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Mr. 172.
Deutschlands Handelsbilanz 1880-1885.
D. C. Die Biffern der Ein- und Ausfuhr des Deutschen Reiches im Jahre 1885, welche foeben vom laiserlich statistischen Amte veröffentlicht worden find, liefern ein leineswegs erfreu liches Bild von der Lage unserer Industrie. Seit dem Jahre 1880, se it der vollständigen Umtehr unserer Handelspolitik, bat
man in Dienftbefliffenen und schutzöllnerischen unendlich viel von dem toloffalen Aufichwunge der Deutschen Industrie und des Exporthandels, von den Er folgen der Rolonialpolitit, von dem Sieg der deutschen Arbeit über die englische und französische Konkurrenz gelesen, baß man erwarten mußte, im Verlauf der Jahre auch siffer mäßige Nachweise unseres großen Aufschwunges in ber amtlichen Statistit zu finden. Statt deffen ist seit dem Jahre 1880, dem ersten, in welchem die neue Wirthschaftspolitit zur Geltung lam, ein Anwachsen der Einfuhr von 109,4 Millionen Mart und ein Rüdgang der Ausfuhr von 182 Millionen Matt u verzeichnen. Welche bittere Enttäuschung! Es mag ja sein, Daß der Rüdgang der Ausfuhr aum Theil eine Folge von Breisrüdgängen ist. Allein die Preisrüdgänge haben auch bet den eingeführten Waaren stattgefunden und doch ist ihr Berth feit 1880 um 109,4 Millionen gefliegen. Die Steigerung der Einfuhr allein würden wir nicht als ein ungünstiges Eymptom betrachten, wie dies gewöhnlich Don den Schutzöllnern geschieht. Denn die Bunahme Der Einfuhr bedeutet in der Regel Bunahme des Wohlstandes. Dagegen ist die Abnahme der Ausfuhr, welche nunmehr ſeit 1883 eine ununterbrochene ist, ein ficheres Beichen von ber Abnahme des Bedarfes an deutschen Fibrilaten im Auslande, allo grade das Gegentheil eines Erfolges unserer Wirthschafts. polttit.
Stellen wir die Resultate der Ein- und Ausfuhr 1880 bis 1885 nebeneinander, so gelangen wir zu folgendem Ergebnis. Die Ein- und Ausfuhr von gemünzten Edelmetallen ist dabei immer außer Betracht gelaffen. Es wurden ein und ausge führt in Millionen Marl in den Jahren: 1881 1882 1883 1884 1885
Ausf.
1880
Dienstag, den 27. Juli 1886.
gehalten haben, wie England, Holland , Standina Dien, der Drient, haben uns zum Theile für die großen Ausfälle entschädigt, welche unser Handel nach den jenigen Ländern erlitten hat, welche uns im Schutzoll zu über trumpfen suchten.
III. Jaheg
| Thell gegenüber dem Turnplage gänzlich umgestaltet in Folge der Regulirung der Jahnstraße. Der große frete Blat swi schen der Jahnstraße und der Hafenhaide, der mit sablieichen Schaububen, Karouffels, Schießbuden und ähnlichen Einrich fungen für Boltabeluftigungen bedeckt ist, und der bisher von den beiden genannten Straßen her unbehindert zugänglich war, bat, in Folge der Regulirung der Jahnstraße, mit einem feften Baun nach der Straßenfront zu eingefriedigt werden müffen. Nur vor einigen bart an der Straße stehenden Buden find Thorwege in dem Baune angebracht, die aber während der Beit, wo die Buden geschlossen find, ebenfalls geschloffen wer Den müßen. Eine fleine Seitenpforte, mit der Aufschrift zum Bollsgarten" ermöglicht den Eintritt zu den auf dem hinteren Theil des Plages errichteten Buden. Der Play hat dadurch an Frequenz bedeutend verloren und die Budenbefizer find beshalb über die Straßenregulirung nicht sehr erbaut. Mög licher Weise dürfte der Blaß schon im nächsten Jahre zum größten Theile bebaut werden, und damit bier, wie im ents gegensesten Theile der Hafenhaide an der Bärwaldstraße, das voltsfestliche Treiben an den zahlreichen Schaubuden mit diesen selbst aufhören.
