flalt in den Dienst, daß je zwei berselben Bormittags und Nachmittag bienft haben, während an den Hauptschlachttagen ( Montag und Donner stag) noch eine Berstärkung derselben eintrit. Außerdem follen acht Kontrolftationen zur Unter. fuchung des von außerhalb eingeführten Fleisches in den Markt hallen, auf den Märkten sc. eingerichtet wetten.

Lokales.

o. k. Südamerikanische Ausstellung in Berlin . Die Musstellung, welche am 15. September Abends 8 Uhr eröffnet wird, verspricht eine wahrhaft glänzende zu werden, da überaus zablreiche und werthvolle Sendungen aus den einzelnen Ländern Sudamerilas eingetroffen find und fortwährend noch eintreffen. Die Ausstellung, bie im großen Saale der neuen Berliner Baarenbörse( Wolfgangstraße) stattfindet. wird Probutte aller Art in großen Mengen, Mineralien, Naturalien, Berealien, Getränke, Kaffee, ausgeftopfte Thtere und Thierfelle, pharma zeutische Produkte, welche ein anschauliches Bild von dem Boden reichthum und dem fruchtbaren Klima des Erdtheils geben, umfaffen. Der Einbrud, ben der Besucher burch den Anblid bes an fich schon so funftschönen und stilgerechten Saales empfängt, wird für die Besucher der Ausstellung burch die zahlreichen Delorationen noch erhöht werden. Große Gemälde( Rio de Janeiro , Magalbalensstraße, bas Einfangen wilder Pferde durch Gauchos u. f. w. zum Trans Roloffalpyramiden aus allen erdenklichen,

port füdamerikanischer Produkte dienenden Materialien her geftellt, Thierfelle u. f. w. werden den Besucher in die eigen artige Sphäre der mit dem Urwalde ringenden Binilisation Südamerikas verlegen. Riesenhafte Guirlanden aus Lianen, große erotische Blatipflanzen werden dem Ganzen einen stim mungsvollen Rahmen geben. An dem einen Ende des Saales wird sich eine großariige Kaffeepyramide, die in mehr als 200 ein bis amei Meter hohen Gläsern über 1000 verschiedene Gorten des brasilianischen Kaffees zur Schau bringen wird, erheben. An dem anderen Ende ist ein fleines brasilianisches Urwaldbaus errichtet, in welchem der Erbauer deffelben, ein Rolonist aus Blumenau , Drangenwein u. f. w. ausschenken wird. Den größten Theil der Ausstellung wird Brafilien ftellen; Dieser wird im Parterre des großen Saales ausgeftellt; im ersten Stock werden die Ausstellungsstücke aus Argentinien und Chile , Baraguay und Uruguay , Venezuela , Beru und Bolivia thren Blat finden. In der That, eine Busammenstellung der fadamerischen Erzeugniffe, wie fie in folcher Reichhaltigkeit und Bielseitigteit noch nie zur Schau gebracht worden find. Selbst. verständlich werden die vorhandenen Kojen, von denen im Barterre des Saales 63, im Zwischenfied 17 und auf der Gallerie 120 vorhanden find, für die Ausstellung benügt wer ben. Diese Kojen, welde sämmtlich mit großen Glasscheiben versehen find, find von torriderartigen Gängen getrennt. Grabe Diese praktische Einrichtung des Kojensystems hat es ermöglicht, baß die Die höchst töchft lehrreide lehrreiche und interesante Ausstel Iung in übersichtlicher Weise nach Provinzen und Städten vertheilt werden Tonnte. Die Beleuchtung des Ausstellungssaals wird durch elektrisches Licht bewirlt und vermag dieser Gaal gut 1500 Personen au faffen. Der 8entral. verein für Handelsgeographie, der bekanntlich die Anregung zu dieser Ausstellung gegeben, hätte taum einen geeigneteren Raum für die Ausstellung finden lönnen. Dieser Palaft des modernen Handelsverkehrs ist von Westen und Often her auf der Stadtbahn bis zur Station Bahnhof Löse zu erreichen und aahlreiche Pferdebahnlinien führen bis in die Nähe deffelben. Hoffentlich werden die Mühen der Unternehmer durch zahl reichen Besuch der Ausstellung belohnt.

