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Berlin .

Mr. 200

Sonnabend, den 28. August 1886.

III. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Boltsblatt"

cint täglio Borgens außer nach Sonn- und Fefttagen. Abonnementspreis für Berlin fret ' s baus viertelfährlich 4 Mart, monatli 1,35 Mart, wöchentlich 35 Bf. Boftabonnement 4 Mart. Einseine Nummer 5 Bf. Sonntags- Nummer mit der illuftritten Beilage 10 Bf. ( Fingetragen in der Boßzeitungspreisliste für 1886 unter Nr. 769.)

Redaktion: Beuthstraße 2.

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Mit dem 1. September eröffnen wir ein neues bon­tement auf das

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Berliner Volksblatt"

mit der Gratisbellage

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beträgt für die 4 gespaltete Beittzelle oder deren Raum 40 Bf. Arbeitsmarkt 10 Pfennige Bei größeren Aufträgen huber Rabatt nach Uebereinfunft. Inferate werden bis 4 us Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Simmerstraße 44, sowie von allen Annoncesse Bureaur, ohne Erhöhung des Preises, angenommen.

Expedition: Zimmerstraße 44.

die Gestaltung unserer allgemeinen moralischen Zustände haben.

Sehen wir nun, wie eine solche Erinter- Rolonie" eingerichtet ist Da lesen wir in einem Bericht:

Rein Schnaps also in der Trinker Rolonie unter irgend welchem Vorwande, aber tüchtige Nahrung neben ebenso tüchtiger, gehörig ermüdender Arbeit auf dem Felde oder in ber Scheuer und eine Art von militärischer 3ut; bazu, wie Herr v. Dergen besonders hervorhob, bie Luft einer christlichen häuslichkeit. Als Ge tränk lieben die Pfleglinge besonders Buttermilch, die auf einem Meiereigute sehr geringen Werth hut, also unbe

Der Abonnementspreis des Berliner Volksblatt" mit Berlin pro Monat 1 Mark 85 Pf., pro Woche 35 Pf. Bestellungen werden von sämmtlichen Zeitungs- Spediteuren, fople von der Expedition unseres Blattes, 31 m mer fra gefchränkt verabreicht wird, und in der sie den anfangs laum entgegen genommen.

44,

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84 Pf. an.

ein

Die Redaktion und Erpedition

des Berliner Volksblatt".

Trinker- Kolonien.

Baben fich ba in Hamburg zwei sehr fromme Leute, Herr von Derken und ein Paftor Nind, zusam mengethan, um die Snapspeft" au bekämpfen und war burch Trinker- Rolonien". Die städtischen Trinker", bie von diesen Herren geheilt werden sollen, werden auf bem Lande untergebracht und müssen Taglöhnerarbeit ver richten. Sie bekommen leinen Schnaps, sondern nur Molten zu trinken und sollen auf diesem Wege vom Schnapsieufel" befreit werden. Die Landgüter, wo die Erinter" untergebracht werden, gehören Junkern, die mit bem Herrn von Derken verwandt find.

Wir wollen uns diese Rolonialpolitik", die von der pietistischen und nationalliberalen Presse so sehr belobt wor

ben ist, etwas näher ansehen.

Wir sind die Lehten, welche die unheilvollen Wirkungen des übermäßigen Schnapsgenuffes verkennen möchten und wir wissen auch ganz gut, daß die Folgen dieses Uebels the faffen die Sache anders auf als der Pietismus . Man

und Nind irgend ein 3 wangsmittel zu Gebote steht. Sollten die Herren wirklich eine so große Ueberrebungsgabe befizen, um die Erinter" zu freiwilligem Eintritt in die Rolonie" zu bewegen? Und wie, wenn ein Pflegebefoh lener" bie Rolonie" verlassen will? Rann er zwangsweise bort zurückgehalten werden? Auf Grund gefeßlicher Bes ftimmungen jedenfalls nicht! Wer zahlt die 150 Mark jährlich Doch nicht die Unternehmer aus ihren eigenen Mitteln. Und wer sorgt für die Familien ber in der Rolonie untergebrachten Trinker? Die letteren erhalten doch nur Roft und Wohnung; wovon leben benn inzwischen ihre Familien?

