Nr. 284.
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3 Mart pro Monat. Eingetragen
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in der Post Beitungs Preisliste für 1896 unter Nr. 7277.
Vorwärts
13. Jahrg.
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Redaktion: SW. 19, Benth- Straße 2.
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Freitag, den 4. Dezember 1896.
Expedition: SW. 19, Beuth- Straße 3.
than, sich aber nicht erst darum gekümmert, die Behörden davon| Arbeiter angehörten, oder weil sie über den angefragten Gegenzu benachrichtigen.
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stand nichts hätten in Erfahrung bringen fönnen."
Die deutschen Biegeleien. Wie aus den Berichten der Beamten aller Theile des Wenn schon solche Arbeiterorganisationen so wenig Einblick Auf Veranlassung des Reichskanzlers haben 1895 die Ge- Deutschen Reiches hervorgeht, ist nirgends bei dem heutigen Zu in die Zustände auf den Ziegeleien fich verschaffen können, so werbe- Inspektoren der deutschen Bundesstaaten Erhebungen stande der Gewerbe- Aufsicht die Kontrolle unzureichender als in steht es mit dem Einblick der Beamten noch schlimmer. Erstens über die 3ustände in den Biegeleien an- den Ziegeleien. Und doch bedürfen gerade diese Betriene derselben finden sie, wie gesagt, bei ihrer Ankunft geordnet, was nur zu gestellt, besonders besonders über den Einfluß und die Durch im höchsten Grade. In der Ziegelfabrikation spielt sich gegen: ordnen geht, zweitens kommen sie sehr selten auf die entlegenen führung der Bundesraths Verordnung von 1893. Diese wärtig das Ende des Vernichtungskampfes ab, den die Große Ziegeleien war eine Kapitulation anläßlich der Umfrage von 1895 ist gar manches vor den Zornesrufen der in produktion verbündet mit der vervollkommneten Technik gegen Tausend Ziegeleien zum erstenmal von eines Beamten Fuß betreten ihrer Profitmacherei gekränkten Unternehmer. Während näm- den handwerksmäßigen Kleinbetrieb führt. Zutreffend schreibt der worden! Drittens aber lassen sich solche komplizirte Vorschriften über lich § 135 der Gewerbe Ordnung, bestimmt, daß junge Leute Beamte für Sachsen Altenburg: Die ermittelten Ueber- die längere Beschäftigungsdauer, wie sie der Bundesrath erließ, über. zwischen 14 und 16 Jahren in Fabriken nicht länger als zehn tretungen des Gesetzes sind Erscheinungen des Kampfes baupt nicht durch kurze Besuche fontrolliren, sondern nur unter MitStunden täglich beschäftigt werden dürfen, und§ 136 den Beginn der Kleinbetriebe gegen die übermächtige Ron wirtung der im Betriebe beschäftigten Arbeiter selbst, wozu aber der Arbeitsstunden für jugendliche Arbeiter auf nicht vor 51/2 Ubr turrenz der Ringofen und Dampfziegeleien; gerade die Ziegler der Kleinbetriebe durch ihre bis zum äußersten morgens, ihr Ende nicht nach 81, Uhr abends festsegt, und die wie das enden muß, zeigt die Menge der verlassenen Hand getriebenen Ausbeutung gar nicht mehr fähig sind. Und die tägliche Arbeitszeit der Arbeiterinnen mit 11 Stunden begrenzt, ziegeleien und die Zahl derer, die im Laufe jeden Jahres end- Polizei! Nun, die hat hierbei eben so ihre Unfähigkeit als hat der Bundesrath von der Befugniß Gebrauch gemacht, giltig zur Einstellung fommen." Ebenso schreibt der Beamte für Arbeiterschutzorgan zu wirken erwiesen, wie bei den anderen die ihm§ 139a der Gewerbe- Ordnung ertheilt und eine Ver Lothringen : Wie wenig die Fabrikation der kleinen Betrieben; fast aus allen Theilen des Reichs sagen dies die längerung der Arbeitszeit zugelassen für diejenigen Ziegeleien, in Biegeleibetriebe gegenüber den großen Fabritbetrieben wirth Gewerbe Aufsichtsbeamten aus. denen das Formen der Ziegelsteine auf die Zeit von Mitte März schaftlich von Bedeutung ist, ergiebt sich daraus, daß Ueberarbeit, die vom Tagesanbruch bis in die Nacht hinein bis Mitte November beschränkt ist. Vom 1. Januar 1894 bis ne un Ziegeleien( von den vorhandenen 63) mit mehr dauert, dabei Beschäftigung von Arbeiterinnen wie von jugendlichen 1. Januar 