ordnung absolut nichts zu thun haben, die auch im Allge meinen als überflüssig und schädlich bezeichnet werden müssen, vorschlägt.

Die Abg. v. Schorlemer und Liebermann sprechen fich ebenfalls gegen den Antrag Richter aus.

Abg. Richter macht darauf aufmerksam, daß im Jahre 1850 eine einbeitliche Gemeindeordnung für Stadt und Land in Westfalen   erlaffen wurde, erst später trat eine besondere Städteordnung in Kraft. Diese Gleichheit der Behandlung wolle er bezüglich der Landgemeinden jest wieder herbeiführen. Wenn die Gemeindevorsteher geborene Bertreter in der Amts. versammlung seien, so würde nur allsubald die Oberherrschaft des Amtmannes fich herausftellen, wie fich ist in den Bro vinzen Heffen Nassau und Hannover   die Herrschaft der Land räthe auf den Provinzial Landtagen bemerkbar macht. Die Amtsausschüffe in den östlichen Provinzen baben die Ceffent leit, deren Ausführung auch in Westfalen   leine Schwierigkeit bieten würde.

Minister v. Butttamer glaubt, daß die Ausführungen Richters nur darauf zurückzuführen seien, daß er in Westfalen als Bertheidiger der Rechte der Landgemeinden gelten wolle. Die für Stadt und Land gemeinschaftliche Gemeindeordnung für Westfalen  , von der Richter gesprochen und die allerdings auf unpraktischen und undurchführbaren Jdeologien berubie, sel überhaupt nicht ausgeführt worden. Die Anwesenheit der Landräthe in den Provinziallandtagen set allerdings Herrn Richter sehr unangenehm.

Abg. Richter macht den Minister darauf aufmerksam, daß die Gemeindeordnung von 1850 vollständig durchgeführt worden ist und bis 1856 in Kraft bestanden bat. Das ollte boch der Minister aus der Geschichte seines Refforts mindestens wiffen, die Eiftirung begann erft 1856 bei der Kreisordnung, Die allerdings nur in einem einzigen Kreise, dem Kreise Soest  , zur Einführung gelangt ist.

Nachdem noch die Abgg. Schreiber( Marburg  ) und v. d. Red fich gegen den Antrag Richter ausgesprochen, wird Derselbe abgelehnt und§ 24 nach den Kommissionsbeschlüssen genehmigt.

Bu§ 25 liegt ein Antrag Richter vor, daß die Wahl des Gemeindevorstehers und Stellvertreters auf die Dauer von 6 Jahren erfolgen soll.

Referent Graf Que de Grais bemerkt, daߧ 38 der westfälischen Landgemeindeordnung fast wörtlich dieselbe Be ftimmung enthalte; er lönne deshalb den Antrag nicht recht verstehen und müsse vom Standpunkt der Rommiffion bitten, den Antrag abzulehnen, wie alle sonstigen, den Rahmen der vorliegenden Kreisordnung überschreitenden Amendements.  

