ReBtf, welch«!» schon Agamemnon und Kalchai geführt, denOberpriester aber nicht nur mit Blumen deschenlt. sondernIphigenien al» Opfer darbringt, eine Politil endlich,»velche eine neue Prometheusrolle in Europa zu spielen prahlte,um stch schließlich ans Kreuz des ChristuSordens schmieden,u lassen,— man urtheile, ob fie ein Ruhm sei oder einSchimpf."Zu de« Dtätenprozessen. Aus dem Erlenntniß deskammergerichtS in dem Dtätenprozeß gegen den ehemaligenReichSIagSadgeordneten Langhoff, welches die den FiSkuS ab«weisende Entscheidung de» Landgericht» Nmruppin aufhebt,Heden wir folgendes hervor-„ES muß anerkannt werden—heißt eS da— daß Artikel 32 der ReichSverfaffung, lautend:„Die Mitglieder des RetchStaaS dürfen als solche keine Besoldung over Entschädigung beziehen"— ein ausdrückliche»VeibotSgesetz enthält. Im Unterschiede von Art. 68 Alinea 2der preußischen Verfassung:„Die Mitglieder der ErstenKammer erhalten weder Reisekosten noch Diäten," in wel«chem nur die Nichtgewährung einer Entschädigung auigesprachen ist, verbietet Artikel 32 durch dai Wort„dürfen"die Annahme jeder Art von Entschädigung, sowohl einer festbestimmten(Besoldung), alS einer unbestimmten, etwa nachder Dauer der Sitzungen oder der Entfernung des Wohnort»abzumessenden. Der Grund dafür ist der. daß die verbündetenRegierungen, welche den Entwurf der Verfassung vorlegten,und darin daS allgemeine gleiche direkte Wahlrecht in Vor«schlag brachten, an deffen Einführung gewisse Kautelen zuknüpfen für nothwendig erklärten, unter denen die derDiätenlofigkeit obenan stand, um auf diese Weise zu erreichen,daß nur solche Männer, die in der Lage find, einOpfer für die Belhriligung an den höchsten Aufgaben de»Reich» zu bringen, in den Reichstag gelangen. DieserZweck ist bei der Berathung sowohl von den Freunden alsvon den Gegnern deS Artikel 32 allgemein anerkannt.Der Bestagte hat versucht, die Bedeutung de» Art. 32 durchInterpretationen einzuschränken; bei dem klaren Wortlaut er«schrint die» aber unzulässtg, denn e» ist allgemeine Regel, daßhei unzweideutigem Wortlaut die Absicht des Gesetzgebersnicht maßgebend ist. Will man aber auch unter Anwendungde»§ 46 der Einleitung und§ 2 de» Anhangs zum A. L-'R.nicht blas auf die Worte, sondern auch auf den Zusammen«hang und den Grund des Gesetze» Rücksicht nehmen, so istvorstehend schon nachgewiesen, daß beide» für die Unein«geschränltheit de» Verbott spricht und zwar um so mehr, al»die Unabhängigkeit de» Ebarakter» und der Gesinnung, zuderen Aufrechter Haltung§ 32 wesentlich dienen sollte, weitmehr in Frage gestellt werden würde, wenn den Reichstag»«Mitgliedern von Privatpersonen, Wählern, Parteigenossen,Freunden u. s. w. Entschävigungcn gegeben würden, al» wenndie» aus öffentlichen Mitteln geschieht. Nun hat man einge«wendet, daß daS Wort„beziehen" nur auf Entichädigung au»öffentlichen Kassen deute; indessen hat das Wort„beziehen"eine ebenso umfassende ganz allgemeine Bedeutung, wie die»z. B. in dem gebräuchlichen Ausdrucke„Beziehen de» Einkom«mens au» Privatmitteln" u. s. w. hervortritt. In den meistenFällen kann man da» Wort„Beziehen" auch aus„Empfangen"anwenden. Ferner ist für die Beschränkung de» Verbot» aufDiäien au» öffentlichen Kassen die Entstehungsgeschichte de»Art. 32 aus den Verhandlungen de» sog- konstituiren»den Reichstag» de» Nordd. Bundes herangezogen.Wenn es schon an stch bedenklich ist, die Aeußerungen ein«zelner entgegengesetzter politischer Parteien und MUglieder dergesetzgebenden Köiper, tasten al» authentische Interpretationenmateriell zu benutzen, so ist die» in doppeltem Maße derFall, wenn ersichtlich schon bei Berathuna eine»Gesetze» dasselbe ganz verschieden aufgefaßt wird.So liegt e» aber hier.