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die mehr oder minder verdächtigt find, an dem Bomben T Bur weiteren Charakterisirung führte der Präsident an, daß| und attentat gegen die Kirchenprozession in der Straße Cambios ein Zeuge, Hans Unruh, behaupte, Lügow habe ihn gebeten, er unseren Vertrauensmann To leifteten fich bie Gegner das Vergnügen, und Nuevos betheiligt zu sein. Mit anderen Worten: Die Polizei möge Nachrichten, die er aus dem Generalsta b, vom Hofe der noch einen Genossen in britten Klasse und bat teine Spur von den Thätern und hofft, sie aus dem zu- oder aus dem Auswärtigen Amte erfahre, ihm mit 14 Stimmen als Stadtverordnete zu wählen. Beide Genossen aufzustellen mit 15 resp. fammengerafften Haufen vermeintlicher oder wirklicher Anarchisten theilen, damit er, Lützow , sie der russischen Regierung erklären, daß sie diese Wahl nicht annehmen, aber man fann darunter Frauen und Kinder! schließlich herauszufinden. melden könne! Dieses Verfahren scheint uns selbst Anarchisten gegenüber etwas nur sehen, was unter dem Dreitlassen- Wahlsystem möglich ist. Eine Majorität tönnen wir im Stadtverordneten - Kollegium nicht zu fummarisch zu sein, zumal die Gefängnisse in Spanien keines mehr erreichen, und deshalb verzichteten wir auf die Wahl über wegs auf der Höhe der Zivilisation stehen und politische Häft. haupt. Nun kommen aber die Gegner und sagen: Nein, liebe linge zu denen wir werkthätige Anarchisten allerdings Sozialdemokraten, Ihr sollt nicht unvertreten sein, wenn Ihr nicht zählen mit besonderer Schneidigkeit behandelt werden. nicht selbst, dann wählen wir Euch einige Vertreter!" Was die Die Unreinlichkeit ist erschreckend und daß der Hunger als Mittel angewendet wird, um die Untersuchungsgefangenen mürbe hellen Sachsen doch nicht alles fertig bringen. zu machen, wissen wir aus unverdächtigen Quellen. Dieses Ver­fahren ist im vorliegenden Falle um so unstatthafter, als die beiden Bomben schließlich immer nur von einer oder zwei Per fonen geworfen worden sein können, die schlimmstenfalls, fagen wir fünfzig Mitschuldige haben dürften. Dann blieben immer noch hundertfünfzig Unschuldige unter den Verhafteten, die bis zum Abschluß des Verfahrens mitleiden müssen." Das Blatt, das sich dies schreiben läßt, heißt Hamburger Nachrichten". Wie müssen die Sachen in Wirklichkeit liegen, wenn schon diese Todt­fchlagpolitiker Einspruch erheben!-

Rumänien .

Bukarest , 2. Dezember. Das Ministerium hat seine Ent­laffung eingereicht. Aurelian , der Präsident der Deputirten­fammer, ist mit der Bildung des neuen Ministeriums betraut, das wie fein Vorgänger der liberalen Partei entnommen wird.

Asien .

Indien . Nach dem letzten Bericht des indischen Vizekönigs ist seit dem 24. November in den nothleidenden Distrikten tein Regen gefallen. Der gefallene Regen ist zu spät gekommen, um der Herbstgerste zu helfen, aber zeitig genug für Spätsaaten. Wo der Regen einen Boll betrug, tann gepflügt werden. In allen Fällen wird er den schon in die Erde gelegten Saaten viel nüßen. Die Preise haben eine Tendenz zu fallen. In Birma ift fein Regen gefallen. Nothbauten sind dort in drei Diftriften eröffnet. An den Nothbauten find im ganzen 250 000 Leute beschäftigt. RO Afrika.

Alexandrien , 2. Dezember. Nach dem heute gefällten Er­fenntniß des Appell- Gerichtshofes ist die egyptische Re­gierung verurtheilt, die für die Dongola Gype bition gewährten 500 000 Pfund an die Schuldenkaffe­Verwaltung zurückzuzahlen und alle Prozeßtoften zu tragen. Ein Schlag der französischen Diplomatie gegen England.

Amerika.