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der Jugend eine höhere geiftige Bildung zu verschaffen, als unsere Vorfahren für nöthig und angemessen erachtet haben ftrogt und das Thema variirt die Kinder lernen zu viel Der Forderung entsprechend, daß die Volksschule den Kindern nur so viele Kenntnisse beibringen soll, wie fte im späteren Leben einmal als Knechte und Mägde", als Tagearbeiter brauchen, schämt fich die Kreuzzeitung  " nicht, aus zusammen gerafften einzelnen Beispielen die Behauptung aufzuftellen, daß höbere geiftige Bildung vor Vergehen und Verbrechen nicht allein nicht schüße, sondern dieselben eher fördere, wobet fte fi wohlweislich ftellt, als werde diese höhere geistige Bildung in der Regel ohne Berbindung mit der religiösen angestrebt. De Die intellektuelle Bildung", welche die Bollsschule bietet, nicht tief genug geben kann ,,, um den Menschen eine wirkliche Ein ficht in den Bufammenhang der Dinge zu gewähren", ifto her nichts verlehrter, als die Bildungsziele der Boltsschule überspannen"; ba aber, fügen wir hinzu, auch die auf ben höheren Unterrichtsanstalten und den Universitäten erworbene Bildung leine Einsicht in den Busammenhang der Dinge" gewähren im Stande ist, sondern trogalledem Stüdwert bleibt, wird es am beften sein, auch die Biele dieser Anstalten auf das Praktische zu beschränken, damit Lehrer und Lernende vo dem Hochmuth des Befferwissens, welches doch einmal nicht flug" macht, bewahrt werden. Wie das viele Lernen in ben Volksschulen nach der Argumentation des Artikels nur den Sozialdemokraten, Anarchisten und Nihiliften Vorschub ge leiftet hat, woraus fich ergiebt, daß die Kinder auch in de Voltsschulen Rußlands, Desterreichs, Belgiens  , Frankreich  Spaniens   und Jtaliens zu viel lernen, so dient nach be felben Autorität auch das erweiterte Wissen der Maffen nächst nur dazu, ihnen ihre traurige Lage im Vergleich mit den höheren Klaffen zu zeigen und fte darüber zu erbitten Dann feben fte, daß sie die große Mehrzahl der Nation bilden man bewirbt sich bei den Wahlen um ihre Stimmen, folglid glauben fle, fie müßten auch den Gang der Politik beflimme und lassen sich von den Demagogen einbilden, daß Armuth Elend und Ungleichheit der Menschen durch Geseze aus be Welt geschafft werden könnten, wenn nur die rechten Leute ans Ruder tämen." Plumper ist wohl niemals für die Burüd baltung der Maffen" in der Unwissenheit zu Gunsten be Konservatismus plaidirt worden, während die Kreuzzeitung  " demselben Athemzuge dem ehemaligen Minister Chamberlain im Widerspruch ihrer eigenen Ausführung au der Ausdehnung des auf Wahlrechts Die land wirthschaftlichen Arbeiter deshalb einen Vorwurf mad weil im dieselben Gegensat zu Den städtischen welche fonservativ wählten, unwissend genug waren, um bie ibnen gemachten Versprechungen anzubeigen. Also fort m dem Wiffen! Um leinen Bweifel zu geftatten, was die Kre zeitung" will, zieht fie selbst aus ihren Ausführungen Schluß, daß für unsere Voltsschulen nichts nötbiger ift, a eine gefunde Beschränkung, und daß es Thorheit ist, fünftige eine Menge Landarbeitern und Handwerkern(!!!)

