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Sonnabend, den 21. August 1886.
III. Jahrg.
Berliner Volksblatt.
Organ für die Interessen der Arbeiter.
Das„ Berliner Volksblatt"
eint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin fret te's Gaus vierteljährlich 4 Start, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Bf. Boftabonnement Mart. Einzelne Nummer 5 Bf. Sonntage- Nummer mit der illuftrirten Bellage 10 Bf. ( Eingetragen in der Boftzeitungspreisliste für 1886 unter Nr. 769.)
Redaktion: Benthstraße 2.
Beitgemäße Reminiszenzen.
Alles schon bagewefen"- an dieses bekannte Wort bes Weisen Ben Aliba find wir recht lebhaft erinnert worden burch die gelegentlich der Berathung über die Verlängerung bes Sozialistengesetzes von Herrn v. Puttkamer im Reichs age, gethane Behauptung: es sei deshalb gerechtfereigt, die Sozialdemokratie außerhalb des gemeinen Rechts zu stellen. nb mit scharfen Maßnahmen gegen dieselbe vorzugehen, weil biefelbe„ bie bestehende Ordnung untergrabe, bie Regierungen bebrohe," ben öffentlichen Frieden gefährde,' bie Gottesfurcht unb Sittlichkeit vernichte 2c. 2c."-
und
Es ist in Deutschland nicht das erste Mal, daß eine politische Partei in solcher Weise von Seite der Regierenden geschildert wird, um scharfe Maßnahmen" gegen sie zu rechtfertigen.
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Insertionsgebühr
beträgt für bie 4 gespaltete Betitzeile oder Deren Raum 40 Bf. Arbeitsmarkt 10 Bfennies. Bei größeren Aufträgen buber Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Bimmerftraße 44, sowie von allen Annoncen Bureaux , ohne Erhöhung des Preises, angenommen.
Expedition: Zimmerstraße 44.
Sammlung zu ernennenden Rommiffion ber Würde bes Bundes, der Sicherheit einzelner Bundesstaaten oder der Erhaltung der Ruhe und Dronung in Deutschland zuwider laufen" ber Unterdrückung durch die betreffenden Regierungen überantwortet wurden. Gegen den Ausspruch der Rommiffion gab es leine Appellation. Der Rebatteur einer unterbrüdien Bitung oder Beitschrift follte binnen fünf Jahren in feinem 3 itung oder Beitschrift sollte binnen fünf Jahren in keinem Bundesstaate bei der Redaktion einer ähnlichen Schrift zugelaffen werden.- 3ugleich mit diesem Gesez beschloß bie Bundesversammlung die Einsetzung einer Bental- Unterfuchungs.Rommiffion über revolutionäre Umtriebe und bemagogische Verbindungen".
Diefe Maßregeln und ihre Opfer gehören der Geschichte Richteten sich doch die revolutionären Umtriebe" haupt an; jene find gebührend verurtheilt, biefe gerechtfertigt. fächlich gegen die heillose Serriffenheit Deutschlands ; bas geeinte Deutschland " war die ihnen zu Grunde liegende
aber die gefährliche revolutionäre Partei der Sozial Ibee. Und heute? Nun heute rühmt man, diese Jbee fei " Alles, was wir vom Regierungstische im Reichstage bemotraten zu hören belamen, oder richtiger gefagt, seit endlich" verwirklicht worden! Aber die Einheitsschwärmer
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Jabre 1878 zum so und so vielten Male zu belamen, bas hat sich früher auch der deutsche
Liberalismus fagen laffen müssen, zu einer Zeit, wo er für bie Gatwickelung der politischen Verhältnisse noch in Bes
tradt tam.
