Tümmert" bat. Die Motivirung Dieses

Schrittes ift außerordentlich kurz und einfach. In einer Generalvers fammlung des Vereins war nämlich beschloffen worden, den § 1 des Statuts, welcher u. a. auch den Beftrebungen zur Er langung günftigerer Lohnbedingungen die Unterffügung des Vereins in Aussicht stellt, ein neues Alinea anzufügen, wonach ein Streit nur dann auf Unterstügung des Vereins zu rechnen hat, wenn derselbe frühzeitig genug angemeldet wird, um bem Verein Beit zur Einsegung einer Kommission zur Prüfung der Sachlage zu geben, und erft wenn diese Rommifton erflärt, baß die Arbeitseinstellung gerechtfertigt sel und Aussicht auf Erfolg habe, der Verein eintrete. Diese Statuten Menderung wurde der Behörde unterbreitet. Darauf erwiderte die Be hörde, durch den erwähnten Busat babe der Verein dokumen firt, daß er fich an Streits bethellige, Streits seien öffentliche Angelegenheiten- ergo fet der Berein ein politischer. Abgesehen nun davon, daß bie ursprüngliche Faffung des§ 1 des Statuts ohne Ein schränkung die Bestrebungen günstiger Lohnbedingungen unter Die Vereinsangelegenheiten reconet, mithin die vorgenommene Menderung eine Abschwachung desselben bedeutet, fteht die behördliche Entscheidung aber auch in Wider fpruch mit der Rechtsprechung. Das Vereinsgefes giebt allerdings feine Definition des Begriffs öffentliche Angelegenheiten", indeß hat das frühere Obertribunal in einem Erkenntniß vom 28. November 1878 erklärt, daß der Zwed Der ftitlichen und materiellen Hebung des Arbeiterstandes als eine öffentliche Angelegenheit anzusehen sei, wenn darauf ab gezielt wird, den Arbeiter st and als solchen, als foziale Ein­richtung zu und gegenüber anderen Ständen" als öffentliche Angelegenheit anzusehen sei. Es bedarf wohl kaum der Er wähnung, daß demnach Streils, welche doch nur die materielle Hebung eines fleinen Kreises von Arbeitern, der Arbeiter einer einzelnen Fabrit c. oder einer bestimmten Branche bezwecken, nicht als öffentliche Angelegenheiten" zu betrachten find und aum Ueberfluß beißt es noch im§ 1 des Statuts: Swed des Vereins ift die Förderung der geistigen und materiellen Inter effen seiner Mitglieder. Er geht also nicht einmal so weit, die Amateriellen Interessen seiner Branche vertreten zu wollen, sondern begnigt fich damit, für seine Mitglieder einzu treten. Das Verfahren der Barmer Behörde bat in dem Feldzug gegen die Fachvereine ein vollständiges Novum vor geführt, von dem es allerdings zweifelhaft ift, ob dieselbe dabei mit eigenem Stalbe gepflügt oder ob die erwähnte Maßregel auf Grund höherer Weisung erfolgt ist. Im lepteren Falle bat aber Herr v. Buttkamer seine Erklärung vom Mai dieses Jahres sehr rasch vergeffen. Dder war für ihn die Sprache doch nicht dazu da, bas auszusprechen, was man bat fagen wollen".

Lehrlingswirthschaft reden will, so wäre fie gerade auf de Seite der Bünftler selbst zu suchen.