(Folgen einige ZUate.)Dann heißt e» weiter: Dagegen kann nicht angenommen wer«den, daß die 13000 M. zu einem unerlaubten Zwecke oderwider die Ehrbarkeit laufenden Zweck gegeben find. Denn dieZahlung ist zwar ein unerlaubtes Mittel, wie da» Vorstehendeangiebt, aber fie ist doch zu dem erlaubten Zwecke, daß derBeklagte an den Sitzungen de» ReichSta e» theilnehmen könne,geschehen. Daß bei der Bildung de» Fond», oder bei der An«nadme der Entschädigung feiten» de» Bellagten ein unerlaubterZweck versolgt sei, ist nicht zu erkennen, insbesondere kann auchin der Bildung des Fond» nicht die Verfolgung eines uner«laudten Zwecke» in der Richtung erkannt werden, daß man ent«gegen der Vorschrift de» Artikel 32 stch bemüht hat, solche, dieohne materielle Beihilfe Anderer nicht im Stande gewesen seinwürden, die mit der Annahme eine» Reichstagsmandat» unddem Aufenthalte in Berlin verbundenen Ausgaben zu über«nehmen, dazu in den Stand zu setzen, denn der dabei verfolgteZwick ist immer nur die Theilnahme an den Arbeiten de»R-ichStagS. Noch weniger liegt ein unehrbarer Zweck bei derHingade und bei dem Empfange der Entschädigung vor. Dennselbst wenn man e»— wa» der Gerichtshof nicht annehmenkann— mit der Würde eine» Mitgliedes de« Reichstage» nichtvereinbar erachten sollte, entgegen Artikel 32 eine Entschädi«Sung anzunehmen, so ist doch die» nicht» Unehrbares, d. h.ttlich Verwerfliche».— Indessen ist die Klage immerhin durchaber ich bm fest überzeugt, daß Du glücklich mit ihm wer«de« wirst."„D u bist überzeugt davon?"„Ja, Schatz; sieh nur Papa und Mama an. Der alteGärtner Jona», der jetzt schon vierzig Jahre in Papa'«Dienste» ist, hat mir die Geschichte selber einmal erzählt;die Mama hat den Papa auch damals nicht geliebt, wie sieihn heirathea sollte. Sie hat fortlaufe» wollen und Gottweiß, wa«— und wie glücklich und zufrieden leben fie jetztmtt einander 1'.Die Mama hat den Papa auch nicht Heirathenwollen?"„Gott bewahre, mit Hände» und Füße« soll fie sichgesträubt habe«— wahrscheinlich auch mit solche»phantastischen Idee»—, aber Großvater war ein strengerHerr und ließ sich auf keine Unterhandlungen ein, und derErfolg bewies zuletzt, daß er doch Recht gehabt.".Und weißt Du, wa» ihr arme» Herz dabei gelitte»habe» mag?" sagte Paula mit tiefem Gefühl..Könnt IhrMänner in einer Frauenseele lesen?"„Und' ist der Vater nicht etwa brav und gut? Hat erfie nicht auf den Händen getragen sein Leben lang?"Paula sah seufzend vor sich nieder und sagte leise:.Ach, Du verstehst mich nicht, Georg«!"„Du verstehst Dich selber nicht, Herz." rief Georgefreundlich;.irgend ein Phantastebild, da« Du Dir herauf»beschworen, soll Dir jetzt in die Seele passen, und da e«nicht paßt, fühlst Du Dich unglücklich. Komm, mach' wiederein freundliche» Gesicht; wer von un» Alle» ist den» ge«wohnt, Dich traurig zu sehen, und wen» Du e» bist, machstDu da» ganze Hau» unbehaglich— Alle Wetter," unter«brach er sich selber rasch,.da kommt Besuch, da» werde«Rottack'S sein! Vater» Kammerdiener sagte mir schon, daßsie erwartet würden; komm' lieber gleich mtt hinter. Duwirst doch sonst geholt."