1898 darf dort die Beschäftigung in der Woche als 500 000 Stück Jahresproduition für sich allein Arbeitern und Kindern sind in Handziegeleien gang und gäbe; 66 Stunden dauern( der Reichstag hatte sogar bis 70 Stunden 33 350 000 Stück, d. h. 86 pt. der ganzen Produktion hergestellt wenn einige Beamten melden, daß dies nicht mehr der Fall sei, Gesammtdauer gestattet), täglich darf sie bis 12 Stunden währen haben. Ties Verhältniß würde noch viel ungünstiger fur die so müßten sie ihren Bericht dahin korrigiren, daß dies nicht zu und nicht vor 42 Uhr morgens beginnen und nicht über 9 Uhr fleinen Betriebe ausfallen, wenn nicht die größten Ziegeleien ihrer Kenntniß fam. abends hinaus dauern. bessere Waare( Dachfalzziegel, Bodenplatten, feuerieste Form- Die Verordnung des Bundesraths hat die Kontrolle noch Die Folge dieses Nachgebens war eine Verschlechterung der steine) lieferten, deren Herstellung 4 bis 5 mal mehr Zeit bei erschwert, die Zustände verschlechtert. So meldet der Beamte schon so miserablen Lage der Ziegelei- Arbeiter. gleicher Einrichtung beansprucht, als diejenige gewöhnlicher aus Württemberg 1: Es wäre aller Wahrscheinlichkeit nach Bei Besprechung der preußischen Berichte der Gewerbe- Mauerziegel und Drainröhren. Aufsichtsbeamten( in Nr. 205 des Vorwärts") wiesen wir Jahresleistung pro Arbeiter in den kleinen Biegelei einen Verfuch mit überhaupt blos 10 stündiger Ungeachtet dessen ist die die Zeit nicht mehr fern gewesen, wo die eine oder andere darauf hin, daß in tadelnswerther Weise dort verabsäumt Betrieben noch nicht die Hälfte von der Tagesarbeitszeit gemacht hätte. Infolge der Bestimmungen vom fei, in einer Tabelle die Einzelmittheilungen übersichtlich jenigen in den größeren, nämlich 17 070 gegen 35 630 27. April 1893 ist aber in sämmtlichen Ziegeleibetrieben zusammen zu stellen. In der Zusammenstellung des Reichsamts Stück. Diese geringe Leistungsfähigkeit in den kleinen durchweg für die Wochentage von Montag bis Freitag ist das nachgeholt; dort, wo die Beamten unvollständige Angaben 3ie geleien rührt aber daber, daß sie als selbständige Unter- elf stündige und an Sonnabenden zehuftündige Arbeitszeit gemacht hatten, find die Zahlen durch Rückfrage ermittelt worden, nehmen wirthschaftlich garnicht mehr existenzfähig eingeführt worden." Aehnlich berichten Baden, Arnsberg , Magde fonnten aber nicht mehr durchwegs erhalten werden. Trotzdem sind und deshalb, mit sehr geringen Ausnahmen, noch mit burg , und alle Beamten weisen darauf hin, daß die meisten hätte die dem Reichsbericht beigefügte Tabelle übersichtlicher ge- anderen Betrieben, am häufigsten mit der Landwirthschaft ver- Betriebe thun, was sie wollen, ohne erst davon die vorgeschriebene macht werden können, wenn wenigstens die vollständig vor- bunden werden." liegenden Ziffern addirt worden wären. Das hat man sonderMeldung zu machen. Warum auch nicht? Wenn wirklich eine In diesen dem Untergang geweihten Kleinbetrieben stehen mal der seltene Fall eintritt, daß ein Beamter solche Gefeßesbarerweise nicht gethan; wir haben es nachgeholt und erhalten Unternehmer wie Arbeiter auf ttefter sozialer übertretungen feststellen kann, was geschieht dann dem Unternehmer? nun folgendes Bild: Stufe, wie wiederholt von den Aussichtsbeamten hervorgehoben Die Berichte melden darüber, daß z. B. in Frankfurt a. D. Im Deutschen Reiche unterliegen 10 705 Ziegeleien der wird. Beide werden durch die Konkurrenz des maschinellen in 2 Ziegeleien 10 Arbeiterinnen 4 Stunden wöchentlich länger Gewerbe- Aufsicht; dieselben beschäftigen 175 642 Arbeiter, darunter Großbetriebes zur rücksichtslosesten Ausbeutung getrieben, und arbeiteten als gefeßlich erlaubt war und der Unternehmer 12 283 jugendliche Arbeiter. In 96 pCt. dieser Ziegeleien, näm- war sowohl fremder Arbeiter als ihrer eigenen Angehörigen. wurde mit sage und schreibe drei Mart bestraft!! Aehnlich lich in 10 253, ist das Formen der Ziegelsteine auf die Zeit von Der gesetzliche Arbeiterschutz ist ihnen ein Hinderniß, aber geht es in