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Jm Rohlenbecken von Charlero! ift Alles ruhig. feudal La Louviere , dem Industrie.Distrikt des Hennegau , ist ein blgängen großes Arbeiter Meeting ohne Störung verlaufen.
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sand ind ad dnu algolfogni ad sinust did msnis dog Gris bit slid ind i dol of stod magnaba Inftändige Abrüftung set baldigft zu gewärtigen. Die Kabinete| Der Mächte pflegen schon Unterhandlungen wegen Aufhebung Der Blokade. Dieselbe dürfte demnächst erfolgen, doch bleiben die Schiffe der Demonftrationsflotte bis auf weitere Instruktionen unter dem Kommando des Herzogs von Edinburgh bei ſammen.
In den Kammerverhandlungen über den Decazeviller atte ein Streit beleuchtete der Abg. Laur sehr treffend die Ver Seit hältnisse der Grubengesellschaft. Er untersuchte die Frage, ob tavaliere die Lage der Kompagnie ihr eine Erhöhung der Ausgaben and ver von täglich 15 Franten, womit fie nach Zaur alle Ansprüche rspruchs der Arbeiter hätte befriedigen tönnen, erlaubt haben würde. Fürft Er beantwortete diese Frage mit Ja; zwar hätte ihm die Kom en einen pagnie den Einblid in ihre Bücher versagt, doch sei llar, daß er Rich die Situation teine schlechte fei, da die Kompagnie in den über das legten drei Jahren nicht nur ihr Maschinenmaterial erneuert, emastirt. fondern auch bedeutenden Grundbefit erworben babe und zu thun, dennoch nur für das Jahr 1884 ein leichtes Defizit gehabt Die ſett glänzendften Resultate bevor Dant der neuen Einrichtung, Sinzigen, Dant der unerschöpflichen Tiefe des Koblenlagers und Dank ne Eng dem Bekß eines Eisenbergwerts, beffen Werth durch baldige ate, das Einführung eines neuen Verfahrens zur Entfernung des Fall ist, Phosphors fich bald verdoppeln wird. Schon jest set die dehnen, Kohlengewinnung in Decazeville viel leichter, als in anderen ift als französischen Bergwerken. Während die Kompagnie von en Ein Decazeville, um eine Zonne Kohle zu gewinnen, nut Fr. 2,40 immer für Handarbeit auszugeben braucht, loftet das gleiche zenberge Quantum für die Unternehmer im Norden und in der und der Department and anten, enn Daber die iche Be Loire über 4 Fr. Handarbeit, für die im benachbarten Der fal kompagnie fich so sehr firäube, eine leichte Erhöhung der teit von Löhne eintreten au laffer, so tönne fie unmöglich ökonomische Gründe dafür geltend machen. Laur giebt damit zu verstehen, warzen, daß die Kompagnie die Arbeitseinstellung nur zu dem Swede lung im verlängere, um ihre Arbeiter auf Jahre hinaus wieder mürbe su machen, ja vielleicht auch, um fte für ihre ad diefer rgnügter fachlichen Weise, die einen außerordentlichen Eindruck in der n gutem Stammer machte und die Rechte gewaltig ärgerte, der Kompagnie ben Prozeß gemacht, ließ er auch die Regierung nicht ganz un Irifieschoren. Er sagte, die Regierung gebe täglich mindestens 5 einem 1000 Franten für bie militácifche Dfupation in Decageville dortigen aus, nicht nur um den Bestand der Minen zu fichern, sondern najewal auch um die Kompagnie, die ohne diesen Schuß schon längst die Re lapitulirt hätte, vor dem Uebelwollen der Arbeiter ficher zu ftellen, und behauptete ferner, die Regierung hätte, wenn fie mehr Energie gehabt, die Stompagnie zu einem Schiedsgericht
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Im vorgefirigen Ministerrath erklärte Freycinet nach der tantf. Btg. fich bereit, in der Ausweisungsfrage einen vermittelnden Antrag anzunehmen, worauf die radikalen Minister Boulanger, Aube , Lockroy und Granet net ihre Forde
ung der allgemeinen Ausweisung fallen ließen, und zwar im Einverständnisse mit Clemenceau, wie man glaubt. Regierung und Rommission werden fich jest vermuthlich dahin einigen, den Grafen von Paris , den Prinzen Napoleon und den Bringen Victor sofort auszuweisen, den übrigen Prinzen aber den Aufenthalt als Fremden" au gestatten, so daß fie jeder Kommission wird am Freitag Beschluß fassen.
