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tränkend war, ist selbstverständlich. Der Amtsrichter hat aber in seiner Eigenschaft als Prozeßrichter tritiftet, er bezweckte mit Der Kritil lediglich, der einen Prozeßpartei den Glauben an Die Richtigkeit jenes Schriftsages zu nehmen. Er war durchaus berechtigt, eine solche Kritit auszuüben; die Absicht, der Ange flagten zu beleidigen, hat er nicht gehabt. Mit der Beschwerde hat der Angeklagte an fich ein berechtigtes Intereffe wahrgenom. men, aber es muß verneint werden, daß dieselbe in ihrer Gesammtheit diesem Zwecke habe dienen tönnen. Es werden in der Beschwerdeschrift subjektive Auffaffungen des Angeklagten zum Ausdrucke gebracht, welche Beleidigungen des Amtsrichters enthalten. Der Angeklagte ift dem Gerichte als ein federge wandter Mann bekannt, der seine Aeußerungen wohl abju wägen im Stande ist." Das Gericht folgerte hieraus den Dolus und wählte nur deshalb eine Geldstrafe, weil der An getlagte, davon ausgehend, daß er beleidigt sei, fich zu der Beleidigung habe hinreißen lassen. Kürzlich tam nun die Revision Baumerts vor dem IV. Straffenate zur Verhandlung. In derselben wurde behauptet, der Richter habe eine Brüfung Der Aeußerung des Amtsrichters nach ihrer Form nicht ein treten laffen, es sei mit Unrecht nicht auf Kompensation er erkannt worden, und es seine, des Angeklagten Sache, was er zur Wahrung seiner Interessen für geboten halte.- Der Reichsanwalt beantragte die Verwerfung der Revision. Die Würdigung der Aeußerung des Amtsrichters von dem Gefichtspunkte aus, daß er nur feiner richterlichen Pflicht nachgekommen sei, laffe einen Rechtsirrthum nicht erkennen. Da fonach die Neußerung Quatsch" für den vorliegenden Fall eine Beleidigung nicht Darstelle und die Erwiderung des Angeklagten auch nicht auf Der Stelle erfolgt sei, so habe das Gericht mit Recht den§ 199 ( Rompensation) unberücksichtigt gelaffen. Der Schluß des§ 193 ( Wahrnehmung berechtigter Interessen) sei durchaus nicht rechtsfrrthümlich dem Angeklagten versagt worden, denn das Gericht fage ausdrücklich, daß der Angeklagte die inkriminirte Aeuße rungen nur bei Gelegenheit der Wahrnehmung berechtigter Intereffen gethan und die Absicht der Beleidigung gehabt habe. Das Reichsgericht verwarf sodann die Revision des Anges flagten, indem es die Begründung des Reichsanwaltes als zu. treffend erachtete.
auf gütlichem Wege eine Vereinbarung berbelzuführen, an der Hartnädigleit der Jnnungsmeister gescheitert seien. Von den nicht zur Jnnung gehörenden Meistern hätten viele erklärt, daß fie auf einen Stundenlohn von 65 bis 70 Bf. vorbereitet seien. Sollte es in diesem Jahre wieder zum Streit tommen, so würden die Innungsmeister, insbesondere die vier Herren Jaenide, Biebent, Felisch und Fraenkel, dafür verantwortlich sein. Am Schluß wies Referent darauf hin, daß in anderen großen Städten ein Minimallohn von 50 Bf. pro Stunde bezahlt werde, und daß die Berliner Maurer diejenigen Arbeit. geber, welche schon 50 Pf. bezahlen, schädigen würden, wenn fte diese Forderung nicht allen Arbeitgebern gegenüber zur Geltung brächten. Nachdem dann Herr Krandemann fich im Sinne des Referenten ausgesprochen, theilte dieser noch eine von ihm aufgestellte Detaillirte Berechnung der Ausgaben mit, Die ein verheiratheter Maurer in Berlin mit seinem Verdienfte bestreiten habe. zu
