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1865

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pofe unter den Hühnern einige, welche start veretterte Augen batten, das ihnen vorgeworfene Futter unbeachtet ließen und einen unsicheren taumelnden Gang zeigten. Eine nähere Unter fuchung ergab, daß ein solches Huhn an hochgradiger Diphthe ritis litt, in Folge des angeichwollenen Halses tein Futter zu fich nehmen fonnte und daß schon mehrere von den Hühnern an der gleichen Krankheit zu Grunde gegangen waren. Die erfrantte Tochter hatte mitunter, wenn eines von den Hühnern nicht freffen wollte, daffelbe auf den Arm genommen und es mit frisch gelautem Brote gefüttert. Hierbei ist zweifellos die Uebertragung der Krankheit von dem Thier auf das Mädchen erfolgt. Welchen Umfang unter Umständen eine solche Epi­bemie annehmen tann, davon fann man fich gerade in dem gefchilderten Falle ein Bild machen. Die franten Hühner waren von einem Geflügelhändler bezogen worden, der auf eine an ihn gerichtete Anfrage mittheilte, daß er einen Be jammtvorrath von 600 Hühnern gehabt, diesen verkauft und in 15 Rörben vericidi babe. Man tann danach ermessen, welches Unbeil ein solcher Hühnertransport in einer dicht bevölleri en Stadt, wo die Gelegenheit zur Uebertragung der Krankheit besonders günstig ist, anrichten tann. Eine fanitätliche Unter fuchung des bei uns importirten Geflügels besteht bisher noch nicht.

8u einem recht gemüthvollen Vergnügen geftaltete fich der am vergangenen Sonntag vom Fachver ein sämmtlicher im Drechslergewert beschäftigten Arbeiter veranstaltete Familien Musflug nach Friedrichsfelde  . Etwa 80 Berfonen batten fich um 14 Uhr Mittags auf dem Schlesischen Bahnhof   eingestellt und unter Scherz und Heiterkeit wurde sowohl die Fahrt, wie auch der Marsch vom Bahnhof Lichtenberg zum Garten zur Raijerin zurüdgelegt. Großer Familien. Kaffee Klatsch war natürlich das erste; dann Ausmarsch nach den herrlichen im Schloßpart gelegenen Spielplägen, wo fich Alt und Jung bis aum Dunkelwerden tummelte. Nachdem der letzte Reft des mitgenommenen Stoffes vertilgt und den Kindern und Damen burch lleine Beichente eine Ueberraschung bereitet war, ging es unter dem Gesang und ernster und heiterer Lieder zum Lokal Jurid, wo Tang, Regelschieben, Stat und weitere Berftreuungen ble B.sellschaft noch lange beisammen hielten. Erft mit dem legten Buge trafen die Teilnehmer, welche fich durch Nach augler wohl auf gut 150 Personen vermehrt hatten, auf dem Soleftischen Bahnhof in Berlin   ein, wo man fid mit den Borten trennte: Auf Wiedersehen Sonntag, den 22. Auguft, bei foge, Köpniderfir. 191." Dafelbft findet nämlich ein ge muthliches Betsammensein mit Familie statt, wobei die Be gründung des neuen Vereins von den Theilnehmern mit Kaffee und anderen Flüfftaleiten begoffen werden soll, was ja zu einem guten Gebeiben nad alter Sitte unerläglich ift.

Fahrt ging ausgezeichnet von ftatten und so landete man

Lebewohl fagten

2. mit Gör die Abrechnungen gehalten, die Ueberschüsse in Empfang genommen und das Gehalt für den Geschäftsführer gezahlt. Das Polizeipräftolum nabm auf diesen tbatsächlichen bergang hin an, doß der Geschäftsübergang auf Frau L. nur fimulirt fet und daß somit der Ehemann tros des rechtsfräftigen Erkenntnisses des Bezirksausschusses das Gewerbe eines Stellen vermittlers fortbetrieben. Nachdem aber von Görg befundet worden, daß der Angeklagte fich um den eigentlichen Gewerbe betrieb der Stellenvermittelung niemals befümmert, sondern daß dieser von ihm allein ausgeübt worden sei, ertannte ber Gerichtshof dem Antrage des Amtsanwalts gemäß auf Frets sprechung des Angeklagten, well, abgesehen von dem Nichter weise der Simulation, das Erfenntniß des Bezirksausschusses nur bezwecke, daß der Angeklagte selber mit der Stellenver mittelung fich nicht mehr befaffe.

