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nap in den belgischen Beitungen lesen. So wurden u. A. in der it in foverfloffenen Woche in Felenne bei Beauraing 17 Häuser durch bmals fi Feuer vernichtet; in der Gemeinde Tessenderloo bet Haffelt fofern ein find in den legten 8 Tagen nicht weniger als 20 Brandstiftungen geben vorgefallen, so daß eine allgemeine Panit der dortigen Be icht me völlerung fich bemächtigt hat. Eine Gerichtskommission hat betheilige fich von Haffelt aus an Dit und Stelle begeben, um eine fgaben be Untersuchung einzuleiten, aber vorläufig vermochten die eifrigften genehmen Recherchen noch nicht auf die Spur der Urheber jener Ber wesen." brechen zu führen. Bon dem epidemischen Auftreten der Brand. taben beftiftungen bat man in unserer Bresse bis dahin noch keine benso wi Notiz genommen, man beschränkte fich darauf, dieselben wenig römische ftens nicht vollständig mit Stillschweigen zu übergehen. Bentrum es fich be

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Franireich.

Minifterium des Innern versprach der Privatsekretär von Mr. Childers, daß das Dokument ohne Verzug der Königin auge stellt werden würde.

Minifterium des Innern verſprach der Brivatſekretär von Mr. Soziales und Arbeiterbewegung.

Balkanländer.

Die Vertreter der blokirenden Mächte haben nicht gestattet, daß die griechischen Badetboote die Abgeordneten aus den Häfen und von den Inseln zu den Kammerberathungen nach then bringen. Der Charakter der Blolade ist ein strenger.

Die Bezeichnung der serbischen Parteien als Fort schrittspartet, liberale und radikale Bartet ist geeignet, ferner Stehende irre zu führen. Da diese Parteien im Zusammen hang mit den jüngsten Stupfchtina Wahlen öfter genannt wurden, verlohnt es sich wohl, das Wesen dieser drei Parteien Turz zu charatterifiren. Das Ziel der sogenannten Fort Schrittspartei, welche gegenwärtig noch am Ruder fich befindet, ist, nach der Nat. Btg.", bauptsächlich die wirthschaft

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Prattische Arbeitervolitik" so schreibt der Mün chener Gemeindebürger" Das ist in neuerer Belt ein viel ge, noch mehr aber mißbrauchtes Schlagwort, mit welchem fogar hochgeborene und hochwürdige Herren es nicht verschmähen, um die Gunst, will sagen Stimmen, der einst so gründlich verachteten Schufter- und Schneidergefellen au buhlen. Je nach dem Stand des Arbeitgebers wechselt auch die Gestalt der praktischen Arbeiterpolitit". Wir wollen für heute eine kleine Jllustration probe der praktischen Arbeiter politit" aus einer Schufterwerkstätte Hefern. Ein hiesiger Schuhmachermeister beschäftigt zwanzig Gesellen. Diese zwanzig Gesellen haben bis jest nach alter Sitte ihr Bodenleder, unter welchem Runftausdruck der Schuhmacher das Leder zu den Sohlen, Abfäßen 2c. versteht, gellopft. Heute klopfen fie nicht mehr. Das ist schön, wird der geneigte Leser ausrufen, denn bas Klopfen hat die Schufter nur didohrig gemacht und ihr Trommelfell zu arg mitgenommen. Gut, aber welchen Ersatz hat der Schuhmachermeister geschaffen? Er ging her und taufte seinen Arbeitern eine Walzmaschine", welche das Leder, Das bisher geklopft werden mußte, walat. Die Arbeit, die vorbem 10 bis 15 Minuten in Anspruch nahm, ift jest in we nigen Sekunden gethan. Famos, nicht wahr? Der Arbeiter hat leichtere Arbeit, er ist weniger gefchunden und der Arbeit. geber hat auch feinen Profit: er wird leistungsfähiger unb fann in Folge dessen seine Arbeiter beffer bezahlen. So denit Der einfache, gemeine Mann, aber er denkt verkehrt. Da giebts feine Würstl net!" Ein Arbeitgeber ist auch ein Mensch, und man vergift total, daß so eine Maschine nicht zu dem 8ed erfunden wurde, den Arbeitern ihre Arbeit zu verein fachen, sondern den Unternehmern auf Kosten der Arbeiter die Konkurrenz zu erleichtern. Wo täme denn da unsere nationale Industrie hin, wenn so gottlose Ansichten, als seien die Ma schinen ursprünglich zur Erleichterung der menschlichen Arbeit erfunden, Geltung erhielten? Unsere ganze Industrie würde ruinirt, denn der Zweck derselben ist ja nicht, möglichst viele Arbeiter zu beschäftigen und damit in's Brot zu feßen, sondern möglichst viele entbehrlich zu machen, damit der Gewinn für die Unternehmer um so größer wird. Und im Einklang mit dieser netten voltswirthschaftlichen" Lehre handelt beutzutage ein feglicher Unternehmer. Auch unser Schufter. Und um recht geschäftsmännisch zu verfahren, muß er auch noch darauf finnen, wie seine Maschine, die ihn dreihundert Mark loftet, nicht von ihm, sondern von seinen Gesellen bezahlt wird.

