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that begangen batte. Er äußerte beim Borinden des Meffers: Wenn ich gewollt hätte, fo bätte ich Shnen das Meffer in die Brust gestoßen." Bei den vergeb. lichen Versuchen, ihm das trampfbaft feftbaltende Meffer zu entwinden, fagte Specht : Ich möchte mir noch einen Schnitt ( wohl in die Bulsadern) beibringen." Das Meffer htelt Ep. fo trampfbafi feft, daß der Schußmann es der Hand nur mit Anwendung äußerster Gewalt entwinden fonnte. Erst nach feiner vollständigen felung gelang die Ueberführung nach der Polizeirevierwache. Bei diesem graufigen Attentat erlebten die Augenzeugen wieder einen schönen Beweis der Mutterliebe. Während man noch mit der Festnahme des Thaters beschäftigt war, erschien auf der Treppe die über und über mit Blut be deckte Frau Specht und bat um schleunige herbeirufung eines Arates für ihre Tochter, welche gestochen worden sei". Die arme Frau mußte ihre leste Kraft ausammengenommen haben, fich aus der Stube zu schleppen. Wie wir hören, ift ihr Bu fand ein sehr trauriger, jener der Tochter dagegen giebt au teinen ernften Besorgnissen Veranlaffung.

Seefische. Lachs 1,10 bis 1,20 bis 1,30 Mart, Sander, große, 90 Bf., Hecht 50-65 Bf., Steinbutte 70-80 Bf., See junge, große 1,00-1,10 m., mittel 60-70 Bf., Scholle 10 bis 25 Bf., Schellflich, große 20 Bf., Rabeljau 20 Bf. per Pfund, Mattelen 40-60 Bf. pro Stüd

Lebende Fische. Mal, mittelgroß 80-95, große 1,10 M., Hecht 80 Bf., Schlete 90 Pf. per Bfund.

Krebse. Kleine, 10 cm. 1,00-1,50 M., mittel 2-4 M., große 8-12 m. per Schod. Hummern 1,50-1,75 M. per Bfund.

Wild und Geflügel. Nebe 55-65, Hirsche 30-45, Wildschwein 25-30 Br. pr. Bfd., wilde Enten 0,80-1,20 junge Gänse 3,00-5,00 D., junge Enten 1-1,50-2,00 D., junge Hühner 0,45-0,80 M., Tauben 30-45 f. per Stüd, Boularden 4,50-7 m, alte bübner 1,10-1,40 M, Rebbübner, junge 80-90 Bf., alte 60-70 Bf., Wachteln 50-80 3f.

Butter. Frische feinste Tafelbutter c. 112-115, feine But butter I. 100-110, II. 90-98, II. 75-85, Landbutter I. 83-88, II. 65-75 M. Galizische und andere geringste Sorten 55-66. p. 50 Kilo.

Rise. Echter Emmentbaler 73-80, Westpreuß. Schweizer fäfe L. 55-60 M., II. 48-50., III. 40-45., Quadrat badftein I. fett 22-25., II. 14-18 M., Tilfter Fettläse 45-56-60 M., Zilftter Magerkäse 18-23 M., Limburger 1. 30-35 7., II. 20-25 R., Hamabour 30-36., rheinischer bolländer Käse, 20-22Bfb. schwer, 45-58 M., echter Holländer 65 M., Edamer I 60-70., II. 56-58., franzöfifcher Neufchateller 18 M. per 100 Stüd. Camembert 8,00-8,50 M. per Dyd. , Harzer 2 Schocklifte 4 M. Eier. 2,50 M. per Schod.

Lorb.

Blumen und Blätter. Lorbeerblätter 4 M. per 10 Bfund

men. Fräulein Blor machte aber Lärm und Brößide wurde verhaftet. Gestern stand er vor der zweiten Ferienftraflammer Seine Ausrede, unter der Anllage des schweren Diebstahls. daß er im Auftrage des großen Unbelannten" die Beitstelle fort transportit babe, fand keinen Glauben. Sein Wagen ftand überdies nicht vor dem Hause, sondern einige Häuser weiter. Das Urtheil lautete, da mildernde Umstände ange nommen wurden, nicht auf Buchthaus, das der Staatsanwalt für den Einbruchsdiebstahl beantragt hatte, sondern auf 1 Jabr Glfängniß.