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Und diefer Ehrenmann, dem der Präsident später ganz offen ins Gesicht sagt: er, als ehemaliges Mitglied des Offiziertorps, das doch den formalen Ehrenstandpunkt viel schärjer zu be­tonen pflege als das Zivilpublikum, habe wiffentlich ein falsches Ehrenwort gegeben, war, wie der Oberstaatsanwalt sich ausdrückte, Vertrauensmann der politischen Polizei". Es ist ja ganz selbstverständlich, daß die politische Polizei Soweit die Zuſchrift. Der Beschluß, sich an der Wahl nicht diese Vergangenheit des Gentleman Lüßom nicht kannte, als sie zu betheiligen, weil unter dem Dreitlassen- Wahlrecht unsere ihn zu ihrem Vertrauensmann" machte und ihn, wie Partei nicht die Mehrheit im Kollegium erringen tann, ist nicht Herr Drescher sagte, in zahlreichen Fällen mit der Nachforschung zweckmäßig. In Preußen nehmen die Genossen trotz des Drei darüber betraute, wer die Verfasser bez. Informatoren gewiffer flassensystems an den Kommunalwahlen theil und vielfach mit Artikel in der Berliner Tagespresse seien! Erfolg. Sie thun recht hieran, denn es kommt weniger darauf Und wie vertraut Herr v. Lüßow mit dem Polizei an, die Mehrheit in den Kommunalvertretungen zu erlangen, als kommissar v. Tausch war, geht aus dem verlesenen Bericht vielmehr überhaupt Vertreter der Arbeiter darin zu haben. Erst hervor, den Lüßow noch nach seiner Anklage, wie er sagt: zu wenn das unmöglich wäre, ist das Fernhalten von der Wahl seiner Vertheidigung, wie der Oberstaatsanwalt sagt: zur Inam Plaze. Sich in den Schmollwinkel zu setzen, bringt keine formation der Polizei an Herrn Tausch einreichte. Er Partei vorwärts. schreibt: Ich habe mit meiner ganzen vorsichtigen Klugheit" In Lock wit bei Dresden wurde ein Parteigenosse in den operirt; diese Recherchen und Informationen find hervor- Gemeinderath gewählt. ragend wichtig und ich erwarte daher Ihrerseits Aner In Fürth hatte die Wahl der Ersatmänner des Gemeinde­fennung und Würdigung". Da spricht er mit follegiums dasselbe Ergebniß wie die Hauptwahl. Gewählt apodiktischer Sicherheit und ganz so, als ob er angenehme wurden 4 Demokraten, 3 Sozialdemokraten, 3 Liberale und Nachrichten zu melden habe, davon daß Herr v. Marschall Leckert 2 Freisinnige. Tags zu besuchen, weil er ihm Nachrichten über den 3arentoast wird uns telegraphirt: Troy 900 Stimmen Zuwachs sind schon früher fannte; Marschall habe Leckert ersucht, ihn anderen Ueber das Ergebniß der Gemeindewahlen in München geben wolle, Marschall habe sich von Leckert seine Adresse geben unsere Kandidaten in allen 20 Bezirken unterlegen. Wir er laffen u. f. w. Nachrichten über auswärtige Politit sich aus den Fingern ge- 5252, die Demokraten 474, die Antisemiten 188. Die Liberale Es sei ganz ausgeschlossen, daß Leckert diese hielten 3440 Stimmen, die e Ultramontanen 6594, eie Liberalen fogen habe, fie entstammten untrüglich der maßgebendften und Ultramontanen erhielten je 10 Mandate. Stelle", er( Lützow ) habe dafür auch Beweise"; Leckert habe wahl, die heute vorgenommen wird, nimmt unsere Partei An der Ersay­Dugende von Rohrpoftfarten empfangen, die mit Schreib nicht theil. maschine geschrieben seien; Beckert würde reiche Beute bringen". Marschall Die hiesige Boltsstimme" brachte in ihrer Nummer vom eine Haussuchung bei Zengen gesucht. Man schreibt uns aus Magdeburg : habe nach der Veröffentlichung des bekannten Artikels 22. Oftober folgende Notiz: den Leckert mit den Händen in den Hosentaschen empfangen, ihm Bigarren und Rognak spendirt und sich riesig gefreut, denn er und Hohenlohe könnten durch den Artikel nur gewinnen; je mehr Sturm in der Preffe entstehe, um so besser, weil diejenigen bei Seiner Majestät am festesten fitzen, auf denen die Zeitungen am meisten herumhacken.

