halten bald so unbeliebt bei allen zu machen gewußt haben foll, daß feine Kollegen bei dem Prinzipal seine Entlassung burch eine Deputation der vier ältesten und besten Arbeiter forderten. Als Herr Weber sab, daß alle Arbeiter entschlossen wie ein Mann hinter diesem Verlangen ftanden, mußte er fich wohl oder übel fügen, that es aber nur scheinbar und beschäf tigte den p. Schadet außer dem Hause weiter. Gleichzeitig gab er ihm den Auftrag, in Hanau und Wien andere Arbeiter als Ersaß für seine bisherigen widerspenftigen anzuwerben. Er soll hierbei geäußert haben:„ Entweder geb' ich plette oder Der Verein." So ist der Stand augenblidlich. Die Arbeiter der Firma Weber würden nicht verfehlen, die richtigen Kon sequenzen zu ziehen. Diese Mittheilung rief allseitig lebhafte Buftimmung beroor. Es wurde von verschiedenen Rednern betont, daß der Verein fich wohl doch lebensfähiger erweisen werde, als die Firma Weber. Jedenfalls werde der Verein folidarisch hinter den gemaßregelten Arbeitern stehen. Die weiter noch verhandelten Angelegenheiten waren interner Natur.
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Thier faft 5 Meilen gelaufen war, fiel es vor Erschöpfung zu Boden und der leblose Rörper des Mörders wurde losge bunden.
Letzte Nachrichten.
Arbeitertumulte in Italien . Nach einer der Wiener Breffe" telegraphisch übermittelten Meldung italienischer Blätter ift die langgefürchtete Bewegung in Arbeitertreifen zum Ausbruche gelangt. Am 23. Mat, Nachmittags, verjam melten fich die Arbeiter außerhalb der Stadt Trani , sodann in geschloffenen Rolonnen gegen dieselbe von drei Seiten ziehend; vorher waren sämmtliche Telegraphendrähte abgeschnitten. In der Stadt fam es mit dem Militär zu ernftem Rampfe; ba felbe mußte fich vor der Uebermacht zurüdsieben. Die Auf ftändischen brannten das Gerichtsgebäude, das Muntziptum, bas Bollamt und das Theater nieder, wobei mehrere Berfonen verbrannten, andere von der wüthenden Menge niedergemeelt wurden. In Turin entdeckte, laut einem Telegramm be Wiener Fremdenblatt", die Polizei eine sozialistische geheime Druderet und in einem Keller eine große Menge Handgranaten. Die Zahl der Verhaftungen der legten Tage beträgt 120, fämmtliche in Turin nicht domizilirte Tumultuanten, etwa 80, wurden ausgewiefen; unter diesen einige Mitglieder der Mat länder Arbeiter. Liga Figli del lavoro", sowie awei rufftsche Emiffäre.
Die belgischen Tumulte betreffend erklärte der belgische Finansminister in der Sigung des Senats am 20. Mat, ba Der Arbeiteraufruhr von der auswärtigen Presse in febr übertriebener Weise geschildert worden sei; man babe namentlich in dem Barlament eines Nachbarlandes" Neben gehört, wonach man habe glauben lönnen, ganz Belgien läge in Blut und Brand und es sei nichts zu sehen als Plünderung Feuersbrunft und Zerstörung. In Wirklichkeit sei nur ein in duftrielles Geschäft( Baudour Glasfabril) zerstört worden, und noch dazu unter aanz ungewöhnlichen Verhältnissen. Welchel mag wohl das Nachbarland" gewesen sein?
