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Janungsanmaßungen, In der nicht einmal flod, son bern   nur freitonservativen Boft" lesen wir folgenden poltern­ben Herzenserguß aus Biegenbals, 28. Juli: Nachdem unter der Herrschaft der manchefterlichen Gewerbefreiheit alle Bucht unter dem jungen Nachwuchse der Lehrlinge und jugend­lichen Arbeiter verloren gegangen war, so zwar das heute noch jeder der Schule eben entwachsene Knirps fich berechtigt wähnt, feine Bigarre ju rauchen und nach Belieben Gastwirthschaften au besuchen, ist es in hohem Grade erfreulich, neuerdings von Beit zu Zeit fonstatiren zu fönnen, daß da und dort seitens einer Jnnung die allzu loderen Bügel etwas ftraffer angezogen werden. Nach dem Vorgange einer Waldenburger Innung haben nunmehr die sämmtlichen hiesigen Innungen folgende Beschlüffe gefaßt: 1. den Lehrlingen ist das Bigarren und Zabalcauchen verboten, auch dürfen diefelben öffentliche Tanz und Schanklokale nicht besuchen; 2. spätesteus um 10 Uhr Abends muß jeder Lehrling zu Hause sein und darf fich ohne triftigen Grund nicht mehr auf den Straßen sehen lassen. Buwiderhandelnde erhalten für den ersten Fall eine Rüge, beim zweiten Fall soll als Strafe die Lehrzeit bis um vier Wochen, beim dritten Falle bis um ein Bierteljahr verlängert werden."

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den bestehenden Gesezen verbürgen au fönnen glaube. Der Minister des Innern, Heemslert, bejahte die Frage mit dem hinzufügen. daß die Regierung ihre Pflichten erfüllen wissen werde, selbst wenn ein noch ernsterer und strengerer Say noth wendig weiden sollte.

Belgien  .

Um von Belgien   eine gewaltfame Erhebung der Arbeiter fern zu halten, wird die zum 15. Auguft von der Arbeiter partei geplante Rundgebung für das allgemeine Wahlrecht nicht untersagt werden; doch wird der Brüffeler Bürgermeister umfassende Vorsichtsmaßregeln ergreifen; indbe fondere werden die Straßen, welche der Bug berühren soll, im Boraus genau bestimmt.

Der Asßtsen Gerichtshof von Hennegau   hat vorgestern in dem Prozeß gegen die Urbeber und Theilnehmer an der ge legentlich der Unruhen im März d. J. erfolgten Berstörung Der Glasfabrit in Roug zwei Angeklagte zu lebens. länglicher, awet zu 15 jähriger, drei zu 12 jähriger Swangsar beit, einen zu 10 jähriger, awei zu 5 jähriger, fieben zu 3 monat licher Gefängnißftrafe verurtheilt. Bier Angeklagte wurden

Die Aufforderung des Finanzministers, in allen Verwaltungen größere Ersparnisse herbeizuführen, er weift fich als eine durch die fich immer mehr verfchlimmernde Finanzlage des Staates dringend gebotene Maßregel. Selbst Die indiretten Steuern haben in den ersten 6 Monaten D. J.  2 297 712 Fris. Minderertrag ergeben. Die den Rammern als fo günftig geschilderte finanzielle Gitutation hat fich thatsächlich sehr verschlechtert, und die Vermeidung eines Defizits ist un möglich geworden.

freigesprochen. Nach dreimaligem Bigarrenrauchen ein Bierteljahr weiterer freier Lehrlingsausnugung mit all den Bumuthungen, wie sie im Handwerf tagtäglich vorkommen in der That, Die Meister tonnten gar feinen rentableren Beschluß faffen! Und wenn die Meister weiter die Verpflichtung" übernommen haben, jeben ihnen belannt werdenden Fall von Uebertretung Dieser Vorschriften dem Obermeister anzuzeigen, welcher dann bas Erforderliche veranlassen wird, so beweist das wiederum, wie gut fie fich auf ihre Intereffen veiftehen.

