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Nr. 204.

Donnerstag, den 2. September 1886.

III. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Volksblatt"

eint taglia Morgens außer nach Sonn- und Fefttagen. Abonnementspreis für Berlin fret n's baus viertelfährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 36 Bf. Boftabonnement Marl. Einzelne Nummer 5 Bf. Sonntags- Nummer mit der illuftritten Beilage 10 Bf. ( Eingetragen in der Bofzeitungspreisliste für 1886 unter Nr. 769.)

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Die Redaktion und Erpedition

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Die deutschen Bulgaren.

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litik betrachtet, so fann man nur sagen, daß fie möglichst ungünstige fiab. Er hat es fertig gebracht, es mit aller Welt zu verderben, ausgenommen mit dem deutschen Spieß bürgerthum, deffen Freundschaft bekanntlich in der hohen Politik von sehr zweifelhaftem Werth ist. Er war es, ber zuerst mit seinem oftrumelischen Staatsstreich den Berliner Vertrag brach und badurch die Lage Bulga einet zu höchst unsicheren und gefahr vollen machte. Er gab bas Beispiel, bem Rußland gefolgt ist und das bewirkt hat, daß der Berliner Vertrag als null und nichtig behandelt wird von allen benen, die im Orient eine Erweiterung ihres Länderbefizes planen. Es war gewiß nicht staatsmännisch, Bulgarien in feiner gegenwärtigen Lage zu isoliren und es ben russischen Gewaltstreichen auszusehen. Und die innere Politit? Man spricht so viel über den Mangel an Bilbung in Bulgarien ? Ja, hätte man benn während der fiebenjährigen Regierung Alexanders nicht Beit genug gehabt, diesem Mangel einigermaßen abzuhelfen, indem man bas Unter richtssystem verbesserte und wiffenschaftliche Kräfte nach Bulgarien zog? Man fagt, dieses ruchtbare Bulgarien , welches nur zwei Millionen Einwohner hat, fönne, wenn sein Boden angebaut würde, zehn Millionen ernähren. Ja, ist denn irgend etwas geschehen, um den bul garischen Aderbau aus seinem primitiven Zustande zu heben, mehr Betriebſamkeit zu schaffen, Rolonisten herbeizuziehen und so bei den Bulgaren jene erhöhte Lebenshaltung her vorzurufen, welche nothwendig ist, wenn ein Bolt sich vor­wärts entwideln foll? Gar nichts von allebem ist geschehen, fondern man hat Alles auf das Heer verwendet, und hat sondern man hat Alles auf das Heer verwendet, und hat fich auch seinen leinen Krieg zu verschaffen gewußt. Daß der Fürst Alexander sich bei Slivnika dem feindlichen Feuer aussette, schien, unseren beutschen Bulgaren die Zukunft feines Landes weit mehr zu sichern, als etwa die wirthschaftliche Hebung desselben.

Wir haben nie für erfprießlich gehalten, baß man bie Baltanländer in fleine Staaten unter souveränen Fürsten zersplittert. Diese fleinen Staaten und Fürsten gerathen nothwendiger Weise mit einander in Konflikt und schwächen sich. Dazwischen wühlt Rußland , das diese Staaten gegen einander ausspielt und so am Baltan nicht nur dominirt, sondern auch jederzeit in der Lage ist, europäische Verwickelungen herbeizuführen. Die Baltan respettive Orientfrage tann nur im großen Stil gelöst werden, nicht aber durch die Kirchthurmpolitit einer Anzahl lleiner Staaten, bie fide sich

gegenseitig aufreiben.

Wenn die Baltanhalbinsel bie Beute Rußlands wird, so ist diese 3ersplitterung zum großten Theil Schuld baran. Das sollten die deutschen Bulgaren fich über legen.

Die bulgarischen Wirren.

Neues von Wichtigleit hat sich in Bulgarien nicht ereignet und es erübrigt uns daber nur noch, die verschiedenen Mei nungsäußerungen zusammen zu faffen, in denen fich die Stim mung der maßgebenden Kreise und Länder widerspiegelt.

Beachtenswerth ist bier in erster Linie ein Artilel der Kreuzzeitung ". Dieselbe schreibt, offenbar von oben in pirirt: Das unaufhörliche Schüren der freifinnigen Breffe, Das in seiner schließlichen Konsequenz auf einen Krieg mit Nuße land hinauslaufen müßte, bat etwas so Frivoles, daß es der Bartet derfelben den legten Kredit rauben sollte. Befesten Falles die Regierung liege fich in der That durch die alsall gemeine Boltsstimmung" erkannte nationale Erregung zu einem Kriege mit Rußland in einem Momente hinreißen, in welchem Frankreich mit einem ehrdürftigen Kriegsminister an der Spipe, im Rüden Deutschlands nur auf die Gelegenheit lauert, mit dem Riefenlampf entstehen, der hier gegen die feften Grenslinien Steger von 1870/71 anzubinden, bann würde ein unabsehbarer Der Franzosen , dort in den Sumpffteppen des westlichen Ruk lands auszutragen wäre. Und dieser die Kräfte Deutschlands faft übermenschlich in Anspruch nehmende Kampf wäre gang und voll von einer Armee durchzuführen, der die freifinnigen und fonftigen Oppofitionsparteien ftets, wo fie lonnten, die Flügel her voraussichtlich überaus blutiger, langwieriger Krieg, Der Kraft labm gelegt und beschnitten haben. Nimmt ein sol Da beide Nachbaren einzeln an Bahl der Krieger das Uebergewicht über die deutsche Armee haben, über die deutsche Armee haben, ein gutes Ende, so weiß