der Errungenschaften der westlichen Kultur theilhaftig gemacht werden, Eisenbahnen, Chauffeen, Banks und Kreditinstitute, gute Schulen aller Grade, wohlausgestattete und verwaltete Städte 2c. erhalten. Natürlich loftet die Ausführung dieses Programms, zu dessen Verwirklichung Bieles bereits geschehen ist, große Summen; die Einführung neuer, die Erhöhung alter Steuern ift nothwendig geworden, und die Achillesferfe von Garaschanin's Regiment ist eben das Finanzwesen. Seine blutig niedergeworfenen Bauernaufstand herbeigeführt. Die Steuerpolitik hat bekanntlich vor einigen Jahren einen alsdann Liberalen unter Riftitsch müßten eigentlich Konservative beißen; the deal ist eine starke Regierung, ihre Neigung gilt beißen; the deal ift eine ftarle Regierung, ihre Neigung gilt Rußland ; neuerdings baben fie fich den Radikalen genähert, mit welchen zusammen fie auch ein gemeinsames Wahlprogramm aufgestellt haben; ihre Abficht ist, auf den Schultern der Ras bilalen fich zur Herrschaft tragen zu laffen. Die Raditalen zerfallen in awet Gruppen, die Bauernpartei, das Landvoll und deffen Geistlichleit umfassend, ihr Ziel ist die Herbeifüh rung der größten Sparfamleit im Staatshaushalt und möglichst große Selbstständigkeit der Gemeinden, während die zweite Gruppe aus jungen, im Auslande gebildeten Leuten besteht, welche dort die gewöhnlichen republikanischen und sozialistischen Ideen eingesaugt haben. Die gesammte raditale Bartei steht insbesondere dem Recht des Königs, 40 Rammermitglieder zu feindlich gegenüber; bekanntlich hat dieses Recht hauptsächlich ernennen( daffelbe ist von Riftitsch in die Verfassung gebracht), bei ben jüngsten Wahlen Garaschanin aufs Neue eine Mehr heit verschafft. Im Uebrigen sind die Nadilalen zugleich die Berfechter altslawischer Institutionen, sowie die Hauptträger des großserbischen Gedankens.

