Berdächtigen zufammen zu treffen. Beim Anblick des auf ihn zulommenden Gendarmen zog jener aber sofort ein langes Schlächtermeffer und feste fich damit so energlich zur Wehr, daß der Gendarm von seinem Seitengewehr Gebrauch machen mußte, und erft nach einigen fräftigen Hieben mit der flachen Klinge gelang es, den Widerspenftigen zu entwaffnen. Der Klinge gelang es, den Widerspenftigen zu entwaffnen. Der inzwischen in Wuth gerathene Unbekannte feste indeffen seinen Widerstand fort, so daß es erst mit Hilfe mehrerer hinzuge tommener Bioilpersonen gelang, ihn in Fefeln zu legen und nach Reinickendorf   in das Amtsgefängniß zu bringen. Hier entpuppte fich derfelbe als ein aus dem Hilfsgefängniß Nummelsburg entsprungener Einbrecher Döhne, welcher dort eine 18monatige Gefängnißftrafe zu verbüßen batte.

Der Antisemitenhäuptling Liebermann von Son nenberg bat am 2. Auguft in einer Versammlung des Re formvereins au Leirsig folgende großen Worte gelaffen aus. gesprochen: Die Mitglieder der fonservativen und latholischen Bartel find fast ausschließlich Antisemiten. Gleichfalls die Sozialdemokraten; doch diesen ist der Mund zugenäht worden mit einer goldenen Nadel auf der Nähmaschine nach dem Eyftem Singer."- Herr Liebermann von Sonnenberg   muß es ja wiffen, er, der unter den Undeftechlichen der Unbeftech lichfte ist. Aber gerade ihm wäre anzurathen, fich von der gleichen unerweislichen Unzulänglichkeiten fern zu halten, fonft lönnten ihm sehr viele und durchaus nachweisliche Thatsachen unter seine germanische Nase gehalten werden. Von Juden Triegt Herr von Liebermann wohl schon seit langer Belt nichts mehr gepumpt und die bekannte goldene Quelle in der Breiten Straße dürfte nach dem Krach des Liebermann'schen Drgans auch verfiegt sein. Daher der Merger!

ter. 2,50 R. pr. Schod.

Bild und Geflügel. Es werden folgende Breise ersielt Rebe 60-75 Bf, iriche 40-50 Pf., ibichwein 40-45 pr. Pfo., wilde Enten 100-1,50 M., Belaffinen 30-70 B junge Gänse 2,50-4,50 M., junge Enten 1-1,50 junge Hübner 0,50-0,90 M., Lauben 30-45 Pf. per Stlid, Boularden 4,50-7, alte Hühner 1,00-1,40

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Seefische. Las 80-90 Bf., Elblachse 1,25 M., Bandes 50-90 f., Hecht 40-65 Bf., Steinbutte 60-80 junge, große 1 M., Heine 50 Bf., Flundern 30, She 25 Bf., Rabeljau 25 Pf. per Pfund, Makrelen 40-45 per Stud. Lebende Fiche. Mal, mittelgroß 1,35 M., et 85 Bf., Schlete 75 Bf. per Pfund. Krebse. Mittel 2-4 große 8-12 M. per Schod. Geräucherte Fische. Rheinlachi 2,50-2,90 M. Wefer und Dftseelachs 1,20-1,40., 88 räucherte Male 70-100-130 Bf. pr. fb., Flundern, fleine 1,75-2 M., mittel 8-5 M große 8-9 M. per Schod Badlinge, per Rifte 1,60-1,75.