erklärte, daß er fich erft über Kours c. der Billets erkundigen müsse, ließ Herr Hooff dieselben- brei an der Bahl- bort, gab augleich seine volle Adresse an nnd erklärte, am Abend gab augleich seine volle Adresse an nnd erklärte, am Abend roieberlommen und das Geld abholen zu wollen. Wie ver abredet, ftellte sich Herr Hooff am Abend in Begleitung feines Geschäftsreisenden, der Spanien   bereift und die spanische Firma, welche die Billets in Bablung gegeben hatte, als durchaus solide tennt, in der Wechselftube ein. Der Komforift bat die Herren, einige Augenblide zu warten, schloß die Wechsel ftube zu und-tehrte mit zwei Schußleuten zurüd. Er er tlärte die drei Bankbillets für Falfifilate, und in Begleitung der Schugleute mußten Herr Hooff und sein Reisender nach dem Polizeibureau wandern, wo man fie natürlich für Falsch. münger hielt. Erft rachdem die Joentität des Herrn Hooff unzweifelhaft feftgeftellt war und das Komifche an der Sache brei andere Bantgeschäfte die Billets für unzweifel­baft echt erklärt hatten, wurden die beiden Herren auß dem Bolizeibureau entlassen. Daß der junge Mann der Firma Friedländer u. Gumpert eine echte spanische Banknote für eine falsche hält, ist am Ende verzeihlich. Indessen würde, wenn er es für angebracht gehalten hätte, fich awischen dem erften und zweiten Besuche des Herrn Hooff, beffen volle Adresse ihm Dorlag, nach seiner Identität zu erfundigen, das ganze Schuß manndaufgebot unnö: hig gewesen sein.

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Die Eisenkonstruktion des Stadtbahn- Viadukts am Rupfergraben erhält gegenwärtig einen neuen Delanstrich. Mit Dieser Arbeit find mehrere Gehilfen des Malermeisters St. in der Tiedstraße befchäftat, welche die Arbeiten auf einem an Strängen befeftigten Gerüft ausführen. Als die Gehilfen geftern Vormittag gleich nach der Frübftüdspause das Gerüst bestiegen hatten, brach eines der Standbretter und unzweifel haft wäre ein schwerer Unglücksfall zu verzeichnen gewesen, wenn die Maler nicht Geiftesgegenwart genug beseffen hätten, Die Siringe ergreifen und fich an ihnen festzuhalten. Ste tamen so mit dem bloßen Schred davon.

Die Frau, welche vor einiger Beit unterhalb Hantels Ablage im Sumpf stedend aufgefunden wurde, ift, wie uns mitgetheilt wurde, als die Ehefrau eines in der Solmsstraße wohnenden Schloffers relognoszirt worden.

Martthallen Bericht von J. Sandmann, städtischem Verlaufsvermittler, Berlin  , Bentral Markthalle, den 20. Auguft. noch lange nicht den Bedarf, obwohl bei Weitem größere Boften zugeführt wurden als in der Vorwoche. Die Preise stellten sich wieder für I. Waare um einige Mart höher, während geringe Qualitäten wie bisher unbeachtet blieben und nur zu niederen Breifen abgegeben werden tonnten. Frische feinfte Tafel butter ac. 110-112, feine Gutsbutter I. 100-110, II. 90-98, III. 75-85, Landbutter I. 80-83, II, 65-75. Galizische und andere geringste Sorten 55-66. p. 50 Kilo.

