vatgesellschaften vom Halse schaffen, die bestebenden Gefeße bieten ihr aber feine Handhabe dazu, und gerade die klein lichen Chilanen, wie fte in legter Beit gegen die Privatpoften zur Anwendung gelommen find, scheinen eber geeignet, die Stellung der neuen Unternehmungen zu befeftigen und Stim mung gegen die Reichspoftverwaltung zu machen. So ver mag lestere ihre ganze Hoffnung nur noch auf eine Henderung der Reichsgefeggebung zu begründen und da eine solche aweifel los angestrebt wird, so ist es nunmehr auch unsere Pflicht, Stellung in dieser Frage zu nehmen.

Wir glauben dies um so unparteiischer thun zu lönnen, als für uns in dieser Angelegenheit gar teine Sonderinteressen ins Spiel tommen, während dies für die Regierung wie für bie befizenden Klaffen durchaus nicht gilt.

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Für lettere beiden handelt es sich bei der Entscheidung zwischen Reichs- und Privatpoft neben anderen Fragen wesentlich auch mit um eine Frage des Gewinnes. Die Nachrichtenbeförderung ist heute nun einmal eine sehr schäß­bare Einnahmequelle, und während die privaten Kapitalisten erklärlicherweise wünschen, daß diese Einnahmequelle ihnen aufließt, hat die Reichsregierung den nicht minder begreiflichen Wunsch, daß ihr von ihren bisherigen Einnahmen nichts ent zogen werde. Beide Theile find also insofern Partei und bas spiegelt sich in den ven ihnen beeinflußten Breßerzeug niffen zur Genüge wider.

für werth befunden, auf Anregungen im Reichstag zu reagiren. Je schroffer fie das, dant unserem rückständigen öffentlichen Leben, au thun vermag, desto mehr wird man natürlich abgeneigt sein, ihre Befugniffe erweitern. Insbesondere halten wir es für angezeigt, daß der Boftverwaltung die erwünschte Gesetzesänderung nur zugeftan ben wird unter der Bedingung, daß fie das Stadtporto für Berlin herabsent. Herr Stephan fann awar barauf hinweisen, daß der Ueberschuß der Berliner Stadtbriefbeförderung die Mittel gewähre, um auch von einem Ende des Reiches bis zum anderen die Briefe für zehn und zwanzig Pfennige zu be zum anderen die Briefe für zehn und zwanzig Pfennige zu be fördern. Aber andererseits würde fich durch die herabfezung bes Stadtbriefportos ficherlich die Zahl der Briefe wesentlich vermehren, sodaß die Reichspoft noch immer ihre Rechnung finden wird.

Politische Uebersicht.

Für uns, die wir die Jntereffen des arbeitenden Bolles vertreten, fallen alle besonderen Intereffen hinweg. Wir wiffen zwar, daß die Reichspoftverwaltung ihre Angestellten, besonders die der unterften Klaffen, mit einem Hungerlohn ab fertigt und wir sind darum immer für eine Gehaltsaufbeffe rung der unteren Poftbeamten eingetreten. Aber wir wissen auch, daß Privatgesellschaften ihre Arbeiter oft noch maßlofer ausnußen und toch erbärmlicher entlohnen. Auch der schlechteft bezahlte Posttutscher wird einen Pferdebahnbediensteten nicht beneiden. Privats und Reichsunternehmung, das tann also in biesem Falle den Arbeitern, von ihrem bloßen Klassen ftandpunkte aus, ganz gleichgiltig sein, und wenn wir uns für eine der beiden Formen entscheiben, so fann für uns ledig lich der Nußen für die große Ilgemeinheit den Ausbeutschen Bweig eines internationalen Glas fchlag geben.

