urtheilung des Verfuches nothwendig. Er bat jegt vierzehn| Tage täglich Morgens und Abends ein Rügelchen genommen und ist so verändert, daß seine Umgebung auf's höchfte erstaunt ift. Alles ist ihm recht, er ärgert fich über nichts! Es giebt teine Vorwürfe, leine Szenen! Bu einem Freunde, der natür lich ebenso wenig wie er felbft eine Ahnung hat, wie es au fammenhängt und der es mir zufällig erwähnte, sagte der Be treffende: Sept lebe ich gern! So wohl und vergnügt bin ich in meinem ganzen Leben nicht gewesen."
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Der Hof- Bantier von Cohn aus Dessau , welcher im Laufe des vergangenen Monats wiederholt die biefigen Beitungen beschäftigte und zwar in Folge seines, fplendiden" Auftretens einem armen Wagenwärter gegenüber, hat nun doch ben gesetzlichen Bestimmungen in Bezug auf Gewährung eines - genügen müffen. angemeffenen Finderlohnes nolens volens genügen müssen. Herr von Cohn verlor Anfangs Juni auf dem hiesigen An halter Bahnhofe eine Brieftasche, enthaltend 4475 M. einige Beitungen hatten f. 8. den Betrag des verlorenen Gelbes auf 60 000 M. angegeben, dem ist aber nicht so. Dem Finder batte Herr von Cohn, wie f. 8. mitgetheilt, bei Rüdgabe des verlorenen Gelbes rund 10 M. als Finderlohn verabreicht. Damit aber ließ sich der arme Wagenwärter nicht abfinden, Derselbe hinterlegte vielmehr die gezahlten 10 Mart an zuftändiger Stelle und beauftragte bebufs Erlangung des ihm gefeßlich auftebenden Finderlohns den Rechtsanwalt Dr. Thiele mann mit Wahrnehmung seiner Rechte. Der lettere hatte Herrn v. Cohn unter Androhung eines Bivilprozesses Namens feines Diandanten zur Bahlung von 183 M. als Finderlohn aufgefordert und nunmehr hat Herr v. Cohn vor einigen Tagen fich herbeilaffen müßen, die Angelegenheit aus der Welt zu fchaffen, indem er 183 M., wie verlangt, dem Wagenwärter endlich auszahlen ließ.
Charitee gebracht.- An demselben Tage Nachmittags wurde Die obdachlose unverebelichte Pauline Kretschmann in der Woh nung eines Arbeiters in ber Bappel. Allee, wo fie fich vorüber gebend aufbtelt, todt im Bett liegend vorgefunden. Nach ärztlichem Gutachten ist Herzschlag in Folge chronischen Altobolismus die Todesursache gewesen. Die Leiche wurde in das Leichenschauhaus gebracht. Bu derselben Beit fiel ein 4 Jahre Bu derselben Zeit fiel ein 4 Jahre altes Mädchen beim Spielen am Loutsen- Ufer in den Kanal, wurde jedoch, ohne Schaden genommen zu haben, von einem Schiffer herausgezogen und feinen Eltern augeführt.- Bu der. selben Beit fiel ein allein in der elterlichen Wohrung gelaffe ner, 4 Jahre alter Knabe aus dem zu ebener Erbe befindlichen Küchenfenfter auf den Hof hinab und erlitt durch den Fall fo schwere Verlegungen am Kopf, daß er nach dem städtischen Krankenhause im Friedrichshain gebracht werden mußte. An demselben Tage Abends entstand in ber im Quergebäude Alexanderfiraße Nr. 26 befindlichen mechanischen Weberei von Quatser aus noch nicht festgestellter Veranlassung Feuer, welches bedeutenden Echaden an den bort befindlichen Wollenwaaren und Webeftühlen verursachte und die Schaalbede des Gebäu des völlig zerstörte. Die Feuerwehr war längere Zeit in Tha tigkeit.
