Falle eines Krieges verpflichtet. Der Hofbedienstete, der, wie mit vielen anderen Aufträgen, so mit dieſem betraut wurde verrieth schließlich aus Furcht vor den Folgen die Sache an den Vorgesezten. Das gab dem Minister Luß den Anstoß und Rückhalt zum Handeln. Die Angelegenbeit wurde nach Berlin mitgetheilt. Von dort erfolgten die nöthigen Maßregeln in Paris , bier begann unmittelbar darauf die Attion. Busammenhänge liegen vollkommen Ilar."

Die

Die Majestätsbeleidigungsklagen, mit welchen man bis in die legte Beit vorging, wenn ähnliche Nachrichten in die Deffentlichkeit gelangten, wie fie jezt den bayerischen Land­tag beschäftigen, rächen fich bitter an der bayerischen Regie. rung. Infolge jener Vorgänge findet die Vorstellung in weiten Vollstreifen schwer Eingang, daß König Ludwig schon seit längerer Zeit verrückt gewesen ist.

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Zu der sogenannten Proklamation Ludwigs II, die wir vorgeftern berührten, bemerkt die Frantf. Big." Das Machwert rührt höchft wahrscheinlich von einem allen Redat tionen bekannten Sonderling her, der die Presse jabraus, jahrein mit bedruckten Papierschnigeln zu behelligen pflegt. Der Herr wollte vor Kurzem auch für den König Ludwig eine Sammlung veranstalten. Den Sozialdemokraten diese Brolla mation an die Rockschöße heften zu wollen, ist ebenso albern als perfid."

Folge der Bolenausweisungen. Schon mehrfach wurde barauf hingewiefen, daß in Galizien und Rufftsch- Bolen wet lende Deutsche in Folge der dafelbft herrschenden Revancheluft nicht allein allerlei Unannehmlichkeiten zu ertragen haben, son dern auch empfindliche materielle Schäden in Folge beffen erleiden. Wie bedeutend der Umfang dieser materiellen Schäden ist, ersteht man zum Theil aus einer ftatistischen Notiz des amtlichen ,, Dniewnit Warszawski". Nach Dieser beläuft sich die Babl der in Warschau anwesenden Ar beiter auf 52 498. Etwa die Hälfte davon wohnt nur vorüber gehend in Warschau . Ausländer befinden sich darunter 2760, obne Beschäftigung find gegenwärtig 336 better, darunter 282 Ausländer und 21 Einheimische. Die 282 ohne Beschäf tigung verbleibenden Arbeiter find faft ausnahmslos Deutsche .

Wie bereits mitgetheilt, werden deutsche Gouvernanten und Bonnen von ihnen Brotherrschaften in Rusftich Polen jest in Folge der Aufreizungen der dortigen Preßorgane oft unter den sonderbarften Vorwänden entlassen.

Die trübe Lage der schlesischen Geschäftsverhältnisse, infonderheit die Bedrängnis der oberschlesischen Montan und Eisenindustrie, erhält durch folgende Meldung des Oberschl. Ana." aus Antonienhütte eine traurig beredte Jlluftration: ,, Das längst Gefürchtete wird nun bald eintreien. Nach höherer Anordnung soll der eine, bier noch in Betrieb befind liche Hochofen am 15. Juli ausgeblasen werden. Sett Mo naten brachte der Betrieb der Verwaltung Schaden, weshalb er eingestellt und nahezu 200 Arbeiter beschäftigungslos wurden. Diese sind um so bemitleidenswerther, als fie fich jeder noch so schweren Arbeit freudig unterzogen und nie Schichten verab fäumten. Sie haben theilweise hier Befizungen erworben, tönnen fonach auswärts nur mit größerem Haushaltsaufwand in Arbeit treten, wenn fte solche überhaupt erhalten. Ebenso gestalteten fich die Verhältnisse für unsere Gruben ungünstig. Die Wafferhaltung ist schabbaft und dadurch ein Theil des Aschenbornschachtes unter Waffer gesezt. Doch hat, Dant dem fofortigen energischen Eingreifen, die Störung nur einen Tag gedauert. Einem Gerüchte zufolge follen auch 100 Arbeiter von der Grube entlassen werden. Der bieftige Drt wird, wenn Die Kalamität weiter geht, bald dem benachbarten Eintrachts. hütte gleichen." Doch seien wir start und glauben nach wie Dor an den nationalen Aufschwung".