Die Bahl der Arbeitsstunden betrage im Jahre für einen Maurer 2400. Daß der bei einem Stundenlohn von 50 Bf. fich ergebende Verdienst von 1200 M. nicht ausreiche au einer menschenwürdigen Eriftens einer in Berlin lebenden Familie, legte er sehr überzeugend dar. Es kam dann die folgende Re solution zur Verlesung: Die Versammlung beschließt: 1) Mor gen, am 3. Mai, wird an alle Bauunternehmer, welche Maurer beschäftigen, von allen Gesellen die Forderung gestellt, einen Mindestlohn von 50 Pf. für die Stunde zu bezahlen. Es bleibt ihnen überlaffen, da wo es ihnen angezeigt erscheint, mehr zu zahlen. 2) Denjenigen Gefellen, welche auf diese Anforderung den verlangten Mindestlohn nicht erhalten, ist es überlaffen, auf den einzelnen Bauten unter fich zu verabreden, welche Schritte fte ergreifen wollen. Beschließen sie die Einstellung der Arbeit, so haben fie dies der Lohnkommission anzuzeigen, die nach Befinden für Sperre des Baues und Unter ftüßung der Feiernden sorgen wird. 3) Dieser Beschiuß bleibt bis zur nächsten Generalversammlung in Kraft." Die Refo lution wurde, nachdem mehrere Redner energisch für dieselbe eingetreten und die Namen der 103 Arbeitgeber, welche allen ihren Arbeitern( 86) oder doch einem Theil derselben( 17) be reits 50 Bf. Stundenlohn bezahlen, verlesen waren, einstimmig angenommen. Weiter wurde noch beschlossen, daß von Mon Lothringerstr. 37, anwesend sein sollen, um die Anmeldungen der Kollegen, welche die Arbeit eingestellt haben, entgegen zu nehmen, und daß am Mittwoch Abend in zwei öffentlichen Bersammlungen die Ergebnisse des Vorgehens der Gesellen betannt gemacht werden sollen. Mit der Mahnung, streng auf dem gefeßlichen Boden zu bleiben, und mit einem dreimaligen Hoch auf das Gedeihen der gerechten Sache, in welches die 4000 Anwesenden jubelnd einstimmten, schloß Herr Berendt Die Versammlung.
Vereine und Versammlungen. tagab 3 Mitglieder der Lohnlommifton im„ Deutichen Kaiſer",
+ Das Resultat der Arbeitseinstellung der Berliner Stellmacher ist ein äußerst günstiges. Wie in der vorgeftrigen Versammlung der Stellmacher, die im Lokale ,, Rönigsbant" unter Vorfiz des Herrn Wachhaus stattfand und die von ca. 800 Personen besucht war, mitgetheilt wurde, haben 20 Meister durch ihre Unterschrift den Lohntarif bereits an erlannt und die übrigen ihre Bereitwilligkeit ausgedrückt, diesem Beispiel zu folgen, fobalb von der Mehrheit der Meister die Forderungen der Gesellen bewilligt find. Aus allen Reden sprach eine freudige Siegeszuperficht; man hält für gewiß, daß innerhalb 8 Tagen die Lohnbewegung thr Biel voll erreicht haben wird. Die Stellmacher wissen, daß fie nicht nur der thatkräftigen Unterstügung ihrer engeren Fach Lollegen und Der Arbeiter Der verwandten Berufe,
wie der Sattler und Schmiede, ficher find, sondern daß hinter ihnen die gesammte Arbeiterschaft Deutschlands steht. Ein ftimmig wurde folgende Resolution angenommen: Die heute in Königebant tagende Generalversammlung der Stellmacher Berlins und Umgegend verpflichtet sich, mit allen ihr zu Ge bote stehenden gefeßlichen Mitteln ihre Forderungen zur Durch führung zu bringen und bei feinem Meister die Arbeit aufzu nehmen, bis der aufgestellte Tarif unterschrieben ist."- Die Bewegung erstreckt sich vorläufig auf die im Kleinbetriebe beschäftigten Gesellen; die Stellmacher, die in den Fabriken und im Pferdebahn Depot beschäftigt find, wurden aufgefordert, zufammenzutreten und fich darüber schlüssig zu werden, ob fte eine prozentualische Steigerung ihrer Löhne fordern wollen. In diesem Falle ist der Lohntommiffton sofort Mittheilung zu machen. Nachdem die Bustände in der Edert'schen Fabrit und in der Arbeitsstelle der Pferdebahn- Gesellschaft besprochen waren, wurde noch beschlossen, den Kollegen, welche während bes Streits Berlin verlaffen wollen, 3 Mart Reisegeld zu ge währen. Diejenigen Kollegen, denen die Forderungen bewilligt find und die weiter arbeiten, zahlen zum Unterstüßungsfonds wöchentlich 1 Mart. Bum Schluß wurde mitgetheilt, daß das Bureau der Kommission fich Breslauerstraße 27 befindet, und daß Liften zum Einzeichnen freiwilliger Beiträge für die Sireitenden bei Briß, Bionskirchstraße 34, 4 Treppen, zu haber find.