Aus Decazeville wurde unter dem 14. telegraphirt, daß die Grubengesellschaft, welche 24 Stunden Bedenkzeitliche Entwickelung des Landes. Daffelbe soll möglichst rasch fand hi wegen des Schiedsgerichts verlangt hatte, bis zum Ablauf it, b. h. Dieser Frift, 11 Uhr, feinen Bescheid ertheilte, woraus man chriftenfchloß, fte nehme das Schiedsgericht nicht an. Die Streifenden, überrascht und erzürnt, gaben ihrer Unzufriedenheit im Laufe des Nachmittags burch wiederholte Hochrufe auf den Streit Ausdruck und hielten des Abends eine Versammlung ab, in welcher die Delegirten beauftragt wurden, dem Abgeordneten Laur das Schiedsrichteramt wieder zu entziehen. Die Er lenntniß, daß die Gesellschaft nicht so willig ist, zuzugreifen, wie man erwartet hatte, iftimmte die Arbeiter trogig. So ist es zu erklären, daß mehrere Vorschläge gemacht wurden, welche den Bwed hatten, den Streit möglichst lange auszudebnen; nach dem einen sollte die Bertheilung der Lebensmittel fortan nur alle zwei Tage stattfinden und nach dem andern dieselbe auf Brot beschränkt werden. Daraus gebt llar hervor, daß die Arbeiter felbft ihre Hilfsmittel für rahegn erschöpft halten. Das Wohlthätigkeitsbureau- nicht zu verwechseln mit der Streillaffe hat von mehreren Seiten eine Summe von 3000 rts. erhalten. Am 11. Mat wurden 1252 Familienpäter mit 1358 Frls. 50 Sts., am 12. Mai 1284 mit 1469 Frts. 50 Bts. unterſtügt; es bleiben also nur noch 152 Frts. in dem Armenbeutel. Die Grubenarbeiter, beren Delegitte die Be bingung stellten, daß alle ohne Unterschied wieder in Gnaden aufgenommen werden sollten, geben sich im Grunde nicht der Hoffnung hin, daß im Augenblid des Ausgleichs diese Forde tung wirklich erfüllt würde. Deshalb ist man in Decazeville Doppelt erfreut darüber, daß der Crédit foncier der Gemeinde wei Darlehen, das eine, 119,720 Frls., für den Bau eines Stadthauses, und das andere, 135,855 Frks., für den Bau einer Schule gewähren will. Man nimmt nämlich an, das 100 bis 200 Streifende nicht amnestist werden, und hofft, biese und ihre Familien, im Ganzen vielleicht 800 Berfonen, würden bei den Bauten Beschäftigung und Unterhalt finden. Nach den neuesten Nachrichten hat die Grubengesellschaft, bie fich offenbar Herr der Lage fühlt, das Schiedsgericht ab. gelehnt. Natürlich herricht in Decazeville eine große Aufe regung. Aber auch in Paris ist man gegen die Gesellschaft erbittert, welche die Arbeiter aushungern und fich absolut ge fügig machen will. Die Streitfonds gehen nämlich in Decaze ville vollständig zu Ende und 400 Arbeiter haben die Arbeit schon wieder aufnehmen müssen.

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Großbritannien.

Gladstone sucht die zweite Lesung der irischen Vorlage so

viel als möglich hinauszuschieben, um die Gegner durch private Verhandlungen zu spalten. Nach der Franff. Stg." soll er bemüht sein, Barnell für gewiffe Anfichten Chamberlains zu gewinnen, um schließlich Chamberlain noch zu versöhnen. Chamberlain und Hartington haben nach einem Telegramm an die Köln . Big." Die Beschlüsse der Drangiftenfundgebungen in Belfast in offenen Sendschreiben gebilligt. Chamberlain babe mit dem Selbstbewußtsein des zukünftigen Ministerpräst­benten geschrieben: Wenn Gladstone heute Abend nicht nach giebt, so wird ber fommende Kampf fich um die Ansprüche und Stellung von Ulfter drehen." United Freland", das „ Mit der Verwerfung

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Amerika.

Nach einer revidirten Schäßung ,, Bradstreet's" vom 14. b. beträgt die Gesammtzahl aller an der Bewegung für Kürzung Der Arbeitszeit Betheiligten 340 000. 190 000 haben aus die sem Grunde gestreift, während nur 42 000 von ihnen Erfolg hatten. 15 000 haben eine fürzere Arbeitszeit ohne Streit er halten. Die Anzahl derjenigen, welche teine Kürzung der Arbeitszeit durchgesetzt hat, beläuft sich auf 148 000.

Der Gouverneur des Staates New York hat das Gesetz bestätigt, welches die Konzession für die Broadway- Bahn wegen verübter Bestechung annullirt. Die Eigenthümer der Bahn baben einen Brozeß angestrengt, um die Konfislation derselben zu verhüten. Genehmigt wurde dagegen vom Gouverneur die Broadway Arladen Eisenbahn. Bill. Dieselbe lonzeffionirt die Erbauung einer unterirdischen Bahn unter dem Broadway. Als Triebfraft soll Elektrizität benutzt werden, und erhält die Stadt 3 Prozent der Reineinnahmen. Die Arbeiten werden reichende Kapitalien für das Unternehmen gezeichnet. binnen Kurzem ihren Anfang nehmen, und find schon hin­

Kommunales.