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Verzollung von Trauerzitronen. Der Bremer Kou rier" berichtet über folgendes 3ollturiosum: Am Dienstag Nachmittag sollte auf dem Neustadtskirchhof die Beerdigung eines Steinhauergehilfen stattfinden, welcher auch die Mitglie der der Bremer Steinhauerinnung beizuwohnen gedachten. Wie üblich, marschirten die Herren in Reih und Glied und awar trug jeber zum Beichen des Beileids einen schwarzen, mit weißen Bändern ummidelten Stab in der Hand, auf deffen Epiße eine Bitrone befeftigt war. Als die Schaar beim Bundes­thot Bollamt anlangte, wurde den Herren von den Beamten bedeutet, daß die Bitronen verzollt werden müßten. Alle Gegenvorstellungen blieben fruchtios und erst nach längerem Debattiren wurde geftattet, zur Sicherheit daß die frag lichen Trauerzitronen auch wirklich mitgebracht würden, eine Reichsmart zu hinterlegen. Die Mart wurde deponitt und nach erfolgter Beerdigung von den Herren Gehilfen, die wirklich sämmtliche Bitronen wieder mit zurücb: achten, wieder eingelöft.

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Zur Prinzenausweisung in Frankreich äußert sich in einem längeren Artikel das rechts- nationalliberale Leipz.Zgbl." folgendermaßen: Freycinet hat mit voller Bestimmtheit in Aussicht gestellt, daß er die direkten Prätendenten ausweisen wird. Auf der Prostriptionslifte stehen demgemäß der Graf von Baris mit seiner Familie und der Bring Napoleon mit feinem Sobne. Was den Prinzen Napoleon betrifft, so fann über seine Unschädlichkeit lein Bweifel bestehen, aber lein Prä glückliche

mehr!"

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,, mir ist das Bein zerschoffen, ich kann nicht Der Vorschlag war in der That vernünftig. Des alten Gärtners Haus lag taum breihundert Schritte von dort im Didicht drin, während die Entfernung nach dem Schloß die breifache gewesen wäre. Ins Schloß hätten sie ihn aber überhaupt gar nicht schaffen dürfen; dort herrschte überbies schon Verwirrung genug, und wenn jetzt der angeschoffene Mensch noch dazu gekommen wäre das ging gar nicht. Der alte Jonas hatte aber oben in seinem Hause noch ein fleines Bimmerchen, das gar nicht benutzt wurde. Dort tonnten fie ihn bequem unterbringen, und die einzige Schwierigkeit war jetzt nur, ihn aus dem Didicht heraus auf den Weg zu schaffen. Der Forstgehilfe schüttelte mit bem Ropf.

Seid Ihr bös getroffen?"

