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in Dften Berlins wurde beschlossen, die bisher in diesem Be airle abgehaltenen Versammlungen des Vereins bis auf Weiteres nicht mehr stattfinden zu lassen. Herr Reichardt berichtete so dann über die eingelaufenen freiwilligen Beiträge für auswärts fireilende Kollegen. Es find 101 M. eingegangen, die theilweise nach Bayreuth und Rottbus gefchidt worden find. Für Die streitenden Tischler in in Darmstadt wurden 25 Mart aus der Vereinslaffe bewilligt. Es ent Spann fich sodann eine Diskussion über die einzunehmende Haltung des Vereins gegenüber den jest überall ausbrechenden Streits. Verschiedene Redner sprachen fich dahin aus, daß nur solche Streits zu unterstüßen wären, die auf Berkürzung der Arbeitszeit hinzielten und die von einer am betreffenden Drte befindlichen festen Drganisation geleitet würden. Den Mitgliedern des Vereins wird Gelegenheit gegeben werden, in einer der nächsten Vereinsversammlungen fich eingehend mit Dieser Frage zu beschäftigen. Bum Schluß wurde aufgefordert, nach allen Seiten hin thatkräftig für den Anschluß aller Tischler Berlins an den Fachverein zu agitiren. Das Vergnügungs Tomitee machte noch bekannt, daß am Sonntag, den 16. Mai, ein Ausflug mit Damen nach Rönigs- Wusterhausen stattfindet. Treffpunkt der Theilnehmer Vormittags 8 Uhr auf dem Gör lizer Bahnhof.
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Sozialistengeset nur ein Ausdruck der Rathlosigkeit und Ang der berrschenden Klaffen gegenüber der großen hiftoriide Thatsache der Entstehung und des imposanten Anschwellend der sozialdemokratischen Arbeiterpartei ift; in Erwägung daß ebenso wenig irgend ein Au nahmegefet, a irgend welche Bwangsmaßregeln im Stande find, eine mächtige Kulturbewegung zu unterbrüden oder auch nur p hemmen; in weiterer Erwägung, daß durch das in Rebe ftehende Gefet die absolute politische Rechtloftgkeit der Arbeite ausgesprochen und überdies noch hinzugefügt werden soll, d fie von der im Staatsorundgeseze gewährleisteten Gleichbe vor dem Gefes prinzipiell ausgefchloffen werden, daß insbeson dere ihre pflichtmäßigen Bestreben im Intereffe der Bartel a gemeine Verbrechen gebrandmarkt werden sollen; in schließlic Erwägung, daß das heute bestehende Vereins, Preß und Be sammlungsgeset derart elastisch und und engherzig ist und fo gehandhabt wird, daß jede Organisation der Arbeiter zu politi fchen und ökonomischen Sweden gebindert und verfolgt wird: proteffiren die heut, Sonntag, 9. Mai 1886, in Schwender Kolosseum versammelten Arbeiter gegen dieses Gefes als eine schädliche und unnüge Maßregel und erklären, daß es den Lehren der Wissenschaft ebenso wie den Grundsägen des freien Menschen thums ins Geficht schlägt; fte erklären weiter, daß fie na wie vor für ihr Parteiprogramm treu, innig und fest einfteben werden in dem Bewußtsein, daß der Sieg des Proletariat das nothwendige Resultat des Ganges der Geschichte ist, und fordern schließlich die Abgeordneten aller Nationen, beren Rechtsgefühl noch nicht vollständig vom Klaffen Egoismus ob Byzantinismus erflidt ist, auf, nicht nur gegen dieses Geset zu stimmen, sondern auch dahin zu wirken, daß den Arbeite ihre bisher vorenthaltenen politischen Rechte endlich zuerkannt werden." Nach der mit stürmischem Beifall aufgenommene Verlesung der Resolution, welche in vielen Exemplaren in Saale vertheilt wurde, gab der Borsigende bekannt, daß die Behörde nicht geftatte, daß die Resolution zur Abstimmung bracht werde. Die Versammlung babe jedoch durch ihren Bet zu ertennen gegeben, daß fie mit dieser Resolution einverstanden fet( stürmische Buftimmungsrufe), und das sei in der Sa füglich gleich. Er erkläre daher diese Resolution als den brud des Gesammtwillens der dreitausend im Saale anwesen den Arbeiter Wiens. Er danke für die besonnene Haltung Versammlung, welche durch den Ernst und die Energie th Redner den glänzenden Beweis geliefert, daß die Arbeit Wiens und ganz Defterreichs es auf leinen Fall verdienen, behandelt zu werden, wie man fte behandelt habe und fünftig hin behandeln wolle.( Stürmischer Beifall.) Damit wat Versammlung nach 11 Uhr Vormittags zu Ende. Nur lang fam tonnte fich die riesige Menge aus dem Saal entfernen: dieselbe wurde auf der Straße von einer tausendföpfi zen bettermenge empfangen, welche auf den Schluß der Versamm Iung gewartet hatte.
