verführten Massen zu einem Leben der Gottesfurcht, Sucht und Drdnung zurüdzufübren. Der gebachte Elber felder Verein bat noch nicht 300 Mitglieder. Die Aermften müffen fich sicherlich noch sehr abquälen, wenn sie die ver blendeten und verführten Maffen in Elberfeld , die man auf reichlich 15 000 fräftige erwachsene Arbeiter angeben tann, in den Schooß des Pietismus zurückführen wollen. Das Wupperthal hat glücklicherweise aufgehört ein Muderthal zu sein.
wig Niederleitner und der Buchdruckereibefizer Gustav Jodwer| zu sammeln und zu stärken und die verblendeten und in Düsseldorf von der Antlage der Beleidigung freigesprochen worden. In der am 14. November v. J. erschienenen Rummer des von Joder redigirten Düsseldorfer Generalanzeiger" er fchten ein von dem eistgenannten Angeklagten verfaßter Artikel, welcher sich über die in jener Beit noch schwebende Unter fuchung gegen eine größere Bahl von Bahlmeistern verbreitete. Es bieß darin etwa folgendermaßen: Schon mehrfach ift Klage geführt, daß das gerichtliche Verfahren nicht selten sehr lange bauert. Es muß zugegeben werden, daß die Berichtsbehörde in den letzten Jahren ernstlich bedacht gewesen ist, diesem Uebelftande entgegenzutreten. Um fo mehr fällt es auf, daß eine gegen einen Militärbeamten hier anbängige Untersuchung so lange andauert, ohne daß Erhebliches gegen denselben vorliegen foll. Der Militärverwaltung wird dieser Umstand nicht zur Laft gelegt; man fucht vielmehr nach anderen Gründen." Wegen " Wegen Dieses Artikels ftellte der Kommandeur des 39. Infanterieregiments, Frhr. v. Hemmingen in Düsseldorf als„ Gerichtsberr" Strafantrag. Die Freisprechung der Angeklagten wurde im Urtheil folgendermaßen begründet. Aus dem Artikel er giebt fich, daß der Verfasser der Ansicht ist, das Verfahren bei ben Militärgerichten fei noch immer langfam. Damit ist die Grenze der Kritit nicht überschritten, denn es wird nur gesagt, daß die Untersuchungen beim Militär von längerer Dauer find als bei den anderen Gerichten. Die bloße Erwähnung, baß eine Untersuchung lange bauert und doch resultatlos ver läuft, tann für eine Behörde teine Beleidigung enthalten. Wenn nachher gesagt wird, man suche nach anderen Gründen, so wird damit allerdings gesagt, daß iHoyale Gründe bei der Untersuchung maßgebend gewesen seien. Dies ist zwar objektiv eine Beleidigung, aber der Kommandeur lann fich dadurch nicht getroffen fühlen, weil fie nicht gegen thn als Gerichtsherr gerichtet ift. Der legtere
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ihrem neuen Opfer Wien verlaffen habe. Der geschiebe Batte fühlte fich durch diese Nachrichten beruhigt, und Kurzem ließ er sich wieder in Wien nieder, um im Kretse alten Freunde für seine ehemaligen Leiden Entschädigung finden. In den legten Tagen der vorigen Woche trat Sebaftian den Nachmittagfiunden aus einem Gastbauſe in Mazlein dorf in fröhlicher Stimmung seinen Heimweg an. In Nähe der Linie wurde er von dem Ausrufer einer Bu aufgehalten, der mit Stentorstimme Dem versammel Bublitum zuschrie: Hereinspaziert, meine Herten und Dam hier sehen Sie, was Sie noch nie gesehen, den Mann mit b eifernen Magen, der Feuer, Kieselsteine, Meffer und Gabeln fpetft. Die schwebende Jungfrau, die Ihnen die Butunft prop zeit bis zum jüngfien Tag."