Eine luftige Geschichte pafftrte fürzlich in Fürstenwalde  . Ein sparsamer Gastwirth daselbst wollte die Bierneigen, Die nach einer gut besuchten Gasthausunterhaltung übrig geblieben waren, nüßlich verwerthen und feste fte seinen zwei Maft schweinen por. Bald darauf vernahm der Wirth in dem Schweineftalle Geräusch, welches die Schweine verursachten; fie wühlten den Stall um und um, als fie darauf aus dem Stall gelaffen waren, machten fte es ebenso; fie raften auf dem Hofe umber, alles um und um laufend. Der Wirth fragte in seiner Anaft alte Frauen um Rath, welche ihm dann mitiheilten, daß Die Thiere vom laufenden Fruer befallen werden würden, wären bies so die ersten Anzeichen. Der Wirth, höchft erregt, hatte nichts Eiligeres thun, als zu einem Fleischer zu laufen und ihm die Schweine zum Kauf anzubieten. Der Fleischer tam und laufte beide Thiere für einen Spottpreis". Dies wurde im Dorfe bald befannt und der With nicht wenig ge bänselt Die Borstenthiere waren nämlich einfach be frunten, und als sie ihren Rausch ausgeschlafen hatten, lern gefund von dem Fleischermeister nach Berlin   zum Verlauf geschafft.

Die Steuer und Einquartirungs- Deputation des blefigen Magiftrates hat in diesem Jahre die Einziehung der Steuer für das Sommerquartal nicht, wie sonst üblich, mit dem Anfange des Quartals beginnen laffen, sondern dürfte damit ausnahmsweise erst später im Laufe des Vierteljahres vorgeben. Maßgebend für diese Abweichung von dem allgemein üblichen Modus der Steuereinziehung war die Erwägung, daß der Julimonat von einer sehr großen Bahl von Steuerpflichtigen zu Erholungs- und Badereisen benugt wird und das Steuer einziehungsgeschäft unter diesen Umständen für die Steuer behörden und ihre Drgane ebenso wie für die abwesenden Steuersabler unnöthig schwierig wird und zu unliebsamen Ber widelungen führen lann. Auch bei späterem Beginne des Er bebungsgeschäftes hofft man in diesem Quartal noch rechtzeitig fertig zu werden.

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Gemüse und Doft. Tomaten, 30-40 Bf. per B Reineclauden 1,00-1,30 Bf. per Rifte, Weintrauben 50-70 per Pfd., Pfirsiche per Stifte 3,00-1,50 M., Rirfchen 6-15 ver Bfd., Preiselbeeren 6-7 M. per Saffl., Pfefferlinge 4-6 M Gurten 1-5 M. per Schod, Schoten 3-4 R. per Scheffe Rohlrabi 2,50-3,00 lart per 100 Stüd, Karotten 75 By Blumentobl 10-15 R. Erfurter 25 Dt. pr. 100 Stüd, neue Kartoffeln, weiße runde 3,50 Mart, Nierenfartoffeln 3,50 Mart, Frühfartoffeln 2,25 Mart, rothe 2,50 Diath blaue 4,00 M. pr. 100 kilo, neue Pflaumen 15-20 neue Birnen 10-20 M., neue Mepfel 10-20 M. per 8 neue Bwiebeln 3,50-5,00 R., Bitronen, gesunde Ausichu waare, 10-12. pr. Rifte von 260-300 Stüd, neue faut Burten 2-2,20 M. per Schod. Melonen 50-60 f. p. Amerikanische   Ananas 2-2,50, deutsche 3-4 M. p. Bfd.