Unser Spießbürger und Weißbierphilifterthum hat doch etwas zu fannegießern gehabt in diesen heißen August tagen und heute noch lann man in den Restaurants faum imas Anberes hören, als die Lobpreisungen des Fürsten Alexander. Man tönnte glauben, es gäbe für uns nichts Wichtigeres als die Lösung der bulgarischen Frage und die pießbürgerliche Preffe hat dem entsprechend die Pflicht, bas Publitum täglich mit Leitartikeln über Bulgarien zu ver­forgen, in denen fürchterlich viel von beutschen Interessen" In Bulgarien bie Rebe ist. Unsere beutschen Bulgaren sollten boch bebenken, baß es ben eigentlichen Bulgaren zunächst felbst zukommt, über ihre Intereffen zu entscheiben, und so barf man sich nicht wundern, wenn in Bulgarien eine starte So sehen wir die Sache an und wir sind weber mit Partei besteht, die von deutschen Einflüssen nichts wissen der Blindheit des Spießbürgerthums geschlagen, noch find will und deshalb bie Absetzung des Fürsten Alexander plant. wir verpflichtet, mit unserem Urtheil in dieser Sache irgend Gift bebauerlich, daß diese Partei sich mit Rußland vers einem Mächtigen zu dienen. Wir urtheilen nur nach unserer bündet hat; fie thut eben, was man in Bosnien , der Ueberzeugung und begreifen, daß Alexander in Bulgarien Berzegowina, Albanien , Montenegro und Griechenland eine starte Gegnerschaft findet, bie man nun zu einem mer gethan hat. Dieser unheilvolle Einfluß Rußlands fleinen Kreise leder Verschwörer zu stempeln versucht. Aber wird so lange dauern, als die Westmächte sich nicht ents sehen wir einmal einen umgekehrten Fall. fließen tönnen, den Verhältnissen im Orient eine fefte bei der Regentschaftsfrage im Herzogthum Braunschweig und materiell für sich einzuheimsen. Geht es aber, wie es mög Gestaltung gegen den Willen Rußlands zu geben. ein bulgarischer Pring fandidirt hätte und vom Landtag

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über ist ein Staatsmann erforderlich, der Politik im großen unsere Spießburger gesagt? Sie hätten sehr begreiflich ge

Das lann aber Milan so wenig wie Alexans

funden, wenn sich eine starke Partei gegen einen solchen Regenten gebildet hätte. In Bulgarien finden sie es nicht

bie Resultate ber von dem Fürsten Alexander geleiteten Po- begreiflich. Feuilleton.

Jein, bann"

Spuren im Sande.

Roman von Ewald Auguft König.

Sollen meine Bemühungen von Erfolg

Das

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Schwierigteiten nicht, überall Steg und Lorbeeren zu erringen, lich ist, bler und da schief, gelingt es unter den erdrückenden seufzt die Nation unter den unerträglichen Laften, die der Krieg die feindlichen Schaaren in das eigene Land, so ist es anderer ihr auflegt, und etwaige Niederlagen ihr aufbürden, ja bringen feits nicht weifelhaft, welcher Theil der Breffe dann schmähen und begen und im Erüben fifchen würde, welche Art der

hatte, die auffallende Schlaftrustenheit, die Begleitung bis ins Wohnzimmer, die entschiebene Abneigung des Raben gegen den Baron aber nein, es fonnte ja nicht sein, es war Thorheit, nur an die Möglichkeit eines solchen Vereine bachtes zu denken.

Hatte unter dem Inarrenden Brett wirklich etwas ge begleitet legen, etwas, was der frühere Bewohner des Zimmers hier verbarg, um es sicher aufzubewahren?

werden Sie erf bann erfahren, wenn ich sichere

Hatte dieses Etwas jenem seltsamen Wunsche zu Grunde

wir nur wüßten, wo der Bursche jetzt gesucht werden muß?" It benn hier gar nichts gefunden worden, was auf Spur führen könnte?" Nicht das Geringfte!"

Ich habe Ihnen mein Wort gegeben und werde es halten," unterbrach Gottschalt ihn, aber wissen möchte ich gelegen? Der Inspektor schien es zu vermuthen, und so eine so bedeutende Summe?" boch, gegen wen Sie Verdacht hegen."

bie Rarten bliden lassen, ein unüberlegtes Wort fönnte alles Beweise gefunden habe. Ich darf mir nicht vorher schon in

berberben."