- Sebaftian lonnte den Berlodung nicht widerstehen, er frat in die Bute . Was er da gefe und erlebt, scheint für ihn entseglich gewesen zu sein. Aufge ftürzte er nach wenigen Minuten wieder in's Freie und Abend sagte er ängstlich seinen Freunden im Gasthause: ba leine schwebende Jungfrau in der Nähe g'iehen? Morgen f i mit dem Frühesten fort von Wien ,
Statistische Lohnangaben. Lieft man die Angaben ver schiedener Attiengesellschaften und Handelslammern über die Lohnhöhe in einem Etablissement oder in einem Bezirke, so ist man nach dem Lesen derselben häufig genug nicht flüger, als vorher. So macht der Handelstammerbericht zu Stralsund folgende Angaben: Von Fabriken beschäftigte die Bommersche Maschinenbauanftalt 80 Arbeiter mit 2,80 M. Durchschnittlohn per Tag, die Maschinenfabrit von Maurer 20-30 Arbeiter mit 2-4 M. pro Tag, die Sernow'iche Malzfabrik 15 Arbeiter mit 2 M. Durchschnittslohn exllufive Nachtstunden, die Hoßfeld'sche Dampfsiegelei in Dovin 66 Arbeiter mit 2,35 M., die 24 Bier brauereien des Bezirts bezahlten 50 625 M. Braufteuer und die 8 Brennereien 96 424 D. Branntweinsteuer, die Dampflunft mühle verarbeitete 576 880 Rilo Getreide und Hülsenfrüchte, Die Patent Stell- Rummetfabrit von Fr. Martens u. Co. be fchäftigte bis Dltober 20, bann 45 rbeiter mit 1,80-3. per Tag, die Pianofortefabrit von J. P. Lindner Sohn 14 Ar beiter mit 12-18 M. Wochenlohn, die Regierungsdruderei 29 Arbeiter mit 6-30 M. per Woche, die Vereinigte Stral funder Epiellartenfabriken, tiengesellschaft, welche nabezu eine Million Spiele fabrizirte, 120 Arbeiter mit 1,20 bis 2,50. Tagelobn, die Stralsunder Spielfartenfabrit, welche nahezu 300 000 Spiele erzeugte, 40 Arbeiter mit 6-20 M. Wochen lohn, Boß u. Schüt's Bautischlerei und Parquetbodenfabrik 70 Arbeiter mit 1,60-4,50 M. per Tag, die Schiffswerft von Kirchboff 12 Arbeiter mit 2,50 M. per Zag.- Einigemal ist der Durchschnittslohn angegeben. Aber was soll das heißen: die Arbeiter erhalten 2-4 M. Lohn? Wieviele von den 30 Arbeitern belommen 2, wieviele 4 D.? Man tann ja annehmen, daß unter den Arbeitern ein Vorarbeiter mit 4 M. und die übrigen mit 2 Mart ausgelohnt werden. In der Regierungs bruderel gar ift der Lohn von 6 bis 30 D. angegeben; aus dieser Angabe einen richtigen Schluß auf die dortige Lohnhöhe zu ziehen, ist unmöglich; daffelbe ist der Fall bei der Barquet bodenfabril, wo der tägliche Lohn amischen Mt. 1,60 bis M. 4,50 schwantt. Da hätte man doch lieber völlig schweigen sollen. Solche Angaben aber sollen wahrscheinlich dazu dienen, den wittlichen Durchschnittslohn zu vertuschen. Sicherlich erhält von den 70 Arbeitern der legten Fabrit nur ein äußerst qua liftzirter Arbeiter 4 M. 50 Bf. Tagelohn, während das Gros fich mit 1 M. 60 Br. begnügen muß.