Inspektor Byrnes , daß Most fich im Hause einer Frau Little in Smith Str., Brooklyn , verborgen halte und daß ein Papierhändler, der das Papier für die Freiheit" liefere, dort ein und ausgebe. Das Little'sche Haus und der Papierhändler wurden überwacht, aber ebenfalls resultatlos. Nun lam dem Inspektor die Joee, daß Moft, der von jeber eine befondere Neigung zum Verkehr mit Frauenzimmern von schlechtem Rufe hat, von einer derselben verborgen gehalten werde und fich in der Stadt Neu Dort befinde. Er ermittelte, daß der Wolls rednet" mit einer Dirne Namens Lina Fischer ein Verhältniß batte. Die Mutter dieser Dirne betreibt seit Jahren ein Bor bell in der 15. Ward. Der Inspektor ließ das Haus der Frau überwachen, und am Montag wurde angemeldet, daß Lina, von einem Besuche bei ihrer Mutter zurüdlehrend, nach No. 198. Allen Street ging, eine Stube im Erdgeschoß betrat und die Thüre hinter fich schloß. Dieses Bimmer hatte die Dirne am legten Tage des vorigen Monats von einer Frau Braun ge miethet. Reiner der Nachbarn hatte seitdem das Innere des Bimmers gesehen, da die Rouleaux beständig niedergelassen blieben. Der Inspektor brauchte eine Lift. Er engagirte einen Mann, der Frau Fischer veranlaßte, ihrer Tochter mitzutheilen, daß im Fischer'ichen Hause ein Onkel vom Lande sei, der viel Geld in der Tasche habe und leicht gerupft werden könne. Der Mann, welcher die Botschaft überbrachte, berichtete dem Inspektor, daß Lina einen Mann ihrer Stube verborgen halte, ber, als der Bote eintrat, in einen Schrank sprang. Auf diese Informationen hin entschloß fich Byrnes am Abend des 11. Mai das Neft auszuheben. In Begleitung der Detektives Von Ge richter, Brunner, Healy und Crowley begab sich der Inspektor nach Nr. 198, Allenftr. Er pochte an die Thüre der Fischer und Die Dirne tam ihm entgegen. Auf die Frage, wer außer ihr noch in der Stube set, antwortete Lina, daß Niemand dort set. Ich will mich selbst überzeugen", sagte Herr Byrnes ,„ öffne die Thüre". Lina weigerte fich, dies zu thun, aber mit einem träftigen Fuftritt des Detektives Crowley flog die Thüre frachend auf und die fünf Beamten traten ein. Sie sahen Niemand im Bimmer und wollten sich schon wieder entfernen, als Von Gerichten unter das Bett blickte und einen Mann dafelbft liegen fab. No ben mer Dich, Du ver" rief der Deteftive in echt pfälzertscher Mundart, während er den Mann bei einem Beine und Crosby ihn beim andern pacte; so zogen fie ihn unter dem Bette hervor. Das mit Staub und Federn bedeckte Individuum war Johann Moft. Er war nur mit einem sehr schmugigen wollenen Unterhemd, einer alten Hose und einem Baar Soden, aus welchen Ferfen und Behen hervorgudten, be fleidet. Ja ich bin Johann Moft; ich war schon in allen Ges fängnißen in Deutschland und in England, weil ich die Rechte des Boltes wahrte und bin bereit, mit Ihnen zu geben, aber wer giebt Ihnen das Recht, hierher zu fommen? Ich war aweimal Mitglied des Reichstags in Berlin und fenne meine Rechte," sagte er in bombastischem Tone. Man gab ihm Beit, einen Rod anzuziehen und brachte ihn wieder auf das Polizei Hauptquartier . Er gab sein Alter auf 40 Jahre und seinen Beruf als Redakteur an. In der Tasche des Verhafteten fand man nur etwa 3 Dollars in fleiner Münze, aber bei der Durchsuchung der Wohnung Lina's fand fich eine Winchesterbüchse mit Bajonett, ein mit Blei gefüllter furjer Knuppel und eine Menge Bücher über die Bereitung von Dynamit und deffen Sandhabung beim Sprengen von Häusern. Ein großer Theil Handhabung beim Sprengen von Häusern. Ein großer Theil der Broschüren war von Moft geschrieben. Ebenso fanden fich viele Manuflripte über ähnliche Themata vor, als deren Autor fich Moft bekannte.
* Nicht abgehaltene Versammlung. In der am Sonnabend, den 22. b. M., nach Bögow's Brauerei einbe rufenen Versammlung, in welcher der bekannte Herr Cremer über die Frauenfrage sprechen wollte, waren die Anhänger und Anhängerinnen Stöder's und Cremer's nur sehr spärlich ver, treten. Dagegen waren die Führerinnen der Berliner Arbeite rinnen Bewegung faft vollzählig erschienen und hartten gespannt der Dinge, die da lommen sollten. Endlich erschien auch Herr Cremer, aber flatt den angekündigten Vortrag zu halten, theilte er ber spärlichen Versammlung mit, daß der einberufende Verein nicht gewußt habe, daß das Vereinsgeset in Preußen nicht gestattet, daß Damen den Bersammlungen eines politischen Vereins beiwohnen dürfen. Da aber die Aufforderung zum Besuche der Versammlung, gerade an die Damen bauptfächlich ergangen und der Vortrag bei Ausschluß der Damen feinen Bwed verfehlen würde, müßte die Versammlung ver schoben werden. Auf die anwesenden mit dem Vereinsgesc vertrauten Frauen machte diese Erklärung des Herrn Cremer, durch welche er seinen Betreuen das Beugniß der Unkenntniß des Vereinsgefeßes ausstellte, einen ungeheuer tomischen Ein brud. Viele waren der Meinung, Herr Cremer wollte nur nicht öffentlich sagen, daß auch dem Einberufer dieser Ver fammlung ftatt einer polizeilichen Genehmigung ein ,, versagt" zu Theil geworden war. Sehr befriedigt über die doch glüd licherweise einheitliche Versagung" der Frauenversammlungen verließen die erschienenen Frauen den Saal, um im Garten bas eben Erleble in fröhlicher Laune zu besprechen.