Die Deputirtentammer berteth in ihrer vorgeftigen Sigung barüber, ob der Antrag Michelin Planteau( Intransigenten), welcher die Abschaffung des die Beziehungen zwischen Staat Erwägung zu ziehen sei. Der Kultusminister Goblet wünschte eine Berathung, um die Ansichten des Landes fennen zu lernen. Es wurde mit 296 gegen 250 Stimmen beschlossen, den Antrag in Erwägung zu ziehen. Die Kammer vertagie
fich darauf bis Montag.
Großbritannien.
in
Chamberlain erklärte am Dienstag im Unterhause, er würde für eine abftratte Resolution zu Gunsten des Home Rule geftimmt haben, er müfe aber gegen die zweite Lesung der Bill flimmen, weil nach der Erklärung Gladstones das Haus fich sonst verpflichten würbe, für eine spätere ähnliche Bill zu stimmen. Vor Allem müßten die Suprematie und die Autorität des Reichsparlaments, sowie die Reichseinheit gewahrt bleiben. Die Bill zerstöre diefelbe. Die Auflösung des Barlaments fet tein Schreden für ihn; er glaube, die unionistische Majorität werde aus den Neuwahlen geftättt hervorgeben.
listen Liga aus London , welche hinter der Kirche an eine In Stradford hat die Polizei elf Mitglieder der Sozia Boltsmenge Ansprachen hielten, verhaftet. Berittene Polizei machte babet einen durchaus unmotivirten Angriff auf die Bersammlungen unter freiem Himmel abgehalten worden, ohne Daß die Polizei eingeschritten ift.
sidan Balkanländer.
Aus Athen wird gemeldet, daß die griechische Grenze Don Truppen bereits entblößt und sowohl die türkische als die griechische Armee im vollen Rüdzug begriffen set. Die voll
um Ersten sind die Würfel gefallen, und Sie bekommen Ihr Geld, Herr Seilig, oder
fete er gleichgiltig hinzu, ging zum Sekretär, in dem er
Nach den nunmehr vollständig vorliegenden Resultaten der Wahlen in Ostrumelien find von 89 Deputirten 10 Gegner der Regierung, 20 von unbestimmter Parteistellung und die übrigen Anhänger der Regierung. Die Kammer wird bemnächst zusammentreten.
Die beiden oft rumelischen Dppositionsführer Gefchow und Welitschlow find nach einer Mittheilung der Köln . Stg." aus Philippopel auf einen unter dem Vorfis des russischen Vertreters Ingelström gefaßten Bartelbeschluß nach Konstantinopel entfandt, um bei der rufftschen Botschaft genaue Weisungen über das weitere Verhalten der oftrumeli schen Oppofition über die Abfaffung einer Beschwerdedenkschrift an die Großmächte einzuholen und um frische Geldmittel aum Kampfe gegen die bulgarische Nationalpartei in Empfang zu nehmen. Amerika.
d Die Verurtheilung Moft's und der anderen beiden Anarchisten erregt, dem Bureau Reuter zufolge, allgemeine Befriedigung. Alle Beitungen enthalten zustimmende Artikel Alle Beitungen enthalten zustimmende Artikel und brüden die Hoffnung aus, daß der Ausgang des Prozesses Die Wirkung haben werde, alle Arten von Agitatoren von mordbrennerischen Reden zurückzuhalten. Das Urtheil wird in dieser Woche gefällt und man glaubt, daß dasselbe auf ein Jahr Gefängniß( das höchfte Strafmaß) und eine Geldstrafe von 100 Doll. lauten werde. In Chikago find 22 Auf rührer in Anklagezustand verfekt worden und es wird die rührer in Anklagezustand verfekt worden und es wird die Verurtheilung fast aller mit Sicherheit erwartet.