Das Gesammtresultat ist ein so vollständiges Fiasko der neuen Handelspolitil, wie wir es in so furzer Zeit laum selbst erwartet haben. In den Kreisen der Großinduftrie hat man dies schon seit längerer Belt eingesehen. Daraus erklären wir uns auch einerseits die Annäherung zwischen der Großindustrie und dem Seehandel, welche feit einiger Beit unzweifelhaft stattgefunden hat, und andererseits die Lockerung der Be ziehungen zwischen der Großinduftrie und den Agrariern, die besonders im Berlaufe der legten Reichstagsfeffion eingetreten ift. Die Industriellen baben endlich erfannt, daß fie bei dem Batt von 1879 durch die Agrarier übervortheilt worden find, Batt von 1879 durch die Agrarier übervortheilt worden find, und daß fie ihre eigenen Interessen am meisten ge schädigt haben. Hoffentlich bringt diese Erkenntnis in immer weitere Kreise. Die ungünftigen Ergebnisse un serer Handelsbians werden hoffentlich zu der allgemels nen Ernüchterung unserer Industriellen beitragen, so daß die Tage des Schutzollsystems im Reiche bald gezählt fein merden.
Die Jahreszeit der großen und plöglichen Gewitter und Wolfenbrüche ist gekommen. Wenn sich eine lange Reihe von schönen Tagen nur schwer ertragen läßt, fo ift der Ausbruch eines starten Gewitters mit ohrenbetäubendem Donnerrollen eine Abwechselung, deren Annehmlichkeit nicht von Bielen anerkannt wird. Nervöse Leute zumal bieten bei solchen Gelegenheiten ein recht trauriges Bild der Verzagtheit dar, Die in der Regel weniger aus der Furcht vor der beftigen Detonation, als vielmehr aus der Angst, von dem Blig ge troffen zu werden, entspringt. Das Manche fich beim Beginn eines Gewitters in die dunkelsten Wintel ihrer Simmer flüchten und Andere sogar fich in die Federn verkriechen, ift um so thörichter, da fte, wenn der Blig überhaupt durch das Bimmer fährt, nirgends vor seiner Straft geschügt find. Im Allgemeinen schlägt der Bliz weniger in die Häufer und in Die Wohnungen ein, und es ist eine belannte Erfahrung, daß er meist von hoben fpigen Gegenständen, also von Blig ableitern, Fahnenstangen, Baumwipfeln, spigen Thürmen und Dergleichen angezogen wird, weil sich um solche Spigen ble an jiebende Elektrizität ansammelt, die den vorübersausenden Bliz Aus demselben Grunde wird ein isolirt stehendes
Ginfuhr 2835,4 2962,9 3129.5 3263.7 3260,8 2944.4 3042,2 2977,0 3190,5 32722 3204,9 2860,2 1883 ununterbrochen zugenommen hat und 1884 weniges, Daraus ergiebt sich, daß die Einfuhr bis zum Jahre auffängt.
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bat. Die Ausfuhr ift 1881 gegen 1880 aurüdgegangen, ben barauf folgenden zwei Jahren wieder 95,2 Millionen Mart geftiegen, in den beiden legten Jahren aber um 412 Millionen Mart zurüdgegangen. Dies frog aller Anstrengungen und Breisreduktionen der Industriellen, trotz aller Unterfügung, welche der schutzöllnerische Theil der Jn' buftrie bei der Reichsregierung gefunden bat.