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Polizeibericht. Am 3. b. M., Abends gegen 10 Ub fließ auf der Spree hinter dem Grundstück Holzmattiftraße Der Dampfer, Copenid" mit einem angeblich nicht beleuchteten Frachtlahn zusammen. Der hochausragende Schnabel bel Rabns traf babei ben am Bordertheile des Dampfers bei bes Signalglode beschäftigten Schiffsjungen und stieß ihn über Bord, so daß er ertrant; an dem Dampfer befindliche Blub Spuren laffen darauf schließen, daß er dabei auch bedeuten äußere Verlegungen erlitten bat. Die Leiche deffelben ist no nicht gefunden worden. Am 4. b. M., früb, wurde eine der Johanniterstraße wohnende geiftestrante Frauensperson b finnungslos im Bett liegend vorgefunden, nachdem sie während Der Nacht aus unbekannter Veranlassung den Versuch gema batte, ft durch Einathmen von Leuchtgas   zu töten. S wurde mittelst Krantenwagens nach der Charitee gebracht., An demselben Lage Vormittags ftarb auf dem Bimmerp von Hamann, Bülowtraße 67, plöglich in Folge eines Slag anfalls der Bimmermann Bimmerling aus Steglit. felben Beit stürzte auf dem Grundstüd der Rädtischen anftalt in der Müllerstraße der Gasarbeiter Wienig von Gerüst etwa 5 Meter tief herab und erlist einen R bruch. An demselben Tage. Mittags, wurde in e Keller des Hauses Blumenftr. 87a ein bort wohnenber beiter, und Nachmittags auf dem Boden eines Hauses in Weißenburgerstraße eine bort bei ihrem Schwiegerfo mohnende 75 Jahre alte Witte erhängt vorgefunden. beiden Fällen find Familienswiftigkeiten die Veranlaffung u Selbstmord gewesen.- in demselben Lage Nachmittag wurde vor dem Hause Invalidenstraße 100 eine unbekann Frauensperion besinnungslos auf der Straße legend vo funden und mittelst Droste nach der Charitee gebracht. Bu derselben Beit wurde auf der Königin Augusta Brüde des Kutscher Stiller in Folge eines plöglichen Anrüdens des Spannes von seinem Rollwagen auf das Pflaster geschleude und dadurch innerlich so schwer verletzt, daß er bewußtio liegen blieb und mittelst Wagens nach dem Krantenbause Bethanien gebracht werden mußte. Bu derselben Bett fiel und noch auf dem Dranienplag der Maurer Rübne von einem berben fo Biegeln beladenen Wagen so unglüdlich herab, daß er unter gemeldet die Räder deffelben gerieth und durch Ueberfahren schwer verbas Gefä legt wurde. Er mußte mittels Droschte nach dem Kranten lam die hause Bethanien gebracht werden.

Ein Aufsehen erregender Vorfall bat fich in der Nacht zum Mittwoch im Hause Johanniterftr. 11 ereignet, welcher unter den Anwohnern lebhaft besprochen wird, da ihm noch unaufgeklärte Verhältniffe ju Grunde liegen. Das Haus ist Eigenthum des Fabrikanten Huff, welches auch von dem Vater deffelben, dem Rentier Huff, bewohnt wird. Bei diesem nun wohnt feit ca. einem Jahre deffen von ihrem Mann aetrennt lebende Tochter, eine verebelichte St. mit ihren drei Kindern, von denen das älteste, ein Sohn, etwa 9 Jahre alt ist. Die arme Frau hatte in ihrer Ehe wenig Glüd gehabt, denn ihr Chegatte, früber ein geachteter Kaufmann, ist durch eigene Verschuldung immer mehr heruntergekommen, bis er schließlich zum Spaten griff und nun Erdarbeiten bei der Rädtischen Kanalisation verrichtet. Diese mislichen Verhältnisse und der Umstand, daß die Frau jest ihrem Vater und ihren Brüdern zur Last liegen muß, bat bet ihr derartig nachhaltig auf den Beift gewirkt, daß fie tieffinnig geworden ist und schon awet mal den Versuch gemacht hat, fich das Leben zu nehmen. Das legte Mal, es geschab dies im vorigen Jahre, versuchte fte, fich mit einer schweren Kugel den Schädel einzuschlagen, fie wurde aber noch rechtzeitig an der Ausführung der That verhindert. Much  ist die bedauernswerthe Frau bereits in einer nabe Berlin   bes legenen Frrenanstalt gewesen, dort aber als angeblich geheilt entlassen worden. Als am Mittwoch Morgen einer der Haus genoffen das Bimmer der Frau St. betrat, verspürte er sofort genoffen das Bimmer der Frau St. betrat, verspürte er sofort einen ftarten Gasgeruch und fand die Frau St. nur noch schwach athmend in beinahe leblosem Suftande vor. Es wurde feftge athmend in beinahe leblosem Buftande vor. Es wurde feftge ftellt, daß der im Bimmer befindliche Gashahn geöffnet war und eine Leuchtgasvergiftung vorliegt. Die sofort von dem Borfall benachrichtigte Revierpolizei veranlagte die Ueberführung der Frau St. nach der Charitee; ihr Buftand ist ein wenig hoffnungsvoller. Wie es nun tommt, daß man einen Gelbft mordoersuch turgweg nicht annimmt, wiffen wir nicht; wir registriren nur das in der Stadtgegend tolportirte Gerücht, daß der Gashahn vielleicht von einer dritten Verson, die an dem Tode der Frau St. intereffit roar, geöffnet worden ist. Die jedenfalls eingeleitetelamtliche Untersuchung wird es unzweifelhaft ergeben, was Wahres an diesem schauerlichen Gerücht ist.

