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macht wurde, bedurfte es doch acht Minuten Belt, ehe der Ber unglückte aus dem Wasser gezogen werden fonnte. Die Wie berbelebungsversuche, die Mangels fachtundiger Bersonen nicht mit sonderlichem Gefchid vorgenommen wurden, bileben erfolg los. Ein aus Rummelsburg berbeigeeilter Arat langte erft nach zwei Stunden an, fonnte aber nur den Tod tonflatiren.
Die Kunde von einem Kindesmorde verbreitete fich am Drittwoch Abend mit Windeselle in der Weberstraße. Auf bem um diese Beit ftart belebten Martuskirchplas war ein Anabe bemerkt worden, der plöglich eine leine Rifte von fich warf und darauf die Flucht ergriff. Neugierige Kinder öffneten Die Rifte und fanden batin die schon ziemlich in Bermejung übergegangene Leiche eines Kindes männlichen Geschlechts. Sofort sammelten fich Hunderte von Erwachsenen und Kindern um den graufigen Fund. Im Handumdrehen waren die fchauerlichsten Geschichten in Aller Munde. Man wollte a B. gesehen haben, daß dem Kinde der Hals durchschnitten sei. Ein burch den Auflauf angezogener Schugmann brachte die Rifte mit der Leiche nach dem Bureau des 23. Polizeireviers in der Straußbergerstraße. Herr Polizeilieutenant Herrmann nahm fofort die erforderlichen Recherchen mit allem Eifer auf und hon am Donnerstag früh war folgender Thatbestand amtlich festgestellt. Die Frau des Grünframhändlers 5. in der Weberfirage war am 20. b. M. bereits mit einer sechs Monate alten Frühgeburt niedergekommen. Das Kind batte gelebt, allerdings nur wenige Stunden. Nachdem die Leiche volle acht Lage im Hause gebiteben war, padte der Mann dieselbe in eine Rifte und verrscharrte dieselbe auf dem Markuskirchplage unter einem Strauche, aber so oberflächlich, daß ein Knabe beim Spielen die Rifte fand. In dem Glauben, einen foft. baren Schaß gefunden zu haben, nahm der Junge seinen Fund nach Hause, wo die Kifte geöffnet, fehr schnell aber unter der Wirkung eines nachdrücklichen elterlichen Rapentopfes" von Dem Rnaben wieder nach dem Kirchplay gebracht und dort weggeworfen wurde. Somit hat die graufige Geschichte" eine fehr harmlose Lösung gefunden. Für den heimlichen Todten gräber dürfte die Sache allerdings noch ein unangenehmes Nachspiel vor dem Strafrichter finden, da eine solche heimliche Beerdigung ftrafrechtlich verboten ift.
Die zwölfjährige Mörderin Marie Schneider, welche im Untersuchungsatreft fortgesezt die höchfte Gleichgiltigkeit zur Schau trägt und teine Spur von Reue über ihre entsegliche bat zeigt, wird, ba fie vollkommen geftändig ist, schon bald nach Abschluß der Gerichtsferien unter der Anflage des Mordes por bem ordentlichen Richter erscheinen. Da die jugendliche Mörberin das achtzehnte Lebensjahr noch nicht erreicht hat, so ift für dieſen eigenartigen Kriminalfall nicht das Schwurgericht, fondern die Straflammer tompetent.
100 Stüd, neue Kartoffeln, weiße runde 350 Mart, Nierenfartoffeln 350 Mart, Frühlartoffeln 2,25 Mart, rothe 2,50., blaue 4,00. pr. 100 kilo, Himbeeren 25-28 M per Str., neue Blaumen 15-20 B., neue Birnen 20 Bf. neue Hepfel 20 Bf. per Pfund, neue Bwiebeln 3,50-5,00 Bitronen, gesunde Ausschußware, 10-12. pr. Kifte von 260-300 Stüd, neue faure Gurlen 2,20 Mart per Schod.