Die Leidenschaft, Strafanträge wegen Beleidigungen au ftellen, ist in Deutschland   zur Belt höher entwidelt, als femals zuvor. Auch will man beobachtet haben, daß mit Bu nahme der Beleidigungsllagen bei den Richtern die Neigung, Beleidigungen mit hoben Strafen zu belegen, ftetig zugenom men hat. Nach dem statistischen Jahrbuch für das Deutsche Reich 1886 find verurtheilt worden wegen Beleidigungen 38 971 Personen im Jahre 1882 39 911 42 616

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1883 1884

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Wo will das binaus? frägt der Reichsfrund"- Angeklagt waren 1884 65 039 Handlungen und 56 571 Ber fonen, es wurden also nicht verurtheilt 14 955 Angeklagte. Was für eine ungeheure Summe Vermögensverluft stedt in Diesen Beleidigungstlagen? Man dente nur, daß die Be leidiger, Beleidigten, Leugen, Richter, Staatsanwälte und Bertheidiger auf diese Beleidigungen Beit verwendeten. Wir wollen den erger und die Strafen gar nicht in Anschlag bringen, sondern nur die Beit und die unmittelbaren Kosten. Danach glauben wir, daß auf jeben wegen Beleidigung Ver urtheilten niedrig gerechnet butchschnittlich 50 M. lommen. Danach wären 1884 2130 600 M. auf diese Beleidigungsprojeffe Derwendet und verschwendet.

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Theilnahme an einer geheimen Verbindung wird jekt von den fächftschen Behörden als Grund angegeben, um einem sozialistischen   Redner die Abbaltung einer Versammlung Au versagen. So verbot nach der Freien Br." Die Chemnitzer  Bolizei eine Versammlung, in der Dr. Schönlant sprechen sollte, durch folgenden Beschluß":" Da Dr. Schönlant glaub haften Beitunasnachrichten zu Folge erst vor Kurzem in München  auf Grund§§ 128 und 129 des Straf. Gesez- Buches zu einer mehrmonatigen Gefängnißftrafe verurtheilt worden ist, und aus dieser Thatsache in Verbindung mit anderen bier be tannten Umständen zu entnehmen ist, bezw. die Annahme ge gerechtfertigt ist, daß die angemeldete Versammlung zur Förderung der in§ 9 Abs. 1 des Reichsgeseges vom 21. Dltober 1878 bezeichneten Bestrebungen bestimmt ist, so ift Die angemeldete Versammlung auf Grund§ 9 Abs. 1 des an gezogenen Geleges zu verbieten. Siebbrat."

Frankreich  .

Die Wachen wurde piren. M Präfetten und den Bürgermeister. maffalrirt, der Bürgermeister und der Präfekt wurden zw Boers. D ebenfalls vermundet, doch gelang es ihnen, in ein Haus der Verme entlommen. Der Böbel wollte nun das Haus fürmen, alle den. Die noch rechtzeitig rüdte Militär an, welches die Menge nagoldfeld gefälltem Bajonnet zerstreute und zahlreiche Arretirunge daselbst. vornahm. Die Schab's in

Großbritannien  .

In einer Versammlung der Führer der Gladstonia ne etwa einer bel Lord Granville wurde befchloffen, zunächst die Ehronred Reise nach abzuwarten, bevor man eine Entschließung darüber faff, weld gemeldet, e Haltung die Oppofition einnehmen werde. Falls die Thron falls demn rede leinen Hinweis auf die irische Frage enthalten foll an der ti würde die Dppofition eine Verhandlung hierüber veranlaffergend ein aber nicht auf einer Abftimmung des Unterbauses über di Rommiffare trische Frage beftehen. Die liberale Partei würde die Kreb vorlage unterstüßen. Seit