* Arbeiter Bezirksverein für den Often Berlins . Versammlung am Dienstag, den 4. Mat, Abends 8 Uhr, in Keller's Lotal, Andreasftraße 21. Tagesordnung: Vortrag des Herrn Christensen über: Die freireligiösen Gemeinden". Disluffton. Berschiedenes. Fragelasten. Der Sprecher der hiesigen freireligiösen Gemeinde, Herr Schäfer, ist eingeladen.
* Den Mitgliedern der Ortstrantentasse der Tischler und Pianoforte. Arbeiter zur Nachricht, daß die große Versammlung zur Besprechung der legten Vorgänge in der Raffen verwaltung nicht heute( Dienstag), sondern Umstände balber erst am nächsten Sonntag stattfindet. Das Lokal wird später bekannt gemacht werden.
Fachverein sämmtlicher an Holzbearbeitungmaschinen beschäftigten Arbeiter. Dienstag, den 4. Mai, Abends 8 Uhr, öffentliche Versammlung bei Säger, Grüner Weg 29. Tagesordnung: 1. Vortrag des Stadto. Herrn Mitan über: Produktion und Konsumtion". 2. Die Maßregelung breier Kollegen. Neue Mitglieder werden aufgenommen. Gäfte will tommen.
* Deffentliche Arbeiterinnen- Versammlung Dienstag,
den 4. Mai, Abends 8 Uhr, im Vorstädtischen Kafino", Aderstr. 144. Tagesordnung: 1. Vortrag. 2. Diskussion. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Die Arbeiterinnen auf Knaben- Anzüge und Herrenhosen find hierzu besonders eingeladen; ferner die Ar beiterinnen aller Branchen, die gewillt find, den Arbeiterinnen Verein zu unterstüßen und zur Aufbesserung der Löhne beitragen wollen. Mitglieder werden aufgenommen. Herren haben Zutritt.
* Zentral- Kranten- und Sterbekasse des Deutschen Senefelder Bundes, Verwaltungestelle Berlin , Alexander ftraße 31, im Restaurant Weid. Heute Abend 8 Uhr: Mit glieder- und Verwaltungs Versammlung.
* Verband deutscher Zimmerlente( Lokalverband Berin- Nord). Mittwoch, den 5. d. Mts., Abends 8 Uhr, im in Nord). Mittwoch, den 5. d. Mts., Abends 8% Uhr, im Totale des Herrn Schramm, Hochstr. 32a, Versammlung. Tagesordnung: 1. Vortrag über die historische Entwickelung des Bimmergewerbes. 2. Berschiedenes. 3. Fragelaften. * Zentral- Kranten- und Sterbekasse der Tapezirer und verw. Berufsgenossen. Mittwoch, den 5. Wai, benos 9 Uhr, Generalversammlung in Bratwell's Bierhallen. Tages
Die 4. ordentliche Generalversammlung der Allge meinen Kranten und Sterbefaffe der Metallarbeiter( E. H. Nr. 29 Hamburg ) zu Mainz. ( Fortsegung.) Gauverein Berliner Bildhauer, Annenstr. 16. Heute Delegirten Versammlung. Die Delegirten werden ersucht, be bufs Entgegennahme oder Abgabe der Fragebogen recht zahl reich zu erscheinen.
