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bak irgend eine derselben erfüllt wird. Die große Regierungs- I tommiffion für die Arbeiterenquete will Ende September mit thren Enqueten zu Ende fommen; im Dltober will fie ihre Beschlüsse faffen und eine Reihe von Gefeßen aufstellen. Das wird große Schwierigkeiten machen und da außer der Kom miffion noch die Regierung und beide Rammern mitzureben baben, so ift gar nicht abzusehen, wann die Lösung der sozialen Frage" erfolgen fann!
Man muß es wohl als ein Beichen der herrschenden ge fellschaftlichen Erbitterung auffaffen, wenn die Hennegauer Beschworenen, welche nunmehr über die Plünderer und Brandleger von Charleroi au Gericht figen, auch nicht einen einzigen mildernden Umstand zulaffen. Der erfte Arbeiterprozeß, die Plünderung des Hauses eines Bergwerkdirektors, gehörte zu den unbedeutendsten Swischen fällen jener traurigen Ereigniffe, weiche fich Ende März im Beden von Charleroi zutrugen. Und doch wurden die vier Arbeiter, denen man die Theilnahme an diesem Verbrechen Rachweisen fonnte, au zehn- bis zwölfjährigem schweren Kerler verurtheilt!
Holland.
In Amfterdam lam es am Sonntag Abend in einigen Stadtvierteln anläglich des Verbotes eines Voltafeftes zu Streitigkeiten mit der Polizet. Der offiziöse Telegraph berich tet über dieselben: Nachdem auf beiden Seiten einige Ber wundungen vorgekommen, wurde die Ruhe gegen 9 Uhr wie Der hergestellt. Die Erregung dauerte auch aestern noch fort, ohne daß zunächst die Ruhe gestört wurde. Um 5 Uhr Nach mittags indeffen wiederholten sich die Nubeftörungen. Die Aufrübrer hatten Barriladen erbaut, so daß die bereits tonfig. nitte Infanterie und Kavallerie auf dem Blaze erschien und bie Menge aufforderte, auseinander zu geben. Da diefe der Mufforderung nicht Folge leistete, so gab die Infanterie Feuer, wobei eine Berson getödtet und mehrere verwundet wurden. Die zur Aufrechterhaltung der Drdnung abgefandien Truppen find verstärkt worden."
Franireia.
Belanntlich verlangte der Pariser Gemeinderath schon jett Jahren die leifung eines Theils der Parifer Festungswerte im Namen der Antereffen der Arbeiter bevölkerung, für welche neue Quartiere in unmittelbarer Nabe der Stadt errichtet werden sollten. Als noch fürzlich im Stadthause von dem Bau der Stadtbahn die Rede war, wurde er mit der Anlegung jener Arbeiterviertel auf den ebe maligen Bällen in engen Bufammenhang gebracht, auch ftellten bie Bäter der Stadt im Hinblick auf denselben die ausbrüdliche Bedingung, daß der Fahrpreis überall, von irgend welchem Buntte von Paris zum andern, für Die Arbeiter nur sehn Bentimes betragen follte. Der Kriegsminister, General Boulanger , unterfügte den n trag des Direttors des Festungswesens, demzufolge die Stadt mauer zwischen dem Boint- au- Jour und dem Fort de l'Eft geschleift und durch Feftungswerte in einem ausgedehnteren Umfreise erfest werden sollte. Ferner waren dem Projekte ge wogen: der Militärgouverneur von Paris , General Sauffier, und der Chef des großen Generalftabs, General Gavin de Larclause. Alle übrigen Mitglieder des Bertheidigungsfomités stimmten aber dagegen, obwohl der Kriegsminister die feierliche Versicherung gegeben hatte, baß lein Stein der jetzigen Ringe mauer entfernt werden sollte, bis die neuen Werte vor Paris fertig wären.