Butter. Die Zufuhren in feiner und feinster Waare deckten

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Durch vier Juftanzen. Man tennt die berühmte Geschichte von dem Manne, der fteben Häuser und teine Schlaf ftelle besaß; einen gewiffen Anspruch auf Berühmtheit hat auch die folgende: In einer noch schlimmeren Lage, als jener unglüdliche Haus befizer, befand sich der Schuhmachergefelle Einst Wagentnecht, benn er wußte nicht, wo er sein müdes Haupt nieberlegen solle und hatte weber 7 Häuser, noch font irgend einen Befigtitel. Er war egmittitt, seine Wirthin hatte gemeint, daß fie ihr möblirtes Bimmer lieber leer stehen, als ihn darin wohnen laffe, da er doch nicht zahlen tönne, und er fand, daß die Frau in gewiffem Sinne Recht habe. Schlafen aber muß der Mensch und wenn es in einem Heubaufen ist, und so wanderte der Schuhmacher vor das Thor und suchte fich ein bequemes Pläßchen aus. Am nächsten Abend befand er fit in einer ähnlichen Nothlage und diesmal war es ein Rahn, wo er einen Unterschlupf für die Nacht fand. Am dritten Tage traf er einen Kollegen, der ihm 50 Brennige lieb, damit er fich ein Nachtquartier in einer berberge sur Heimath" verschaffe und er war frob, endlich wieder einmal in einem Bett, und war es auch noch so schlecht, schlafen zu fönnen. Es wurde ihm möglich, noch einige Male, wenn auch mit Unterbrechungen, die Summe aufzutreiben oder zu verdienen, wofür die menschenfreundliche" Anstalt dem müden Armen mährend der Nacht ein Unterlommen gewährt. In dieser Misere, die im Arbeiterleben nicht so selten ist, traf thn plöts Itch ein polizeilicher Strafbefehl, 5 Matt wegen Nichte anmeldung seiner Wohnung 31 entrichten. Ja, aber batte feine gar Wohnung gebabt! Wagen Inecht trug auf richterliche Entscheidung an und wurde nun in eine Reihe von Verhandlungen verwidelt, beren schließliches Resultat die Bestätigung des Polizeiman Dates war. Die Sache nahm folgenden Berlauf. Bunächst prach das Schöffengericht den Uebeltbäter fret, denn die Be weisaufnahme stellte außer allen 3weifel, daß er eine Wohnung beshalb nicht anmelden fonnte, weil er leine besaß. Der Herr Amtsanwalt legte gegen das Urtheil Berufung ein und ere atelte, daß die Berufungsinftans, Die fünfte Straflammer bes Landgerichts I, das schöffengerichtliche Erkenntniß bestätigte. Nun ging die Staatsanwaltschaft weiter und rief das Kame mergericht um Entscheidung an. Hier drang fie mit ihrer Anficht durch das Rammergericht fand die Auffaffung des Borderrichters unzutreffend; er habe nicht berüdft htigt, daß Wagenknecht, nachdem er feine alte Wohnung verlaffen habe, doch irgendwo Unterkunft babe finden müssen und auch gefunden habe, wie sein Uebernachten in der rberge zur Heimath" beweise. Hiervon mußte er unter allen Umständen Die Polizei benachrichtigen. Der Brozes wurde noch einmal vor bie fünfte Straflammer des Landgerichss I verwiefen und geftern war die Bethandlung gegen Wagenknecht. Wie bereits angedeutet, lautet Das Urtheil auf eine B.Ibftrafe von 5 M. gegen den Angelflagten. Der Gerichtshof machte sich die vom Rammergericht gegebenen Anschauungen au eigen und fällte das Urtheil auf Grund dieser Norm.

Käse. Die Bufuhren an Schweigerläse find gering, so daß gegenwärtig bobe Preise dafür erreicht werden. Dem Anscheine nach find die Lager aber wohl versorgt und werden fich ficher bald dem Ronfum eröffnen, was gewig einen rapiden Preis. rüdgang verursachen wird. Fetter Sahnentäse ist sehr begehrt und erreicht hohe Preise. Echter Emmenthaler 73-80, Westpreuß. Schweizerläfe L. 55-60 m., II. 48-50., III. 40-45 DR., Quadratbackstein I. fett 22-25 R., II. 14-18., Tilfter Fettkäse 45-58-60 R., Tilftter Magertäje 18-23 M., Limburger I 30-32 R., II. 20-25 M., Hamabour 30-36 M., rheinischer bolländer Käse, 20-22 Bfb. schwer, 45-58 D., echter Holländer 65 M., Edamer I 60-70., II. 56-58., franzöftscher Neufchateller 18 M. per 100 Stüd, Camembert 8,00-8,50 M. per Dyd.  