dem rothen Hauſe thun es selbst am allerwenigften, mindestens verfichern sie in allen Zonarten, daß fie durchaus von der Bes rechtigung jener Forderung überzeugt find. Man sollte nun aber füglich erwarten können, daß man nach allen den bitteren Erfahrungen, die man bisher gemacht hat, endlich auf den ge funden Gedanten gekommen wäre, die Errichtung und den Betrieb dieser Bäder von cornherein in die städtische Verwal lung zu übernehmen. Weit gefehit die Privatspekulation muß fich zunächst auch dieses ganz unzweifelhaft höchft rentablen Unternehmens bemächtigen, bie Kommunalverwaltung befindet fich auch in diesem Falle wieder in der äußerst angenehmen Lage, zu Gunsten einioer besonders gewichtiger Mitbürger auf den Ueberschuß der Volksbäder verzichten zu fönnen. Zu ver dienen ist bei der Sache nicht nur etwas, sondern viel, und wenn die Volksbäder, die wir bis jetzt hatten, nicht in der ge wünschten Weise rentirten, so hatte das andere Gründe als das mangelnde Reinlichkeitsbedürfniß derjenigen Bevölkerungs­flaffen, für welche die Vollebäder ausschließlich berechnet sind. Freilich stößt man hierbei auf recht sonderbare Begriffe in ge wiffen Kreisen, der Herr Stadverordnete Kreitling äußeite beispielsweise in jener Sigung, in welcher über die Regenbäder in den Schulen berathen wurde, wörtlich; Sch bin der Meinung, daß Die Eltern, die fich beute um die Reinigung derKinder nicht fümmern, Die Kinder 13 Tage lang im Schmus umfommen lassen werden, und dann sagen: am 14. badet die Stadt die Kinder." Nach diesen Worten verzeichnet der stenographische Bericht heiter leit", es mußte also in jenem Saale   noch mehr solcher Herren geben, denen eine so tief gehende Kenntniß der Arbeiterver hältniffe eigenthümlich ist. Soviel geht aber aus jenen Worten hervor, daß man die Arbeiter als eine tieferste bende Klasse be trachtet, die nicht dazu berechtigt ist, für das Geld, welches fle felbft zur Allgemein heit beifteuert, Einrichtungen zu fordern, die unbedingt nothwendig find. Das Bedürfniß der Volls. bäder ist ohne alle Frage vorhanden, die Majorität der Stadt. verordneten Versammlung nimmt jedoch nicht die Haltung an, welche für den minder begüterten Theil der Bürgerschaft die allein wünschenswerthe wäre. Statt jest gleich von Anfang an mit städtischen Mitteln die Voltsbäder zu errichten, die selben nur annähernd so prächtig auszustatten, wie die Markt hallen, geht man mit dem Bettelsad herum, und sucht auf diese Weise die nöthigen Mittel aufzubringen. Nach dem eben angeführten Beitun, sariilel bat nämlich der Vorstand des 42. Polizeireviers, der Polizeilieutenant Hauptmann a. D. Salbach, und Vorfigende der 42. Polizeirevier Sanitäts- Kom mission, Dr. med. Cafar Schulze, mit Genehmigung des Bo­lizeipräsidiums das P ojekt zur Errichtung eines Vollsbrause bades   in der Louisenstadt auf dem Wafferthorplate in die Hand genommen. Das Polizeipräsidium als solches hat mit der Sache also nichts zu thun, und es gewinnt fast den Anschein, als ob Die Titel der genanten Herren dem Ganzen einen amtlichen Anstrich geben sollten. Das ist jedoch keineswegs der Fall, denn der Artikel schließt mit der nicht mißsuverstehenden An­deutung, daß die nothwendigen Vorarbeiten für die Ausfüh rung des in Rebe stehenden Projekts faft abgeschloffen find, und es daber dringend geboten erscheint, das wärmste Interesse unserer Mitbürger für das gemeinnüßige Unternehmen anzu­regen." Das wärmste Jntereffe" berjenigen unserer Mitbürger, welche die Sache am meisten angeht, ist bereits in einer Weise angeregt, daß uns diese Mahnung vollständig überflüssig erscheint. Man faßt aber die Sache ganz anders auf, denn der Schlußfaß jener Ausführungen lautet: Freiwillige Beiträge resp. Zeichnungen behufs Aufbringung der Koften werden im Romtoir des Ban fiers Leopold Friedmann, Dranienftr. 69, wo eine Sammellifte ausgelegt werden wird, dankend angenommen werden." Hier liegt der Base im Pfeffer. Die Mittel, die zur Herstellung einer absolut rothwendigen Einrichtung erforderlich find, sollen durch den Bettelsac aufgebracht werden. Als ob die Arbeiter auf die Mitlothätigkeit der übrigen Bewohner der Reichshaupt stadt angewiesen wären, als ob fie nicht ebenso gut und nach ihren Kräften noch viel mehr als alle übrigen Bevölkerungs flaffen zu den Laften der Kommune beitrügen, als ob sie nicht ein gutes Recht hätten, zu fordern, daß man bei Verwendung der städtischen Mittel nicht auch auf fie Rücksicht nimmt. Weshalb hat man Millionen übrig für Prachtbauten, die in erster Linie den besigenden Klaffen zu Gute tommen, und weshalb geizt man in willich   gauneriger Weise mit einer Bagatelle, die auf den städtischen Eiat eigent lich von gar feiner Wirkung ist? Es ist und bleibt das alte Lied: erst müffen Privatleute lommen, vielleicht lauert auch hier schon im Hintergrunde eine Aktiengesellschaft, und wenn die Stadtverwaltung, von der Bevölkerung gedrängt, durch Privatlapital geschaffene Einrichtungen übernehmen möchte, dann ist es zu spät, dann stehen wohl verklausulirte Ver. träge 2c. dem im Wege. Das haben wir gesehen und sehen es noch bei den Pferdebahngesellschaften, bei der Gasfabrila fion, beim Zoologischen Garten u. f. w. Die Herren Aktionäre dieser gemeinnüßigen Anstalten lachen sich ins Fäuftchen und stecken den Profit in die Tasche, welcher zur Erleichterung der Steuerzahler in die städtischen Raffen fließen müßte. Und so wird es auch mit den Volksbädern werden, wenn nicht bie Vertreter der Arbeiter im rothen Hause rechtzeitig hier ein energisches Beto einlegen.