Nachstehende Petitionen find bei den Kommunalbehör ben eingegangen: 1) Vom Bezirksverein der Schönhauser Allee, betreffend Errichtung einer höheren Bürgerschule in der Diener, Schloßschließer und Kontroleure sowie der Obertelegraphift bet den städtischen Wafferwerken petitioniren um Aufnahme in Das Pensionsreglement für Angestellte der wirthschaftlichen sc. Gemeindeanstalten der Stadt Berlin , die Bureaudiener der

städtischen Wafferwerte außerdem um Gleichstellung mit den

der Bill würde die Nachsicht der irischen Bill ein Ende finden. Die den Grundbefizern ausgefiredte hand würde zurüdgezogen Gegenb bet Schönhauser allee.- 2) Die Zeichner, Bureau werben. Der beschwichtigende Einfluß, der während der vers floffenen neun Monate bie faft verzweifelnden Bächter bewog, fich Ungerechtigkeit und unerschwinglichen Bachtsinsen, so gut Intereffe des Friedens gethan haben. Den Gutsherren wurde geboten. Sie haben das Angebot mit unheilbarer Bosbeit zurückgewiesen. Das wird niemals wieder gemacht werden." an die Rönigin wurde im Ministerium des Innern abgegeben. Cine Das Schriftflüd, worin die Rönigin gebeten wird, der Homerule Bill ihre Bustimmung zu verweigern, hat eine Länge Don 371 Meter. Der erste Name auf der Lifte ist der Der Herzogin von Abercorn, den Adel vertretend; der zweite, ber Der Frau Knox, Gemahlin des Bischofs von Down, Connor und Dromore, die Kirche vertretend; und der dritte derjenige einer Frau Henderson aus Belfast , das Bolt vertretend. Im

hübsches Matcher."

bas heißt, fein Rind mehr, sondern ein großes, erwachsenes,

Ein hübsches," sagte Jeremias Kleinlaut.

schickt im Blumenmachen, womit sie sich ernährt zu haben scheint. In ihrem 3immer fah es dabei so nett und sauber

Ja, gewiß," lächelte Rottad, und außerordentlich ge­

halb nicht minder freundlich."

Und morgen?"

Punkt zehn Uhr morgen früh sind Sie oben ich

ich

Bureaudienern bei der Haupttasse der städtischen Werke.- 3) Der Vorstand der biefigen Korbmacher - Innung verlangt

Fernhaltung des Verkaufs von Handwerker- Artikeln und In­

duftries Erzeugnissen aus den Markthallen.

Bu Armenunterstüßungszweden find bei der Haupt­ftiftungskaffe im Monat April cr. eingegangen: An Vermächt niffen und Geschenken: 22 480 22 M.; aus Kollettengeldern: 749,05 M.; aus schiebsmännischen Vergleichen, Bessionen 2c.: 440,50 M. Jn Summa also 23 669,77

.

Allerdings, mein lieber Herr," sagte Jeremias schüch tern, benn die Leute blieben schon stehen, weil sie glaubten, baß sich dort ein paar zanften, aber ich muß Ihnen bemer fen, daß ich gar nicht taub bin; ich höre vortrefflich, Sie brauchen deshalb nicht so laut zu reden."

" Thu' ich auch nicht Ihretwegen," schrie der Mann wieber, sondern meinelwegen!"

" Thretwegen?"

habe ihnen das versprochen, denn ich kann bei der Sache Theater!" nun nichts weiter thun, und um zwei oder drei Uhr kommen Sie bann bei mir vor und sagen mir Antwort, wie Alles remias

abgelaufen."

auch ba?"