Geräucherte Fisce. Büdlinge, Rifte 1,60 bis 1,75., leine Flundern pr. Schod von 60 Stüd 1,50 bis 3 M., mittel 4-6 M., große fehlen. Aal 0,90-1,50 M. pr. Bid., Rheinlachs 2,50-3,00 M., Dftseelachs 1,20-1,50 M. pr. Bid.
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An
Polizeibericht. Am 29. b. M. Vormittags wurde bet dem Grundstück Vor dem Stralauer Thor 12 die Leiche des am 25. b. M. dort beim Baden ettrunkenen Steinschlägers Schulz aus der Spree gezogen und nach dem Leichenschauhause gefchafft. Bu derselben Beit fürzte der auf dem Neubau Lindenstraße 68 mit Ralftragen beschäftigte Arbeiter Bendig in Folge eines Fehltritts von der Leiter und erlitt eine anscheis nend schwere Verlegung am Kopf. Er wurde nach dem Elisabeth Krankenhaufe gebracht. An demselben Tage Mit tags fiel auf dem Hofe des Grundstüds Franziraße 6 ein 5 Jahre altes Mädchen in eine etwa 2 Meter tiefe Sentgrube, welche fahrläffiger Weise offen gelaffen war, und erlitt bedeu tende Verlegungen an beiden Armen und am Kopfe. Demfelben Tage Nachmittags zerfprang in der Muschelschleiferet von Balzer, Reichenbergerstraße 160, aus noch nicht feftgeftellter Beranlaffung ein mit Dampf betriebener Schleifftein. die umbergeschleuderten Stüde wurde der an demselben be fchäftigte Schleifer Krones schwer an Kopf und Bruft getroffen, daß er eine Gehirnerschütterung und einen Bruch des linten Schlüffelbeins erlitt und in das Krantenhaus Bethanien ge bracht werden mußte. An seiner Wiederherstellung wird ge zweifelt. Bu derselben Beit erlitt der mit dem Transport Bu derselben Beit erlitt der mit dem Transport einer eisernen Drehbant nach der Fabrit von Beling u. Lüble beauftragte Maschinenbauerlehrling Behlid dadurch schwere Verlegungen an Kopf und Dberkörper, daß er bei dem Ein biegen des Transportwagens aus der Hollmann in die Lindenstraße mit der ungenügend befestigten Drehbank vom Wagen berabfiel und unter dieselbe au liegen tam. Er mußte mittelft Droschte nach der Charitee gebracht werden.
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Gerichts- Zeitung.
Durch
Eine empfindliche Lehre empfing gestern vor der Ferien, ftraflammer des Landgerichts II der bisher unbescholtene Arbetter Albert Meyer. Mit amet ihm befannten Damen unters nahm Weyer im April d. 3. einen Ausflug ins Freie; fein Weg führte ihn in der Nähe von Friedenau an das Bahnplanum der Potsdamer Eisenbahn, welches durch eine Drahtseil Um säumung von dem öffentlichen Wege abgeschloffen ist. Ueber Begleitung mit vieler Mübe piesem Beiſpiele folgte und Bahnplanums einen Umweg au erfparen. Gin Bahnpoltget
Wieder eine jugendliche Mörderin. Die schon häufig Berbrechen im Laufe einer furgen Belt Wiederholungen finden, bat wieder bei den in neuefter Beit von Kindern verübten Der 12jabrigen Mörderin Marie Schneider folgte bald die bes 11jährigen Mörders Joschke in Lottowig und diesem Verbrechen fellt das ber 14jährigen Mörderin Marie Apoftel in freund für Stadt und Land":" In Rarchwis fand sich in der vorigen Woche die 14jährige Marie Apostel, die Tochier eines Zhätlichkeiten, als derselbe fich anschickte ihn zu ver Steinbrechers aus Krappist, ein, un äußerte dort zu Kindern, fie möchte fich während der Erntezeit als Kindermädchen ver