dem Staatsrechte der modernen Böller verschwunden seien, indem nach diesem Entwurfe nicht bloß Unrecht und rechtswidrig vollzogene Handlungen, sondern auch die Gedanken verfolgt werden sollen. Er werde im Parlamente den Entwurf Saß für Sag belämpfen, denn durch dieses Gesez werde die staatsbürgerliche, wirthschaftliche und individuelle Freiheit des Men bürgerliche, wirthschaftliche und individuelle Freiheit des Men schen auf das empfindlichste eingeschränit.( Ruf: Sehr traurig!) Durch die Verkümmerung des Vereins und Verlammlungs. rechtes, des Rechtes der freien Meinungsäußerung durch die Bresse, durch die Verkümmerung des freien Wortes sogar in Birkeln, die bisher frei waren von polizeilicher Aufsicht- in Privatsirkeln, bis in das Familienleben hinein werde also die ftaatsbürgerliche Freiheit bedroht.( Rufe der Entrüftung.) Nach dem Entwurfe werden auch Vereine, die bloß wirth schaftliche Bwede verfolgen, wie Spar- und Vorschußoereine, unter polizeiliche Kontrole gestellt und aufgelöst werden eine Institution, welche unserem Rechte bisher ganz fremd geblieben sei. Daß von einer wirthschaftlichen Altion eines folchen Vereins leine Rede mehr sein tann, sei llar. Die individuelle Freiheit werde dadurch auf das tiefste verlegt, daß in Bulunft die polizeilichen Abschiebungen und die polizeilichen Ueberwachungen nicht mehr von einem richterlichen Erkenntniffe abhängig gemacht werden, sondern blos von den Bolizeibehörden verfügt werden dürfen.( Rufe: Traurig!) Seit dem Jahre 1884 habe man erfahren, was das heiße, jest solle dieser Bu stand nicht nur dort eingeführt werden, wo der Ausnahms zustand herrscht, sondern in ganz Desterreich. Die Schwur gerichte sollen für sozialistische Velikte in der ganzen Monarchie fiftirt werden. Man lönne über den Werth der Schwurgerichte verschiedener Anschauung sein, aber daß die Schwurgerichte in Sozialisten Projeffen viel günftiger für die Arbeiter, auch da, wo dieselben verurtheilt wurden, entschieden haben, als die Ausnahmsgerichte, darüber sei lein Sweifel. In Bulunft sollen auch wegen sozialistischer Delifte Berurtheilte unter allen Um ständen als gemeine Verbrecher behandelt werden, verlustig des Rechtes und der Vortheile, welche politische Verbrecher bisher ge noffen haben. Alle humanen Strafgeseze der Welt anerkennen es, daß man auf die Beweggründe einer Thatsache und nicht blos auf die äußere Handlung selbst Rücksicht nehmen müsse. Es gebe Dinge, welche die Menschenfreunde, welchem Stande und Berufe fte auch angehören mögen, veranlaffen, zu sagen:„ Ge nug des grausamen Spiels."( Lebhafter Beifall.) Es scheine auch in anderer Richtung eine beffere Bulunft für die Arbeiter hereinzubrechen. In den Kreisen der bevorzugteren Klaffen mache fich nämlich nach und nach immer fefter die Anficht gel tend, daß man eine großartige Bewegung durch Ausnahme gefeße nicht niederschlagen fönne( Rufe: Sehr richtig!), und Daß jedem Staatsbürger sein politisches Recht gewahrt werden müsse. Man blide auf England, welches den arbeitenden Klaffen nie das Meeting, Breß oder andere Rechte entzogen habe, und leugne nicht mehr die ungeheuren Mißstände weg, welche die gegenwärtige Wirthschafs und Gesellschafts Ord. nung hervorgerufen haben. Wenn der heutige Tag die E lenntniß wachrufen würde, daß man auf dem Wege der So zialreform fortschreiten müffe, am die Sozialrevolution zu ver. meiden, so hätte derselbe große Bedeutung nicht blos für Defterreich, sondern für die ganze sivilifirie Welt.