" Ah, Du lieber Gott," seufzte Jeremias, wenn es boch erst zwei oder drei Uhr wäre, und gleich fragen wollte, die orangefarbene Schwägerin war " Ja, aber ich schickte sie aus dem 3immer." Und was fagte Pfeffer?"

igon

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-

Nein, meinetwegen!" brüllte der entsetzliche Mensch jetzt ordentlich jest ordentlich ich bin der Souffleur beim hiesigen

miß,

Na, das nehmen Sie mir aber nicht übel," fagte Je -wenn Sie da auch so schreien.. „ Das ist ja eben der Teufel," rief der Mann wieder wenn man den ganzen Tag Probe und Abends Auf

noch führung hat und nun in einem fort flüstern und zischeln mal, Dann thut's Cinem nachher um so wohler, wenn man einmal ordentlich schreien barf! Ich kriegte eine Gemüths­frankheit, wenn ich mich über Tag nicht manchmal aus. schreien föante!"

ich glaube, daß Sie sich mit ihm vertragen werden- Herr Pfeffer scheint ein fomischer Rauz zu fein, aber nun Abe, Jeremias, ich habe selber zu Hause zu thun und

zu viel Zeit hier versäumt."

Legenheit

hinab.

und

"

So," sagte Jeremias, also beshalb?"

Lieber Herr Graf, wenn Sie einmal in ähnliche Verschreckt, seinen Nachmittag mit dem Schreier zuzubringen

Ich hoffe nicht, Jeremias," lachte der Graf Rottad

Wo gehen Sie denn hin?- können vielleicht ein Glas Bier zufammen trinken." Dante Ihnen sehr!" rief Jeremias, von der Jbee ers ich bin augenblicklich gerade beschäftigt." " So?" schrie der Mann wieder

bie Hand zum Abschied reichend, schritt er rasch die Straße braußen Bairisch Bier" versprach. bas verspreche ich Ihnen," und dem kleinen Mann

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Die Sachsen sein helle", aber die Münchener find auch teine Thoren und so erzählt uns einer, der die betreffende Wertstätte so genau lennt wie seine Hosentasche, daß der be wußte Schuhmachermeister von jedem feiner Arbeiter für Bes nugung bewußter Walzmaschine pro Baar Schuhe, Stiefel oder Stugen 20 P., schreibe zwanzig Pfennig fich bezahlen laffe. Da nun jeder Arbeiter das mechanische Ungeheuer mindestens sechs Mal wöchentlich benußen muß denn geklopft darf nicht mehr werden so trägt dem Herrn bei zwanzig Gesellen seine Menschenfreundlichkeit wöchentlich vierundzwanzig Matt ein, ein müheloser Nebenverdienft, der auch nicht schlecht" ift.

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In dreizehn Wochen Wochen wäre somit die Maschine bezabit. Nun fage jest Einer, daß das leine praktische Arbeiter politil" ift!

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Die Frauenarbeit auf den königlichen Gruben in Oberschlesien soll völlig abgeschafft werden. Die Steinkohlen grube Erbretch" bei Rönigshütte hat den Anfang gemacht und alle Arbeiterinnen entlassen. Auf den übrigen Staatsgruben steht die Entlassung dicht besor. Die belgischen Unruben scheinen also doch nach einer Richtung hin von Nugen gewesen fein. Mögen die Brivatbergwerte bald nachfolgen und diesen Flecken, der auf der Bergwerksindustrie haftet, gleichfalls ab waschen.

Die Zimmergesellen in Köln haben einen leichten Sieg erfochten. Die Jnnungemeister von Köln , Mülheim und Kalt haben fich nämlich bereit erklärt, vom nächsten Sonnabend an täglich 3,75 M. als Minimallohn zu zahlen. Die Bimmerleute erklärten fich einverstanden und haben Die Arbeit wieder aufgenommen.

An die Böttcher( Küper) Deutschlands . Am 12. b. M baben sämmtliche hier auf Brauereien arbeitende Böttcher wegen Nichtbewilligung nachflebender Forderungen die Arbeit eingestellt: Arbeitszeit von 6 1hr Morgens bis 6 Uhr Abends, intl Stunde Frühstück, 1 Stunde Mittag und ½ Stunde Vesper. Der Lohn heträgt wöchentlich 24 M, für den ersten Böttcher 26 M. Ueberstunden sowie Sonntagsarbeit 50 Bf. pro Stunde. Sonntagsarbeit ist nur in dringenden Fällen Statthaft. Der Lohn wird an jedem Sonnabend um 6 Uhr ausgezahlt. Die Lohntommiffion der vereinigten Böttcher Ham burgs und Umgegend. Die Kollegen allerorts werden dringend gebeten, Buzug fern au halten. Sämmtliche arbeiterfreundliche Blätter werden um Abdrud gebeten.