Shfs. Der Fachberein der Steindruder und Litho graphen beschäftigte fich in seiner legten Mitgliederversamm lung im Königstadt Kasino vorwiegend mit inneren Vereins angelegenheiten. Der Vorftzende Herr Sillier wies zunächst auf die vom Verein ausgelegten Fragebogen zur Aufnahme einer Berliner fachgewerblichen Statistit der Arbeitsbedingungen, Druckerei und Lohnverhältnisse der Steindrucker und Litho grapben hin und forderte auf, fich an derselben recht rege zu betheiligen, so daß man von jeder Druckerei die Höhe des Lohns oder der Affordlohnsäge, sowie Arbeitszeit, Anzahl der Lehrlinge 2c. genau fennen lerne, um rechtzeitig mit den ge eigneten Forderungen an die Prinzipale herantreten zu können. Auch wurde mitgetheilt, daß das vom Verein veranstaltete Sommervergnügen in Weimann's Boltsgarten auf dem Ge sundbrunnen stattfinden wird und Billets zu demselben bei allen Vorstandsmitgliedern sowie beim Vergnügungskomitee au baben find. Einem hilfsbedürftigen Mitgliede bewilligte die Versammlung 10 M. Unterſtügung aus der Vereinskaffe; ein weiterer Unterstügungsantrag wurde abgelehnt. Ein An trag, dem Vorftande 1000 M. für Extraausgaben zur freien Verfügung zu stellen, fand einstimmige innabme. Endlich wurde auch die Beranstaltung einer am Himmelfahrtstage ftatt findenden Vereins Herrer partie nach Schildhorn beschlossen. Sammelplag am Bahnhof Alexanderplat.
In Griechenland ist die Abrüftung in vollem Gang Durch das im Hauptblatt schon erwähnte Defret werben mehre Klaffen der Reserve, im Gesammtbetrage von ungefäh d 50 000 Mann, entlassen. Ferner ist angeordnet, daß griechischen Truppen sich von der Grenze zurückziehen und den Grenzorten nur die gewöhnlichen Garnisonen zurücklan sollen.
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Im tanadischen Fischereistreit ist seitens der Be einigten Staaten bereits zu Represalien geschritten worde Nach einem Telegramm aus Portland ( Unionsstaat Main wurde die Fischerbart„ Sisters" aus Neu- Schottland von amerikanischen Behörden mit Beschlag belegt, weil sie feine Deklarirschein besat.
Ueber neue Kolonialkämpfe der deutschen Marine erfahren wir aus den Abendblättern das Folgende: Nach de Syon.- Morn. Heralo" mag es etwa ein Dugend heißer fechte gewesen sein, welche die Mannschaften des Albatro im Bismard Archipel zu bestehen gehabt, und bei denen die Eingeborenen nicht nur mit Wurffpeeren, Bogen un Pfeilen, sondern auch mit Feuerwaffen und reichlicher Munt australischen Blatte zufolge das Feuer 2 Stunden lang gege tion ausgerüftet fanden. In einem der Gefechte wurde bem Die deutschen Matrosen unterhalten, wobei von diesen legteren acht Mann verwundet wurden, unter ihnen drei burch Snide fugeln, drei andere durch Speere; einem von ihnen wat Schulter von einem Speer durchdrungen, so daß die Epige
88 Eine tomische Szene. Vor dem Polizeibureau des Kol lege Green zu Dublin fand lünglich eine höchft tomische Szene statt. Ein Herr Davis forderte von einem Herrn Moore einen Bapagel zurüd, der ihm fortgenommen worden, und verlangte, daß der geraubte Bogel als Beuge" verhört werde. tomisch nun auch diese Forderung war, ließ der Richter den noch den Vogel berbeitholen. Man brachte ihn in einen gro Ben mit einem Tuche bedeckten Käfig. Davis bat den Richter um Erlaubniß, den gefiederten Beugen vernehmen zu dürfen, indem er hinzufügte, er wolle teineswegs Herrn Moore Des Diebstahls beschuldigen; es tönne ja vielleicht ein Anderer den Vogel gestohlen und und jenem Herrn vers lauft haben. Der Anwalt Moore's fragte Davis hier auf, auf welche Art denn sein Beuge vereidigt werden solle. In diesem Augenblid fang der Vogel unter feinem Tuche: Freut euch des Lebens!" Herr Davis nahm jezt das Tuch ab, trat dicht an den Käfig und sagte zu dem Bogel:„ Habe mich lieb, mein Junge!" Der Bogel fletterte am Gitter_umber und Iteblofte ihn. Hierauf nahm Davis den Papagei heraus, segte ihn auf die Hand und fragte: Wie spricht der Hund?" Bapchen bellte aus Leibeskräften. Und die Rage?" Sofort erschallte ein flägliches Miauen.
