t eine erellt worden, zumeist blutarme Familienväter, welche nicht uf die einmal die unentbehrlichsten Reisetoften besaßen. Ueberhaupt e Beift die füdische Rolonie durch die unausgefeßten Ausweisungen berelt der legten Jahre auf 25-30 pet. ihres früheren Bestandes n 150 aufammengeschmolzen und, da das Beispiel der Residenz an fledend wirkt, geht es genau so mit den unzähligen jüdischen s wie Kolonien, welche außerhalb Anstedelungsrayons" erftanden waren. Aus den Dienfiliften der Verwaltungsbehörden find die Juden schon längst ausgefchloffen und in denselben find höchftens noch 10 jüdische Namen zu finden.

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Belgien .

Der hohe Klerus will ganze Arbeit auf seinem fojial. politischen Rongreß machen. Arbeiter und Arbeiter. einrichtungen alles fell unter firchlichen Eir fluß gestellt werden. Schon liegen 35 Berichte für den Kongres vor. Die Be deutschen Theilnehmer wollen in den Blenarspangen die deutschen Arbeiterverhältnisse besprechen und jedem Kongreß. n Ar theilnehmer einen Bericht über die neuen deutschen Arbeiter = bem gefege einhändigen. Den Arbeitern ist die unentgeltliche Be bela hiligung am Rongreß geftattet, die beiterblätter fprechen fich aber entschieden gegen dieses Beginnen aus. Nu: Organi sation der Partet das sei die Aufgabe zur Befferung der Lage. Das Minifterium hat den Verlauf des Arbeiterblattes Le Peuple", bes Drgans des Generalraths, auf allen Bahn. höjen verboten.

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Frankreich .

Bur Bebandlung überfeetscher bobetten bringt die Boff. Big." folgendes hübsche Beispiel: Nachdem er lange genug den Barisern gezeigt worden, ist der sudaneftiche Bring Karamoto" nebft Befolge abaereift oder vielmehr ab. geschoben worden. Vorher hat er Geschente erhalten, welche am besten zeigen, wie hoch der Jüngling in den Augen der maßgebenben, eingeweihten Personen gewerthet ist. Der Kriegs. minifter Boulanger gab ihm zwei Rüraffter- Rüftungen. Im Lager bei Chalons batte nämlich Karamofo einen Banger an probirt und dabei seinen Rummer ausgehaucht, sein Bater werde ibm denselben abnehmen; desbalb erhielt er einen zweiten. Der

arinemifter gab ihm einige Filadeden, vier Felbfiüble, acht leine Klapptühle, ein Rropaischet Gewehr mit 100 Batronen, einen abgeschrägten Spiegel mit filberner Faffung, Glasperlen und einen Raften Gassiüde. Hierzu tommen zwölf aus. tangirle Dragonerheime für die pringliche Leibgarde, rothe Stiefeln für den Brinzen und fein Gefolge, ein Paar Jagd. fliefel und bronzene Tasdenuhren für den Bringen, feinen Bater und das Gefolge. Sämmtliche Kosten der Reise Kara molo's und Sippe betragen 50 000 Franis() und werden dom Auswärtigen Amte getragen. Die Blätter schwindeln frogbem vor, Lamo: y, der Water Karamolo's, fet der mächtigste Fürft des Sudans und gebiete über 157 Staaten, welche aufammen eben so groß seien ais Frankreich und Spanien ."

Das Amtsblatt veröffentlicht die erfte Liste der Beichnungen für den Bürgschaftsfond der Weltausstellung im Betrag Don 830 000 Ft. Die Bant von Frankreich ist dabei mit 500 000 und der Handelsminister Locren mit 50 000 Fr. be theiligt Es fehlen noch 8-10 folcher Liften, um die erforder lichen 18 Millionen vollzumachen.

Nach dem Ergebnis der Boltszahlung giebt es in Frankreich 68 500 Blobfinnige, Cretins und Schwach finnige, fowie 34 00 Betrüdte; Schriftsteller, Rünftler und Anwälte liefern verhältnismäßig die meisten Firfinnigen. Ferner bat die Vollszählung ergeben, daß Frantreich 127 Personen im Alter von über 100 Jahren zählt.

Großbritannien .

Wie die Kapitalisten bet Lieferung von Kriegs und Flotten materialien die Regierung übers Ohr bauen, das tam neulich im Unterhause zur Sprache.