Beamter untersagte ihm dies awar, aber Meyer ließ fich von seinem Vorhaben nicht abbringen und trollte weiter, daraufhin wollte ihn der Beamte wegen Uebertretung des§ 54 des Bahn polizet Reglements festnehmen. Meyer wiederfeste fich Meyer wiederfeste fich
Dem folgen. Erst nachdem auf die Hilferufe des Beamten mehrere Streckenarbeiter berbeigeeilt, tonnte Meyer überwältigt und in
beschimpfte den Beamten und Drobte mit
Uebel vergrößert; wegen Widerstandes gegen einen Beamten und öffentlicher Beleidigung desselben, sowie außerdem wegen
Dingen. Die Frau des Dominialtnechts Wallny hörte der Nähe der Groß Görschenstraße feftgenommen werden. davon und nahm die Marie Apostel aur Wartung Durch sein gewaltthätiges Verhalten hatte nun Meyer das thres fünf Monate alten Rindes an, um während der Erntezeit vom Hause ablommen und etwas erwerben au fön. nen. Nach etwa acht Tagen, während welcher Beit fich die Uebertretung des Bahnpolizei Reglements angeklagt stand Apoftel nach Aussage der Brodherrin in jeder Beziehung brav erwiesen, ging die erstere mit dem ihr anvertrauten Rinde die Chauffee na Borislami spazieren. Das Rind hat längere Belt geschrien und nun ist der Apoftel, wie dieselbe nach an fänglichem Lengnen später eingestanden hat, der Bebante ein gelommen, bas Rind tobtauschlagen, wenn es nicht au freien aufhöre. An der rechten Seite ber Chauffee gebend, ift Marie
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Meyer gestern vor der Ferienftraflammer des Landgerichts II. Auf Grund der stattgehabten Beweisaufnahme erkannte der Gerichtshof wegen der legteren beiden Delitte auf eine Ges fammistrafe von 25 M. Geldbuße event. 5 Tage Gefängniß, wegen Widerstandes Dagegen lautete das Urtheil auf eine Woche Gefängniß; und dies Alles nur, weil der Ange flagte aus Bequemlichkeit einen Umweg vermeiden wollte. Ein Nentier als Sittlichkeitsverbrecher. Die erste
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bie Diagnose dahin, daß derselbe schon seit Jahren in gewissem Grade geiftestrant und unzurechnungsfähig fet; die frankhaften Geiftesjuftände äußern fich in einer besonders heftigen Abneigung gegen einzelne Personen, welche tha au extrem gewaltthätigen Handlungen treibt. Das Atteft gelangte zur Verlesung; demgemäß und nach dem Ergebnis der ftattgehabten Verhandlung erachtete der Gerichts hof den Angeklagten für nicht verhandlungsfähig und durch Beschluß des Gerichtshofes ward die Untersuchung des Geistes auftandes des Angeklagten durch den Kreisphyfilus Dr. Fall vorzunehmen angeordnet.
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Eine stürmische Gerichtsszene. Wien , 29. Juli. Am 23. Juni d. J. wurde dem Strafrichter beim Bezirksgerichte Alsergrund unter den Häftlingen auch eine Prostituirte, welche fich Katharina Maresch nannte, wegen Uebertretung des ,, Bagas bundengefeßes" vorgeführt. Der ftaatsanwaltschaftliche Funktionär ertannte in ihr die bereits öfter abgeftrafte und von Wien für beständig ausgewiesene Frangista Nobawet und beantragte die Vertagung der Verhandlung behufs Feststellung ihrer Identität. Am 25. Juni wurde die Verhandlung neuerlich aufgenommen und durch Zeugen bestätig, daß die angebliche Maresch richtig Franzista Robames heißt. Dieselbe ist bereits neunzehnmal wegen Uebertretung