Eier. Der etwas verminderte Konsum verursachte einen geringeft Breisbrud. Es macht sich in dieser Woche jedoch wieder ein größerer Bedarf geltend. 2,55 M. pr. Schod.

Geräucherte sche. Rheinlachs 2,50-2,90 m., Weser  . und Ostseelachs 1,20-1,40., geräucherte Male 70-100 bis 130 Bf. pr. Bfb., großer Delitategaal 1,50 M., Flundern, fleine 1,75-2 M., mittel 3-5 m, große 8-9 M. per Schod, Badfinge, per 100 Stüd 4,60 bis 6,75.

Schön amüfirt! hörte man am vergangenen Sonntag on allen Denen, die an der Dampferpartie des Vereins der Satiler nach Schmödwig Theil genommen hatten. Buert batte es fast den Anschein, als wollte das Wetter die ganze filichleit verderben, schließlich hatte aber der Himmel ein Ginieben und machte ein freundliches Geficht. Im grünen Bald vergnügte man fich den gangen Nachmittag burch allerlei Spiele, bis zur anbrechenden Dunkelheit. Besonders hervor beben war das Zopfschlagen, Wettlaufen, Berloosungen, bet welem Bergnügen fich die Theilnehmenden in der ergöglich ften Beife amüftrten. Bom Tanz rüstete man fich zur Rüd fabrt unter Borantritt der humoristischen Kapelle. Die ganze Denn um Mitternacht, wo sich die Vergnügten ein herzlichstes Gelegentlich der Auflösung der Versammlung des die Meinung ausgesprochen, daß das hiesige Polizeipräsidium akademisch- liberalen Vereins am 23. Juni batten wir f. 3. das eines Bereins, felbst wenn dieser gegen die Sozialdemokratie lämpft, aufzulösen, fobald ein als Sozialdemokrat bekannter Rebner auch nur aum Wort zugelassen wird." Wie dem 8.." nun mitgetheilt wird, hatte der Borfigende des Bereins, der Reichstagsabgeordnete hinge, wegen dieser Auflösung nicht den Weg der Beschwerde betreten, weil felbft bet neilennung Derselben der durch die Auflösung der Berfammlung verhinderte Bwed, eine Distuffton mit den Vertretern der Sozialdemokratie berbeizuführen, nicht mehr wiederholt werden fonnte. Wohl aber ist von Seiten des Borstandes des Vereins ein Schreiben an das Polizeipräsidium gerichtet worden, in welchem derselbe ausdrücklich erklärt, daß er nach seiner Auffaffung des Gefeßes Dom 21. Dftober 1878 die Auflösung nicht als begründet aner lennen tönne. Im weiteren aber war in diesem Schreiben, Um späteren Auflösungen vorbeugen zu lönnen, eine Information darüber erbeten worden, welche Personen es find, oder welche von einem politisch gebildeten Manne ertennbare Qualifikationen diejenigen Berfonen baben, deren Bulaffung zum Worte in den Offentlichen Bersammlungen des A. L.Vereins an fich selbst and auf Grund des§ 9 de qu. Gefeges eine Auflösung zur Folge haben würde." Auf dieses Schreiben ist dem Vorfipenden des Vereins nunmehr eine Exwiderung zugegangen, nach welcher das Polizeipräfidium es ablehnen muß, nähere An gaben barüber zu machen, unter welchen Umständen die Auf lofung einer Versammlung des A.- L.Vereins erfolgen wird, überwachenden Beamten überlaffen ist, zu prüfen, ob die Vor ausfegungen des§ 9 des Reichsgefeges vom 21. Ottober 1878 vorliegen, um eine Bersammlung aufzulösen. Uebrigens wird bemerkt, daß bie Auflösung der Versammlung des... Vereins Dom 23. Juli d. J. Durch den überwachenden Beamten für gerechtfertigt nicht erachtet worden ist, und daß demgemäß der betreffende Beamte entsprechend rettifizirt worden ist." Diese Erwiderung ist von prinzipieller Bedeutung, da aus ihr, wenn Bersammlungen nur aus dem Grunde aufzulösen, weil ein als Sozialdemokrat belannter Redner aum Worte zugelaffen wird, durch das hiesige Bolizeipräsidium nicht erlaffen worden ist. Berliner   Straßenbild. Friedlich ftanden fie beisammen,