Abgefaßter Leichenfledderer. In der Nacht vom Sonn tag zum Montag gegen 124 Uhr fab der auf einer Bant des Michaellirchplates fich ausruhende Kontroleur M., wie fich drei fragwürdige Beftalten neben einem auf einer Nebenbant ein geschlafenen Derrn plazirten und sich mit diesem zu schaffen machten. Dem scharfen Auge des Herrn M. entging es nicht, daß dem Schlafenden bald die Uhrtette von der Wefte herab bing und die Uhr fehlte. Die Situation erkennend, faßte er einen der Verdächtigen, während die beiden anderen durch den herbeigeeilten Wächter und einen Buchbinder L. dingfeft gemacht wurden. Auf der Polizeiwache wurden in den Festgenommenen brei bekannte Leichenfledderer festgestellt. Eine filberne Bylinder uhr wurde später auf der Straße und zwar an der Stelle ge funden, an welcher die Festnahme der Verdächtigen erfolgt war. Derjenige unbekannte Herr aber, welchem die Uhr beim Schlafen auf der Bant sweifellos gestohlen worden ist, hatte sich bei dem entstandenen Durcheinander unbemertt entfernt, offenbar gar nicht wiffend, daß er der Bestohlene gewesen ist. Derselbe lann die Uhr bei dem Kriminalkommissariat, Simmer Nr. 77, in Empfang nehmen.
Gerichts- Zeitung.
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Die Reichstagsabgeordneten von Vollmar, Bebel und Genossen wegen Theilnahme an einer geheimen Verbindung auf der Auflagebant. Freiberg , den 26. Juli 1886. Erfter Tag der Verhandlung.
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punkt der Bartelpresse gewesen war, so werden Sie es erllä lich finden, daß es uns sehr leicht gelang, eine Art Verbindung Don Mann zu Mann zu schaffen, die aber lediglich den 3 ved hatte, die durch das Sozialistengefes heraufbeschworene Roth zu lindern. Dazu tommt noch, daß die gegenwärtigen wirth fchaftlichen Verhältnisse schon ganz ohne unser Buihun eine folche Organisation von Mann zu Mann mit fich bringen; um fie zu vernichten, müßten Sie das Zusammenleben der Arbeiter in den Fabrilen und großen Werkstätten aufheben und damit unsere ganze moderne Produktionsweise beseitigen. wurde. Sie haben sich aber doch auch nach Erlaß des Sozialisten tagsabge Bannbru geseges als Leiter der Partei gerirt. Bebel: Ich mache ja durchaus tein Hebl Daraus, Daß die damaligen Pflichten auf Ereignisse niederschmetternd Die Partei wirlen mußten, und daß darum wir Leipziger aufammenge lommen find, um wenigstens die Opfer des Sosialiftengefeges zu unterstüßen. Und als dann im Jahre 1879 amet Erfa wahlen eintraten, da baben wir die Genossen öffentlich wieder zum Sammeln von Geldern aufgefordert. Aber wir haben natürlich feinem einen 3wang auferlegt oder auferlegen fönnen; wir baben uns lediglich auf die Opferwilligkeit der Genoffen verlaffen. Und weil die Bourgeoiste gesehen hat, daß aud unter dieser Voraussetzung und trop der ungünstigen finanziellen Lage der meisten unserer Parteigenoffen diese Aufrufe allemal einen so günftigen Erfolg erzielten, so meinten fie, daß wir einen Geheimbund haben müßten. Vors.: Ste find also der Ansicht, daß die Fraktion nur für gewiffe Swede als Barteivorstand fungirt? Bebel: Jawohl, nur für bestimmte nicht strafbare Swede. Bunächst war es übrigens, wie gefagt nicht die ganze Fraktion, sondern nur die Leipziger Mitgliede Derselben. Bors.: Am 28. September 1879 tam bie Wer hatte Probenummer des Sozialdemokrat" heraus. Wer hatte benselben gegründet?- Bebel: Da muß ich auf die Probenummer felbft Derweisen.