der fittenpolizeilichen Vorschriften und mehrfach wegen verbotener Nüdtehr abgestraft. Der Richter von Neubauer verurtheilte die Robavez zu drei Monaten firengen Arrests, durch zwei Fasttage und ein einmaliges bartes Lager in bder Woche verschärft. Nach der Urtheilsverkündigung hielt der Richter an die Robawek die vorgeschriebene Rechts belehrung. Die Verurtheilte unterbrad dieselbe jedoch durch heftiges Schreien, rief ein um das anderemal: Ich nehme leine Strafe an und widerrufe nicht!" und ergriff plöglich, bevor fie daran gehindert werden lonnte, einen auf einem Tische liegenden but und Schirm und schleuderte diese Gegenstände mit großer Wucht gegen den Richter. Die Sachen trafen jedoch nur den Gerichtstisch und fielen dann zu Boden. Einem Juftigwachmanne gelang es mit Mühe, die Wüthende au bändigen. Beim Verlassen des Saales rief fie dem Richter und dem ftaatsanwaltschaftlichen Funktionär noch ein derbes Schimpfwort zu. Heute stand Franziska Rohawet vor dem Schwurgerichte( Borfißender: Landesgerichtsrath v. Harkenfeld) wegen öffentlicher Gewaltthätigkeit und wegen Beleidigung von Amtspersonen. Die Anflage vertritt Staatsanwalts- Subftitut Strnad. Die Angellagte gefteht zu aus Born über die Strafe, welche ihr zu hoch schien, die That begangen zu haben. Die Geschwornen verneinten die Frage auf öffentliche Gewaltthätig feit, bejahten dagegen die Fragen wegen versuchter schwerer Körperverlegung und Uebertretung gegen öffentliche Anstalten und Vorkehrungen. Der Gerichtshof verurtheilte die Ange flagte zu acht Monaten schweren Retters.
Vereine
und Versammlungen.
abend, ben 24. Jult, in Bublmann's Stabliſſement ihr dies
jähriges Sommerfest. Gegen 800 Personen hatten sich zu dem Feste, das vom schönsten Wetter begünstigt wurde, eingefunden und vergnügten fich bei Konzert, Theater, Jumination, Fackeljug, Tanz sc. bis lange nach Mitternacht. Auch Turnfreunde und Gönner des Vereins, sowie Mitglieder von an beren hiesigen und auswärtigen Turnvereinen waren zahlreich anwesend. Eine Reihe von turnerischen und Gesangsvor führungen von Mitgliedern des Vereins ernteten besonders lebhaften Beifall. Am 22. Juli hielt der Verein eine außer ordentliche Hauptversammlung ab, in welcher die Berichte des Vorstandes, Wahlen zum Kreis und Bauturntage und sonstige Bereinsangelegenheiten erledigt wurden.
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Der Fachberein der Tischler in Altona hielt am 28. Juli eine Versammlung ab, in welcher der Beschluß gefaßt wurde, den in Anregung gebrachten Anschluß an den Berband deutscher Tischler abzulehnen. Den Janungsmeistern soll ein Ersuchen augeftellt werden, darauf zu halten, daß in ihren Werkstätten die festgesette Normalarbeitszeit innegehalten werde. Bur Wiederinftandsetzung der reparaturbedürftigen Vereinsfahne wurde ein Betrag aus Bereinsmitteln bewilligt.
Tischler Verein. Heute Abend 8%, Uhr, Rotibufer straße 4a, Versammlung. Tagesordnung: Bericht vom legten
Verein der Maschintsten und Heizer. Sonntag, ben 1. Auguft, Nachmittags 5 Uhr, Neue Jatobftr. 24-25( Ein gang Schmidstraße), Bersammlung. Tagesordnung: 1. Zech nische Mittheilungen über Metaline als Stopfbüchsenpadung. 2. Interne Vereinsangelegenbeiten und Aufnahme neuer Mit glieber.
