Fortlommen gehindert", indem ein Schußmann ihn zur Wache fiftirte, woselbst im Beisein der Beschädigten die Höhe des Schadens festgestellt wurde, deffen Ersas fte boffentlich für den gehabten Verluft und Kummer entschädigen wird.

Der große Brand in der Schinkeftraße ist Veran laffung zu behördlichen Erörterungen geworden, die voraus fichtlich zu einem poftiiven Resultat in ber Gestalt einer neuen Polizeiverordnung über die Lagerung von Brennmaterialien gelangen dürften. Das Berliner   Polizeipräfidium hat, veran laßt durch die in den letzten Jahren bei mehreren größeren Bränden gemachten Erfahrungen, dem Magiftrat einen Ent wurf zu einer Polizeioerordnung zugeben lassen, betreffend die Aufbewahrung und Lagerung von Brennmaterialien und Nut hols. Wie das Bolizeipräsidium ausführt, geschieht diese Auf­bewahrung und Lagerung vielfach inmitten ber bewohnteften und engften Stadtibelle. Die große Gefahr für das öffentliche Wohl, welche hieraus entspringe, fet namentlich so recht heroor getreten bei dem legten großen Brande in der Schinkestraße, hart an der Weichbildgrenze Berlins  . Wenn es auch nicht möglich sei, die ftete große Gefabr durch vollständige Beseiti gung berartiger Bläge, burch Verlegung derselben aus dem Stadtgebiete, gänzlich abzuwenden, so sei es doch im öffent lichen Intereffe geboten, diese Gefahr durch geeignete Bors schriften, so weit dies irgend möglich, zu verringern. Die gegenwärtig beftehende Bolizeiverordnung vom 10. April 1854, betreffend die Vorschriften über die zur Beit bestehenden Pläge, entspreche in wesentlichen Punkten ben gegenwärtigen Verhält niffen nicht mehr und gewähre daher der öffentlichen Sicherheit teinen ausreichenden Schuß. Der Magiftrat hat zwar alle diese Gründe anerkannt, der neue Entwurf schneidet indes feiner Meinung nach so tief in die handels- und gewerblichen Verhältnisse der Holzinduftrie ein, daß der Magiftrat befchloffen bat, vor seiner Entscheidung über den betreffenden Entwurf zunächst noch unter Mittheilung desselben von den Kelteften der Kaufmannschaft, dem städtischen Kuratorium für das Er leuchtungswesen und der Direktion der englischen Gasanstalt Gutachten einzuholen.

noch jungen Manne, bedeutet, daß fie beffer thäten, wenn fie fich, wie er felbft, an die Wafferleitung bemühen würden, um boit ihren Durft zu löschen. Einen Arbeitsmann tönne er für Derartige Dienfileistungen nicht stellen. Als nun die Gesellen fich vom Bau entfernten, um fich selbst Getränke au bolen, wurde ihnen bei ihrer Rüdlebr vom Polier des Baues bedeutet, daß fie wegen der Pflichtverlegung" entlassen seien. Den Ar beitern blieb nichts weiter übrig, als den ungemüthlichen Bau zu verlaffen.

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Die Berliner   Kommunalbehörden, so schreibt der Berliner   Korrespondent der Franlf. Btg.", laden, wenn die Stadt in ihrem Hause große Fefte feiert, wie zu Ehren Schlie manns und des Telegraphentongreffes, auch militärische Ber sönlich leiten ein, während die Militärbehörden den verdiente. ften Bürgern der Stadt noch im Earge jenes bescheidene Maß von Achtung nicht erweisen laffen wollen, welches die Beglei tung des Trauerauges durch Militärmufit gegen Entgelt be fundet.