„Geh' voran, George," bat Paula,„mtt find die Augennoch roth; ich komme gleich."„Aber mach' nicht zu lange; ich bin selber«eugierig,«»sere neue« Nachbarn kennen zn lernen. Bei Bolte»'«§ 173, Thl. I, Tit. 16 A. L.'R. begründet» und sind demKläger auch die geforderten Verzugszinsen zuzusprechen unddie Kosten dem Bellagten zur Last zu legen.Herrschaft»oelüfte der evangelischen Orthodoxie. InVerbindung mit der neuen kirches politischen Vorlage hatte die„Post" für die evangelischen SynovalauSschüffe da» Recht einermehr oder minder entscheidenden Mitwirkung bei der Besetzungder tvangelisch-tbeo>oftischm Lehrstühle verlangt. Die„NeueWests. VolkSztg.", da» Organ Siöcker'scher Richtung, in Biele-feld meint dazu:„Selbstverständlich kann die Theilnahme—und zwar entscheidende Theilnahme— an der Besetzung derProfessoienstellen der evangelischen Theologie nur der Anfangder der evangelischen Kirche zurückzugebenden Rechte und Frei-beiten sein. Dazu muß noch kommen dtt Theilnahme an derBesetzung der Stellen aller ReligionSlehrer ana l t e n S ch u l e n, von der Dorfschul« vi» zum Gymnasium.Auch muß die Kirche in ihrem General Synodaloorstande einenentscheidenden Einfluß haben auf die Besetzung nicht blo» derStellen der Konfistmtalräthe und General- Superintendenten,sondern auch der Stellen im Oderkirchenrath, mögen selbigenun durch Geistliche oder Laien auszufüllen sein. Ebensorichtig und berechtigt erscheint dai Verlangen, daß der Ver.'ehrmit dem Könige— als dem sawwn, episeopns— fernerhinnicht mehr durch den Kultusminister zu vermitteln, sondemdirekt geschehm soll. Präsidenten bei allen kttchlichen Behördensollten stet» nur Geistliche sein. Man siebt, dai ist etwas vielauf einmal, aber es ist noch nicht einmal Alles, wa» der evan«gelischen Kirche gehört. Die Verwilligung einer DotationsettenS des Staate» an die Kirche ist einfach eine Pflicht derGerechtigkeit und de» staatlichen Anstände»." Der Artikel istsehr charakteristisch für die otthodoxe Richtung. Auf der einenSeite bettelt fie den Staat an um Geld für die Kirche, aufder andern Seite verlangt fie, daß der Staat der evangelischmKttche größere Rechte übertragen solle.Ohne erst den Erlaß de« Minister« de» Inner« vonPrenßea abzuwarten, hatte vor einigen Monaten bei Gelegen«heil eine» Tiichlerstreiki in L ü b e ck der dortige Staatsanwaltgegen einen Tischlergesellen auf Grund de»§ 153 der Gewerbeordnung Anklage erhoben, weil derselbe zwei Arbeitskollegendurch Drohungen bewegen wollte, an dem Sttetk theilzu«nehmen. DaS Schöffengericht hat nunmehr den Angeklagtenwegen Vergehen gegen den§ 153 der Gewerbeordnung undde» im Zusammenhang stehenden Hausfriedensbruch» zu v i e rMonaten Gefängniß verurtdeill, ein Strafmaß, welche» gewißden glühendsten Gegner der Lohn» und Streikbewegungen derArbeiter befriedigen muß.Der Abgeordnete Liebknecht sprach am Montag inChemnitz vor zirka 1300 Personen über„Die wirthschaftlicheLage Europa»." Die Versammlung verlief in harmonischsterWeise, bis in später Stunde beim Schlußwort de» Referentender überwachende Polizeibeamte die Auflösung auf Grundde»§ 3 