anderen Bezirken zu. Die Gerichte sind, wie wir Mitte März bis Mitte November beschränkt, sie können also von fein großes, denn sobald einmal ein Beamter maht der Vergünstigung des Bunderaths Gebrauch machen und diese und schon neulich zeigten, von einer auffallenden Milde gegen die man sieht ihn in den auf freiem Felde ge- Uebertreter der Arbeiterschutz- Gesetze, die im schroffen Widerwürde 158 779 Arbeiter, also 90 pet. fämmtlicher Ziegelei legenen Biegeleien schon von on von weitem Arbeiter, berühren. Behördlich zur Kenntniß gekommen sind aber alles, was gesetzlich nicht zulässig ist; auch die Kinder unter sißenden geschützt wird. so verschwindet spruch steht zu der Strenge, mit der das Eigenthum der Benur 2260= 22,5 pet. Ziegeleien( dabei fehlt aus Rhein - und Ober- 13 Jahren arbeiten dann nicht, sie spielen nur", heißt es. Die hessen die Biffer) und in dieser so kleinen Anzahl von Ziegeleien Arbeiter verrathen nichts Selbst die so niedergedrückten deutschen Ziegler lassen sich nicht einmal ihren eigenen Ka - aber die Ausbeutung nicht mehr so rubig gefallen und suchen waren auch nur 50 183= 31,5 pet. fämmtlicher unter die meraden geben sie eingehende Mittheilungen über die Zustände in andere Erwerbs zweige auf oder verlangen höhere Löhne; das bundesräthliche Verordnung fallenden Abeiter beschäftigt. den Ziegeleien. Es besteht förmlich eine Kluft zwischen den organisirten hat aber bisher nur zur Folge gehabt, daß die selbstverständlich Ganz falsch aber wäre es nun anzunehmen, daß nur diese Industrie- Arbeitern und den so tief heruntergedrückten, natürlich patriotischen" deutschen Unternehmer sich große Schaaren von fleine Zahl der Biegeleien jugendliche Arbeiter und Arbeiterinnen auch nicht organisirten Biegelei- Arbeitern. Als der Gewerbe- Aufsichts- Ausländern engagiren, die auf noch tieferer fozialer Stufe länger beschäftigt hätten, als es die Gewerbe- Ordnung zuläßt. beamte für Baden bei den Industrie Arbeitervertretungen Er- wie die deutschen Ziegler stehen. Holländer, Belgier Nein, nur diese 22,5 pCt. Ziegeleien haben davon Kenntniß fundigungen über die Lage der Ziegelei- Arbeiter einzog, Polen und in Bayern lints von der Donau haupt gegeben, daß sie von der Bundesraths- Verordnung Gebrauchtheilten sie ihm zum großen Theile mu, daß sie Mittheilungen sächlich Italiener machen. Die Mehrzahl aller übrigen Ziegleien hat dasselbe ge- nicht machen könnten, weil ihren Organisationen teine Ziegelei losigkeit
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Der letzte der römischen Volkstribunen.
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zeug. Was sagt man von unserer Unternehmung gegen Palestrina ?"
" Wollt Ihr alles wissen, was man darüber schwatt, sei es Euch wohlgefällig oder nicht?" antwortete Villani. Wenn ich blos hören wollte, was mir wohlgefällig ist, Angelo, so wäre ich nicht nach Rom zurückgekehrt.
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Nun gut, ich hörte einen der fremden Söldner bedeutsam sagen, daß das Castell nicht eingenommen werden
würde."
" Hm! und was sagten die Hauptleute meiner römischen " Ich habe flüstern gehört, daß sie weniger eine Niederlage fürchten, als die Nache der Barone im Falle unseres Sieges."
Roman von Edward Lytton Bulwer . So gefährlich war die Lage Rienzi's und doch schien er durch die Menge angebetet zu werden, und das Gesetz und die Freiheit, Leben und Tod waren in seine Hände gelegt. Von allen, die seine Person umgaben, war Angelo Villani der am meisten begünstigte. Dieser Jüngling, Legion?" welcher Rienzi während seiner langen Verbannung begleitet hatte, war auf den Wunsch Nina's auch von Avignon aus in dem Lager des Albornoz in seiner Gesellschaft geblieben. Sein Eifer und seine Anhänglichkeit ließen den Senator die Fehler seines Charakters übersehen und ihn den jungen Mann immer mehr liebgewinnen. Es beglückte ihn, zu wiffen, daß ein treues Herz in seiner Nähe sei, und der Page, zum Range seines Kammerherrn erhöht, war immer um ihn und schlief in seinem Vorzimmer.