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Seefische. Lachs 1,05 m., rothschneidiger 1,15 M., Bander, große, 90 Bf., Becht 50-65 Bf., Steinbutte 70-80 Bt., See junge, große 1,00-1,10., mittel 60-70 Bf., Scholle 10 bis 25 Bf., Schellflich, große 20 Bf., Kabeljau 20 Pf. per Pfund, Matrelen 40-60 Bf. pro Stüd

Lebende Fische. Mal, mittelgroß 90-95, große 1,05 M., Hecht 80 Bf., Schleie 90 Bf. per Bfund.

Krebse. Kleine, 10 cm. 1,00-1,50 M., mittel 2-4 M., große 8-12 M. per Schock. Hummern 1,50-1,75 M. per Bfund.

Gemüse und Dbft. Weintrauben 50-70 Bf. per Bfd., firfte 0,20-0,30. ver Bfunb, Kirichen 6-15 Bf.

per Bfb., Breigelbeeren 8-9 M. per Schffl., Pfefferlinge 4-6 M., Gurlen 0,60-3,00. per Schod, Karotten 3-5 M. per 100 Ro., Wiringtobl 2-3 M., Roth- und Weistohl, große Köpfe, 3-4 W. per Schod, Blumentobi 10-15 D., Grfurter 20 bis

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+ Ein recht fahrlässiger Nath, den der Bauunternehmer Ferdinand Wilhelm Storbed einigen Arbeitern, die von ihm beschäftigt wurden, gas, batte die schlimmsten Folgen für einen derselben, den Maurer Karl Bandilow. Am 24. März d. J. war berselbe mit einigen Kollegen auf dem Neubau, Weins bergsweg 10, babei, ein Erdgeschoß des Hauses, eine Mauer, abzutragen. Da erschien der Baunnternehmer und redete die Leute, um die Abeit au beschleunigen, mit den Worten an: Warum untermint Thr denn die Mauer nicht? In diesen Worten lag augleich ein Rath oder vielmehr ein Befehl, nach dem die Arbeiter fich richteten, leider mit trauri gem Erfolg. Die Mauer wurde untermint, aber während man glaubte, fte stehe noch feft, gerieth fie ins Wanten und rig im Fall den Maurer Banditom die anderen sprangen rasch zur Seite mit fich um. Man sog den Dhnmächtigen aus den Trümmern hervor und schaffle ibn nach dem Kranken­baus. Der Berunglückte hatte zwar nicht ben Bruch eines Gliedes, aber gefährliche Dehnungen und Quetschungen davon getragen, die eine langwierige Behandlung erforderlich machten, bie nicht einmal mit der vollständigen Heilung endete. Trop dem Bandilon 6 Wochen im Krankenhaufe und 18 Monate zu Hause lag, hatte die Stur doch nur den Erfolg, daß er sich mühselig am Stod jest weiter schleppen tann. Bu seiner früheren Thätigkeit wird er niemals im Leben wieder zurücklebren tönnen, da die Berreißung des Nervengeflechts bes Schenkels das eine Bein so gut wie vollständig gelähmt hat; er wird ein Krüppel sein und bleiben. Gestern stand Der Bauunternehmer unter der Anklage der fahrlässigen Kör perverlegung vor der dritten Straflammer des bieftgen Land­gerichts. Er suchte die Schuld auf den Bolter zu schieben, der Die Verantwortlichkeit für den Bau übernommen batte. Es wurde jedoch nachgewiesen, daß der Polter 3 Neubauten zugleich toniroliren ชิน batie und rag Die Ar­beiter im indiretten Auftrage Storbed's Die Arbeit so regelwidrig ausgeführt hatten. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklagten eine Geldstrafe von 300 Mart. Der Gerichtshof_erlannte jedoch auf eine Gefängnißftrafe und soar von 4 Wochen. Auf Antrag des Beschädigten, der als Neben tläger auftrat, wurde Storbed noch eine Buße von 1500 Mart auferlegt, die er an Bandilov zu zahlen hat.