Bann

ganz aus der Luft fonnte er solche Vermuthungen nicht greifen- bas war's, was ben Rentner bedenklich machte und seinem Mißtrauen festen Boden gab.

Na, wie Sie wollen, ich muß das Ihnen anheimstellen. Revolver, der Ihnen gestohlen wurde, genau beschreiben?" Riegel fize. Auch das weiß ich jest noch nicht. Können Sie den

Es war ein fleiner Taschenrevolver, Elfenbeinschaft

Mit Silber eingelegt."

Sie würben ihn wieber erkennen?" Sofort." Und bas geraubte Gelb?" undertthalerscheine und Doppelpistolen, bie Nummern

"

Aus feinem Sinnen weckte ihn der Eintritt seines Bruders. Der Geheimrath befand sich in fieberhafter Erre gung, er nahm fich laum die 3eit, ben Bruder zu grüßen, fofort beftürmte er ihn mit Fragen, ob das Entfehliche wahr fei, und ob der Verbrecher schon hinter Schloß und Werner hat mir foeben die furchtbare Geschichte be richtet," sagte er, nach Athem ringend, Du kannst benken, wie sehr wir alle entfest waren, Dein Leben schwebte ja auch in Gefahr-"

Der Inspektor nidte, er war mit feinen Notizen fertig. fagte er, indem er seinen Hut nahm, überlassen Sie mir sei Also noch einmal: Berschwiegenheit, verehrter Herr,

To

So sehr er fich auch dagegen wehren mochte, es blieb boch gut er es vermochte, und wanderte lange auf und nieber.

Schlimm, sehr schlimm," sagte der Geheimrath topf­schüttelnd, und seine Stirne zog sich mehr und mehr in Falten, wenn ber Verbrecher nicht sehr balb ergriffen wird, tönnte das geraubte Gelb verloren fein. War es wirklich Ueber fünftausend Thaler, das Geld war für Dich bestimmt." Ich dachte mir es gleich, als Werner diese Summe nannte. Und Deine Werthpapiere hat er unangetastet gelaffen?" Gottlob ja," nidte ber Rentner, während sein lauern der Blid veistohlen bas Antlitz des Bruders streifte, er mag wohl gedacht haben, daß es zu gefährlich für the fein ihn werbe, biefe Papiere zu verkaufen."

Nun, dann ist ja noch nicht alles verloren," athmete ber Geheimrath auf, den Berlust des Geldes tannst Du verschmerzen." Hm, das ist leicht gefagt, fünftaufend Thaler find auch Es war zu großartig hätte die Verlobung einfacher unb

Na ja, aber wie Du siehst, bin ich mit heiler Haut bavongekommen," unterbrach der Rentner ihn ungebulbig, für mich eine bebeutende Summe. Was hat Dir eigent nur Dein Wein macht mir noch immer zu schaffen. Demlich gestern das Fest geloftet? der Dir diesen Bordeaux verkauft hat, angelegt, man Manne in's Geficht fagen, daß er ein Giftmiſcher beſcheibener feiern können."

Du

Erlaube, ber Weinhändler ist reell, ein altes renom

Werner wollte es so."

Damit schieb er, Gottschalk befestigte das Brett wieber, mirtes Haus, ich habe sogar den Wein untersuchen lassen, nehmen sollen, Du haft nichts zum Fenster hinauszuwerfen.

gang beseitigen fonnte.

er ist unverfälscht."

Das tann ich nicht glauben."

Du wirft zu viel von dem schweren Wein getrunken

" Und seinem Willen mußt Du Dich fügen? Wenn

er ein folches Fest vorschrieb, hätte er auch die Roften über­

Und nachher die Ohnmacht Deiner Frau- Laffen wir das alles!" unterbrach ihn der Geheimrath

ein Mißtrauen gegen Werner in seiner Seele, bas er nicht haben, ba ist es unrecht, nachher die Schulb auf den Wein unmuthig, mich hat's genügend geärgert, folche Erinnerun beamten mußten ja eine Ursache und einen bestimmten 3wed Geschichte auch nicht begreifen, nach seiner Meinung muß bor ? Hier kannst Du nicht wohnen bleiben." Die Fragen und Erkundigungen des geheimen Polizei zu schieben. Werner hat mir alles erzählt, er fann die gen find unangenehm. Was willst Du nun beginnen, Theo baben, und jetzt erschien auch Anderes, worauf er bisher ber Verbrecher schon im Hause gewesen sein, als Du

Der seltsame Wunsch, den Werner so oft ausgesprochen

heimtamft." " Möglich," erwiderte der Rentner lakonisch,

Das beabsichtige ich auch nicht, aber ich kann nicht eher ausziehen, bis ich eine neue Wohnung gefunden

wenn habe."