Die Naturforscher- Ausstellung wird vom Donnerstag, ben 16. September 11 Uhr an für die Betheiligten, von 1 Uhr für das größere Publilum geöffnet werden. Das Bentral tomitee hat befchloffen, alle Ausstellungsgegenstände, soweit fle nicht am Montag Mittag aufgeftellt find- aurüdjuweisen. In den Fachkreisen ist man der Anficht, daß diese Ausstellung einer ber vornehmsten Anziehungspunkte für die Besucher des Rongreffes bilden wird. Für das Publikum wird namentlich die Ausstellung der Stadt Berlin , die Unterrichtsmittel, die mitrostopische Ausstellung, die feit der Gewerbe- Ausstellung 1879 überraschend weit gebiebene Präzisionsmechanit und die Photographie von Intereffe sein. Auch Geographie, wissen. Schaftliche Reise Ausrüstung und Anthropologie werden die Aufmerksamkeit der Gebildeten feffeln.

beirren läßt, kann diesen Uebelfland nach den vorstehend ange gebenen Bablen selbst beurtheilen. Selbst für einen freien r beiter würde eine drei Mal in der Woche fich wiederholende Mittagsbelöftigung aus Hülfenfrüchten auf die Dauer under baulich werden, und nun bedente man die Folgen einer solchen Ernährung bei der gerade in Blößensee vorzugsweise zur An wendung fommenden Einzelhaft, wo die Bewegung in freler Luft fich für den Einzelnen auf wenige Minuten täglich be frantt. Rein Wunder, wenn Leute, die eine Strafe von wenigen Wochen zu verbüßen haben, fich dabei ben Magen so gründlich ruiniren, daß fie Jahre lang an den Folgen laboriren. Man hätte nach der scharfen Berurtheilung, welche die Hülsen. früchte als Gefängnißloft erfahren haben, wohl erwarten fönnen, daß fie auf der Speisekarte für Blößensee im vers minderten Maße erscheinen würden. Daß diese Musterftra anstalt noch immer nicht an eine auch nur versuchsweise Reform der Gefangenen Belößtigung geht, ist fein erfreuliches Beichen ba für, daß dieselbe baldigft in Nusficht stände.

Ein Nachspiel aur Flugblattverbreitung. Der For mer Paul S. wurde, wie er uns mittheilt, am Dienstag, den 7. b. M., in der Eisafferstraße zwischen der und Brunnen Straße von einem Kriminalbeamten angehalten und mit der Behauptung angeredet: Sie haben in diesem Badet Flug blätter. Als S. fich zunächst erfundigte, wer er denn eigentlich sei, der ihn in so barichem Zone antebe und eine Legitimation verlangte, zeigte der Beamte seine Marte vor und bestand dar auf, daß der Former ihm folgte. 6. ftellte entschieden in Ab rede, in dem Badet Flugblätter zu haben und übergab schließ lich dem Beamten das ominöse Packet, damit er fich selber überzeuge. Man trat in einen Hauiflur und nun wurden lang fam unter Anwendung aller Vorsicht die Knoten des Bündels gelöft. Und was fab das Auge des Beamten. Unschuldige Kinderwäsche! Die Enttäuschung war auf der einen, die beiter feit auf der anderen Seite groß. Den Busat, welchen der Einsender dieser Geschichte anhängt, wollen wir aus begreif lichen Gründen lieber verichweigen.

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Folgender berechtigter Wunsch wird aus unserem Lefer. freise laut: Am 2. d. M. wurde der bei den städtischen Waffers werten beschäftigte Rohrleger Rail bahn in der Saarbrüder ftraße vom Hitschlage getroffen und starb in Folge deffen am 3. d. M. früh im städtischen Krankenhause. Die Beerdigung sollte nun am Dienstag, den 7. d. M., Nachmittags, von der Leichenhalle des bei Schönhausen belegenen Kirchhofes der St. Martus und Andreas Gemeinde aus ftattfinden und laut Anordnung follen auch in derartigen Fällen von den Meistern Der Werkstatt der städtischen Wasserwerte, Schmidtfir. 10, einige Kollegen bestimmt werden, welche den Garg von der Leichen halle aus nach der Gruft zu tragen haben. Als ich jedoch mit noch zwei Kollegen, welche wie ich aus freien Stüden gelom men waren, auf dem Kirchhofe mich einfand, war Niemand zu sehen, der den Earg nach der Gruft getragen bätte und so blieb uns in Folge deffen schließlich nichts weiter übrig, als daß wir drei selbst unter Beihilfe eines Bierten den Sarg zur Gruft trugen. Wie peinlich es ist, wenn in solchen Fällen bie Träger des Garges nicht anwesend find und wenn schließlich Andere, Fremde, den Sarg aur Gruft fragen müfen, mag dahingeftellt bleiben, wünschenswerth wäre es aber doch, wenn in solchen Fällen von der Direktion der Wafferwerte angeordnet werden würde, daß einige Rollegen bie obige Dienstleistung auszuführen haben.