( Stürmischer Beifall.) Drechsler Krapf polemifirte sobann gegen die Regierung, welche mit ihren bisherigen sozial politischen Vorlagen gar nichts geleistet habe und nun zum allgemeinen Ausnahmszustande schreite. Das Gesetz werde aber nicht jene Wirkung haben, die man von demselben erwarte, Unterdrückt seten die Arbeiter auch ohne dieses Gesetz gewesen. Und wenn das Sozialistengeset den Arbeitern die Bildung von Vereinen, die Abhaltung von Besprechungen und Ver. fammlungen unmöglich mache, so gereiche dies der Regierung mehr als den Arbeitern zum Schaden. Die Arbeiter fühlen, daß ihnen heute Unrecht geschieht, und wollen nichts anderes, als daß dieses Unrecht aus der Welt geschafft werde.( Lang. anhaltender Beifall.) Färber Bardorf theilt mit, daß es von
+ Eine Generalversammlung der Pußer Berlins und Umgegend tagte am Montag, den 10. d., Nachmittags, unter Borfts des Herrn Dehne in der Berliner Reffurce" Romman Dantenstraße 57. Auf der Tagesordnung ftand: Welchen Nugen gewährt ein fefter Lohn resp. Altordtarif, namentlich für innere Bugarbeiten. Es hatten sich weit über 1000 Theil nehmer eingefunden, auch die inneren" Buger, waren gut ver treten. Bu dieser Versammlung waren die Herren von der Meifter Lohnlommission eingeladen worden, doch hatte sich nur Herr Jaenide eingefunden. Nachdem Der Referent, Herr Dietrich, in beifällig aufgenommener Weise fich feiner Aufgabe entledigt hatte, empfahl Herr Jaenide bas belannte von den Meistern erfundene ABC- Wahsystem zur Gefellenvertretung", erklärte aber schließlich, daß man angefichts des legten Flugblattes der Lohntommiffion der Maurer und gegenüber den Beschlüssen der Tivoli Versammlung in den Kreisen der Meister von dem Gedanken an eine solche Wahl abgekommen sei. Nach längerer Diskussion wurde folgende Resolution angenommen: Die heutige Generalver fammlung der Buger Berlins und Umgegend erklärt, unter den heutigen Verhältnissen ihre Lohn, resp. Alfordverhätnisse nach Maßgabe des bestehenden Lohntarifs in der Weise zu regeln, bak mindestens ein Jahr die Preise bestehen bleiben, wenn nicht in dieser Beit etwas anderes vereinbart wird, und beauf tragt die vom Fachverein gewählte Kommission, mit der Meister Stommiffton ferner zu unterhandeln. Ferner erklärt die heutige Generalversammlung, daß es Pflicht eines jeden Buyers ist, in den Fachverein der Buger einzutreten." Es wurde so Es wurde so dann von dem Kafftrer der Lohntommission, Herrn Henning, Der Kaffenbericht des legten Quartals verlesen. Der Generalfonds verfügt 3. 3. über ca. 280 M. Die Revisoren gaben einen Revisionsbericht und bezeugten, daß die Abrechnung in befter Ordnung sei. Der Zentraltommiffion in Hamburg wur ben hierauf 250 M. zur Unterstügung der streikenden Maurer verschiedener Städte überwiesen.