Und hierbei lommen wir immer wieder auf die alte Wahrheit zurück, daß die Nachrichtenbe förderung, um mit dem geringsten Aufwand Die größte Leistungsfäbiglett au erreichen, unbedingt des Monopols bedarf und daß jebe Konturrens auf diesem Gebiete, au einer Kraftvergeudung führen muß, die mit der Bahl der tonturrirenden Anstalten wäch ft. Heute befördert vielleicht eine Anstalt alle Briefe eines Vers tehrsbezirles, und morgen thun fich vier, fünf oder zehn ton furrirende Unternehmungen auf, um die Beförderung der gleichen Menge von Briefen zu übernehmen. Würde barum etwa jebe Unternehmung nur ein Biertel, oder ein Fünftel, oder ein Behntel an Wagen, an Boten und Bureaugbeamten brauchen, sodaß im ganzen mit demselben Kraftaufwand das gleiche Resultat erzielt würde? Gewiß nicht. Damit das Bublikum fich derselben Bequemlichkeit wie früber erfreut, müßte z. B. jede Gesellschaft eben so viele Brieftäften in allen Stadttheilen anbringen müffen, und um diese eben fo oft zu leeren, wie es iegt die Poft thut, würde je de Gesellschaft so viel Leute gebrauchen, wie jest die eine Boft, fodaß deren Bahl mindestens auf das Bierfache wachsen würde. Zwischen den einzelnen Briefsammelstellen( Bentral ftellen) müßten jeden Tag die Transportwagen ebenso oft verlehren wie heute die Boftwagen zwischen den Boftämtern, jebe Gesellschaft würde also, wenn fte auf der Höhe der Leiftungen bleiben wollte, eben so viel Wagen gebrauchen wie Die eine Boft, wenn auch jeder Wagen böchstens zum Viertel gefüllt wäre. Aehnlich wäre es mit den Briefausträgern. Es fann teine größere Kraftverschwendung geben, als wenn man etwa vier Briefe in dasselbe Stockwert deffelben Hauses mit vier verschiedenen Boten befördern wollte. Jeder von den vier Boten hätte hier dieselbe, oder nahezu dieselbe Arbeitslaft auf fich, wie der eine Reichspoftbote, der auf einem Bange alle vier Briefe erledigt. Nun ist dieser Fall natürlich etwas un gewöhnlich, aber eine Kraftverschwendung bleibt es, dasselbe Revier, dieselben Häuser zu gleicher Zeit von vier oder noch mehr Boten abgeben zu laffen. Das muß geschehen, wenn täglich eine bestimmte Bahl von Austragungen bei jeder Gesellschaft ftatifinden soll.

Es ist also nicht nur im im interlokalen Verkehr( wo das Prinzip ja jängst anerkannt ist), sondern auch im Stadtbrief verkehr ein Gebot der Wirthschaftlichkeit, einer Anstalt ein rechtliches Monopol zu verleihen und diese eine Anstalt fann im vorliegenden Falle natürlich nur die Reichspoft sein. Allerdings müffen wir hinzufügen: vorausgefest, daß den betheiligten Kreisen auf die Ge fäftsgebabrung der letteren ein Härterer verwaltung hat neuerdings mehrfach die dringendften Wünsche

Wie sehr das Sozialistengesek die Arbeiter in ihren Lohnbestrebungen hemmt und ohnerhöhungen find doch gewiß noch nichts Gemeingefährliches"- das zeigt fich ist wieder bei dem Streit der Siemens'schen Glas arbeiter in Dresden . Eine auf Dienstag, den 17. b. M., einberufene Voltsversammlung wurde auf Grund des§ 9 des Sozialistengefeßes verboten, desgleichen eine auf Sonnabend, ben 21. D., einberufene, angeblich, weil Herr Horn, der Rebal teur des Fachgenoffen", als Referent aufgestellt war. Die Glasmacher beriefen daber eine anderweite Versammlung mit der gewiß unschuldigen Tagesordnung: Berichte.stattung der Arbeitertommiffion der ausgesperrten Glasmacher" auf densel ben Datum ein, und stellten ein Kommissionsmitglied als Re. ferenten auf. Doch auch diese Versammlung fiel dem obigen § 9 zum Opfer. Mit diesen Verboten ist jede Möglichkeit ge nommen, die Angriffe und Verdächtigungen, welche die Strei lenden durch einen Theil der Breffe zu erleiden hatten, zu widerlegen. Diese Verdächtigungen, welche beute auch in die National 8tg." Aufnahme gefunden haben, bestehen fich besonders darauf, daß die Dresdener Glasmacher einen macherbundes bilden sollen. Nun, wenn die Herren Unternehmer internationale Kartelle zur Regulirung der Preise und des Absages gründen, so werden fte auch nichts dagegen haben dürfen, wenn die Arbeiter verschiedener Länder fich über gleiche Lohnforderungen einigen, um alle unbillige Konturrenz der Länder gegen einander auszuschließen. Stehen die Gefeße einem solchen Beginnen im Wege, in würden fte folgerichtig zu ändern sein. Jedenfalls hätten die Unternehmer, welche nie vor internationalen Vereinbarungen zurückgeschreckt welche nie vor internationalen Vereinbarungen aurückgeschredi find, feinen Grund zu Denunziationen. Daju tommt im vor liegenden Fall bie vollständige Grundlosigkeit der ausgelproche nen Verdächtigungen, gegen die Herr Horn bereits den Weg der Klage beschritten haben soll.