Der„ Gaulois" will von einem Staatsmann, welcher ber opportunistischen Richtung angehört, in die Pläne Ferry's eingeweiht worden sein. Darnach würde es fich um nichts Beringeres handeln, als um einen Feldzug gegen den
verführte und verließ, wohlgemuth auf den Bänken des Dber hauses und seine Reden werden von den Times" eben fo achtungsvoll wiedergegeben, wie die Lord Salisbury's oder Granville's. Aber der Herausgeber der Ball Mall Gazette", der für die Veröffentlichung des Jungfrauentributs im modernen Babylon " mit dreimonatlicher Gefängnißftrafe gebüßt worden, fab nicht ein, weshalb der frühere Minister Dille das unschul big getränkte Opfer spielen sollte, während er selbst für seine wohlgemeinten Abfichten eingesperrt wurde, und deshalb tam er in seinem Blatte so lange auf den Fall Dille Crawford zu tüd, bis der Staatsanwalt von den frettigen Parteien ange rufen ward. Dille spielte dabei va banque und er verlor. Es wird ihm nichts anderes übrig bleiben, als fich ins Privat leben zurüdzuziehen.
Die radikale Union, über die fich Gladstone luftig gemacht, hat foeben aus ihrem Hauptquartier Birmingham einen Bericht über die bisherige Altion dieser Fraktion ver öffentlicht, aus dem ersichtlich ist, daß nur die Annahme des rabitalen Programms durch die gesammte Partei diese Sektion befriedigen wird. Die neue Bartel foll förmlich organifirt werden. Die als„ Caucus" verrufene ältere Organisation, die nationalliberale Federation" unter dem Vorfts bes in Southwart( London ) unterlegenen Brof. Thorold Rogers bat beschloffen, den finanziellen Ausschlug des Klubs, Der während der Wahlen für die Gladstonianer- Randidaten Geld fammelte, zu einer Homerule Liga zu erweitern. In London fand vorgeftern Nachmittag unter dem Vorftge Granvilles die Jahresversammlung des liberalen Klubs der Stadt London ftatt. Granville sprach die Ueberzeugung aus, daß bas Prinzip der Gladstone'schen Vorschläge, durch welche nur Die irische Frage gelöst werden tönne, früber oder später vom Barlament angenommen werden würde. Dann erwähnte er bie zufriedenstellende Art und Weise, in welcher Roseberry die Schwierigkeiten mit dem Auslande, besonders die türkische und griechische Frage bezüglich Egyptens gelöst hätte. Granville blog: Wenn die Sachen auch langsam gingen, so sei doch ohne Zweifel eine Befferung eingetreten."
Ueber das Leben des neuerdings so viel genannten Rom munarbs und Galeeren fträflings hamillar Cipriani giebt das Londoner Commonweal" folgende Mitbeilungen: Nach der Niederlage von Aspromonte im Jahre 1862 mußte Cipriant, ein Deserteur und Rebell( denn er hatte sein Regi ment verlassen und war zu Garibaldi übergegangen), aus seinem Vaterlande fliehen und seine revolutionäre Befinnung trieb ihn nach Griechenland , wo er fich energisch an dem Aufstande be thelligte und schließlich gleich seinen Kampfgenoffen verbannt wurde. Seine nächste öffentliche Wirksamkeit entfaltete er in Egypten, wo er unter den italienischen Bewohnern Alexandrias Die Demokratische Vereinigung" gründete und unter dem Namen Hellige Bhalang" eine Schaar entschloffener Männer um sich fammelte, die fich bereit hielten, Garibaldi fich anzuschließen. Nach seiner Rüdlehr nach Italien nahm Cipriani Theil an dem Kretischen Aufstand und gehörte zu dem„ Rebellen- Korpa" des Bienbratalie. Hier traf er zum ersten Mal mit Flourens au fammen, mit dem er später für die Pariser Kommune fämpfte. Nach der Unterdrüdung des Kretischen Aufstandes ging Cipriant wieder nach Egypten und hier wurde er in die Vorfälle ver widelt, welche der Regierung den Vorwand für seine jezige Rerlerhaft gaben. Cipriani, ber in Alexandria als Vertreter Der Bantfirma Devieug u. Co. fungirte, gerieth bei einer Abendgesellschaft mit