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tenbent bat die Ausweisung so sehr verdient wie er. Seine zahlreichen Proklamationer, die Versammlungen, welche er mit feinen Parteig noffen abhält, baben augenscheinlich den Zweck, seine Toronbesteigung vorzubereiten, wenn fie auch diesen Boed eber so ficher nicht erreichen werden. Bemerkenswerth an dem legten von ihm ve öffentlichten Schriftstück ist nur, daß er es gegenwärtig für angezeigt hält, die Prinzen von Orleans, die et ehedem als die eigentlich Schuldigen zu bezeichnen be liebte, gegen die ihnen drobende Maßregel in Schuß zu nehmen. Er fab ganz richtig voraus, daß er der Ausweisung nur dann entgeben würde, wenn auch der Graf von Paris von dieser Maßregel verschont blieb. Entschied die Mehrheit der Volksvertretung gegen diesen, dann war auch seines Bleibens in Frankreich nicht mehr. Für den Brinzen Na poleon ift die Ausweisung weit empfindlicher als für den Grafen von Paris weil fich Bring Napoleon nicht in an nähernd günstige: Vermögenslage befindet; aber er darf tein Vorrecht vor den Pinzen von Dr eans beanspruchen, Bräten Dent bleibt Prätendent, ob er fich auf den Volkswillen oder auf das Recht der Geburt beruft. B ing Napoleon hat voraus gefagt, daß man nicht auf balbem Wege fteben bleiben, sondern auch die Güter der Prinzen einziehen wird. Das kann sehr leicht geschehen; denn man wird fich die Frage vorlegen müffen, ob die Prinzen von den ihnen zurückerstatteten Gütern auch den zur Bedingung gemachten Gebrauch gemacht haben, und Diese Frage wird man zweifellos verneinen. Der Graf von Baris bat die Wahlagitation der Monarchisten mit seinen Mitteln unterstüßt und fich mit einem Glanz umgeben, der nicht so vohl dem Lebensgenusse des Privatmannes dienen, als seine Stellung als Bätendent auch äußerlich in die Erscheinung treten laffen sollte. Der Graf von Barts war durch den Wahl erfolg und die bisher gegen ibn geübte Nachficht ficher gemacht und wohl auch durch die Heirath seiner Tochter mit dem portu gleftschen Thronfolger ein wenig aus seinem moralischen Gleich gewicht gebracht worden. So haben die Dinge den Lauf ge nommen, auf den fie durch ihre Natur von Anfang an bin wiesen. Wenn die Republit feft begründet wer den soll, dann müssen den Vertretern der Monarchie alle hoffnungen abgeschnitten werden, daß sie jemals ihren 3wed erreichen tönnten." Für ein nationalliberales Blatt ist diese Leiftung recht anerkennenswerth. Sozialdemokratisches. Die gegen mehrere Mainzer Sostalo motraten auf Grund des§ 128 des Strafgesetzbuches Theilnahme an geheimen Verbindungen eingeleitete Strafverfolgung ist wie die anff. Stg." meldet, von der Beschlußtammer des Landgerichts aufgehoben und die Ange schuldigten find außer Verfolgung gefeßt worden. Eine gleich zeitig gegen einzelne Sozialdemokraten wegen Verbreitung ver­botener Schriften erhobene Antlage wurde gegen 3 Personen aufrecht erhalten.

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Oesterreich Ungarn.

Jm österreichi chen Abgeordnetenhause beantwortete vor gestern der Ministerpräsident Graf Taaffe die Interpellation des Abg. Menger( Deutscher Rub) wegen der Vorgänge in Laibach. Dort hatte bekanntlich der slovenische Gemeinde rath die seitens der Deutschen veranstaltete Enthüllungsfeier eines Denimais für Anaftafius Grün nicht zulassen wollen. Bei der Feier selbst tam es alsdann zu brutalen Mus schreitungen der Slovenen gegen die deutschen Festtheilnehmer. Graf Taaffe wußte natürlich im Abgeordnetenbause für die Slovenen wieder allerlet Entschuldigungen vorzubringen. Er ,, lonftatirte", daß der Landesprästoent alle zur Aufrechthaltung der Ruhe und Ordnung nothwendigen Vorkehrungen getroffen, fowie, daß der Laibacher Gemeinderath durch seine Haltung während der Straßenegseffe die ent prechendste Korrektur feiner Beschlüsse vom 1. b. vorgenommen babe; er( Graf Taaffe) vermöge daher eine Bedrohung der Ruhe und Ordnung durch die Haltung des Laibacher Gemeinderathes nicht zu erblicken und bezweifle, daß die Deutschen Desterreichs durch das Ge bahren der zumeist aus Schülern, Gaffer jungen und Lehr buben(!) beftebenden Menschen ansammlung in Laibach fich wirklich beleidigt und gekränkt fühlen, er weise übrigens auf die bereits verhängten und noch zu verhängenden Polizeiftrafen bin. Der Antrag Menger, über die Antwort des Ministerpräsidenten die Debate zu eröffnen, wurde ab­gelebnt und hierauf die Berathung über den Betroleumzoll fortgefeßt.

Schweiz .