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Emes" berichtet barüber näher: Augenblicklich befizen wir auf das Beugniß aller Fachleute bin nicht eine einzige fichere panzerdurchbohrende Kanone auf unfern Schiffen. Herr North­cote zeigte als das Ergebnis der jüngsten Untersuchung an, Daß eine Menge von Kavalleriesäbeln sich als schlecht beraus stellten. Im egyptischen Feldzuge flemmten fich bie Batronen wiederholt ein und von unseren Bajonetten wurden 21 pet. als zu weich verworfen. Die Sättel fielen in Folge schlechter Arbeit und schlechter Ueberwachung unbrauchbar aus. Patro nen und Arineien langten, wie dies im egyptischen Feldzuge geschab, häufig zu spät an. Wo find diefen Schnigern gegen über die Erfolge? Am tläglichsten hört sich die Geschichte der Marinegeschüße an. Neulich erzählte Sir John Commerell barft auf der chinesischen Station ein 54 Bründer. Sofort langte vom Marineamte der Befehl an, teine Ranone von jener Marte abzufeuern. Infolge dessen wurde die Hälfte aller dor tigen Kanonen für tampfunfäbig erklärt. Noch jämmerlicher waren die Enthüllungen des Ausschuffes über den Unfall an Bord des, Collingword". Das Bersten der betreffenden Kanone ard zugeschrieben erftens bem fehlerhaften Material, zweitens bet fehlerhaften Arbeit, drittens den Beschädigungen durch die Brobeschüsse und viertens den fehlenden Ausbesserungen, welche iene Mängel benöthigten. Mit andern Worten: die Kanone war so schlecht geplant und so schlecht ausgeführt, daß es stets

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Aus Kunst und Leben.

Projettirtes Repertoir der Königlichen Schauspiele

gefährlich blieb, fie zur Uebung oder in der Schlacht ohne eine vorherige gründliche Abänderung loszufeuern.

Die trische Frage ist auch durch die bulgarische Krifts nicht in den Hintergrund gebrängt worden. Wie die Daily New 3" erfährt, beabsichtigt die Regierung. Die Genehmigung oder Verwertung von Barnell's Agrarvorlage als eine Vertrauensfrage zu behandeln. Das genannte Blatt tritt in einem Leitartikel ganz träftig für das in der erwähnten Borlage vorhandene Prinzip ein und bezeichnet es als eines welches das Barlament fantiioniren sollte. Ein Vorschlag, wie der für die Giftirung der Auspfändung und Bertreibung, wenn Der arme Pächter Dreiviertel des Pachtzinses auf Abschlag zahlt, ift", so schreibt die Daily News", faft nothwendig als Er gänzung der Enquete, welche die Regierung anzustellen im Begriff ift. Es ist schwierig, au glauben, daß ein so legitimes Bugeftändniß von der Regierung verweigert werden tann. Es ift fogar schwieriger, zu glauben, daß, wenn fie unglüdlicher weise verweigert wird, ein Haus der Gemeinen mit einer Itberalen Majorität die Regierung in der Weigerung unter­fügen tann. Irgend eine derartige Maßregel würde eine Friedensbotschaft an Irland für den Winter sein. Ihre Ver werfung würde in vieler Hinsicht parallel fein mit dem ver bängnißvollen Fehlgriff der Batts, als fie ben armen Bächtern Entschädigung für die Beftsstörung im Jahre 1880 verweiger ten. Auf alle Fälle sollte Parnell der Unterstügung eines jeden Liberalen im Parlament gewiß sein. Ein edelmüthiges Bugeständniß in diesem Punkte würde Lord Randolph Churchill's Erfolg in dir Handhabung der Geschicke des Hauses vollenben und veranlaffen, daß die Seffion mit allgemeiner Befriedigung und Bufriedenheit gefchloffen wird."- Der ton fervative ,, 1andard" empfiehlt der Regierung ebenfalls, Barnell den Delzweig zu reichen und um des Friedens und der Ordnung in Irland willen den Abschnitt der Bill bezüg lich der Einstellung des Ermissionsverfahrens, wenn der Bächter Dreiviertel des Pachtzinses zahlt, in günftige Erwägung zu leben. Die Times" dagegen will von einer Kapitulation Barnell gegenüber nichts wissen und sagt, es bleibe nichts Anderes übrig, als der Bill bei der zweiten Lesung den Garaus au machen. Gladstone wird am 18. oder 19. b. in London zurüderwartet; er dürfte indeß einige Tage eher eintreffen, falls bie Debatte über die zweite Lesung der Parnell' chen Bill vorher beginnen sollte. Man glaubt, er werde im Allge meinen bie barin enthaltenen Vorschläge begünftigen und auf deren Anrahme seitens der Regierung bringen.