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Eine Badereise auf Regiments Unloften hat vorige Woche der Bureauvorsteher des Rechtsanwalts R. angetreten. Der reiseluftige Bureauvorsteher, welcher seit einem Jahre das unbegrenzte Vertrauen seines Chefs genoß, hat wohlweislich fich mit einem ausreichenden Reisefonds versorgt, indem er feinem Chef 4000 Mart, die ihm anvertraut worden, unter. schlagen und mit denselben geflohen ist. Die Staatsanwalt schaft bat hinter dem Biedermann einen Steckbrief erlaffen.

Durft und Trinken bei heißem Wetter. Was das bloße Gefühl des Durftes anbelangt, so ist es unzweifelhaft ein Misgriff, bei heißem Wetter zu viel und zu oft zu trinten. Die dem Körper zugeführte Flüssigkeit wird rasch durch die Haut wiederum ausgeschieden und es tritt eine gewiffe Be schleunigung der Flüssigkeitsströmung nach außen ein, so daß bem Trinken eben so rasch wieder Durst folgt und durch die ftarte Flüssigkeitsaufnahme die Flüssigkeitsabscheidung immer mehr beschleunigt wird, so daß die übermäßige Befriedigung des Durftes den Durst nur verschlimmert. Bei alledem darf man aber doch auch nicht vergessen, daß der Durst als die Mahnung der Natur nach Ersaß der durch Ausscheidung dem Rörper verloren gegangenen Flüffigkeit angesehen werden muß und daß bei Nichtbeachtung dieser Mahnung die Gewebe durch metteren Flüffigleitsverluft eine Austrodnung erleiben und das Blut ungehörig verdickt wird. Dieser Flüssigkeitsmangel im Körper führt den Nachtheil herbei, daß das verdicte Blut den Stoffwechsel nicht mehr in der gehörigen Weise durchzu führen vermag und daher so start mit schädlichen Stoffen be laben werden fann, daß seine Bersegung und somit selbst der Tod eintritt. Abgesehen von dieser äußerften Gefahr, welche zu große Enthaltung des Trinkens in der bize herbeizuführen ver mag, ist nicht zu verkennen, daß in Folge des aus Flüssigkeits.  mangel geschwächten Stoffwechsels die Ernährung des Körpers Schaden leidet, wodurch ein unbehaglicher, das Wohlsein ver Drängender Körperzuftand herbeigeführt wird. Man soll daber auch in Krankheitsfällen, wo der Körper viel Flüffigtett ab scheidet, daß Trinten nicht wehren. Nach alledem ist es also nicht rathsam, bet heißem Wetter den Durst vollständig zu unterbrüden, aber man trinte langsam, um zu merten, wann dem Bedürfniß Genüge gefcheben ist, und man trinte nur reines Waffer, dem man des Wohlgeschmades wegen etwas Bflanzenfäure, wie Bitronen oder Weinsäure aufeßen Tann. Diesen, dem englischen medizinischen Fachblatte ,, Lancet" ent nommenen Bemerkungen haben wir noch hinzuzufügen, daß der Busat von etwas reiner Salzsäure( acidum muriaticum purum Der Apotheken) zu dem Waffer angenehm und wohlthätig ist und zwar nehme man auf ein gewöhnliches Glas 15 bis 20 Tropfen. Der Geschmack dieser Säure ähnelt sehr dem der Bitronensäure und dieselbe ersegt sehr amedmäßig die vom Waffertrinten rerdünnte Magensäure, die ja auch aus Salzs säure besteht.

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Das Sammeln von Zigarrenstummeln ist jetzt zu einem pofitiven Gewerbe geworden. Nachdem Stummel Auguft, Der verstorben, ein beträchtliches Vermögen durch Sammeln vom Stummeln erworben, haben jest viele fich dem Sammeln zugewendet. Ein Knabe beispielsweise durchsucht für seinen Bater, der daraus Insektenpulver(!) macht, nur die Linden und bringt täglich 8-10 Bfund nach Hause.