th. In der Generalversammlung der Nationalen Kranten- und Sterbekaffe der Droschkentutscher und ver wandten Berufsgenoffen( E. H. Nr. 75) wurde f. 3. beschlossen, eine Statutenänderung vorzunehmen. Danach werden fortan nur noch Mitatieder aufgenommen, welche das 50. Lebensjahr nicht überschritten haben. Das Eintrittsgeld ist auf 3 M. und der wöchentliche Beitrag auf 35 Pf. feftgefest. Außerdem findet die ordentliche Generalversammlung ftatutenmäßig alle 2 Jahre statt und besteht aus Abgeordneten, welche bei ben örtlichen Verwaltungsstellen aus den Reihen der Mitglieder in einer zu diesem Bwede einberufenen Mitglieder Versammlung gewählt werden. Das Statut ist auf Beschluß der General Versammlung als revidirtes Statut der Behörde zur Genehmi gung eingereicht worden und am 15. b. M. genehmigt zurüd gelommen. Da jedoch die Genehmigung bereits am 30. April 5. J. ausgesprochen ist, so ist das Etatut seinen Bestimmungen gemäß schon mit dem 1. Mai cr. in Kraft getreten. Diejenigen Mitglieder, welche Beiträge für Monat Mai und Juni schon im Boraus bezahlt haben, werden darauf aufmerffam gemacht, daß für diese Beit pro Woche 5 Pf. nachzuzahlen find. Die Ausgabe der revidirten Statuten erfolgt in dieser Woche.
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trachten ist. Die Eingeborenen, die gerade in jener Begend Büchtigungswert" teineswegs als vollständig gelungen au be fich schmer daran gewöhnen werden, die Menschenfrefferet al etwas Strafbares anzusehen, schlugen fich tapfer und gaber leine Neigung, fich au unterwerfen, fund. Der Albatros" inzwischen nach Sydney zurückgekehrt. Man darf erwarten daß weder bie kaiserliche Admiralität no das Auswärtig Amt zögern wird, sobald beglaubigte Berichte über die B sammenstöße eingelaufen find, diefelben Der Deffentlichkeit gänglich zu machen. Der für die lolonialpolitischen Projele erforderte Einsatz fteigt unter Konflikten, wie den hier geme deten, allmälig au einer Höbe, die es dringend wünschen werth macht, endlich einmal auch etwas von dem Gewinne hören, der mit diesen Opfern erfauft worden ist. He
sang der Vogel: Lieber Anton, ich bin Dein, willst Du auch der meine sein?" Alles lachte. Der Richter sprach Herrn Davis den Bogel zu, und Papchen wiederholte: Lieber Anton, ich bin Dein!"
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Kleine Mittheilungen.
merern sofort bei der Polizei gemeldet.