de» Sozialistengesetze» aussprach. Daß die Begeisterungder Anwesenden hierdurch einen dedeutend höheren Grad er«reichte, als e» bei ordnungsmäßigem Verlaufe der Fall ge«wesen wäre, ist zu natürlich, al» daß wir e» besonder» zu be«tonen brauchen.An« Epeyer(Rheinpfalz) wird un» geschrieben: Eineauf den 8. Mai einberufene Volksversammlung, in derDr. Schönlank über da» allgemeine Wahlrecht für den bayert«schen Landtag sprechen sollte, ist verbottn worden.Ueber den Schnapskonsum in Kamerun berichtengouvernementale Blätter triumphirend, daß es dort leineSchankstellen gäbe und der SchnapS nicht au» Gläsern ge-ttunken werde. Dahingegen würde der Schnaps in Flaschenverkaust und au» denselben getrunken; bei festlichen Gelegenheiten in großen Massen. Ob r» von Vortheil für die Einge«borenen ist, den SchnapS gleich au» Literflaschen zu trinken,wollen wir hier nicht untersuchen, für die Händler ist e» gewißvon Votthett. Die Einfuhr von Schnap» au» Deutschland nachWestafttka steht zur Einfuhr von Kleidungsstücken wie 10 zu 1;au» England wie 1 zu 10.Oesterreich-Ungar«.Tie Berathung der Kranken« und Unfallver«s i ch e r u n g in der Kommission de» österreichischen Adge«ordnetenhause» ist beendet. In derselben ist ein grundsätzlicherGegensatz zwischen der Rechten und der Linken nur in einemPunkte zu Tage getreten. Die mit Großgrundbefitzem so über«reich gesegnete Mehrheit lehnt e» ob, die landwitthschaften Ar«bester an den Vortheilen der Kranken« und Unfallverficherungtheilnehmen zu lassen, während die Liberalen diese AuSvehnungbeanttagen. Die vielen Fabiitanten de» deutsch-österreichischmKlub» unterstützen diese Erweiterung de» Gesetzes, um dttGroßgrundbesitzer, die von Bauern gewählt find, in eineschwierige Lage zu bringen. Dtt polnischen Großgrundbesitzer,unter denen so viele in Landgemeinden gewählt find, kämpfmam entschiedensten gegen die Berücksichtigung der Feldarbester.Sie brauchen auch keine Bedenken zu ttagen, da der galizischeBauer und Feldarbester auf einer so niedrigen Kutturstufe steht,daß er nicht unterscheiden kann, wa» ihm nützt und wa»ihm schadet. In den meisten anderen Kronländern sind diewurde schon von ihnen gesprochen. Die Frau Gräfin solleine ganz brillante Schönheit sein.".Geh' nur voran, George, ich komme gleich nach,"sagte Paula und stand noch«in paar Sekunde», al« sie derBruder schon verlassen hatte, und sah hinter ihm drei».Dan»»ahm fie de« erhaltene» Brief au» der Tasche, rißihn in unzählige kleine Stücke und streute die vom Luftzugfoitgetrageoen Fragmente über die Ringmauer in den WaldWährend indessen Graf und Gräfin Moaford ihre Woh-«ung betraten, meldett ihnen schon«in Drener, daß GrafRottack und Gemahlin nach ihnen gefragt, dann in denPark gegangen seiev, um sie selber aufzusuchen, und nundicht hinter ihnen herkämen. Da» jung« Paar war in derThat kaum hundert Schritte hinter ihnen, und die beidenHerrschafte» hatte» nur eben Zeit gehabt, sich in da»Empfangszimmer zurückzuziehen, al» ihnen der Besuch auchschon angemeldet wurde.Rottack bettat, Helene am Arm, den untere« Saal,der, mtt geöffnete« Flügelihüren und einer kleine», wohl«gepflegte» Terrasse davor, einen freundliche«, sonnige« Blickauf das wette Land bot. Graf Monford— während dieGräfin vom Sopha, auf da» sie sich in der Geschwindigkeit«iedergelasse», aufstand— gi»g