Die Witterung des Monats Juli cr. frug in ihrem ganzen Verlaufe einen unbeständigen Charakter und zeichnete fich durch vielfache Schwankungen und plögliche Aenderungen aus. Die ersten Tage waren sommerlich warm mit lebhaften Westwinden und meist heiterem Himmel; am 8. trat Regen wetter ein, das ftarke Asfühlung im Gefolge hatte. Vom 13. bis zum 18. währte eine Beriode veränderlichen etwas wärmeren Wetters; alsdann folgten mehrere heiße Tage, von denen fich besonders der 20. und 22. burch abnorme Temperaturen aud zeichneten. Einzelne Gewitter, die fich entluden und besonders am 22. enorme Regengüfe brachten, dienten nur vorübergehend zur Erniedrigung der Temperatur; am 28. jedoch wurde es empfindlich falt, und erst der leste Monatstag war wiederum ein normaler Sommertag. Nach den in dieser Beitung publi airten meteorologischen Beoabachtungen auf der äußeren Station im Joachimsthal  'schen Gymnaftum betrug die mittlere Morgen temperatur( 6 Uhr) 14,0 Grad Celfius, die Mittagstemperatur ( 1 Uhr) 21,2 Grad und die Abendtemperatur( 10 Uhr) 15,1 Grad. Es ergiebt fich daraus eine mittlere Monatstemperatur von 18,0 Grad, während für den Jult 17,3 Grad normal find. Der diesjährige Juli war mithin um 0,7 Grad zu warm. Jbr Maximum erreichte die Temperatur mit 32,6 Grad am 20., the Minimum mit 7,8 Grab am 12. Jn 10 Nächten fant das Thermometer unter 10,0 Grab an 24 Tagen erbob es fich über 20,0 Brad. Sommertage mit mehr als 25,0 Grad Maximum wurden nur 7 gezählt. Abnorm warme Nächte waren die sum 20. und 23., in welchen das Thermometer nicht unter 16,8 beam. 17,7 Grab fant. Der Der mittlere Barometerfiland war mit 757,0 mm nabezu normal. Die Schwankungen waren für die Jahreszeit theilweise lebhaft, bewegten fich aber innerhalb enger Grenzen; das Minimum mit 7485 mm fiel auf den 14., bas Maximum mit 7641 mm auf den 3. Die vorherrschende Windrichtung war Weft( 34mal), demnächst Süd( 17) und Nordweft( 11). Nordostwinde wurden 4 mal, Nordwinde 2 mal und Dwinde gar nicht beobachtet. 11 Mal ergab fich völlige Windstille. Die mittlere Wind geschwindigkeit betrug pro Stunde 18,93 km; fie schwankte, Don 24 zu 24 Stunden gemeffen, zwischen 9,45 und 29,01 km. Die Bewöllung war im Allgemeinen gering; fie betrug im Monatsmittel 5,1, so daß durchschnittlich nur die Hälfte des Himmels bedeckt war. Heitere Tage( unter 2) wurden nur 3, trübe( über 8) nur 8 gezahlt, alle brigen hatten gemischte Be wöllung. Die relative Feuchtigkeit der Luft war mit 70,4 pt. über normal; fie schwantte wischen 28 und 94 pt.; an 18 Tagen fant fte unter 50 pCt., an 6 Rieg fie aber 90 Ct. Niederschläge fielen an nicht weniger als 21 Tagen meist in geringer Menge; nur an 14 Tagen erreichte die Höhe mehr als 0,2 mm. Die Gesammthöhe des Monats war mit 69,0 mm faft genau der normalen entsprechend. Mehr als die Hälfte der ganzen Monatssumme, nämlich 34,6 mm, fiel am 22. Nach mittags und Abends. An diesem Tage, sowie auch am 23. und 24. fanden auch die einzigen elektrischen Entladungen im Monat Batt.