+ Ein fünfzehnjähriges Mädchen, Martha E., stand geflern vor der zweiten Ferienftraftammer unter der Antiage bes Diebstahls. Der Sachverhalt ist sonderbarer Natur. In dem Hause, in dem die Eltern der E. wohnen, bat eine Wittme B. eine Kellerwohnung inne. Die Wittwe geht jeden Morgen zeitig in die Arbeit und ist genöthigt, ihre beiden Kinder, von denen das eine 1 Jabr, dat andere 2 Jahre alt ift, der Dbhut einer Nachbarin anzuvertrauen. So ließ fie auch am 5. Mai d. J die beiden Rieinen schlafend zurück, verschloß ihre Wohnung und gab den Salüffel der Nachbarin. mit der Bitte, von Beit zu Belt nach den Kindern zu sehen. Als die Nachbarin gegen 9 Uhr die Wohnung betrat, traf ste zu ihrem Erstaunen die Martha E. an, die sich mit bem tleinsten Rinde zu thun machte. Auf die er ftaunte Frage, wie sie denn hier hineingelommen wäre, ba die Thür dos verschlossen war, deutete das halbwüchstge Mädchen auf das Fenster, das zum hof des Grundstücks ge­hörte und behauptete, dort hineingetrochen zu sein, um nach bem Kinde zu sehen, das heftig gemeint hätte. Die Nachbarin hatte feinen Grund, näber nach der Wahrheit dieser Angaben zu forschen, und das Mädchen entfernte fich. Gegen 1 Uhr tehrte die Wittwe zurüd. Als fte über den Hof schritt, wurde fie zufällig auf die Kinder aufmerksam, die dort im Sande spielten und bemerkte in ihren Händen einen glänzenden Gegenstand. Sie trat näher und erkannte nun, daß es ein goldenes Armband war, welches eben von einer ungeschickten leinen Kinderfaust in die feuchte Erde gedrückt wuide. Es war ihr Armband, eine Erinnerung an beffere Tage, und nicht weit davon lag ein Rorallenkreuz, das tbr ebenfalls gehörte und das fie mit dem Arms band in einer offenen Schublade ihrer Kommode wahrt hatte. Die spielenden Kinder aber waren die fleinen Schwestern und Brüder der Martba P., welche die Schmud fachen von dem Nähtisch gelangt hatten, wobin fte von der diebischen Schwester gelegt worden waren. Martha E. bat bereits einmal einen Verweis wegen Diebstahl erhalten. Da fie aber vollständig geständig ist, so billigte ihr der Gerichtshof auch in Rüdficht auf ihr jugendliches Alter mildernde Umstände au und verurtheilte fte au 14 Tagen Gefängniß. Der Staats­anwalt hatte 4 Monate beantragt.

Gemüse und Dbft. Weintrauben 40-50 Bf. per Pfd., Preißelbeeren 8-10 R. per Ctr., Karotten 2,50-5 D. per 100 Kilo, Wirfinglobl 2-3 M., Roth und Weißlohl, große Köpfe, 3-4 M. per Schod, Blumentobl 10-15 D., Erfurter 15 bis 20-25 R. pr. 100 Stüd, Kartoffeln, weiße runde 3,00 M., Nierentartoffeln 3,00 M., rothe 2,80.. blaue 3,00 M. pr. 100 kilo, Pflaumen 4-15 M., Birnen 5-20 M., Nepfel 5 bis 20 M., Bwiebeln 2,00-3,50. per Str., Bitronen, Ausschußwaare, 9 MR. pr. Rifte von 260 bis 300 Stüd, neue faure Burlen 2 M. per Schod. Melonen 30 Bf. pr. fb. Ananas 2-2,50 M. pr. Bfd., getrocknete Morcheln 2,50 M. per Pfd., getrodnete Steinpilze 6,50 M. per Pfb., Tomaten 25-30. per Ctr.

