«mg kämpfend,— so ist el dennoch glücklicher als ein Voll, daS unter feinem paradiestfchen Himmel mit taufend Blumen und Früchten schwelgt, die ihm der Boden, die Kunst und die Wissenschaft reichen, ader dabei der Freiheit entbehrt. Nur die Freiheit vermag all« Kräfte eine? BolkeS zu entwickeln, dass«S daS Ziel erreiche, welches ihm auf der Bahn der Menschheit vorgesteckt worden. Nur sie kann die verborgen keimende Tugend eines Volles an den Tag dringen, offenbaren, welche feiner Gebrechen der Entartung, welche der Natur zuzu« schreiben, und seine gesunden Vorzüge von denjenigen trennen, die unter dem Scheine der Kraft nur eine Schwäche bedecken, die nichts als krankhafte Kongesttonen, gesetzwidrige Anmaßungen eines Organe? über das andere find--" Herrlich und vollständig seinem Gedankengange über die Vaterliede entsprechend, ist Börnes kosmopolitisches Glaubens« bekenntniß. Dasselbe gipfelt in dem Satze:„Die Menschheit ist um der Menschen willen da". Wir sollen«überall, wo ein Mensch athmet", unser Vaterland sehen und Liebe unsere Religion sein lassen. Er sah in dem, waS die Völker trennt, die Vereinigung der Mächtigen;„der wechselseitige Haß, der die Einen trennt und schwach macht, verbindet die Anderen zu Wechsel» seittger Liebe und macht fie stark." Er war überzeugt, daß Männer der Gewalt„werden Brüder bleiben und verbündet gen die Völker, so lange ein thörichter Haß diese auseinander ält." Und so ruft er denn den Deutschen und Franzosen zu: ..Ihr zumal, Schiedsrichter der Welt, laßt Euch nicht länger von Eurm Herrschern zum wahnsinnigen Patriotismus ent« flammen. Weil man Eure Vereinigung fürchtet, soll Wechsel« seüigeS Mißtrauen Euch ewig getrennt halten. WaS fie alS Vaterlandsliebe preisen, ist die Quelle EureS Verderbens."— Wir sehen diese Quelle seit dem Jahre 1870 wieder recht lebhaft fließen: sie ist schon mehr eine stinkende Kloake, an der die Chauvinisten mit wahrer Wollust sich tummeln, und von wo auS fie selbst die Schule verpesten mit ihrer patriotischen Mtstpfützen-Poefie, die Blüthen zeitigte, wie die:«Haut fie, daß die Lappen fliegen, daß fie all die Kränke kriegen;"— und„Franzosenpack, ein Lumpenpack" jc. rc. Aber hoch über diesem ChaoS der patriotischen Korruption leuchtet doch in goldenen Lettern der ewig schöne Satz:„Die Menschheit ist um der Menschen willen da." Und wir können ruhig unterschreiben, waS ein Verehrer Börne'S— wie dieser in einem seiner Pariser Briefe(vom 20. November 1830) bewerft— darüber uriheilt:„ES ist wohl an der Zeit, daß der eingerissene Ideen- Götzendienst einmal aufhöre und daß der lebendige Mensch nicht mehr einem luftigen Ideal geopfert und mit ihm nicht mehr Experimente angestellt werden. Der Satz:„Die Menschheit ist um der Menschen willen da," folgerecht durch- geführt, wirft alle Systeme über den Haufen und statt deS todten Begriffe«„Menschheit ", steht der lebendige Mensch schaffend im Mittelpunkt der Welt." Börne gehört zu den Geistern, deren Entwicklungsgang fich genau genug verfolgen läßt, um zu einem Urtheil darüber zu gelangen, welche Stellung er zu bestimmten Fragen eingenommen haben müßte, die beute die Welt bewegen. Er würde zweifelsohne mit den Bedürfnissen der Zeit vorangeschritten sein; auf ihn läßt fich vollständig daS Wort LesfingS anwenden:„Nicht durch den Besttz, sondern durch die Nach« forschung der Wahrheit erweitern fich de« Menschen Kräfte, worin allein seine immer wachsende Vollkommenheit de- steht."