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Welches Vertrauen Herr v. Lühow auf den Rath des Herrn Kriminalkommissars v. Tausch setzt, zeigt auch die Wendung, daß er dem Rathe Leckert's, sich an Herrn v. Marschall zu

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Das macht nichts! An einem Drte, an dem neulich viele Sozialdemokraten geschäftlich zu thun hatten, wurde gerade irgend eine offizielle Feierlichkeit mit den üblichen Tafeleien gehörig begangen. Als am Abend die einen ihre ernste Thätigkeit, die andern ihren fröhlichen Schmaus beendet hatten, tam es zu allerhand vergnüglichen Zwischenfällen. So lag ein ordensgespickter Herr, dem die tückischen Geister des Weines das Untergestell allzu wackelig gemacht hatten, am Rand der Straße und bat mit der tomischen Freundlichkeit der Opfer des Alkohols die Vorüber­

" Ich thue es vorläufig nicht, sondern ergehenden, ihm doch aufzuhelfen. Schnell eilte ein freundlicher warte Ihre Information!"

New York , 2. Dezember. Die Minister haben bei Be- wenden, nicht entspricht. Er schreibt: rathung über die Botschaft des Präsidenten der Vereinigten Staaten beschlossen, zur Beit teinerlei Stellung be züglich einer Intervention au gunsten Stuba's zu nehmen.

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Der Prozeß Leckert- Lühow,

der heute in Moabit zur Verhandlung fam, brachte am ersten Tage viel Enttäuschung und doch viel Jnteressantes. Man er­wartete große Enthüllungen über die Nebenregierung" und über die Hintermänner", die in der

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Samariter auf ihn zu; doch als er die Ordenssterne funkeln sah, sprach er vorsichtig: Aber, mein Herr, ich bin Sozial­demokrat!" Darauf der andere:" D, das macht nichts, helfen Sie mir um Gottes willen nur auf die Beine!" So geschah's, und die Säule der Ordnung wackelte weiter.

Und wie besorgt ist er, daß die politische Polizei feine Miß­griffe macht: Am Sonntag Abend 6 Uhr schreibt er vor: wurfsvoll an Herrn v. Tausch war bei Leckert's Eltern ein uniformirter Schußmann, um Informationen einzuholen. Das ist eine große Unvorsichtigkeit, die vielen Schaden anrichten kann", weil Leckert Marschall warnen könnte! Durch diese Schilderung soll der Redakteur der Volks stimme" groben Unfug verübt haben. Er foll 30 M. So dieser Vertrauensmann der politischen Polizei"; fünftig blechen; gerichtliche Entscheidung ist jedoch beantragt. Die wird die Polizei sich über diese Antecedentien des Herrn wohl Geschichte hat sich in Gotha zur Zeit des sozialdemo

Kamarilla" führen lassen. Und der den Kampf gegen die vorher besser informiren, um vor solchen Reinfällen an Gerichts- tratischen Parteitages zugetragen. Die offizielle Fest