( Redner left einen Baffus aus der Probenummer vor.) Das Blatt erschien gan ohne unser Buthun für die Genossen in den verschiedenen Gegenden Deutschlands und der Schweiz.- Vors.: D Frattion war also an der Gründung nicht betheiligt?-Bebel In feiner Weise! Später find wir dann, wenigftens zum Theil, aufgefordert worden, an dem Blatte mitzuarbeiten, un mehrere von uns haben das auch gethan, oft unter ausbrüd licher Nennung ihres Namens. Und das noch in der alle legten Beit. Vors. Sie haben den legten Kongres Ropenhagen abgehalten und den vorlegten in Wyen, beide Male im Auslande. Warum das?- Bebel: Ich zunächst tonftatiren, daß wir nicht gegen das Gefes verfto hätten, wenn wir im Jalande gefagt hätten. Aber wir fa voraus, daß wir es nicht in Deutschland würden machen lönne weil uns die Polizei einfach die Versammlung verboten ba würde. Und damit nicht auf diplomatischem Wege ein Einf auf den betreffenden fremden Staat ausgeübt werden fol haben mir auch Drt und Bett bes Rongre geheim gebeim gehalten, aber die Thatsache, daß eine de Busammenkunft ftattfinden würde artige
Ein äußerst intereffanter Prozeß, deffen Ausgang besonders für die sozialdemokratische Partei Deutschlands von größter Tragweite sein dürfte, gelangte am 26. b. M. vor dem Landgerichte in Freiberg zur Verhandlung. Angeklagt find die fozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten Auer, Bebel, Dies, Frohme, Viered und Vollmar, sowie die Reichstagstandidaten eingel Kiel, Müller- Darmstadt und Ullrich Offenbach. Den Borfis führt der Landgerichtspräsident Vollert aus Freiberg , während die Anllagebehörde durch den Herrn Oberstaatsanwalt Schwabe aus Chemnis vertreten wird. Als Beifigende fun giren die Herren Landgerichtsräthe Defer, Niebold, Jacobi und Burfurn. Als Beuge ist erschienen der Kriminalwachtmeifier Döbler aus Leipzig ; die Vertheidigung führen Herr Rechte anwalt Freytag I aus Leipzig und Herr Rechtsanwalt Mundel aus Berlin .
Für die durch den Brand am 20. d. M. in der Fliederstraße 6 so schwer heimgesuchte Familie des Feuerwerkers Bonander veranstaltet Herr Bul Schwarz in seinem Ronzertgarten, Lichtenberg Nr. 7, am Mittwoch, den 26. b. M., eine Wiederholung seines am vergangenen Mittwoch mit so großem Beifall aufgenommen Paradefeuerwerks, verbunden mit großem Militärtonzert. Aus dem reichhaltigen Programm heben wir besonders bas zum Schluß des Feuerwerts stattfindende große militärisch pyrotechnische Ausstattungsstüd, Die Beschießung von Belfort hervor, welches unter Mitwirkung von 150 Sol daten und den vom Staate longeffionirten Feuerwertern Herren R. Maffow, W. Massow, Lehnert, Heffmann und Bonander ausgeführt wird. Da die gesammte Entreeeinnahme für die verunglückte Familie bestimmt ist, so ist seitens der obgenannien Feuerwerker alles aufgeboten, um ein an Pracht bis jest un übertroffenes Feuerwert dem Publitum vor Augen zu führen. In Anbetracht des guten Zwedes wünschen wir Herrn Bonander sowie Herrn Schwarz für seine vielen Bemühungen und Opferwilligteit einen recht heiteren Himmel und aus. verkauftes Haus.
Ein Doppelfelbstmord hat sich vor einigen Tagen in Der Nähe von Plögensee zugetragen. Ein Mann und eine Frau sprangen gemeinsam in den Nordlanal und waren in den Fluthen verschwunden, bevor Versuche zu ihrer Rettung ge macht werden fonnten.
Die Schönhauser Allee , von der Danzigerstraße bis zum Endpunkt des Pflasters, wird bebufs der Umpflasterung bis auf Weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt.
Markthallen Bericht von J. Sandmann, städtischem Berlaufsvermittler, Berlin , Bentral- Martthalle, den 27. Jult.