— Ihn beseelt da«„immer rege Ziel nach Wahrheit": was er, diesem Ziele genügend, irrte, kommt nicht in Betracht. Wer ist, der sagen könnte, er habe die Wahrbett immer gleich in ihrem ganzen Umfange er« kannt? Nur eingebildete, zum Suchen und Ringen noch Wahrheit unfähige, fich auf eine todte Form steifende Menschen, denen eS nicht um die Erkennrniß, sondern um die Herrschaft der Phrase zu thun ist, können wagen, da« zu behaupten,— Großsprecher, die„nie irren", weil fie fich nie etwa« Vernünftiges versehen.— In seinem immer regen Ziele nach Wahrheit würde Börne zweifelsohne in die vordersten Reihen der Kämpfer um der Menschheit Sache gedrängt sein, — er würde Sozialist sein, aal er dem Gefühle nach schon war, als er prophetischen Auges von dem„fürchterlichm Kriege der Armen gegen die Reichen" sprach und das herzlose Man« chesterthum bekämpfte. Ging ihm auch eine tiefere Kenntniß der wirthschastlichen Fragen ab. so erkannte er doch ihre unge« heure Bedeutung und nahm im Gefühle der Gerechtigkeit, die dem Fluch der Armuth grollt, Stellung dam. Wohl konnte er, auf seine publizistische Thatigkeit hin« weisend, stolz fich rühmen,„die Röthe de« Zorne» in tausend blutleere Wangen getrieben zu haben." Und über de» Publizisten Aufgabe sagte er:„Wir wollen da« deutsche Volk aufwecken, denn e« schläft. Wir find seine Fliegen, die ihm um die Obren summen und im Geficht berumkitzeln.— Zwar schläft da« deutsche Volk«inen sehr festen Schlaf, aber wir find auch unermüdliche Fliegen. Und weckt eS dieser Stachel nicht auf, so weckt eS einst der Donner, und thut eS der Donner nicht, so eS daS Ervbeden.— Gebrauchet den Stachel, ihr Publizisten!" Ach, wie fie Höhnisch grinsen, alle die Soldschreider der Macht und wie fie Jagd machen auf die summenden Fliegen und dazu ihr monotones Grillengezirpe anstimmen, das den Erwachenden Rock zupfte, weil er seine« Namen nicht genannt haben wollte, so erwiderte dieser: „Bitte, sagen Sie doch dem Fräulein, Graf Rottack wäre hier, um fich Auskunft in einer Familienaogelegenhett zu erbitten— hier, seien Sie so gut und geben Sie der Dame weine Karte. Ich lasse fragen, um welche Zett v etwa wieder vorspreche» dürfte, da uns die Dame jetzt do wahrscheinlich nicht empfange« wird." „Hm," brummte die Alte, welche nicht die Hälfte von dem verstanden hatte, was ihr der junge Mann sagte, „warten Sie einmal eine« Augenblick, ich werde dem Fräule da« Ding da hineintragen." Damit machte fie ihnen die Thür vor der Nase zu und ließ die beiden Herren auf de« Vorplatz stehen. E« dauerte aber nur ganz kurze Zeit, so kam fie wieder zurück, öffnete die Thür und sagte:„Sie möchten nur hereintrete», da« Fräule kommt gleich," und mit dem Bewußtsein wahrschein- lich. Alle« aethan zu habe», waS fie anging, verschwand fie wieder in ihrer Küche, in der sie im Halbdunkel wie ei« unheimliches Gespenst herumwirthschaftete. Rottack und Jeremias hatten aber kaum, der Einladung folgend, da« Zimmer betrete«, als sich die Kammerthllr ein wenig öffnete und eine Stimme herauSrief:„Dürfte ich den Herrn Grafen ersuchen, eine« Augenblick Platz zu nehmen— ich komme gleich I" und die Kammerthür flog wieder zu. „Da wäre» wir," lachte Rottack, indem er Jeremias die Hand auf die Schulter legte.„Wie ist Ihnen jetzt zu Muthe?'