Die Hauptursache Dieser enormen Abnahme unseres Aus. fubrhandels ist zweifelsohne unsere falsche Handelspolitik. In Bezug auf Rußland gesteht dies sogar das amtliche Drgan des statistischen Umtes au. Es ist aber nicht bloß in Bezug auf Rußland , sondern im Verkehr mit den meisten übrigen Ländern der Fall. Unsere Schußzollpolitit wirkte anftecend. Die meisten Länder fagten fich: wenn bas mächtige Deutsche Reich mit feiner hochentwidelten Industrie, feinem wohlorganisirten Eisenbahnsystem, seiner großen Handels flotte, für nöthig findet, fich mit einer chinesischen Mauer zu un geben, so find wir in der Jnduftrie und im Verkehrswesen noch zurückgebliebenen Länder noch viel mehr berechtigt, das Rämliche au thun. So find fte benn alle unserem Beispiele gefolgt: Frankreich , Italien , Rußland , Desterreich Ungarn, Spanien , Rumänien , die Schweiz 2c. Die Folge davon ift, mb ein baß gerade nach diesen Ländern unsere Ausfuhr überall start Breffe abgenommen hat. Die Wirkung der allseitigen Nachahmung Saft" unserer Bollweisheit ist übrigens noch lange nicht in ihrer
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bollen Wucht zu Tage getreten. In Desterreich Ungarn hat man foeben den Tarif wieder bedeutend erhöht, in Rußland Desgleichen. Die Schweiz ist nicht geneigt, uns die bisherigen Bortheile nach Ablauf des bestehenden Handelsvertrages zu belaffen. Und in Frankreich ist man soeben daran, die agra lichen Bölle abermals zu erhöhen. Voraussichtlich werden daher die folgenden Jahre noch weitere Rückgänge in der Aus fuhr bringen. Nur die wenigen Länder, welche bisher um das Don น กะ gegebene schlechte Beispiel am Freihandel oder an maßvollen Böllen feft.
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Meine junge Stiefmutter.
Von Josefine B... a.
Ich werde fte nie, Mutter" nennen! Ich werde fie nie
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Der Sonnenftich. Diese Krankheit, welche recht häufig in den tropischen Gegenden und zuweilen auch bei uns im hohen Sommer vorkommt, beginnt mit Mattigkeit, Bieben und Schmerzen im Kopfe, Naden und Rüden und mit Schwarz werden vor den Augen; darauf folgen Hige und Fieber, Bu fammenfinten, schwieriges und schnarchendes Athmen, aufge bunsenes Geficht, rothe und entzündete Augen( mit verengten Bupillen) und Erbrechen. Der Krante ist sofort an einen füblen Drt zu bringen und, nachdem er entkleidet ist, mit erhöhtem Oberkörper zu lagern. Alsdann schlage man den ganzen Ropf in Tücher ein, welche in heißes Waffer getaucht und ausge rungen werden, so warm, wie es vertragen wird, und wechsele damit häufig. Sind Füße und Hände falt, so wasche man fie mit warmem Wasser ab und reibe fte tüchtig. hat man Rampherfpiritus zur Hand, so gebe man einige Male, alle 5 bis 10 Minuten zwei Tropfen davon auf Buder. It jedoch dieses Mittel nicht zu beschaffen, so flöße man dem Kranten ein wenig Waffer oder Kaffee oder, im Falle der Noth, auch einige Tropfen Branntwein oder Wein ein. Da diese Krant beit in den meisten Fällen in furzer Beit zum Lode führt, so ist immer die schleunigfte Hilfe erforder lich und ein Arzt sobald wie nur möglich beranzuziehen, Damit er die weitere Behandlung des Kranten übernehme. Bor Dieser gefährlichen Krankheit fann man sich durch folgendes schüßen: Man fleide fich im Sommer nicht zu warm und Schüße den Kopf gegen die heißen Sonnenstrahlen. Tragen eines Kohlblattes unter der Kopfbedeckung soll eine angenehme Kühlung verschaffen. Man überanstrenge fich nicht mit Arbeiten und Marschiren( Fußtouren). Man trinte recht oft Waffer, Kaffee mit Milch vermischt 2c.( jedoch wenig get ftige Getränke) und genieße flüffige Speisen, um dem Körper das burch vieles Schwigen entzogene Waffer zu erseßen; denn der Sonnenstich ist nicht die Folge der Einwirkung beißer Sonnenftrablen, sondern der allzu starten Wafferabnahme im Blute und im Körper überhaupt. Man trinke vorsichtig und füble fich dabei nicht au rasch ab. Als ein recht gutes Ge tränte ist au empfehlen: Waffer mit Bitronensaft, Bitronen fäure oder Himbeeresfig vermischt. Außerordentlich belebend und erfrischend wirkt auch ein Glas Waffer, in welches man 2 bis 3 Tropfen Arnilatinttur ober einen Theelöffel voll von Hensel's Tonitum gegoffen bat.
