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Kr. 174.
Lokales.
Die öffentlichen Parks und partähnlichen Anlagen Berlins tegen frog ihres nicht unbedeutenden Umfanges doch wegen ihrer lolalen Lage in einem recht auffälligen Mißver hiltnis zu dem Erholungsbedürfniße der Berliner Einwohner chaft. Man vergleiche einmal den Norden, Süden und Westen Berlins in dieser Hinsicht mit dem Nordoften, Südosten und Dften. In den dichter bevöllerten Gegenden des Nordens und Südens gewähren die parlartig entwidelten alten Begräbniß pläge einen erfrischenden Baumwuchs; es fehlt, namentlich im Saben und in dem am wenigften dichtbevöllerten Südwesten, nicht an allerartig angelegten Straßenanpflanzungen, die fich nach dem Thiergarten hinziehen und das umfangreiche Ufer terrain zwischen dem Brandenburger Thor und Moabit fann man als einen unbebauten Stadttbeli betrachten, der dem Bus gange ber frischen Luft in die angrenzenden Stadttbelle äußerst förderlich ist. Ganz anders nimmt fich im Dften, Nord und Südoften das toloffale Häusermeer des Weberviertels und bes Ropnider Feldes zwischen dem Graugrün des Friedrichshains und den Rudimenten der Hafenbaide, mit ihren im Sommer recht traurigen Riefern aus. Hier ist eine enorm große Men fchenzahl auf einem enorm Heinen Raum des Bodens zusam mengepfercht. Jeder noch so bescheidene Brivatgarten ist von der Erde verschwunden, sobald er Raum bot für eine Mieth laferne, und den Wohnungsverhältnissen in diesen Stadt vierteln verdantt Berlin sein trauriges Renommee als engbe völlerifte Stadt Stadt unseres Erdtheils. Für die Be wohner des mittleren Teiles dieser Stadtgegenden liegen der Friedrichshain und Die Haser haide noch mehr die Treptower Bartanlagen zu entfernt, um dort nach Feterabend Erholung zu suchen, und wie sehnsüchtig diese Bevölkerung jeden Hauch einer Pflanze einathmet, das fteht man an jedem Sommerabend in den fpärlichen Bartanlagen michaels und am Marinnenplay, wo es bis spät in die
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Nacht binein von Erholungsbedürftigen wimmelt. von Reuem erörtert, ben Grunewald als Part umjugestalten. Wir tönnen im Augenblid nicht berechnen, wie viele Millionen dazu fo zu halten, daß die Passanten von dem berüchtigten Chauffee ftaub nicht allzusehr belästigt werden, und das dürfte doch bas Erfte sein, was man von einer Bartanlage fordert; aber ein
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Donnerstag, den 29 Juli 1886.
III. Jaley
muß, während beim Militärdienst der an Befehle gewöhnte Borgesezte nur an den unbedingten Geborsam seiner Untergebenen gewöhnt ist. Für die Provinzial- und Kommunal Frrenanstalten scheint das wärterpersonal, soweit es aus Militäranwärtern entnommen wird, einen ersprießlichen Einfluß Dieser Institute für die Heilung Geiftestranter mindestens nicht u fördern.
Zu Marktsweden werden vom Anfang des Auguft die fleben zwischen der Kaiser Wilhelm - und Rocftraße gelegenen Stadtbahnbogen, und zwar zunächst für den Fleisch- Großmarkt, dem Verkehr übergeben werden. Die Zeit für diesen Markt ist jedoch auf Mittwoch und Sonnabend, von 1 Uhr Nachts bis 1 Uhr Mittags beschränkt. Das Standgeld beträgt in dieser Beit 50 Pfennige für den Quadratmeter und lann monatlich voraus bezahlt werden. Von 1-2 Uhr Mittags find alle unverlauften Waaren, sowie die Aufhängegerüste auß den Ständen zu entfernen, damit die Reinigung erfolgen und die Stände für den Nachmittagsmarkt vergeben werben lönnen. An den übrigen Tagen der Woche und am Mittwoch und Sonnabend Nachmittags werden die Bogen für den Handel mit Gänsen, Wild, Obft, Gemüse und Kartoffeln geöffnet sein. Das Stand geld für diesen Martt beträgt: Für Wild und Geflügel 50 Pfennige, für Dbft und Gemüse 30, für Rartoffeln 20 Pfennige pro Tag und Quadratmeter, am Mittwoch und Sonnabend Nachmittags die Hälfte. Bewerbungen um Verlauf stellen in biesen Bogen find an das Bureau der Zentral- Martthallen Berwaltung zu richten.