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München, 11. Mai. ( Schwefelregen.) Heute Morg waren nach einem in der Nacht niedergegangenen Regen Straßen mit jener schwefelgelben Masse besäumt, wie sie be sogenannte„ Schwefelregen" mit fich führt. Dieselbe ist bekann lich kein Schwefel, sondern der Blüthenstaub der Kiefer, welche vom Winde in die Luft geführt und weggeweht, weit davon mit dem Regen wieder niederfällt.
Renteta, 10. Mai. ( Mißhandlung.) Am vergangenen Montag wurde der Gendarm Wiedermanu aus Marienburg von etwa 40 Knechten in Marienau überfallen und durc Knüttelhiebe schwer verlegt, nachdem ihm seine Waffe entriffen war. Der Haupträdelsführer wurde verhaftet. Gegen 40 Bev fonen werden fich wegen Aufruhrs ac. vor dem Strafrichter verantworten haben.
Eisleben , 10. Mai. ( Berunglückter Bergmann.) Auf dem Ernstschachte verunglückte vorgestern ein Häuer, welcher mil Arbeitern auch in der Proving versucht worden set, Versamm Sprengstoffen beschäftigt war, dadurch, daß ein Schuß fich vorzeitig entlub und ihn arg verlegte. Der Mann starb nod während des Transporis nach dem Krankenhause.
lungen mit derselben Tagesordnung zu veranstalten, jedoch vergebens. Der Sozialistengesetz Entwurf werde leine anderen Folgen haben, als daß diejenigen, welche noch immer glauben, es sei durch einzelne Palliatiomittel möglich, daß sich der soziale Rampf innerhalb der heutigen Gesellschaftsordnung nicht in der scharfen Form weiterspinne, von der Bahn der legalen
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In Griechenland wurde General Betmezas zum Kriegsminister, Athanafiades zum Justizminifter ernannt. oder Meletopulos werben für das Minifterium des Au wärtigen genannt. Das neue Rabinet dürfte sofort an bie
Und das sei der größte Fehler des Sozialistengefeßes, bag Rallis soll zum Minister des Innern defignirt fein, Ritalis
hfs. Die öffentliche Maurergesellen- Lohukommissions fitung, welche am Dienstag Abend unter dem Vorstße des Herrn Behrend im oberen Saale der Gratweil'schen Bierhallen ftattfand und zu welcher eine größere Anzahl von Meistern und Unternehmern ihre Betheiligung an derselben zugefagt hatte, und alle die Gesellenforderungen bewilligenden Meister sc. speziell eingeladen worden, war von ebenso raschem, als charal teristischem Verlaufe. Von den eingeladenen Meistern und Baugeschäftsinhabern waren, wie uns versichert wurde, nur sechs Herren erschienen. Aber auch von diesen wenigen, unter benen fich nur ein Mitglied der Meister- Lohnkommission be fand, ergriff trotz wiederholter Aufforderung des Vorfizenden Behrend feiner das Wort, weder als dieser fragte, ob von den eingeladenen Herren Jemand erschienen sei, noch als er die etwa Anwesenden" aufforderte und ersuchte, zur Sache fich zu äußern. Dffenbar hatte der bekannte neueste Beschluß der Bau innung, für deffen weiteste Verbreitung durch ein verfandtes Birkular gesorgt worden sein soll, diesen Effelt erzielt. Doch war der Gesellentommiffion vor der Sigung die eigentliche( wenn auch freilich nur scheinbare) Veränderung der Sachlage noch nicht genau bekannt und der die etwaigen Verhandlungen durch ein furzes Referat über die Situation einleitende