Die gesammte bisher Karlstr. 27 befindliche Bolt finit ftebelt am 13. b. M. nach der Universitätsstr. 5 über. In der Bolillinit für Nerventrantheiten bält Herr Brofeffor Eulenburg Montag, Mittwach und Sonnabend von 4-6 Uhr Sprechstunden ab, berr Profeffor Mendel Dienstag, Donnerstag und Freitag von 4-6 Uhr Nachmittags, in der Bolitlinit für innere Acantheiten Herr Profeffor Litten an allen Wochentagen Don 11-1 Uhr, in der Bolillinit für Dhren, Nasen und Halskrankheiten Herr Dozent Dr. B. Baginsiy an allen Wo chentagen von 9-11 Bormittags, am Sonntag von 11 bis 12 Uhr. Die Behandlung in der gesammten Boittiinit ift für Unbemittelte toftenlos.

Der Bau des Sirkus Krembser am Unterbaum ist seit Kurzem begonnen und schreitet rüftig vorwärts. Er wird gans aus Eifen und Stein hergestellt. Die Arbeit soll möglichst be schleunigt werden, so daß schon gegen Ende des Monats Oktober eröffnet werden fann.

Das Spreewaffer arigt fich seit einigen Tagen für die Fische ganz besonders schäblich. Den Fischern von Tiefwerber find faft alle Fische in thren Behältern geftorben. Der Groß garnflicher Mabntopf ließ gestern einen großen Boften Hechte Blete und Welse, die in den Seen der Unterhavel gefangen waren, nach Spandau bringen. Auf der Strede von Tiefwerder bis zur Spreemündung waren sämmtliche Fische geftorben.

Ein schmuder Neitersmann lehrte am vorigen Sonn abend in dem Gasthof Bum schwarzen Adler" am Richard plaß zu Nigdorf ein, liek fein elegantes Reitpferd in den Stall bringen und unterhielt fich mit den im Gufthof einquartisten Barb: du Rorps, denen er verschiedene Getränke und mehrere Riften Bigarren zum Besten gab. Es wurde getrunken, gefchent und gelacht, und nach turzer Beit roar die Beche auf 74 Mart angelaufen. Als es nun and Bezahlen ging, stellte es fi heraus, daß der freigebige Spender, der fich inzwischen als ein ruffischer Baron Bagge ausgegeben hatte, nicht die geringften Mittel besaß, seine Beche zu bezahlen. Der Wirth, Her Winkelmann, glaubte teine Veranlassung zu haben, den faub ren Heirn Baron so ohne jede Dedung sieben zu laffen, und nahm das Pferd in Beschlag. Der Herr Baron hat fich in awischen noch nicht wieder sehen lassen, wohl aber ein hiesiger Stallmeister, der das Pferd als sein Eigenthum rellamitte Mit dem Herrn Baron scheint es indessen nicht ganz richtig zu fein. Es ist Hoffnung vorhanden, thn au ermitteln.

Ueber einen am Mittwoch in dem Nummelsburge See stattgehabten Unglüdsfall, wobei der Rutscher Büde bes Fubiherrn Tabbert und ein Pferd deffelben ertrunten fin wird von Augenzeugen berichtet, daß der Ruischer Robert Brüdner auf einem gewöhnlichen Arbeitswagen in zwei Faffe das zum Chauffeebau nöthige Wasser aus dem See heranfu Trogbem thm der Arbeiter Sohr zum Füllen des Waffers be gegeben war, fuhr er aus Bequemlichkeit und aller Warnunge entgegen stets soweit in den See, daß fich die oben offenen fäße von felbft füllten, während Sohr ruhig auf dem W ftehen blieb. Am Mittwoch Nachmittag bolten beide wieder Waffer am Schlicht'ichen Lagerplay neben dem Seebabe. Se fubren mit dem Gespann trop der Warnung mehrerer Ginje händler und des Boltacidleners etwa 40 Schritt in den St als plöglich das eine Pferd und eine Seite des Wagens dem Wasser versant. Brüdner sprang fofort vorn von d Wagen zwischen die Pferde, um diese abzufträngen, verfant aber gleichfalls in die Tiefe, während Sohr fich auf die Fäff Irettete. Obwohl sofort Hilfe bei der Hand war, fonnte man Digem Suchen fand man Brüdner als Leiche im Waffer Die von dem herbeigerufenen Arat angestellten Wiederbelebung versuche blieben ohne Erfolg. Dagegen wurde an der Leiche Bruch des Schädels gefunden, ber unzweifelhaft durch einen Hufschlag des ertrunkenen Pferdes verursacht war. Wenige Zage zuvor war bei der Stralauer Kirche aus derselben anlaffung ein Rutscher mit einem Gespann in Lebens Hier war jedoch Hilfe zur Hand, so daß Kutscher und Pferde noch gerettet werden konnten.

