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per 100 Rilo, Wirfinglobl 2-3 M., Roth und Weißlobl, I große Röpfe 3-4 M. pr. Schod, Blumentobl 10-15 R. pr. 100 Stud, Kartoffeln, weiße runde 3,00 M., Nierenfartoffeln 3,00 ., rotbe 2,80 D., blaue 3,00. pr. 100 kilo, Pflaumen 4-15 M., Birnen 5-20 M., 5-20 M., franzöftiche 40-50, Bepfel 5-20 M., Tyroler 20-25 R., Bwiebeln 1,75-3,00 Dart per Bentner, Schalotten 6-7 Mart. Neue faure Gurlen 2 M. per Schod. Melonen 20-30 Bf. pr. fd. Ananas 2,50-3 Mart pr. Bfb. Getrocknete Morcheln 2,50 M. per Bfb., getrodnete Steinpilae 6,50 M. per fd.
Wild. Rebe 70-90 Hirsche 35-55, Wildschwein 25-35 Pf. pr. Bfb., Rebbübner, junge 95-120, alte 70-85 Bf., Fasanen 3 M., Wachteln 50-80 Bf., wilde Enten 0,80-1,20 Mart.
Geflügel. Junge Gänse 3,00-5,00 t., junge Enten 1-1,50-2,00., junge Hübner 0,45-0,80 alte bübner 1,00 bis 1,40 R., Tauben 30-45 Bf., Boularden 4,50-8 m. per Stud.
Butter. Es wurde bezahlt für frische feinste Tafelbutter sc. 112-115, feine Gutsbutter I. 102-110, II. 92-100, III, febler hafte 80-85, Landbutter I. 85-90, II. 70-80 Mart, Balizische und andere geringfte Sorten 55-66 Mart per 50 Rilo.
Räse. Echter Emmenthaler 73-80, Westpreußischer Schweizerläfe L 56-63 M., II. 50-55 R., II. 45-48 2., Quadrat Badftein 1. fett 22-25 R., II. 12-18 D., Tilfler Fettkäse 45--56-60 M., Tufter Magerläſe 18-23
30-36 R., rheinisches Holländer Käse 45-58., II. Waare 35 M., echter Holländer 85 M., Edamer I. 60-70 M., II. 58 bis 58 W., franzöfifcher Neufchateller 16 M. per 100 Stüd, Camembert 8,00-8,50 R. per Db., Mainzer 4 M., Harzer 3,50 per 100 tüd.
Dmnibus entgegen. An dem Hause Leipzigerstraße 2 bog der Angeklagte dem Pferdebahnwagen aus und gerieth dabei ber Scheerbaum feiner Droschte auf das vinterver bed des Pferdebahnwagens. Dadurch wurde ber Schaffner Artmann derartig schwer gequetscht, daß er ohn mächtig aufammensant und fich jest noch in der Behandlung Der Charitee befindet. Die Anllage legt nun dem Angellagten bie Schuld an diesem Unfall bet, indem derselbe in scharfem Trabe zwischen dem Bferdebahnwagen und Omnibus habe burchfahren wollen. Der Angeflagte beftritt feine Schuld und behauptete, daß sein Pferd, welches er an jenem Tage erft aum aweiten mal gefahren habe, aus einem ihm nicht bekannten Grunde scheu geworden und auf den Pferdebahnwagen losges ftürzt fel. Ein Burückhalten des Pferdes, welches üb: igens wegen dieser Gewohnheit aus dem Droschlendlenft zurückgezogen worden, sei ihm nicht gelungen. Da auch der beklagenswerthe Bferdebahnschaffner das Scheuen des Pferdes bestätigte und nach feiner Anficht den Angeklagten teine Schuld traf, erkannte der Gerichtshof auf Freisprechung desselben.