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Wir wären sehr dankbar, wenn uns jemand über diese Dinge Aufklärung verschaffen wollte, denn wir find solchen Unternehmungen" gegenüber sehr argwöhnisch und so arg wöhnen wir auch hier, daß es sich bei den sogenannten Erinker Rolonien weniger um Bekämpfung der Schnapspeft,

zu stillenden Durst des verbrannten Schlundes und Magens am besten löschen. Roft und Wohnung betragtet ber Gutsbesiger als seine Gegenleistung für bie empfangene Arbeit und steht sich babei gar nicht übel, zumal bei dem in Norddeutsals um Beschaffung billiger Tagelöhners land jetzt vielverbreiteten Hadfruchtbau. Die Unter nehmer des Berfahrens lassen sich für jeben ihrer Pflegebefohlenen, wenn fie es bekommen können, jährli 150 M. zahlen; fie geben 135 Dt. für ihn aus, wenn das Dugend voll ist, und wenn nicht etwas mehr, so daß die Rechnung wohl ungefähr auf Null hinaustom­men wird."

Das ist ja sehr interessant. Als zunächst eine Art von militärischer Bucht" und bann eine hriftliche Häuslich feit". Da wir eine Erinter Rolonie" überhaupt nicht als

arbeit für die Verwandten des Herrn von Dergen handelt.

Wir laffen uns gerne belehren, wenn es anders ist, aber wir wollen erst den Nachweis dafür erbracht haben.

W

Wer hat denn die Herren von Dergen und Nind bazu berufen, zu bestimmen, wer ein Trinter" ist und wer nicht, und wer reif ist, in einer solchen Rolonie" untergebracht zu werden? Da wird die alte Frage aufzuwerfen fein, in wel den Schichten der Gesellschaft fich die meisten Erinter" be

eine auslichkeit betrachten fönnen, so it uns auch eine finden, im Berhältniß natürlich genommen, und diese Frage

chriftliche Häuslichkeit" nicht denkbar. Wahrscheinlich wird man bie Erinker" sehr häufig zum Beten anhalten und fte mit Stöder'schen Traftätchen Traftätchen versehen. Dann aber tommt die Hauptfache. Roft und Wohnung betrachtet der Gutsbefizer als Gegenleiflung für empfangene Arbeit und steht sich dabei nicht übel." Das glauben wir. Herr v. Dergen, der Retter verlorener Seelen, verschafft seinen Berwandten auf diesem Wege Tagelöhner, die für Roft und Wohnung arbeiten, also billiger als die Chinesen die

wird nicht an Ungunsten der Arbeiter zu beantworten sein. Aber wird man etwa Angehörige ber ftubirenden Jugend, bie fich als Trinter" qualifiziren, auch in solchen Trinker Rolonien" unterbringen? Nein! Aber Arbeiter? Natürlich! Am schönsten wäre es, wenn man von Staatswegen den Herren Dergen, Nind und Genossen die Gewalt vers leihen würde, jeben Menschen, der ihnen als Gewohnheits. trinfer" erscheint, nach den Rolonien" abführen zu laffen. Wie gut würden sich dann die konservativen Grundbefizer

find. Dabei steht sich ber Gutsbefizer in der That nicht in Bezug auf billige Arbeitskräfte stehen und ber Ghnaps, bel". Unb baš night allein; bie unternehmer, alfo ble ben fie brennen, würbe ſich boppelt ventreb, ber von pro wohl to wo fonfere Ion manche Familie in's Unglüd gestürzt haben. Aber Trinkers auch noch 150 Mart jährlich bezahlen. Sie geben uns hoffentlich ein guter Genius vor diesem Staat" be

fich

135 Mart für ihn aus!" Aber wofür? Der Gutsbefizer

telle ein gutes und billiges Voltsgetränk her und liefert ja Wohnung und Roft; wozu sind dann noch 135

man firebe barnach, den Arbeitern ein orbentliches Aus tommen zu verfchaffen. Wenn dieses erreicht, wird die gegen erwarten wir von ben sogenannten Trinker- Afplen Schnapspeft" bald auf ein Minimum reduzirt sein. Da