Sämmtliche Angeklagte find erschienen. Die Anllage lautet auf Theilnahme an einer Verbindung, deren Dasein, Verfaffung oder Bwed vor der Staatsregierung gebeim gehalten werden soll, oder in welcher gegen unbekannte Obere Gehoriam oder gegen bekannte Dbere unbedingter Gehorsam versprochen wird" (§ 128 des Strafgesetzbuches), sowie auf Theilnahme an einer Verbindung, zu deren Bweden oder Beschäftigungen gehört, Maßregeln der Verwaltung oder die Vollziehung von Gefeßen burch ungefeßliche Mittel zu verhindern oder zu entkräften" (§ 129 des Strafgesetzbuches).
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später stattgefunden hatte, haben wir öffentlich bekannt gemad -Bors.: Sie sagen wir". Wer find denn dieſe ,, wir", Vor Eintritt in die Verhandlung erhebt der Bertheidiger Den Kongreß einberufen haben?- Bebel: Die Fraktion. Rechtsanwalt Mundel Widerfpruch gegen die Buständigkeit des Bors.: Jit die Tagesordnung für den Wydener Kongreß Freiberger Gerichts mit Bezug auf die beiden ingeklagten her von der Fraktion oder erst später von den Kongresmi Biered und Vollmar. Für die übrigen Angeklagten - so führt so führt gliedern festgestellt worden? Bebel: Bunächft haben Herr Mundel aus ergiebt fich die Kompetens des Gerichts eine provisorische Tagesordnung aufgestellt, die aber dann hofes aus dem reichsgerichtlichen Urtheil vom 23. Dezember Wyben vielfach abgeändert worden ist. Borf.: Wer wa v. J. Derselbe Prozeß ist nämlich im September 1885 schon bie Delegirten? Bebel: Das war uns ganz gleichgil in Chemnis verhandelt worden; der Staatsanwalt hat indessen jeber lonnte tommen, von dem wir wußten, daß er ein au f. 8. gegen das freisprechende Urtheil Revision angemeldet und läfftger Genoffe war; oder der dies durch mehrere Unterschrif betannter Parteigen offen nachweifen fonnte. Borf.: W Dadurch bewirkt, daß das Reichsgericht die Sache zur noch maligen Verhandlung an das Landgericht Freiberg verwiesen Die Vertrauensmänner die Wähler? Bebel: Da bin hat. In Chemnis find aber die Angeklagten Biered und beim besten Willen nicht im Stande, Ihnen angeben au und das Ge Bollmar frantheitshalber nicht erschienen, nen, wie das in den verschiedenen Wahlkreisen gebanbb richt hat darum die Verhandlung gegen fie vertagt. worden ist. Bertrauensmänner besigen wir natürlich, eben In Folge deffen hat auch die Staatsanwaltschaft nur gut wie jebe andere politische Partei. Aber das i in Sachen der übrigen Angeklagten Revision einlegen tönnen, fein Geheimnis, in Berlin haben z. B. die Be und daher ist also auch nur ihre Sache dem Landgericht in trauensmänner ihre Versammlungen ganz offen angemelde dem Bro
Gemüse und Dbft. In den täglich zwischen 7 und 9 Uhr in der Bentral Markthalle abgebaltenen Frucht. Auktionen Tommen franzöfifche gelbe Kurtrauben, Reineclauden, Tomaten, Bitronen 2c. zur Verfteigerung. Bfirfiche per Rifte 2,00 bis 3.50, Stirichen 9-15 Bf. per Bfb., Blaubeeren 6-7 M. per Scheffel, Stachelbeeren 20-30 Bf. per Pfund, Pfefferlinge 6-7 Mart per Bentner, Gurten 1-5 Mart per Schod, Schoten 3-4 Mart per Scheffel, Rohlrabi 2,50-3,00 Mart per 100 Stüd, Karotten 75 Bf., Blumenkohl 10-15, Erfurter 20-30 R. pr. 100 Stüd, neue Kartoffeln, weiße runde 4 bis 5 M., Nierenfartoffeln 450 Mart, Frühkartoffeln 2,25 M., tothe 2,60 R., blaue 5,00 M. pr. 100 Rilo, Himbeeren 25 bis 30 per Ctr., neue Pflaumen 20 B, neue Birnen 25 Bf., neue Alepfel 25 Pf. per Pfund, Reincclauben pr. Stifte 200 bis 2,50, Weintrauben, blaue pr. Bfb. 1-1,50 D., weiße 60-80 Bf, Feigen pr. Korb 2,00-2,50 Dt., neue Bwiebeln 4,50-5,50., Bitronen 10-30. pr. Rifie von 260 Stüd, neue saure Gurten 2,20-3,00 Mart per Schock.