25-30 R. pr. 100 St., Holl. Kartoffeln, weiße runde 300 M., Nierenfartoffeln 3,00., rothe 2,80., blaue 3,00 pr. 100 Яtilo, Pflaumen 15 M., Birnen 8-20 M., Alepfel 8 bis 20 M. per Str., neue Zwiebeln 275-8,50 R., Bitronen, Ausschußwaare, 10 M. pr. Rifte von 260 bis 300 Stud, neue faure Gurten 2 M. per Schock. Melonen 30 Bf. pr. Pfd. Ananas 2-2,50 M. pr. Bfb., getrodnete Morcheln 2,50 M. per Bfo., getrodnete Steinpilze 6,50 M. per fb.

Wild und Geflügel. Rebe 50-65, biriche 30-45, Wildschwein 30-40 Bf. pr. B., wilde Enten 080-1,20 R., junge Gänse 3,00-5,00., junge Enten 1-1,50-2,00., junge Sübner 0,45-0,80 M., Tauben 30-45 Bf. per Stüd, Boularden 4,50-7 D., alte bühner 1,10-1,40.

Die beiden alten, abgetriebenen Arbeitsgäule, echte Rofinanten, auf der Wache des 12. Polizeireolers ein als Trunkenbold be

an beren weit hervorragenden Hüftknochen der Ritter von ber traurigen Geftalt bequem seinen Hut hätte aufbängen fönnen. Bährend ihr Befiger eine der vielen fügen Eden" am Rott

Polizeibericht. Am 19. b. M. Nachmittags stürzte an ber Ede der Körner und Lüpomstraße ein unbetannter, etwa 60 Jahre alter Mann plößlich ohnmächtig zu Boden und ver ftarb bald darauf in einer Droschte, in welcher er nach dem Krankenhause gebracht werden follie. Bu dieselben Beit starb Tannter obdachloser Arbeiter, wie ärztlich festgestellt worden, in Folge eines Schlaganfalls. Er war turz vorher finnlos be irunten in der Rosenthalerstraße auf der Straße legend vor

worden.

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bufer Blat aufgesucht und fie auf fichtslos, obmobilohne Fuhrwert, gefunden und zur Ausnüchterung nach der Wache gebracht Ferienftraflammer des biefigen Landgerichts I. Die Verband

Budgelaffen hatte, waren fte einige Schritte vorwärts ge gangen und so an ein ileines Milchfuhrwert gerathen, in deffen binterem Raum der Milchmann die eingesammelten Rüchen abgange aufbewahrte. Die beiden Rofinanten suchten dieser Sammlung auf den Grund zu fommen und achteten gar nicht Den Wagen gespannt, lebhaft nach Hundemanier gegen die auf die energiiche Einsprache des treuen Bbylag, der vorn an Beftftörung protestirte, aber plöglich fleinlaut verftummte, als Die beiden Unholde mit ihren großen Röpfen die beiden großen weiger Inhalt sich über den und ergos, bet nunmehr ver bledernen Milchgefäße auf dem Wagen umwarfen, deten flummte und nur ganz wenig von den fleinen Milcht impeln am Boden zu leden wagte. Biemlich gleichzeitig langten der

laffen

teip. Fuhrmeil unbeaufsichtigt auf der Straße hatten stehen

Difc. Lagebl."

In der Nacht zum 20. b. M. wurde in der An­geigerbude auf einem Schießfland in der Nähe der ver längerten Fichteftraße ein etwa 40 Jahre alter unbekannter Rann an feinem Leibriemen erbängt vorgefunden. Sammiliche Leichen wurden nach dem Leichenschauhause ge bracht.

