Wenn wir aber von der Anficht ausgehen, daß beide Ber unglückte an derfelben Stelle, wo ihre Leichen gefunden wur ben, auch ihren Geift ausgebaucht haben, dann muß man an nehmen, daß der König als Steger aus dem offenbar stattge habten Kampfe hervorgegangen fet und den Kampfplat, um fich weiter in den See binaus zu begeben, verlassen habe, nachdem Gudden in Folge Wafferschlucdens, sei es durch Tauchen, sei es durch Stolpern( oder vielleicht durch einen Herzschlag in Folge der übermenschlichen Aufregung?) besinnungslos ge

worden war.

Es ist übrigens gerade bezüglich der Leiche des Königs nicht absolut nothwendig, anzunehmen, daß dieselbe immer denselben Blaß beibehalten habe, nur das scheint sicher, daß sie vor der Auffindung nicht näher nach dem Ufer zu getrieben habe.

fleißigen Landleute nach einer awei bis dreiwöchigen Bor berettung und lebren darauf in dem ftolzen Bewußtsein ,, eines Beamten" aus der Weltstadt zu den fte fortan respektirenden Jhren in ihr stilles Dorf zurüd. Da fie von ihren Lehrern hier auf das Eindringlichfte auf die große Ber antwortlichkeit bei der Ausübung ihres Berufs hingewiefen wurden, so lönnen die Großstädter fic in Bulunft mit weniger Besorgniß dem Genuffe des Schintens bingeben.- Wer aber ganz ficher gehen will, der effe Schweinefleisch nach wie vor nur in gefochtem Zustande.

Nimmt man nämlich die Beibehaltung der Stellung vom Moment des Ertrintens an, so müßte man, da an der betreffen. ben Stelle der König noch hätte aufrecht stehen fönnen, voraus. feten, daß der Tod in Folge Untertauchens bei figender Stel lung erfolgt fel. Es ist aber die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, daß der König noch weiter hinausgegangen sei und sich dem Elemente erft barn überlassen habe, nachdem er feinen Boden mehr unter den Füßen gefühlt. In diesem Falle müßte man annehmen, die tönigliche Leiche sei dann vom Waffer so weit nach dem Ufer zugetrieben worden, bis die nach unten hängen. den Füße am Lettenboden festgehaftet felen.

Als absolut zuverläſfig wird auch noch folgende Aeußerung Guddens erzählt: Einer der Aerzte warnte den Chefarzt Dr. Gud den wiederholt, der Leutseligkeit und den Butrauen erwedenden Versicherungen des hohen Patienten zu sehr zu vertrauen, und als hierbei von anderer Seite der vollsthümliche Ausdruc Ein­seifen" fiel, sagte Gudden lächelnd: Darüber dürfen Sie fich ganz beruhigen, meine Herren; einseifen lann er mich vielleicht, aber balbiren laß ich mich nicht!"

waren, so mußte zur Einrichtung der neuen Hänel'schen Kupfers druderei ein neues Gebäude aufgeführt werden, wozu dies an dem damaligen sogenannten Mühlenweg neben der Erziehungs­anftalt für fittlich verwahrlofte Knaben belegene Grundstück ges wählt wurde, um gleichzeitig die in dieser Anstalt vorhandenen Arbeitsfräfte zu verwerben. Eine Reihe von Jahren wurden diese Arbeiten in dem betreffenden Gebäude ausgeführt, bis der Hofbuchdrucker Hänel( diefen Titel batte er inzwischen er balten) auf seinem Grundstück in der Lüßowstraße eine Kupfers bruckerei in großartigem Stile errichtet hatte. Jest waren die Räume am Mühlenwege frei und der Verein zur Erziehung fittlich verwahrlofter Kinder, welcher schon lange die Absicht batte feine Anstalt zu erweitern, um die Abtheilung für Mädchen, welche bis dahin in gemietheten Räumen in der das maligen Husaren jest Hollmannstraße untergebracht war, mit seiner Hauptanstalt zu vereinigen, erwarb, nachdem der Stadt rath Hollmann die hierzu nothwendigen Gelder geschenkt hatte, das Gebäude und errichtete in demselben eine von der Knaben anstalt räumlich vollkommen getrennte Anstalt für fittlich ver wahrlofte Mädchen, welche unter der Leitung des heute noch lebenden Hauptlebrers Dr. Kingel und der Haußmutter Meißner geftellt wurde. Bis zu den sechziger Jahren, wo die gesammten Anstalten des Vereins nach der neu erbauten großen Anstalt am Urban verlegt wurden, biente das Grundstück Diesen Bweden. Dann wurde es veräußert und das Gebäude erwarb bei dieser Gelegenheit der Holzhändler Ohlbrecht, in dessen Befiz es bis zu seinem Abbruch verblieben ist.