Wild und Geflügel. Im Vergleich zu geftern waren ble Bufuhren und das Geschäft mäßig. Rebe 60 bis 75 Pf. Hirsche 35-45 Bf., Wildschwein 40-45 Bf. p. Pfd., wilde Enten 0,80-1,50 M., Belaffinen 30-70 f., wilde Gänse 1,10-2,50 R. pr. Stüd. Junge Gänse 2,50 bis 4,50 M., junge Enten 1-1,50 M., junge Hübner 0,50-0,90, Tauben 30-45 Bf. per Stüd, Boularden 4,50-7 M, alte Hühner 1,00-1,40
Freiberg zur Verhandlung übergeben worden, während der Brozeß gegen die Herren Viered und Bollmar fich zunächst in Chemnis abzuspielen hat. Der Vertheidiger beantragt daher, daß fich das Gericht in diesem Falle für inkompetent erklären möge. Da von Seiten der Staatsanwaltschaft gegen diese Debultionen Widerspruch erhoben wird, zieht sich der Gerichts. hof zur Berathung zurüd. verkündet er, daß der worden set.
Geräucherte Fische. Büdlinge, Rifte von 60 Stück 1.60 bis 1,75., fleine Flundern pr. Schod von 60 Stüd 1,50 bis 3 M., mittel 4-6 M., große feblen. Aal 0,90-1,50 M. pr. Bfb. Rheinlachs 2,50-3,00 M., Dftfeelachs 1,20-1,50 M. pr. Pid.
Butter. Für frische feinste Tafelbutter c. 100-105, feine Gutsbutter I. 95-100-102, II. 83-90, III, 78-83. Land butter I, 75-80, II, 65-75 D. Galtsische und andere geringfte Sorten 55-66 M. p. 50 Kilo.
und unter polizeilicher Ueberwachung getagt.
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Bors. Haben verweise Die Vertrauensmänner besondere Beziehungen zur Fraktion. Bebel: Die Sache ist so: Wenn wir Birtulare zum Gel dem In sammeln verschicken wollen, dann senden wir dieselben irgen das Anti einem Vertrauensmann zu. Ich persönlich thue das oft, well ich sehr viele Bekanntschaften habe in der Partei und babe wäre ein Nach Verlauf einer Viertelstunde weiß, an wen ich mich mit arößtmöglichster Aussicht auf Eifel o tam e Vors.: Welche Beziehungen haben die Mandat trauensmänner zu dem Blatte in Zürich ? Bebel: So Bebel: Soch babe theilnehm ich mir denten kann, gar leine. Wäre es anders, hätten also Berbindungen, dann wäre das jebenfalls eine unverzeibl Thorheit. Denn die Bertrauensmänner find so gut wie der Boltjet als solche bekannt und stehen daher durchweg Der schärffien Kontrole. Borf.: Auf dem Kopenhagenet greß ist über die Art und Weise der Verbreitung des Bl Debattert worden. Bebel: Der Büricher Bertreter Blattes hat einen Ueberblid über die wachsende Verbre was die Art und Weise derselben be gegeben;
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Um die Verhandlungen möglich abzufürzen, haben die n geklagten beschloffen, daß Bebel in ihrem Namen auf die ein Sie er zelnen Punkte der Antlageschrift zu antworten hat. flären, daß fie feine Aussagen als für fte bindend erachten werden, sofern sie nicht in diesem oder jenem Fall das Gegentheil ausbrüdlich hervorheben. Bebel erklärt auf Befragen des Vorftzenden, daß eine Verbindung im Sinne der Anklage nicht exiftire. Sofern überhaupt eine Verbindung vorhanden ift, ist dieselbe teine andere, als bei allen übrigen Parteien. Wir haben feine festgegliederte Organisation und lönnen fie nicht haben. Es wärde tein Monat vergehen, bevor fie entded! wäre. Ebenso