ihae« entgegen, reichteRottack die Hand und sagte herzlich:„Herr Traf, e» istunendlich liebenswürdig von Ihne», un» Ihre liebe Frauzugeführt zu habe». Frau Gräfin, ich schätze mich glücklich,Sie in Haßburg, und noch dazu al» Nachbarin begrüßen zukönne»— meine Frau l"Gräfin Monford, welche die junge Frau beim Einttittescharf fixttt hatte, verneigte sich kalt und vornehm, undHelene, die fie fast mtt Ehrfurcht begrüßte, fühlte, wtt ihreKnie zitterte«, und mußte alle ihre Energie zusammennehme», um diese erste, o, so verzeihliche Schwäche zu be-siegen. Aber sie mar von Jugend auf daran gewöhntworden, sich zu beherrsche«; sie wußte, wie nothwendig da,fr« sich doch tapfer zusammen und erwiederte sogar ei» paarVerhältnisse besser, dort ist aber dtt Zahl der von Bauerit 8»wählten Großgrundbesitzer auch sehr klein.Die von den Abgeordneten Haufferer, Kronawetter, Pei»storfer zur Besprechung de» geplanten Sozialisten�setze» in die Schwendersale einberufene V o l k s v ei'sammlung fand am Sonntag unter massenhafter BethlWgung von Seiten vorstädlischer Arbeitervereine statt, nxl»letztere korporativ aufmarschirten. Die Zahl der Anwesendbetrug, nach der„Frankfurter Zeitung", etwa 5000 Person-'Kronawetter unterzog al» Haupiredner den Gesetzente�einer überaus scharfen Kritik, indem er nachwies. Mderselbe bei Weitem drakonischer sei al» da» deutsche Sozialistgesetz. Die nachfolgenden Redner, sämmtlich bekannte Arbeitstührer, besprachen weniger da» Gesetz, al» vielmehr die SopPolitik der Regierung und da» Programm der EoziaMunter äußerst heftigen Angriffen auf Taaffe, Bismarck undgegenwärtige Majorität des österreichischen Parlament», in&|Hsie namentlich gegen die Polm und Jungczechen loszogen, lvwurde eine Resolution beantragt, welche einen geharnisa�Protest der Arbetter Wien» gegen die geplante BeschiänIuAihrer politischen Freihetten durch da» Sozialistengesetz entdiwDie Resolution wurde zwar unter stürmischer Zustimmunglesen, e» durste jedoch über dieselbe nicht abgestimmt werd�worauf die Versammlung unter demonstrativen Hochrufauf Kronawetter auieinander ging. Die Versammlung%wohl einen lebhaften Verlauf, dtt Ruhe wurde jedoch»i»gestört.In Lemberg wurden mehrere Gymnasiasten und ArMwegen sozialistischer Umtriebe verhaftet.,In zahlreichen Komitaten Ungarn» habm Fröste �Schneefälle an Obst, Wein und Rap» bedeutenden Sit»"angerichtet.,Ein, hoffentlich übertreibende», Privattelegranm de»Tagebl." meldet: In Nimburg(Böhmen) streitte diezahl der bei der Regulirung de» Malinafluffe» beschästiffArbetter. Als die Minderzahl ohne Lohnerhöhung fottarbn�wollte, wurde fie von den SKeittnden überfallen, und%Gendarmerie herangekommen, waren ein Arbetter tovt,schwer und einige leicht verletzt.Schweiz.Die Politik und da» öffentliche Leben treten fürAugenblick ganz in den Hintergrund angesichts des ungeh«�Schaden», den der Frost der letzten Tage unserenwirthm zugefügt hat; speziell die Weinbauern find KAergfte heimgesucht woeden, indem fast alle Gelände zu(Wgerichtet wurden. Der Schaden ist unermeßlich.Am 7. ds. behandelte der BundeSrath in ersterden neuen Entwurf eine» Epidemiengesetze».bemerkenSwetth, daß der Impfzwang in daS Gesetz �aufgenommen werden soll; nachdem erst wieder da»%Volt den Impfzwang verworfen hat, wäre auch kaum WKvorhanden, denselben in einem BundeSgesetz einführe« pkönnen.Belgien. 