Aus dem Eisenbahn- Koupee entsprungen. Das Richterkollegium der Ferienftraflammer des Landgerichts II barrte am Montag in einer wegen Betrugs anhängigen Straf­fache gegen den Agent Loevy vergebens auf das Erscheinen bes obengenannten Angellagien, eines vielfach vorbestraften ge fährlichen Verbrechers, der aus der Strafanstalt zu Hamein vorgeführt werden sollte. Beim Aufruf der Sache erschien aber nur der Transporteur des Loevy vor dem Gerichtshof und gab hier die Erklärung ab, daß Loevy in der Nacht vom Sonntag zum Rontag auf der Eisenbahnfahrt von Hameln   nach Berlin  ibm auf der Station Debisfelde durch einen Sprung aus dem Roupee Fenster entwischt sei. Die Verhandlung lonnte baber nicht stattfinden und die Sache muste vertagt werden. Seitens der fönigl. Staatsanwaltschaft find sofort umfaffende Maßregeln zur Ergreifung des Flüchtlings angeordnet worden; übrigens bürfte Loevy mit den Buchthauslleidern, welche er bei der Flucht getragen, nicht weit lommen.

Eine ganz besondere Praxis scheint auf dem Neubau Lothringer und Chriftinenstraßen- Ede zu herrschen. Es dürfte wohl einleuchtend sein, daß bei der jegigen außerordentlich hoben Temperatur die Bauhandwerker von allen anderen Ar bettern ganz besonders zu leiden haben. Bet der anstrengenden Arbeit in dem glühenden Sonnenbrande giebt es natürlich Durft, und es ist sehr erklärlich, daß die Arbeiter denselben zu löschen suchen. Auf faft allen Bauten ist es Sitte, daß während der Arbeitszeit zwischen Frühstück und Mittag und und Vesper awischen Mittag und ein Arbeitsmann für Die am Bau beschäftigten Gesellen Getränke besorgt. Auf bem erwähnten Bau scheint nun eine andere Praris eine geführt zu werden. Als nämlich gestern mehrere Gefellen fich ebenfalls von einem Arbeitsmann einige Erfrischungen holen laffen wollten, wurde ihnen von dem Meister, einem

Ich hatte mich grade genügend erholt, um aufzuftgen, als Herr Hauptmann Schenkel in unser Haus tam. Er war ein alter Schulfreund Elsbeths, meiner Stiefmutter, gewesen, bevor fie meinen Bater gebeirathet hatte, aber der Bufall hat es so gewollt, daß ich ihn nie gesehen hatte.

nabe daran war, unterzufinden. Man schritt sofort zur Rettung und erstaunte nicht wenig, als man eben jenes Mädchen in an scheinend leblosem Buftande aus dem Wasser holte. Es wur den sofort Wiederbelebungsversuche angestellt, die auch von Er folg begleitet waren. Nachdem das Mädchen die Befinnung wieder erlangt hatte, wurde es auf Veranlassung des Herrn Wegner mitten in der Nacht nach dem hiesigen Kranten baufe gebracht, wo es fich in ärztlicher Behandlung be findet. Es hat bis jest jede Auskunft über seine Berson ver weigert.

Das Spielen mit einem Schießgewehr hat einen neuen Unglüdsfall berbeigeführt. Der 13 Jahre alte Sohn des in der Chauffeestraße wohnhaften Ingenieurs G.( sonst in einem Benftonat in der Proving) ift seit Beginn der großen Ferien hier bei seinen Eltern zum Besuch anwesend. Als die G.'schen Eheleute gemeinsam nach der inneren Stadt gingen, ließen ste den 13jährigen Knaben und seine füngeren Geschwister in der Wohnung zurüd. Nach ihrer Rüdlehr fanden die Eltern den Knaben in des Vaters Arbeitszimmer blutend auf dem Fuß­boden liegend, neben ihm ein abgeschlossener, noch mit vier Eduß geladener, sogenannter Taschenrevolver. Das Geschoß war in die innere Handfläche gedrungen, batte mehrere Knochen zersplittert und war dann in der Nähe des Handgelenta figen geblieben. Der Arzt erklärte eine Amputation der Hand für geboten.