Ueber das Verhältniß der Taufen zu den Geburten in der evangelischen Landeskirche Preußens entnehmen wir dem Reichsanz." folgende auf das Jahr 1884 bezügliche Daten. Geboren wurden im genannten Jahre im Gebiete der evange lischen Landeskirche( mit Ausschluß der Provinzen Schleswige Holstein, Hannover   und Hessen Nassau  ) 528 069 lebende Kinder, und zwar aus rein evangelischen Ehen 452 147, aus evange lischen Mischehen 23 529 und von evangelischen Müttern außer ehelich 52 393. Betauft find 495 192 Rinder, alfo 32 887 me niger   als geboren find. Der Prozentfag der Getauften ( 93,77 pet.) ift etwas geringer, als im Vorjahre, in welchem er 93,98 pt. betrug, ftimmt dagegen genau mit dem des Jah res 1882 überein. Von den Kindern aus rein evangelischen Eben find 95,51 vSt. getauft; am größten ist der Prozentjas in Schlesien   mit 98,25 und in Westfalen   mit 98,04, am ge rinaften in Brandenburg   mit 94,50 und in Berlin   mit 84 99 pet. Von den Kindern aus Mischehen murden 40,98 pt. evangelisch getauft; die meisten in Berlin  ( 5401) und Bosen ( 48,31), die wenigftens in Westfalen  ( 31,16 pet.). Von den unebelichen Kindern evangelischer Mütter wurden in Vommern 89,99 pCt., in Westfalen   89,92 pet. und in Schleften 89,53 pet getauft; in Rheinland   und Westfalen  ( theilweise) dagegen nur 79,75 und in Berlin   72,35 pбt. Bezüglich der Gesammt beit aller Kinder steht Bommern   mit 95,32 pt. der Getauften obenan, dann folgen Schleften mit 95,76, Bofen mit 95,58, Rheinland   und Westfalen  ( theilweise) mit 94,44, Dft und Westpreußen   mit 93 89, Sachsen   mit 93,33, Brandenburg   mit 93,22, Westfalen mit 86,06 und Berlin   84.66 pCt. Unter einzelnen Großstädten heben wir hervor Breslau   mit 93,37 pe Danzig   mit 91,09, Rönigsberg i. Br. mit 86,39, Stettin   mit 85,70 und Magdeburg   mit 78,38 pt.

dels und Gewerbekammern, an die landwirthschaftlichen Ver­eine und die industriellen und lommerziellen Rorporationen gerichtet hat. Der Erlaß lonstatirt zunächst, daß der Handels. vertrag mit dem Deutschen   Reiche und der Handels- und Schifffahrtsvertrag mit Italien   Ende Dezember 1887 außer Kraft treten und zwar der erftere nach Art. 25 deffelben in jebem Falle, und der lettere, wenn einer der fonirabirenden Theile mit Ende 1886 die Verträge fündigt. Um rechtzeitig bie entsprechenden Verhandlungen betreffe der Erneuerung dieser Verträge einleiten zu lönnen, fordert der Handelsminister die Handelskammern sc, auf, ihre bezüglichen Wünsche bis längstens 15. Dezember d. 3. in amet abgesonderten Berichten vorzulegen. Bisher hat der Erlaß nichts Ueberraschendes und nichts Ungewöhnliches an sich, denn bei jeder Vertragsverhand lung erfolgt nach alter Uebung ein gleicher Schritt und werden die Anfichten der betreffenden Korporationen eingebolt. Aber Der Erlaß des Herrn v. Bacquehem enthält, was bei gleichen Anlässen sonst nicht der Fall ist, augleich einen bedeutsamen Baffus, den man beinabe als ein vorläufiges Programm Des neuen Handelsministers bezeichnen tönnte und der aus Diesem Grunde besonderes Interesse bervorruft. Dieser Paffus lautet: Bei der außerordentlichen Bedeutung, welche der Er baltung und thunlichsten Erweiterung auswärtiger Absat gebiete für unsere land- und forstwirthschaftlichen und indu firtellen Brodukte zukommt, und nur Verträge mit Ronventionaltarifen diesem 3wede voll! om men entsprechen können, wird die Vereinbarung solcher Bollverträge das Biel der Bemübungen der 1. 1. Regie rung bilden." Ein derartiger Baffus war, wie bereits gesagt, in den entsprechenden Erlaffen des Handels amtes bei den gleichen früheren Anläffen nicht enthalten. Sei es nun, daß Marquis v. Becquehem im allgemeinen oder speziell den Handelstammern gegenüber seinen Standpunkt in Der fraglichen Richtung von vornherein andeuten wollte, sei es, daß er es für geboten hielt, die Deffentlichkeit rechtzeitig zu avifiren, welche Art von Verträgen er mit den Nachbarmächten und insbesondere mit Deutschland   anfirebt; in jedem Falle verdient er Anerkennung dafür, daß er seine Wirksamkeit in handelspolitischer Beziehung auf eine derartige Weise inau gurirt und flar zeigt, daß er Tarifverträge mit dem Deutschen Reiche herbeizuführen wünscht.- Hoffentlich ist auch Deutsch  land bereit, auf der bezeichneten Grundlage eine engere Vers bindung mit dem öfterreichischen Wirthschaftsgebiet zu schaffen. Bon 1853 bis 1878 baben zwischen Deutschland   und Defter­reich Ungarn   Handelsverträge mit Ronventionaltarifen bestan den, zum Segen beider Länder. Alle jegt veröffentlichten Han delstammerberichte führen dagegen lebhafte Beschwerde über die Unsicherheit der jest bestebenden Bollverhältnisse. Unter Ronventionaltarifen verftebt man vertragsmäßig feftgelegte Maximalsäge für die beiderseitigen Bolltarife. Das Verlangen des öfterreichischen Handelsministers nach der Wiederherstellung solcher Konventionaltarife wird voraussichtlich in Deutschland  in weiten industriellen Kreisen ein ebenso allgemeines wie lautes Eho finden.