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droit dolini nd not schallod sis donnaz& asian mallum in de big mundo nisl ni haupt beantworten werde. Ein Regierungskommiffar, Affeffor Köhler, behauptete, daß für diese Annahme des Borrebners fein Grund vorliege. Abg. Kayfer erachtete diese Auskunft für zweifelhaft und fonstatirte ausdrücklich, daß wiederholt bet den Berathungen weder der Finanzminister noch ein anderer Tompetenter Vertreter der Bundesregierungen anwesend ges wesen sei. Das sei im höchsten Grabe auffallend. Die be foldeten Beamten ließen es an fich fehlen, während man die diätenlosen Vollsvertreter bis in den Sommer hinein fefthalte. Er beantragt, die zweite Lesung am Freitag vorzus nehmen. Dieser Antrag wurde nach längerer Distuffton ans nommen. G
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Gerichts- Zeitung.
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Mordprozeß in Brüssel . Vor den Assisen der Proving Brabant in Brüffel bat am vergangenen Montag die Vers handlung in dem sensationellen Drama Bandersmissen be gonnen. Die Anllage gegen Gustav Bandersmissen, einund breißig Jahre alt, Advokat und Mitglied der Deputirtentammer, geht dahin: daß er in Schaerbed in der Nacht vom 8. auf ben 9. April 1886 wiffentlich und mit Ueberlegung einen Mord begangen hat an der Person seiner Ehegattin. Dem Anllageatte des Generalprofurators von Waldegbem entnehmen wir die folgenden Einzelheiten: Am 12. Januar erfuhr Bandersmissen auf Grund einer Ronfrontation mit dem Vicomte de Cadignan, daß seine Frau ihn fortgesezt hintergangen. Ec veranlaßte seine Frau, augenblidlich die gemeinsame Wohnung au verlaffen und leitete gegen fte die Chefcheidungstlage ein. Doch ist es festgestellt, daß er fie später wiedergesehen, häufig wiedergefeben, daß er ganze Nächte bei ihr zugebracht und bald, nahezu jeden Tag, ihr Briefe geschrieben, die von vollständiger Wiederherstellung des guten Einvernehmens Beugniß gaben. ditelnum gleichzeitig den Ansprüchen seines eigenen Interesses zu dienen und jenen seiner finnlichen Leidenschaft, hat er mit dem Schicksale feiner Frau die unwürdigste Komödie gespielt. Er ließ fie schwören, die Thatsache ihrer Wiederversöhnung gebeim zu balten und fich vor dem Ehescheidungs- Gerichtshofe
Einem Privatbriefe der Nat.- Btg." entnehmen wir nach stehende Mittheilungen über die Finanslage in app, ten: Einen ficheren Bradmesser zur Beurtheilung der finan ziellen Verhältnisse in Egypten bilden die Einnahmen der Eisenbahnen, der Telegraphenämter und des Hafens von Alexan brien, welche dem Dienſte der privilegiten Schuld augewiefen find. Dieselben find in diesem Jahre hinter den Ergebnissen des Vorjahres weit zurüdgeblieben, so daß zur Bezahlung der am 15. April fällig gewefenen Roupons 62 000 Bfund aus den Einkünften der unifizierten Schuld entnommen werden mußten. Die Erklärung hierfür ist darin zu suchen, daß in diesem Jahre die unausgefeßten Militärtransporte auf ben Eisenbahnen, welche durch die Operationen im Sudan bedingt wurden, bereits aufgehört baben; und gerade diese hatten Das Einnahmebudget der Eisenbahnen so unnatürlich ge steigert. 19H Adv(
Parlamentarisches.