Landsleuten in einen Wortwechsel, im Verlaufe deffen einer seiner sogenannten Freunde über ihn her fiel und ihn berauben wollte. Um sich seiner Haut zu wehren, gebrauchte Cipriani eine Waffe und verwundete einen feiner Angreifer. Als er fich endlich aus seiner ge fährlichen Lage befreien zu lönnen glaubte, wurde er von Bolizisten umgeben, die ihn verhaften wollten. Er leistete Widerstand und im Kampf mit ihnen erschoß er einen der Bolisiften. Nach längerem Aufenthalt im Innern Egyptens und in London finden wir ihn im Jahre 1870 in Paris , wo er fich in die Mobilgarde einschreiben ließ und fich durch seine große Tapferkeit auszeichnete. Nach der Schlacht von Montrelont wurde ihm sogar das Kreuz der Ehrenlegion an geboten, von ihm aber, treu seinen demokratischen Grundsägen, zurüdgewiesen. Er war einer der Letter der Kommune Bewe gung. Er formirte das Bataillon von Belleville , das dann unter das Kommando Flourens gestellt wurde. Cipriani war ber Adjutant seines früheren Kampfgenoffen. Bet dem Aus fall vom Mont Valerien, dem legten der Kommunarbs, bel bem auch Flourens durch Berrath seinen Zod fand, wurde Cipriani schwer verwundet und vom Kriegsgericht zum Tode verurtheilt. Seine Wunde rettete ihn; die fünf Soldaten, die mit ihm erfchoffen werden sollten, tamen auf Satory an, che Cipriant aus seinem Bett gehoben und zum Hinrichtungsplaß transportirt werden konnte. Im Moment, als man ihn von bem Rarren hob, um ihn vor die Flinten der au seiner Ere lution Iommanditten Soldaten zu stellen, fam ein Befehl von Thiers, die Hinrichtung zu verschieben. Nach 18 monatlicher Haft zum zweiten Male projefftrt, wurde er zur Deportation nach Neu- Caledonien auf Lebenszeit verurtheilt. Er war einer
gerufenen Realtion, die Beschwichtigung der religiösen Kämpfe und die Aufhebung des Bariser Gemeinderaths, zu dem Swede, bie öffentliche Meinung der Republik wieder günftig au ftimmen.
ferry wird in einer Brogrammrede erflären, man müsse der gefeglichen Kommune, die im Bariser Stadthause throat, ein Ende machen und dann wird er darauf befteben, daß die Vereinsfreiheit und die Breßfreiheit eingeschränkt werde." Wir trauen Herrn Ferin und feinen Genoffen allerdings solche Bläne au, glauben aber nicht an deren Verwirklichung.
Seit dem Falle des Grafen Arnim ift tein Politiker oder Staatsmann von seiner Höbe so fäb herabgestürzt wie ir Sir Charles Dille. Raum 40 Jahre alt war er Rabinets minifter und hatte die Anwartschaft auf die höchste Würde des Etaates, die Ministerpräsidentschaft, gleichsam in der Tasche. Dazu befaß Sir Charles Dille Reichthum, schriftstellerischen Ruhm und Gesundheit; die Weiber verbarben ihn, wie fie an geblich Gambetta , Stobelew und Gortschalom verdarben. Dem gewöhnlichen Lauf der Dinge nach wäre die Sache von der nicht allzu sirupulösen englischen Bourgeoifle allmälig so ver geffen worden, daß man nach einigen Jahren deren bloße Er bahnung für das Beichen mangelnder Lebensart angefeben hätte. Sigt doch der Herzog von Marlborough, der die eigene fchwangere Gemahlin mishandelte und die Frau eines Andern
finden
heute jenen Entschluß nicht bereue, werden Sie natürlich
Haben Sie wirklich so große Schätz gefunden?" fragte die Baronin rasch.
" Ich bin zufrieden," erwiderte er, ich habe mit meinem Bater mich ausgeföhnt und trete nun jene Rreise zurüd, bie mich damals ausstießen. Und finde." freut es mich, daß ich auch Sie in diesen Kreifen
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Ist diese Freude aufrichtig?"
glauben darf, daß Ihrem Glücke nichts fehlt." Gewiß, Paula, um so aufrichtiger, als ich wohl
Es
bas
Nichts?" fagte fie, zweifelnb das Haupt wiegend. giebt tein Glüd ohne Schatten, Werner, sollten Sie noch nicht erfahren haben?"