An der Hand von Henze's Jalufte. Anz." geben wir eine furze Busammenstellung der wichtigsten neueren Fälschun gen und ihrer Kennzeichen. Falsche Zwanzigmarkstüde find in Thüringen   meb fach angehalten worden; fie nehmen besonderes Intereffe für fich in Anspruch, da fie ausgezeichnet fein in Silber hergestellt und dann galvanisch vergoldet find. Klang, Gefühl und Aussehen der B.ägung bieten fein ficheres Unter scheidungszeichen, wohl aber die Wägung auf der Goldwaage; Denn entweder find alle solche Falschftüde wesentlich dider oder wesentlich leichter als die echten. Nebenbei sei die schon öfter gegebene Weifung wiederholt, daß man fich durch stumpfen, bleiernen Klang eines Goldftüdes nicht ohne Weiteres zur Annahme der Fälschung verleiten lassen dart; derselbe lann von feinen Riffen, Blasen, von einer Blübung sc. des Goldes herrühren. Von falschen 3weimartstüden find mehrere Sorten aufgetreten. Die eine trägt das Münzeichen A und ist un schwer an der unregelmäßigen, theilweise abgegriffenen Auf­schrift, sowie am Klange und Gewichtsunterschied zu erkennen; die andere hefteht aus einer Mischung von Blet und Sinn, trägt württembergisches Gepräge mit der Jahreszahl 1876 und hat dumpferen Klang, wie auch größere Weichheit. Legtere follen aus der Schweiz   ftammen; ebenso eine Sorte falsche Einmarkstüde aus Binn  , theils gegoffen, theils gepreßt, mit der Jahreszahl 1875; Rennzeichen wie bei den legteren Zweimark ftüden. Faliche Bwanzigpfennigftüde tommen nach wie vor verhältnismäßig häufig in den Vertebr. Namentlich ist eine gefährliche Sorte aufgetaucht, die aus Neuftlber von tadellosem Gepräge besteht. Der gelbliche Anflug, den fte nach und nach annehmen, fommt durch verschiedene chemische Einflüsse oft auch bei den echten vor und bildet tein sicheres Unterichet dungszeichen. Wohl aber hat man ein solches an der Biffer 2. der Werthzahl 20. auf der Rückseite der Münze; während bei den echten Stüden der Anfangspunkt der 2.( links oben) ein mehr birnförmiges Auge hat, das allmälig fich verjüngend in den scharflinigen Bogen ausläuft, bildet bei den unechien das gefüllte Auge einen vollständigen Kreis, der tangirend mit der gleich Anfangs gebildeten scharfen Bogenlinie in schwebender Stellung verbunden ist.( Bum besseren Verständnis wäre eine Abbildung nöthig; man wolle fi ein echtes 20 Pfennigftüd Daraufhin anfeben). Von Papiergeldfälschungen ist glüdlicher Weise nichts Neueres befannt geworden; in dieser Beziehung bewährt fich das Pflanzenfaserpapier als vorzüglicher Schuß. Aus Anlaß eines Einzelfalles mag noch erwähnt sein, daß gleiche Buchstaben und Nummern auf verschiedenen öfterreichi ichen Noten lein Merkmal find. Bei uns muß allerdings jebe Note eine andere Nummer tragen, dort aber tönnen mehrere Noten dieselbe Nummer haben.