hörende Wasserpeft( Anacharis Alsinastrum) wächst in stehenden und langsam fließenden Gewässern, die ihr dunkelgrünes Kraut mit unglaublicher Schnelligkeit ausfüllt und überzieht. Ibr Baterland ift Kanada , von wo fie über England in den 40er Jahren zu uns gelommen ist und fich namentlich in Norddeutsch land weit verbreitet bat. Sanitätsrath Dr. Brandes in his ader( Hannover ) theilt nun in einem Artikel: Die Wafferpeft als Desinfigiens", in der jüngsten Nummer der Allg. medisin. Bentralatg." mit, daß er die Wasserpest für eine der segen bringendften Pflanzen halte. Er babe die Bemerkung gemacht, Daß zwet Krantbetten, die vor 34 Jahren und später dort jedes Jahr endemisch und häufig in großen Epidemien vortamen, feit Verbreitung der Wafferpeft allmälig und in den legten vier Jahren vollständig verschwunden find. Dies find das Wechselfieber und die Ruhr. Das Wechselfieber war in der dortigen Marschgegend die verbreitetfte Krankheit. Die Ruhr ift bort früher oft sporadisch und breimal in großen Epidemien vorgekommen, hat öfters tödtlich geendet und ist viel leicht die schmerzhaftefte aller inneren Krankheiten. Man hat bereits im Blute von Kranten mit Febris recurrens( Rüdfall fieber) die Spirochaete Obermeieri und einen Bacillus malariae als Erreger der Febris intermittens gefunden. Jnd ß ist es noch nicht aufgeflärt, wie jene Mikroben in den menschlichen Körper gelangen, und man muß einstweilen annehmen, daß das Wechselfieber aus Verweiung pflanzlicher Stoffe in stagntzenDen Gewäffern und die Nuhr meiftentheils aus derfelben Ur. fache entsteht. Die Wasserpest nährt sich nun auch von ver meften Bflanzenftoffen und verzehrt somit bei ihrem schnellen Wachsthum faulige Substanzen, welche Malaria und Ruhr er zeugen. Außerdem awingt fie au bäufigem Reinigen der flehen den Gewäffer, und giebt somit zu einer heilsamen Maßregel Anlaß. Dr. Brandes ist der feften Ueberzeugung, daß in seiner Gegend Wechselfieber und Ruhr durch die Wasserpest seiner Gegend Wechselfieber und Ruhr durch die Waffetpest vertrieben wurden, und schlägt deshalb vor, fte in Gegenden, wo Malaria und Ruhr noch häufig find, anzupflanzen, ähnlich wie man in Jtalten an solchen Drten au gleichem Swede die Feuchtigkeit auffaugende Sonnenblume unb den auftralischen Fieberbaum( Eucalyptus ) angepflanzt hat. Ob die aus Kanada Hammende Wafferpest auch in den Gewässern der Tropen fort lommen werde, müsse der Versuch lehren. Nebenbei bemerkt Dr. Brandes noch, daß die Wafferpeft die Fischbrut schüßt und einen trefflichen Dünger liefert.