Sechzehn deutsche Arbeiterinnenvereine giebt es augenblidlich in Deutschland . Bunächst set der brei auf

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genug gewürdigte Krankenversicherungswesen hinzulenten versucht. Bis vor einigen Monaten beftand noch in Dresden eine der artige weibliche frete bil kaffe. Ein offizielles Drgan befigen die deutschen Arbeiterinnenvereine zur Beit nicht. Die von Frau G. Guillaume- Schad in Offenbach a./M. herausgegebene Staatsbürgerin" wurde im Juni d. J. auf Grund des Sozia liftengejeges verboten. Hier in Berlin ruht jede Thätigkeit. Draußen im Reiche jedoch, vor Allem in Dresden , nimmt die Arbeiterinnenbewegung ihren Fortgang. Die armen, be drückten Wesen von Näherinner, Fabritarbeiterinnen und Be Diensteten erstreben daff Ibe Biel, das auch wir unabläffig v folgen: ein befferes Dasein für sich und ihre Angehörigen. Die polizeiliche Maßregelung des Manrers Pinker nelle ist selbst der offistös bebienten, nationalliberalen Magd. Zeitung" au start. Die Verfügung, um welche es fich handelt, geht bekanntlich dahin, daß Binternelle fich der weiteren Leitung des Streit: s enthalten und in den Streiko Sammlungen als Redner überhaupt nicht mehr auftreten soll. Dazu bemerkt das genannte Blatt: Diese Berbote bürsten über das hinausgehen, was die Polizei von einem Staatsbürger im Intereffe der Aufrechterhaltung der öffentlichen Rube Sicherheit und Ddnung zu verlangen berechtigt ift. Denn Die bloße Vermuthung, daß Binternelle als Leiter des Streiles und Redner Unbeil anrichten lönnte, reicht nicht aus, um ibm für alle Beiten den Mund zu verbieten. Denn das Redenhallen in Bersammlungen an fich ist gesetzlich nicht ver boten, eben so ist das Koalitionsrecht durch§ 152 der Reich Bewerbeordnung gewährleistet und darf durch polizeilige Verfügungen nicht eingeschränkt werden. Difigiös wird noch auf einen anderen Bunit hingewiesen, auf die Thatsa daß Binternelle bereits wegen, Bedrohung" in Streitfaden vom Schöffengericht verurtheilt worden ist.( Wir meldeten unseren Lesern bereits, worin diese Bedrobung" beftand D. R.). Das tönnte ja vielleicht andere Maßregeln rel fertigen; aber es fehlt jeder Nachweis, wie jene Berurtheilung gerade für dieses Verbot eine Begründung geben sollte." Bu Schluffe räth die Mad. Btg.", gegen die Verfügung Grund der§§ 127 ff. des iegt auch in der Broving Hannover geltenden Landesverwaltungsgeset: 3 vom 30. Ju 1883 die Rechtsmittel der Beschwerde oder der Klage zu e greifen.