Schlimme Folgen hatten für den neunjährigen Sohn eines biefigen Buchhalters die dummen Streiche des Knaben während seines Ferien Aufenthaltes in der Nähe von Rönigs Bufterbausen. Der unternehmende Ileine Berliner ftattete den in seiner Nachbarschaft belegenen Gärten häufige Wifiten ab, wobei Kirschen, Stachelbeeren und andere Sorten des damals reifen Dbftes eine besondere Anziehungskraft auf ihn ausübten, und einer der Gärten, deffen Obst ihm ausnahms weise wohlgefiel, batte fich folcher heimlichen Besuche besonders oft zu erfreuen. Der kleine Spigbube batte ermittelt, daß die Mittagszeit besonders günftig zu seinen Diebereien sei und er nuste diese Gelegenheit nach Möglichkeit aus, bis die leeren Stellen an den Bäumen und Sträuchern den Eigenthümer energisch aufforderten, sein Befigrecht zu wahren. So nabte Denn eines schönen Mittags das Berhängniß. Als unser Kleiner Mosjöh wieder die unteren Bweige eines Kirschbaumes erfast batte, um fich hinauf zu schwingen, traf den in dieser Situation am meisten ponirten Körpertheil der schlagfertige Beitschen ftiel des Eigenthümers des Gartens, der den lleinen Räuber, irgendwo versteckt, erwartet hatte, der nun zum Garten hinaus prügelt wurde. As unmittelbare Folge dieser Affäre ftellte fich bei dem Knaben eine Lähmung des Schließmuslels am Darmausgange ein, so daß bei ihm beständige Unreinlichkeit eintrat und er aus dem Ferien Aufenthalt nach Berlin in die Rur gebracht werden mußte, die dann auch von gutem Erfolge gewesen ist. Nunmehr verlangt aber der Vater des Knaben DOR dem Eigenthümer den Erfaz der aufgewendeten Rur toften, und batte einen hiesigen Rechtsanwalt mit ben erforderlichen Schritten beauftragt. Dieser schrieb an den Gigenthümer, um ibn, Ersparung Jur Don Roften, sur Abschließung eines Bergleiches in dieser Angelegenheit zu veranlaffen. Der biebere Landmann aber wollte davon nichts wiffen. Er erschien dieser Tage im Bureau des Rechtsanwaltes und lehnte jeden Bergleich ab. Wenn jeder Landmann- meinte erber einmal einen Jungen aus seinem Garten binaußprügelt, dafür Kurkosten zahlen sollte, dann müßten die Bartenbefizer sämmtlich bankrott machen. Auf das Urtheil der Berliner Doltors gäbe er gar nichts. Wenn diese die wahre Urache der Krankheit des Knaben hätten finden wollen, dann bilen fie einmal zu thm tommen sollen und die Verheerungen anleben, die der Junge in seinem Dbft angerichtet habe. Das viele in der Eile genoffene Doft sei die Ursache der Krankheits an" ichloß der Landmann seine Vertheidigung und verließ mit gehobenem Rechtsbewußtsein das Bureau des Anwalts. Das Tragen der Blumen am Gürtel, flatt, wie früher, am Busen, scheint bei unseren Damen fich immer mehr einzus

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neuen Art der Deloration der Garderobe und es ist nicht zu leugnen, daß diese neue Mode bescheidener und weniger beraus fordernd auf den Beschauer einwirkt, als die frühere Tracht. Die Reuerung ist berlinerischen Ursprungs und wäre recht er freulich, wenn unsere Damen, wie in diesem Falle, so in zabl reichen anderen Fällen fich entschließen fönnten, den tollen Modelaunen der Bariserinnen entgegen, für ein weniger Auf­merksamkeit erregendes Heugere in ihrer Toileite au forgen. Reben der Frauen, Emansipation tönnte den Damen ein bischen Mob: Emangipation nichts schaben; vielleicht geht Beides Hand in hand.