wenig haben wir sogenannte Bartet fteuern; im Gegentheil lebit schon ein flüchtiger Blick in den monatlichen Abrechnungen des Sozialdemokrat", daß die Belber in den einzelnen Monaten in sehr verschiedener Höhe und zu sehr verschiedenen 8 veden einlaufen, was doch offenbar nicht möglich wäre, wenn wir bestimmte feststehende Parteifleuern erhöben. Ebenso erfteht man aus unfern Quittungen, Daß von einzelnen Personen oft sehr hohe Beiträge bezahlt werden, was ebenfalls gegen die Annahme einer feststehenden Steuer spricht. Ferner ist mit besonderem Nachdruck hervor gehoben worden, daß wie den Sozialdemokrat" und andere Derbotene Drudschriften verbreiten. Aber das alles tft leines. megs 8ved unserer Partei, die Verbreitung geschieht vielmehr von einzelnen völlig spontan, und sehr häufig auch dadurch, daß man direkt in Bürich abonnitt. Wir legen leinem Ge nofen nach dieser Richtung hin irgend welche Verpflichtungen auf und fönnen das auch nicht. Uebrigens geht gerade aus den Anzeigen im Sosialdemokrat" aufs Deutlichste hervor, daß die Bertreibung lediglich Sache ber Expedition ist, für welche wir teine Verantwortung übernehmen tönnen. Und wenn von unsern Genossen in Deutschland jemand das Blatt verbreitet, dann trägt er selber die Berantwortung dafür; wir baben damit nichts zu thun.
Käse. Echter Emmenthaler 75-80, Weftpreuß Schweizer täfe L. 57-60 M., II. 48-50 R., Hfter Feittäje 40-56 bis 60 M., Zilfiter Magertäse 18-23 D., Limburger I. 30-32., II. 20-25., Samabour 30-32 M., rheinischer
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fo mag er da vielleicht einige besonders gelungene Düpi von Grenzbeamten erwähnt haben. Etwas anderes well nicht. Vors.: Das aber wiffen Sie jedenfalls, Herr daß die Vertrauensleute unter einander in gewiffer Verbind fteben, daß fte beispielsweise Buſammenfünfte abbalten meistens nicht öffentlich find. Bebel: Gewiß, das fom vor. Auer: Man darf dabei aber nicht übersehen, ba Handhabung des Sosialistengefeges in den verschiebe Gegenden Deutschlands eine sehr verschiedene ist, ja felb den einzelnen Provinzen deffelben Staates. In einigen Den also lönnen Bersammlungen stattfinden, in anderen bas, was heute erlaubt wird, ist an demselben Drte vielle morgen verboten. Durch dieses ewige Schwanken werden
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Genoffen schließlich dahin gebracht, daß fie gar nicht mehr wif woran fte find, und daher rührt die oft übertriebene Bebe nigträmeret. Ulrich: In Heffen lönnen wir ganz offen
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den Augen der Polizei unsere Vertrauensmännerversammlung abhalten und thun das auch.- Biered: Ueber die Vertrau männerversammlungen in Heffen wird darum auch öffentli ben Zeitungen Bericht erstattet, und zwar nicht allein in Gegner. In Berlin habe ich übrigens selbst einer angemeldet und überwachten Bersammlung von Vertrauensmännern
Blättern unserer Bartet, sondern auch in benjenigen
gewohnt.
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Bebel: Einig
Bo: figender: Haben Sie, Herr Bebel, ben Kopenhagener Kongres besucht?