Vorfigende fonnte, erklärt hatten, in dieser öffentlichen Sigurg gemeinsam mit der Gesellenkommission über geeignete Mittel und Wege zur Ver hinderung weiterer Streils oder eines Generalftreits verhandeln zu wollen, fich entweder einen Scherz mit der Kormisfton hätten machen wollen, oder fich neuestens anders besonnen bätten. Ferner betonte er nachdrücklichft, daß die Schuld an der fritischen Situation des Augenblids, b. b. an nöthig gewordenen partiellen Streils lediglich auf Seiten der Meisterschaft resp. der bekannten leitenden Persönlichkeiten des Innungs- Bundes liege. Die Gesellenschaft werde nun einfach zu suchen haben und beftrekt fein, auf eigene Hand und mit eigener Kraft ihren gerechten Forderungen die allge meine Anerkennung zu verschaffen, an der es, nöthigenfalls unter Anwendung der äußersten, vom Gesetz geftatteten Mittel, schließlich nicht fehlen werde. Da weitere Verhandlungen nach Lage der Dinge bier awed- und gegenstandslos fein würden, Schloß der Vorfigende die Sigung.
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durch dasselbe geradezu bewußt Leute erzogen werden, deren Brust mit Haß erfüllt ist, die ins Erl getrieben werden und ihre hungernden Familien zurücklaffen müffen, deren Papiere
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rungen betreffe der unmittelbaren Entlassung der Reserven nun auf die jüngsten Unruhen in Chilago gehen. Eine Einberufung der Kammern wird gegenwärtig nidt
und bemerkte hierbei: Wenn dort Leute geschürt haben, so seten ficher solche darunter gewesen, die aus der Heimath getrieben worden und mit geballter Hand ins Ausland gehen mußten. ( Stürmische Zustimmung). Dir Redner polemifit_sodann gegen den Motivenbericht zum Sozialistengefeße. Bei der Aeußerung des Motivenberichtes, die Arbeiter zeigten das Be fireben, die legal gebildeten Vereine aufzulösen und geheime
Die Arbeiter fönnten durch Auflösungsdekrete beweisen, aus welch nichtigen Gründen Arbeitervereine aufgelöst wurden oder
Wien müsse fich der Vorstand eines Arbeitervereins fragen, ob
mehr erwartet.
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Man schreibt dem„ Mubaschi" aus Sualin: Deman Digma hat fich mit großem Gefolge nach Berber begeben um den dort aus Khartum eingetroffenen Khalifen Abdullah der nun seinen Eroberungssua gegen Egypten angetreten, begrüßen und ihm zu huldigen. Die Reise des Khalifen von Khartum nach Berber hat, obwohl er dieselbe größtentheils in
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Wer sei denn die Ursache, daß die legalen Vereine eingehen? undfünfzig Tage gedauert, da die Bevöllerung von weit unb breit herbeigeeilt war, um dem Khalifen die Hand oder ben Saum seines Kleides zu lüffen und eine Spende zum heiligen Die Bildung von Vereinen nicht bewilligt wurde. Speziell in Krieg in dessen Turban zu werfen. Das Heer, daß der Abalif er den Mitgliedern nicht die Auflösung des Vereins anrathen Heer führt auch 27 fleine Kanonen und bedeutende Munition solle. Viele Ehrliche hätten das gethan, weil fie fich gefragt vorräthe mit fió." hätten: Wenn eines Tages geschieht, was unvermeidlich, wenn der Verein aufgelöst und die jahrelang gesammelten Gels der mit Beschlag belegt werden was dann?" Es sei zweifellos, daß die eigenthümlich zusammengelittete Rechte des Barlaments für die Vorlage ftimmen wird. Die Arbeiter würden sich dann besonders merlen, daß die geborenen Re volutionäre, die Polen , die so oft das Lieb der Freiheit im Eril gesungen, den traurigen Muth fanden, für ein Anebelungsgefe zu stimmen. Wenn die jungczechischen Ab. geordneten, welche so oft demokratische Programme veröffent