Mark erforderlich? Vielleicht für Erbauungsschriften und Traktätchen?

Sehr wichtig wäre es, au erfahren, auf welche Weise bie Patienten für die Trinker- Rolonien gewonnen werden.

"

ober Krinter Rolonien sehr wenig und man fann nicht Gehen fie freiwillig dahin? Das glauben wir faum. Wir

wahren.

Privatpost und Reichspoft.

doch wird

§ Die Frage der Berliner Privatpoften hat schon viel Staub aufgewirbelt und dürfte nach neueren Andeutungen im Herbfte sogar den Reichstag beschäftigen. Die Reichspoftver

fagen, baß diese Anstalten irgend welche Bedeutung für können aber auch nicht glauben, daß den Herren v. Dergen waltung möchte fich begreiflicherweise die Konkurrenz der Bri

Ragrad seristens

Feuilleton.

Spuren im Sande.

Roman von Ewald August König.

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Die Bermuthung des alten Herrn, baß die Ohnmacht feiner Schwägerin nur eine Romödie gewesen set, schien auch der Geheimrath zu theilen; die legten Gäfte hatten

Und das ist auch in der That der Fall!" unterbrach er fie ärgerlich; fchlimm genug, daß ich es fagen muß, aber es ist so. Er muß uns die Mittel geben, daß wir Ronstanze ftanbesgemäß ausstatten können, und daß er sich dazu bereit erklärt hat, bas nimmt mir eine schwere Laft vom Herzen. Ich bin Berner sehr dankbar dafür, daß er sich seiner so warm angenommen hat."

Die Geheimräthin strich mit dem Tuch über die Stirne und feufzte schmerzlich.

Von ihm abhängen zu sollen, bas wäre entfeßlich!"

Battin irat. Mit dem Spißentaschentuch in der Hand lag sagte fie." Ich habe heute Abend manche boshafte Be

gründet war.

wandtschaft mit dieser Familie große Hoffnungen, Ferdi

nand

Ich kenne diese Hoffnungen und theile sie nicht. Abba v. Bergau war unserem Sohne gegenüber nichts weniger als liebenswürdig, und doch hat er ihr bas Leben gerettet."

" Auf Deine Beobachtungen lege ich keinen besonderen Werth," fagte der Geheimrath achfelzudend, Dir fehlt die Gabe bazu. Die Bergaus find durchaus nicht hochmüthig, man muß fie nur näher kennen lernen, fie mögen fich heute Abend in der großen, bunt zusammengewürfelten Gesellschaft

Sie auf dem Divan, und der herbe 3ag, der ihre Lippen merkung von ihm und über ihn hören müssen, die ganze nicht wohl gefühlt haben, bas gebe ich zu, ba zeigt sich denn myndte, ließ ihn erkennen, daß seine Vermuthung be- Gesellschaft gefiel ihm nicht, und er gefiel ihr nicht."

ber nichts weniger als freundlich klang.

Wie befindest Du Dich?" fragte er in einem Zone, Rommst Du endlich einmal, um Dich danach zu erwiberte fie vorwurfsvoll. I hätte niemand würde sich um mich bekümmert

tubigen?"

Berben

baben."

tönnen,

Das find lindische Klagen, Melanie, das höchft unan Ereigniß zwang unsere Gäste plöglich aufzubrechen,

genehme antworten."

wir mußten uns ihnen widmen und zahllose Fragen be

Es war spät genug geworden!" Deshalb?" wiederholte fie, fich emporrichtend und aus

Also beshalb bie Ohnmacht?"