Haus leichter getroffen, als ein Haus einer eng bebauten fährlicher, unter einem hohen dichten Baum Schutz vor dem Gewitter zu suchen, als fich thm selbst bei strömendftem Regen im freien Felde auszusetzen. Im Uebrigen jedoch ist die Gefahr noch immer nicht so groß wie die Furcht der Menschen, besonders wenn man bedenkt, daß sehr viele, von heftigem Donner begleitete Blige von Wolle zu Wolle springen und gar nicht zur Erde gelangen. Und selbst diejenigen, welche einen Gegenstand zwischen Wolfen und Erde treffen oder in die Erde selbst einschlagen, find in der Regel weiter von uns entfernt, als wir nach dem starken Schall des Donners anzunehmen geneigt find. Die Meteorologen haben eine Norm aur Meffung der Entfernung aufgeftellt, die zwar nicht immer aenau zutrifft, aber fich doch im Großen und Ganzen bestätigt. Der Schall des Donners gilt als Beit und Entfernungsmaß: jebe Gefunde, die zwischen dem ersten Aufblißen und dem stärksten Schlag des Donners liegt, gilt als eine Entfernung von 340 Metern von der Stelle, auf der man fich befindet. Bergehen also zwischen Blitz und Donner drei Sefunden, so ist der Blig mehr als einen Stilometer von der Stelle entfernt. Aber selbst wenn er fich weit näher befindet, ist die Gefahr, so lange wir in unsern Häusern find, immer weit geringer, als der große Lärm; nur ist es ein Frrthum, au glauben, daß feft gefchloffene Fenfter dem Blis etwa den Eingang verwehren. Es ist nicht nur überflüfftg, das Fenster zu schließen, sondern fogar durchaus unratbiam, weil die bumpfe, ftidige Luft des Bimmers unsere Angst vor dem Gewitter und unsere Auf regung während deffelben außerordentlich erhöht, während die table Luft, die durch das offene Fenster strömt, die Nerven be ruhigt und das Gemüth erleichtert, besonders wenn man be bentt, daß der Blis faft niemals diesen Weg nimmt, sondern von anderen Punkten aus der Höhe herniederfährt, um sein zerstörendes Werk zu verrichten.
Die Physiognomie der Hafenhaide verändert sich mit jedem Jahre mehr unter dem Einfluffe der auch dort sehr regen Bauluft. In den legten Wochen hat sich wieder der
Meine Stiefmutter erwiderte bamit, daß fie ihren schönen, vollen Arm in seinem durchfichtigen Muffelinärmel um meine Hüfte schlang. Liebe sabella," flüfterte fte, Shr Vater erinnert sich beshalb mit nicht geringerer Bärtlichkeit an feine erfte Gattin,
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Reben! Es nügt alles Bureben bei mir nichts, denn ich sage weil er fich meiner Verlassenheit erbarmt hat. Und Dir, daß ich meinen Entschluß gefaßt babe!"