Bum Falle Keßler äußert sich nunmehr auch die Na tional Btg." und zwar ähnlich wie vor ihr faft die gesammte nationalliberale und freifinnige Preffe. Bum Schluffe   bemerkt Die Nat. Ltg." ebenfalls, daß der Fall Reßler und die Lage der Gesetzgebung über die Freizügigkeit die Initiative unferer parlamentarischen Versammlungen bringend herausfordern."

Die Neutonftituirung eines Fachvereins fämmtlicher im Drechslergewerk beschäftigten Arbeiter Berlins  , welche von einer öffentlichen Versammlung der Berliner  Drechsler schon am 3. Mai d. J. beschloffen und seitdem unaufhörlich, den Vorschriften gemäß, bei der Polizeibehörde betrieben wurde, begegnet Schwierigkeiten, welche für die nach Dieser Richtung bin augenblicklich maßgebenden Verhältniffe äußerst charakteristisch zu nennen sind und daher einer näheren Betrachtung unterzogen zu werden verdienen. Nachdem näm Itch unmittelbar nach jener allgemeinen öffentlichen Drechsler 2c. Versammlung das Statut beim Polizeipräfidium eingereicht worben war, verlangte ein Bescheid dieser Behörde( wie auch wir seiner Belt mitgetheilt) eine gewiffe auf das Unterfügungs wesen des Vereins bezügliche Abänderung einer ftatutarifchen Bestimmung, worauf fofort am 30. Mai d. J. diesem Bescheide gemäß verfahren und das abgeänderte Statut der Behörde wieder vorgelegt wurde, die dem Vereinsvorstande mit einem Schreiben repligirte, welches die Aufforderung enthielt, nun #mehr auch das Protokoll der Generalversammlung vom 30. Mai nebft Unterlagen, sowie das abgeänderte Statut_noch mals einzureichen." Auch diesem Verlangen wurde von Seiten des provisorischen Vorstandes am 24. Juni d. J. nachgekommen. Seitdem hartt er aber noch heute vergebens auf irgend eine Entscheidung telp. auf die fehr einfache Bescheinigung bes eingereichten abgeänderten Statuts. Was nun thun? Außer Bweifel steht dabei leider noch, daß bis auf weiteres faft jebe Vereinsthätigkeit und die Wahrung der Intereffen der Drechsler so gut wie völlig labm gelegt ist; denn der Verhandlungsstoff für Versammlungen, welche genehmigt" werden, ist ein außer orbentlich beschränkter und von wenig oder gar teinem Interesse für die Deffentlichkeit.

Die bedeutsame und viel ventilirte Frage der öfter­reichisch deutschen Handelsbeziehungen wird wieder einmal angeregt durch einen Erlas, welchen der neue österreichische Handelsminister Bacquehem an sämmtliche österreichische Han

