurde.
* Große öffentliche Versammlung der Maler und verwandten Berufsgenoffen Berlins Sonntag, den 2. Mai, Vormittags 10 Uhr. in Gratweil's Biet hallen, Kommandanten firage 77-79. T.D.: 1. Wie verbeffern wir unsere materielle Lage? Referent: Rollege Locamp. 2. Bericht des Delegirten, Kollegen Küßner, über die Beschlüsse vom Kongreß zu Hannover . 3. Verschiedenes.
* Der Fachberein der Schlosser und Berufsgenossen hält heute Avend 8 Uhr in Gratweil's Bierhallen eine Bers fammlung ab.( Tagesordnung ftebe Inserat.)
Fachberein der Böttcher. Sonntag, den 2. Mai, Vor mittags 10 Uhr, Versammlung bei Heise, Lichtenbergerstr. 21. Tagesordnung: 1. Abrechnung. 2. Der Streit in gehoe. 3. Verschiedenes.
* Bezirksverein der arbeitenden Bevölkerung des Südwesten Berlins . Versammlung Montag, den 3. Mai, Abends 8 Uhr, in Krieger's Salon, Wafferthorstraße 68. Tagesordnung: 1. Vortrag des Stadtverordneten Herrn Gördi. Thema: Nach der Entscheidung." 2. Verschiedenes. 3. Frage taften. Die Mitglieder werden ersucht, recht zahlreich zu er scheinen. Säfte stets willkommen. Neue Mitglieder werden aufgenommen, außerdem jeden Sonnabend Abend bei Linden born, Gneisenau- und Solmsstraßen Ede im Restaurant; auch tönnen dort die Beiträge entrichtet werden.
* Verein der Einseßer( Tischler) Berlins . Sonntag, ben 2. Mat, Vormittag 10 Uhr, Neue Friedr chstr. 44, Ber fammlung. Tagesordnung: 1. Vortrag über Unfallversicherung. Referent Herr Michelsen. 2. Diskussion. 3. Vierteljahrsbericht bes Arbeitsnachweises. 4. Fragelaften. Neue Mitglieder wer Den aufgenommen.
* Arbeiter- Bezirksverein der Rosenthaler Vorstadt. Montag, den 3. Mai, Abends 8 Uhr, bochftr. 32a, Versamm lung. Tagesordnung: 1. Vortrag: Der moderne Bildungsschwindel". 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. 4. Fragelaften. Säfte willkommen.
* Studateure. Die vom Berliner Studateurverein arrangirte Wohlthätigleitsmatinee zum Besten einer hilfs. bedürftigen Wittwe mit 7 Rindern, welche schon am Sonntag vor Dstern stattfinden sollte, jedoch der Charwoche wegen ver boten wurde, findet morgen, Sonntag, Bormittags 11 Uhr, in Kaufmann's Varieté, Rönigstr. 32, bestimmt statt. Die schon zur Ausgabe gelangten Billets baben Giltigkeit. Billets a 30 Bf. And noch zu haben bei Herrn Heindorf, Blumenftraße 45, 2½ Treppen.
Deffentliche Bersammlung der Stellmacher Berlins Sonntag, den 2. Mat, Vormittags 10 Ubr, in Gräz' Salon, Brunnenstr. 140. Näheres durch die Anschlägfäulen und In serat im Berliner Volksblatt."
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* Deffentliche Versammlung der Graveure, Zileleure und verwandten Berufsgenossen Montag, den 3. Mai, Abends 8 Uhr, im Louisenstädtischen Konzerthause, Alte Jakobftr. 37. TD.: Wie ftellen fich die Berliner Graveure, Biseleure und verwandten Berufsgenoffen gegenüber den Ackermann'schen Ans trägen im Reichstage: a) betreffs event. zu gründender Jnnung; b) betreffs des Privilegiums der Jnnungsmeifter, wo nach nur diese Lehrlinge halten dürfen( 1.§ 100 e der Gew.D.); c) betreffs des Befähigungsnachweises in unserem Gewerbe.
* Zentral Kranken- und Sterbekasse der deutschen Wagenbauer( E.. Nr. 8 zu Hamburg ). Sonntag, den 2. Mai, Bormittags 10 Uhr, große Versammlung sämmtlicher Mitglieder Berlins im Königstadt Rafino, Holzmarktstraße, Alexanderstraßen Ede. Tagesordnung: 1. Stellungnahme zu ben Anträgen des Vorstandes zur Generalversammlung. 2. Wahl der Delegirten zur Generalversammlung. 3. Ver schiedenes.