Fuß auf den Flur und fühlte, wie mir das Blut heiß in's ftampfte bei diesen Worten leidenschaftlich mit dem
Geficht schoß et legte feine Hand freundlich in die meinige. Mein Vater fab ärgerlich und niedergeschingen aus, aber
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Sabella," fagte er lieblosend, ich glaube, Du wirst es meinetwillen versuchen und dieses unbegründete Vorurtheil gegen ein Wesen überwinden, das eben so gut und liebens würdig als schön ist."
Stebrte mich ohne ein Wort der Erwiderung finfter ab und begrub mich und meinen Rummer in dem schattigsten und entlegenften Winkel des Gartens. Aber grabe, als ich mich
Aber ich wollte nichis Weiteres hören. Ich war ent fchloffen, fte nicht zu lieben, und es gewährte mir eine Art un rubigen, fündigen Triumphes, zu gewahren, daß mein ver febrtes Tbun Macht genug besaß, um ihr eigenes und meines Baters Glud zu verbittern.
Früber hatte ich nie eine besondere Sorgfalt auf meine Details der Toilette, mit dem eigenen Borsas, meine Stief äußere Erscheinung verwendet, jest studirte ich die kleinlichfien mutter zu überstrahlen.
felbft.
Jedenfalls bin ich schöner als fie!" dachte ich bei mir Ich las, studirte und bildete meinen Geift mit erneuerter
Aber das Geländer lehnte und meine Augen auf das sanft Fernau intelligenter fet als thre Stieftochter. Ich bemühte mich, murmelnde Gewäffer unter mit beftete, berührte eine leichte hand meine Schulter und ich fuhr auf, um meiner schönen möglich. lungen Stiefmutter direkt in's Geficht zu blicken.
abella!" fagte fie mild.
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erwartete nicht, Sie hier zu sehen, Frau Fernau",
fchaft befreit fein würde,"
mein Benehmen so freundlich und anziehend au gestalten als fabella," sagte mein Bater. Du vervollkommnest Dich in legter Beit sehr und erinnerst mich mehr als je an Deine liebe Mutter. Wenn Du es nur über Dich bringen könntest,
Hef ich falt. Ich dachte, daß ich wenigftens auf einem Fled Elsbeth etwas mehr zu lieben!" Der väterlichen Befisungen von einer unwillkommenen Gesell
Wollen Sie es nicht glauben, Isabella, daß ich Sie tige Bemerkung. Hebe?" bat fte mit ihren tieffinnigen blauen Augen und att ternben Lippen, die jebes Herz zum Schmelzen gebracht baben würden, das nicht so marmortalt wie das meis
nige war.
erwiderte ich froftig. Ran tann von mir nicht erwarten, daß Dieses Privat- Theaterspielen ist vollkommen unnöthig," ich einer Mutter findliche Ehrerbietung erweisen soll, die laum
um
brei Jahre älter ift, als ich felbft.
aufammenzog
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Ich lehrte mich hochmüthig ab und machte eine gleichgil So vergingen Wochen und Monate und wir, die Genoffen eines Haushaltes, die unter einem Dache wohnten, ftanden einander doch so fern, als wenn uns Kontinente schieden oder Meere zwischen und tollten.
Es ist doch nicht der Typbus?"