Er war ein ftattlicher schöner Mann mit großen, dunklen Augen, bräunlichem Teint und einem Geficht und einer Geftalt, wie die Bildhauer einen Apollo darstellen! Und die fanfie fübliche Grazie feines Benehmens war so schön als anziehend für mich.

Der erfte Tag, an dem ich mußte, daß ich Liebe für ihn gefaßt habe, war auch jener, an dem mir zum ersten Mal es so Doztam, als ob sein Benehmen einen höheren Grad von Bärtlichkeit gegen meine Stiefmutter als gewöhnlich angenommen babe.

Das Licht fiel blendend, verwirrend auf meine Geele! Meine schöne, gehaßte Stiefmutter- fie war also nicht au frieden, dem mutterlosen Mädchen den Schat der väterlichen Liebe zu stehlen, fte wollte ihr auch das theuerfte Juwel im Leben eines Weibes rauben das Herz des Mannes, den fie auf's Innigfte Itebte!

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Ein Preis für den unglücklichsten Statspieler auf bem Statlongreß ist auch schon ausgefeßt. Die N. 8tg." schreibt nämlich: In den Kreisen der Slatspieler steht man mit dem größten Interesse dem Altenburger Kongreß entgegen; man ging hier schon mit der Jdee um, für den unglüdlichsten Spieler einen Breis au fiften. Aber ein Altenburger Rauf mann ist den Berlinern schon vorausgelommen, er hat als Ehrenpreis für den unglüdlichsten Spieler ein Service bestimmt. Nothwendig ist jedoch, daß der Spieler nicht nur die geringsten Boints erhält, sondern auch, daß ihm seine drei Mitspieler bes zeugen, er habe mit Humor oder doch wenigftens mit Geduld fein Pech ertragen, nicht gejammert, raisonnirt, über die schlech ten Karten geschimpft 2c. Die legten Bedingungen zu erfüllen ift, wie alle Statspieler zugeben werden, teine ganz leichte Auf gabe, fie wird aber vielleicht durch die Erwartung des Preises wesentlich erleichtert.