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Sur Beachtung für Arbeitervereine. Aus Mannheim schreibt man der Fränt. Tagespoft": Wie bekannt, wurden Die drei Vorstandsmitglieder der ehemaligen Vereinigung untersuchung gezogen wegen Untreue". Sie foliten bit Gelder der Haupttasse vor der Auflösun

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Der Vereinigung entnommen haben und fid nicht genügend ausweisen tönnen. Die über die rechtmäßige Verwendung derselben suchung wurde so erschöpfend und umfangreich geführt nichts zu wünschen übrig blieb. Das Mannheimer Lan hat trozdem die Eröffnung des Hauptverfahrens ab nachdem eine umfangreiche Klagebeantwortung die Dalto

Der Antlage dargethan hatte. Die Staatsanwaltschaft,

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Vereine gedacht und zwar des Vereins sur Wahrung der fich, beiläufig gesagt, noch mit leiner Freisprechung aufrieden

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Intereffen der Arbeiterinnen"- ,, Verein der Arbeiterinnen Berlins "( fogenannter Nordverein) Fachverein der Berliner Mänteinäherinnen". Mantelnäherinnen". Dann die Vereine im Reiche und den Brovinzen: Allgemeiner Frauenverein zu Nürnberg " Ar. beiterinnenverein zu Eßlingen " Verein zur Vertretung der Intereffen der Arbeiterinnen" zu Stuttgart Verein zur Vertretung der gewerblichen Intereffen der Arbeiterinnen" au Frankfurt a. M. Frankfurt a. M.- Verein aur Vertretung der gewerblichen Intereffen der Frauen und Mädchen Bremens "-Berein yür Die gewerblichen Intereffen der Frauen und Mädchen Hamburgs" Arbeiterinnenverein zu Danzig Arbeiterinnenverein au Dresden Arbeiterinnenverein zu Großenhain Ar beiterinnnenverein zu Groß- Ditersleben Arbeiterinnenverein

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gab, sobald dieselbe Sozialdemokraten betraf, batte gegen den Beschluß des Landgerichts Beschwerde eingereicht und bas Db landesgericht hat dieselbe auch für begründet erachtet. Diele ,, Ungetreuen" werden also demnächst Gelegengeit haben, in Dieser Sache vor dem Strafrichter zu erscheinen. Die Geschichte bietet wieder einmal viel Stoff zur Beurtheilung der gegen wärtigen Beit, denn so viel ist gewiß: mit demselben Redt I mit dem die Angellagten projefflrt werden, lann man jeden

Geschäftsinhaber und Vereinsvorstand ac. prozeffiren.

Von der Arbeiterbewegung. Aus Bochum , 24. ug meldet die Freie P.": In der vorigen Woche wurde bei einem hiefigen Bürger eine ausfudung nach fojialistischen Schriften vorgenommen, die den Erfolg batte, daß eine gan

au Gera - Berein zur Vertretung der gewerblichen Interessen Menge durch das Sosialistengeſe verbotener Drudicifles Der Frauen und Mädchen Braunschweigs"- Arbeiterinnen beschlagnahmt wurde. Die bicfige Staatsanwaltschaft widm

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verein zu Stettin . Versuche zur Gründung von Arbeiterinnen vereinen geschahen insbesondere noch in München und in Chemniz. In beiden Drten legten jedoch die Behörden thr Veto ein. Das Schicksal des Verbots hatten anfänglich auch Die Arbeiterinnenvereine in Dresden und München , theils, weil fie angeblich politische Bede verfolgten, theils, weil sie in Dresden , dem sächsischen Vereinsgefeße entgegen, auch ver beirathete Franen als Mitglieder aufgenommen hatten. Nach einiger Belt wurden die Vereine den gefeßlichen Borschriften entsprechend neu fonflituitt und auch behördlich genehmiat. Außer in den hier aufgeführten Vereinen finden an 25 000 Arbeiterinnen in der einzigen existirenden freien Hilfskaffe Bentral Kranten und Begräbnißlaffe für Frauen und Mädchen in Deutschland ", Offenbach a. M.( E. 5. 26),

mebre en aus Belgien wegen Betheiligung an den bortigen jüngsten Unruhen ausgewiesenen und nach hier verzogenen

Personen ihre ungetheilte Aufmerksamkeit. 60 lieft man in Der Vorstand der liquidirten Altonaer Filiale des Unterstüßungsvereins Beutfcher Zabalarbeiter lieferte die auf den Verein Be

den öffentlichen Blättern.