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Die Times" schreibt, die Erklärungen Gladstones am Montag hätten die Dppofition unter den Liberalen gegen die Homerule Bill wesentlich verstärkt. Wenn, wie anzunehmen sei, der Premier sein legtes Wort in dieser Sache gesprochen habe, tönne er, da er Chamberlains Anforderungen nicht Red nung getragen, auf teine Majorität für seinen Plan rechnen. Die Ablehnung oder Zurückziehung der Homerule, Bill invol vire aber unumgänglich den Rücktritt des Minifteriums. Das englische Unterhaus nahm in erster Lesung die Ne gierungsvorlage an, betreffend die Gewährung von Entid in England und Wales. Die Bill hat teine rüdwirtenbe
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lichten, auch für dieses Geses stimmen sollten, würden die Digung für in Folge von Rubeftörungen verursachten Schaben
Der Fachberein der Metallarbeiter in Gas, Wafferund Dampf- Armaturen hielt am 8. d. Mts. in Bratwetl's Bierhallen eine Mitgliederversammlung ab. Herr Neuded hielt einen beifällig aufgenommenen Vortrag über die Dampf Maschine. Redner erflärte an den mitgebrachten Beichnungen Die Entwickelung der Dampf Maschine von den ersten Anfängen bis zu ihrer heutigen Volltommenheit. Bum Schluß meinte Redner, es wäre beffer, wir hätten gar teine Dampf- Maschinen, benn weil dieselben so viel Arbeitskraft überflüffig machen, ge reichen fie den Arbeitern nur zum Schaden. Gegen diese ver tehrte Anficht wendet sich in der Diskuffton Herr Brina; der felbe führt unter allgemeiner Buftimmung aus, daß die Erfinder ber Dampf Maschine jebenfalls die Entlastung der Ar better von phyfischer Arbeit im Auge hatten, nur müßte mit der Vervollkommnung der Maschine die Verkürzung Der Arbeitszeit gleichen Schritt halten, dann würde dieselbe auch den Arbeitern aum Gegen gereichen. Nach der hierauf vom Rendanten erstatteten Bierteljahrs- Abrechnung betrugen Die Einnahmen, inklusive des früheren Bestandes von 47,12 M., 204,17. und die Ausgaben 107,50 M., bleibt demnach ein Beftand von 96,67 M. Dem Rendanten wurde Decharge er theilt. Es wurde hierauf beschloffen, am Bußtag, den 19. b. M., eine Herrenpartie nach den Rüdersdorfer Raltbergen zu unternehmen. Der Sammelplag ist Bahnhof Alexanderplatz . Abfahrt um 6 Uhr 18 Minuten nach Ertner.
czechischen Arbeiter wiffen, was fie von diesen Leuten zu halten haben. Auch auf der andern Seite des Hauses scheine nicht Alles so zu sein, wie es sein sollte. Wenn Bolen und Czechen fich abfentiren, so fürchte er von Abgeordneten der Linken, was in Deutschland vom rechten Flügel der Freifinnigen geschehen fet. Die Arbeiter würden aber die Augen offen halten und
Kraft.
Eine offizielle Meldung aus Manilla berichtet die am
Insel Vap durch zwei spanische Kriegsschiffe.