Wegen verschiedener Einbrüche wurde ein bereits viel fach bestrafter Verbrecher namens Paul Sorge schon lange ver geblich gesucht. Neueren Nachrichten zufolge sollte fich der Ge juchte Nachis häufig im Friedrichshain   aufhalten. Ein Kriminalschußmann erhielt deshalb ben Auftrag, auf den B. Gorge des Nachts im Friedrichshain   au fabnden. Diesem Auftrag gemäß begab fich der Beamte in der oben bezeichneten Nacht gegen 12 Uhr in den hain. Kaum hatte er eine der bunkelsten Alleen betreten, als sein scharfes Auge auf einer Bant einen Schläfer entdeckte. Leise trat er an denselben beran und frug plöglich mit Stentorftimme: Wie heißen Sie" Erschreckt und beftürzt wie ein auf Boften im Schlafe über raschter Soldat richtete fich der Schläfer stramm auf und ant wortete präzise: Paul Sorge." Er hatte fich in der Schlaf trunkenheit verrather und mußte es fich gefallen laffen, das ibm sofort ein ,, Armband" angelegt und er abgeführt wurde. Die ganze Suche hatte laum jebn Minuten gedauert.

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Eine Blutsaugerin der schlimmsten Sorte, thre Opfer in den äraften Schichten der Bevölkerung fud und fand, erhielt geftern durch das Urtheil der vierten Feri ftraflammer des hieftgen Landgerichts I die gerechte Strafe ibre wucherischen Verbrechen. Es war die Tröplerin M Brünig, bie neben ihrem Rücklaufsgeschäft in empören Weise Wucher trieb. Sie lieb teine Geldbeträge an Almof empfänger, an Militärinvaliden und an Arbeiterfrauen, de Männer arbeitslos oder frant waren, gegen Sicherheit S folche dienten Almofenfcheine, Benfionsquittungsbücher un bergleichen, oder die Beute musten ihr Mobiltar Rüdlauf verpfänden. Als Vermittlerin diente ihr eine Schröder, welche die Geschäfte" abwidelte und die Opi beranzog. Ein beiſpiellos bober Binsfuß wurde genommen es wurden Fälle festgestellt, wo für diel Mart, die auf wel Monate geliehen wurden, eine Mark Binjen ausgemacht waren Der Saz: für jeden Thaler zehn Groschen Binfen, fcheint

Ein schwerer Unglüdsfall ereignete fich gestern Nach mittag awischen 5 und 6 Uhr wieder einmal durch Ueberfahren auf dem Drantenplay. Neben dem Führer eines mit Pflaster Steinen schwer beladenen Arbeitswagens faß auf den Steinen ein Arbeiter, welcher durch das Herabrutschen von Steinen vom Wagen fiel und unter bie Räder gerieth. Dieselben gingen thm über den ganzen Körper und quetschten nicht nur die

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Beine und den Leib, sondern auch den Kopf in ganz schred überhaupt der herkömmliche gewesen zu sein. Die Binjen

licher Weise. Mit vor Schmerz dicht an den Leib gezogenen Beinen und den Ropf entseglich entstellt, wurde der Bedauerns werthe durch Schupleute in eine Droscle gehoben und nach dem Krankenhause Bethanien gefahren. Sein Buftand soll ein sehr besorgnißerregender sein.

Ein tiefbetrübender Vorfall ereignete fich am Diens tag Abend im Hause Wrangelfirage 58. Eine daselbft wohnende, in hochgefegneten Umständen befindliche Frau D. erhielt plöglich einen Donmachtsanfall und stürzte auf den Bo ben des Bimmers.