Um
nicht zu vertheidigen. Seinerseits versprach er, daß er, im Standesbeamten werde verkünden laſſen, und gab nebenbet seiner Frau zu verstehen, daß, wenn mit der Beit die Ans gelegenheit gerathen sei, er ihr mit seinem Rinde wieder den Play und den Titel seiner legitimen Gemahlin einräumen werde. Während zweier Monate wurde dieſer doppelte Vertrag getreulich gehalten. Bet Nacht hielt fich Bandersmiffen häufig in den Bimmern seiner Frau auf, welche er vor seinen Richtern, vor dem Rathe seiner Berufsgenossen, vor seiner Familie beschuldigte, thn entehrt zu haben. Von Anfang ließ fich oder schien sich Madame Vandersmissen dieses Manöver gefallen laffen zu wollen. Aber später, als fte Hände voll Briefe im Beftge hatte, welche die Wiederversöhnung bewiesen, als fte jahlreiche Beugen des wiederhergestellten Einvernehmens mit ihrem Manne aufzurufen im Stande war, zeigte fie fich weniger entgegentommend. Buerst willigte fie in eine formelle Scheidung der Personen, dann gab fie ihre Absicht kund, fich zu vertheidigen und endlich verbarg fie nicht ihre Absicht, den Ausnahmsstandpunkt der Wiederversöhnung für fich in Anspruch zu nehmen. Der Angeklagte fühlte das Vollgewicht der gefährlichen Situation. Er versuchte, um das ihm drohende Unwetter abzuleiten, zuerst seine Frau zu erschrecken durch die Drohung seines Selbstmords! Ich schwöre Dir," schrieb er März,
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- In der heutigen Sigung der Branntweinsteuer- Rom mission des Reichstags lagen zu den noch übrigen Paragraphen, die die Detailbestimmungen für die Ausführung des Gefeßes enthalten, von§ 3 eine Reihe Anträge des Abg. Buhl vor, die fich theils an den tonservativen Entwurf, theils an die Regierungsvorlage anschloffen. Der§ 3 wurde sowohl nach dem Antrag Buhl wie nach dem Antrag kleift ohne De batte gegen die Stimmen der Nationalliberalen abgelehnt.
benjo ble§§ 4-8. bg. Bubl gab seiner Leberraſbung ihr am 16. Mars,„ auf das Haupt von Wtadeleine( jetnem
Ausdrud, daß das Bentrum und die Konservativen gegen ihre eigenen Anträge stimmen, namentlich auch gegen den§ 9, der die Brennereien durch steuerfreie Lager möglichst lange vor der Steuerlaft bewahren soll. Abg. von Wedell Malchow er flärte, es hätte feinen 3wed und feinen Nugen, die Anträge fachlich zu debattiren, nachdem die von den Konservativen ge plante Organisation der Kontingentirung abgelehnt wor den sei. Abg. Sattler( nat. lib.) erinnerte daran, daß die Konservativen doch§ 1 und§ 2 angenommen hätten. Abg. v. Mirbach wies aber darauf hin, daß die Konservativen dabei ihre definitive Stellungnahme ausdrücklich vorbehalten haben. Hierauf wurde§ 9 abgelehnt. Abg. Buhl zog den Reft seiner Anträge zurüd und es wurden sodann ohne Debatte die weiteren Paragraphen bis auf Einleitung und Ueberschrift ver worfen. Damit war die erste Lesung beendigt. Die Konser vativen verlangten, man folle auch sofort die zweite Lesung vornehmen. Der Abg. Kayser( Soz. Dem.) widersprach diesem Borschlage. Man müsse vorher abwarten, ob ber Finanzminister die Ridert'schen Fragen nach den Bedürfnissen und Verwendungszweden beantworten werde. Geschehe dies nicht, so werde er in der zweiten Lesung die Burüdftellung eines Theils des Ertrages beantragen. beantragen. Auch Ridert widersprach einer sofortigen zweiten Lesung und lün
bigte an, daß wenn seine Fragen nicht beantwortet würden, er fte im Plenum wiederholen und genaue Auskunft über die Verwendung der neuen Steuern verlangen werde. Abg. Graf Strachwig wolite die zweite Lesung in einer Abendftzung vor. nehmen. Er glaube nicht, daß der Minister die Fragen über
Nicht geringe Schwierigkeiten bot es dabei ber wißbe. gierigen Jugend, um heute in Sonnenlicht und in Alltags. fleidern die verschiedenen Persönlichkeiten wieder herauszus
bas eben vom Direktor erhaltene Gelb, den Rest seiner finden, deren Leistungen fie vielleicht noch geftern in die Tasche stedte. Dann flingelte er und nahm Hut und ganzen Gage für diesen Monat, verschloß und den Schlüssel Mantel um, blieb aber mitten in der Stube, so fertig an gezogen zum Ausgehen, stehen, bis die Thür aufging und fein fleiner Laufburse, der aber eine dünne Goldlige als
erfchien.
bunten, phantastischen Flitterputz bewundert und angestaunt bunten, phantastischen Flitterputz bewundert und angeftaunt hatten.