Dem Minister des Innern find aus den westlichen De partements seitens der Präfekten Berichte erstattet worden, nach welchen die monarchische Agitation in der legten Bett dort start überhand genommen hat. Namentlich werden in aahlreichen Gemeinden der Bretagne   allnächtlich royalistische Blatate, insbesondere das Manifeft des Grafen von Paris  , an geschlagen. Die Behörden find der Anficht, daß der Prä. fendent in jeder Gemeinde einen oder meh rere genten unterhält, die durch eine in Baris gentraliftrte, fich in alle Departements verzweigende Drganisation zusammengehalten werden. Doch ist es tros aller Wachsamteit bis jest nicht gelungen, eines Schriftenwechsels oder sonstiger Beweise der Organisation babhaft zu werden. Es ist in den Regierungstreifen die Rede davon, eine besondere Bolizeiabthei lung für die Ausfindung und Bekämpfung der monarchistischen Umiriebe" zu errichten. Die Gegner des Brinzengeseges tönnen barauf hinweisen, die Nothwendigkeit einer Verstärkung der polizeilichen Machtmittel als eine Folge des Gesezes vorher gefehen zu haben. Andererseits dürfte die Lage des Budgets einer solchen außerordentlichen Ausgabe laum günstig sein, und es erscheint auch der Plan, die Drleanspringen, resp. ihr Ber mögen zu den Roften ber gegen ihre Thronansprüche gerichteten Ueberwachung heranzuziehen, als ein verfehlter oder verspäteter, denn die Prinzen haben ihr Vermögen theils durch Be laftung mit vypotheken, theils durch Verläufe in Sicherheit

Verhaftung. Der Frankf. 8tg." schreibt man aus Rannheim, 28. Juli: Geftern ward hier ein wegen sosia liftischer und anarchistischer Umtriebe verurtheilter Ronbitor Sauttermeister von sech 3 Geheimpolizisten abgeholt und bem Staatsanwalt vorgeführt. Derselbe hat eine sech monat liche Gefängnißftrafe abzuftgen, welche er fürzlich bitlirt belam. Indeffen dürfte das doch tein Grund sein, denselben durch eine verhältnismäßig fehr große Anzahl Beamten abführen zu laffen und vermuthet man, daß noch anderes Material gegen ben Berurtheilten vorliegt. Man weiß, daß Sauttermeister mit Moft torrespondirte, und es fand vor seiner Inhaftirung noch malige Haussuchung statt, die jedoch ohne Resultat verlief. Der Befehl zur sofortigen Festnahme lam telegraphisch von Frankfurt   hierher.( In Frankfurt   war es auch, wo 5. ver. urtheilt wurde. Red.)

Holland.

Borgeftern Morgen wurde, wie aus Amsterdam   telegra phirt wird, einer der Führer der Sozialistenpartei", Fortuyn, wegen Aufreizung der Bevölkerung durch aufreizende Schriften verhaftet und ins Gefängniß abgeführt. In der zweiten Rammer richtete der Deputirte Beelaeris die Anfrage an die Regierung, ob dieselbe die Aufrechterhaltung der Ordnung mit

wäre nur peinlich für beide Theile, zumal ich fest entschloffen bin, meine 3uftimmung nicht zu geben."

Trotzdem ich Dir sage, daß ich niemals von dem ge­liebten Mädchen lassen fann und werde?"

gebracht.

Ranc dementirt im Matin" aufs Entschiedenste das Ge rücht, Ferry und Briffon bätten fich zum Sturze rey. cinet's verschworen. Ferry tönne ebensomentg als Elemen ceau gegenwärtig eine Majorität in der Rammer finden.

Wie nachträglich durch ein Wolff'iches Telegramma päischen S London gemeldet wird, ist Oberst Frederic Stanley au lung ber Staatssekretär für Indien   ernannt worden. In dem früher Staaten a Minifterium Salisbury belleidete diesen Poften Lord Randol und bildet Churchill  , während Oberft Stanley Staatssekretär der Rolo einer Ronf europäische

Die Nordbahn bat den Sozialisten die Bitte, für 10 000 Barifer Sozialisten, welche am 15. Auguft der Kund gebung in Brüffel beiwohnen wollen, einen Sonderzug einzu legen, abgeschlagen.

nien war.