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Wem gehörft Du?" Da Zimmererstreif. Brieg i. Schl., 24. Mai. In einer heute früh hier abgehaltenen Bersammlung erklärten 49 Bi merer, daß fte die Arbeit für so lange einstellten, bis awliden ihnen und den Meistern eine gütliche Einigung zu Stande getommen fel. Die Bimmerer verlangen einen Stundenla von 22 Pfennig. Die Arbeitseinstellung wurde von den Bi Anfangs nur sehr partiell war, ist jest ein faft allgemeiner Der Streit der Zimmerleute in Magdeburg , weld worden; weitaus die Mehrzahl der Gesellen hat die Arbeit eingeftellt. Auch der Maureistreit hat an Ausdehnung g wonnen. Die Bimmerleute verlangen einen Minimallon von Ueber den Pferdebahututscherftreit in Hamburg Darmstadt , 23. Mai. ( Bum Studentenstreil.) Die vier deffen Beendigung bereits telegraphisch gemeldet ist, entnehmen inhaftirten Studenten, derentwegen der Streit an der Hoch wir den Hamburger Nachrichten" folgendes: Am 23. Abend schule ausgebrochen, find gestern früh ihrer Haft entlassen wurden vier der ältesten Kutscher der Hamburg , Altona
Der Fachverein der Fabrit- und Handarbeiter Berlins hielt am 21. Mai bet Malis, Andreasfir. 26, seine regelmäßige Bersammlung ab. Der Revisor Herr Rosenow fonstatirte, bei der vorgefundenen Revision alles in Ordnung gefunden zu baben. Hierauf wurde auf Antrag des Herrn Baulilat befchloffen, einen Arbeitsnachweis zu errichten, wie dies in Etatut festgesezt ift. Herr Reimann wurde zum Arbettsvermittler gewählt. Nach dem Herr Wanbelt und mehrere andere Redner für eine Abänderung des Vereinsstatuts gesprochen hatten, wurde zu diesem Swede eine aus 5 Personen beftehende Kommiffton gewählt; auch wählte die Versammlung ein aus 7 Mitgliedern bestehendes Vergnügungs- Komitee.- Mehrere neue Mitglieder ließen sich in den Verein aufnehmen.
Verein für Technik und Gewerbe, Mittelstraße 65. Mittwoch, Abends 8% Uhr, Vortrag. Gäfie willlommen.
Ortstrantentaffe der Tischler und Pianoforte- Arbeiter Berlins . Von Herrn Schmit ist zum Donnerstag, ben 27. b. M., Abends 8 Uhr, in Seefeldt's Lotal, Grenabier ftraße 33, eine Versammlung der Delegirten zur General Ver fammlung der Raffe einberufen worden.
* Der Bezirksverein des wertthätigen Volfes der Schönhauser Vorstadt beabsichtigt beute, Mittwoch, Abends 8% Uhr, bet Jacoby, Landsberger ftr. 82, eine Versammlung mit folgender Tagesordnung abzuhalten: 1. Vortrag. 2. Wahl des 1. Schriftführers. 3. Verschiedenes. 4. Fragelaften. Gäste willkommen.
Wiesbaden , 23. Mat. Heute Nachmittag gegen 5 Uhr ist, wie der Frantf. Btg." telegraphirt wird, ein starles Gewitter mit Hühnerei großem Hagel hier niedergegangen. Un Bäumen und Feldfrucht wurde großer Schaden angerichtet. Im KonJm verfations Saale des Kurhauses wurde das Oberlicht zer schlagen.
* Freie Vereinigung der Vergolder und Fachgenoffen. Außerordentliche Generalversammlung heute, Mittwoch, Abents 8% Uhr bei Reller, Andreasstraße 21( oberer Saal). Tages ordnung: Auflösung des Vereins resp. Statutenänderung. Quittungsbuch legitimist.
Vermischtes.
40 Pf. pro Stunde.
bis
Pferdebahn von der Direktion entlassen, und zwar ohne bef denselben der Grund der Entlassung mitgetheilt wurde. Die wohl hoffen, daß der Besuch der Rollegien wieder allgemein Umstand führte dazu, daß in dieser Nacht eine Bersammlun
worden, obwohl sie ihre bei den betreffenden Mensuren bes theiligten Kommilitonen nicht angegeben haben. Man darf nun
aufgenommen wird.