4,Dtt zur Prüfung der Ardeiterverhältnisse eingesetzte*gierungikommisfion hat stch behufs Ausführung ihre» vLgramm» in drei Sektionen getheilt und jeder derselbenstehmde Ausgaben gestellt:Erste Sektion: General-Statistik: Feststellung der gwjwättigen Lage der Industrie und der ArbeiterbevölkerunSBelgien verglichen mit der früheren Situation und derLänder. Zweite Sektion: Beziehungen zwischen Kapital'fi,Arbeit: Mittel zur Verdefferung dieser Beziehungen;richterkammern und Vermittlungsämter; Ardettsbörsen J;Arbeitsmärkte: System der Belh-iligung am Gewinn:�antworttichkett der Patrone bei Unfällen; Versicherung»'��für dtt. tzbbetter. Dritte Settion: a. materiell« LageArbeiterbevölkerung. Verbesserung der materiellen Lag«r N-BSiSparkassen; Auswanderung und Einwanderung; Ein.neuer Industriezweige; d. moralische Lage der Arbeitttve°kerung; Verbesserung der moralischen Lage der Arbeiter!*-holiSmu»; Frauen- und Kinderarbeit: Fachunterricht undschaftliche Schulen. Die Brüsseler Ardeitervereine fabefl',«,�wir schon mittheilten, beschlossen, der Regierungsk"�'keine Auskunft zu erthiilen, weil dtt Arbeiter vonausgeschlossen find.Fraurreich.-Die Blätter aller Parteifärbungen find augenblicklich%füllt mit Kommentaren über zwei Zwischenfälle, dieBloi» nnd in Seilhac sich ereigneten; in BloiS nämlichder Generalrath nicht tagen, weil eine Anzahl vonkanischen Deputtrten stch weigerte, mit dem gegemvf»-�,Piäfekten zu verkehren, dessen Versetzung diesen anaebu« ,�dem Minister de» Innern versprochen gewesen war. In»()organisttten Deputirte, Gemeinde- und Generaliäthe ew fl' LMeeting, um gegen die Versetzung eine» höheren e%ßiamten in ihr Departement zu protestiren und mit Nirder Steuern zu drohen.Worte auf die Anrede de» alten Herr«, freilichohne sich dessen klar zu sei», wa« sie eigentlich sagte.Für eine« solche« Fall find uasere gesellscha��forme» aberlusdruck inhängende Formeln Ulli vi« nuimuy.-vw"erzielen, wie bei der vernünftigsten«»d durchdachtesten..«Was für Unsinn wird manchmal bei solchen Begrüß*' �mit der ernsthaftesten Miene gesprochen, mtt der ernst»*' i-Miene angehört und erwidert! Es sind nur ebendie man verlangt, auf den Sin» dabei kommt esnicht an...m?.Sie find erst ganz kürzlich hier in Haßburgtroffen?' wandte sich die Gräfin Moaford an ihre» lBesuch, denn über etwa« mußt« gesprochen werden. � ftf„Gestern, Frau Gräfin," erwiderte Helene und 1%�,«och nicht stark genug, da» Aug« zu der Frauwäyrend Felix, indem er mit dem Grafen sprach,der Dame scharf und forschend musterte. t iW'„Und Sie beabsichtigen, sich hier bleibendlassen?" �.Ich hoffe so,- die Gegend- ist so url»l"vsprechend.", f„Da habe» Sie recht, meine Gnädigste,alte Herr;„«» sollte Ihnen schwer werden, ineinen schönere« Punkt zu finde», wen« e» auch. � pi«noch viele eben so schöne in unserem Vaterland« g— aber wolle» die Herrschaften nicht Platz nehme �Die Damen setzten sich auf da» Sopha, d> c, i»ahmen Stühle und da» Gespräch wurde jetzt,„jw KStoff nicht fehlte, allgemein. Auch Helene, da iL.,.'Graf Monford Theil daran»ahme» und das» �Gräfin nicht mehr allein auf ihr haftete, fühlte'.«leichtert und unbefangener. � Kman hört Ihnen nicht einmal einen Dialekt a»-.Allerding»," erwiderte Helene, tief errothe»"'dang?'i