Die Morning Boft" leitartilelt in etwas auffallend Wetse über die Nothwendigkeit einer sofortigen Allian Englands mit Deutschland  , Desterreich und Itali  zur Erhaltung des europäischen   Friedens.

Rukland.

Der Kralauer Reform" wird wieder einmal aus Warsda gemeldet, die bortige Bolizei babe eine weitverzweigte Baris und Petersburg   in Verbindung stehende revolution fozialistische Verschwörung, an der viele polni Studenten bethetligt selen, entdeckt und das Haupt derselb bereits dingfeft gemacht.

Von der französisch belgischen Grenze wird eine gewiffe Beunruhigung gemelbet und man befürchtet, daß in den De partements du Nord und Pas de Calais Arbeiteraus. ft ände ausbrechen werden. Die Regierung hat Befehl gegeben, den Eintritt in Frankreich   über die französisch belgische Grenze nur solchen Arbeitern zu geftatten, welche genügende Mittel bei fich führen oder fich an einen genau bezeichneten Bunkt begeben. Diese Entscheidung soll der belgischen Regierung mitgetheilt und dieselbe gebeten werden, ähnliche Maßregeln zu ergreifen.

" Ja, trotzdem, Hugo! Ich bente dabei nur an Dein Wohl, and Deine Erklärung ist ja nur eine Rebensart, über die Du selbst spotten würdest, wenn Du in diesem Augenblid fähig wärest, ernst und verständig darüber nach zubenken. Blaube ber alten erfahrenen Frau, diese ver meintliche Liebe ist nur ein Rausch, aus dem Du erwachen wirft, sobald Du die Nähe jenes Mädchens meibest. Und bebente doch auch, mit welcher Familie wir in Verbindung treten würden! Der Vater war ein Geishals, den niemand achtete, ber Onkel ist Souffleur-"

Italien  .

Balkanländer.

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Das Auftreten der rumenischen Oppositio gegen das Minifterium Bratiano wird mit jedem Lage be figer, In Rimnit ist es dem N. W. Tagebt." zufolge fchen der Oppofition und den Regierungsanbängern zu einbaufen b Straßentampfe gelommen, wobei auf beiden S Revolverschüsse abgefeuert wurden. Ein Schullehrer blieb, awet Kugeln durchbohrt, todt auf dem Plage. Bahlreiche haftungen wurden vorgenommen.

Amerika.

Wenn man der Wahrheitsliebe unserer herrschenden etwas mehr vertrauen fönnte, so hätten die Anarch sogar in Brasilien   eine Filiale aufgethan.

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An Bord eines Flußdampfers, aut dem fich der bra nische( 3) Bring Leopold und eine Herrengesellschaft befan wurde nämlich eine angeblich mit Sprenaftoffen gefüllte F mit einem daran befestigten brennenden Bünder entdeckt. Matrose warf die vermuthliche Bombe über Bord. Das eignis rief einige Aufregung hervor, aber der Bring erfuhr nach seiner Landung davon.- Vermuthlich bandelt es ftreich. bter um eine Beitungsente oder um einen Dummenjung Aus Labrador  ( Neufundland  ) find detaillirtere Rad richten eingetroffen, welche melben, daß das Schneewe weldes am 20. b. begann, das Eis zusammengefchmolzen alle Verbindung unterbrochen hat. 10-15 000 Bersonen auf diese Weise von allem Verkehr abgeschnitten und mu fomit verhungern. Der Hunger hat viele Eisbären nach S getrieben und diefelben verwüßten das Land. Die Indi effen die Leichname threr tooten Genoffen. Die starte rührt von dem längs der Rüfte angeftauten Bolareise her. awei Monaten beginnt der Winter, und es wird für unmi gehalten, daß das Eis bis dahin verschwindet. Die Stap der Walfischfahrer melden, daß die Hudsonbai theilweise froren tft, etwas, was nod niemals zu dieser Jahreszeit gekommen ist, oder von Treibeis, welches eine feste Ba bildet, blodirt ist. Die Indianer, welche unter den weißen fteblern sterben, werden in aller Slille bearaben, damit Estimos fie nicht fortschleppen. Die intenftoe Stälte er fich nur 200 Mellen weit ins Land hinein. Afrita.