Das nunmehr freilich faft unbegreifliche Vertrauen des Arstes auf seinen Batienten ist nur dadurch zu erklären, daß ber lettere den ersteren meisterlich zu täuschen gewußt bat. In welche Sicherheit muß sich der berühmte Arat und Menschentenner gewiegt haben, wenn er noch wenige Minuten vor dem Antriff des verhängnißvollen legten Ganges   nach München   telegraphiren konnte: Hier geht es bis jetzt wunder bar gut!"

In der That ging es sehr schlecht: der Patient hatte feinen Arzt überlistet!

*

In München   haben unterdeß die Sigungen der Kammer schon begonnen. Tie Prüfung der Regentschaftsfrage wurde einem Ausschuß von zwölf Mitgliedern übertragen, deffen Ver handlungen alle Reichsräthe, unter ftrengster Geheimhaltung, beiwohnen tönnen. Vielfach wird von einem Rücktritt bes Ministeriums Luß gesprochen. Der Wunsch der Klerikalen ist hier wohl der Vater des Gedankens.

Lokales.

Eine Bekanntmachung des Reichskanzlers, wonach vom 1. Juli d. J. ab auf Grund der Beschlüsse der Berliner  internationalen Telegraphenlonferenz die bisher erhobene Grundtage von 20 Bf. für jede Depesche in Wegfall tommt, Die Wortgebühr im Berkehr innerhalb des Deutschen Reichs und mit Leremburg auf 6 Pf. erhöht wird mit der Maßgabe, daß ein bei Berechnung der Gebühren fich ergebender, durch 5 nicht theilbarer Pfennigbetrag aufwärts abgerundet und als Mindestbetrag für ein Telegramm 60 Pf. erhoben wird, wird jest veröffentlicht. Durch diese Anordnung werden die zahl reichen fürzeren Telegramme vertheuert. Jedes noch so turge Telegramm loftet 60 Pf., was zur Folge haben wird, daß bas Bublifum Telegramme unter 10 Worten faum mehr absenden wird. Telegramme von 21 Worten werden vertbeuert. Bet 100 Worten beträgt die Erhöhung der Gebühr schon 80 Pf.

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Die merkwürdigen Lichterfcheinungen am Abend­himmel, welche im Juni und Jult des vorigen Jahres zuerst gesehen worden find, zeigen fich seit einigen Abenden wieder. Am 28. Mal, sowie am 5., 6. und 8. Junt find dieselben, ver Boft" zufolge, in Wilhelmshaven  , ferner am 8. Juni in Hamburg  , Berlin  , Stealig und Kolberg   gesehen worden. In der Beit vom 9. bis 12. Junt war der Himmel Abends in der Umgebung Berlins   meist flar, von der Erscheinung wurde in beffen nichts bemerkt. Dagegen trat dieselbe wieder am 13. Juni auf; an diesem Abend war jedoch der Himmel jiems lich stark mit Birrusgewölf bedeckt, in Folge dessen war die Erscheinung nicht besonders glänzend. Sehr schön war das Bhänomen am 8. Junt. Das erste Aufleuchten fand ftatt um 9 Uhr 10 Min., doch blieb die Erscheinung zunächst noch wenig auffallend. Bon etwa 10 Uhr abends an leuchtete das gegen der Nordweft und Nordhimmel vom Horizont bis zu einer Höhe von etwa 10 Graben in einem überaus schönen filberglänzenden Lichte, welches gegen den Horizont au in Golbgelb überging. In dieser leuchtenden Fläche waren ein zelne Stellen besonders auffallend; dieselben traten durch größeren Glanz mit ziemlich scharfen Grenzlinien gegen die Umgebung mehr oder weniger start hervor. Das Phänomen verbient das höchste Intereffe, weil es durch unbekannie, fremdartige Stoffe hervorgerufen wird, welche von einer außer ordentlichen Feinheit sein müssen. Die bisher angestellten Bes rechnungen ergeben, daß die Stoffe in Höhen bis zu 50 Kilo meter fich befinden, also in Höhen, welche das sechs bis flebenfache der höchften Birruswollen find. Die atmosphärische Luft ist in diesen Höhen, nahe an ihrer oberen Grenze, von einer verschwindenden Dichtigkeit. Da fie aber noch im Stande ift, fremdartige Körperchen zu tragen, so müssen diese letteren von einer faft verschwindenden Feinheit sein. Es hat sich bis her nicht nachweisen laffen, ob ähnliche Erscheinungen schon früher beobachtet worten find.