burch Den Schlußfas nur bann beleidigt, sein, wenn ihm der Vorwurf gemacht worden wäre, daß er feine Pflicht, die Untersuchungen zu beaufsichtigen, unterlassen und dadurch die Verzögerung der Untersuchung gegen den einen speziell gemeinten Bahlmeister verschuldet habe, ober wenn in der Hauptverhandlung fb Anhaltspunkte dafür er geben hätten, daß es wenigstens in der Abficht der Angeklagten lag, derartiges zum Ausdruck zu bringen. Der Vorwurf bezieht fich nur auf den Auditeur, und dieser hat leinen Strafantrag geftelt. Mit dieser Begründung war die Staatsanwaltschaft nicht einverstanden und legte deshalb Reviston ein, welche vor dem I. Strassenate des Reichsgerichts verhandelt wurde. Ge rügt wurde die Verlegung der Militar- Strafgerichtsordnung und ausgeführt, der Auditeur müsse fich stets den Anordnungen des Gerichtsberrn fügen, wenn also dem Auditeur ein Vor wurf gemacht werde, fo falle dieser auf den Gerichtsherrn zurüd, welcher Strafantrag gestellt habe. Der Reichsanwalt beantragte in Uebereinstimmung biermit die Aufhebung des Urtheils und bemerkte noch, daß der Gerichtsherr nicht - wie das Landgericht annimmt die Auf ficht führt, fondern auch die Verantwortung für die Amtshandlungen des Auditeurs habe und daß im Namen des Berichtsherrn alle Entscheidungen getroffen werden. Das Reichs. gericht bob hternach das Urtheil fammt den thatsächlichen Feft ftellungen auf und verwies die Sache in die Vorinftanz zurüd. Die Entscheidungsgründe lauteten: Das Uribeil erfter Inftans hat angenommen, daß das Untersuchungsgericht der Division beleidigt fet, es war deshalb zur Antragstellung dieses Unter fuchungsgericht berechtigt, und dieses wird repräsentirt durch ben Gerichtsherrn. Wenn das Urtheil annimmi, daß der Auditeur beleidigt sei und dieser feinen Antrag gestellt habe, so ist in dieser Annahme nicht eine thatsächliche Feststellung zu finden, sondern eine Schlußfolgerung darauß, daß das Gericht als verlegt bezeichnet ist. Rechtsirrthümlich aber ist es, wenn bie Inftans angenommen bat, daß hinsichtlich der materiellen Untersuchungsführung der Auditeur derjenige sei, welcher das Gericht repräsentirte und als der direkt Verlegte anzusehen set. Es ist auch in Untersuchungen der Gerichtsherr derjenige, der Die Verantwortung für den Auditeur hat.
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Der Verband der Dresdener Ortskrantentassen, welcher beim vorlegten Jahresabschluß einen Vermögensbestand Don 31 301 M. 60 Bi. aufzuweisen batte, arbeitet gegenwärtig mit Unterbilang und ficht die Bahlungseinstellung in nächster Beit zu erwarten.
Das fächfische Landesversicherungsamt hat seine erste öffentliche Sigung am Freitag abgehalten, zur Entscheidung über einige Refursgesuche gegen die Entscheidungen von Schieds gerichten.
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tgeh nach Ame i laß mich bei die Indianer im Prater anwerben, daß Niemand lennt- mein' Beronika a schwebende Jung jest bin i nimmer sicher, daß's m'r durch d'Luft daberg'fa tommt."
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Kleine Mittheilungen.