Einer telegraphischen Meldung aus Brindift aufolge lam es in Mesagne wegen des aus sanitären Rüdfichten erlaffenen Wallfahrtsverbotes und der Anordnung, die Muttergottes. Stirche zu schließen, au turbulenten Szenen. Am frühen Morgen brangen einzelne Rotten in die Kirche und läuteten Sturm. Die dadurch angeloďte Menge zog dann in geschloffenen Reiben zur Muttergottes- Kirche. Auf dem Wege dahin wuchs dieselbe allmälig auf viertausend Mann an. Die Gendarmerie, welche dafelbft vor dem Kirchenthor Mache hielt, wurde mit einem Steinbagel überschüttet und fab fich genöthigt, von dem Revolver Gebrauch zu machen. Sie feuerte in die Menge und entflammte diese dadurch noch mehr. Wuthentbrannt stürzte sich Der Böbel auf die Gendarmen, den unterdeß herbeigeetiten

Der Geiz des Vaters und die Armuth des Onkels Tönnen feinen Matel auf die Ehre Gretchens werfen," sagte ber junge Mann erbittert, es wäre unrecht, ihr daraus einen Vorwuf machen zu wollen. Und was Du auch sagen magft, Mutter, ich kann nicht anders, mein Wort ist ver pfändet, ich muß es einlösen."

Das erwarten folche Leute nicht." Mutter!"

" Ich sage Dir die Wahrheit, fie werben es kaum be bebauern, wenn Du nicht mehr tommst."

Unb tönntest Du es billigen, wenn ich so ehrlos wäre, mit der Ruhe und bem Glück eines schuldlosen Mädchens ein frevelhaftes Spiel zu treiben?" fragte er vorwurfsvoll. Sage nicht ja, Dein gutes, ebles Herz würde an dieser

werde unglüdlich werden, wenn Du bei Deiner Weigerung beharrft."

Du wirft über die Gründe meiner Weigerung nach benken-"

O, ich fannte fie längst und habe oft darüber nachge bacht, eine Berechtigung kann ich ihnen nicht zugestehen, fchon beshalb nicht, weil Gretchen keine Romödiantia in dem von Dir angedeuteten Sinne ift."

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Eine Deputation der Boer Bulurepublit tam Natal an und batte am 5. d. M. eine Audienz beim Bouc neur der Kolonie. Sie forderten offizielle Anerkennung

Unabhängigkeit, 2 269 600 Morgen Land und fuseräne Red über das gesammte Bulugebiet mit Ausnahme der Refervation Der Gouverneur weigerte fib, mit ihnen zu unterbandel

wenn fie nicht 250 pon ben 800 beanspruchten Farmen

ebenso alle Abfichten auf Suzeränität aufgeben. Bu dem teren war die Deputation erbötig, vorausgesetzt, daß die Bal einwilligten, mit denen fie in Unterhandlung getreten wa bartnädig bestanden ste jedoch auf allen von ihnen angegebe Farmen. Ein Här dler, welcher aus dem Innern im Bedbu land eingetroffen ist, meldet, daß 50-60 Boers in Majdu gebiet eingefallen find und beabsichtigen, dort Land zu

Schlimm genug, baß Dein guter Name dieses lauteren Quellen ausgesetzt ist!" erwiderte fie.

Wir wollen barüber jetzt nicht weiter reben," fagte fie ruhig und in dem Tone ihrer Stimme lag eine Ent fie ruhig und in dem Zone ihrer Stimme lag eine Ent schiedenheit, die keinen Widerspruch duldete, morgen kommt ja auch noch ein Tag, und in Deiner augenblicklichen Stim mung wirst Du Vernunftgründen kein Gehör schenken. Hier liegen bie Beitungen von heute, Zante   Rest tommt nachher auch ein Stündchen herauf­

Hugo antwortete nichts darauf; was follte er weiter noch fagen! Daß seine Mutter in dieser noch nachgeben würde, burfte er nicht erwarten, ba beffer, menn das Gespräch abgebrochen wurde.