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babenden Utensilien, wie Bücher, Schrifistücke auf dem amt ab.

Boligs

Ein eigenthümliches Licht auf die vielgepriefene Fürsorge für den Handwerfer wirft folgendes Eingejand in einem Graudenzer Blatte: Seit länger denn Sabre ift die Artillerietaserne fertig und bezogen, aber noch warten Bauhandwerker vergeblich auf die Reguliu ihrer Rechnungen. In den allgemeinen Bedingungen be einen Vereinigungspunkt. Senannte Raffe ist in 119 örtlichen ihnen abgeschloffenen Kontralte ist bestimmt, daß die b

Verwaltungsstellen über ganz Deutschland verzweigt. Auf die Berliner Filiale entfallen allein 2600 Mitglieder. Ein Ver besteht darin, daß fie durch Veranstaltung von Bersammlungen

nung vier Wochen nach der Beendigung der Arbeiten erfolgen soll. Es mögen ja Schwierigleiten vorhanden sein, welche ble erfest den Handwerkern, die nicht auf Rosen gebettet fnb und

Einfluß zugestanden wird. Serade die Reichspoft dienst der Kaffe oder vielmehr ihrer betreffenden Ditsoo: ftände Einhaltung dieser Bestimmung nicht geftattet haben, aber we des Publikums außer Acht gelaffen, fte bat es nicht der Mühe die Aufmerksamkeit der Arbeiterinnen auf das leider noch nicht ihre Rautionen, die gleichfalls noch nicht zurüdgezabit find

Sefsel Platz und holte aus dem Eiskühler, ber neben ihm ftand, eine Champagnerflasche.

"

Wo ist denn mein Blas," sagte er- ab, richtig, dieses hier, fieh Dich um, Ferdinand, ob Du noch ein reines Glas findeft."

Der Referendar nahm eines der Gläser und spülte es im Gefühler um, dann ließ er sich dem Vater gegen über nieber, mit erwartungsvollem Blid ber Anrebe harrenb.

Es ist immer mißlich, die Hilfe eines Wucherers in An­fpruch zu nehmen, man weiß später nicht von den Leuten abzukommen."

Jawohl, einen Schein, in dem die Baronin pflichtet, mir das Darlehen zurückzuzahlen."

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fith ver

mis

Der Referendar trant sein Glas aus und füllte es hat feine Giltigkeit," sagte der Geheimrath, auf bie d wieber, Befangenheit und Verlegenheit sprachen aus seinen zahlung wirst Du verzichten müssen. Baron Raven i

Bügen. er wich dem forschenden Blid des Vaters aus und beschäftigte fich angelegentlich mit seiner Bigarre

"

Nun?" fragte der Geheimrath nach einer Weile.

reich gewesen, bas wenige, was er besaß, hat er län gebracht, er wird nie in die Lage tommen, feine Gulben zu tilgen, wenn nicht ein besonderer Glüdsfall ihm bal möglicht. Uab wie gebenkst Du nun Deine Schulb Ach was, Du bist noch zu jung, um solche loftspielige tilgen? Ich kann Dir leider dabei nicht unter bie

Arme

er legte mir einen Schuldschein vor, den Du Geheimnisse haben zu dürfen. Nur heraus mit der Sprache! greifen, denn ich habe mit meinen eigenen Angelegenheiten

bas Wort, ausgestellt haft. Bleibe nur figen, Ferdinand, rege Dich nicht auf beshalb-"

Wie fann der Bucherer fich unterstehen!" rief Ferdinand zornig. Berfallen Berfallen ist die Schuld noch nicht

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Das gab er selbst zu, aber diese Leute gehen gerne ficher, Du scheint fie noch nicht zu fennen!"

" Ich habe noch nie zuvor mit Wucherern zu thun ges habt, rief der Referendar entrüßet, und wenn ich nur eine Ahnung bavon gehabt hätte, daß Israel Salomon fo nieberträchtig sein könne, Dich zu beunruhigen, so würde ich ihm die Ehre nicht erzeigt haben, das Geschäft mit ihm zu machen."

Der Geheimrath wiegte lächelnd das Haupt, aber es lag etwas Bezwungenes in diesem Lächeln.