Ueber die in neuerer Zeit besonders günftigen Chanzen der Staatsanwaltlimen Karriere für ftrebfame Juristen bemerkt treffend das Münchener Deutsche Wochen blatt", daß ihm augenblicklich bret frühere Staatsanwälte im Gedächtniß felen, welche jest dem Reichsgericht angehören, amet als Richter und einer als Reichsanwalt: Mittelftaedt, Zeffendorf und v. Lenz. Erfterer babe bekanntlich eine Bro schüre für Wiedereinführung der Prügelftrafe geschrieben und jei kurz darauf ins Reichsgericht berufen worden. Teffendorf babe, wie noch allgemein in frischer Erinnerung, geraume Belt die meisten Anllagen gegen Personen oder Vereine in Berlin  vertreten, welche verbächtigt oder angeschuldigt waren, mit fozialdemokratischen Umtsleben" ftch befaßt oder wider bas Vereinsgefet fich vergangen zu baben, und Herr v. Lenz, ber ehemalige Oberstaatsanwalt in Stuttgart  , gelte selbst bei seinen eigenen Parteigenoffen als, politischer Heißfporn der schlimmsten Art". Rommentar überflüssig, fann man auch hierzu sagen.

Der alte Herr ist ein Misanthrop, und zwar einer von jenen unliebenswürdigen, die alles bekritteln und an Allem mäkeln. Von der Noblesse seines Bruders ist bei thm teine Spur zu finden, aber dieser Misanthrop ist reich und unverheirathet, ba läßt man sich schon manches gefallen. Sie werden mir gewiß recht geben, Herr Refes renbar!"

Ferdinand v. Gottschalt, ber mit dem Recht eines alten Hausfreundes unangemeldet eingetreten war, tam lächelnd näher und begrüßte die Anwesenden.

Worin foll ich Ihnen recht geben?" fragte er, fich zu bem Baron v. Raven wendend.

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Von dem in Defterreich für die handwerksmäßigen Ge werbe eingeführten Befäbigungsnachweis" haben auch die Wiener   Pferdebabniutscher profitiren wollen, um fich für die Zukunft vor größerer Konkurrenz zu fichern. S haben ein Gesuch an den Statthalter von Niederösterreich   g richtet. daß der Befähigungsnachweis für ihren Beruf eingefü werden möge. Der Statthalter hat darüber u. A. ein Gu achten vom Wiener   Magiftrat erfordert, und dieser hat die Frage einem Ausschuß übergeben. Der Referent bat dem be treffenden Ausschuß den Vorschlag unterbreitet, fich für die weisung des Gesuchts zu erklären, weil es dem zwischen de Stadt und dem Unternehmer abgeschloffenen Vertrage, wie de Beffton surkunde desselben zuwiderlaufe und weil ein Pfer bahnfutscher, da er in vorgeschriebenem Geleise fabre, lein V tuose im Roffelenten, sondern nur ein Mann von Geiftesgege wart und Nüchternheit zu sein brauche.

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Nach der eben erschienenen schweizerischen Statistil de Spezialvertebrs der Schweiz   mit Deutsc land im Jahre 1885 ergeben ftch 249,3 Millionen Franten Einfuhr und 157,6 Millionen Franten Ausfuhr. Diese gaben begleiten die Berl. Polit. Nachr." mit folgenden G fäuterungen: In obigen Summen des Spezialvertebr awischen beiden Ländern find sehr erhebliche Quantitäten po Waaren inbegriffen, welche in der Schweiz   oder in Deutsch  land nur eine Beit lang gelagert haben, schließlich aber weite spedirt wurden und daber als Tranfitgüter zu betrachten find, wenn es darauf antommt, nur den Austausch nationaler G zeugniffe zwischen der Schweiz   und Deutschland  , und zwar be Austausch aum Bwed des Gebrauchs im eigenen Lande, in Auge zu faffen. Als solche fremde Artifel fönnen, theils th Natur nach, theils nach Schägungen von Fachleuten, ertam werden: Roher Kaffee, rohe Baumwolle, Betroleum, Ta Thee, Rohseide, Floretseibe, Organzine, Trame, edle Detalle robe Shoppe 2c Der Werth der Einfuhr dieser Waaren be siffert sich auf 14 654 715 Fr., jener der Ausfuhr auf 12 394 184 Franken. Biebt man die Summe biefer Artikel ab. So bleiben noch als deutsch   schweizerischen Spezialvertebr 234,6 Millionen Franken infubr und 145,2 Millionen Franken Ausfuhr. Selbstverständlich werden diese Summen immer noch viele andere Waaren in fich schließen, welche weder in Deutschland  oder in der Schweiz   erzeugt ober bearbeitet, noch bort tonfumi oder in Gebrauch genommen worden find, deren Ermittelung aber theils unmöglich, theils außerordentlich schwierig und un ficher wäre.