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Ein geradezu unerhörter Fall hat sich, wie der Lol Anz." schreibt, in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag in der Sanitätswache Dranienstraße 115 ereignet. Der Mechaniles Franz Fischer war im Café Hein, an der Ede der Dranien und Brandenburgstraße, mit einer der bort vertebrenden Damen" gegen 2 Uhr Nachts in Streit gerathen, in deffen Berlauf e von seiner Widersacherin einen wuchtigen hieb mit einem Bierseidel erhielt, der ihm eine erhebliche Stirnwunde eintrug In Begleitung eines Kollegen begab fich der Verlegte, nachdem ihm der Wirth des genannten Lotals die erste Hilfe geleifte hatte, nach der obengenannten Sanitätswache, um dort einen Berband zu erbitten. Nach Anlegung deffelben fragte er nad bem Preise mit der Bereitwilligkeitserklärung, den Betrag man hatte für die Hilfeleistung 1 M. 50 f. verlangt- be Wache am nächsten Tage zu übersenden, da er fich im Augen blid nicht mehr im Befige ausreichender Geldmittel befänd bat auch den Inhaber der Wache zu seiner Sicherung event unter Beistand des vor der Thür anwesenden Nachtwächted und eines Schußmannes sein Nationale feststellen zu laffe Hierauf erwiderte ihm jedoch der Inhaber der Wache in brüsle Zone: Nein, das geht nicht, wenn Sie fein Geld babe nehme ich Ihnen den Verband wieder ab! Da tönnte J tommen!" Sprach's und riß man denke und staune! dem Verwundeten den eben angelegten Verband von Wunde herunter, sodaß dieselbe von Neuem heftig bluten begann. Alle Einwendungen und Bitten ball nichts, er mußte hinaus auf die Straße, si mühsam na feiner, Mittenwalderstraße 30, belegenen Wohnung schleppe und fand erst am nächsten Morgen bei einem Arzt die nöthi Hilfe. Hierzu bemerkt das genannte Blatt: Wir baben, wir uns entschloffen, von dieser ganz unerhörten Affaire No zu nehmen, unfern Gewährsmann, den Betroffenen selbst, wie berholt gefragt, ob nicht ein Frrthum, nicht eine Uebertreibung seinerseits vorläge, feinerseits vorläge, aber derfelbe versicherte uns mit alle Energie die Richtigkeit der Aussage und erflärte, dafür aud einen durchaus glaubwürdigen Beugen zu haben. Eine Recherc in der Sanitätswache erscheint darum von vornherein übe flüfftg, well dort ein offenes Bugeben in dieser Sache e fahrungsgemäß doch nicht erwartet werden lönnte. Somit hielten wir es für unsere Pflicht, dieses erneute Streiflicht auf bit Bustände des ,, reichs und weltstädtischen Sanitätswachenwesen in der weiteften Deffentlich leit leuchten zu laffen. Mag bie auch nur eine unerhörte individuelle Brutalität des betreffen ben bellgehilfen vorliegen, für die es absolut teine Ent fchuldigung giebt, bie aber auch offenbar nur geistiges Eigenthum gerade dieses Herren ist, so ist die Thatsache a fich traurig genug, daß überhaupt das Eingreifen oder Nicht eingreifen mancher hieftgen Sanitätswachen lediglich von de Bahlungsfähigkeit des Verunglückten abhängt. Wahrlich, da es in dem leichtfertigen" Wien   mit seinen Rettungs- Inftitutionen doch anders. Wann wird es endlich auch hier noch ander

Eine Liebestragödie mit eigenthümlichen, der Auf flärung noch bedürftigen Nebenumständen wird dem Anz. f. b. H." aus Echildhorn erzählt. Am Freitag Vormittag war dafelbft von Berlin   her ein Kremser mit etwa 30 Herren ein­getroffen, von denen einige gänzlich, andere zum theil erblindet waren. Die feltsame Gesellschaft lehrte im Wegnerschen Restaurant ein und gab fich nach ihrer Art furzweiligen Be luftigungen bin. Gegen 6 Uhr Abends trat ein unerwarteter Bwischenfall ein. Es langte nämlich ein gleichfalls halb er blindetes junges Mädchen, welches nach seiner Angabe bis Station Grunewald   mit der Bahn gefahren und von dort durch die Forst nach Schildhorn gewandert war, völlig durch näßt im Lotal an. näßt im Lolal an. Die Angekommene, die unterwegs vom Gewitter überrascht worden war, wurde vorerst von der Familie des Restaurateurs mit trodener Garderobe versehen; fte er. Härte, ihren Bräutigam, der fich in Schildhorn befinden müsse, fuchen zu wollen. In der That erkannte fie auch unter den oben erwähnten Männern den Ersehnten und verbrachte die nächsten Stunden in seiner Gesellschaft. Als am späten Abend bie Rückfahrt angetreten wurde, weigerten fich die Herren, das Mädchen in dem Kremser mit nach Berlin   zu nehmen, und die Bedauernswerthe wurde ungeachtet ihrer Bitten im Lolal aurückgelaffen. Die Wirthsleute, sowie die Bediensteten des Restaurants hatten von diesem Vorgang, der fich b: außen abs spielte, nichts wahrgenommen, und in der Meinung, daß fich sämmtliche Gäfte entfernt bätten, waren fie im Begriff, das Lokal zu schließen. Blöglich ertönten vom Waffer her Hilfe rufe, man forschte nach der Ursache derselben und fah in der Nähe der Dampfer anlegebrüde eine menschliche Gestalt, die