Was veranlaßte Dich dazu?" fragte er. Ich will hoffen, daß es nicht Spielschulden waren, aber was es auch

" Spielschulden waren es nicht," erwiderte Ferdinand,

Ober soll das bisherige freundschaftliche Verhältniß zwischen uns getrübt werden?"

" Um feinen Preis möchte ich bas!"

" Dann sprich auch nicht von Geheimnissen, die ich nicht

erfahren darf, Ferdinand.

Nüdfichten einer Dame gegenüber-"

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gerade genug zu thun, und ob der Wucherer fich gebulben

wird, bis Deine Einfünfte Dir die machen, das fragt sich sehr."

"

Er muß warten!"

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möglic

bann

Was zwingt ihn dazu? Ich wieberhole Dir, Du lenn Ah ist es das? Nun, ich fann schweigen, je nach den Vordergrund, und muß der Mann wirklich warten, biefe Leute nicht, fie ftellen ihre eigenen Intereffen fiets in Idem die Dinge liegen, aber welche Rücksichten es auch sein wird er auch wissen wollen, weshalb? Berechne einmal, wit mögen, von meinem Sohne verlange ich rückhaltlose groß die Summe mit 3insen und Sinseszinsen nach geb

Offenheit!"

"

Frau v. Raven flagte mir, daß ihr Gatte fich in Berlegenheit befinde," sagte Ferdinand zögernd, während er bie Bläser seines Lorgnons abrieb, fie legte es mir fo nahe, daß ich ihr meine Hilfe anbieten mußte und aufrichtig geftanden, war mir dieses Anerbieten entschlüpft, ehe ich felbft es wollte und ahnte. Und zurüdnehmen fonnte ich es nicht mehr, ich mußte mein Wort einlösen, Dich wollte

verweigerte mir das Darlehen, da blieb mir zuletzt

zwanzig Prozent pro Jahr berechnen bürfen." Jahren ist: bie 3insen wirst Du nicht unter fünfzehn regt, aber was soll ich machen?"

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" Ich muß das alles zugeben," fagte der Refenbar

" Erftens Dir diese Erfahrung zur Lehre bienen

" Das wird gewiß geschehen!"

ich nicht gerne barum ansprechen, und Onkel Theodor reichen Heirath. Das ist der sicherste und kürzeste Weg, Did " Ich will's hoffen. Sobann rathe ich Dir zu eines beffen Antlik dunkle Nöthe übergoß, ich liebe das Spiel nichts anderes übrig, als bei ben Wucherern Hilfe zu Gelegenheit dazu wird Dir in einer Weise geboten, wie Du

nicht, und um eine folche Summe zu verlieren­

Das ist rasch geschehen, und es wäre ja möglich, daß man Dich in einem schwachen Augenblick verleitet hätte Nein, nein, folcher Versuchung zu widerstehen bin ich flart genug."

Aber wozu beburftest Du dann einer fo großen Summe? Waren es Schulben, die Du vielleicht in früheren Jahren gemacht haft, so hättest Du mir Dich anvertrauen Jollen, ich würde die Sache aus der Welt geschafft haben.

fuchen."

Der alte Herr hatte die Brauen finster zusammen ge zogen, unwillig schüttelte er das table Haupt.

Die Baronin hat Deine Unerfahrenheit mißbraucht," erwiberte er in vorwurfsvollem Tone, und ihr Gemahl fedt natürlich bahinter."

Nein, nein, er barf nichts davon erfahren-" " Bab, das weiß ich beffer. Hast Du einen Schuld­

schein erhalten?"

fie zicht beffer wünschen fannst. Herr v. Bergau fprad heute Abend noch von Dir, Du haft bei der Familie einen Stein im Brett, benutze bas, ich glaube, es wird Dir nicht

schwer fallen, zum Siele zu gelangen.

"

Adda v. Bergau war heute mir gegenüber febr til und zurückhaltend," erwiderte Ferdinand, beffen Wangen fi

bunkler gefärbt hatten.

Weil fie Deine Beziehungen zu ber Baronin Raves bas ist der einzige Grund

tennt und nicht billigt

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