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Ramarilla" führen laffen. Und der Herr Oberstaatsanwalt ftelle bewahrt zu bleiben. Und vielleicht nehmen bei etwaigen lichkeit" deutet die Einweihung des Gerichtsgebäudes an. Die bezeichnete ja selber mit Emphase als Zweck des heutigen Pro- Prozessen gegen unsere Genoffen tünftig auch die Gerichts Parteigenoffen, welche damals den gefallenen Herrn wieder auf geffes: " endlich einmal Klarheit darüber zu schaffen, ob diese Vertrauensmänner der politischen Polizei" felber etwas stimme" in Magdeburg sogleich in Verbindung treten. Vor Gericht behörden aus diesem Prozeß die Nuzanwendung, fich die die Beine geholfen haben, wollen mit der Redaktion der Bolts Behauptungen der Presse, die seit Jahren die Bevölkerung näher anzusehen, wenn die Polizeibeamten mit deren Aussagen werden ihre Stamen nicht genannt; die Redaktion der Bolts­beunruhigen und das Staatswohl gefährden, wirklich auf und Reformatoren vor Gericht paradiren! offiziöse Nachrichten aus dem Auswärtigen Amt , bez stimme" will nur ihr Material erweitern. birekt auf den Staatssekretär von eft, Die Frage freilich in weffen Auftrag der Herr denn dieser ist allem Anscheine nach die feien. Es sei endlich einmal Zeit, diese Auffassung zu treibende Seele und nicht der unreife, dumme Junge Leckert widerlegen. diese Preß- und Polizeinachrichten tolportirt hat, Bis jetzt sind diese Enthüllungen ausgeblieben. Und von ist heute weder festgestellt noch aufgeklärt worden. Vielleicht darf ben beiden Angeklagten Leckert und Lühow darf man sie auch man ihre Beantwortung von der morgigen Vernehmung des Staatssekretärs v. Marschall oder vielleicht noch sicherer von der Wer sind diese Angeklagten? Sedert ist ein 20 jähriger, des Herrn Polizeitommiffars von Tausch erwarten, der ja nach unreifer Burjche; nach seinem Abgang von der Schule war er feiner heutigen Erklärung von seinem Chef, dem Polizeiprä ein halbes Jahr lang Raufmannslehrling, dann wurde er durch fidenten, die weiteste Redefreiheit erhalten hat. bie Deutsche Wacht als Theaterkritiker in die jour­nalistische Laufbahn eingeführt. Und es ist ein Zeichen des Tiefstandes eines großen Theils unserer bürgerlichen Preffe, daß solch ein Bursche die Duelle für sogenannte hochpolitische" Nachrichten ist, die freilich im Grunde nur der elendeste Hinter­treppenklatsch aus Ministerien oder vom Hofe sind.

nicht erwarten.

Parlamentarisches.

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Die sozialdemokratische Fraktion des Reichstags be­stimmte gestern nach längerer Debatte über die Abänderung der Von welchem Gesichtspunkt aus die Redakteure und Verleger Unfallversicherungs. Gefeße zu Hauptrednern für die Plenar­selber diese Nachrichten behandeln, daß sie nur eine elende berathung der Unfall Novelle die Abgeordneten Grillenberger Spekulation auf die Dummheit des Publikum 3 und Molkenbuhr. find, bewies ein Brief des Redakteurs Werle des Bres Lauer Generalanzeigers", worin dieser den Leckert bittet, ihm doch vor Duartalsschluß solche wichtige Nach richten zu senden, damit das Blatt viel genannt werde und dadurch das Abonnement steige!")

Und wer ist der zweite Angeklagte? Ebenfalls eine charakterische Erscheinung für unsere Berliner Breffe und für die politische Polizei.

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Die politische Polizei ist in jüngster Beit in mehreren Prozessen sehr in Vordergrund getreten; zahlreiche Leute fanden ihre Rolle dabei nicht immer beneidenswerth und glaubten auch nicht, daß ihr Ansehen, ihre Bedeutung und der Glaube an ihre Nothwendigkeit und erfolgreiche Thätigkeit dadurch gewachsen fei. Heute aber erlebten wir das feltene Schauspiel, daß der Oberstaats­anwalt zur Diskreditirung und zum Beweis der Unglaubwürdig feit dieses Angeklagten vor Gericht den Beweis antrat, biefer Herr, der ehemalige Offizier v. Süßow, fei ein gewöhnlicher Polizeispiel!

Ju Duderstadt siegten bei der Erfahwahl für die aus geschiedenen Borstandsmitglieder der Ort3 Krantentaffe unfere Genossen in der Klaffe der Arbeitervertreter mit 45 und 53 Stimmen, während die Gegner mit 28 und 81 Stimmen unterlagen. Dieser Erfolg ist von großer Bedeutung, weil es sich um einen Sieg im schwärzesten Winkel des ultramontanen Eichsfeldes handelt. Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

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Wegen eines Brüsewiß- Artikels var gegen Redakteur und Drucker der Burgstädter Volksstimme" ein Verfahren anhängig. Dasselbe ist, soweit es sich auf den Drucker, Genoffen Landgraf, bezog, eingestellt worden.

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Redakteur Schröter von der Magdeburger Boltsstimme" hat in der Strafanstalt in Gommern eine Gefängnißirafe von 2 Monaten 20 Tagen angetreten, die ihm wegen Aufreizung" und groben Unfugs" auferlegt sind.