Der zwanziger und breißiger Jahre, die bösen, Demagogen", mußten erst bran glauben!-
-
Darin wird u. A. gesagt: es sei die Pflicht aller wohl gesinnten Fürsten und Staatsmänner, burch vereinte und in der Bereinigung wohl berechnete Rraft die verberenben Sunächst verweisen wir auf die berüchtigten Karlsbader Wirkungen der in Stürmen vorwärts schreitenden Seit we Beschlüffe" aus dem Jahre 1819, die ihre Entstehung einem nigftens zu mildern." Die Echaltung des Bestehenden Rongres deutscher Minister verdanten und heißt es weiter sei das nächste und wichtigste Augenmert; nach Art. 4- ben revolutionären entsprechend dem Wahnsinn des Beitgeistes" und seiner Partei in ihrer Fortbauer und Existenz bedrohten Regierungen gleißnerischen Anpreisungen" fet der Uebergang vom engstens zu vereinigen." Damals wurden die Universitäten Alte zum Neuen mit größeren Gefahren verknüpft, als Pflanz- und Pflegeftätten des revolutionären Geistes als die Rüdlehr vom Neuen zu bem bereits erloschenen berfchrien und deshalb auch strengste Ueberwachung der felben, ber Lehrer wie Stubenten- burch eigene 2, Beff Ruratoren angeordnet. Mit Entfernung von den Behr anftalten bedroht wurden diejenigen öffentlichen Lehrer: " bie burch Mißbrauch ihres rechtmäßigen Einflusses auch bie Gemüther der Jugend, burch Verbreitung verderblicher, ber öffentlichen Ruhe und Ordnung feindseliger, oder die Grundlagen der bestehenden Staatseinrichtungen unter grabender Lehren ihre Unfähigkeit zur Verwaltung des men anvertrauten wichtigen Amtes unverkennbar an ben
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Was hat den Fürsten Metternich fein Rampf gegen bas Vorwärtsschreiten der Zeit" genußt? Nichts! Der Wahnfinn des Beitgeistes". hat weber die Stabilität noch die Rückkehr vom Neuen zum Alten gebuldet; er ist Sieger geblieben über das Metternich'sche System!
Drittens erinnern wir an einen Bundestagsbeschluß vom 20. Dezember 1830, welcher folgenden Wortlaut hat: " Nachdem sich in Deutschland in neuerer Beit und zulegt unter der Benennung bas junge Deutschland" ober
Eag gelegt haben." Auf solche Weise ausgeschlossene bte junge Literatur" eine literarische Schule gebildet hat, Lehrer sollten in feinem Bundesstaate bei irgend einem öffentlichen Lehrinftitute wieder angestellt werden. Die Klaffen von Lesern zugänglichen Schriften die chriftliche Re jenigen, die von dieser Maßregel betroffen wurden, waren
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beren Bemühungen dahin gehen, in belletristischen, für alle
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| fungen aller Bundesregierungen fofort Einhalt zu thun und unbeschadet weiterer vom Bunde oder den einzelnen Re gierungen zur Erreichung des 3wedes, nach Umständen zu ergreifenden Maßregeln fich zu nachstehenden Bestim mungen vereinigt:
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1) Sammiliche beutsche Regierungen übernehmen bie Verpflichtung, gegen die Verfasser und Berleger, Druder und Verbreiter der Schriften aus der unter der Bezeichnung bas junge Deutschland, ober die junge Literatur" befannten literarischen Schule, zu welcher namentlich Heinrich Heine, Karl Guglow, Heinrich Laube, Ludolf Wienbarg und Theodor Mundt gehören, die Straf- und Polizeigesetze ihres Landes, sowie die gegen den Mißbrauch der Presse bestehenden Vor schriften nach ihrer vollen Strenge in Anwendung zu brin gen, auch die Verbreitung dieser Schriften, sei es durch Buch handel, burch Leihbibliotheken ober auf fonftiae Weise, mit allen ihnen gefeßlich zu Gebote stehenden Mitteln zu vers hinbern u. f. w. u. 1. w.
Welche Folgen hatte dieser Bundestagsbeschluß? Die unter dem Namen„ bas junge Deutschland" davon betroffene foziale und literarische Bewegung ist nicht gehemmt worden, wohl aber hat der Versuch des deutschen Bundes, fie gewalt fam zu unterbrüden, wesentlich zu den Vorgängen bes Jahres 1848 beigetragen. Die Werke Heine's, des ärgften jener Literaten, bie auf die frechfte Weise die Grundpfeiler ber gefeßtlichen Ordnung, die Neligion, Sucht und Sitts lichkeit angreifen, fehlen heute in feiner gebildeten Bibliothet.