Und das lebende Geschlecht in Europa , sowie die falsch unterrichtete Nachwelt werden also glauben, daß mit solchen Werkzeugen das Jdeale und das Bollkommene zu leisten ist! Bringe mir jene Bibel."
Als Angelo ehrerbietig das heilige Buch Rienzi über gab, sagte er:
Als der Senator an jenem Abend in Tivoli sich in" Eben, als ich meine Gefährten unten verließ, erzählte die für ihn bestimmten Zimmer zurückzog, setzte er sich an man sich das Gerücht, der Ritter Adrian Colonna werde das offene Fenster, durch welches man im Sternenlicht die durch seinen Verwandten gefangen gehalten." dunkeln Pinien, welche die Hügel krönen, erblickte, während Ich habe es auch gehört, und glaube es," erwiderte die stille Abendstunde das Brausen der Wasserfälle ver- Rienzi.„ Diese Barone würden ihre eigenen Kinder in nehmen ließ, das man nebst dem regelmäßigen und ge- eiserne Ketten legen, wenn zu befürchten wäre, daß die messenen Schritt der Schildwache unten hörte. Rienzi Fesseln aus Mangel an Gefangenen rostig werden könnten. ftügte den Kopf in die Hand und überließ sich lange Aber die Schlechten sollen erniedrigt, und ihre festen Size düftern Gedanken. Als er aufblickte, sah er das glänzende sollen zerstört werden." blaue Auge Villani's in besorgter Theilnahme auf sich gerichtet.
Seid Ihr unwohl, Herr?" fragte er.
Ich wollte," sagte Villani, unsere Nordmänner hätten andere Hauptleute, als diese Provençalen!"
Weshalb?" fragte Rienzi abgebrochen. " Das nicht, mein Angelo, aber etwas trübe gestimmt." Haben die Werkzeuge des Hauptmanns der großen Mich dünkt, für eine Septembernacht ist die Luft kalt. Rompagnie jemals sich treu gegen jemand gezeigt, den zu Angelo," fuhr Rienzi fort, der bereits jene unruhige Neu- betrügen der Geiz oder der Ehrgeiz Monreal's gebot? gierde sich zugeeignet hatte, die eine unsichere Macht ge- War er nicht noch vor wenigen Monaten der rechte Arm wöhnlich hervorruft, Angelo, bringe mir jenes Schreib- des Johann di Bico und verkaufte er nicht seine Dienste
mit ihrer grauenvollen Bedürfnißwerden herangezogen, wobei gefälschte Pässe
dem Feinde Vico's, dem Kardinal Albornoz? Diese Krieger handeln mit Menschen wie mit Vieh."
" Du schilderst Monreal ganz richtig, als einen gefähr lichen und schrecklichen Mann. Aber mich dünkt, seine Brüder sind nicht so gefährlicher Art, sie sind nicht kühn genug für die Verbrechen des Räuberhauptmanns. Dem jei wie ihm wolle, Angelo, so hast Du eine Saite berührt, die mir eine unruhige Nacht machen wird. Deine jungen Augen bedürfen des Schlummers; begieb Dich zur Ruhe, und wenn Du hörst, daß die Menschen Rienzi beneiden, so denke, daß-" Gott nie den Genius schuf, um beneidet zu werden," unterbrach ihn Villani mit einer Lebhaftigkeit, die seiner gewöhnlichen Ehrerbietung kaum entsprach. Wir beneiden nicht die Sonne -"
bitterem und melancholischem Lächeln, so sehue ich mich " Wahrlich, wenn ich die Sonne bin," sagte Rienzi mit nach der Nacht. Dem Himmel sei Dank, daß der Ehrgeiz uns wenigstens nicht unsterblich machen kann!"
Fünftes Kapitel. 0 Der betrogene Betrüger. Als Rienzi am nächsten Morgen in das Zimmer trat, wo seine Hauptleute ihn erwarteten, bemerkte jein scharfes Auge, daß Brettone noch mißmuthig zu sein schien. Annibaldo hatte sich, seinen Blick vermeidend, in die Vertiefung eines Fensters zurückgezogen.
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" Guten Morgen, Ihr Herren," sagte Rienzi, das Wetter begünstigt unsere Unternehmung. Ich erhielt Nachrichten aus, Rom ; noch vor Mittag werden Hilfstruppen zu uns stoßen." " Es freut mich, Senator," antwortete Brettone, daß Ihr bessere Nachrichten habt, als ich Euch mittheilen muß. Die Söldner murren laut, ihr Sold ist ihnen nicht ausgezahlt worden und ich fürchte, daß sie ohne Geld nicht nach Pas lestrina marschiren werden."
Wie sie wollen," entgegnete Rienzi sorglos. Sie sind erst seit einigen Tagen in Rom eingerückt. Sold erhielten