Die Germ." schreibt: Der polnisch alademische Ver ein in Berlin   ist nicht aufgelöst, denn derselbe ift tein unter der akademischen Behörde stehender, sondern ein polizeilich an gemeldeter Verein, und der Minister des Innern, Herr v. Butt­lamer, hat fich entweder noch nicht veranlagt gesehen" einzu schreiten, oder noch nicht die nöthige handhabe" gefunden. Von den dem Vereine angehörenden Studenten batten bis Ende voriger Woche nur etwa zwölf vom Universitätsrichter die Wei­fung empfangen, auszutreten. Die Verordnung des Kultus minifters belamen die Borgeladenen nicht zu Geficht, sondern fte batten nur ein Protokoll zu unterschreiben. Aus Bayern  -in Würzburg   besteht auch ein polnischer Verein ist solches noch nicht gemeldet worden. In den Kreisen hiesiger pol nischer Studenten hofft man auch, daß die preußische Ver fügung ihre Wirkung auf Bayern   nicht ausüben werde, und wenn diese Hoffnung fich erfüllen sollte, beabsichtigen viele mit dem fünftigen Semester Breußen zu verlassen, und an bayerischen Universitäten fich mit deutscher Wissenschaft bekannt zu machen."

Mit dem 1. Juli wird die Untersuchung der ge schlachteten Schweine auf Trichinen" auch für die Dörfer obligatorisch. Jede größere Ortschaft der Mart hat daber bereits eine geeignete Person, meistens den Hausschlächter, zur Erlernung der Fleischschau gewählt. Einige dieser Leute find Dom Phyfilus ihres Kreises ausgebildet worden, die meisten jedoch find nach Berlin   gelommen, wo es nie an trichinösem Fleische fehlt, und haben sich hier auf eigene Roften und zwar größtentheils von dem Thierarzt am städtischen Biehhof, Herrn Dr. Dunder, in dem Erkennen und Aufsuchen der gefährlichften aller Fadenwürmer, der Trichinen, unterweisen laffen. Daß ein solcher Unterricht seine großen Schwierigkeiten hat, ist um fo begreiflicher, wenn man einerseits die meistentheils höchst mangelhafte Vorbildung dieser Leute und andererseits die An forderungen in dem bei der löniglichen Thieraranetschule ab zulegenden Examen berücksichtigt. Die Examinanden, denen wohl ohne Ausnahme Ausbrüde wie Mitrostop. Objektiv, Zubus u. dergl. bisber völlig unbekannt waren, müssen sämmt liche Theile des Milrostops lennen, einen Aufsatz über das Leben der Trichine unter Klausur liefern und ihre Geschicklich. feit im Präparate Schneiden und dem Auffinden der Trichinen und Strahlenpilze dokumentiren. Das alles leiften unsere