Der Geheimrath zudie mit den Achseln, seine Stirne 30g fich mehr und mehr in Falten.

Du hättest Dich unbemerkt zurückziehen sollen," fagte er, bie Störung wäre dadurch vermieden worden. " Ich hatte meine Gründe!" " Welche?"

gebeutet wird.

Die Geheimräthin gab teine Antwort darauf, ste brückte auf den Knopf des elektrischen Telegraphen, ber neben ihrem Divan angebracht war, und der Eintritt ber 3ofe nöthigte den alten Herrn, sich zu entfernen.

" Bemerkungen über uns, die in meiner Nähe laut Gemach zu begeben, begegnete ihm Ferdinand, der eben die

wurden."

Ueber uns 8"

Ueber unsere Herkunft, unsere Eltern-"

" Und solche Bemerkungen können Dich so sehr auf regen? Ich lache barüber! Daß mein Vater ein schlichter Brauer war, tann mich nur ehren, ich darf stolz auf meinen

Bligenben Augen ihm einen zornigen Blid zuwerfend. Abel sein, denn durch meine Berbienste habe ich ihn mir

Um mich fümmerte fich Niemand, Baron Werner vernach affigte nicht nur mich, sondern sogar seine Braut, um Deinem Bruber Gesellschaft zu leisten, der ganz allein in einem ents fernten 3immer saß und fich dort, wie man mir sagte, bes

ein, aber es war 3eit, daß das Fest ein Ende nahm.

ber Melanie

H

erworben. Schon in der Wiege bas Abelsbiplom zu finden, ist doch wahrhaftig kein Verdienst!"

Der Geburtsabel denkt darüber anders, er fieht mit Geringschägung auf uns herab."

"

Wer so hochmüthig und unverständig ist, der mag's immerhin thun, ich gönne ihm das Vergnügen gerne." Sie thun's alle," ereiferte die Geheimräthin fich,

"

Es ist so, wie ich Dir fage," fuhr fie mit wachsender sogar der Vater Werners. Die Bergaus find eine hoch Bereitbeit fort, biesem Manne werden in unserem müthige Familie, leugne bas, wenn Du es fannst." Baufe Aufmerksamkeiten erwiesen, die er in feiner

Baabe unfer Wohl und Wehe abhänge.

Ja, das leugne ich," erwiderte er ernst, ich habe

Beife verbient hat, die Leute müssen glauben, daß von seiner Beweise bafür, daß diese Behauptung gänzlich unbegründet

ift. Uebrigens baue ich auf unsere nunmehrige Ver

Als er den Korridor durchschritt, um sich in sein eigenes legten Gäfte zur Thür begleitet hatte.

H

Du tommst von Mama?" fragte ber junge Mann besorgt.

" Alles wieder in Ordnung," erwiderte der Geheimrath rubig, Mama ist im Begriff, zu Bett zu gehen, und soweit ich ihren Zustand beurtheilen kann, giebt er feinen Anlaß zu Befürchtungen."

Defto beffer, bann wollen wir auch zu Bett gehen." " Ich möchte noch einige Worte mit Dir reben." Jezt?"

" Sawohl, wer weiß, ob fich morgen eine Gelegenheit dazu bietet. So fpät in es ja auch noch nicht

"

Aber Du wirst mübe sein-

" Ich? Bewahre, ber Merger hat mir den Schlaf ver trieben, fomm mit ins Rauchzimmer."

Ferdinand folgte dem Vater. Die Miene, mit der er es that, ließ jeboch erkennen, daß er mit einiger Besorgnis der Unterredung entgegensah.

Im Rauchzimmer stand und lag alles noch so, wie die Bäfte es verlassen hatten; der Geheimrath nahm in einem