Er blidte fie betroffen an.
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erholte sich erst nach langer Zeit wieber, aber er ist nicht mehr aufgetreten, er wagte es nicht, fo sehr wir ihn auch surebeten, er fürchtete, Fiasto zu machen."
Und jett?" fragte Werner, während sein Blid finnend auf dem Gemälde ruhte, das in breitem Goldrahmen ihm gegenüber hing.
Jetzt ist er Soufleur. Sie werden zugeben, daß dies lein beneibenswerthes Dasein genannt werden lann. Sein Bruber hinterließ ein Rind, ein fleines Mädchen, Schimmel hat fich desselben angenommen, und ich glaube, fie wird ihm seine Liebe einft vergelten. Sie hat eine recht hübsche Stimme, und man rühmt ihren zurückgezogenen makellosen Lebenswandel."
Und den Thäter jenes Verbrechens hat man nicht entbedt?" ,, Nein. Man glaubte ihn gefunden zu haben, als man So wäre auch Ihr Glüd nicht ungetrübt?" fragte er. einen Handwerksgefellen verhaftete, aber es muß diefem " Ich thun wollte," erwiderte fie ruhig, aber der herbe 3ug, der hat ihn nach kurzer Haft wieder entlassen und die Unter 3ch bellage mich nicht, es wäre unrecht, wenn ich es wohl gelungen sein, seine Schulblofigkeit zu beweisen, man babei ihre Mundwinkel umzudte, widersprach dieser Be fuchung wurde niedergeschlagen. Irre ich nicht, so waren
hauptung.
golten."
Mein Gatte ift aufmerksam und liebevoll, er
hat mir bas fleine Opfer, das ich ihm brachte, reich ver
Bühne zurückkehren würden."
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Sie mit dem Ermordeten bekannt- Nur oberflächlich," erwiderte er rasch. Mit seinem Bruber war ich allerdings befreundet, und einmal übernahm
Und lab boch sprach er von der Möglichkeit, daß Sie zur ich es, für diefen eine Bestellung auszurichten. Aber nur einmal bin ich in dem Hause gewesen, ich erinnere mich lann wiffen, wie im Laufe der Zeit die Verhältnisse sich Bon seinem Bruber wollte er nichts wissen, er gab ihm Banz ausgeschlossen ist diese Möglichkeit nicht, wer geftalten! Damals, als Sie uns so plöglich verließen, war's Namen, die nichts weniger als schmeichelhaft waren, unfer eine bewegte Beit, Sie verschwanden, und unser Romifer, ber Theobald Schimmel aber lachte barüber und bettelte unvers brave Schimmel, erkrankte so schwer, daß die erste schon in broffen weiter. Bielleicht war der Geizhals nicht so reich, den ersten Tagen ihn verloren gaben. Vielleicht erinnern Sie wie man behauptete"
fich noch feines Bruders, der als Geizhals verschrien war, man fand ihn furz vor Ihrer Abreise ermordet, und von ben Schäßen, bie er beseffen haben sollte, war nach seinem nichts
,, Daß er Werthpapiere besaß, das ist festgestellt worben, aber wie gesagt, nach seinem Tobe hat man ein Sie lönnten gefunden. gutes Wert
morb habe auf unseren Romiler einen so furchtbaren Ein einer fleinen Gelbsumme unter die Arme greifen wollten."
der Legten, die amneftirt wurden. Nach seiner Freilaffung war er einer der Redakteure der sozialistischen Zeitung: La Citoyenne." Aus Louise Michel zurüdlehrte, wurde ihr eine Empfangsfeier bereitet, bei der Cipriani eine Dame, die von der Polizei brutaliftet wurde, energisch vertheidigte. Das brachte ihn auf's Neue in's Gefängniß; er wurde projefftrt und aus Frankreich ausgewiesen. In Italien wurde er gleich nach feiner Ankunft verhaftet, projefftrt und zu 25 Jahren Buchtshaus verurtheilt für jene Ereignisse in Alexandria . Die Verurtheilung wird vom Bolle als eine ungerechte betrachtet, und ein bedeutender italienischer Jurist, Caio Rengetti, vers öffentlichte 1883 ein Buch, worin er nachwies, daß die Ver urtheilung Cipriant's im Widerspruch mit der Verfaffung und den Gesezen stehe.