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Wie feft", so rief im Jahre 1878, als bas Sozialistens gefet gefchaffen wurde, ein fortschrittliches Blatt, die Ber liner Bolls Beitung, aus- müssen die Grundpfeiler der gesetzlichen Ordnung sein, daß fie schon so oft unter graben werden konnten und doch immer noch stehen! Als ble Stlaveret, als die Leibeigenschaft, als die Patrimonial gerichtsbarkeit, als die Frohnbienfte und Sehnten, als bie Borrechte des Abels aufgehoben wurden, waren es in allen biesen Fällen etwa nicht Grundpfeiler der damals bestehenden Staats- und Gesellschaftsordnung, die man unter grub?"
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Endlich können wir es uns nicht versagen, eine Vers ordnung des Grafen von Bismard vom 11. Juni 1863 betr. das Berbot von 3eitungen und Zeitschriften" ber Vergessenheit zu entreißen. Diese Verordnung richtete fich gegen die fortschrittliche Opposition" und hat folgenden Wortlaut:
icht wenige. Befügt auf die Rarlsbaber Beschlüsse erließ die Bundes. Versammlung am 20. September 1819 ein Preßgesetz für lung den deutschen Bund", in dessen§ 6 alle diejenigen Schriften, diesen verderblichen, bie Grundpfeiler aller gefeßlichen Drd zeitweise oder bauernd zu verbieten. welche nach dem Gutachten einer von der Bundesver nung untergrabenden Bestrebungen durch Zusammenwir
Badbrud verboten.
Feuilleton.
Spuren im Sande.
Roman von Ewald August König.
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ligion auf bie frechte Weise anzugreifen, die bestehenden fozialen Berhältnisse herabzuwürdigen und alle Bucht und Die Verwaltungsbehörden find befugt, bas fernere Sutlichkeit zu zerstören, so hat bie beutsche Bundesversamm Erscheinen einer inländischen Beitung oder Zeitschrift wegen es die öffentliche Wohlfahrt gefährdender Haltung Eine Gefährdung der öffentlichen Wohlfahrt ist als
Nase Klemmte, um gebankenvoll bie Spigen feiner Ladstiefeln zu betrachten.
Du vermutheft, daß er nicht so reich fei, wie wir glaubten?" fragte er. " Jawohl, bas it's."
" Und woraus wilst Du es schließen?"
Auf die Frage nach der Mitgift gab er mir eine sehr
in Empfang genommen, als sie mit der Schwefter hinaus ausweichende Antwort; er meinte, er müsse das mit Ronstanze hatte faum die Glückwünsche ihrer Angehörigen eilte, um fich auf den Besuch ihres Bräutigams vorzubereiten; seiner Frau überlegen, und da diese leibend sei, so könne fie ihn nicht empfangen. Ueberhaupt waren durch diese fest und die 3eit, fie zu fündigen, fei gerabe jetzt sehr unin biefer Straßentoilette, so elegant dieselbe auch war, wollte Berlobung neue Anschaffungen nöthig geworden, das alles mußte schon jetzt überlegt werden, damit man heute noch mit den Eintaufen und Bestellungen beginnen fonnte.
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es so rasch nicht geschehen, überbies lägen feine Rapitalien günftig.
Weber das Geficht Werners glitt ein fpöttisches Lächeln.
Da scheinst mit der Thür ins Haus hineingefallen zu
bie Mitgift, bie unangenehme Angelegenheit machte ihm sein," sagte er. Diese Frage hätte ja verschoben werden robe Sorge und seine Gattin zeigte fich nicht geneigt, ihm tönnen, fie mußte den Geheimrath überraschen."
See Sorge tragen zu helfen; ihre leidenden Nerven vor
Du kennst bas nicht," erwiderte der Baron ruhig, bie geschäftliche Seite muß schon bei der Verlobung in den
wolle es gerne ihm allein überlassen, das alles zu ordnen. Vordergrund gestellt werden, man weiß dann gleich, was
Die Sorge wäre bem alten Herrn noch schwerer man zu erwarten hat." geworben, wenn er gewußt hätte, mit welchen Bedenken ber Baron von Bergau den Heimweg antrat.
feines Baters blidte.