Folgende mysteriöse Geschichte wird aus dem benach barten Werder gemeldet: Der Rathsherr Kärger in Werder  bet Berlin   hält fich eine Anzahl Enten, welche, ebenso wie die Enten anderer Werder'schen Einwohner, auf der Havel   berum schwimmen. Die Kärger'schen Enten hatten aber die Gewohn heit, den nicht eingezäunten Garten des Rathsherrn Schnetter zu besuchen, um Nahrung zu suchen. Rathsherr Snetter bat Anfang Mat d. J. seinen Kollegen Kärger, die Enten doch 8 Tage einzusperren, welcher Bitte bereitwillig entsprochen wurde. Nach 8 Tagen erneuerte Ginetter seine Bitte um abermalige Einsperrung der Enten, was Rärger wiederum ju fagte. Als Kärger jedoch nach Hause kam, hörte er, daß sein Rollege Schnetter auf die Enten, welche auf der Havel   schwam men, geschoffen und mehrere getödtet hatte. Herr Kärger stellte Deshalb Strafantrag gegen Schnetter wegen Sach beschädigung. Gegen ihn selbst wurde indeffen gleich darauf von dem Wer ber'schen Amtsanwalt Obermeier Anflage wegen Uebertretung des§ 11 des Feld- und Forstpolizeigefeges erhoben. Am Donnerstag, den 8. Juli, wurden vor dem Werber'schen Schöffen gericht beide Sachen verhandelt. Den Vorfts führte Affeffor Samter. Karger sowohl wie Schnetter wurden freigesprochen; Rärger, weil Enten ebenso gut auf dem Waffer schwimmen dürfen, wie Schwäne und Schnetter hätte seinen Garten ein zäunen laffen müssen, wie dies seine Nachbarn schon längst ge­than hätten. Die Freisprechung Schnetters wurde damit be gründet, daß er sich in der Nothwehr gegen die Enten befun ben und nur geschoffen habe, um sein Eigenthum zu schüßen. Herr Kärger aber war mit der Begründung nicht zufrieden und beantragte die Revifion des Urtheils. Da stellte sich heraus, daß nicht nur die Schnetter'schen Atten, sondern sämmtliche Altenstüde über die Berhandlungen am 8. Juli spurlos vers schwunden waren. Es find bereits drei Subalternbeamte des Werder'schen Amtsgerichts verhaftet worden. Keiner will von der Sache etwas wiffen.

wurden, wie es wucherisch üblich ist, auf die Summe aurüd zu sablen фат, zugeschlagen, so Schuldverschreibung über einen weit lautete, als thatsächlich geliehen

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Opfer am Babltermin nicht zahlen, so war die menschenfreun liche Frau Brüßnig durchaus nicht so bartherzig, fofort pian den zu laffen; fie prolongirte so lange, bis der Westh

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Unterpfandes ungefähr erreicht war und dann ging fie vor Kurze Zeit darauf war fie eine Leiche. Schnelligkeit. Ein Militärinvalide, der sich zur Errichtung eines Apfelfinenttams im Ganzen 50 M. geliehen hatte, brachte die Sache schließlich zur Anzeige, als feine nominelle Schulb Nohheit. Der Kellner Kranz hatte am 27. Juli ohne innerhalb weniger Monate auf 132 M. nach den Angaben bes Wucherin geftiegen war. So wurde ihr das Handweit g anwalts auf ein Jahr Gefängniß, Ehroerluft auf zwei Jahre

Nach der Feststellung des Arstes soll die Todesursache in innerer Verblutung bestehen.

einem Rohrftod mehrere Mal über den Kopf geschlagen, so daß legt. Der Gerichtshof erkannte nach dem Antrage des Staat

alle Veranlaffung eine junge Dame in der Ritterstraße mit

Eine geiftestranke Frauensperson. mit hoher Wahr scheinlichkeit eine Berlinerin, ift am 17. v. M. unterhalb Santels Ablage in ber Dabme, in einem Sumpfe ftedend, ge funden worden. Die Person ift etwa 40 Jahre alt, von mittler Figur und hat schwarzes Haar. Ihre Angaben, daß fie Emilie Boble beiße und aus Merseburg   sei, haben sich nicht bestätigt, und vorläufig hat fie in der Firenanstalt zu Ebers. walde Aufnahme gefunden. Etwaige Mittheilungen über die