Bezüglich der Uebertragung von Apotheker- Konfolgenden Jubalts: Durch Allerhöchfte Rabinetsordre vom 5. Dltober 1846 war unter Aufhebung der Bittular Minifte
aeffionen veröffentlicht die stegierung eine Belanntmachung
Jm Scherze und thörichter Wetten halber unter nehmen häufig Arbeiter Kraftftüde, um ihre Rörpertraft vor ihren Genoffen darzuthun. Insbesondere geschieht es nicht felten, daß bei Bauten die Steinträger ihre Mulden weit über bas zuträgliche Maß mit Steinen beladen und in die Höhe schaffen, oder Shlächter besonders schwere Thierthelle auf ihren Schultern fortschaffen. Vor derlei Rrafistüden tann nicht eine bringlich genug gewarnt werden. Eine einzige solche Straft probe fann langes und schweres Siechthum, fogar ben Tob herbeiführen. Die übermäßige Anftrengung, welche ein solches Kraftftüd etheischt, bringt für die Thätigkeit des Herzens und somit für den ganzen Organismus eine oft unbellbare, immer aber lang andauernde Störung mit fich. Die Störung wird um so eher eintreten, wenn der Heramustel schon vorher frant haft verändert ift. Einen bezeichnenden Fall von den üblen Folgen einer solchen Kraftprobe berichtet Prof. Fraengel in den Berhandlungen der Gesellschaft der Charteeärste. Ein Arbeiter wurde 1878 mit hochgradigen Beschwerden, Athemnoth, Schmerzen in der beragegend und großer Körperschwäche, in ein biefiges Krantenbaus aufgenommen. Auf Befragen gab er an, er babe bisher über riefenhafte Körperkraft verfügt. Er fet seit 1871( auvor babe er alle drei Feldzüge mitgemacht) als Steinträger bei Bauten beschäftigt und habe ftets 6 Biegele fteine mehr als seine Arbeitsgenoffen in seine Mulde laden und fortschaffen lönnen. Vor kurzem babe er fich, um sich vor feinen Genoffen zu zeigen, noch mehr Steine als sonst in seine Mulde gelegt. Da hätten thm aber plößlich die Kräfte ver fagt; die Luft mäte ihm Inapp geworden und es wären beftige Schmerzen in der Heragegend aufgetreten. Es währte Damals 18 Monate, bis der Patient wieder arbeitsfähig wurde. Er nahm seine alte Beschäftigung als Steinträger wieder auf und wurde allmälig wieder so start wie vor fener Ecfrantung. Im vergangenen Fabre nun wurde der nämliche Arbeiter be wußtlos in die Charitee gebracht. Es war ibm in den Sinn gelommen, das frühere Wagstüd noch einmal zu versuchen. Es betam ihm aber übel. Er brach bewußtlos zusammen und er holte fich nur mühselig und langfam. Es währte vier Monate, bis er fich wieder bewegen fonnte. Er hat das R aftftüd mit schwerem Stechthum büßen müssen. Bon Beit zu Brit muß er feiner großen Beschwerden wegen das Krantenbaus auffuchen und längere oder fürzere Beit dort verweilen. Ein solcher Fall sollte aur Warnung dienen.
rial Berfügung vom 13. Auguft 1842( Eulendurg, Das Medi sinalwesen in Breußen 6. 475) vorläufig bestimmt worden, bag beim Ausscheiden eines nicht privilegirten Apothekers aus seinem Geschäft die Konzession dem von dem abgebenden Apotheker oder dessen Erben präsentirten Geschäfts. nachfolger, sofern derselbe vorschriftsmäßig qualifizirt war, jedoch immer nur für seine Person und unter ausdrüdlichem Vorbehalt der Wiedereinziehung der Kongeffton bei seinem bereinstigen Abgange von den föniglichen Regierungen ertheilt werden lönne. Durch Allerhöchfte Drore vom 7. Juli d. J. bat der Kaiser bestimmt, daß diese vorstehend abgedruckte, den föniglichen Regierungen ertheilte Ermächtigung, bis zur anderweiten gefeglichen Regelung bes Apothekenwesens nur bei ben jenigen Apothelen in Anwendung zu bringen jenigen Apotheken in Anwendung zu bringen ist, seit Deren Errichtung zehn Jahre verfloffen find. Auf Grund dieser Allerhöchften Drdre hat der Herr Minifter der geifilichen, Unterrichts- und Medizinal Angelegenheiten unter dem 21. Juli d. J. angeordnet, daß bis zur anderweiten Regelung des poibelenwesens innerhalb der nächsten zehn Jahre nach der Errichtung einer neuen Apotheke der Inhaber Der Ronzeffton ohne besondere Genehmigung der Auffichts behörde nicht befugt ist, der Regierung nach Maßgabe der aller höchften Drbre vom 5. Dltober 1846 eine qualifiairte Berfon mit dem Rechte der Nachfolge zu präsentiren. Die Regierung wird vielmehr, wenn ein Apotheter innerhalb dieser Frift sein Geschäft aufgeben will, ermächtigt, die Rongeffion anderweitig zu verleihen. Ausnahmsweise und unter ganz besonderen Umftänoen soll dem abgebenden Apotheker die Veräußerung ge ftattet werden fönnen; dies darf indeffen nur nach ganz ge nauer Prüfung der obwaltenden Verhältnisse und unter eft ftellung von Bedingungen geicheben, welche den bisherigen Inhaber bezw. dessen Erben zwar schadlos halten, jedoch eine gewinnsüchtige Berwerthung der Stongefton ausschließen. Die Ertheilung der Genehmigung in allen berartigen Fällen hat fich der Herr Minister der geistlichen, Unterrichts und Medi sinal Angelegenheiten vorbehalten.