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Die von der schweizerischen Militärbehörde geplante Be­feftigung am Gottbarb pas gebt nunmehr ihrer Ber wirklichung entgegen. Von Airolo wird der Grenzpoft" berichtet, daß die Terrainegpropriationen für die Anlage der Babn dieser Tage begonnen haben und daß febr wahrscheinlich die Gotthardbefestigungs. Arbeiten Anfangs Jult in Angriff genommen werden.

Der Frantf. 3tg." schreibt man aus Bürich, 17. Juni: Mit dem beutigen Tage hat die Gegend um das Polizeige bäude den Charakter der Ruhe wieder angenommen, welchen der übrige Theil der Stadt auch während der Ansamm Iungen bewahrte, und aus welchem dieses Quartier nur

H

Stimme,' s ist aus mit uns Beiden; zurüd, Spig, zurüd, tomm, mein Hund!"

Das Kleine, fluge Thier winselte kläglich und zeigte noch immer die Zähne; aber es war ordentlich, als ob es ver stand, was sein Herr zu ihm gesagt, denn es widersetzte sich nicht mehr den fremden Männern, die den Hilflofen jetzt so forgsam wie nur irgend möglich auffaßten und aus dem Busch hinaustrugen.

Sobald sie erst einmal den offenen Weg erreichten, ging es etwas besser, und der Maulwurfsfänger flagte auch nicht. Nur als sie ihn etwas weiter am Teich vorbeitrugen, stöhnte er; Waffer will mir Reiner einen Tropfen Wasser geben?" Einer der Männer sprang hinunter und holte Wasser in seinem Hut; von dem der Verwundete gierig trant; bann

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Das Bein ist ab unter der Hüfte bie Geschichte lag er wieber still, bis fte bas fleine, ziemlich einfam ge

ift aus."

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Der Jäger wollte etwas darauf erwidern, aber er fühlte felber, daß die Zeit dazu nicht passend wäre. Der arme Teufel schien hart genug gestraft, und jetzt blieb ihnen nichts weiter übrig, als ihm so rasch als möglich Hilfe zu bringen.

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Einer der Leute benn es waren deren mehr her. au gekommen, als sie zum Fortschaffen brauchten mußte gleich ins Schloß zurüd, um den Ober- Medizinalrath zur Gärtnerwohnung zu begleiten, den anderen befahl der Forstgehilfe, ber fich ziemlich aut zu helfen wußte, ihre Jaden auszuziehen und den Verwundeten, so gut es eben ging, hinein zu legen, während drei auf jeder Seite trugen. Er selber ging ihnen dabei mit seinem Beispiel voran und zog feinen Rod aus, und sie stellten dadurch eine erträgliche Bahre her, um ben Verwundeten so schmerzlos als irgend möglich fortzufchaffen.

3wei von den Leuten mußten voran gehen und die Büsche zurückbiegen; wie sie aber den Verwundeten auf­greifen wollten, fiel ber Hund wie toll über sie her und biß nach ihnen.

legene Haus erreichten und ihm dort, mit Laubstreu und einer wollenen Decke darüber, ein Lager zurecht machen tonnten. Einer blieb oben, um die Nacht bei ihm zu wachen, denn man durfte ihn nicht hilflos bort zurüd laffen.

Bald darauf kam auch der Ober. Medizinalrath, der, nachdem er die Wunde untersucht hatte, den Kopf bedenklich schüttelte.

der ungefchidte und verfassungswidrige Er Iaß des liberal- fonservativen Regierungsraths Spiller geriffen. Die ungeheure Menge, welche auch Mittwoch bis 11 Üor den Boltseipoften umftanb, glich eher einem Gefolge Leiotragender, als Revolutionären. Eine beftändige Theilung durch Polizeis ronden und das rechtzeitige Abdrängen von der Vorderfront des Bolizeigebäudes erstickte die Gelüfte einzelner Standal macher. Es waren indeß ihrer wenige. Die Ernüchterung lehrte rasch ein und das Bewußtsein, daß das Auftauchen der Anarchisten der Arbeiterfache feinen Nugen bringe. Die Ge waltthätigkeiten mieten nicht günstig auf die Absicht, Montags im Kantonsrath den Regierungserlaß gegen die Streifenden au tadeln. Auch bat der Leiter der Arbeiterbewegung. Conzett, beim Versuch, Ruhe zu machen, in einem tumultuarischen Mo ment die Erfahrung gemacht, daß er nicht mehr zum Worte fomme. All' dies mag beigetragen haben zu der vollständigen Indifferenz und Passivität der Menge am Mittwoch. Boa 40 Berhafteten entließ man bereits 20.