Abg. Richter: Der Referent hält es für seine Pflicht, jezt auch schon im Namen der Kommission über Anträge zu fprechen, die er garnicht versteht.( Heiterkeit.) Der§ 38 der Gemeindeordnung enthält noch die weitere Vorschrift, daß nach Verlauf von 3 Jahren der Gemeindevorsteher auf zwölf Jahre gewählt werden fann.

Abg. v. v. Schorlemer hält es für unwedmäßig, den Gemeinden die Freiheit zu nehmen, welche fie jest haben, ihre Amtsvorsteher auf 12 Jahre zu wählen.

Abg. Richter: Danach fönnte man den Gemeinden auch die Freiheit laffen, ihre Vorsteher auf Lebenszeit zu wählen. In den öftlichen Provinzen hat man ausdrücklich diese Vorschrift eingeführt. Es ist kein Grund abzusehen, weshalb dies in Westfalen   nicht geschehen soll.

Nachdem noch der Abg. v. d. Red fich gegen den Antrag Richter erklärt, wird derselbe abgelehnt und um 44 Uhr die weitere Berathung der westfälischen Kreisordnung bis Dion. tag 11 Uhr vertagt.

Lokales.

er. Der Bettelsac in der Kommunalverwaltung. Die Bäderfrage, jenes Gamerzenslind der arbetenden Bevölkerung Der Reichshauptstadt, ist beim Beginn der warmen Jahreszeit wieder in den Vordergrund der öffentlichen Dis luffton getreten. Es hieße Waffer in den Dean tragen, wollte man auf die Dringlichkeit dieses Bedürfnisses sowohl in sanitärer als in volkswirthschaftlicher Beziehung hier noch besonders hinweisen. Vielleicht erinnern sich unsere Leser noch der herzlosen Aeuße rungen, welche fich einige Mitglieder der, liberalen" Viajorität in der Stadtverordneten   Versammlung zu Schulden tommen ließen, als der Magistrat eine Vorlage, betreffend die Ein­richtung von Regenbädern in drei Gemeinde- Doppelschulen, den Stadtverordneten zur Beschlußfaffung vorlegte. Es war damals Der Stadtverordnete Kreitling, den ein gelindes Gruseln bei dem Gedanken überlief, daß arme und reiche Kinder zusammen baden sollten. Heute ist nun die Frage der Vollsbäder wieder alut geworden, und heute versucht man wieder nach dem alten Schlendrian zu verfah en, welcher der Majorität in der Stadt­vertretung schon so häufig recht empfindliche Schlappen beige bracht hat. Vor einigen Tagen ging ein längerer Artikel durch die gesammte Presse der Reichsbauptstadt, der fich mit der Errichtung eines Volfsbrausebades" in der Louisenstadt auf dem Wafferthorplaze beschäftigte und genau von den P.inzipien ausging, welche bisher fast alle Maßnahmen der Kommunal verwaltung gelennzeichnet haben. Von allen Seiten wird ein flimmig zugegeben, daß die Errichtung von Bädern eine Forderung der äußeisten Nothwendigkeit ist, Niemand Tann fich dem verschließen, und die Herren der Majorität aus

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Ein ruhiges Zimmer.

( Aufzeichnungen eines Bimmerherrn".)

( Schluß).

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Wiffensstoff einzupfropfen, für den fte vorausfichtich niemal Verwendung haben werden und den fie deshalb auch schleunigt pergeffen. Religion, Lesen, Schreiben, Rechnen und Heimath lunde, in der die Hauptpunkte der vaterländischen Geschichte und Geographie eingeprägt werden, das ist Alles, was Schüler der Volteschule Noth thut; aber in diesen Gegenstän den sei der Unterricht gründlich, während mit der Steigerung der Ziele nur die Schwierigkeit und die Koften wachsen, Leh rer zu erhalten, welche den Anforderungen entsprechen, und ein Halbwissen erzielt wird, das die fünftigen Staatsbürger un frieden, anspruchsvoll und untüchtig für ihren Beruf macht Regt sich aber in einem Kinde ein ausnahmsweises Talent, fo hat ein solches noch stets die Wege gefunden, fich in den Bef der nöthigen Bildungsmittel zu feßen und wird fie auch in B funft finden." Mit brutalerem Cynismus ist wohl felten die Forderung aufgestellt worden, die Boltsschulen im Klaffeninter solche Brutalität ungescheut hervorwagt ist, auch ein Beichen bet Shanti