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In der öffentlichen Generalversammlung der Maler und verwandten Berufsgenossen Berlins , welche am Sonntag in den Gratweil'schen Bierhallen stattfand, referirte Herr Lecamp über den ersten Punkt der Tagesordnung: Wie verbeffern wir unsere materielle Lage. Redner führte etwa folgendes aus: Es sei durchaus nothwendig, daß alle Maler. gehilfen der Drganisation bettreten, denn vereint fönnte man viel erringen, einzeln aber nichts. Wenn alle Kollegen Mit glieder des Gauvereins würden, so wäre es eine Kleinigkeit, Die gestellten gerechten Forderungen voll und ganz durchzuordnung: 1. Kaffenbericht. 2. Besprechung des neuen Statuts. führen. Unter den heutigen Verhältnissen sei leiner im Stande, fich während des Sommers von dem wenigen Lohn so viel zu ersparen, um im Winter davon leben zu fönnen, geschweige denn, fich auszubilden, Schulen und dergleichen zu besuchen. Der Verdienst reiche noch nicht zum nothwendigsten Lebensunterhalt. Die Malermeister sollten doch endlich zu der Ein ficht gelangen, daß die Meister durch eine Lohnerhöhung keinen Schaden hätten. Es beiße nur zu oft, arbeite so lange Du fannst, und wenn die Kräfte nachlaffen, dann gebrauchen wir Dich nicht mehr, denn wir bekommen junge Leute genug. Des halb sollten auch die älteren Kollegen dem Verein beitreten. Ueberhaupt müßten alle Kollegen endlich einsehen, daß nur burch eine fefte Drganisation etwas zu erreichen sei. In der lebhaften Disluffton sprachen fich sämmtliche Redner im Sinne des Referenten aus. Hierauf erstattete Herr Küßner Bericht über die Beschlüsse der Delegirten. Versammlung zu Hannover am 26., 27. und 28. April. Er theilte mit, daß die Statuten des Ver bandes dahin geändert seien, daß jede Stadt Deutschlands dem Verbande beitreten lönne. Ferner sei eine Unterstügungstaffe für folche verheirathete Kollegen gegründet worden, welche im Winter lange außer Arbeit find, und für diejenigen Mitglieder, welche so lange frant find, daß fie aus den Krantenlaffen lein Krankengeld mehr erhalten. Auch wird ein Reglement zum unentgelt lichen Rechtschuß ausgearbeitet werden. Die Reiseunterstüßung bleibt jezt dem Lokalverbande überlassen. Redner führte weiter aus, daß auch die Innungsfrage zur Besprechung gekommen fet. Die Meister wären gewillt, für sämmtliche Gehilfen Ar beitsbücher einzuführen. Deshalb sei es an der Beit, daß die Gehilfen feft zusammenftehen, um realtionären Bestrebungen der Meister einen Damm entgegen au feßen. Bum Schluß theilte der Referent mit, daß in furzer Beit das Brot. foll vom Kongreß im Lokale Ritterstraße 123 gebrudt zu haben ist. Der Vorfizende, Herr Spur theilte zum Schluß der Versammlung mit, daß am nächsten Sonntag( 9. Mai) eine Versammlung in demselben Lokale stattfindet, und ersuchte um recht zahlreichen Besuch derselben.
hr. Die öffentliche Generalversammlung der Maurer Berlins und Umgegend, die am Sonntag auf Tivoli unter dem Vorftze der Herren Behrend und Kliemann tagte, war wohl gegen 4000 Mann start. Der Saal war überfüllt und mußte vor Eröffnung der Versammlung geschloffen werden. Viele Hunderte, die noch herbeifti ömten, wurden an den Eingängen zurückgewiesen. Auf der Tagesordnung stand: Das Berhalten der Meister gegenüber der Forderung von 50 Pf. Stundenlohn und wie ist die Forderung durchzuseßen?" Herr Behrend, der das Referat erstattete, hob hervor, daß alle feit dem vorigen Jahre von den Gesellen gemachten Versuche,
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Zur Beachtung für Pianoforte- Arbeiter. Aus Baltimore ( Amerika ) 11. April wird uns geschrieben: Die Arbeiter der hiefigen Pianoforte Fabrit von Stieff befinden fich seit Mitte Dezember v. J. im Streil. Der Werkführer der Fabrit hat die Arbeitslöhne derart herunter gedrückt, daß es den Arbeitern nicht möglich ist, dabei zu existiren. In Folge der guten Organisation der hiesigen Berufsgenoffen ges lingt es der Firma nicht, in den Vereinigten Staaten Arbeiter zu finden, welche an Stelle der Streilenden in die Fabril ein treten. Die Pianoforte Arbeiter haben in Amerifa 17 Logen ( Vereine). Jeder Verein wird in New York , woselbst sich der Hauptverein befindet, vertreten. Die Kontrole ist dadurch eine äußerst ftrenge. Die Firma Stieff hat jest ihren Wertführer, Willening ist sein Name, nach Deutschland geschidt, um bout Arbeiter anwerben zu laffen. Jedenfalls wird W. Berlin, Kaffel, Dresden und andere größere Städte Deutschlands be= suchen, um dort Arbeiter zur Reise nach hier zu verloden. Die Pianoforte Arbeiter Deutschlands werden gut thun, wenn fie auf die Verlodungen des Anwerbers" nicht eingehen. An Arbeitern fehlt es hier feineswegs, tausende laufen arbeitslos herum, Die gern arbeiten würden, wenn die Arbeits bedingungen in der genannten Fabrit nicht gar zu ungünstige wären."