Von einem unserer Berichterstatter, welcher das Pfingst feft zu einem Ausfluge nach dem Harz benutzt hatte, wird uns gefchrieben: Von dem toloffalen Undranae zu den während der Bfingfifeiertage nach dem Harz führenden Bügen tann fich nur derjenige einen Begriff machen, der selbst diese Fahrgelegenbett benust hat. Immer mehr Waggons mußten an die bereits ftehenden Büge angehängt werden, um die große Babl der Harz  reifenden aufzunehmen. Hierdurch fam es auch, daß die Bage fich sehr verspäteten und die Poftsendungen nach den auf der Tour nach dem Harz   führender Ortschaften eine bis einunbeine halbe Stunde später in die Hände der Adresaten lamen. Bet der am Sonnabend und Sonntag herrschenden großen Size wurde es als ein großer Migftand empfunden, daß auf der Strede besonders zwischen Boisdam und Magdeburg   für die Befriedigung des brennenden Duistes der Reisenden so bera lich wenig Sorge getragen worden war. Nirgends fab man Kellner mit Bier an die Waggons treten und da es auch bei bem Aufenthalt von einer oder zwei Minuten nicht möglich war, fein Koupee zu verlaffen, so war man gezwungen, bis Magdeburg   auf einen Erfrischungstrunt au schmach ten. Daffelbe Leiden Leiden stellte fich bann wieder Der Strede zwischen Magdeburg   und Thale   ein; auch bier nahm man feine Rüditat auf die Bedürfnisse der Reifenden Die Bahnverwaltung müßte fich doch sagen, daß namentli Frauen bei einem so lurz bemessenen Aufenthalt, wie eine, awet und brei Minuten, ein Berlaffen der Waggons nicht möglich frischung der Reisenden durch Anbieten von Bier in Gläsern, wie dies auf den meisten übrigen Babnen geschieht, zu sorgen Auffallend ist es auch, daß die Schaffner tros des Verbos be

Auf dem Grundstück Tempelhoferufer 2 ist man jest mit dem Abbruch der sogenannten ,, Dhlbrecht'schen Billa  " be schäftigt. Es dürfte wenig Berlinern bekannt sein, daß in diesem jezt von dem Erdboden verschwindenden Gebäude die eften preußischen Kaffenscheine gedruckt worden find. Mit dieser Arbeit wurde damals, wo noch leine preußische Staats­bruderei bestand, eine der bedeutendsten Drudereien, die Hänel'sche, betraut. Sur Herstellung der Kaffenscheine wurde Kupferorud verwendet und wegen der Wichtigkeit der Arbeiten mußten dieie Scheine unter Aufsicht des Finansminifteriums und unter Verschluß der dabei beschäftigten Arbeiter erfolgen. Die Hänel'sche Druckerei befand sich damals in der Lügow ftraße auf einem bis zur Potsdamerstraße reichenden Grund­stud; noch heute erblickt man dort einen Theil dieser Fabrik­

Das alles leiften unsere gebäude. Da aber hier Arbeiten und Arbeiter zu beaufsichtigen

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Eisenbahnministers nach wie vor während der vollen Fahrt ble Billes Toupiren, indem sie die Trittbretter entlang laufen und fich mit dem Ellenbogen in den Rahmen der Koupeefenster feft baltend, die Billets durchlochen. Wenn ein Schaffner bet diesem tollkühnen Gebahren vom Wagen stürzt oder herabge tiffen wird und feine Kühnheit mit dem Leben bezahlt, ist e zu spät. An Fefttagen, wie den Bfingftfeiertagen, den Har besuchen, macht trog der herrlichen Naturschönheiten tein Vergnügen. Hier tribbelt und krabbelt Alles wie in einem Vmeisenhaufen, alle Gasthöfe und Reftaurationen find über

rühren würde, nur weil befferes nicht zu haben ist.