Rukland.
Wie der Frf. Big." aus Petersburg , 23 Juli, gemeldet wird, ist gegen den General Annentow, den Erbauer ber zentralaftatischen Bahn, eine Untersuchung eingeleitet. Was dazu Anlaß gegeben, wird nicht gesagt; wenn man aber aus der Zusammenfeßung der mit der Voruntersuchung bes trauten Kommiffion, welche aus je einem Kommiffär des Finanz ministeriums, der Reichskontrole und des Minifteriums der Verkehrsanstalten gebildet wird, einen Schluß siehen darf, so handelt es sich um Geldangelegenheiten.
Balkanländer.
Nachrichten aus Belgrad besagen, daß die Lage Ser biens abnorm ist und eine ernste politische Krifts droht. Was König Milan betrifft, so war er niemals besonders beliebt. Die jüngsten Beispiele der Unterdrückung, Ungerechtigkeit und Begünstigung während der Wablen haben indeß die Unzufriedenheit gefteigert. Die Oppofition gegen die Garas schanin'sche Verwaltung ist nur ein äußeres Beichen der volls thümlichen Gährung gegen verfaffungswidrige Mißbräuche, die ,. wenn fte nicht prompt beseitigt werden, wie man befürchtet, zu unliebsamen Ruheftörungen führen dürfte. Der Minister sucht fich bereits unter dem Vorgeben miglicher Gesundheit aus seiner läftigen Stellung zurückzuziehen. Die Dynastie Karageorgeoics ift nicht populärer als die gegenwärtig herrschende Familiebeide werden gleichmäßig verabscheut; aber, wenn es auch nur wegen einer zeitweisen Erleichterung durch einen Wechsel der Herrscher wäre, es dürfte eine Neigung au Tage treten, bas Experiment zu versuchen; und außerdem giebt es einen britten Kandidaten, der, mit einem starten Rüdhalt an eine slavische Macht, die der jeßigen Ordnung der Dinge antagonistisch ist, bereit ist, durch die Bwietracht zu profitiren.
Die Pforte beschäftigt fich augenblicklich mit mehreren Brojekten aweds Vermehrung der Staats- Einnahmen. Sie hat ihr Augenmert, den ,, B. P. N." zufolge, hauptsächlich auf die ausgedehnten Waldungen, welche im Lande vorhanden find, gerichtet und glaubt, daß dieselben bel vernünftiger und geschickter Bewirthschaftung sehr bedeutende Erträge liefern tönnten. Die Pforte beabsichtigt, mit der Vere waltung der Staatswaldungen Spezialisten des Westens von allgemein anerkannter Stompetenz zu betrauen.
Amerika.
Der Auslieferungsvertrag zwischen Eng. land und den Bereinigten Staaten von Amerita wirbelt jenseits des Atlantischen Dieans viel Staub auf. Eine Washingtoner Depesche meldet, es fel Grund für die Annahme vorbanden, daß der Senat wichtige Bufäße au dem Vertrage in Vorschlag bringen werde. Die irisch- ameritanischen Journale spelen Feuer und Flammen. Die Frish World" schreibt: Bayard's und Phelp's Plan, England unter der Verkleidung eines Muslieferungsvertrages zu helfen, wird von den Frisch- Amerikanern befämpft werden, weil legtere an die Aufrechthaltung der amerikanischen Politit glauben, Amerila nicht zum Bundesgenoffen irgend einer fremden Macht zu machen, in dem Wert ihr zu helfen, eine tyrannische Regierung zu verlängern." Der Boftoner Pilot", Boyle O'Reilly's Beitung, fagt: Die Grenze wird überschritten sein, wenn Bayard den Schild zu Boden wirft, den Amerita stets über bie Häupter jener Politiker oder Reformer, oder Revolutionäre, welche Krieg gegen Unrecht in anderen Ländern führen und an unseren Geftaden Schut suchen, gehalten hat. Ein solcher Bertrag wird die Jnfamie Ameritas sein und die besondere Schande einer demokratischen Verwaltung."