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Vermischtes.
gemeldet: Ein dortiger Boli eirichter erhielt von einem Ad volaten eine goldene Ühr zum Bräsent. Diese Uhr aber war
die Sache entdeckt wurde und die darauf folgende war groß.
Eine nette Familie. Wiener Lokalblätter enthalten Awei Inserate: 1) Warnung: Ich Frig Ritter von fläre hiermit, daß ich für meine Frau Rosa, geb. S Operettensängerin, leine wie immer geartete Forderung 2) Warnung: Jch Karl Streitmann , Sänger in Wien hiermit öffentlich, daß ich für meine mit meinem
maffer, teine wie auch immer geartete Shulden bea Frig Ritter von Jenny durchgegangene Frau Loutfe, peb edle Ritter von Jenny heirathete die Operettenfängerin
mann und entführte bald darauf die Battin feines 6
Und dann ist er lumpig genug, nicht einmal die S
seiner Frau bezahlen zu wollen.
Kleine Mittheilungen.
Me. 104
Frankfurt a. D., 1. Mai. Die legte Boll für den Regierungsbezirk Frankfurt folgende Bahlen Städte ergeben: Die größte ist Frankfurt mit 540 wohner, Rottbus, Guben und Landsberg a. 28. 25- d Fürstenwalde und 6 11-15 000, alle anderen Städte aber unter 10 000 G Die Ileinste Stadt ist Lagom mit 457 Einwohner.
In's baus o 4 Mart.
C
Aus Thüringen , 30. April. 3 vei Defraud Thüringen find in diesen Tagen ergriffen worden. Thüringen find in diesen Tagen ergriffen worden. beint täg in Mähren ist der mit der Summe von mehreren tausend Mart flüchtig gewordene Direktor der Kredit- Anstalt Lingle dingfeft gemacht worden. Bo genommenen Geldern soll man noch 50 000 m. be funden haben. Der andere Defraudant ist ein aus um Weimar ) vor einigen Jahren mit einer Menge Gelder durchgebrannter Gerichtsvollzieher Stübris zu jener Entscheidung des Reichsgerichts Anlaß der Staat nicht verbunden ist für Gelder, welche e vollzieber in seiner amtlichen Eigenschaft im Gläubigern eingezogen bat, zu baften, eine Entschei große und nicht unberechtigte Beunruhigung im vorrief. Stübrig wurde in Chitago verhaftet und nächst in New Dort eingeschifft, um nach Deut liefert zu werden.
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Brüffel, 30. April. In der Kohlengrube v entstand in ber verflossenen Nacht durch schla eine Explofton. Dret Bergleute wurden getödtet andere verwundet.
Letzte Nachrichten. Gladstone bat ein Manifest an seine Wähler in erlaffen, in welchem er erklärt, daß er die ernste B in Bezug auf die irische Frage bestehenden Meinung beit nicht unterschäße, zugleich aber auf frühere
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feinen betan einstellungen Vereinigten eine Botschaf welche fich schied zwische fallend. Be nordamerikan als in Deut von großen um bei Strei Au befchaffen
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in welchen die Toypartei durch eine ähnliche Spa Organisation halb der liberalen Bartet begünstigt worden müffe jest, wo feine Stellung frei und ftart sei, ständnisse machen; die Gegner der Vorlage fchiere Arbeitseinstel vorzuziehen, auf eine Beriode nationaler Sami amten kategor warten. Die Herstellung einer irischen Legislatur brauch zu Wirksamkeit des Reichsparlaments erhöhen und ftärten. Die Hauptfrage sei, ob die Bitten Irland gelegenheiten felber verwalten zu können, berüdfi sollten oder nicht.