er erreichte damit eine ganz unbeabsichtigte Wirkung, denn bie Kolleginnen machten fich weiblich luftig über die stummen Huldigungen, welche der häßlichen Choristin dargebracht wurden, und Elise, der vor Merger die Thränen liber bie blaffen Wangen   liefen, warf die armen Blumen wüthend in die Ede. Der Maschinenmeister war untröstlich über sein Ungeschid, aber Frau Sieghoff nahm fich wohlwollend feiner an unb lenkte mit weiser Ueberlegenheit die Neuße be rungen feiner Liebe in das rechte Geleife. Statt der un­praktischen Blumenfpenden legte der ehrliche Liebhaber nach Ein Mitarbeiter der Nat- 3tg." schildert ein Reife und nach allerlei nüßliche und schöne Dinge von befferer erlebniß wie folgt: Die Reifenden, welche am ersten Binaf Verwendbarkeit und größerer Dauer vor bem Altar feiner tage Nachmittag mit dem Rourierzug von Bayern   tamen, find Herzenskönigin nieder und das freundliche Dankeslächeln Elisens, zwischen Hof und Reichenbach in eine eigenthümliche Aufregung das wohl gar von einem vielfagenben Händebrud begleitet bieg, ein Bidet von Karlsbad   nach Leipzig   führte, in den Bug war, sobalb es sich um irgend einen hübschen Schmuck ein und ließ sich ein Stoupee erster Klaffe öffnen, in dem gegenstand handelte, versezte iha jedes Mal in einen Taumel allein zu bleiben wünschte. Bald darauf bemerkte der Loto bes Entzüdens, in er am bie Welt motioführer, daß eine Koupeethüre offen stehe und benachrichtigte erobert hätte, um sie ihr zu Füßen zu legen. Ihr äußerer die Schaffner. Als dieselben auf den Laufbreitern berantraten, fanden fie den Reisenden nicht mehr vor, wohl aber sein Hand gepäd und seine Kleidungsstücke, Hut, Ueberzieber, Nod, W.fe und Hose, in denselben ein Badet großer Geldscheine und ein Bortemonnaie voll Gold. Von dem Manne selbst, der als ein vornehmer Herr von etwa 40 Jahren bezeichnet wurde, feine Spur. Die Effekten wurden dem Bahnhofsinspektor in Reichen

stille Liebe des armen Maschinenmeisters zu einer verzehren­ben Leidenschaft anzufachen. Mit dem Gesicht eines Menschen, der soeben das große Loos gewonnen hat, eilte er nach Hause, und gleich einem Berauschten lief er eine Stunde lang, lachend und mit fich felber rebend, in seinem Stübchen umber. 3wei Tage barnach machte er seinen ersten Besuch bei Frau Sieghoff; denn er war in sehr philisterhaften flein­bürgerlichen Verhältnissen und Anschauungen aufgewachsen und gebachte barum, seinen Herzensroman in seiner schlichten Einfalt so zu Ende zu führen, wie es in jenen Kreisen üb. lich war. Es sah erschredend armselig und unordentlich aus in der Wohnnng seiner Angebeten; aber die Theatermutter empfing ihn mit dem Stolz einer Königin und brückte den armen, unbeholfenen Menschen durch die unnahbare Hoheit ihres Benehmens faft zu Boden. Schon nach seinen ersten Worten wußte fie, daß sie es mit einem ernsthaften, einem fehr ernsthaften Bewerber zu thun habe, wie wäre bas bei der Niedrigkeit seines Standes auch anders möglich ge wesen! und darnach richtete sie als eine erfahrene Frau von vornherein ihr Verhalten ein. Nicht etwa, daß es ihr in den Sinn gekommen wäre, wirklich ihren fünftigen Schwiegersohn in ihm zu sehen der Gebanke an eine folche Möglichkeit hätte ihr höchstens ein Lächeln des Mitleids entloden tönnen, aber fte hielt sich ebensowenig für berech tigt, turzer Hand die Freundschaft eines jungen Mannes zu rüdzuweisen, der offenbar ganz närrisch in ihre Tochter vers liebt war und der ein fleines Vermögen auf der Sparkasse hatte. Es tam nur barauf an, ihn in den gebührenden Schranken zu halten, und bas war bei ber mit beinahe ehr­furchtsvoller Schüchternheit gepaarten Rechtlichkeit des Mas schinenmeisters nicht eben allzu schwer. Großmüthig ertheilte fie ihm die Erlaubniß, seinen Besuch gelegentlich zu wieber­holen, und er entfernte sich im Vollbesitz der Ueberzeugung, baß er noch weit davon entfernt sei, einen so köstlichen Befiß, wie die Hand Elisens, zu verdienen.