Vors.: Auf dem Wydener Kongreß ift der Bartel" erklärt worden. Was heißt das?- Bebel ataldemokrat" ausdrücklich sum einzigen offiziellen Drgan Rongre besucht?- Bebel: Jawohl!( Die anderen Anges Genoffen bielten damals noch an der Freibelt" feft
flagten erklären ebenfalls am Kopenhagener, sum Theil auch am Wydener, Eisenacher, Gothaer und Koburger Kongres theil genommen zu haben). Bors.: Die Anllage geht davon aus,
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diesem Blatte nun den Schein zu nehmen, als sei es bered
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holländer Käse 20-22 Bib. schwer, 45-58 M., echter Holländer daß nach Erlaß des Sozialistengefeges eine Neuorganisation aigen Degan unserer Partei. In dem Ausdrud offi
65 M., Edamer I. 60-70., II. 56-58 M., Franzöflicher Neufchateller 17,50-18 M. per 100 Stück, Camembert 8,00 bis 8,50 M. per Dyd.
Eier 245 D. p. Schod.
Bolizei- Bericht. Am 25. b. Mis. Abends fprang ein Mann in selbstmörderischer Abficht von der Oberbaumbrüde in Die Spree , wurde jedoch alsbald wieder herausgezogen. Seine Person fonnte nicht festgestellt werden, da er ftb fofort ent fernt hatte.m 26. b. M. Vormittags wurde in der Nähe der Eisernen Brüde die Leiche eines neugeborenen Rnaben, in rin Stud Kleiderstoff gemidelt, aus der Spree gezogen und bemnächst in das Leichenschaubaus gebracht. Zu derselben 8.it fürate der bei dem Neubau Königsstraße Nr. 34 befchäf Itate Bimmergefelle Baetel in Folge Susammenfturzes eines Gerüftes etwa 3 Meter tief hinab und erlitt eine Verstauchung cer linken Schulter. Er wurde mittelft Droschle nach de
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Ihrer Partei ins Leben getreten set. Bebel: Die alte Drga nijation, bie wir bis 1878 batten, ist noch während der Be rathurg des Sozialistengesezes auf ausbrüdlichen Beschluß
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liegt lediglich, daß eventuelle Erklärungen der Frald in erster Linie in diesem Blatte veröffentlicht werden. -Präs.: Auf dem Kongreß zu Wyden wurde befchloffe
lösung ist in unserem damaligen Drgan, dem ,, Bollsftaat", an gezeigt worden. Wir haben uns aus dem vorhin angeführten Grunde aber wohl gehütet, eine Neuorganisation ins Leben zu rufen; eine solche war unter den damaligen und ist auch noch unter ben jegigen Verhältniffen einfach eine Unmöglichtelt.
fämmtlicher Reichstagsabgeordneten aufgelöst, und diese Auf das Wort gesetzlich" aus dem Parteiprogramm zu frei
nicht gefaßt worden.
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weshalb geschah das?- Bebel: Dieser Beschluß wurde faßt, ba damals alle Handlungen unserer Bartel für ungek lich erklärt wurden. Zwei Jahre später, wo bie ban des Sozialistengefeßes eine andere war, wäre dieser Beschl Der Beschluß hatte teineswegs die Später aber, als unsere Breßorgane sämmtlich unterdrückt deutung, daß ungefegliche Handlungen unternommen wer wurden und Ausweisung auf Ausweisung folgte, da sollten, sondern das Wort gefeßlich" wurde angefichts bet 2 in Leipzig wohnten, hältnisse für überflüssig erklärt und war gewiffermaßen
haben wir, bamals bie wir Liebknecht, Viered Hasenclaver, und ich, Schritte getban, um zur Linderung der Noth Gelber au sammeln. Wenn Sie nun bedenken, daß wir früber eine sehr fefte Drganisation gehabt hatten, unb fernerhin erwägen, daß Leipzig der Mittel
Handhabung des Sosialistengeleges.
Polizei alle unsere Handlungen für ungefcglich erklärte, Auer: Ich habe noch zu bemerken, daß bamals, wob
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