fämmtlicher Rutscher stattfand, in welcher befchloffen wur am nächsten Morgen vorläufig die Fahrten einzustellen, Daß rückständige Steuerpflichtige feitens der Direktion die Forderungen der Rutscher bewillig in vielen Drten dieses Königreichs nicht mehr öffentliche Wirth jeten, welche dahin geben: 1) bei Entlassungen den Grund
schaften besuchen dürfen ist eine altbekannte Sache. Jezi hat aber der Stadtrath von Beyer, einer fleinen Stadt von viel leicht 5000 Einwohnern, eine Betanntmachung erlaffen, nach welcher junge Leute, seien fie männlichen oder weiblichen Ge
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der Entlassung anzugeben, 2) statt des bisherigen Lohnes von 3 M. täglich, 3 M. 50 Pf. zu zahlen, 3) bie zu bohen, nicht im Verhältniß zu dem geringen Lohn stehenden Stra gelder bei geringfügigem Versehen aufzuheben und 4) bie Plägen betroffen werden, sofortige Arretirung zu gewärtigen entlaffen worden find. Durch diesen Streit trat eine nicht g haben! Wir wissen nicht, ob Beyer( es liegt im Kreis ringe Verlegenheit ein, indem Morgens nicht ein einige Direktionsbezirk Bwidau) ein Ort für Sommerfrischler ist. Für Wagen fuhr. Mittags um 12 Uhr waren die Streifenden in
Ueber die Verhaftung Johann Moft's liegen jest bie erften ausführlichen Nachrichten vor. Wir entnehmen einem New Yorker Blatte vom 12. b. Mits. folgendes: Seit dem 29. April, an welchem Tage der Saftbefehl gegen oft und feine beiden handlanger bolph Schent und Richard Braun fchweig erlaffen wurde, war Moft, der durch die Veröffent lichung in einem Morgen blatte Wind von der beabsichtigten Verhaftung erhalten hatte, verschwunden. Die Detektives Healy und Brunner folgten der Spur nach Jersey City Heights, während Detektive Von Gerichten mit Detektive Crowley mehrere Tage lang in Newart verweilten, wo Most ge sehen worden sein sollte. Keine der Spuren führte aber zur Verhaftung des so sehnlich Gewünschter. Dann hörte der
ten Fall möchten wir jeden jugendlichen Sommerfrischler, der Beyer besuchen will, auf die Eventualität arretirt zu werden,
aufmerksam machen! Für Schullinder beginnt schon um
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Verwaltungsbureau beschieden und gelang es der Direttion Die Kutscher unter Bedingungen zu veranlaffen, ihre Fahrten falls er Abends noch nach sehn Uhr frische Luft schnappen will, wieder aufzunehmen. Es ist noch nicht festgestellt, ob die Ham Eltern und Vor segte Strafe von 400 M. von der Pferdebahngesellschaft ein Bekanntmachung des Stadtraths von Geyer verdient die weiteste gewohnten Touren. Der erste Wagen, der nach Hamburg Juhr, wurde mit Qurrabrufe seitens der Straßenjugen New- York , 20. Mai. Aus Ransas wird über folgenden empfangen. Einige Kondukteure hatten zeitweilig Rutfcherbienfit
münder werden für die Kinder verantwortlich gemacht! Die
Verbreitung.
Fall von Lynchjustiz berichtet: Vorigen Sonnabend wurde Die Frau eines in Seward County, Kansas , wohnhaften Far
Dertreten.
mers Jaleb Freimuth von Fris Rupin, einem Deutschen , Berhängung des fleinen Belagerungszustandes über Sprember Der Rechenschaftsbericht des Bundesraths wegen be welchem Freimuth Obdach gewährt hatte bis er Arbeit finden welcher gestern dem Reichstage zugegangen ist, zählt die be
würde, vergewaltigt und darauf ermordet. His der Mann nach Hause tam und seine Frau todt fand, erschoß er sich. Der
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Mörder wurde mehrere Meilen vom Schauplas des Verbrechens vorgefallenen Erjeffe werden als sehr ernfte gefchilbert. Di der Rekrutenausbebung und am Tage danach gewesen ift. D in einer Schlucht entdeckt. Die entrüftete Menge holte ein sosialdemokratische Agitation soll im Kreise Spremberg ein fehr lebhafte sein, was fich schon durch die Verbreitung de Laffos wurde sodann dem Mörder um den Hals befestigt, Büricher Sozialdemokrat" dokumentire. Der Bericht wir während das andere Ende um den Sattelfnopf geschlungen ebenso wie der frühere über die Beschränkung des Verfamm
feuriges gefatteltes Pferd herbei. Das Ende eines langen
ward. Hierauf wurde das Pferd losgelassen und unter dem Geschrei der Leute und unter dem Knallen von Revolvern und Flinten tiß es den Verbrecher mit sich fort. Nachdem das
lungsrechtes in Berlin erst nach der Reichstagsvertagung Besprechung lommen. Wir lommen ausführlich auf das Schrif
ftüd zurüd.
Berantwortliches R.balleus R. Esenbeim in Berlin . Wand und Berlag vun Ray Babing in Berlin SW., Benthstraße 2,
Papier
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tummeln Fea
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Derein!
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Band.
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mich ebe
gebicht."
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