Ein Angriff auf den Volksunterricht. Die Kreuz zeitung" bringt an der Spize ihrer Ausga e vom 13. Mat unter der Ueberschrift Die Ueberschäßung des Wissens" einen Leits

effe zu Abrichtungsanstalten herabzuwürdigen. Daß fich aber

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Bei einer lehthin gezogenen Lotterie hat ein Mag fich um ftratshilfearbeiter einen hundertflammigen, an 750 M. angefes Brannt ten Kronleuchter und zwei alte Junggesellen, die zusammen als Aftermiether in einem Bimmer wobnen, jeder eine loftbare Schlafzimmereinrichtung gewonnen. Die beiden Junggesellen werden sich zu helfen wiffen, aber der arme Hilfearbeiter muß ein Bimmer miethen, um seinen Kronleuchter unterzubrin bis er einen Räufer findet, denn der Fabritant bat ihm einen Schundpreis geboten. Dauert es lange so wird er noch feufzen: D web, ich habe in der Lotterie So lesen wir in einer hiesigen Beitung. Sm Allgemeinen dringen über Lotterien, in welchen Gegenstände ausgespielt werden, nur selten Mittheilungen in die Deffent lichkeit, und wenn es der Fall ist, find dieselben meist ump

arilul, welcher von den plumpſten Angriffen auf das Bestreben,

in die Rammer bliden. Der kleine Erich faß unbeweglich

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freulicher Natur.

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gesperrt gedruckten Worte. Der Fabritannt bot dem Wunder, daß fich der Fabrilant überhaupt zur Annahme

Gewinner einen Schundpreis."

Kronleuchters bereit erklärt hat.

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Im Allgemeinen werben nämlich bei allen derartigen Lotterien Gegenstände au gespielt, für die ein gewöhnlicher Mensch in feinem Leben faft niemals Verwendung hat. mal die außgeftellten Gewinne, z. B. bei Silberlotterien, trachtet, der wird ohne Weiteres zugeben müffen, daß er l Verwandten meiner Frau thun nichts mehr für uns ich habe keine. Die deutsche Gesandtschaft hat uns aud

auf einem Schemel neben dem kalten Ofen und glotte vor sich hin. Wahrscheinlich saß er den ganzen Tag dort, darum hörte ich ihn nie. Frau Mühlberg padte eben buntfarbig gehäkelte Wolltücher zusammen, ihre Arbeit, um fie abzus

schon unterstützt und thut nichts weiter.

Wir find

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länder, und die Gemeinde kann uns nicht versorgen. Eine Stelle?-

Ich bin jahrelang herumgelaufen, babe liefern. Sie hätelte den ganzen Tag und hatte bann etwa gebettelt und petitionirt- es war umsonst. Es fol Starkberger, doch der Sternwarte näher zu ziehen; da 25 Rreuzer verbient. Jegt ging fie fort, ohne Mann und nicht sein. 3weimal war ich bei Bankinstituten, bie liqui wurde er feuerroth und stammelte: Man hat Verpflich Kind einen Abschiedsgruß zu fagen; auch an mir ging fie dirten; einmal in einem Banlinstitute, deffen Inhaber

tungen."

" 1

Sein Fall schien mir hoffnungslos.

ohne Gruß vorbei, die Thür hatte sie hinter sich zugezogen.

burchbrannte.