liegenden Rain abgebogen hat, ca. 1000 Schritte von der Ferien- Strafkammer hiesigen Landgerichts I verhandelte vor Chauffee, in einem Roggenfelde dicht am Raine das Kind mit gestern abermals die gegen den 60jährigen Rentier Wilhelm Sommervergnügen. dem Bauche auf die Erde gelegt, und ihm mit beiden Händen Chriftian Friedrich Grohmann aus Strausberg gerichtete An den Hals zugebrüdt. Nach einer Weile ist das Rind ftill" geworden; fte hat ihm mit der Schürze den Schaum von dem Munde gewischt und es alsdann ganz entkleidet. Darauf hat die Mörderin das vermeintlich todte Rind mit den in ein Bad zu sammengewickelten Sachen in thre Schürze genommen und ist bann zum Verbergen der Leiche auf demselben Raine zwischen und die Sache aur anderweiten Entscheidung an das Land. Den Kornfeldern wetter gegangen. Nun hat fte aber wahrge nommen, daß das Kind noch schwach athme, worauf fie daffelbe bei den Füßen gepackt und den Kopf mit aller Wucht gegen den ft. Die Leiche mit dem Kleiderpad hat Marie Apostel dann wieder in das Tragetuch genommen und ist damit von dem Raine lints abgebogen, um ihr Opfer im Storne zu verbergen. Das hat sie denn auch gethan, bat aber noch mit aller Kraft ein Schützenband um den hals des Kindes geschnürt und ist barauf nach Roftentbal au gelaufen. In der Nähe des Dorfes hat Marie Apostel unter einer Hürde die Nacht schlafend zuge. bracht und ist dann Morgens weiter nach Rosel gegangen. Dort ist fte bei einem Diebstahl betroffen und dem Unter
suchungsrichter vorgeführt worden, der fte sofort nach Karchmit chickte, wo in Gegenwart des Staatsanwalts gerade die Sektion der Anna Wollny stattfand. An der Leiche ihres Dpfers bewahrte die Mörderin die empörendste Gleichgiltigkeit. Markthallen Bericht von J. Sandmann, städtischem Berlaufsvermittler, Berlin , Bentral Markthalle, den 30. Suli.
flage wegen Sittlichkeitsverbrechen in ca. 60 Fällen. Der An sehn getlagte ift f. 8. von dem biefigen Landgericht II zu acbn Jahren Buchthaus verurtheilt worden. Das Reichsgericht hat Darauf am 11. Juni d. J. in einer Entscheidung über den Be griff der Augenscheinnahme" dieses Erlenntniß aufgehoben gericht 1 verwiesen. Das Reichsgericht hatte nämlich eine Beichränkung der Bertheidigung darin gefunden, daß das erste schränkung der Vertheidigung darin gefunden, daß das erste ertennende Gericht die Weigerung zweier als Belastungszeugen fungirender junger Mädchen, welche fich einer förperlichen Unter suchung durch die gerichtlichen Sachverständigen widerfest batten, einfach afzeptirt und diese Untersuchung nicht zwangs weise ermöglicht hatte. Die geftrige abermalige Verbandlung endete mit der Berurtheilung des Angeklagten zu 5 Jahren Buchtbaus und entsprechendem Ehrverluft.
Die Furcht vor dem Gefängniß. Eine bemitleidens werthe Figur ftellte vor der Straftammer des Landgerichts II Der Schuhmacher und frühere Feldhüter Friedrich Auguft frühere Bergangenheit des Lüthe aufweist, ganz abgesehen, hat Lüthe, aus Wilmersdorf . Von den Vorftrafen, welche die
der Genannie, nachdem er jahrelang fich und seine finderge fegnete Familie rechtschaffen ernährt, innerbalb der legten 3 Jahre wiederholt das Charlottenburger Schöffengericht wegen ihrer Ausführung damals schon gelinde Sweifel an ber einer Reihe von Strafthaten beschäftigt, welche in der Art Burechnungsfähigkeit des Lüthe auftommen ließen. In einem Falle batte Lüthe die werthvolle Rosen Anpflanzung eines einem
Wild und Geflügel. Die Markthalle bietetet das geeig elfte Abfagfeld für Wild und Geflügel. Die Händler baben A bereits gewöhnt, thren Bedarf bei dem Berlaufsvermittler su deden oder zu kompletiren und auch die Lieferanten sehen ein, baß ein wesentlicher Vortheil für sie nicht in einem festen Abschluß, sondern im Berkehr mit dem Verlaufsvermittler liegt. Brößere Rufuhren von Wild und Geflügel find stets erwünscht. p. Bid., wilde Enten 0,80-1,50 M., Belaffinen 30-70 B., wilbe Sänfe 1,10-2,50 D. pr. Stud. Junge Gänse 2,50 bis 0,90, Tauben 30-45 Bf. per Stüd, Boularden 4,50-7, Zages im vergangenen Frühjahr gab erffeiner Antipathie gegen bis 4,50., junge Enten 1-1,50 M., junge Hühner 0,50
alte übner 1,00-1,40.