Belohnung eines Schaffners. Am 14. Februar 1886 entgleifte bei großer Kälte swischen den Stationen Raisers. waldau und Haysau der Strede Berlin Breslau im Nacht Tourierauge 1 in Folge eines Bruches eines Radreifens bec hinteren Achse der Personenwagen I/ II Rlaffe Berlin 161, welcher als brittlegter im Buge lief. Das beschädigte Rad ging im schnellen Laufe des Buges in Stüde und der Wagen neigte fich bebentlich auf Die Seite. Der auf dem legten Wagen figende Kursschaffner Kreider der töniglich fächflichen Staatteisenbahn, hierauf aufmerksam geworden, erkannte fofort die Gefahr, welche dem Buge und im besonderen den Insassen des entgleiften Wagens drohte, und ergriff sogleich in um fichtger Weise, die Gefahr für das eigene Leben nicht scheuend, die erforderlichen Maßnahmen, um den Bug zum Halten zu bringen. Nachdem die Bugleine bei dem gefrorenen Zustande derselben den Dienst versagt hatte, verließ er seinen Bremser

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Beinahe verhungert. In trampfartigen Budungen f winbend, stürzte am Freitag früh gegen 9 Uhr ein ungefähr 50jähriger Mann vor dem Hause Lothringriftr. 80 bewustics auf den Bürge ft ig nieber. Mitleidige Menschen schafften ben zwar ärmlich, aber reinlich gelleideten Mann nach Flur des genannten Hauses, zunächst in der irrthümlichen

wie alle übrigen des Buges, mit Ausnahme des ſeinigen, mitnahme, daß der Bewußtlose an Krämpfen leide; es ergab fib aber, daß die Allgewalt des Hungers den tros seiner Jahre zeigte fich wieder einmal der eifrige Wohlthätigkeitsfinn

brett feines Wagens entlang nach dem vorlegten Wagen, der Rarpenterbremse versehen war, und öffnete, indem er fich aum Bremshahn des Karpenterschlauches, worauf der Bug alsbald zum Steben gebracht wurde. Für die bei diesem Vorfalle von

Die Berliner Steinpapvfabrikation hat in den legten Bo: legten, Wagen vorbeugte, ben an demselben befindlichen

Techs Jahren einen ungeahnten Aufschwung genommen und die Fabritation Süddeutschlands , welche viel älteren Datums ift, bedeutend überflügelt. Besondere Fortschritte find zu verzeich nen in der Anfertigung der schweren, geschmacoollen Rotolo

Der

bem Schaffner Kreider bewiesene Pflichtreue und Entschloffen meinflasche batte der Mann mit Berachtung zurüdgewiefen unb

beit, wodurch er die Reisenden vor Schaben und die Eisen bahnverwaltung vor Nachtheilen erheblicher Art bewahrt hat,

dabei erilärt, daß es schon lange ber fet, feltbem er jum Male gegeffen; dieser Hinweis und die ehrliche Mien

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genügende Anzahl findet, um ein Urtheil zu ermöglichen. Bur ift dem Genannten mit Genehmigung des Minifters der öffent Unglüdlichen genügte einigen im genannten Hause wohnenben

geschnitten Holzrahmen gehört Sach'enntniß, und wenn man ble Sawierigteit erwägt, welche die Herstellung des Papp.