Weften Berlins zu Gute, wo man vom Boologischen Garten binein. und zurüdfabren lann. Wir glauben, daß für berech tigte Ansprüche einer großstädtischen Bevölkerung einstwellen für den Westen Berlins , namentlich unter Berüdfichtigung der Gesammtverhältnisse in diesem Stadttbeile, der Thiergarten indestens ausreichenb ift. ia man Die Bart anlagen vergrößern, so siehe man vor allen Dingen ble Digegend ber Stadt in Betracht, wo die engwohnende arbeiterbevölkerung einen, wie wir glauben, beffer begründeten Anspruch auf solche Einrichtungen bat. Man ermäßige zunächst bie Eisenbahn fahrpreise nach den Vororten und vergrößere bie noch vielfach unzureichende Fahrgelegenheit nach einzelnen derselben, und vor allen Dingen suche man die chemischen Fabrilen aus der unmittelbaren Nähe des einzigen großen, allerdings etwas entfernt gelegenen Parts im Dften am Treptower Bart respektive am Schleftschen Busch los zu werden; denn um die betäuben. ben Dämpfe der dortigen chemischen Fabriken unschädlich au machen, reichen alle vorhandenen Bartanlagen Berlins nicht aus. Endlich ist unter den besonderen Berhältniffen der öftlichen Stadtibelle noch ein Moment befonders ins Auge zu faffen. Es liegen hier die fistalischen Terrains des Dftbahn hofes und des Görliger Bahnhofes. Auf den öden Schienen wegen des ersteren wuchert das Gras, und wenn man auch nicht verlangen fann, daß der Fistus hier auf seine Roften Bartanlagen schaffe, so wäre es doch wohl nicht zu viel gethan, wenn der Fistus unter entsprechenden Modalitäten das Terrain ur Herstellung von Anpflanzungen zur Verfügung stellte. Sehr wenig dagegen entspricht das Verhalten der Berwaltungs. behörbe der Görliger Bahn den Intereffen unserer Bevölkerung. Am Görliger Bahnhof wird die recht hübsch entwidelte Garten Raum zu schaffen. Wir möchten das unter den geschilderten Ver anlage gegenwärtig beseitigt, um einem neuen Koblenplate hältnißen für wenig rüdfichtsvoll halten. Wo heute noch im Innern der Stadt ein Stüdchen frischer Baum und Strauchanlagen erhalten werden lann, da sollte ein Roblenablabeplat nicht im befizer fich um eines vielleicht geringen Gewinnes willen von Stande sein, ihn zu verdrängen. Schlimm genug, wenn Brivat petuntären Vortheilen in solchen Fällen leiten laffen; eine fiatalische Behörde muß in gleicher Lage von weitergehenden und allgemeineren Gesichtspunkten aus urtheilen.- 60 lange man aber in biefer Weise den Dften stiefmütterlich behandelt, o lange wird man dort wenig Eympathie für die neue Brunewald- Bart Jbee finden.