Ein Brand in einem Spähneteller, Reichenbergerstraße 130, eatwido, war geften furs vor der aller, Reidenberger,

anfänglich äußerst erschwert wurde. Das durch awei Sprigen ausgegebene Waffer schaffte jedoch bald etwas erträglichere Laft und dadurch die Möglichkeit zum Eindringen in den Brand gerb. Die Dämpfung war Demnächst nur noch eine furge frage der Zeit, dagegen nahm das herausschaffen des ver

ausgefchloffen.

Polizeibericht. Am 26. d. Mts., Vormittags, fiel der Hausbiener Gast in der Streligerstraße plößlich nieder und verstarb bald darauf in bem Flur eines nabegelegenen Hauses, wohin er gebracht worden war, wahrscheinlich am Schlagfluß. -Gegen Mittag fiel ein 7 Jahre alter Knabe, als er auf der Schillingsbrücke von einem vorüberfahrenden Wagen Strob herabziehen wollte, so unglüdlich nieber, daß er überfahren und an der linten Hand und dem linien Unterschenkel schwer verlegt wurde und mittelft Droschle nach der elterlichen Wob. nung gebracht werden mußte. Bu derfelben Belt gerieth in Der Staligerstraße ein 3 Jahre altes Mädchen durch eigene Schuld unter die Räder eines Arbeitswagens und wurde An demselben burch Ueberfahren auf der Stelle getödtet. An demselben Tage. Abends, wurde ein Herr in seiner Wohnung in der Kronenstraße todt im Bette liegend vorgefunden. Da auf dem Tisch neben dem Bett ein Weinglas mit dem Reft einer fung von Kali Chloritum ftand, so ist anzunehmen, daß der felbe fich vergiftet hat.- Bu derfelben Beit entstand in ber Schantwirthschaft von Lezgab, Ruftanien Allee 47, beim Ab. stehen von Spiritus durch unvorsichtiges Umgehen mit Licht Feuer, welches fich in furger Beit über die bort lagernden Branntweinfäffer verbreitete und die Thätigkeit der Feuerwehr

-

faft eine Stunde in Anspruch nahm. Die Eigenthümerin der Schantwirthschaft wurde dabei an den Händen leicht verlegt. -Ebenfalls am Abend machte ein Dienstmädchen den Ber such, fich am Humboldtshafen zu ertränken; es wurde von einem Schiffer aus dem Waffer gezogen und nach der Charitee

gebracht.

Gerichts- Zeitung.

+ Daß trot der Kontrole, trop der peinlichen Unter. fuchung das Publikum nicht ftcher ist, im Schweinefl isch, auch wenn den

Auf höchft originelle Weise hat der Dieb eines bedeu tenden Boftens von Staatspapieren seine Entdeckung herbeige führt. Am 5. Februar v. J. wurde in dem vor einem in der Neuen Königsstraße belegenen Gasthofe stehenden Wagen des Bädermeisters Wenzel aus Französisch Buchholz ein Rober entwendet, in welchem fich Staatspapiere im Werthe von einigen fünfsigtausend Mart befanden. Die einzelnen Stüde waren fura zuvor, da fie zum Mandelvermögen gehörten, vom Vor mundschaftsgericht außer Rours gesezt worden. Den Verlust bes Robers hatte Wengel erst bei seiner Nachbausetunft wahr genommen, und erinnerten er und seine beiden Reisebegleiter fich nunmehr eines Menschen, der fich in auffälliger Weise um ihren Wagen herumgebrüdi hatte. folgenden Tage erschien der Arbeiter Heinrich Greger auf einem biefigen Polizeibureau und gab dort unter der Mittheilung, ben bewußten Rober mit den Enellen auf der Nesen Königstraße gefunden zu haben, und unter Bee