_ „Hundefchlecht," versicherte der kleine Man» flüsternd —„aber das sieht hier ganz nett au«. Gott fei Dank, da ist es ihr doch nicht schlecht ergange»— ich wollte, et wäre erst vorbei I" Diese« Zimmer hier sah allerdings ander« au», wie da« gegenüberliegende, und e» ließ sich nicht verkenne«, daß eine Frau ihren Wohnsitz aufgeschlagen. Große Ordnung herrschte aber hier eben so wenig wie dort, den» fast aus alle« Stühlen lagen verschiedene Toilettengegenstände, während auf dem Tisch,«eben dem eben erst verlassene« Kaffee« wieder in den Schlaf einlullt! Laßt fie grinsen und jagen und zirpen,— einmal muß doch ausgeschlafen sein,— und die Erwachten werden, erstaunt und unwillig mtt fich selbst, fragen: Wie hat man den Schlaf nm so lange ertragen? Und Völker werden erröthen! Dann möge man der Worte Börne'« gedenken:«Da» Erröthen der Völker ist nicht der Rosenschein eine« verschämten Mädchen?, ei ist Nordlicht voll Zorn und Gefahren."— Wer die Ursache giebt zum Zorn, der dellage fich nicht über ihn, wenn er kommt; wer Gefahren heraufbeschwört, der gehe mit fich selbst und nicht mit dem Propheten in'« Gericht, der fie ihm oerkündet! Wer daS Erwachen fürchtet, der banne den Schlaf, und störe ihn, wo er unheilbrütend herrscht,— je schneller, je besser!--- Mögm diese Zeilen, der Erinnerung an einen edlen Kämpfer geweiht, dazu beitragen, den Geist der Freiheit zu stärken! Möge jeder unserer Leser fich mit Börne sagen können: „Die Liebe der Freiheit wohnt im Herzen und daS Blut altert nicht." Ihr aber, politische Windfahnen und Abenteurer, die Ihr Eurem lleinlichen persönlichen Ehrgeiz so gerne hohe und beilige Prinzipien opfert und bald hierhin, bald dorthin schwanft, je nach Laune und Bedürfniß Eure Anfichten und Abfichten ändert und den Mangel an Thatftaft und Phrasen zu ersetzen sucht— an Euch und Eure Att hat Börne die Worte gerichtet:„Ich bin standhast geblieben, während Andere umgewandett. Mich haben die Zeiten gegerbt, ich bin rauh, aber fest."(O. T.) Politische Uebrrstcht. Konservative Kortdudung. Die fteikonservative„Post" rafft fich dazu auf, auch für ländliche Gegenden FartbildungS« schulen zu empfehlen. Freilich würde deren Thätigkeit„auf einige wöchentliche Abendstunden in den Wintermonaten zu beschränken sein, da im Sommer die der Schule entwachsene Jugend durch Feldarbeiten in Anspruch genommen wird. Für den Sommer würde eS genügen, wenn die jungen Leute hin und wieder zur Pflege de« patriotischen VolkSgesangeS, sowie zu Turnspielen und turnerischen Freiübungen auf dem Dorf« anger versammelt würden." In der That sehr genügsam I Au« der Mannigfaltigkeit der bestehenden Vor« schrifte « über die Sonntag»«, beit schließt die„Nordd. Allg. Ztg.", daß e«»ich, emptehlenSwerth sei,„die Frage eine« Verbote» der SonntaaSarbcit generell durch die Reichsgesetz« gebung zu regeln." Umgekehtt! Gerade, weil heute daS Be« lieben der OrtSbehörden keine gleiche Behandlung der In« dustrien aufkommen läßt, deshalb find die Konkurrenzdedinaungen zwischen den einzelnen Unternehmungen de« gleichen Beruf«- zweige« in Deutschland nicht dieselben, und diese Ungleichheit ist nur durch ein allgemeines Reichsgesetz zu heben. Von„deutschen" Sozialismus- und Petroleumpro- fessoreu spricht ein Brief, den die„Nordd. Allg. Ztg." fich von„geschätzter Hand" auS den Vereinigten Staaten schreiben läßt. Armer Adolf Wagner! Immer verworrener gestaltet die„nationale Wirth- schastspolitil" die wirthfchaftlichen Verhältnisse in Europa . DaS neue italienische SchifftahrtSgesetz