Ich nahm zu meiner gewöhnlichen Banacee für ein trantes Herz- Einsamkeit meine Suflucht, und suchte die abgelegenften Tiefen der herbftlich gefärbten Wälder auf, um bort meinen Gedanken und Träumen nachzuhängen. Und ich hätte nicht sagen fönnen, ob es drei Stunden oder blos Mi nuten gewesen seien, als Stimmen in den jenseits gelegenen laubumschatteten Gängen sanft an mein Dhr schlugen, es war Der Ton meiner Stiefmutter, gemischt mit den füßen, tiefen Lauten Schenkels. Sie wußten nicht, daß ich da sei, aber ich batte weder den Muth, noch den Stola, meine Anwesenheit be­tannt zu machen.

Es ist umsonst, Rudolf," sprach ihre sanfte Stimme. Ich weiß, daß ich noch jung an Jabren bin, aber solche Dinge wie Liebe und Ehe find für mich vorbei."

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,, Und Sie wollen nicht meine Gattin werben?"

" Nein, Rudolf- aber nicht, als ob ich Sie nicht schäste un achtete."

Sie schiden mich also fort von fich?" fagte er in etwas gereiztem on.

Da haben Sie wieder Unrecht, Rudolf. Ich möchte Sie gerne an melier Seite behalten, aber als einen lieben, ge

schäßten Freund. Begehren Sie Flabella   aur Gattin schästen Freund. Begehren Sie Jfabella aur Gattinfte ift jung und schön, mit einem seltenen Reichthum an Natur und Herz, und sie wird Sie würdigen, wie Sie es verdienen. Als fabella's Gatte tönnen Sie faum anders als glücklich sein, Denn

Und hier erflicten die zunehmende Entfernung zwischen uns und das Rauschen der Blätter ihre zurüdweichenden Stimmen und ich saß da, mit jubelnd pochendem Herzen. hätte ich unwillig sein, hätte ich die zuerst einer Anderen au Füßen gelegte Huldigung verschmähen sollen? Ich kann darauf nur erroidern: Ich liebte ihn!"

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werden?

Vielfach tommt es vor, daß Leute Bahlungen aut weisen, weil sie eine Mehrforderung zu haben glauben. Es das sehr thöricht. Nehmen wir an, Schulze zahlt an Mu 80 M. Müller fagt: Die nehme ich nicht, ich babe 90. P bekommen. Was erreicht Müller dadurch? Statt daß menn er die Bahlung angenommen, nur noch wegen fehlenden 10 Dt. einen Projek anguftrengen brauchte, muß es nunmehr wegen der Summe von 90 m. ristiren. Ab sehen davon, daß es zweifelhaft ist, ob von dem Schuld von dem heute 80 M. zu erlangen waren, morgen noch üb haupt etwas zu erlangen ist, mürbe im Gerichtsverfahren flagenden Gläubiger die Soften last im Verhältniß der angebotenen, aber von ihm zurüdgewiesenen Summe erlegt werden. Nur in dem Falle ift eine Bahlung, w nicht die volle höhe des Anspruches erreicht, aurüdjuwel wenn an die Empfangnahme der Bezahlung die Beding geknüpft wird, fich für die Gesammtforderung vollständig fricbigt zu erklären. In jedem anderen Falle handelt richtig, wenn man jebe angebotene Bahlung annimmt und fort die noch verbleibende Forderung in Anspruch ni Damit nicht aus dem Schweigen eine Anerkennung der ständigen Befriedigung gefolgert wird.

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In erster hat man fich zu sagen: Was man hat, das hat und wenigstens für diesen Theil der Forderung ist man friedigt.

Im Pergamon Panorama des Ausstellungsparks vorgestern Abend ein Feuer ausgebrochen, über beffen Um heute Morgen übertriebene Gerüchte in der Stadt umberli In Wittlichkeit scheint der Schaden unbedeutend zu sein.