Auf allen Innungstagen wird wader gegen die un zünftigen Meifter losgezogen, durch welche die Arbeitskraft der Lehrlinge ausgebeutet und ihre Ausbildung in unverant wortlicher Weise vernachläffigt werde. Es gebe Meister, welche zehn bis zwölf Lehrlinge und dabel laum zwei bis drei Ge fellen hielten. Diesem Unfug müsse gesteuert werden; und daß Dermöchten natürlich nur die Innungen. Was an diesen Be hauptungen Wabres ift, zeigt am besten ein Blid in die Sta tiftit der Stadt Berlin  , wo die Bünstler natürlich dieselbe Be bauptung zu Gunsten der Innungen aufftellten. Nach den Angaben des Berliner   statistischen Amtes hat die Voltszählung im Jahre 1885 ergeben, daß vorbanden find 35 330 Handwerks meifter, welche zusammen 62 452 Gesellen und Gehilfen und 13 284 Lehrlinge beschäftigen. Von den Meistern gehören den verschiedenen Innungen 13 249 an, welche 7554 Lehrlinge bes schäftigen. Die 22 081 Meister, welche der Innung nicht an gehören, beschäftigen 5730 Lehrlinge. Oder es haben in Berlin  100 Jnnungsmeister gehalten 57 Lehrlinge, dagegen 100 Nicht Innungsmeister nur 26 Lehrlinge, also nur halb so viel als Die Jnnungsmeifter. Wenn man demnach von ausbeutender

Darin, daß die Fehler und Schwächen Ihres Herrn Onkels Entschuldigung finden, so lange er reich und unverheirathet ift."

In der That, dieser Behauptung muß ich beiftimmen, und im Grunde genommen läßt fich mit bem alten Herrn schon auskommen, wenn man seinen mitunter seltsamen An­schauungen nicht gar zu schroff entgegentritt."

Ich möchte den Herrn kennen lernen," sagte Werner, eigentlich nur beshalb, um noch einmal in dem 3immer zu weilen, bas ich früher bewohnte. Der Grund mag fel fam erscheinen, aber es ist ein Grund wie jeber andere." Sie haben früher in dem Hause gewohnt?" fragte ber Referendar. Als Schauspieler jawohl. An dieses Haus knüpfen fich für mich viele Erinnerungen, und ich gäbe etwas barum,

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Die Vertreter der dret dure thre Intelligenz und ihre 3 duftrie bedeutendsten Provinzen Belgiens  , Brabant, Lüttich   un Hennegau  , haben sich auf den Provinzialrätben für die weiterung des Wahlrechts unb bie Einfa rung des persönlichen Militärbien ftes aus sprochen. Auch bei den zahlreichen Arbeiterenqueten verlang die Arbeiter außer der Lösung der Lohnfrage das allgeme Stimmrecht, den obligatorischen Unterricht, den persönliche

Militärdienst.

Die Bewegung für diese Forderungen nimm

im Lande erheblich zu. Es ist aber leine Aussicht vorhande

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Schwärmen Sie noch immer für bie blaue Blume der schmerzlich wehmüthigen Blick zuwarf. Snädige Frau, Romantik?" wandte die Baronin sich scherzend zu Werner. bringe Ihnen ein schweres Opfer und" sage Ihnen fo Das gerade nicht, aber auch die Phantasie verlangt jetzt, daß ich dafür einen hohen Lohn von Ihnen verlangen greifbare Anhaltspunkte, und diese würde ich in jenem 3im werbe." mer finden. Ich erinnere mich noch deutlich, daß ich dort eines Abends Ihren Namen mit meinem kleinen Diamant ring auf die Fenflerscheibe schrieb, am Tage darauf wanderte der Ning zum Pfandleiher und ich habe ihn nicht wieder gesehen."

Und jene Scheibe ist wohl auch längst zertrümmert!" spottete Baron Raven. Sic transit gloria mundi! Da ist's benn gut, daß ich nicht eifersüchtig bin."