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General Buller, der militärische Bevollmächtigte für Fr land, hat dem Minister des Innern einen erfien Bericht eiftattet, worin er fagt, daß die Buflände in den Grafschaften Kery und Weft Cort eine weitverbreitete Erregung unter den Bauern zeigen. Der General fagt ferner, daß es einer ener gifchen und dauernden Anstrengung bedürfen werde, um dieser Aufregung zu steuern.

Balkanländer.

Fürst Alexander ist nunmehr in Darmstadt und Jugen heim angelommen. Unterdeß haben sich die Verhältnisse in Bulgarien durchaus nicht befeftigt. So erfährt die Frant furter Beitung" aus sicherster Quelle, daß die Sobranje die Regentschaft nicht anertennen wird, weil Stam bulow und Mutturom bem Art. 29 der Verfassung gemäß der Regentschaft nicht angehören dürfen, da fle weder Minister noch Mitglieder des Raffationshofes waren. Rußland soll eine An leihe von 10 Millionen garantirt haben. In ähnlicher Weise fest Rusland seine Liebesbemühungen in Ronfan. tinopel fort. Der Köln . Beitung" schreibt man darüber: Schon im März d. 3. hat Herr v. Nelidom dem Sultan eine Borftellung folgenden Inhalts gemacht: Die Türkei befestigt bie Dardanellen; daran thut fte recht, aber es loftet ihr unge heuer viel Geld, und bei dem gegenwärtigen Baftand ihrer Finanzen lann fte es doch nicht babin bringen, die Befestigung so vollständig berzustellen, wie der Bwed der Vertheidigung es verlangt. Nun wohl, Rutland ist bereit, die Ber festigung der Dardanellen auf feine Roften ausführen au laffen, es wünscht nur, daß ein ruffischer Difizier babel set." Der Sultan war damals nicht abgeneigt, auf den Vorschlag einzugehen, und er würde seine Bustimmung gegeben haben, wenn nicht der alte Namy! Bascha ihm den Blan ausgeredet hätte, und zwar, indem er ihm vorstellte, die Bulaffung der Ruffen zu den Dardanellen würde die höheren türkischen Difistere aufbringen und lönnte dadurch gefährliche Folgen baben. Schon jest, feit dem 21. Auguft, ist in rufflichen Kreisen Ronftantinopels wieder von einer russischen 61a. tion an den Meerengen leise die Rede, und damit ist benn die nächste Abficht der ruffischen Bemühungen hinreichend gekennzeichnet; fte gebt dabin, geräuschloß an den Meerengen, wo möglich an der südlichen, Fuß zu faffen; die weitere Ent widlung würde fich dann von felbft ergeben. Wer die Meerengen hat, der hat Ronftantinopel. Die Ausfichten, beim Sultan durchzubringen, find aber gegenwärtig wesentlich günstiger als vor einem halben Jahre. Das freund schaftliche Verhältnis Rußlands zur Türkei beruht ja in seinen Anfängen darauf, daß der Bar dem Sultan seine persön liche Sicherheit verbürgt, und ist bat Rusland deutlich ge­

tbeilt das Jrnete des Schiffes in a vei hälften. Unmittelbar hinter der Wand befindet fich in der hintersten Hälfte ein auf recht stehen der, für eine Arbeitsleiftung von 25 Pferdefrästen gebauter stäblerner Dampflefsel, welcher den Dampf zum Betrieb eines Norwall'ichen Lufilompreffors liefert. Eine Kompressione pumpe verdichtet die Luft bis zu einem bestimmten Drud, wel cher burch regulirende Vorrichtungen tonstant erhalten wird, so

vom 12. bis 19. September 1886. Jm Opernhause. Sonn tag, den 12.: Der fliegende Holländer ; Dienstag, den 14.: Die Hochzeit des Figaro; Mittwoch, den 15: Jobann von Lothringen ; Donnerstag, den 16.: Lohengrin ( Hr. Niemann); Freitag, den 17.: Garmen; Sonnabend, den 18.: Mladin; baß ein fontinuiritcher Strom tomprimirter Luft geliefert werden Sonntag, den 19.: Don Juan . Im Shaulspielhause. Sonntag, den 12.: Die Rarolinger; Montag, den 13.: Was ihr wollt; Dienstag, den 14.: Adrienne Lecouvreur ; Mitt too, ben 15.: Die Frau ohne Geift; Donnerstag, den 16.: Eympathie, Das Gefängniß; Sonnabend, den 18.: Hamlet ; Sonntag, den 19.: Der Leibarat.