erlennung seines muthvollen Verhaltens tewilligt worden. Eingeschriebene Briefe nicht als Bewelsobjekte. Es

rahmens verursacht, fo fann man die anscheinend hohen Breife ist noch wenig belannt und verdient deshalb erwähnt au mer mengelaufene Menge au erfreuen versuchte mit ben tro

um der fauberen und sorgfältigen Arbeit willen für angemessen etachten. Wie weit in dieser Hinsicht die Technil der Stein pappfabrikation vorgeschritten ist, davon fann fich auch jeder Besucher eines in jüngster Beit hier neu eröffneten Wiener Rafé, welches mit reichen Rotoloverziehungen versehen ist, über zeugen. Die Fabrilation geschicht in folgender Weise: Kreide, Seldenpapler, Leim und Leinöl werden zusammengefocht und ftellen in erfaltetem Buftande die sogenannte Steinpappe dar. Das Modell wird ebenso wie in der Metalln aarenindustrie aus Gps angefertigt und von den einzelnen Theilen diefes Modells werden negative Gipßformen abgegoffen, in welche man die Steinpappmaffe hineintnetet; alsdann werden die cing In abgeformten Theile mittelft Steinpappmaffe zusammen

den, daß poftfellig eingeschriebene, fogenannte retommandirte" Briefe vor

regten Uebelstandes zu treffen, unbefümmert um den überel rigen Schußmann, welcher die infolge des Vorgangs zufam reichen Worten: Sehen Sie weiter! Der Mann flebt wieb Die Hilfsbereiten brachten i Dienen lönnen. Wem daran liegt, einen befiimmten Schriftsas deffen durch schleunige Verabreichung von Speisen und Tran ben Unglüdlichen wieder auf die Beine und der Erirag eine fräftig zu machen, der muß die Uebersendung deffelben durch inzwischen bereitwillig veranstalteten Rollette half dem Manne den Gerichtsvollzieher vor fich gehen lassen. Es ist badet gans vorläufig weiter, der seinen Mittheilungen nach vor einigen gleich iltig, ob der Adreffat am Drte felbft oder auswärts Tagen mit seiner in Weißensee wohnhaften Familie erai

( Kündigung, Widerspruchserhebung u. f. w.) vor Gericht beweis

wohnt. Im letteren Falle befördert die Poft das betreffende Schreiben im Auftrag des Gerichtsvollziehers. Dies Verfahren loftet ungefähr 50 Bfg. mehr als das Einschreiben der Briefe, bietet aber, wie gesagt, bie Garantie, daß das betr. Schriftfiück eventuell als Beweismittel dienen lann.

Bor Kurzem berichteten hiesige Zeitungen, daß in dem Namen Neu- Ramerun gegründet set. Dazu schreibt man

worden war.

Ein erhebliches Echadenfener entstand Sonnabend in dem Lothringerstraße 41, belegenen Materialwaaren,

Dajelit

der Firma Ph. Wolff Nachfolger. In dem Lagerfeller von Betroleum vor einem großen Fafe beschäftigt. nugte Leuchte, am Boden versprigtes Betroleum

war um die angegebene Beit ein Rommis mit dem Ableben

Bloglid

Brand

gefügt. Ist der Gegenstand auf mühselige Weise fertiggestellt, der Nähe von Königs Wusterhausen eine Anftebelung unter gerieth, wahrscheinlich durch die bei jener Verrichtung

fo wtid er nachreparirt( in der Metallbranche würde man es

in

Bersilberung oder Bronzitung, indem man feines Blattmetall hier schon seit ca. einem Jahre in Wohnplay, der allerdings hierzu Borrachen und Betroleumfäffern mit und süngelten im Ru

aufträgt und je nach Belieben oder Bestellung das Ganze ober einzelne Theile befelben polirt. Bei dieser ganzen Hand habung ist jede maschinelle Hilfe ausgefchloffen.

Die Generalspeisekarte für Blößensee ist soeben in ber alljährlich üblichen Ausgabe als Submission erschienen und bietet gegenüber den früheren wenig Veränderung. Unter Den loloffalen Gewichtsmengen, die fte enthält, stehen obenan

Ein bieftaer unternehmender Schuhmachermeister, der u. 2.

bie bobe obrigkeitliche Genehmigung wohl nicht haben dürfte. durch eine fallibür nach dem oberhalb gelegenen Laden empo schon als Snabe von ca. 13 Jahren den Feldzug nach Frant mühungen, des Feuers vert zu werden, bei dem rafchem Um

Bellin zum Beilauf geftellten Dbertahn für etwas über 300 R. als Wohnung für fich zu erwerben. Er schaffte denselben nach bier, wo er ihn an der Ablage der Norddeutschen Rartoffel

personal nichts weiter übrig, als mit der Ladenlaffe und den G schäftsbüchern unter dem Arm aus dem brennenden Befchäfil zu entflieben. Inzwischen hatte der neuaufgestellte Feuermal