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als mein Herz gegen meine Stiefmutter, und an dem Abend, da mich Hauptmann Schenkel zur Gattin begehrte, ging ich au thr und theilte es ihr mit, den Arm auf ihre Schulter gelegt und mein Herz enge an das ihrige gefchloffen.

In dieser Stunde veränderten fich sowohl mein Benehmen, Feuerwehr, die mit gewohnter Schnelligkeit sofort awet 20

" Ich bin so froh, Sabella," flüsterte fie. Und nicht blos, weil Sie und Rudolf glücklich werden, sondern weil ich glaube, daß Sie mich endlich lieben gelernt haben." Ich liebe Sie, Mutter!" sagte ich fanft.

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züge an Ort und Stelle entsandt hatte, hat das Feuer in

Belt gedämpft; das Herabreißen des Beltdachs, das in Bra  

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ftand, reichte dazu hin. Von einem Sachverständigen, be Banorama noch gestern Abend befichtigt hat, wird un fchrieben: Der Brand entstand am Abend 48 Uhr, obne bie Ursache bis jetzt ermittelt wäre. Im Bublifum bes ftellungspartes war allgemein die Anficht verbreitet, bie trische Beleuchtung habe den Schaden verursacht. Nach lampen( und überhaupt bie Bogenlampen vor und im Befund ist dies jedoch völlig ausgeschloffen, da die acht Boa gange), welche das Bild beleuchteten, noch gar nicht im Betri babe ich Ihnen je gesagt, Ssabella, daß er mir nicht zunächst und das Feuer wurde erft bemerkt, als man die Boge waren. Es brannte in der Mitte des Velums auf der Gale lampen einschalten wollte. Das schöne Gemälde bat we Ja wohl," erwiderte fte. Sh   hätte gelernt, thn Blasen. Ein Theil der Dachfensterscheiben ist von der gelitten; es ift nur oben etwas angeräuchert und ariat eini als Weib zu lieben, aber es ftanden mir zwei Hindernisse gesprungen. Die Feuerwehr riß die brennenden Feßen bera so daß das Feuer schnell erlosch. Wir waren zur Stelle, Vater und Ihr Glüd. Ich las in Ihrem Herzen, Theuerste, noch die Feuerwehr mit Aufräumen beschäftigt war und fand

Mama," sagte ich lieblofend eines Tages, als wir gerade von unserer Hochzeitsreise zurüidgelehrt waren; ich möchte wiffen, warum er Ihnen nicht gefallen hat?" gefalle?" Ist das Ihr Ernst?"

Die Erinnerung an Ihren lieben

und wußte, daß nur auch Rudolf so zu thun brauchte, um Ste so zu lieben, wie Sie es verdienten."

Und Sie haben fich für mich geopfert!" rief ich, faft ehrfurchtsvoll, als wäre etwas heiliges an ihrer fanften Schönheit.

Es war fein Opfer, Isabella. Eine flüchtige Net gung, die ich eins gefühlt haben mag, ist schon lange verschwunden und ich bin mehr als glücklich in Shrem Glüd!"

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alle Bogenlampen innen und vor dem Gebäude in Betrieb daß man sofort den geringen Schaden überbliden fonnte; Da man das ganze Gebäude aus Stein und Eisen erbaute es zu verwundern, daß man die Stoffe zum Schuß gegen einfallende Licht nicht imprägnirte.

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Bewegung der Bevölkerung Berlins   nach den B öffentlichungen des statistischen Amis der Stadt. Die for Und so flegte die selbstlose beständige Liebe meiner Stief schriebene Bevölkerungszahl betrug am 3. Juli intl. der no gegen die Woche vorher um 508 Seelen vermindert. In träglichen An- und Abmeldungen 1335 730, bat fich demma

mutter endlich über meine eigensinnige Natur.

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