Im Deutschen Theater wird heute, Sonntag, Er. und morgen, Montag, tomen und Julio"" egeben: legterem Stüde spielt Frau Carlsen als neue Rolle die " Anna". In der nächsten Aufführung von Emilia Galot welche am Donnerstag, den 16. b. M., ftattfindet, freten zum tren Mal Frau Julie Schamberg als Drfina" und Frau Soa Naumann als Claudia" auf. Außerdem bringt das Re putoir dieser Woche noch Wiederholungen von Bopf und Somert"," Ein Erfolg", und am nächfien Sonntag, 19. b. M.,

Don Carlos".

mit den herrlichen Partien am Lago Maggiore und Comofee Eine Reise durch Bayern sowie das malerische Italien

Baffage

lann. Paffende Transmiffion gestattet, den Norwall'ichen Rom preffor gleichzeitig eine Erzelftorbynamomaschine treiben zu laffen, welche die 20 Glühlampen des Schiffes fpeift. Der eigentliche, gänzlich aus Gußstabl verfertigte Schiffsmotor liegt noch weiter nach hinten. Derselbe besteht aus einer Explo flonstammer in Gestalt einer Hohlkugel. Dieselbe stebt nach unten mit vier Röhren in Verbindung, welche die Schiffswand durchbringen und unter dem Wafferspiegel endigen. Die Deffe nungen dieser Röhren haben Aehnlichleit mit den Stüdpforten für die Geschüße. Sie find je 0,6 Meter hoch und 0,3 Meter brett, haben alfo je einen Querschnitt von 0,18 Quadratmeter. Bwel Röhrenöffnungen gehen nach dem Hintertheil des Schiffes und zwei nach beffen Bug. Bier bequem angebrachte bebel geftatten dem Maschiniften, auf ebenso viele Ventile einzu willen und so die Verbindung der Deffnungen mit dem Er plosionsraume zu regeln. Die Erolofton, welche die eigent liche vorwärtstreibende Kraft des Schiffes bildet, wird bewirkt durch Entzündung eines Gemisches von atmosphärischer Luft und erhigtem Betroleumdampf. Bu diesem Bwide befindet

nebst den interessanten Ausgrabungen von Pompejt gelangt fich ganz im äußersten Ende des Schiffes ein Petroleum für diese Woche in dem vielbesuchten Raijer Panorama-

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Ausstellung. Der Besuch dieser Kunstaußfiel

lung ist lohnend. einen brauchbaren Schiffsmotor in der Weise zu fonstruiren, Ein neuer Schiffemotor. Die mannigfachen Versuche, daß man aus einer oder mehreren unter dem Schiffe ange brachten Röhren Waffer, Luft oder Wafferdampf in wuchtigem Drud gegen das Waffer das Schiff vorwärts treibt, haben au Strebl ausfirömen lägt und durch den hierdurch bewhtten

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leicht lebensfähigen Konstruktion eines neuen Schiffsmotors

behälter, durch einen Waffermantel vor Erbigung geschütt, welcher den Betroleumbedarf für 24 fündigen Betrieb faffen lann. Aus diesem Behälter gelangt das Betroleum durch eine Röhre nach einer über dem Motor gelegenen Ranne und von hier nach der Exploftonstammer, durch welche es, wenn der Motor in Bewegung ist, über seinem Stebe puntt erbitt wird. Die Petroleumdämpfe treffen mit einem Strome fomprimister Luft zusammen und gelangen bann in ben fugelförmigen Hohlraum, wo eine Spirale aus feinem Blatinoraht, welche ein durch fie geleiteter elektrischer Strom in Weißaluth verfekt hat, die Explosion des Gemisches bes

zeigt, daß es bei der gegenwärtigen Weltlage über Sicherheit und Unsicherheit im europäischen Morgenlande willkürlich ver fügt; da dürften seine Beweisgründe eine durchschlagende Kraft baben, die laum zu begrenzen ift." Dieselbe Köln . Blg."

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die bier den weitreichenden Einfluß der bulgarischen Begeben beiten betont, behandelte vor vierzehn Tagen noch die Leute, welche das Gleiche behaupteten, wie politisch Unzurechnungs fähige! Man scheint in offiziösen Kreisen doch allmälig von der alten Haltung zurüidgulommen.