Monatelang

ich betam fleine

Ich hatte immer Unglüd. brachten die Zeitungen meine Hilferufe

1

Ich wundere mich jetzt, warum ich mich damals so fagte ich mir. Gedacht, gethan! An einem Kleinen Tische Unterstüßungen, aber keine Stelle. Täglich stand ich am faß müßig, den Kopf in die Hand geftüßt, ein hagerer, frühen Morgen in der Schülerstraße, wenn die Annongen störenden Geräusche. Aber die Stille um mich machte mich tahl, sein Anzug beinahe in Lumpen. Ich stellte mich als lief. Immer vergebens. So lange lief ich, bis ich weber

sehr um meine Niemals vorher hatte ich es gethan, ich war zu sehr absorbirt gewesen durch die

empfänglich für alles menschliche Leben in meiner Nähe. Ich lebte auch damals wegen meiner Studien sehr zurüc

Eines Tages wurde es laut bei meinen stummen Nach,

blonder Mann mit intelligenten Bügen. Seine Stirn war

bes Tagblatt"

ausgehängt wurden, und spähte, fudle Stiefel noch Kleiber mehr hatte. Nun ist's aus. Und wir

-

Es ist immer so ruhig bei Ihnen. Sie geniren fich haben beffere Tage gesehen meine Frau und ich- wis

Nachbar vor und sagte freundlich:

" 1

gewiß vor mir, weil wir nur durch eine Thür getrennt

find. Aber nehmen Sie doch gar keine Rücksicht auf mich;

waren glücklich, aber das ist mir nur noch wie ein Traum Ja, was ich noch sagen wollie, einmal tam ich

Seite

barn. Irgend eine Handelsjüdin war gekommen, und Frau ich höre sehr undeutlich durch die Thür uud mache mir auch einem Photographen zur Aushilfe beim Ropiren. Da

-

Mühlberg verkaufte ihr etwas. Ich entnahm aus dem Ge spräch, daß es ein Brautkleid mit Schleier war. So lange hatte die arme Frau dies letzte Kleinod aufbewahrt! Das - ich fonnte taum Feilschen der Jüdin brachte mich auf ich fonnte taum mehr zuhören. Da ging fie. Wieder Grabesstille! Ha te fie das Kleid mitgenommen oder nicht? Auf einmal hörte ich ein herzzerreißendes Schluchzen. Das Kleid war also fort.

Am selben Abend erzählte mir Frau Hampel, Mühl. berg's bäiten ihr einen Theil der rückständigen Miethe be zahlt. Es war ein Glüd, benn fie mußte ja selbst für die Miethe forgen. Der liebe Gott verläßt Einen doch nicht, fagte Frau Hampel, fo erfreut über ihr Geld, daß ich ihr von dem Brautkleib nichts erzählte.

Ein anderes Mal verweilie ich in der Küche, während Frau Hampel mein 3immer ausfebrte. Die Thür, welche zu Mühlberg's führte, stand ein wenig offen, und ich konnte

gar nichts aus ein wenig Geräusch."

Der Mann schien weber überrascht, noch erfreut, noch unwillig. Er bot mir einen Seffsel an und erwiderte gleich müthig:

-

ich hab' mir etwas auf bie Sie konnten da etwas ersparen?"

war mein Glück gebracht."

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" Geld? Nein! Aber Cyankali für drei Personen.

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Bilfe."

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reben nichts mehr, was sollten wir reben? Darum ist es ihre Arbeit verliert, denn es geht auf's Frühjahr, und di Wir sind stumpf geworden durch unser Elend. Wir wissen wir wenigftens was beginnen, wenn meine Frau aud

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so stille bei uns."

Mir wurde es ganz talt.

Wollarbeiten hören dann auf."

Meine Wohnung ist feucht, ich muß ausziehen.

34

Es wird doch besser werden, Herr Mühlberg. Sie hört! Und er sagte das so ruhig, als wie man faat " Nein; ich finde teine mehr; ich bin schon zu fehr padte den Mann am Arm: Herr Mühlberg, es ift bod

werden wieder eine Stelle bekommen."

-und er sagte

herabgekommen, es ist zu Ende mit uns diese schrecklichen Worte so ruhig, so selbstverständlich.

Bestürzt und erschüttert wandte ich einiges ein. Er erwiderte mir in furzen, hingeworfenen Sätzen: Nein- nein ich habe schon Alles versucht. Unsere Habe ist zu gefeßt, verkauft, verpfändet bis auf einige Fegen.

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nicht Ihr Ernst?"

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" Haben Sie auch solche Vorurtheile?" erwiderte a es ist ein Troft, zu denken, daß es ein Ende nimmt ab Cin elendes Leben ist nichts werth, glauben Sie mir, unb Lächerliche Vorurtheile! Meine Frau bekreuzte fich bamal

als ich das graue Papier nach Hause brachte.

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