Butter. Frische feinfte Tafelbutter c. 100-105, feine Gutsbutter I. 95-100, 11, 83-92, III, 78-83, Landbutter I. 75-80, II, 65-75 R. Galizische und andere geringste Sorten 55-66. p. 50 Rilo. E
Käse. Echter Emmenthaler 73-80, Schweizerläße L 57-60 M., II. 48-50 D., III. 40-45 R.,
Westpreußischer
Charlottenburger Gärtners nebst ber diefelbe abgrenzen ben elfernen Einfriedigung Einfriedigung zur Nachtzeit in faft an Tobsucht reichenden Wuthanfall zerstört; in einem anderen Falle hatte er Stachelbeersträucher aus dem Garten des Milchhändlers Bolle in der Fasanenftraße entwendet und unmittelbar nach geschehener That an völlig unbekannte Personen verschenkt. Eine unversöhnliche Abneigung zeigte Lüthe der Gemeindebehörde seines Wohnorts, insbesondere dem doriselbst stationirten Gendarm und eines
Die Bezeichneten dadurch Ausbrud. daß er in dem Bureau des Amtsvorstehers Wegner in Wilmersdorf einen standalösen Auftritt herbeiführte, der hinterher zur Folge hatte, baß ihn das Charlottenburger Schöffengericht wegen Hausfriedensbruchs au 3 Monaten Gefängniß verurtheilte, nachdem in Folge eines Einwandes von Seiten des sc. Lüthe- wonach berfelbe geistig ur zurechnungsfähig zu fein angabein ärztliches Gutachten schwach im Sinne der Straf. Prozeß Vorschriften erachtet erachtet worden war. Gegen dies Urtheil legte der Rechts. An
Dubratbadftein I. 22-25 D., II. 14-18 M., Tilfter Fettläse eingeholt, inbalts deffen der Angeklagte für nicht ganz geiftes.
40-56-60., Tilftter Magerläfe 18-23 R., Limburger L 30-32., II. 20-25 M., Mamadour 30-32 M., rheinischer
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bolländer Räse 20-22 Brb. fchwer, 45-58 M., echter Holländer walt Buffe auf B treiben der Frau des Lüthe das Rechts. 65 M., Edamer L. 60-70., II. 56-58 M., Franzöftscher mittel der Berufung ein und von seiner Frau geleitet Reufchateller 17,50-18. per 100 Stüd, Camembert 8,00 erschien Lüthe vor der Straflammer des Landgerichts II.
bis 8,50 M. per Ded. Gier 2,50 M. p. Schod.
Reineclauben 1,00-1,30 Bf. per Rifte, Rurtrauben 50-70 Bf., abgeriffenen Erflärungen ging bervor, daß ihn die Furcht vor
Gemüse und Dbft. Tomaten, 30-40 ẞf. per Bfb., -Bfirfiche per Rifte 1,50-2,00 D., Ririchen 9-15 Bf. per Bfb., Blaubeeren 6-7. per Scheffel, Stachelbeeren 20 bis 30 Bf. per Pfund, Pfefferlinge 6-7 Mart per Bentner, Gur ten 1-5 Mart per Schod, Schoten 3-4 Mart per 75 Bf Blumentobl 10-15 R., Erfurter 25 R. pr.