* Vereinigung der deutschen Schmiede. Sonnabend, den 1. Mai, Abends 8 Uhr, Versammlung in Gratweils Biers ballen, Rommandantenstr. 77/79. Tagesordnung: Abrechnung über das 1. Quartal. Verschiedenes und Fragelaften. Mits gliedsbuch legitimirt.
* Die Delegirten zur General- Versammlung der Ortskrantentaffe der Tischler und Pianoforte- Arbeiter werden zu einer am Sonntag, Vormittags 10 Uhr, in See feldt's Lotal, Grenadierstraße 33, stattfindenden Versammlung eingeladen, um Stellung zu nehmen zu den bei der Kaffe vor gelommenen Unterschlagungen.( Näheres fiebe Inserat in der heutigen Nummer.)
Vermischtes.
Vereine und Versammlungen. Intereffe der italienischen Geſellſchaft gefangen.
Von Herrn Dr. Lütgenau erhalten wir folgende Bu schrift: Der Bericht über die legte Arbeiterinnenversammlung in der Urania " veranlagt mich betreffs eines Bunties zu einer Berichtigung. Es heißt bort: Die allgemeine Erregung fteigerte fich noch, als Herr Lütgenau in Betreff der Teller fammlung, welche dem Verein zur Vertretung der Interessen Der Arbeiterinnen durch Beschluß zugewiesen war, Schwierig leiten machen wollte." Der Unbefangene muß diesen Sat so auffaffen, als hätte ich die Verwendung gemäß dem Beschluß verhindern oder, um der Ausdrudsweise Shres Referenten näher zu bleiben, erschweren wollen. Ich laffe dahingestellt sein, bei wievielen Personen eine solche Behauptung Glauben finden wird, fläre aber gerne alle Leser des Berl. Voltsbl." hierdurch darüber auf, daß es fich vielmehr darum gehandelt hat, eine Uebergabe des Geldes an Personen zu verhindern, Die mit dem oben genannten Vereine nichts zu thun haben. Diese Personen selbst hatten mich zur Kaffe rufen laffen, ich fonnte aber ihr Anfinnen nur damit beantworten, daß ich die Kaffiterin in den Saal und in die Nähe des Vorstandstisches zu treten ersuchte. Ich darf wohl den Anspruch erheben, daß mein Verhalten als torrelt anerkannt wird. Wir sehen den Bwed dieser Berichtigung nicht recht ein, haben derselben jedoch, um nicht in den Verdacht der Parteilichkeit zu gerathen, Aufnahme gewährt.
th. Die Mäntelnäherinnen und Trikotarbeiterinnen hielten am Donnerstag Abend im Vorstädischen Kasino", derstraße 144, eine öffentliche Versammlung ab. Frau Büge fonstatirte, daß es den Feinden nicht gelungen sei, den Verein zu stürzen, derselbe habe eine zu fefte Grundlage. Diese An ficht ist nun allerdings eine etwas optimistische, denn der Vers ein zählt etwa nur 200 nominelle Mitglieder und befizt ein Vermögen von 54,50 Mart, zu welchem Bestande Potsdam Berantwortlicher Nebatteus R.
Die Falschmünzer- Affaire von Catania , in deren Folge, wie gemeldet, auch der Bolzei- Direktor von Venedig vom Amte suspendirt wurde, hält fortdauernd das lebhafteste Ein Korres spondent des Neuen Wiener Tageblatt" sendet diesem Journal aus Venedig noch die nachfolgenden Mittheilungen: Es offenbart fich täglich deutlicher, daß wir hier einer der seltsamsten Ver widelungen gegenüberfteben; urplöglich nimmt die Affaire der latanefischen Falschmünzer Gestalt und Charakter einer politischen Frage an, und schon regt fich der Zweifel, ob die italienische Juftis start genug sein werde, um die gewiffen geheimen Mächte zu überwinden und die Künstler der politischen In trigue zu beftegen. Ich habe Ihnen gemeldet, daß der Polizei. Direktor von Venedig , Herr Gerardi, und sein Inspektor Laporta vom Amte suspendirt wurden. Nun scheint es aber, als ob Herr Gerardi nur durch eine unglückselige Ver leitung eigenthümlicher Umstände mitverdächtigt werden fonnte. Noch ben neuesten Ehebungen scheint es, als ob er bloß ein Opfer feines Inspektors Laporta wäre, und seine einzige Schuld mag es sein, daß er diesem allzuviel
Duittunge
Mr. 1 gerer Beit au bedenklichem Kopfschütteln Anlaß gegeben ba I großem Fuße und freibt einen Aufwand, der bereits seit l. 1 ha Das Gerücht, daß er im Solde der Maffia stehe, erbielt nu dadurch eine gewisse Bestätigung, daß man bei den Fällchen von Citania febr febr zahlreiche Alzepte und über bedeutende Summen fand, die sämmtlich mit der Uni schrift des Inspektors Laporta versehen waren. durch die Untersuchung bisher noch nicht festgestellt worde ob die Fälscher die Alzepte aufgekauft, oder ob fie diefelbe thatsächlich von Laporta selbst erhalten haben. Der Bro wird aber jedenfalls mit Sammihandschuhen angefaßt, de es scheinen noch andere mächtige und einflußreiche Beri in die Sache verwidelt zu sein, Bersonen, die man nicht Verbrecher gewöhnlichen Slages zu behandeln wagt.