-

Aber er versuchte in der Folge rechtschaffen, sich ihrer würdig zu erweisen. Er hatte gesehen, daß den gefeierten Schönheiten des Theaters von ihren Berehrern Blumen fträuße in die Garderobe gesandt wurden, und in seiner un beholfenen Art versuchte er, diese Sitte nachzuahmen. Aber

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Der neue Lotterieplan ist nunmehr im Reich Banzeiger" ve: öffentlicht, und zwar ganz in der bereits von uns angege benen Weise. Die Zahl der Loose ist verdoppelt und ebenjo die Zahl der Gewinne in den einzelnen Klaffen. So werden in ber 1. Klaffe 8000, in der 2. Klaffe 10 000, in der 3. Klaffe

12 000 und in der 4. Klaffe 65 000 Gewinne

Verkehr war und blieb dabei von musterhafter Art. Obwohl er Elisen längst als seine Braut betrachtete, änderte ber Maschinenmeister doch niemals etwas an seinem achtungs­Maschinenmeister doch niemals etwas an feinem achtunge und vollen und zurückhaltenden Betragen gegen fie, und in dem Theater, in welchem doch fonft jebe Rouliffe Augen und Ohren zu haben scheint, wußte Niemand etwas von seinem platonischen Liebesverhältniß zu der fleinen Choriftia. Frau Sieghoff aber übte sich in dieser Beit sehr eifrig in der Spezies des Subirahirens, indem sie den Werth seiner Ge schenke, die sie mit der Unfehlbarkeit eines Aultionators zu toriren wußte, in Abzug brachte von der ihr genau be tannten Summe, welche er zur 3eit feines ersten Be fuches bei der Angebeteten in der Sparkasse gehabt hatte. Je Kleiner dabei das Ergebniß wurde, desto hoheitsvoller und gemessener wurde auch ihr Verhalten gegen den ehr lichen Bewerber, und defto häufiger geschah es, daß er bei seinen Besuchen an verschlossene Thüren tam. Nur Elise blieb in ihrem Benehmen gegen den Freund immer gleich herzlich, und ihre Liebenswürdigkeit entschädigte ihn reichlich für die kleinen Enttäuschungen und Demüthigungen, welche ihm die Theatermutter bereitete.

-

( Schluß folgt.)

-

gezogen.

Die

Hauptgewinne find in der 1. Klaffe 80 000, 15 000 und 10 000 Mart, in der 2. Klaffe 45 000 30 0C0 und 15 000., in der 3. Raffe 60 000, 45 000 und 30 000. und in der 4. Klaffe 600 000 D. und je 2 Gewinne von 300 000, 150 000, 100 000, 75 000, 50 000, 40 000 und 30 000. Wie viele Loose in Achtel eingebetit find, ist aus dem Plan nicht zu ersehen. Der Preis der Loose ist derfelbe geblieben. Wer also fein Geld in der Lotterie verlieren will, lann dies unter gang denselben

Verhältnissen wie bisher.

-

Der Gipfel der Gedankenlofigkeit ift erreicht. Seit einiger Zeit fommen von Berlin   aus Chokoladen Atrappen in den Handel, die genau die Form und das Ansehen von schwe

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