" Du, das ist der, der gestern Abend das Feuer ge fressen hat und sich bis in den Magen stieß,"
Ansah einer Livree um den Rodfragen tug, in der Thür rief einer der Jungen seinem Nachbar zu, indem er ihm den
" Ich gehe aus, Frik." Sehr wohl, Herr Handor."
sid
Weißt Du, wohin ich gehe?" " In die Hölle, Herr Handor." banach fragen sollte?" Allerdings, mein Bursche -wenn Dich aber Jemand
Bis dahin werd' ich's wohl wieder vergessen haben,
Herr Handor."
Gute Nacht, mein Bursche," sagte der
Jade!"
H
Ach, dummer Junge, der doch nicht in der grünen
Der mit der langen Trobbel an der Müße, gewiß; i fag' Dir, ich tenn' ihn. Gestern hatt' er' nen rothen Kittel an. Siehst Du, jekt macht er's gerade so wieder, wie gestern mit bem linken Bein- bas ist er." Und Du, das ist das kleine Mädchen, das auf dem Seil" -na, fieht die aber heute aus!" ( Fortsetzung
junge Mann, Sei tante ortegung folgt.)
ihm mit dem Ropf zunidend, und stieg langsam und leise vor sich hin pfeifend die Treppe hinunter.
Festvorkehrungen.
Die nächsten Tage brachten in Haßburg nicht viel neues.
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Aus Kunst und Leben.
رااحد
Der Donnerstag scheint fich zu einem Familienfest im Schweizergarten geftalten zu wollen, denn neben den groß
Jahrmarkt und Vogelschießen waren vorbei, und die ge- artigen Leiftungen der englischen Gymnastikerfamilie Leglere,
Nur die Haßburger
dem urfomischen Trio Jonas, Grosch und Glafer, dem Salon tomiter Jachtau, sowie des Luftspiel und Boffenpersonals, bas feine draftischsten Stüde herausgesucht hat, hat sich die Di
Töchterchen) und auf das ewige Seelenheil meines Vaters, ich werde mir eine Kugel durch den Kopf jagen, wenn Du einen Schritt thuft, wenn Du ein Wort fagft, wenn Du eine Beile meiner Schriften, sei es wem immer, geigft, wenn Du einen Beugen namhaft macht, um zu konstatiren, daß eine Versöh nung zwischen uns stattgefunden!" Aber der Bedroher bat seinen Vorsatz nicht ausgeführt, er hat es vorgezogen, felbft fein Opfer au tödten. Madame Vandersmissen hat auch zweifels. ohne diese Drohung nicht ernst genommen; fie bielt nicht inne in ihrem Vorhaben und am 7. April brach das Ungewitter los in seiner ganzen Heftigkeit. Am Nachmittage dieses Tages gaben die Anwälte Bandersmissen's, informirt von der Doppel züngigkeit ihres Klienten, ihm die ertheilte Bollmacht zurüd. Der Angeklagte war von dieser nur zu gerechtfertigten moralischen Berurtheilung vernichtet. Seine Verzweiflung wurde noch erhöht durch den Ausspruch seines Freundes und Anwalts Culs, der ihm unverhohlen mittheilte, daß seine Situation verloren set und daß ihm nichts übrig bleibe, als das Land zu verlassen. Am andern Abend flüchtete sich Bandersmissen in einem Bu ftande der Vernichtung nach Aloft, von seinen Brüdern Rath au erholen. Nachdem diese erfahren, wohin ihn seine Schwäche geführt, gaben fie ihm hoffnungslos, doch ohne Vorwürfe, zu erkennen, mit ihm definitio- für immer zu brechen. Dieser Bruch war für Vandersmissen der Anfang der Katastrophe. Er begriff, daß Alles verloren sei, Geld, Kredit, Ehre, und sein gepeinigtes Herz barst vor Wuth, als er um 11 Uhr Nachts auf seiner Heimtehr von Aloft in dem Journal La Nation" veröffentlicht fand, daß die Wiederversöhnung mit seiner Frau
Ueber einen gefährlichen Poften erzählen die Bettungen von San Franzisto in folgender höchft gemüthlicher Weise: Bestern erschienen Ah- Sin und Ah- Ping am Eingang desselben ,, George van Neß ist Billetabnehmer im chinesischen Theater.