Freilich
Ein neuer Webstoff. Das Mittel, aus Torf neuen Webstoff zu gewinnen, hat, wie das Handelsmuse berichtet, Berand, ein Industrieller in Maastricht , entoed; felbe erzeugt aus gewiffen Torfgattungen eine Fafer zum W von Stoffen, welche er Berandine nennt, und welche große Aehnlichkeit mit verschiedenen wollenen Kleiderstoffen ba jedoch billiger als diese herzustellen find. Der neue Web wird aus der Faser gewonnen, welche den Torf wie eine Füllhorn umgiebt und beseitigt werden muß, che den Torf als Brennmaterial benugen tann. Durch das fahren Berand's wird die Berandine erzeugt, woraus er i Befpinfte herstellt, die gut die Farbe halten und w 15 000 m auf ein Kilogramm gehen. Unter Hinzufügung 40-50 Prozent Wolle werden wenig theure Stoffe, Der Abnuzung großen Widerstand leiften, bergestellt. aus diesen Stoffen angefertigtes Kleidungsstüd zeigte dem es ein Jahr getragen worden, die Berandine noch tommen intatt, während die Wolle vollständig abge war. Der Erfinder versucht augenblicklich, ein Tuch au welches 70-80 pct. Berandine enthält und das er um Preis von 2 Fr. 12 Bent. Den Meter in den Handel b zu tönnen hofft. Wenn diese Erfindung wirklich mit geliönt wird, dürfte fie eine bedeutende ökonomische buftrielle Tragweite haben für jene Gegenden, welche Torf besonders für Nordwest Deutschland und Holland . We Die Hälfte von Torfmoore soll einen Torf liefern, der so aus der Erde tommt, die Faser schon in dem Zustand wie das Verfahren Berand's beansprucht, und bei der meint er, fönne man die Entwidelung fünftlich fördern. Anficht nach dürfte der Werth der Torfländer bedeutend sobald seine Erfindung in ziemlich großem Maßftabe beutet werde. Berand weist noch auf verschiedene and wendungen der Berandine hin, z. B. zum Ausstop Möbeln und Bettzeug und vielleicht zu chirurgischen als Verbandjeug. Mit Hinsicht auf das legtere
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Kleine Mittheilungen.
Wien , 28. April. In Friedland( Mähren ) ift eine Feuersbrunft ausaebrochen, der balbe Drt ftebt bere
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Flammen. Von Miftret, Friedel und Oftrau find Los gratis nach abgegangen.( Friedland hatte bei der Vollezählung Jabre 1880 2838 Einwohner.) Bablreiche Familien obdachlos. Acht Personen find verunglückt, darunter mannsfrau Wechsberg und ihre Tochter, die erfickten Frau ist sammt ihren dret Kindern verbrannt. Der ist sehr groß, das Eisenwert blieb verschont. langen fortwährend Brandnachrichten ein; an mehreren wurde Feuer angelegt.
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Aus Gal
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Stargard. Pr., 30. April. Das im Saagiger gelegene Dorf Klein Spiegel ist, wie die Starg meldet, bis auf sechs Häuser durch eine Feuersbruns
worden.
Lehte Nachrichten.
Menn
ben über t men und t
tragen, fo unterwürfig glauben, be machen fie
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Rulturlamp
folche Part
Die Vorgänge in Galizien versegen die russischen in eine freudig erregte Stimmung. Die Petersb. rufen aus: Endlich erheben fich die Waffen des vo Bolen unterbrüdten ruffisch- unitten(!!!) Bolles, um üb Lächerlichkei Unterbrüder zu Gericht zu figen und fich selbst Gered Nationallib zu verschaffen, da alle gefeßlichen Wege zu feinem bejubeln. führen. Gar viel Bündstoff bat fich für eine Empfich befinde brauchen 1 Galizien angefammelt und die Arbeiterbewegung
in Belg noch
wird durch offene Revolte der Bauern in Galizien
den Schatten gestellt worden. Die Ereignisse, welche fi den Bauch in Galizien vorbereiten, haben für Rußland ein große dieser Edle effe." In ähnlichem Sinne sprechen fich die ,, Nowoje Br aus. Es hält den ruffifchen Blättern schwer, das fchaden Lächeln zu verbergen; doch wird sich dasselbe balb u
häßlichen Grimaffe verzerren, wenn die Wirklichteit nicht ihren Erwartungen entsprochen hat.