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April erfolgte Aufhiffung der spanischen Flagge auf der Most soll in New Yort verhaftet worden sagen schon heute: heute mir, morgen dir."( Stürmischer sein. Ein Privattelegramm der Voff. 8tg." melbet darüber finnungsgenoffen, daß dieselben fich vor dem Sozialistengeset Dort in einem Bordell verhaftet, wo er fich unter bas
Die Wiener Arbeiter und das projektirte öfterreichische Sozialistengeset. Wien , 10. Mai. Eine fozia listische Arbeiterversammlung, wie fte Wien noch nicht gesehen, tagte gestern unter Vorfis des Abgeordneten Pernersdorfer, um gegen den Entwurf des Sozialistengefeßes Stellung zu nehmen. Der große Eaal in Schwender's Roloffeum war von mehr als 3000 Personen überfüllt. Abg. Dr. Aronawetter, welcher das Referat übernommen hatte, führte etwa folgendes aus: Das Recht sei ein Heiligthum, das nie gefährdet werden und uneingeschränkt jedem Bürger auerfannt werden müsse. ( Stürmischer Beifall.) Heute müsse bewiesen werden, daß es größere Fragen gebe, als diejenigen, über welche man fich fo viel in unfruchtbarer Weise herumftreite. Der Charakter des Sozialistengeset Entwurfes fet es, auf Bestrebungen zurüdzu. lommen, welche seit der großen französischen Resoulution aus
Beifall.) Arbeiter Dömpie erklärte im Auftrage seiner Ge
nicht im mindesten fürchten, insbesondere darum, weil dieselben schon seit Jahren schwere Duldungen erlitten hätten.( Buftim mung.) Bildhauer Leißner fritiftrte u. A. in dem Titel des Ge feges: Gesez von Bestimmungen gegen gemeingefährliche sosta listische Bestrebungen" den Ausdrud gemeingefährlich" und fegte auseinander, daß Bestrebungen, welche eine soziale Re form bezwecken, für die Gesammtheit nicht gefährlich seien. Dagegen feien Phrasen, wie Recht auf Arbeit ", und die fozial politischen Experimente der Regierung weithlos, ja ver werflich, weil man die Grundentwidelung der Arbeiter ge hindert und gehemmt habe. Angesichts dieser Gesezvorlage müffe man fragen: Wo bleibt die Gleichheit der Bürger vor vor dem Geseze? Bum Schluffe bat der Redner die anwesen
Bett verkrochen hatte. Er war faum belleidet und zitterte Als er seine Faffung wiedergewonnen, erklärte er, er fei fchon früher für die Freiheit in den Kerker gewandert und werde Wir haben gegen diefen faum der richtige Ort, um sich für die entsagungsvolle Ma heroischen Entschluß nichts einzuwenden, nur war das Bordell
jezt auch wieder dorthin gehen."
tyrerlaufbahn vorzubereiten.
Briefkasten der Redaktion.
auf Entschädigung flagen.
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fragen.
M., Meßerftr. Sie lönnen wegen der legten 8 Tage ... 8. Da sowohl mündlich wie schriftlich eine den Abgeordneten, fte mögen dahin trachten, daß im Parlament Jahresmiethe von 228 Mart festgesezt ist, müffen Sie die für Tomme. Der Vorfigende verlas nun ein von der Grazer auf einem bloßen Rechenfehler, daß der monatliche Miethspreis auf 18,50 M. statt auf 19 M. angegeben ist. Deshalb dürfen lesung großen Jubel hervorrief, und Arbeiter Krapf beantragte Sie sich nicht auf Kosten des Wirthes ohne Rechtsgrund be
eine imposante Rundgebung gegen den Gefeßentwurf zu Stande
Arbeiterschaft angelangtes Begrüßungs Telegramm, deffen Ber
folgende Resolution: In Erwägung, daß das geplante
reichern.
Berantwortlicher Rebatteus R. Great in Baits Dad and Berlag vun May Bading in Beslin SW, Beuthkrage 2,
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