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Der Formerftreit hierselbst dauert unverändert fort und ift die Haltung der Streifenden eine ganz vorzügliche, und obwohl von Seiten der hiesigen Preffe frischweg denunzirt und

beständig zwischen Süd und Nordwest umbergesprungen. Von 5 Uhr Nachmittags an fiel das Barometer sebr rasch, bis es auf Sturm zeigte; dann begann so heftiger Regen zu fallen, daß auf den Straßen eine Banit entstand. Der Orlan dauerte etwa 70 Minuten; in dieser Beit fegte er durch das Manzanares Thal, entwurzelte underle von Bäumen, deckie die Dächer ab und riß mehrere große Wäschereigebäude zu Boden. Bei einem der letteren wurden zahlreiche Leute, größtentheils Frauen, unter den Tümmern begraben, so daß 13 als Lichen und einige 40 mit schweren Verlegungen aufgefunden wurden. Der Wind webte mit solcher Gewalt, daß die Leute auf den Straßen umgeriffen und Pferdebahnwaggons und große Maulthier farren umgeworfen wurden. Während der Nacht herrschte die größte Berwirrung, da alle Telegraphen- und Telephonleitungen zerriffen waren und deshalb keine rache Hilfe geleistet werden Tonnte. Nach einer am Donnerstag Morgen aufgeftellten Schäßung der Behörden betrug Bahl der Todten

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etwas

hoch gegriffen zu sein, wenigstens berichtet ein Nachmittags ausgegebenes offizielles Bulleiin, daß in Madrid 34 Bers sonen getödtet, 78 schwer und 104 leicht verlegt worden find. Aus den Vorstädten fehlen die Berichte noch. 120 Personen haben in den städtischen Krantenanstalten Auf­nahme gefunden.

Bestrafung des Hochverraths in England vor 150 Jahren. Hierüber finden wir in Johann Hübners Realem Staats, Beitungs- und Konversationslerllon", welches 1737 bei Felix Bader in Regensburg erschien, folgende interessante Nottz: Hochoerrath, High Treason, beißet in Scoßbrittannien fo viel, als eine Conspiration wider den König, die Königin,

laut auf, wenn aber, so sollen Sie mein Vermittler sein, leben Sie recht wohl!" und mit den Worten nickte er ihm ihre Kinder und den Staat. Hierunter ist auch begriffen die

Burdzukehren, wo er augenblidlich wohnte, als ihm plöglich Jeremias folgte ber andern Richtung, um in das Hotel

Jemand in die Ohren schrie: Nun, haben Sie die Dame gefunden?" Surrjeh," sagte der Kleine Mann zusammenfahrend, haben Sie mich erschreckt- ja so, Sie sind der Herr von heute Morgen mit dem Ballanzuge," haben Sie die

Dame getroffen?"

" Ja, schrie der Mann wieder.

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zu und trat in das nächste Eckhaus, das auf einem Schilde ( Fortsetzung folgt.)

Aus Kunst und Leben.

Ortan in Spanien . Ueber die Verbeerungen, welche am Mittwoch durch einen Drtan in Spanien herbeigeführt worben find, liegen jest ausführlichere Nachrichten vor. Das Wetter war den Tag über schwül gewesen, das Thermometer batte 28 Grd. Belftus im Schatten gezeigt, und der Wind war

Ferner die Sünde der Unzucht mit der Königin, ältesten Rönig­lichen Bringegin und des Kron- Pringens Gemahlin. So bann auch die Anfündigung des Krieges wider den König, Ver ständniß mit des Königs Feinden, Nachmachung des Königl. großen und fleinen Siegels, und die Beschneidung oder Präs gung der Münze. Dieses Verbrechen wird in Groß- Brittannien vor das abscheulichste gehalten, und auch am härtesten bestraffet, indem ein solcher Uebelthäter auf einem Rarren unter den Galgen geführet, und dann aufgehendet, aber lebendig wieder abgeschnitten, ihme das Eingeweide aus dem Leibe geriffen, bas Heit um das Maul geschmissen, und verbrannt, das Haupt alsdann abgebauen, und der Co. per geoirtheilet und Stüdweise an öffentliche Orten aufgeftedet wird."