Am

anspruchung von Finderlohn denselben ab. In Folge dessen erhielt Wengel die ihm entwendeten Werthobjekte gegen Bahlung von 10 Prozent Finderlohn zurück. The der schaue Dieb, welcher fich durch diese Manipulation wenigftens einen Theil des ge ftoblenen Dbjekts au sichern hoffte, in die Lage lam, das nicht unbeträchtliche Finderiohn zu erhalten, wurde er bei einem anderen Diebstahle abgefaßt und zu einer fünfjährigen Bucht hausstrafe verurtheilt. Da das Fundgelb nicht abgeholt wurde, stellte Sie Polizeibehörde nach dem ehrlichen" Finder Ermitte fungen an und entdeckte denselben schließlich im Buchthause. Da ihn die Beugen als ben verbächtigen Menschen, der fich machte, relognoszinten, trop Ferienftraffammer für schuldig befunden und zu einer Bufasstrafe von sechs Mo naten Buchthaus verurtheilt.

lung, gestern Hofschlächtermeister wegen Verstoßes

Berliozes gegen das Nahrungsmittelgeles vor der 89. Abtbet.

buttsgefährlich: Baraſiten milguerhalten, bewies eine Berband Greger frog feines Zeugnens von der erftenen, wurde

ftündige Arbeit in Anspruch. Sefabr war übrigens, sowohl fand ihre Bestätigung durch die Untersuchung, die der Kreiss

-Ausnahmsweis recht umfangreich geftaltete

für die Bewohner als auch für das Gebäude, von vornherein fidh ein am Mittwoch Abend gegen 10 Uhr im Hause Spittel. marti 11 entstandener Gardinenbrand, indem durch die ent Hammten Gardinen gleichzeitig die Jnbrandsegung der Mobilien, Thüren und Fenster des betroffenen Wohnzimmers bervor Berufen wurde. Das Löschgeschäft konnte troßdem ohne Inan Spruchnahme einer Sprige erledigt werden.

lung des hiesigen Stöffengerichts stattfand. In seinem Ge schäft in der Leipzigerstraße hatte Jemand einen rohen Schinten gelauft, der ihm bet näherer Betrachtung zu Hause verdächtig Dorlam. Der Shinlen wanderte zur Reoterpolizei, und die Vermuthung des Käufers, daß Finnen in ihm enthalten seien, tbierarzt Dr. Wolf vornahm, und die bas Borbandensein großer Mengen dieser schädlichen Parafiten ergab. Nun wurde gegen Außer den Sachverständigen, Hefter Anklage erhoben. welche die Staatsanwaltschaft vorgeladen hatte, waren auch von Seiten der Bertheidigung einige Sachverständige zur Stelle gebracht worden. Die Beweisaufnahme geftaltete fich für den Angeklagten günftig. Es wurde von verschiedenen Seiten bestätigt, daß hefter es an der erforderlichen Sorgfalt bei der Untersuchung des Fleisches nicht fehlen lägt. Außer den vom Gefeß vorgeschriebenen Untersuchungen werden die im Geschäft befindlichen Fleischwaaten von einem Gesellen jeden Mittwoch und Sonnabend sorgfältig mikroskopisch befich ligt. Ein Sachverständiger, Schlächtermeister Burg, erklärte, wie tros dieser Untersuchungen jede Gefahr noch nicht beseitigt wäre; es fänden fich zuweilen mitten im Muskelfleisch des Schweines Finnennefter, die nur dann enibedt werden lönnten, wenn beim Berschneiden des Fleisches ein solches Neft getroffen würde. Die einzige Siderheit biergegen jei nur, daß das Fleisch in Scheiben zerschnitten, untersucht und dann erft in den Verlauf gebracht würde. Nur so set jebe Trichinen oder Finnengefahr ausgefchloffen. Der gerichtliche Sachver Der gerichtliche Sachver fländige Dr. Wolf vertrat die Anficht, daß die Untersuchung, tie an jedem Mittwoch und Sonnabend ein Geselle an den Fleischvorräthen des Hefter'schen Geschäfts vornehmen müffe, vollfommen nuglos und überflüffig erscheine, wenn man bes