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Die Wahlprüfungs- Kommission prüfte gestern, Mittwoch, Die Hafenarbeiter- Bewegung. Abend, die Ergebnisse der Erhebungen über die Wahl des Abg. Aus Hamburg schreibt uns unser Spezial- Berichterstatter Reichmuth( Weimar - Apolda ). Der Abgeordnete Reichmuth ist unterm 2. Dezember: in der Stichwah! gegen unseren Genossen Baudert mit 115 Stim­men Mehrheit gewählt worden. Durch die Protesterhebungen ist sammlungen der Streitenden nach dem Lotal von Heute Vormittag 10 Uhr waren zwei große Ver festgestellt, daß eine Anzahl Bürgermeister die Gemeindediener Tütge und nach dem Konventgarten einberufen, um über den benutzten, um durch sie Wablaufrufe und besonders Stimmzettel Borschlag der Herren Senator Dr. Ha chmann, Dr. Noad für Reichmuth und zwar nur für diesen allein, vertheilen und Sigmund Hinrichsen auf Ginseßung eines laffen. Die Rommission erklärte eine derartige Schiedsgerichts zu berathen. Der Einlaß wurde nur Agitation der Gemeinde Organe im Dienste einer bestimmten gegen Vorzeigung einer Streitfarte gewährt; beide Säle waren Bartei für unzulässig und erklärte die Wahl des Abg. brechend voll. Reichmuth mit 7 gegen 6 Stimmen für ungiltig. Dasselbe Der Versammlung, wo Reichstags Abgeordneter v. Im Schicksal theilte der Abg. Scholz, welcher im fünften Wahlkreis berichtete, wohnte ich bei. Er theilte mit, daß sich am ( Breslau ) gewählt ist, bei dessen Wahl aber die alten Wuhl Dienstag die Lohnkommission und die Streifleitung mit liften aus dem Jahre 1898 benutzt wurden. Die Kommaission dem Vermittelungsvorschlag beschäftigt haben und jetzt den tafsirte aus diesem Grunde, obne erst in die Prüfung der übrigen Versammlungen die Annahme vorschlagen. Der Grund Punkte des vorliegenden Proteftes einzutreten. dazu liege nicht darin, daß die Streifenden etwa durch Streik. Den Beweis dafür kann man als erbracht ansehen! Diefer Journalist und Vertrauensmann der politischen Polizei" ist ein Mittelparteien voll bewilligt werden. Die Marineforderungen werden nicht einmal von den brecher erfezt seien, auch nicht darin, daß es an Unterstüßungs­Wie der Hamburger mitteln fehlt; im Gegentheil, es sei am Babltage noch Geld ehemaliger Difizier, gegen den der Staatssekretär v. Marschall Correspondent" hört, wird die Reichspartei, falls von der übrig geblieben. Man schlage die Annahme des Schiedsgerichts 1893 beim Offiziers- Ehrengericht die Anklage erhob, er sei ge- Reichstags- Majorität eine Streichung verlangt wird, sich auf den deshalb vor, weil die Arbeiter jegt durchaus im Vortheil werbsmäßig Berichterstatter für eine Zeitung mit deutschfeind- Standpunkt stellen, daß in anbetracht der vielen Neuerungen auf und im Besiz der Macht sind. Gegenüber dem licher Tendenz und habe in regierungsfeindlichem Sinn die Aus dem Gebiete des Schiffsbaues einzelne erste Raten zurückzustellen, thörichten Geschwätz, daß die Streitbewegung Durch weisungsmaßregel gegen den Herausgeber jener Zeitung einen dagegen alle Raten, die zur Fortführung oder Vollendung schon die englischen Rheder und englischen Arbeiter- Agitatoren Ausländer fritifirt. Von dieser Anklage sprach ihn das Ehren- auf Stapel liegender oder zu Wasser gelaffener Fahrzeuge ver- angeschürt worden sei, wurde mitgetheilt, daß in keiner gericht rei, erfanute aber auf schlichten Abschied, weil er langt werden, in voller Höhe zu bewilligen sind. Auch die Weise irgend welcher englische Einfluß auf den Streit auf mehrfache schwere Beleidigungen teine Nationalliberalen wollen nach dem Berl. Tageblatt" eingewirkt hat. Man wolle durch jenes Geschwätz nur die standesgemäße Genugthuung gefordert habe." Die Forderung einer ersten Rate für den Neubau eines Panzer- Arbeiter der verschiedenen Länder gegeneinander heßen, habe Bekanntlich erklärte Herr v. Bronsart seinerzeit im Reichs schiffes 1. Klasse( Ersatz Röntg Wilhelm") streichen. damit aber natürlich feinen Erfolg. Bu Dem Vors tage es als 2üge, daß die Offiziers Ehrengerichte auf