Schweinfurt , 23. Juli. Das im bayerischen Regieru bezirk Unterfranken belegene Schweinfurt, eine Stadt von 12 600 Einwohnern ist gestern von einem furchtbaren Un beimgesucht worden. Abends balb 8 Uhr entlud fich über Stadt ein so schweres Gewitter mit Hagelschlag, wie man Menschengedenken hier noch nicht erlebt zu haben glaubt. gefäbr 10 Minuten lang fielen Schloffen in der Größe Taubeneiern. Es dürften wenige Häuser vorhanden sein, nicht Schaden litten, sei es durch Abdecken der Dächer burch Bertrümmerung der Fensterscheiben. Der Drtan start, daß selbst die Ruppel der St. Salvatorkirche berab auch wurden viele Bäume entwurzelt. In den Straßen Das Waffer so start, daß man in einem Rabn hätte lönnen. Die ftädtische Schwimmschule soll zerstört sein halb neun folgte ein weiteres Gewitter, bei dem es nod aber fur bagelte. Von anderer Seite hören wir, daß den in der Stadt argerichteten Verwütungen das Unwetter einen Theil der Einsteigballe am Bahnhof e Ein Theil der eifernen Träger, etwa 15-20 an der Babl theils abgebrochen, theils verbogen sein. Das Gewitte fich auch über die benachbarten Drischaften God Schwebheim und Sennfeld verbreitet und großen ben bie angerichtet, bretterne lange Waga wurde vom Wirbelfturme förmlich zusammengetiffen; bie Nacht hatien über hundert Arbeiter unter Fadelbeleuchtu thun, das Rollblech der Dächer von den Schienen schaffen. Die Berstörung des Daches foll Coloffal fein großen Schaden verursacht baben. Die Würzb. Br. richtet bazu noch folgendes: Eine Windhole bob die remise des Bahnhofs förmlich auf und warf fie in fid zusammen, die vielen Wagen unter fich begrabend. Die Der Dienstwohnungen bob es ab und warf die Ballen und Wagen durch und durch. Bweimal schlug der B obne au zünden. Gerade hatte der Schnellzug den mi
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Berron verlassen, als die Windhose das Wellenbach und die 25 Bentimeter ftarten Eisenträger an ihrer dungsstelle, wo die Säule in den Sodel geht, a binidie Strobbalme waren die Eisenträger stärkster Sorte gebo gefnidi. Aborte und andere Gebäude waren thre Dächer aus Blech beraubt, die Kamine find natürlich den. In der Stadt am Bichmarkte oberhalb der ganze Alleen umgeworfen. Während von mehreren e geschrieben wirb, daß Menschenleben nicht au bellagen lesen wir in der Frantf. Btg.": ,, Eine Mutter, Straße gebend, wollte ihr Kind schüßen und brachte e nach Hause. Bu gleicher Beit tobte auch in Lohr , berg und Umgebung ein entseglicher Gewitterfiurm mit fcblag, ebenso im Werrathale foll das Better fu gebauft haben." In der Stadt Schweinfurt felbft
Die Biererzeugung in Defterreich. Nach den neuesten Ausweisen über die Berzehrungssteuer waren in der Betriebs periode vom 1. September 1884 bis 31. August 1885 in Defterreich- Ungarn 2020 Bierbrauereien im Betriebe. Gegen das Vorjahr 1883/84 ift abermals eine Verringerung zu vers jeichnen, und war um 33 Brauereien. Nußer Betrieb waren 248. Jm Jahre 1860 war die Babl der im Betriebe befind lichen Brauereien in Defterreich 2824, in Ungarn 490, au fammen 3314, fo daß sich deren Babl um 46 pCt. vermindert bat. An Stelle fleiner Brauereien sind eben hat. umfangreiche Brauereien mit bedeutender Leistungsfähigteit getreten. Es ist denn auch die Babl jener Etablissements, welche mehr als 10 000 fl. Steuer im Jahre zahlen, beträchtlich gestiegen. Die Produktion an Bier ift gegen das Vorjahr etwas geftiegen( um 117 745 beltoliter). Es wurden nach den Verzehrungssteuerliften produzirt in Defterreich in Ungarn zusammen Bettoliter 1883/84. 11 392 195 645 306 13 037 501 1884/95. 12485 784 669 462 13 155 246 Berliner Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten . Im vergangenen zweiten Vierteljahre hat der Werth der Berliner Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten von Nord amerita erheblich zugenommen; derselbe ist von 1051 692 Dollars im entsprechenden Beitraume des Vorjahres auf 1523 355 Dollars, also um 50 pet. geftiegen. Damit ist die Abnahme der Ausfuhr in dem Jahre vom 1. Juli 1885 jum 30. Juni 1886 gegen das entsprechende Jahr 1884/85 auf 282 000 Dollars zurückgegangen. Dem Werthe nach fieben unter den Ausfuhrartiteln voran Velvet- und Plüschwaaren mit 245 000, wollene und gemischt wollene Waaren mit 204 000, Albums mit 142000 Dollars.