Die Stimme meiner Stiefmutter lang, wie aus der Ents fernung, fawach und sanft an mein Dhr, obschon fie an meiner Seite saß. Ich versuchte es, zu sprechen, aber ich fonnte nicht. Ich bemühte mich, meine Hand zu beben und zu winten, aber
aber ich möchte Sie um ein flein wenig Liebe bitten." ch begehre fein solches Gefühl von Ihnen Jabella, Es ist ganz umsonst. Das Andenken an meine eigene ich war so ohnmächtig wie ein Kind, das einen Tag alt ist. Mutier- und ich brach hier furs ab, da es mir die Kehle
-
Ich fürchte so," erwiderte der Arzt und ich tann Ihnen nur wenig Hoffnung für Ihren Gatten geben, wiewohl
Das
Ein rührender Anblick bot fich am Sonnabend Morgen in ber ftebenten Stunde den Baffanten der Wilhelmstraße. Vor einem der dortigen Häuser hatte ein kleines, etwa zwölfjähriges Bauermädchen ihren mit einem Hunde bespannten und mit Milchfäffern belabenen Wagen bingefahren, um davon ihren Runden das ihnen autommende Quantum Milch auzutragen, als ein Mörtelwagen daher fam, dessen Lenker aus Unachtsam leit berart gegen den Milchwagen anfuhr, daß dieser vollständig umschlug und sein Inhalt auf die Straße gefchüttet wurde. Aus den Fäffern und Kannen floß nun die Milch auf den Straßendamm; in dieser Milchstraße " aber schwammen Brodrinden, Kartoffelschalen und andere Abfälle. Während sich nun der Hund daran machte, diesen Unfall auf seine Weise durch Aufleden der Milch au benugen, versuchte der Kutscher, der den Unfall verursacht, fich au brüden"; das fleine Mädchen aber unternahm unter Weinen und Klagen, das Milch prack wieder flott zu machen, wobei ihr das Bublifum mitleidig affiftirte und den ungeschickten Rutscher mit allerlei Schmeichel namen belegte. Dieser wurde noch zu rechter Belt ,, an seinem
Isabellens träftige Ronftitution und Jugend fie in den Stand fegen tönnten, den Sturm zu übersieben."
War mein Vater also trant? Und was für ein verderb licher Einfluß hatte Macht über mich gewonnen? Ich versuchte es, mich zu erinnern, aber in meinem Gedächtniß war eine Lüde eingetreten. Und mit der inftinkimäßigen Bemühung, die Hand meiner Stiefmutter von mir au ftoßen, als fte eine in eine fühlende Flüssigkeit getauchte Binde auf meine brennende Stirn legen wollte, schien ich in die uferlose See der Träume hinaus zu treiben.
-
Als ich wieder zur Befinnung lam- Monate später, wie es mir däuchte, obschon es nur wenige Tage sein lonnten stand der Doktor noch an meinem Bette und hart am Fenster faß eine schlanke Gestalt in einem schwarzen Anzuge mit abge wendetem Geficht.
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Wer ist das?" fragte ich heiser, dahin deutend. " Frau Fernau," erwiderte er.
" Warum trägt sie diesen schwarzen Anzug?" wagte ich nach einem Moment des Schweigens zu fragen.
Mein armes Kind," erwiderte er freundlich, Shre eigene Mutter ist nicht länger mehr allein im Himmel! Er hat Ihnen feinen Segen hinterlassen und eines Tages werden Sie ihn ficher wiederfinden."
Wie!
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-
Und auch ich bin frant gewesen?" Sehr trant, mein armes Rind Todes, daß seine Schatten schon nahe an Ihr Leben ftreiften." so nahe dem Thale des Bringen Sie mir einen Spiegel!"
Ich starrte athmenlos in die frystallenen Tiefen. Dem Himmel set Dant Himmel fet Dant ich war blaß, abgmagert, aber nicht entstellt. Der Arzt, der meine Gedanten errathen mochte, fagte:
Sie verdanken es der unabläffigen Bflege Shrer Stief mutter bei Tag und Nacht, Jiabelle. Sie sollten fie fehr, febr lieben, denn wenn ein Schußengel die Gestalt eines Menschen angenommen hat, so war fte ein solcher gegen Sie." War mein Herz aus Diamant geformt, ftatt us Fleisch und Blut? Denn ich bakte meine Stiefmutter noch. Ich bantle ihr wohl, aber ihr schmerzlichen Geufser sagte mir, daß fte fich burch leere Worte nicht täuschen ließ.