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dem Standpunkt des Duellzwangs stehen, und dieses Urtheil bes Der Lehrerbesoldungs Gesetzentwurf wird nach einer Schlag auf Annahme des Schiedsgerichts ist man, weiter berichtet wurde, auch aus Rücksicht darauf weist die Richtigkeit: Herr v. Lügow wurde nicht zum Duell Wittheilung, die die N. Hamb. 3'g" aus Berlin erhält, aller gekommen, baß Hamburgs Stellung als Welthandelsstadt gezwungen, sondern erhielt, weil er feine standesgemäße Wahrscheinlichkeit unmittelbar nach Weihnachten dem Ab- gekommen, daß Genugthuung forderte" nur den geordnetenhause vorgelegt werden, so daß er eventuell noch im bei einem längeren Kampf unfehlbar leiden würde. Durch Ab­schlichten Abschied Der Kaifer bestätigte die Freisprechung des Herrn v. Qüo, treten des Gefeßes zum 1. April 1897 ist jedoch nicht pathien der Bevölkerung verscherzen, die ihnen jetzt im reimen Lüßow, Waße zu theil werden. Auch desvegen müßten sowohl Unter Januar an das Herrenhaus fommen wird. Auf ein Infraft- lehnung des Vorschlages würden sich die Arbeiter die Sym­erkannte aber weiter auf Verwarnung und einfachen Ab- zu rechnen. nehmer wie Arbeiter zu einer Einigung geneigt sein, meil ein im Kampf, nicht durch Einigung errungener Sieg auf der Seite der Unterliegenden unfehlbar Revanchepläne hervorrufen würde. Wir unsererseits wollten dazu beitragen,

schied.

Partei- Nachrichten.

Am ver

*) Das ist dasselbe Blatt, das von seinem Berliner Mits arbeiter von Zeit zu Zeit I wir können augenblicklich nicht feft­stellen, ob gerade zu Quartalsende schamlofe Lügenberichte Gemeindewahlen. Aus Faltenstein i. V. wird uns feine Berbitterung in den jeŋt streitenden Parteien zurück zu über die Sozialdemokratie bringt. Der Breslauer General- geschrieben: Seit nunmehr 2 Jahren haben wir hier bei der lassen. anzeiger" brachte auch den Bericht über das Interview, das Stadtverordnetenwahl das Dreiklaffenwahlsystem. Die Organisation des Schiedsgerichts, das aus drei Un­diefer famose Leckert anläßlich der Breslauer Kaisertage mit dem gangenen Montag war wieder ein Drittel der Stadtverordneten parteiischen( die aber Angehörige der befizenden Klasse sind) und Reichskanzler Hohenlohe im intimsten Raume" gehabt haben zu wählen. Dieses Wahlunrecht zeigte sich da in seiner ganzen einem Großunternehmer, sowie aus vier Arbeitern bestehen will, das der als wiffentliche Glorie. Von 62 Wählern der ersten Klasse haben 29, von 223 foll, wurde als annehmbar Der Referent Fälschung hinstellte. Man konnte daher die Heiterkeit be- der zweiten Klasse 73, und von 351 der dritten Klaffe nur ganze forderte die Streitenden auf, auch wenn das Schiedsgericht zu greifen, mit welcher in der Verhandlung eine Stelle eines 17 von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. In einigen Jahren stande gekommen sein sollte, die Streiforganisation stramm aufs Briefes aufgenommen wurde, in welcher Leckert Herrn Redakteur wird wohl überhaupt niemand mehr wählen und der recht zu erhalten, bis der Streit mittels Schiedsspruch beigelegt sei. Werle apostrophirte: Wir sind ja zwei Ehren- Stadtrath die Stadtverordneten einfach ernennen tönnen. Neichstags- Abgeordneter Frobme macht darauf aufmerksam, Die Parteigenoffen hatten Wahlenthaltung proklamirt daß eine Lohnerhöhung den Arbeitern, vor allem aber auch dem

männer!"