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Was Berlin ist? Es wäre von größtem Inter effe, au fonstatiren, welche Quantitäten an Lebensmitteln unsere Residenz im Laufe eines Jahres tonfumirt. Wichtige volts. wirthschaftliche Schlüffe ließen sich auß solchen Angaben stehen; aber felbft der umfichtigste Statiftiler, dem die zuverläfftgften
Daten
zur Verfügung stehen, ist nicht im Stande, eine zuver
Leiden eines Fernsprecherbesikers. Im Sprechfaal bes, amb. Korrefp." findet fich folgender Stoßfeufzer über mangelhaften Anschluß beim Telephoniren: Geftatten Sie mit, Ihnen in folgenden Beilen eine fleine Sjene au beschreiben, die fich mit fleinen Abweichungen faft täglich beim Telephoniren wiederholt. Ich beabsichtige, mich mit Freund Schulze in Berbindung zu feßen, der, sagen wir, die Nr. 10 383 befigt. Bu biefem Bwede wede ich in gewiffenbafter Weise, indem ich ein mal auf den Wedinopf brüde. Eine tiefe Basstimme ant wortet mir: bieram" manchmal auch nur" mm"( bas t wird stets verschluckt). Ich erwidere: Bitte Schulze 10 383", indem ich mich bemühe, weder allau laut, noch allau langfam, aber möglich deutlich zu sprechen. The ich noch geendet habe, ertönt schon: Werrwed" und flapp! höre ich, wie der Beamte irgend eine Rlappe aufchlägt. Bwar bin ich überzeugt, daß ich unrichtig verftanden worden bin, aber was soll ich thun- id mus weden! Eine zarte Stimme ruft mir zu: bier Frau Meyer, wer dort?" Natürlich falscher Anschluß, wie ich ers wartet. Ich entschuldige mich, gebe die drei Schlußzeichen, warte geduldig einige Minuten und wecke dann auf's Neue. Hier Frau Meyer" ertönt es wieder, wer dort?" Bedaure unendlich, Frau Meyer, wir find noch immer verbunden, fal scher Anschluß." Wiederum laffe ich einige Minuten ver fireichen, wede dann zum dritten Mal und lausche begierig. Hier Frau Meyer, wer dort?"" Kann ich denn gar nicht von Dieser unglückseligen Frau Meyer loslommen?" rufe ich wüthend aus, ohne zu bedenten, daß die arme Dame doch ganz unschuldig und bereits dreimal infommodirt worden ift. Noch immer falscher Anschluß," brülle ich wenig freund. lich und gebe zum dritten Mal das Schlußzeichen. Jest marte ich volle 5 Minuten, ehe ich werde, und habe dann das Glüd, die wenig melodische, aber mir doch hochwillkommene tiefe Baßftimme vieram" rufen zu hören. Da ich aus Er.
Die Bevorzugung der Militär- Anwärter bei der Be fegung öffentlicher Beamtenstellen macht fich bereits seit längerer Beit in besonders unangenehmer Weise bemerklich bei den zu befeßenden Stellen an öffentlichen Krantenhäusern und Hellanftalten. Bwar werden gewiffe Anforderungen an die Quali filation der Bewerber gestellt, allein diefe find so allgemeiner Natur, daß ihnen von jedem leiblich intelligenten Menschen entsprochen werden lann. Es macht eben den Einbrud, als ob Die Normirung dieser Bedingungen von dem Gefichtspunkte aus ftattgefunden hat, daß fich für die eintretenden Balanzen nur folche Bewerber melben würden, die im Krantendienfte eine gewisse praktische Borbildung befigen. In der Brogis scheinen fich die Dinge indeß anders zu gestalten. Die Klage ber behandelnden Aerate über die mangelhafte Vorbildung und
meine und diese mangelhafte Befäbigung erreicht nicht selten ein Maß, daß darunter die ärztlicherseits getroffenen Anord nungen für die
lasfige Ernährungsstatistit für Berlin aufzustellen. Eine solche wird immer nur auf willkürlichen Schäßungen beruhen, da vizle ber Wege, auf welchen fich Berlin approvifionirt, fich jeder Krantenhäusern und Hellanstalten ist gegenwärtig eine allge Rontrole entstehen. Immerhin bleiben aber einzelne Daten, die über die Ernährung Berlins Aufschluß geben, der Bes achtung werth, zumal wenn fte auf verläßlichen Angaben bafiren, wie fie z. B. der Bericht über die Schlachtungen auf dergleichen leiden. Dabei ist die disziplinare Kompetenz ber bem städtischen Bentralschlachthofe im Betriebsjahr 1. April Aerzte den Krantenwärtern gegenüber nur eine äußerst geringe 1885/86 enibäft. In dieser Beit wurden dort 640 655 Thiere, und eine Regelung dieser Angelegenheit wird von den um 34 758 Thiere mehr als im Vorjahre geschlachtet, und zwar 99 261 Minder, 78 733 Kälber, 176 779 Schafe und 285 882
Schweine. Borausgesezt, daß das Fleisch all' dieser Thiere bebentitch macht, ist der Umstand, daß derartige Vorgänge in
gewünscht. Was die Sache für das Publikum so besonders
bier in Berlin zum Ronfum gelangte, so entfiel von demselben annabernd auf je 17 Einwohner ein Ralb, auf 13 ein Rind, auf 7 ein Schaf, auf 5 ein Schwein. Wie wohlthätig und nothwendig die strenge Rontrole über den Gesundheitszustand laffen. Die Herren Anftaltsärste betrachten es auch wohl als daß das Fleisch von 3978 Thieren als aur menschlichen solchen Fällen nicht offen oder gar schroff gegen das Wärter Nahrung nicht geeignet zurückgewiesen wurde; unter den be anstandeten Thieren waren 2730 Schweine, von welchen fich 143 als trichinos erwiesen. Außerdem wurden dem Berkauf entaogen 43 899 Thelle von Thieren und 8507 weniger ent widelte neugeborene Kälber.