London , 24. Juli. Eine dreifache Mörderin, die 29jab rige verwittmete Mary Ann Britland, wurde gestern von dem Geschworenengericht in Manchester der Ermordung von brei Bersonen in Ashton- under- Lyne durch Vergiftung für schuldig befunden und zum Hängetode verurtheilt. Die Opfer waren ihr Ehemann, thre Tochter und eine Nachbarin, und es wurde er wiesen, daß fie vor dem hinscheiben der drei Personen Mäuse gift gelauft udd fich über deffen Wirkung erfundigt hatte. In allen Fällen batte fie eine Lebensversicherungssumme bezogen und lebte zur Beit ihrer Bethaftung mit dem Ehemann der von the vergifteten Nachbarin zusammen- Die ältefte Tochter der Angeklagten ftarb im März, der Mann am 8. Mat und die Nachbarin Mary Dixon am 13. deffelben Monats. Während Das schnelle Absterben der beiden ersten Personen lein Aufsehen verursachte, erregte der Tod der Mary Digon Berdacht, weil gemuntelt wurde, daß zwischen Ann Britland und Thomas Digon unerlaubte Beziehungen beftänden und von einer beirath Die Rede war. Ebenso war erwiesen, daß Mary Digon in einer Affekuranzgesellschaft verfichert war und ihr Mann in Ge fellschaft der Ann Britland die unbedeutende Berficherungs fumme eingezogen hatte. Sobald die Polizei ermittelt hatte, bas bas leste Opfer der Giftmischerin durch Mäuse gift( gemischt mit Arsenit und Strychnin) umgebracht worden war, wurden die beiden früheren Berwandten ebenfalls ausgegraben und man entbedte in deren Magen Arsenit. Beibe, Thomas Digon und Ann Brilland, wurden dingfest gemacht, der eftere aber, der bei der Vergiftung weber zu gegen gewesen war, noch auch das Gift getauft hatte, schon bei der Voruntersuchung wieder auf freien Fuß gefest. Das Beugenverhör brachte eigentlich nichts zu Lage, als daß die Giftmischerin mit brutaler Offenbelt gebandelt und nach dem Tode des legten Dpfers zu einem Cafétier geäußert batte. fte wundere fich, ob die Polizei das Mäusegift im Magen ent Deden werde. Die mit der Untersuchung betrauten Chemiker ftellten ohne Schwierigkeit die Anwesenheit einer genügenden Dofts Arsenit feft, obfchon in Folge der Beit Strychnin nicht mehr nachweisbar war. Die Bertheidigung madte geltend, bag lein Motiv zu diesem breifachen Mord vorliege, und trop Der Schlußrebe des Richters, der die Unmöglichkeit eines brei mal wiederholten Versehens nachwies, sprach die Jury erst das „ Schuldig" aus, als der Richter Cave die Drohung aussprach, er werse die Geschworenen über Nacht einschließen laffen, und bie Gerichtsbeamten auf dem Buntte waren, den Befehl aus zuführen.
Soziales und Arbeiterbewegung.
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Vermischtes.