Der Stod   jer brach. Hierauf ergriff derselbe die Flucht und versuchte auf der Luisenbrüde ein sechsjähriges Kind in den Kanal zu werfen. Rrana ist fest wegen vorfäßlicher Körper verlegung und versuchten Morbes verhaftet worden. Derselbe batte vor dem Erzeß geäußert: Ich nehme das erste beste Rind und werfe es in das Waffer."

und 500 M. Gelobuke gegen die Angeklagte.

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vor der zweiten Ferienftraffammer des hieftgen Landgerichts I zur Berhandlung. Es handelte fich um eine jener Antlagen wegen wiffentlich falscher Anschuldigung, die häufig gegen Der Rummelsburger   Gänsemartt steht augenblicklich Leute, die dem Bivilstande angehören, erhoben werden, wenn fte behaupten, fie feien von niedrigen Bolizelorganen ungebühr lich behandelt werden. Scheint die Disziplinarunterfu hung eines solchen Falles zu ergeben, daß die Beschwerde unbe größte Theil geht nach Bommern  , um später als pommersche gründet sei, so wird der Spieß umgelehrt und eine eigena tige Martthallen Bericht von J. Sandmann, städtischem schwerdeführer als Beuge in der Untersuchung gegen den B Berkaufsvermittler, Berlin  , Bentral Marithalle, den 5. Auguft amten seine Angaben mit dem Eide bekräftigt, muß er die Butter. Frische feinste Tafelbutter c. 105-108, feine Anllagebant betreten und der Beamte beschwört, daß

in höchster Blüthe. Durchschnittlich Tommen täglich dort 20 000 Gänse, zum größten Theil aus Bolen an, um von hier aus zur Maft nach der Broving befördert zu werden. Der

Fettganse auf dem Berliner   Markt einzutreffen.

Gutsbutter I. 95-100-105, II. 85-90, III, 75-85, Land

Krante, in Betreff deren es fich zunächst um Fefiftellung ihrer butter I. 75-80, II, 65-75 M. Galizische und andere geringfte wabcbeiten beruhen. Es tommt bann allerdings auf bas

Bersönlichkeit und Vermögensverhältnisse bandelt, find bei dem Amtsvorsteher, Domänenrath Brüdert in Königs Wusterhausen  ,

Sorten 55-66 M. p. 50 Rilo.

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freie Cemeffen der Richter an, darüber zu entschelden, ob der Räse. Echter Emmenthaler 73-80, eftpreußischer Denunziant in böser Abficht und wider bfferes Wiffen seine Schweizerläſe L. 57-60., II. 48-50 D., III. 40-45., durch den Eid der Beamten als unwahr hingeftellten Angaben Quadratbadftein I. 22-25 R., II. 14-18 M., Tilfiter Fettkäse abgegeben hat, der Gedante läßt ft aber hierbei nicht gulld 30-32., II. 20-25 M., Ramadour 30-32 M., rheinischer der Angeflagte, wenn er als Beuge in einem Projeffe wegen 65 M., Edamer L. 60-70 D., II. 56-58 M., Franzöftscher beschworen hätte. Jedenfalls lann so im Publitum leicht bis her tried, und man machte dem Gendarm Jolian hiervon Mit Neufchateller 18 R. per 100 Stück, Camembert 8,00-8,50 Meinung entfieben, eine Beschwerde gegen einen Beamten fei nicht nur nuglos, sondern bringe noch große Unannehmli

zu machen.

Ein hartnädiger Kampf zwischen einem Gendarmen und einem entſprungenen Verbrecher fand am Montag in der Nähe der Jungfernbaide unweit der Tegeler Chauffice an der Reinidendorfer Feldmart ftatt. Es war bort ein Mensch auf gefallen, der fich in der Kleidung eines Strafgefangenen ume

theilung, dem es auch nach furzem Suchen gelang, mit dem

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