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Er aß einige Biffen, dann zog er fich in sein zimmer zurüd, eine nochmalige Begegnung mit ber wollte er vermeiden, spöttische oder gar verächtliche

tungen über seine Braut hätte er heute nicht gebulbig f

nehmen können.

Der Einbrug.

auf ber Es daue lühnen Daß b gefangen

Die Firma Wilhelm Ladenberg und Romn, ar cines der größten Bankgeschäfte der Stadt, ein reiches, bod ange

" Rennt fie ben Inhalt des anonymen Briefes?" fragte fehenes Haus, das schon seit Jahren fich in allen Barbel

Hugo rasch.

habe!

Du weißt, daß ich vor ihr niemals Geheimnisse

freifen bes größten Bertrauens erfreute.

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Hugo Braun war seit einem Jahre erster Raffirer b Hauses, burch seinen Fleiß, feine Büntlichkeit und feinen " Dann werbe ich mich auf bittere Aeußerungen gefaßt ftreng soliden, tabellosen Lebenswandel hatte er fich

machen müssen.

biefem Vertrauenspoften emporgeschwungen.

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So bitter auch ihre Worte lauten mögen, fie meint des Hauses, dem alten Herrn Ladenberg, tam er felten i es gut mit Dir, Hugo, deshalb bleibe ruhig. Der anoyme Berührung, die geschäftlichen Angelegenheiten erledigte be Brief beweist Dir, daß Du Feinde haft, da muß man fich Disponent, ein Herr Stein, der mit dem Chef entfernt v

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doppelt hüten und an den Freunden festhalten. Und fein Freundesherz ist so treu und aufrichtig wie das der Lante Reft."

wandt und mit der Tochter desselben

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Das Geschäftspersonal fürchtete ben Disponenten er war ein harter, gefühlloser Mensch, schon ein geringe Hugo ftand in Nachdenken versunken, es unterlag für Versehen genügte ihm, einen Arbeiter, bem er überhaupt ihn keinem 3weifel, daß der anonyme Brief viel bazu bei nicht wohlwollte, sofort zu entlaffen. Und gegen fold machen," erwiderte fie zögernd, Du würdest nicht in diese Braut des Sohnes zu bestärken, waren doch die gebäffigen ben fanden teinen Weg ins Privatkabinet, der Disponent getragen hatte, die Mutter in ihrer Abneigung gegen die Entlassung gab es leine Appellation, Rlagen und Beschwe

unangenehme Lage gekommen sein, wenn Du vor der Ver­Lobung meinen Hath gefordert hättest, wie ich das wohl er warten durfte. Aber ich gebe Dir mein Wort darauf, wenn

Berleumdungen, die dieser Brief enthielt, seiner Erklärung vorhergegangen, und der Eindruck, den sie machen mußten,

fich sogar der Chef.

war in diesem Haase allmächtig, und seinem Willen füg Der Schreiber dieses Briefes wird jener Unbekannte fonnte, so war ihm ein junger Rommis als Gehilfe beige redeft und ihm fagft, daß ich meine Einwilligung nicht geben sein, der Gretchen verfolgt," sagte er nach einer geraumen geben, und so angenehm ihm die Hilfe felbft aud fel

Weile, währenb bie Mutter mit den Vorbereitungen zum Abenbbrob beschäftigt beschäftigt war,„ barf bas, was

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mußte, die Persönlichkeit war es nicht.

Seine Pflichten erfüllte Gottfried Schlatter freilich, werden, aber er war ein Schleicher, ein augenverbrehend

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ich Dir auch in allen anderen Stüden folge, bem Herzen solcher unlauteren Duelle fließt, auf Beachtung Anspruch Bezug auf diesen Punkt fonnte ihm fein Borwurf gemad

werbe, bann ist die Sache rasch geordnet- Nein, Mutter, nein und tausendmal nein! So willig und ich

fannst Du nicht gebieten, ich selbst fann es nicht,

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