Ein ungetreuer Wärter. Am 17. b. M. verunglüdie der Hoffchneidermeister R. beim Befteigen der Pferdebahn auf Dem Botsdamerplaß und wurde in Folge einer Berlegung nach bem Elisabethkrantenhause gebracht. Als R. dort die Befinnung wieber erlangt hatte, vermißte er eine Geldrolle, die in einer Inneren Westentasche geftedt und etwa viethundert Mast in Goldstaden enthalten hatte. Da am folgenden Tage ein Hilf wärter M. fich unter dem Vorwande, daß er seine Schwester in Stettin besuchen wolle, heimlich aus dem Krankenhauſe entfernt, richtete fich der Verdacht gegen ihn und fand auch volle Bestätigung bei der gestern erfolgten Berhaftung des D. In dem Befße des letteren wurde indeß nur noch ein Geld Defrag von etwa einer Mart vorgefunden, daß übrige Geld batte er zum Anlauf verschiedener Gegenstände verwendet. fundheitsamts find in der Beit vom 8. bis 14. Auguft cr. von le 1000 Bewohnern, auf den Jahresdurchschnitt berechnet, als

Gemäß den Veröffentlichungen des faiserlichen Ge­

geftorben gemeldet: in Berlin 29,7, in Breslau 32,5, in Rönigs bente, daß jährlich allein sirla 50 000 Schinken von Hefter ver

28,6, in Dresden 23,3, in Leipzig 27,5, in Stuttgart 20,5, in Rariarube 20,4, in Braunschweig 26,9, in Hamburg 25,9, in Wien 23,0, in Best 33,4, in Prag 28,9, in Trieft

-

fauft würden Bu einer Entscheidung gelangte die Sache

anwalt Wreschner, beschloß, den Termin zu verlagen, damit

+ Ein Söhnchen wohlfituirter Eltern Hand gestern in der Person des achtzehnjährigen Raufmannslehrlings Bruno hebich vor der fünften Ferienftraflammer des biefigen Land­gerichts I unter der Anklage, wiederholt Diebftäble ausgeführt zu haben. Der viel versprechende junge Mann erhielt von feinen Eltern Taschengeld, das für feine früb entwideiten Be bürfnisse zu klein ausfiel. Da die Eltern so ,, Inidiig" waten, wie feine guten Freunde es nannten, dieses Taschengeld tros feiner Bitte nicht zu vergrößern, verfiel er auf ein Mittel, das fchon mancher vor ihm angewendet hat. Er besuchte das Bittortabab in der Neuenburgerstraße und wartete auf einen toment, no alle Badegäfte fich im Baffin befanden. Dann schlich er fich in die Bellen und plünderte dort die Taschen der Kleidungsfiüde der Badenden. Die Ausbeute war nicht gering und der Dieb nar im Stande, im Kreise feiner Rameraden nobel" aufzutreten. Nachdem er die Diebstäble im Viktorias Babe eine 8- it lang fortgefeßt hatte, wurde ihm die Luft dort zu schwül und er verlegte den Schauplas seiner Thaten nach bem Admiralsgartenbabe. Dort eretite ihn die Hand eines Padewärters; er wurde beim awetten Diebstahl ertappt und verhaftet. Das Schöffengericht, vor welches er gestellt wurde, beurtheilte seine That sehr milde und entließ ihn mit einem Berweise. Das erschien der Staatsanwaltschaft denn doch eine au gelinde Strafe au sein und fte legte Berufung gegen das Urtheil ein, die gestern zur Verhandlung fam. Der Staats anwalt wies auf die Rafinirtheit hin, mit der diese gemeins gefährlichen Babediebstähle begangen worden seien. Die Sühne so schwerer Bergeben müsse bärter, als nur mit einem Verweise bestraft werden. Der Gerichtshof schloß sich diesen Sünden an und erfannte auf 14 Tage Gefängniß. Auch Bruno H. wird wohl, wie fo mancher Sohn aus guter" Familie, nach Amerita geschifft werden.