† Ja der Verhandlung gegen den Koffäthen Leh mann wegen Duerultrens lautete das Urtheil auf 14 Tage Gefängniß. Dem Angellagten war es nicht gelungen, den Beweis für die Wahrheit seiner Behauptungen au erbringen. Die Beugen belundeten übereinstimmend, daß es in Gutschow alter Gebrauch sei, daß die Koffäthen wie die Bauern dem Nachtwächter acht Megen Korn zu schütten hätten.
vier. Die erfte Gattin ist eine Roufine des Schabs und führt den Titel der Schulu- es Sultana; fle ift eine Ur entelin Futteh Ali Schabs, eines Monarchen, beffen Familie so zahlreich war, daß bei seinem Tode hundertundjebn Nach fommen von ihm vorhanden waren. Diese Dame ift Mutter des Thronerben oder Valiad. Die Verbindung mit ihr wurde aus politischen Gründen abgeschlossen. Die zweite Frau dem Alter nach ist die Tochter eines Sohnes von Futteh Alt Schab. Das Gerücht weiß ihr nichts nachzusagen, als daß fie etwas beftigen Sharafters fel. Die dritte Gemablin und augenblic liche Favoritin ift die Anus u Dovlet. Sie ist feit etwa jehn Jabren rechtmäßige Gattin, ist sehr torpulent, flebt frisch und aefund aus und hat thatsächlich den Schab auf seiner ersten Reise nach Europa bis Mostau begleitet; da aber die Stufen aller Bevölkerungsschichten ein gar zu großes Bestreben an den Tag legten, fie au Geficht zu bekommen, wurde fte wieber fach Teheran zurüdgeschickt. Die Anus- u- Dowlet befigt einen faft unbegrenzten Einfluß. Ihre Familie ist gut versorgt. Drel threr Angehörigen nehmen einflußreiche Stellungen am Hofe ein, sollen aber hinsichtlich der Bestechungen durchaus nicht strupulös fein. Sie find alle Kinder eines Dorfmüllers, ber in der Nähe eines Dirmavend lebte, eines immer noch nicht erloschenen Vullans, der der mit seinem schneebe deckten Gipfel hoch über Tehran hinausragt und schon auf eine Entfernung von vierzig bis fünfzig Wege ftunden fichtbar ift. Von den Gigabs ift die Mutter des Biles Sultan, des ältesten Sohnes des Shahs, die älteste. zu sorgen, daß
Bart, Limburger 1 80-35 D., I. 20-25 Tambour Vereine und Versammlungen. Sie weiß für auf ihr Sohn nicht au furs tommt.
Eter 2,30 M. per Schod.
Geräucherte Fische. Rheinlachs 2,50-2,90 M., Wefer nnb Oftieelachs 1,20-1,40., geräucherte Male 70-100 bis 130 Bf. pr. Bfb., großer Delitategaal 1,50 per Bfb., Flundern, Heine 2,75-3,50, mittel 4,50-8 große 12-20 R., Büdlinge, 3,50 bis 6,00. Dorsch 3-10 . per 100 Stüd. Sprotten 0,50 per Bfund.
Seefische. Lachs 1,00-1,20-1,30 Mart, Banber, große, 80-90 31., echt 40-50-65 Bf., Steinbutte 70-80 93f., Gee unge, große 1,00 M., mittel 60-70 Bf., Scholle 10 bis 25 Bf., Schellfisch, große 20 Bf., Rabeljau 15 bis 20 Bf. per Pfund, Ratzelen 40-60 Bf. pro Stüd
Lebende Fische. Nal, mittelgroß 80-95, große 1,10 M Hecht 60-70 Bf., Elete 80-90 Bf. per Pfund.
Krebse. Kleine, 10 cm. 1,00-1,50 m, mittel 2-4 R., große 8-12 M. per Schod. Hummern 1,30-1,60 M. per Bfund.
Blumen und Blätter. Die Zufuhr von lebenden Blumen ift bet abnehmender Sige reichlicher und erreichen gut antom mende angemessene Breise. Leider laffen fich vorerst nur aus geringer Entfernung Buf ndungen ermöglichen. Lorbeerblätter 3 M. pro Korb. Hosen 4 M. pro Roro von 200 Stud.