burd
Welch Rulturfam Pfaffen" i von Rom!
u. f. m.,
tionaltirche
In Griechenland ist noch alles in der Schwebe Pforte hat, nach dem ,, Berl. Tagbl.", vorgestern ben in ftantinopel beglaubigten Vertretern sämmtlicher Grof amtlich mitgetheilt, daß fie nach Ablauf der im vorgesehenen achttägigen Frift der griechischen Regierung fanntgeben werde, daß fie, wenn innerhalb weiterer 24 Radbrud verba einerseits der erfolgte Beginn der bedingungslosen b auf diplomatischem Wege nicht notifigirt, andererseits den griechischen Truppen an der Grenze befesten
bit
Stell
nicht geräumt worden seien, daß alsdann die Pforte f im Kriegszustande mit Griechenland befindlich erachten daß ferner dieser formellen Kriegserklärung der Einmar türkischen Armee unmittelbar folgen werde.
Ro
Nur w
Wie ein Privattelegramm der ,, Nat. 3tg." aus Baris merksam hi hat Rumänien die Verhandlungen mit Frankreich weg und dann I Bollvertrages wieder aufgenommen. Franzöftiche Franzöfifche Eif wurden eingeladen, für die Herstellung zweier Donau Jagb, und forts mitzubieten.
Steh,
biebstahl
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Am Dienstag betheiligten sich die hervorragenften Führ Zorgpartet am Kreuzzuge gegen die irischen Vorlage Alt wird! den neuesten Abtiünnigen von Gladstones irischer Bollerr, der n
Stalbridge, der als Lord Nichard Grosvenor
Гефа
lang Einpeitscher der liberalen Partei gewesen ist. Die erbotenen versammlung des Generalrathes der nationalen Refocht," setzte zu Manchefter faßte nach erregter Debatte einen berichtet hat
Beld
schläge eine ausgezeichnete Grundlage für die Lösung
großer Majorität das Prinzip der irischen Vorlagen.
Briefkasten der Redaktion. 2.2. Wir tönnen Ihnen lein Institut empfehlen,
Vertrauen geschenkt hat. Laporta ift gleichfalls Sizilianer Sbnen auf eine aufünftige Erbschaft hin Geld gegen
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Binsen leiht. Vielleicht hat einer unserer Leser die Fra
lichkeit, uns ein solches anzugeben
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Ninter. Wenn Ihr Sohn in Berlin seinen legten 2 hatte, so erbt bei linderloser Ehe seine Frau die eine feife in die andere erhalten Sie zusammen mit den vollbürtigen
schwistern des Berstorbenen.
und ein Bruder des gleichnamigen Deputirten Laporta, der in der italienischen Rammer gegenwärtig Präfident der Budget Kommission ist. Dieser angesehenen Verwandtschaft schreibt man es nun zu, daß man behördlicherseits in der ganzen Ge schichte höchft vorfichtig au Werte geht. Um so ungebundener äußert sich aber die Boltsftimme, ja, fie beschuldigt den De putirten Laporta ganz direkt, daß hinter ihm die furchtbare Maffia stehe, jene unbeftegbare Räuberbande, welche thre Schreden über ganz Sizilien verbreitet, und deren Kühnheit und Verwegenheit so weit geht, daß fte es nicht scheut, Mord, Blünderung und Brand sogar am bellen Tage in die großen Städte der Insel zu tragen. Der Inspektor Laporta wird also von seinem Bruder, dem Deputirten, geftügt und be schüßt, und dieser wieder, so heißt es, von der Maffia unter halten. Man weiß von dem Deputirten Laporta, daß er durchaus kein Vermögen befigt; nichtsdestoweniger lebt er auf in der gestrigen Nummer berichtet. 6sombem in site. Did und Beslag Dun Mag, Babing in Berlin 8W, Bestbftraße 2,
6. G., Borfigftr. Nach Ihren Angaben wit ganze vorhandene Vermögen Ihnen, nicht ihrer Frau, geb und daber beim Tode der legteren nicht zu deren Na
rechnen sein.
Derpfli
begabi
bal
ich Hause
Damit
tig zusa
P. G. Elfafferftr. Eine Tochter ist nicht aus eigenen Mitteln Gerichtstoften für ihren Vater zu er D. D. Streuen Sie gestoßenen weißen Pfeffer, Stellmacher. Ueber diese Versammlung hatten a
nen die Biecher" nicht vertragen.
wir
Spit
ihm
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