Werner erschrat, als er in bas ernste, finstere Antlig
after Erwartung
Werner schritt langsam auf und nieber, bie büfteren Schatten schwanden allmälig von seiner Stirne. „ Ich finde es ganz in der Ordnung, daß der Geheim
Du bringt mir einen Rorb?" fragte er voll fieber rath bas alles mit seiner Frau überlegen will," sagte er
Bewahre," erwiderte ber Baron zögernd, während er
langfam die hellen Handschuhe auszog und zögernd vor den freundlich gebenken."
sein, denn die Mutter Ronstanzens wird dabei meiner sehr „ Ich fürchte nur, baß keine Rapitalien vorhanden sind!
im Gegentheil, mit beiden Händen zugegriffen, bas Jawort Die Familie hat seit ihrer Nobilitirung toloffalen Aufwand
" Und das fagft Du in einem Tone, als ob Du mir
i fange an zu glauben, daß der Geheimrath bei dieser Om, ich bin an unseren Vermuthungen irre geworden,
gemacht, ba mag bas Rapital fammt den Zinsen in die Brüche gegangen fein. Hm, hm, Werner, wir werden hoffentlich feinen bummen Streich gemacht haben, zurüd fönnen wir nun nicht mehr, bas bindende Wort ist gesprochen."
Bah, ich theile Deine Besorgnisse nicht, aber wären
Wir hätten ebensowohl eine andere Familie wählen fönnen," erwiderte der Baron.
Mag sein, aber ich tam hier rasch und sicher zum Biele. Ueberbies steht auch der reiche Erbonkel noch im Hintergrunde-"
Er soll mit der Familie seines Bruders zerfallen
sein!" Aber mit mir ist er befreundet, und so werde ich die geloderten Bande wieber fefitnüpfen. Dafür, daß mir dieses Erbe nicht entgeht, laß mich nur sorgen, der alte Rentner, deffen Schwächen ich bereits kenne, ist leicht zu leiten, mir scheint, seine Familie hat das nicht verftanben. Man er wartet mich also im Hanse des Geheimraths?" Jedenfalls."
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" Dann will ich auch nicht länger fäumen. Die Ber lobung muß bald und festlich gefeiert werden, nach bem Fefte ist es dann noch immer früh genug, die Frage wegen der Mitgift näher zu erörtern.
Werner verließ nach diesen Worten bas 3immer, um Toilette zu machen und durch den Diener einen Wagen bes ftellen zu laffen.
Während der Abwesenheit des Dieners 30g Paul an der Rorriborthür bie Glode; er mußte lange warten, bis ihm geöffnet wurde; mit und Stod, zum Ausgang gerüstet, stand ber alte Baron vor ihm.
3u wem wollen Sie?" fragte Herr v. Bergau in barfchem Zone." Stehen Sie schon lange hier?"
Länger als mir lieb ist?" erwiderte Paul, ihn feft anblidend, ich will zu dem jungen Herrn Baron." Den tönnen Sie jetzt nicht sprechen." Weshalb nicht, wenn ich fragen barf?" Weil er bei der Toilette it."
Aber ich muß ihn fprechen!" fagte Paul in einem So entschiedenen Zone, daß der alte Herr ihn betroffen an blidte.
Heirath denselben 3wed im Auge hat, ben wir verfolgen." fie auch begründet, auf die Mitgift tönnte ich verzichten. In blieb unverwandt auf den Bater geheftet, der sich in einen Werner zog die Brauen zusammen, sein lauernder Blid ber Hauptfache war es mir nur um die Verbindung mit Ihr hier nichts." Seffel niebergelaffen hatte und jeßt das Lorgnon auf die meine Stellung in der Gesellschaft."
einer angefehenen Familie zu thun, ich befeftige baburch
He, he, Ihr werdet unverschämt, guter Freund!" rief Wer seid Ihr? 3u befehlen habt
In diesem Augenblid trat Werner mit dem Hut in der Hand aus dem Simmer.
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