sichert, nach der„Freis. Ztg.", den italienischen Schiffen, welche Kohlen von jenseits der Straße von Gibraltar einführen, eine Prämie von 1 Lire pro Tonne zu. Dadurch wird der deutsche Kohlenexpott über die Gotthardtbahn nach Italien geschmälert zu Gunsten des Kohlen- dezugeS von England und Belgien . In Westfalen hofft man nun wieder, daß durch den Bau des Dortmund- Ems- Kanal« der westfälischen Kohle der Kampf gegen diese neue Konkurrenz erleichtert werden wird. Sollte der Kohlenexpott nach Italien in der That auf dies m Wege fich entwickeln, so würde man also jedenfalls da? seltsame Schauspiel erleben, daß eine sub- ventionitte Eisenbahn, deren Wetth für den internationalen Güterverkehr seiner Zeit sehr hoch geschätzt wurde, jetzt durch eine subventionitte Schifffahtt lahmgelegt wird. Agrarische?. Der fteikonservative Abgeordnete für Gör- litz-Lauban, Rittergutsbefitzer Schäffer-FlorSdorf, hat dieser Tage in einem landwitthschastlichen Vereine SchlefienS als nothwendige Mittel zur Hebung der Landwitthschast gefordett: Erhöhung der Zölle auf Weizen undGerste » Ermäßigung de« Frachttarifs für Getreide und künstliche Dünge« mittel, Bildung landwitthschaftlicher Kreditanstalten und Dar« lehnSkaffen, praftischere und billigere Düngung, Anbau stickstoff- sammelnder Pflanzen und Aufforstung des geringeren BodenS. Ohne Zollerhöhung für Weizen und Gerste glaubt er also nicht fettig werden zu können 1 Gras Wilhelm Bismarck macht ebenso rasch Karriere wie sein Bmder Herbert. Der„KöSl. Ztg." zufolge geht in KöSlin schon seit längerer Zell daS Gerücht, daß der noch sehr jugendliche Sohn de» Herrn Reichskanzler« auSersehen sei, den dortigen Regierungspräsidenten, Graf Clairon d'Haussonville, zu ersetzen. Eine Notiz de«„Leipz. Tagedl.", Graf Wilhelm Bismarck werde demnächst von dem Hanauer Landrathlposten, den er seit einem Jahr bekleidet, adberusen werden, um in eine höhere Stellung einzutreten, ist wohl geschirr und einer Tabaksdose, ein paar Spiele Karte» zu einer«och nicht vollendtte» Patte« ce geordnet waren. Dennoch zeigten fich die Spuren sorgender Frauenhand. Ueberall war ordentlich abgewischt und auf dem Tisch lag eine ziemlich weißgewaschene, gehäkelte Decke. Auch die Vor» hänge sahen, wen« auch ziemlich dürfttg, doch rein au«, und an der Wand hingen ein paar Abbildungen in Steindruck au» der biblische» Geschichte, wie die schauerliche Karrikatur einer Magdalena in Oel oder eigentlich in Essig gemalt. Selbst die Kommode war nicht ohne Schmuck und bildete eine Art von Nipptisch, auf dem eine Anzahl be- scheidener Porzellanfigure« standen, mit einige» kleinen Statuetten alter, eingetrockneter Chokolade, die vielleicht im vottgen oder vorvorigen Zahre einen Chttstbaum geziett. Auch eine bildliche Darstellung der heilige« drei Könige in Wachs und in einem Glaskästchen, wie sie da« Kind an der Krippe besuche«, stand in der Mitte, und rechts und link« davon ein Glasleuchter mit halb abgebrannte» Stearin« kerze«. „Hurrjeh," flüstette Jeremias, der indessen auf de» Fußspitze» im Zimmer umhergegangen war, um den Ltatas quo zu untersuchen, indem er mit zwei Finger« eine Partie brennend rother falscher Locken emporhob—„ob da« wohl ein Stück von meiner Frau ist?" Felix mußte wirklich an sich halten, um nicht gerade heraus zu lache», und an Jeremias hinantrttend, sagte er leise: „Da« wäre ei« unverkennbare« Zeichen von Sympathie, den» so viel