Amerika.

Die amerikanische Arbeiterbewegung, welche feit bem 1. Mat dieses Jahres auf Verkürzung der Arbeitzzeit unter vollem Tagelohn gerichtet war, bat fich jest auf das politische Feld begeben; überall find die Arbeiter Drgant fationen jest befliffen, für die nächsten rbstwahlen ihre eige nen Kandidaten zu den Staatsgefeßgebungen und zum Kon greß aufzustellen; fie wollen selbst band anlegen, um in ben Gesetzgebungen Maßregeln zur Verbesserung der Lage der Ar beiter in fozialpolitischer und sanitärer Hinficht zu erwirter. Alle Bartelen find natürlich bemüht, sich die Unterstützung der Arbeiter in den bevorstehenden Wahlen zu fichern.

Das statistische Bureau schäßt in seinem neuesten Berichte den Export amerikanischer Brodukte und Fabrilate während Der Beit vom 1. Juli 1885 bis zum 1. Juli 1886 cuf 679 513 639 Dollars und den Import fremder Brodukte und Fabritate auf 635 374 532 Dollars, so daß der Export um 44 139 077 Dollars größer tft als der Import.

Der känt. Tagespot" schreibt man: In einer Nummer der New Borker Criminalzeitung" vom Jahre 1858 finden wi: folgende intereffante Notis, welche in gegenwärtiger Beit von besonderem Werth ist. Es ist hier vor einiger Belt folgender juristisch intereffante Fall vorgekommen. Es galt, eine gefähr liche Bande von Einbrechern zu ertappen. Um dies zu bre werkstelligen, verband sich die Polizei mit einem Erz Spizbuben, welcher sich der noblen Sozietät nähern und mit ihr zusammen einen Einbruch erüben sollte. Das Ding ging ganz vortrefflich. Der Einbruch wurde verübt, ble Boliget fam dazu, und die ganze Bande wurde aufgehoben. Sämmtliche Splzbuben wurden überführt und zu vielfähriger Rettenfirafe verurtheilt, mit Einschluß des Berbünde ten der Bolizei. Dieser erinnerte daran, daß er auf höbern Befehl gehandelt und nichts Böses damit gemeint babe. Der Gerichtshof wollte fich auf nichts einlassen. Das Ver brechen war erwiesen; warum es begangen, welche Absicht einer von den Schuldigen dabel gehabt, ging das Gericht nichts an. Es wäre gar nicht übel, wenn die Agenten auf politischem elbe ebenso behandelt würden. Da täme mancher an den Drt, der fich am besten für ihn eignet."

uite.

Der Bariser Univers" veröffentlicht eine aus Hongtong von gestern batirte Depesche des Bischofs Buginier in Zontin über eine im Auguft b. J. in Tarboa stattgehabte Christene verfolgung, bei welcher 20 Drtschaften eingeäschert und 700 Personen niedergemacht wurden.

Gerichts- Zeitung.

Brandenburg a. 6, 10. September. Necht nette Bu ftände scheinen hier unter einem Theil der Beamten, welchen die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Sicherheit übertragen ist, zu berrschen. Vor furzer Zeit wurde der Ge fängnißichließer des Poliseigewahrsams, Juft, wegen Körper verlegung im Amt, begangen an dem Arbeiter Biers bei deffen Berbaffung, von der hiesigen Straflammer zu 200 Mt. Gelde ftrafe und in die Kosten verurtheilt, wobei ihn, wie der Prä fident, Landgerichtsdirektor Herms, bemerkte, nur ber Umftand vor Gefängnißftrafe schüßte, daß der Bier schon zu wieder holtenmalen wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt vorbes firaft war. Bier wurde von Juft, nach Biers Aussage, nach bem ihm die Zwangsjade angezogen, mit einem Ochsensiemer geschlagen, so daß verschiedene Theile seines Körpers mit Blut unterlaufen waren und er längere Seit arbeitsunfähig war.- Am Mittwoch, den 8. b. M., wurde vor derselben Straflame mer gegen den städtischen Nachtwächter Mathes wegen Körper verlegung, begangen in Ausübung feines Amies, vere barbilt. Der Sachverhalt war folgender: In der Nacht vom 6. zum 7. Feb: uar b. J. wurde der Schuhmacher Neumann von dem Wächter Mathes ror dem Bahle'schen Lokal dabei betroffen, als er eine Nothdurft cerrichtete. Mathes will Neumann aufgefordert haben, fortzugeben, aber von diesem ins Geficht geschlagen worden sein, so daß er zur Erde fiel. Is er fich erhoben hatte, verhaftete er den Neumann, welchez fich heftig firaubte und fich zur Erde warf. Als auf das Nothe fignal des Mathes noch mehrere Wächter herbeieilten, wollen Diese den N. zur Wache getragen haben. Hiergegen behaupten jedoch die Beugen mit Ausnahme der Wächter( leptere wurden nicht vereidigi), daß Mathes den Neumann mit den Stiefel fpigen in die Kniegelente geftoßer, derart, daß derselbe umftel und fich nicht erheben fonnte. Deathes soll dann den anderen Wächtern zugerufen haben: Nun padi aber zu und wenn lein