Sein Auftreten vor Gericht bewies an sich schon dem Richter follegium zur Genüge, daß die Geiftesträfte des Angeklagten aur Neige geben; er schien vollständig gebrochen und aus seinen abermaligem Aufenthalt im Gefängniß und die Sorgen für Erhaltung feiner zahlreichen Familie ihm au einem verzweifeln den Menschen Menschen gemacht. Ein anderes ärztliches Atleft, welches durch den Vertheidiger des Lüthe nach
Scheffel, Rohlrabi 2,50-3,00 Mart per 100 Stüd, Starotten eingelegter Berufung zu den Gerichtsaften der Straf
fammer eingereicht ist, stellt bezüglich des Angeklagten
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In der freireligiösen Gemeinde spricht am nächsten Sonntag Vormittag 10 Uhr Sophienstraße 15 Herr Limper über die Frage: Welches ift die wahre Religion? Butritt steht Jebem fret. fteht Jebem fret. Sonntag, den 8. Auguft, fällt der Vortrag aus. Korbmacher- Fachverein. Sonntag, den 1. Auguft: Familienausflug nach Schmargendorf . Treffpunkt 1% Uhr am Botsdamer Bahnhof .
Dänischer Verein Freya ". Versammlung jeben Sonne abend, 9 Uhr, Rosenthalet str. 39. Dänische Blätter find nor banden.
Verein der Taubenfreunde. Jeden Sonnabend Abends 8%, br Sigung im Restaurant Kleemann, Lauftserftraße 41. 8 Uhr Uebungsftunde im Restaurant, Alte Jakobftr. 38. Gefangverein„ Harmonia". Jeden Sonnabend Abends
Gefangverein Sängerluft", Ballisadenstraße 9. Jeden Sonnabend Abend 9 Uhr Uebungsstunde.
Sentral- Kranten- und Sterbetafe der Tischler und anderer gewerblicher Arbeiter( örtliche Verwaltung Berlin E), Versammlung am Montag, den 2. Auguft, Abends 8 Upr. Tagesordnung: Abrechnung. Wahl eines Revisors. Vers schiedenes. Buch legitimirt.
Verband deutscher Zimmerleute( Lokal. Verband Ber lin Oft). Am 3. Auguft, Abends 8 Uhr, Prostauerstr. 37-38, Versammlung.
Vermischtes.
Ueber den vulkanischen Ausbruch, welcher am 9. Junt auf der Nordinsel von Neuseeland so furchtbare Berbeerungen anrichtete wird folgendes berichtet: Die vullanische Thätigleit bes im Distrikt der heißen Seen geregenen Tarawera Berges trat ganz plöglich und unerwartet ein und überschüttete die umliegenden Distrikte mit ungeheueren Mengen von Steinen, Asche und fochendem Schlamme; 100 Menschen, darunter 6 Europäer find dabei umgekommen, die Stadt Watroa ist im Schlamm begraben, mehrere Ansiedelungen der Maoris find zerstört, und das Land ift auf viele Meilen in der Runde buchstäblich verwüftet. Die Hauptschönheit, das sogenannte Wunderland der südlichen Hemisphäre, die Blagrothen und Weißen Terraffen von Rotomahama egißiren nicht mehr, fie find verschwunden und die ganze Gegend ist öde. Der Boeen ist mehrere Fuß hoch mit Asche bedeckt, so daß Rinder und Schafe wegen Futtermangels verbungern und Die Farmer, bie bas Leben gerettet haben, dem Ruin gegens überstehen. Die Gegend ist auf einer Strede von 60 Meilen betroffen worden, bunderte von Gelfern sind aus der zer flüpfteten Erdoberfläche hervorgefprungen, und wenn der Tarawera Berg fich auch beruhigt hat, fo find doch der Rotomabama und die Gegend, wo früher die Teranen sich befunden haben, in eine Menge von Bullanen umgewandelt worden, wegen welcher die Bewohner, die nicht die Flucht ergriffen haben, jeden Augenblic jeden Augenblic eine Wiederholung Der schrecklichen Katastrophe befürchten. Der Diftrift der heißen Seen liegt ungefähr 40 Meilen von der Bay of