baben 21,6, in Hannover 23,4, in Raffel 17,0, in Magdeburg nicht, da der Gerichtshof auf Antrag des Vertheidigers, Rechts erhalten wir in Bezug auf unsere geftrigen Mittheilungen über 28,0, in Stettin 34,0, in Altona 30,8, in Straßburg 30,2, in De 19,3, in München 32,0, in Nürnberg 27,2, in Augsburg durch Vernehmung weiterer Beugen der Nachweis geführt werde, erftatter folgendes Echreiben: Geehrte Redaktion! Als einer

in

Aratau 27,5, in Basel 15,5, in Amsterdam 22,8, in Brüffel 31,2, matrage ist gerade lein Diebstahlsobjekt, sollte man meinen;

in Staltutta

in der Beit vom 18. bis 24. Juli cr.: in New Dort 34,3, in Philadelphia 24,6, in Baltimore 26,5, in San Franzisko-

Daß der von dem Kreisthierarzt untersuchte Schinken auch wirk lich ber aus dem Hefter'schen Geschäft entnommene set. + Eine vollständige Bettstelle mit Sprungfeder und doch hatte ste der Kohlenhändler Adolf Bröfide fich auf die Schulter gepackt und war im Begriff, die Treppe eines

Von dem Berichterstatter Herrn Hugo Friedländer

der Hauptbetheiligten in dem am 7 September vor dem hiesigen Landgericht gegen fteben Redakteure und zwei Berichterstatter anftebenden Broses ersuche ich Sie, folgender Richtigstellungen bezüglich Ihrer Mittheilung über jenen Prozeß in Shrer Don ber, wenigftens bezüglich meines Berichtes, in feiner Weise

in Glodholm 23,4, in Chriftiania 21,8, in St. Petersburg 28,9, Hauses in der Bimmerftraße mit ihr hinabaufteigen. In jenem erwiesen, daß demselben die Anllageschrift zu Grunde liegt. in Warschau 33,7, in Odessa 37,5, in Rom 185, in Zurin Hause waren schon einige Bodendiebstähle vorgetemmen, ohne in Benedig 29,0, in Madrid -, in Alexandria 57,3. Ferner daß es gelungen war, den Dieb, der alles su stehlen schien, Berichterstatter gestattet, den Verbandlungen wider Saraum

Bombay 23,9, in Madras 34,3.

Martthallen Bericht von J. Sandmann, ftabtischen Bertaufsvermittler, Berlin , Bentral Markthalle, den 27. Auguft. Geräucherte Fische. Rheinlachs 2,50-2,90 M., Weser

130 B. pr. Bib., großer Delitategaal 1,50. Flundern, Bidlinge, per 100 Stüd 4,60 bis 6,75. Dorsch 3-10 M. leine 2,75-350, mittel 4,50-8 große 12-20 M. per Schod,

Eproiien 0,50 per Pfund.

was ihm in die Hände gerleih, von der werthlosen Solstifte in bis zum Bapagettäfig, zu erwischen. Da hörte eines einer Mietherin, der Tochter einer Wittwe Abends die Glor, e'n verdächtiges Geräusch auf der Treppe. Sie trat mit einem Lichte in der Hand hinaus und sab, wie ein Mann mit einer Bettstelle vom Boden berunter fam, die sie als ihrer Mutter gehörig ertanrte. Der Dieb versuchte sich nun durch Raltblütigkeit zu retten. Er ſepte die Bestelle nieder und lief die Treppe wieder hinauf in die Duntelbeit hinein. Nach einiger Belt lam er mit Bylinder und schwarzem Rod bekleidet zurück und dachte unerkannt an dem Mädchen vorüber zu Tom­

und Genoffen beizuwohnen. 3. Die Anllage ift nicht wegen der Berichte erhoben, die über die nicht öffentlichen Verhand lungen erschienen find, die Antiage richtet fich vielmehr gegen bie Berichte, die über die Eröffnung der Verhandlungen, die boch bekanntlich zunächst öffentlich sein muß, Mittheilung machten. Diese letteren Berichte find inhiminirt, weil die Anklagebehörte behauptet, daß in denselben Auszüge aus der Anflageschrift ent balten feten. Berichte über nicht öffentliche Gerichtsverband lungen, ich erinnere an den Prozeß Gräf , find an fich belannte lich nicht strafbar. Ergebenft Hugo Friedländer ."

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