trägt in der Minute etwa 80. Die Vortheile dieser Konstruktion leuchten ein: die xplodirenden Gase üben auf das Waffer einen starten Drud aus, welcher die Bewegung des Schiffes bewitt, ohne daß hierbei der große Kraftverluft bei der Reibung von Kolben und Achsen der Wärmeverluft u. f. f. flati fände, welche fonft bis au 95 St. der ganzen durch die Bere brennung der Noble erhaltenen Kraftleistung absorbiren. Cb Diese neue Schiffmaschine fich wirtich brauchbar erweift, müffen erft eingebenbere Erprobungen zeigen. Bei Probefahrten der Vacht auf dem Dod festen die Exploftonen das Waffer in verhältnismäßig geringe Bewegung. In den nächsten Wochen gedenken die Erfinder eine größere Probefahrt zu unternehmen, welche zeigen muß, ob wir es auch hier nur mit einem inter effanten Experimente oder mit einer wirklich lebensfähigen Er findung zu thun haben.

Um die Seeluft auf ihren Gehalt an Mitroben au untersuchen, find von Moreau und Miquel verschiedene Reisen unternommen worden. Dabei gelgte fich, wie das Archio ber Bharmacie" mittheilt, daß die von einem Seewinde nach der Küfte getriebene Luft von solchen Bestandtheilen nahezu gänz lich fret ift. Ein Gleiches gilt von dem Landwind, nachdem derselbe mindesten 100 km weit in die See hinausgetreten ist. Die lettere bat somit die Fähigkeit, die Luft von Krankheits trägern zu reinigen, und fest folglich der Verbreitung von an Redkenden Krantbeiten ein unübersteigliches hindernis ent gegen. Das Meer wird also als das Grab der sonst fich ins Unendliche vermehrenben, in der Lust schwebenden Reime au betrachten, eine von der See nach dem Lande binein fort schreitende Luftströmung als eine die Atmosphäre verbessernde anzusehen sein. Gleichwohl ist auch nach längerer Reife bie anzusehen sein. Luft in den Schiffbräumen nicht balterientret, wohl aber balterienarm. Sle enthält wohl hundertmal weniger Batterien als ein Wohnraum in Paris . Bei hoher See findet übrigens eine Abgabe von Batterien seitens der aufgewühlten Waffermaffen an die Luft statt, wenn auch nur in geringen Maße.

Leichenverbrennung. Die legte Neubrit auf dem Ge blete der Leichenverbrennung schreibt das Fachblatt Fron - ist ein elektrisches Rrematorium", in welchem die Bebrene

nach bem eben genannten Bringine durch die Herren Samuel wilt. Passend angebrachte Ventile schließen während der und John Secor geführt. Das Verfuchsboot, die lleine, einem Exploflon die Bugänge zur Betroleumfanne und dem Luft Prozeß empfiehlt sich sowohl durch seine große Schnelligkeit, febr fpigigen Rell ähnliche Vacht Eureka", von c1. CO Tonnen lompreffor ab, damit bie explodirenden Base nicht etwa in diese

aurüdtreten. Der Motor ist so eingerichtet, daß leine Explosion flattfinden kann, wenn nicht wenigstens eines der Bentile der

Stapel gelaffen. Die Länge derselben beträgt 30,5 Meter, die Breite 3,7 Meter und die Tiefe 2 Meter. Eine Scheidemand 4 Röhrenleitungen offen steht. Die Bahl der Exploftonen bes

als auch durch sein Freisein von vielen Einwänden, be gegen die Leichenverbrennung auf gewöhnlichem Wege erhoben

werden.