und versuchten den Eintritt auf nur ein Billet. Neß widers sezte sich diesem Beginnen und suchte den Einen zurückzuhalten, worauf nach längerem Hin und Herstreiten Ah- Sin allein ein trat. In der Logenthür drehte er fich um, sieht einen Revolver hervor und schießt nach dem Billetabnehmer. Aber die Kugel, anstatt Neß zu treffen, schlägt gegen die Korridorwand, prallt ab und verwundet den fich eben entfernenden Ah- Ping am Bein. Unverzüglich sieht Neß seine Pistole, schießt und durch
bohrt dem Ab Sin die rechte Wange. Neß und Ah- Sin wurden verhaftet und wegen versuchten Mordes angeklagt. Es ist dies bas britte Mal, daß die Chinesen den van Neß mit der Bistole angreifen wegen der Ausübung seiner Funktionen als Billetabnehmer". Beneidenswerthe Stellung, Billetabnehmer im chinesischen Theater in Kalifornien zu sein!
Eine bemerkenswerthe Ansprache hielt am Schluß des Korruptionsprozesses gegen den zu neun Jahren Gefängniß verurtheilten Jähne, einen jener Stadträtge von Newport, die fich für die Ertheilung der Konzeffton einer Straßenbahn hatten bestechen lassen, der Gerichtspräsident an den Angeklagten. Das Traurigfte in dem gegenwärtigen Prozeß," so fagte Richter Barret, ist, daß so viele gute und ehrliche Leute Barrel ,, bags fe aweifelten, ob das Voll wirklich im Stande set, sein gemeines Recht aufrecht zu erhalten; es war ein 3weifel an der Wirk samleit unseres Juryfyftems, an dem Eifer unferes öffentlichen Anklägers, an der Treue der Polizei. Diese Zweifel find jetzt zerstreut worden. Die Lektion ist eine gute, die Lektion läßt ben Glauben an das Gute in unseren Städten wachsen, an unsere Gefeße, an die Bewährheit unserer Inftitutionen, an die Kraft und Unparteilichkeit unserer Gefeße. Sie( der Vers urtheilte) und Thresgleichen hatten einen felfenfeften Glauben an die Allmacht des Bösen, an die Unmöglichtett, au einem
wöhnliche Erschlaffung nach allen solchen wochenlang an bauernden Aufregungen trat ein. Jugend amüfirte sich noch eine Zeit lang auf dem Platz, rettton entschloffen, auch die Kaffeeküche zu öffnen, so daß man too bie Buben gestanden hatten oder vielmehr noch standen wohl mit Recht sagen fann, im Schweizergarten wird ein Fa und eben abgerissen wurden, um einen Blid in die oft milienfest gefeiert werden. febhafüchtig, jebenfalls neugierig umlagerten Heiligthümer zu gewinnen. Und wie oft wurde diese Ausdauer mit Erfolg Vorzügen, einzig in seiner Art, begünstigt gelegene Etablissement Enderfolg zu gelangen, eben wegen der Bestechlichkeit, deret
getrönt, benn jetzt lag den Besitzern ja doch nichts mehr daran,
Sperl- Treptow. Dieses von landschaftlichen Reizen und
tann in der diesjährigen Sommerfatson nicht genugsam einem
ihre Sehenswürdigkeiten jedem fterblichen Auge verborgen zu für fünstlerische Senüffe begeisterten Bublifum in Erinnerung balten. Die Zeit war um, in der fie vom Magiftrat konzeffionirt gebracht werden. Das Repertoir ist ein äußerst reichhaltiges, gewesen, Gelb für das Anschauen berselben zu nehmen; vorheben wollen, z. B. die Duetliften Geldner und Bachmann, Don benen, bie hier umherstanden, zahlte ihnen doch keiner den indischen Gauller und Jongleur Sidy Said, den lufto mehr Entree, und das Aufladen" wurde ziemlich öffentlich niflen Hanlo, Frl. Clairmont( die reizenöfte Soubrette), Frl.
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aus deffen Mitte wir nur die hauptsächlichsten Personen her.
Hälel.
wegen Sie verurtheilt sind. Haben Sie die Verurtheilung Tweed's , Gener's, Sergeant Crowley's, Fish's und Ward's vergessen? Eine Lebre Itegt barin. Das Voll ist noch nicht von Korruption zeifreffen. Die Hoffnung ist da, daß fich die Dinge beffern." Die Geschworenen wurden während des Pros geffes ftets unter Aufsicht gehalten.