Gerichts- Zeitung.

Gewerbeordnung beschäftigte die 95. Abtheilung des hiefigen Schöffengerichts. Dem Drudschriftenhändler Moris Löwen thal, welcher in dem Hause Bimmerftraße 39 ein Stellenver

+ Eine Beleidigung von Mitgliedern der kaiserlichen Familie brachte den Hausdiener Dito L. gestern vor die erfie

lungen fanden unter Ausschluß der Deffentlichkeit statt. Aus Der Urtheilsverkündigung gina hervor, daß der Angellagte, ein junger, völlig unbescholtener Mann, in einer Versammlung zu feinen Tischnachbaren eine Bemertung fallen ließ, welche bie Apanagen, die an die nächsten Verwandten des Raisers au sablen find, betraf und in welcher der Gerichtshof eine Beleidigung erolidte. Das Urtheil lautete auf eine Gefängnißftrafe von awei Monaten gegen den Angeklagten. E

Ein eigenartiger Fall von Hebertretung gegen die Vereine und Versammlungen.

Der Schußmann wurde gerufen und-noti: te Beide, da fie rechtsfräftig gewordene Erkenntniß des Berliner   Bezirksaus Grenadierftr. 33, ab. Nachdem das Andenken des verstorbenen Bierbebefizer und der Milchmann am Drte des Vorfalls an; mittlungs bureau unterhielt, war durch das am 4. März cr. Den ftragenpolizeilichen Bestimmungen entgegen Pferde schuffes die Berechtigung aum ferneren Betriebe dieses Be Kollegen Robert Sipp in üblicher Weise geehrt worden war,

In eine höchft peinliche Lage wurde, wie man dem

mittheilt,

vor eintaen Tagen der Inhaber

einer Bianoforiefabrik, Herr Hooff, Wienerftr. 50, durch einen jungen Mann der Firma Friedländer u. Gumpert versest. Der eritere, welcher geschäftliche Berbindungen mit Spanien   unter balt, batte von dort Billets der spanischen   Bant erhalten, und begab fich in der Mittagsftunde in die Wechselftube der ge nannten Firma im Bahnhof Alexanderplay, um die Billets

werbes aberkannt worden.

Bereits Ende Januar cr. hatte Frau Löwenthal bet dem hiesigen Bolizeipräftotum den Beginn Des Gewerbes als Stellenvermittlerin angezeigt und auch dafür gesorgt, daß von der Steuerbehörde das früber von ihrem Ebes mann betriebene Gewerbe auf ihren Namen umgeschrieben worden ist. Thatsächlich hat sich aber Frau Löwenthal um den Betrieb des Stellen vermittelungsgewerbes nicht gefümmert, son bern es ift dem Leiter desselben, dem Buchhalter Görg, nur fortan sein Gehalt mitgetheilt worden, daß er ftalt von Herrn, von Frau Löwenthal, der jeßigen

bort in Deutsches Geld zu wechseln. Da der junge Mann ihm Inhaberin des Bureaus, bestehe. Auch hat nach wie von Herr

an

Die Freie Vereinigung sämmtlicher in der chirurgi schen Branche beschäftigten Becuisgenossen bielt am Dienstag, Den 17. b M., eine Mitglieder- Bersammlung bei Seefelot,

bielt her: Dr. Babel einen Vortrag über moderne Wund behandlung. Er zeigte ber febr aufmerksamen Bersammlung die Unterschiebe der früheren barbarifchen und der jegigen naturgemäßen Behandlung und führte weiterhin in seinem intereffanten Vortrage aus, daß felbft bet ber so oft durch forschten Chirurgie Der Bufall eine sehr bedeutende Rolle spielte.

Leider mußte in der Versammlung, die Ausweisung eines Mitgliedes tonftatirt werden. Nach der Wahl eines aus 5 Mitgliedern bestehenden Bergnügungsfomitzes und Eriedis gung einiger interner Vereinsangelegenheiten wurde die Vers fammlung geschlossen.