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auf
Red
thells abgedeckt und verschiebene Ramine find eingefür nach dem Fremdenblatt" faft alle Dächer beschädigt, g Thurm der St. Salvatorkirche ist der obere Theil abgeb verschiedene Scheunen, leichtere Gebäude und Garten wurden weggefegt, große Fabrilschornsteine sertrümme niederen Theile der Straßen standen so unter Waffer, daß bie aufgeriffen werden mußten, um dem Waffer nur einig fluß zu verfchaffen. Die Bäume find alle total serriffe abgebrochen. Der Telegraphendienst ist in Fol schädigung der Drähte durch umgefallene Bäum hemmi, im Bahnhof selbst das Dach über Dem abgehoben und weit über die Schienen geschleudert. Die Schwimmschule sowie Brivatbadeanstalten treiben, Trümmerhaufen gleich, auf dem Maine . Der Sturm
Menschenleben geloftet, bis jetzt spricht man von 4 B bie in einer Badeanstalt ertrunken find. In der S fieben hohe Fabrittamine eingeftürst, zwei Thürme, viele beschädigt worden; große freistehende Hallen wurd Rartenhäuser in Trümmer gelegt, vom Sturme fchwe ftüde 100-200 Meter, felbft ganze Dächer weit for Der Bliz schlug mehrmal ein. ohne au sünden. Meni find nicht zu beklagen. In Sennfeld , belannt burd ausgedehnten Gemüsebau, ift auf einem großen Felder alles vernichtet, ebenso in mehreren awet Stunden von hier entfernten Drten. Die Ernte if
verbunden war. Der Schaden wird auf mehrert
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Eine verlorene Tournure. Die Tärt. 8tg." in Neu- Ruppin enthält das folgende Inserat: Eine Zournüre ift in Molchow gefunden worden. Inhalt: Taschentuch, Shlips, Quantum Watte, Schleier und andere Damenbekleidungi fiüde; abzuholen Ludwigstraße 28." Die Erklärung dieses Inserats bringt die Neu- Ruppiner Btg." in folgender Weise nach der ftändig vernichtet durch den Hagelschlag, der mit bem Erzählung eines Abonuenten: Am Sonntag unternahm ich einen Spaziergang nach Rolchow; in der Nähe des Ganhofes tausend Mark geschäzt. Auch der Bahnhof bat ftarl dafelbft fand ich eine Tournüre von respettabler Ausdehnung, Wien , 24. Juli. Das injuriöse Schreiben, m über welche die auf der Dorfstraße fich befindliche Gesellschaft W. Pfifter dem Gemeinderathe seine Mandatsnieberlegu in urgebeure heiterteit ausbrach. I trug ben Fund, der aus zeigte, hat, wie bekannt, das Gemeinderathspräftolum einem aus welger Leinewand genähten Beutel bestand, in die Saftftube, um ihn auf seinen Inball zu prüfen, und es fand laßt, die Frage in Erwägung zu ziehen, ob gegen den fich darin vor: 1. Ein Quantum Warie, 2. ein halbver ber dieses Schreibens nicht gerichtliche Schritte ein branntes Küchenbandtuch, 3. ein seidener Damenshawl, 4. ein felen. Die zu Rathe gezogenen Juriften äußerten fid baß zwei Stellen in dem Briefe zu einer gerichtlichen schwarzer Schleier, 5. ein paar wollene Damenbeinkleider und gung gegründete Beranlaffung bieten. Doch darübe 6. ein Taschentuch gezeichnet J. J. Die Dame, die diesen auch angezeigt erscheine, den W. Pfister durch einen Verschönerungsgegenstand verloren hatte, war auch Augenzeuge zum Martyrer zu machen, waren die Anfichten getheilt.
Dieser wichtigen Entdeckung, denn die Verlegenheit, die sich bei berfelben bemerkbar machte, ließ zu der Annahme berechtigen, Daß fie die Eigenthümecin fel."
Die gefürchtete Gattin. Der ehemalige Befiger eines ein träglichen Geschäftes in Ottakring bet Wien , Sebaftian W., bätte sich, wie das..." meint, zu den Glüdlichsten aller Sterb lichen gezählt, wenn ihm seine Ehehälfte das Leben nicht gar so sauer gemacht haben würde. Die Gattin des Grünfram händlers hatte in der That alle Eigenschaften, welche fte in ben Mugen derjenigen, mit denen sie in näherem Ver lebre ftand, nicht besonders beliebt machten.