Lebensmittel, bie bier mit wenigen Ausnahmen in fuppen Innenraum des Kahns zu Wohnräumen einrichten ließ, und beigerufene Feuerwehr erschien in awel Bügen genau 3 Minuten

förmiger Geftalt während der Dauer des nächsten Jahres sur Berzehrung gelangen sollen. Hierauf folgen 400 000 Stilogr. Brod, Mehl und andere Müblenprodukte( Graupen, Grüße, Neis und Gries), bann 67 000 Rilogr. Hülsenfrüchte( Erbsen, Linsen, Bohnen), 33 675 Kilogr. Fleisch und Fett und 23 000 Stilogr. Gemüse. Rechnet man hierzu noch die Herrlichkeit von 24 045 Rilogr. Salz und Pfeffer, 2700 Riloar. Raffee und Cichorien und 51 000 Liter Milch fowie 25 000 Liter Brauns bter, welche beiden legteren Genußmittel jedoch nur als beson bere Vergünstigungen gewährt werden, so ift damit die Er nährung von über 1200 Menschen, die für begangene Sünden basen und fich bessern sollen, escöpft, jedo mit der Maß gabe, daß für die Kranken und fogenannte Mittelloft ein erheblicher Theil der beffer bereiteten Speisen und namentlich

von dem Fleiſch vorweg in Abzug Lommt. Unfere Befangenen,

belöftigung ist wiederholt und noch fürzlich der Gegenstand eingebender Untersuchungen gewesen und übereinstimmend gegen ble Suppenform der allgemeinen bat man fich Belöftigung fowle gegen die Verwendung der Hülsenfrüchte in

bezeichnete diese Wohnungen auf seinen Geschäftslatten als

Neu Kamerun . Der Mann macht übrigens mit den an jener durch brennende Petroleumfäffer binnen wenigen Augenbliden nach erfolgter Meldung und trat in Atton. Da eine Explosion Ablage alljährlich anlegenden Hunderten von Schiffern sehr au erwarten war, galt es zunächft, diese für ein bewohntes Ge

gute Geschäfte durch seine Schuhwaaren.

Was ist richtig? Ueber unliebsame Erfahrungen infolge Der neuen Rechtschreibung wird ber Breußischen Lehrerata." geschrieben: In der Schule nach der neuen Drihographie zu schreiben, außerhalb derfelben aber nach der alten Rechtschrei

Feuerwehr räumte gründlich damit auf.

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feitigt und die Feuerwehr rüdte wieder ab. ftündigem Rampf gegen das feindliche Element war vermittel Sand und Waffer, bade, Spaten und Besen die Gefahr bes bung fich zu richten, wem widerfirebte dieser orthographische Qualm sowie durch Feuer und Waffer find eine ganje i Waaren theils vernichtet, theils total ungenießbar geworden; mal notirte er in der Kolonne, Bemerkungen des Klaffen über der Kelleröffnung hing, haben die aus dem Keller auf lebrets": Es ist mir ein Rätfel, daß die vielfachen Bestrafungen lodernden Flammen total ausgebraten. Der Inhaber des Be

Dualismus nicht? Werfaffer dieser Beilen gebrauchte bei den Schulverfäumnißliften die Buttlamer'sche Rechtschreibung. Ein

bes 2c. leine Befferung zur Folge haben." Im Magiftrats bureau wat bas mort Räsfel mit Blauftift bid unterficien

schäfts ist verfichert.

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worden. In einem Privatschreiben für eine andere Berson Verlaufsvermittler, Berlin, Bentral Markthalle, den 11. Gep

bediente fich der Berfaffer tonsequenter Weise ebenfalls ber neuen Rechtschreibung. Da er in dem Schreiben wiederholt

Markthallen Bericht von J. Sandmann, tember 1886.

per Pfund 20 Bf., geschält 50. p. Ctr. Pfiefiche 25-45 M

Der gegenwärtig beliebten Gewichtsmenge ausgesprochen. Jebe baß breffat des Briefes geäußert hatte:" Der Schreiber des Tomaten 10-15 M. per Bentner, Weintrauben 25-40,

Hausfrau, welche fich durch die großen Gewichtsmengen nicht

Briefes ist Lehrer und macht noch orthographische Fehler&