Der Times" wird berichtet, daß George Bates im Auftrage der Regierung der Vereinigten Staaten nach den Samoa Inseln abgesandt worden ist, um mit den Ber tretern der übrigen Mächte über die Neutraliftrung Samoas zu berathen. Diese Gendung ist das beste Beichen dafür, wie wenig die Regierung der Vereinigten Staaten mit der auf eigene Fauft unternommenen Einverleibungspolitit ihres Konsuls Greenebaum in Apia einverstanden war.
Gerichts- Zeitung.
Reichsgerichts- Entscheidung.
( Nachorud verboten.) Leipzig , 26. Juli. ( Beleidigung durch die Presse.) Vom Land gerichte in Düsseldorf waren am 6. Mai der Buchhalter Lud
vergessen, und wenn mir auch die Rücksichten auf meinen Stand nicht erlauben, ihn in jenem Hause zu besuchen, so findet sich doch immer eine Gelegenheit, ihm einen fleinen Freundschaftsbeweis zu geben."
( Fortseßung folgt.)
Aus Kunst und Leben.
Falscher Alarm im Theater. In Florens tam vor einigen Tagen eine Landdiligenze voller Baffagiere, unter vorüber, als es einem Trompeter einfiel, auf seinem Inftru benen fich einige Mufiler befanden, an der Arena Nazionale mente mit aller Kraft das Alarmzeichen zu blasen, welches dort bei Feuersbrünften üblich ist. Augenblicklich entstand in ber Arena, die von Holz gebaut ift, eine ungebeure Auf regung und Verwirrung. Die Buschauer sprangen erschreckt von ihren Sigen, alles drängte den schmalen Ausgängen zu, Frauen fielen in Dhnmacht, Rinder schrien und alle Vorgänge einer beillosen Panit spielten fich ab. Bahlreiche, zum Glüd nicht lebensgefährliche Verlegungen find dabei zu beklagen ge wefen, und nur mit Mühe tonnte die Nube wieder hergestellt werden. Der muthwillige Trompeter ist zur Verantwortung gezogen worden.
Ein großer internationaler Gesangs Wettkampf findet foeben zu Berviers anläßlich des 50jährigen Bestehens der dortigen Société royale de chant ftatt. Derselbe dauert drei Tage. Deutsche , franzöftsche, holländische und belgische Gesangvereine fämpfen um die zahlreichen Gesangspreise. Der erste Breis besteht in einer goldenen Diedaille und 3000 F: 13. Die Gefangvereine find in drei Divifionen eingetheilt; in division d'excellence" tämpfen awet deutsche Gesarg nereine, ein Bariser und zwei Brüffeler Gefangvereine um den
Der ersten Preis
Lobe gar nichts zu entbeden. Man behauptet, dieser Raub thun, Werner, wenn Sie dem ehemaligen Freunde mit Fahrt und ganze Verpflegung ein Firum besabit hatten, eine
brud gemacht, daß ein schweres Nervenfieber die Folge ge wefen set. Unfer Direfior war in Berzweiflung; für Sie fanb fich freilich sofort Ersah, nicht aber für Schimmel, ber
" nidte er, ich Das foll mit Bergnügen geschehen," nidte er, ich werde mich erkundigen, wo er wohnt
gewiffermaßen die Seele unserer Truppe bildete. Der Arme dem Dache. So ganz habe ich ben alten Freund auch nicht
In der Jerufalemsgaffe, Nummer dreizehn, oben unter
Eine Vergnügungsreise mittelft Schub. Aus Buda peft wird gemeldet: Die Reise Unternehmungs Firma Bolo yi und Neumann arangirte mit fechsaig Personen, die für die
Reise nach Frankreich . An der franzöfifchen Grenze erklärte Unternehmer Neumann, lein Gelb zu haben. In der Gesell schaft befinden sich u.. auch Leute, die fich überhaupt Geld aur Rüdfahrt nicht verschaffen tönnen, so daß fie per Schub hierherbefördert werden müfen.