Worauf?" fragte seine Frau ruhig. Auf eine Fenster scheibe? Oder auf den fühnen Jüngling, der ihr meinen Namen anvertraute?"

Jener Jüngling ist in rauben Stürmen und schweren Rämpfen ein Mann geworden," sagte Werner, ernst bas Haupt wiegend, die Thorheiten der Jugend liegen hinter ihm."

Der Baron   warf einen Blid auf die kostbare Pendule, die auf marmorner Ronsole unter dem reichvergoldeten Spiegel stand. Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiben   schafft," zitirte er, während er das Lorgnon von heiten hinaus."

Werner achtete nicht auf das Gespräch, in Sinnen ver funken ließ er feinen Blid burch das geschmackvoll unb luguriös ausgestattete Simmer fchweifen.

Was er hier fab, ließ auf gebieg ene Wohlhaben schließen, es freute ihn, daß die einstige Jugendgeliebte e so gutes Loos gezogen hatte.

Wir find allein, Werner," sagte die Baronin in ve traulichem Tone, begen Sie wirklich die Absicht, nun für immer hier zu bleiben?"

Wie aus einem Traum erwachend, blidte er auf, d lag etwas Gezwungenes in dem Lächeln, das ihre Lippen umspielte.

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Würbe es Ihnen unangenehm sein? fragte er. Im Gegentheil, ich hoffe, Sie als einen treuen aufrichtigen Freund begrüßen zu dürfen, und solche Freunde findet man felten."

" Darauf dürfen Sie feft vertrauen," nidte mir fiel es damals unfagbar schwer, ohne Abschieb von Ihnen zu scheiden, ich wußte wohl, daß Sie mir gürnes und die Gründe, die ich in meinem Briefe angab, nicht gelten ber Nafe herunter fallen ließ, ich bin über solche Thor lassen würden, aber die Verhältniffe zwangen mid

30

Der verstohlene, bedeutungsvolle Blid, ben er

Herren.

Meine Gläubiger wurden ungestüm, von meiner

Famile

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hatte ich keine Hilfe zu erwarten, und es war mir flar ge fönnte ich in jenem 3immer allein und ungestört eine Stunde bei diesen Worten seiner Gattin zuwarf, entging ben beiben worden, daß ich mein ganzes Leben lang ein schlech Romöbiant bliebe. Und in dieser verzweifelten Lage Und so will ich denn nicht länger dieses Wiebersehen ich die finnverwirrenben Berichte über den Reichthum ftören," fuhr er fort, indem er sich erhob, es läßt sich ja Raliforniens und die Leichtigkeit, mit der man bort

weilen. Aber ich fürchte, Herr Gottschalt wird es mir nicht erlauben."

Welches 3immer ist es?"

" Die Wittwe Lampe fagte mir, der alte Herr schlafe barin" Dann werben Sie schwerlich die Erlaubniß erhalten," fagte ber Referenbar topfschüttelnd, bas Schlafgemach ist bie Schahlammer meines Onfels, und fein Mißtrauen wirb nie einem Fremben gestatten, dieses 3immer zu betreten. Aber ich bin gern bereit, Sie mit ihm bekannt zu machen, ein passender Vorwand läßt sich schon erfinnen, und dann müffen Sie Ihr Glüd versuchen."

Säße erwerben tönne.

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Was fonnte ich ba Beffere thun, als meine Schiffe hinter mir zu verbrennen unb Ich habe ein brüben in dem vielgepriesenen Lande mein Glüd ju ve

benken, baß dabei manche Erinnerungen gewedi werden, über die man ungestört zu plaubern wünscht. Werden Sie mich begleiten, Herr Referendar? reizendes Weinstübchen entbed, tommen Sie mit, ich zeige es Ihnen. Ein jovialer Wirth, ein föftlicher Labetrun! und eine auserlesene Gesellschaft find bas nicht Magnete genug

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fuchen!"

Sie hätten untergehen können!"

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" Bah, was hatte ich außer meinem Leben noch verlieren? Niemand würde um mich getrauert haben wer kann ba widerstehen!" fagte der ich hatte ja selbst die letzten Bande zerriffen und Referendar seufzend, während er der schönen Frau einen für meine Familie war ich längst ein Tobter. Daß

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