Der von der Polizei lebensgefährlich verwundete Bartet bodenleger Fischer wird allgemein bedauert. Eine Versamm lung von irla 48 Delegirten der biefigen Arbeitervers eine in der Schöchltschmiede" beschloß: 1. für den Fall des Ablebens des Fischer denselben auf Rosten und unter Begleit Der Arbeiterschaft zu beerbigen; 2. einen Anwalt zu engagiren, Der die kriminelle und zioilrechtliche Verfolgung jener Mitglie Der unserer Behörden betreibt, welche an den Vorfällen der legten Tage die Schuld tragen; 3. am nächsten Sonntag im Freien eine Versammlung der organiftrten Arbeiter abzuhalten, um gegen das Vorgehen der Polizei Proteft zu erheben. Die Vorarbeiten wurden verschiedenen Rommissionen zugewiesen.

Belgien .

Das sozialistische Blatt ,, Le Beuple" behauptet, der Streit im Kohlendistrikte Borinage wäre ausgebrochen, trosdem alle Delegirten der Arbeiter Bereinigungen noch in den legten Tagen von der Arbeitseinstellung abge rathen haben. Le Peuple" fordert die Regierung auf, Die Roblen Jndustrie- Gesellschaften, hauptsächlich die Société générale, zu bewegen, schleunigft den Arbeitern Stonzeffionen zu machen, da sonst der Streit im gesammten Kohlenbecken fich verallgemeinern werde.

Frantreich.

Jm Ministerrathe zeigte der Minister des Innern an, daß in den Bergwerken von Decazeville jegt 1220 Berg leute beschäftigt feien, 300 weniger als vor dem Ausftande. Von diesen 300 find 118 wegen ihrer Betheiligung an der Ar beiterbewegung ausgeschloffen worden, haben aber fast alle anderweitig Arbeit gefunden.

An der belgischen Grenze find Sicherheitsmaßregeln ergriffen worden, um die Ausbreitung der wiederum in Bel gien entstandenen Arbeiterbewegung auf franzöfifches Gebiet zu verhindern.

Der Poften und Telegraphenminister hat dem Präfiden ten der Republik ein Dekret zum Unterzeichnen vorgelegt, wo nach die Tage für die Telegramme an die Beitun gen um 50 pCt. vermindert werden sell.

Die Ausweisungstommission des Senats wählte nach Anhörung Freycinet's und Demole's Bérenger zum Be richte: ftatter und verwarf den Antrag der Regierung sowie alle vermittelnde Anträge. Den Prinzen soll also nach Meinung Dieser Kommiffion nichts geschehen.

Die Befürworier des Privatbahnwesens haben iegt auch in Frankreich große Schwierigkeiten, wo nahezu der ganze Verkehr von Privatbahnen monopolifirt wird. Der neu liche Ausspruch des Gerichtshofes in Air, schreiben die B. P. N.", wonach von den Privatbahnen mit dem menschlichen Leben ein Spiel getrieben weide, bat auf das große Bublifum bie ernüchternde Wirkung eines talten Sturzbades geübt. Man findet auf einmal, daß die Bollswirthschafter den Nagel auf den Kopf getroffen haben, welche den Geschäftsgrundsat der Privatbabngesellschaften dahin definiren: Die Anwendun gen, die für Herstellung eines bequemen, schnellen und ficheren Betriebes erforderlich find, bis auf diejenige Minimalgrenze berabzudrüden, wo die nothwendig eintretenden Unglüdsfälle ben Gesellschaften an Entschädigungen ac. theurer au fteben tommen würden als die Vervollkommnungen und Berbeffe rungen, wodurch besagte Unglüdsfälle bätten vermieden wer ben tönnen. Dies ebenso herz als gewiffenlose Rechenerempel, welches u. a. fein geringeres Blatt als die ,, Rép. franc." feinen Lesern vorführt, hat seine Wirkung nicht verfehlt. Immer allgemeiner und lauter ertönt der Ruf, die Staatsregierung folle fich in's Mittel legen und den widerspenstigen Gesell schaften ihre Pflichten gegen die Gesammtheit ins Gedächtniß rufen.