ich«ich ennnere, trugen Sie ftüher eine eben solche Perrücke." „Ja, aber— wie ist mir denn," sagte Jeremias ganz verdutzt,.da«— da» ist doch ganz unmöglich— meine Frau hatte braune Haare!" „Sie habe« sich doch nicht etwa im Name» geint? Da» wäre ei» schöner Spaß l" lachte Felix. „Gott bewahr«— Alle« ftifft..." „Auch der Vorname?" al« eine Bestätigung d«S in KöSlin verbretteten Gerücht« m-' zufassen. Die Macht der katholische« Kirche ist auch in# seeischen Ländern rasch gewachsen. Der„Offervatore Rotraa da« offizielle Organ der päpstlichen Kutte, erinnett au« M deS KirchenfrledenS abermals an eine schon ftüher von ibtta wähnte Arbett deS Jesuiten Werner, welche die Foitscktiß der katholischen Kirche in den übersettschen Ländern»eransibv lichen soll. Seit 1822 die Anstalt der„Ptovaaanda Fidt" f schaffen worden, seien von den Gläubigen 220 Millionen V dafür bttgetragen und vom httltgen Studl 270 BischosisP und Präfefturen neu geschaffen worden. Während eS vot i-' Jahren in Asien bloß 12 Bischöfe— nämlich 2 in Jutta 6 in China und 4 in Jndo China— gegeben habe, M Indien mit Einschluß von C.'ylon jetzt 26 Erzbischböfe«" Bischhöfe nebst 1200 Priestern. Ja Jndo China, Sbtva u'' Japan würden 1'/, Millionen Katholiken von 50 apostolil� Vikaren und 1 400 Misstonaren unterrichtet. Auf dem asa k a ni s ch e n Kontinent habe ei vor 1822 keinen einzigen gegeben; seitdem seien 2 ErzbischoiS. und 12 Btscho'W 17 Vikariate und 16 apostolische Präfefturen dott eingetW worden. Die raschesten Fottschtttte habe in Folge der großen1' gen Entwicklung dieses Landes die katholische Kirche in Nor« a m e r i k a gemacht. In Britisch-Nordamerila. wo vm 63 SW1 ren bloß die beiden EizbischofSfftze von Quebek und Monu» bestanden, zähle man heute 30 Bischöfe, 1 000 Pri<ster 2 Millionen Katholiken. Ozeanien sei wegen seiner llnzigf? Itchkett und der Wildheit seiner Bevölkerung bi« 1840 W vernachlässigt worden, umfasse aber zur Zeit nicht weniger w 23 B'schofsfitze. Der Minister für öffentliche Arbeite« hat eine L» fügung erlassen, in welcher die Eisenbahndirektionen autoflj dert werden, eingehend an der Hand eines zahlreiche Eirp fragen enthaltenden Schemas über die mit den HttzvoniM gen in den Eisenbahnwagen gemachten Erfahrungen zu b«>«' ten. ES find im vergangenen Winter mannigfache über die Heizung der Personenwagen laut geworden.(Nr wärtig werden eine Reihe verschiedener Systeme angewend» Zum Schutz des industrielle« Eigenthums. DirN legitten deS Kongresse« zum Schutze des industriellen thum« haben aus den Vorschlag der Engländer, wie vai,,«� Tageblatt" schrttbt, folgenden wichtigen Zusatzartikel zu* Pariser, unter dem Namen„Union " bekannten KonveM genehmigt:„Jedes Produft mit lügenhafter UrfprungSang� wird bei der Einfuhr in alle Staaten der Union mit(kW belegt werden können. Die Beschlagnahme wird ftat>W? können sowohl in dem Staate, in welchem die lügenhaste � gäbe erklärt wurde, alS auch in demjenigen Staate, welchem das Produkt ttngefühtt wurde. Die Beschlagne? wird statthaben auf Verlangen deS öffentlichen MinisteriM oder auf Verlangen de» interefstrten TheileS, gemäß der initNst Gesetzgebung deS Staate?. Die Tttbunale eine« jeden Ltw°? sollen über die lügenhaften Benennungen, welche ttnen Charakter tragen, entschttden." Auf den Vorschlag der% sehen Delegirten wurde die Bestimmung akzeptitt, daß ttn bttkant dem Fabrikanten eine« anderen Staate« der Union � Recht»diren kann, ttn Objekt zu fettigen und mit dem seiner Firma zu versehen, daß aber in diesem Falle keine gäbe betrügerischer Natur vorliege. Zu den Zahlmeisterverhaftunge«, über die lange mehr verlautet hat, theilt jetzt der„Ntederschl. Bnz." in®l mit, daß daS Verfahren gegen die auS der Untersuchung« entlaffenen Zahlmeister noch nicht btt allen zum schluß gekommen ist. Erst von dem Ausgange der Un>° suchung wird e« abhängen, od fie wieder in ihr Amt m#" eintrete» können. w» Der wegen LandeSverrathS in der Angelegenhe» ,°ä, Redakteurs Piohl vom„Kieler Tageblatt" vei haktet Maschinenmeister Schrvartz in Kiel ist laut der„Nat-ifig- siorben. Müucheuer Monftre Sozialtstenprozest. Rackdem etwa acht Tagen gegen 23 Schneider als Mitglieder de»°U' gelösten Schneiderfachverein« die Anklageschrift der lönigi'°� Staatsanwaltschaft am königl. Landgerichte München l#. Vergehens wider da« bayerische Vereinsgesetz und zr darauf gegen fieben Mitglieder der sozialdemokratische. �rt) die Anklageschttst wegen Vergeben« wider die öffentliche t'" nung durch die Presse bekannt geworden ist, erhielten" Sonntag nicht weniger denn 43 Angeschuldigte die Ankloö. schritt wegen je eine« Vergehens aus§§ 128 und 129"S R-Str. G.-B.(geheime V-rdindung). Eigentlich find e« Angeschuldigte; einer mußte au« Mangel hinmchendet*• dachtSgründe ganz und zwei, weil fie flüchtig, bezw. unde° ten Aufenthaltes find, vorläufig von der Anklage auSgescbl bleiben. Die Staatsanwaltschaft legt, so schreibt man „Germania ", ttne ganze Organisation der sozialdemokratt,--� Partei durch KludS dar und hat daS Anllagematerial den großen Apparat der polizeilichen Ueberwachung und Indiskretion zweier Personen erhalten, von denen die eine � 8 Tagen abging und die andere die frühere Geliebte% Mitangeschuldigten ist. Unter den 15 Belastungszeugen und ich�bin ja von Regentburg au« ihrer Spur bi« „Dann hilft e» nichts, dann müffe» wir's ab�� Da sind wir überdies einmal und können jetzt fort, ohne vorher die Dame gesprochen zu habe». Est v übrigen» lange mit ihrer Toilette." „Ich muß untetthänigst um Entschuldigung sagte in diesem Augenblick eine Stimme hinter thtte"' � als sich beide ordentlich erschreckt umwandten, Dame in dem orangefarbenen Morgenkleide, die jedoch ihrer Papillote» entledigt, auf der Schwelle***## mit einem tiefe» Kvix fort;„Sie haben mich noch i«" Regligee überrascht, Herr Graf."„ai Jeremias hatte wieder, wie ein Versinkender, ver� allem greift, wo» ihm in den Weg kommt, Rottack» zipfel erwischt und flüstette ihm mit angstgepreßt« 67 zu:„Da? ist sie nicht!"„»it Rottack getteth in die größte Verlegenhelt,** Dame mußte fast die Worte verstanden haben, uud .Gnädige« Fräulein 1" sagte er stotternd.,_ .0, bitte— aber wollen die Herren nicht Platz unterbrach ihn, wieder mit einem Knix, der dieses mal je. � dem„gnädigen" galt, die Dame-„«« ist«ur noch nicht aufgeräumt. Wir Künstler sind ttgeu»»* nachlässiges Volk.", „Gnädiges Fräulein," nahm aber Rottack«och da« TBort,„gestatten sie uns vielmehr,"vi. � schuldigen, daß wir Sie so unberufen gestowt � tm ganz eigene Angelegenheit führt un« 9�%.«littst' Ete vielleicht allein im Stande find, w# �, geben." ehBif' „Aber wolle» die Henea denn nicht Platz Ich bitte sehr darum!" u.k%«"'»ÄirÄ s SÄ »"«sah. denn er konnte jeden Augeublca rutschen.„.tifaxW Die Dame hatte, fich fest w ihr- grel#
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