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bem in der Rechtssektion fich die gleiche Stimmabl gegen die Einleitung gerichtlicher Schritte ausgesprochen follte in der geftrigen vertraulichen Sigung des Gemein bas Plenum selbst die Entscheidung treffen. Bu Begi öffentlichen Sigung beantragte Dr. Mandl, daß auf Bezug habende Referat in öffentlicher Berathung zu be Ein Mitglied der Rechten, Dr. Stern, unterftüste ble trag, ber auch die Zustimmung der Versammlung erble bas Referat zur Berhandlung gelangte, entfernten Gemeinderäthe, die fich seiner Beit der Demonftration Die Pfister nicht angeschloffen hatten, aus dem Gaale biffige Greißlern" war das Epitheton, daß der har R. Baugoin Namens der Herren eine in gemäßigte ben Beronita von der Nachbarschaft beigelegt wurde. brüden abgefaßte Erklärung gegeben hatte, welche ben Effen bei den Reichstagswahlen ausschlaggebend aufgetreten anderes Mittel, seinem Joche au entgehen, als beimlich die lung gemäß dem Antrage des Referenten Dr. Gribl
Evangelischer Arbeiterverein. Auf einem Verbands fefte des evangelischen Arbeitervereins für Rheinland und Weftfalen, welches fürlich in Effen abgehalten worden ist, er fuhr man, daß die Bahl sämmtlicher Mitglieder des Vereins in Diesen industriereichen Provinzen noch nicht 12000 beträgt. Begründet find diese Vereine vor Jahren als Gegensatz zu den Latholischen Gesellenvereinen, doch erregen diefelben viel weniger Intereffe, ba fie fich lediglich mit allerlei pietistischem Wesen beschäftigen, während die lepteren der sozialen Frage doch einige Aufmerksamkeit schenken und in Aachen , Krefeld und
Sebaftian hatte bald teine frohe Stunde mehr, er fand tein
Flucht zu ergreifen, um so vor den Angriffen seiner Gefponftin gefichert au fein. Von St. Pölten aus reichte er die Schei
find. Defto alberner ist es, wenn die Elberfelder Beitung" Die evangelischen Arbeitervereine ein mächtiges Bollwert gegen bie Sozialdemokratie nennt und fie für berufen bält, an berbungslage ein, und die Lösung der Ehe, welche er nach fittlichen hebung des Volles mitzuarbeiten. Und besonders in Bezug auf den Elberfelder evangelischen Arbeiterverein nimmt Das oben genannte Blatt den Mund übervol, indem es be merkt, dieser Verein suche die befferen Elemente des Arbeiter. fandes im Kampfe gegen die Umstutzmächte der Gegenwart
Einleitung gerichtlicher Schritte gegen Pfister au ve
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Innun weifellos. Hirschberg wollen wir
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Der Arbeit geben, von leidungsin Stieba( 5 Gesammtb thätig fint Schantwir
Dieser Beschluß wurde in einer Weise motivirt, welde Die schärffte moralische burtheilung Bfifier's invol Der biefige Arzt Dr. Ephraim Winternis ift au 18 Kerler wegen versuchten Betruges, begangen durch Ba der Militärbefreiung, verurtheilt worden. Der mitan
Dr. Moris Braun wurde freigesprochen.
längeren Rämpfen burchgesezt, war das Eldorado feiner Wünsche. Bwei Jahre find seither vergangen. Veronika hatte ihre hab feligleiten zu Gelb gemacht, und Niemand von ihren einstigen Belannten belam fte jemals wieber zu Geficht. Es bieß, daß fie die Bekanntschaft eines Rünftiers" gemacht und mit Berantwortlicher Redakteur N. Gronheim in Berlin . Drud und Berlag von Mar Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.
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