ben Anstalten sich stets der Deffentlichkeit entstehen, nur ab und zu wird ein vereinzelte Vorfall öffentlich bekannt burch besondere Verhältnisse, die fich absolut nicht unterbrüden eine ihnen obliegende Pflicht des berufsmäßigen Verkehrs, in personal, mit dem in beständigem persönlichen Berkehr zu leben fie nun einmal genöthigt find, aufzutreten. Auch bei uns pufen allerlei buntle Geschichten über angebliche Vorkommniffe in den Krankenhäusern im Publikum und der Glaube daran wird nicht vermindert, wenn man lieft, daß für große Anstalten, namentlich Jrren Anftalten, Wärter und Oberwärter gefucht
Die Wafferpeft, die in diesem Jahre aller Drten unge gewöhnlich ftart auftritt, tannte man bisher nur als eine ganz werden, wobei ftatutenmäßig Militäranwärter für die Anstellung nuglofe, die Flußläufe verstopfende Wucherpflanze. Neuerdings bevorzugt werden. Es ist nur schwer vorstellbar, daß ein bat man aber an derselben ärztlicherseits überaus gesundheits- Mensch nach zwölfjährigem Militärdienst fich Uebung im Um
bienliche Eigenschaften entdeckt, welche wohl allgemeinere Be achtung verdienen. Die zur Familie der Hydrocharideen ge
gange mit Geiftestranten angeeignet haben soll, bet dem man alle Anordnungen der Individualität des Kranten anpassen
fabrung weiß, daß man nichts erreicht, wenn man ärgerlich
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wire, fchlude ich meinen Verdruß nieder und rufe so liebens würde, wie ich es vermag: Ste batten die Güte, mich fallch anzuschließen; ich wünsche mit Schulze 10 383 zu reden!" 10 083? tönt es zurüd. Nein," antworte ich langfam, aber sehr deutlich ,, 10 383". 10 383". 10 983?" ruft er. Rein," fage ich, schon halb verzweifelt ,, 10 383". Werrwed". Ich brüde also und höre au meiner nicht geringen Freude, daß Freund Schulze mir antwortet: bier chulze, wer dort?" Endlich, lteber Schulze," rufe ich ganz glücklich, ich wollte Sie fragen --Schulze, find Sie noch da?" Reine Antwort. Schulze, Schulze," rufe ich ganz wild. Wahrhaftig, man bat uns Schulze," rufe ich gans wild. wieder getrennt. Gang desperat brüde ich wieber den Wed Inopf. Gieram," ertönt cs, als ob gar nichts paffirt wäre. Sie haben mich ja wieder getrennt," schrie ich balb rasend; in demselben Augenblid jedoch ruft Schulze schon wieder: Sind Sie noch ba?" Na, endlich," föbne ich ,,, also, lieber Schulze, ich wollte Sie fragen" plöglich wieder unheimliche Stille. Schulze, find Sie noch da?" rufe ich nun wirklich in Verzweiflung. Keine Antwort, man bat uns wieder ge trennt. Wuthentbrannt bänge ich den Fernsprecher an ben Halen, wende mich um und blide in das schadenfrohe Gesicht
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