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In Paris hat vorgeftern der rabilale Kanbi erinnere fich über den Sozialisten Roche , den bekannten Strei 1878! We Decazeville, geftegt. Von 567 000 ablberechtigten tufter bes fich 268 000; gewählt wurde mit 145 000 Stimmen und arbeiter des Rappel", Gaulier, ſein Gegenland wie viel um Mitarbeiter des Intranfigeant", erhielt 100 000 nischen Stre Für den unterlegenen Randidaten Roche ist die bestens vors ihn um so weniger erfreulich, als er fich nunmehr wied gegen die rüden zu la Verhaltens in Decazeville verhängte fünfzehnmonal geschlagen? baft verbüßen muß, während er andernfalls als D
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fich die Unverleglichkeit" eines solchen hätte aus Beamte Die Nat. Btg." schreibt: Die große Arbeite Borschlag ift
den Vereinigten Staaten von Nordamerila hält
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Nach telegraphischen Meldungen aus New
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Sonnabend und Sonntag findet an verschieden Union unter den Arbeitern eine Bewegung Beschränkung der Arbeitszeit auf acht Stund Einige Arbeitgeber haben diese Forderung dieselbe abgelebnt. Die Arbeiter der legteren fortiger Einstellung der Arbeit. Die Bewegung ftart in Chilago, wo vorgestern mehrere tausend Straßen durchzogen. Das sozialistische Element sonders start vertreten, mehrere Redner forderten welche zahlreiche rothe Fahnen mit fich führten,
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lagerpläge in Brand zu steden, wenn die Arbeitgeber geftellten Bedingungen nicht bewilligen follten. Tage fand auch in New York eine öffentliche Rund an welcher sich gegen 15 000 Personen betheiligten mehrere Reben, auch solche in deutscher Sprache,
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den. Die Theilnehmer an der Demonftration Fahnen mit sich, die Mufit spielte die Marseillaise Radbrud verbot mehreren anderen Städten im Norden und Weft Arbeitgeber es ablehnten, auf die von den Arbeited Beschränkung der Arbeitszeit auf 8 Stunden einzu von dem Abhalten von Meetings und von bet Brindisi , 2. Mai. In der Beit von ge bis heute Mittag find an der Cholera hier brei frankt, in Dftunt drei Personen ertranft unb in Latiano fünf Personen erkrankt und drei geftorb
brochenen Streits gemeldet."
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80 Freifinnige und 24 Konservative in den großen Ra Aus München wird der Nat. Btg." burch telegramm gemeldet, daß in Folge der abgeneig der fleritalen Partei das Zustandekommen des von rung erstrebten Arrangements zur Regelung ber ber föniglichen Rabinetstaffe jest als unwahrscheinli
werden müsse.
Auf Grund des Sozialistengeſeges verboten:
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schrift: Sozialdemokratische Bibliothel. VI. Dit Milliarde. Von Wilhelm Wolff . Abbrud aus Rheinischen Beitung" März- April 1849. Mit Fin Friedrich Engels . Hottingen- Bürich. Verlag ber
handlung. 1886".
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Briefkasten der Redaktion Augenblic Bonus. Stellen Sie bei der Staatsanwalt hieftgen Landgerichts II Strafantrag wegen öffentli bigung und Körperverlegung und ftellen Sie gleidhin Eine ergögliche Tiebs Geschichte wird aus Chitago wegen Betruges einzuschreiten; dabei müffen Sie des Vorfalles benennen. Sollte der Staatsanwa Antrage feine Folge leisten, so laden Sie Herrn Schiedsmann und stellen Sie, wenn der Subnetermi Los ist, beim Amtsgericht II hier selbst die Brivall
über welchen der Polizeirichter( mit der gestohlenen Uhr in der Tasche) nun fürzlich zu Gericht saß. Der Detektiv, welcher Diesen Dieb nebft Genossen dingfest gemacht hatte und gegen fie zeugte, trug eine goldene Brille, welche er in einem Brand baus getauft hatte, wohin fte von eben demselben Dieb, gegen welchen er Zeugniß ablegte, verkauft worden war. Weder der Polizeir chter noch der Detektiv wußten natürlich, daß fie
gestohlen und der Advokat hatte sie von dem Diebe gekauft, derselbe in demselben Gemeindebezirk wohnt, vor ben
Beleidigung und Körperverlegung an.
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M. F., Streltherftr. Nach Eröffnung der hören nur die gewöhnlichen Wochenmärtte auf, b handel auf den Straßen wird dadurch aber nicht be F. R., Alte Jakobftr. Die Hamburger bisherigen Eisenbahn Verftaatlichungen gewefen.
waren, welcher vor Gericht stand. Die Ueberraschung, als
geftoblene Güter befaßen, die von dem Dieb gestohlen Jahre 1884 verftaatlicht worden. Es ift ble bie
Berantwortlicher Rebatteus R. Grombetas in Balin. Daud und Berlag von Maz Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.
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