Großbritannien .

In England hat die Meldung über die Aufbiffung der franzöfifchen Flagge auf den Neuen hebriden große Ueberraschung hervorgerufen, die in den hier eingetroffenen Londoner Blättern lebhaften Ausdrud findet. Man ift na der Boff. Btg." über das Verfahren Frankreichs geradezu rüftet, um so mehr, da noch in voriger Woche, als die Abfahrt

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portiren lassen! wir müssen eine Entzündung vermeides. Habt Ihr eine gute Natur?"

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Wie ein Pferd," sagte der Alte.

Gut, dann hoffe ich Euch durchzubringen; aber Rube und feine spirituöfen Getränke, überhaupt feine Aufregung. Diefe Nacht macht ihm talte Umschläge; ich will ſehen, vielleicht bekomme ich noch Eis in der Stadt und schid Euch davon heraus. Gute Nacht!"

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Gute Nacht, Herr Doktor!" sagte der Maulwurf fänger, schloß die Augen und legte sich auf seinem Lager zurüd. Unten im Schloß war die Gräfin in dem Zimmer,

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welchem der Graf lag, in fieberhafter Ungeduld auf und ab gegangen; aber der weiche Teppich ertödtete jeben Schall, so daß der Kranke, der wie schlafend lag, nichts bavon hören konnte. Sie erwartete Nachricht von George, von Hubert, denn das Furchtbare war geschehen, ihre Tochter hatte fi: vor den Augen der Welt fompromittit, aber das Furchtbarste fonnte ihr doch nicht aufbehalten bleiben. Beibe junge Leute waren den Flüchtigen nach, bie faum eine Viertelstunde, ja vielleicht nicht einmal zehn Minuten Vorsprung hatten, und einer von ihnen mußte sie ja doch überholt haben.

Aber fie famen nicht zurüc; Minute nach Minute, Stunde nach Stunde verging, und vergebens horchte sie den Un- flappernden Hufen eines der Pferde.

Heute Abend scheint ja hier auf dem Schloß der Teufel Ios gewesen zu sein," sagte er, und 3hr habt genug glücksfälle für ein ganzes Jahr. Haltet Euch still, Freund, das ist das Beste, was ich Euch rathen kann."

Der Ober Medizinalrath fehrte zurüd und erkundigte fich nach seinem Patienten. Er schlief, ober lag wenigftens Ich werde bald still genug fein," flüsterte der Alte. regungslos auf seinem Sopha, wie er ihn vorher verlaffen so arg ift's nicht, beruhigte der Arzt; ein hatte, schien auch nicht zu hören, was um ihn her vor Schuß ins Bein ist noch fein Schuß in den Leib, und ich ging, beantwortete wenigstens teine ber an ihn gerichteten bente, ich bringe Euch wieder anf die Füße. Wo jeib Ihr zu Haufe?"

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Fragen.

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Der Ober Medizinalrath wollte fich auf sein Simmer Fragt die Maulwürfe, die fönnten's Euch eben zurückziehen und rieth der Gräfin, ebenfalls schlafen fo gut fagen; für jetzt wohne ich in Haßburg in der Färber gehen. Bei dem Kranken fonnte ja eine Wache zurüd bleiben und sie augenblicklich rufen, sobald er etwas ver " Ich will dafür sorgen, daß Ihr heute Abend noch lange; ihr selber würde diese unnöthige und gewaltsame

gaffe."

Ruhig, Spit," sagte ber arme Teufel mit weicher nach der Stadt kann ich Euch mit dem Bein nicht trans nach der Stadt kann ich Euch mit dem Bein nicht trans- fie wollte wachen, sie war nicht müde.