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Zentral- Kranten- und Sterbekaffe der Schuhmacher und verwandten Berufsgenossen Deutschlands ( E.. 32), Bert liche Verwaltungsstelle Berlin. Mitglieder Versammlung Mon tag, den 13. September, Abends 8 Uhr, in Mundi's Salon, Röpniderftr. 100. Tagesordnung: Wahl eines Delegirten zu der am 20. b. M. in Hamburg stattfindenden außerordentlichen Generalversammlung. Verschiedenes. Mitgliedsbuch legi Verschiedenes. Mitgliedsbuch legi
timirt.
Rentral Kranken- und Sterbekaffe der Tischler u. f. w. ( Dertliche Verwaltung Berlin A.) Mitglieder Versammlung Mittwoch, den 15. September, Abends 8% Uhr, in Wohlhaupt's Salon, Manteuffelftr. 9. Tagesordnung: 1. Wahl der Raffen Aerzte. 2. Erledigung des von der legten Mitglieder. Ber fammlung zurüdgeftellien Antrages, betreffend die Errichtung einer fechten Bablftelle und Ablegung der Hilfsbeitragssamme ler, event. Berlegung einer Bahlfteile. 3. Verschiebenes.
Verein der Modelltischler. Montag, Abends 8 Uhr, Aderfir. 63, Vorlesung über Mirabeau; Wahl einer Rommiffion zur Vorberathung der Vorstandswahlen; Besprechung über das Stiftungsfeft und Wahl eines Bergnügungskomitees.
Verein Berliner Hausdiener. Montag, den 13. b. M., Abends 9 Uhr, Neue Grünftr. 28, außerordentliche General versammlung. Tages Ordnung: 1. Vereinsangelegenheiten. 2. Bericht der Statuten Kommiffion beziehungsweise Abänderung bes Statuts. 3. Fragelaften. Kollegen, welche dem Berein beitreten wollen, tönnen durch Mitglieder eingeführt werden.
Verein zur Wahrung der Intereffen der Ladirer aller Branchen. Versammlung Montag, Den 13. September, Abends 8 Uhr, in Nieft's großem Saal, Kommandanten ftraße 71/72. Tagesordnung: Innere Vereinsangelegenheiten, Verschiedenes und Fragelaften. Mitgliedsbuch legitimirt. Gäfte, von Mitgliedern eingeführt, baben Butritt. Der unent geltliche Arbeitsrachweis befindet sich Breslauerftr. 27.
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* Gefangverein Männerchor Linde". Jeden Montag, Abends 8 Uhr, Naunynftr. 70, bei Stab. S
Männergesangverein Schneeglöckchen" Montag Abend im Restaurant Naunynftraße 78.
feben
* Bitherklub Amphion". Jeden Montag Abend Uebungsstunde im Kurfürstenfeller", Boftstraße 5.
Polizeibericht. Als am 10. b. M. Vormittags der Ar beiter Scheller in der Rathenowerstraße von einem in der Fabit begriffenen Koblenwagen herabzufteigen verfuchte, gerieth er babei mit dem techien Unterschenkel so unglücklich unter ein Bo derrab des schwer beladenen Wagens, daß das Bein völlig dermalmt wurde. Es wurde nach der Charitee gebracht.Bu berfelben Beit wurde ein Mann in seiner Wohnung in der Sunterstraße an der Stubenthür erhängt vorgefunden.- Eben falls fiel am Vormittag vor dem Hause Weinmeifterstraße 3 Der Arbeiter übener plöglich zu Boben und blieb besinnungs los liegen. Er wurde nach dem St. Hedwigs Krantenhause gebracht, wo er im Laufe des Nachmittags am Gehirnschlag Derftarb. Um dieselbe Beit entstand auf dem Boden de3 baules Wallner Theaterstraße 22 auf noch nicht festgestellte Belfe Feuer, welches den Bodenverschlag und den darüber be findlichen Theil des Duches zerstörte. Die Feuerwehr war in Thätigkeit. Begen Mittag wurde ein 7 Jahre alter Knabe beim Ueberschreiten des Fahrdammes der Sophienstraße, an der Ede dir Rosenthalerstraße, durch einen vorschrif Bwidrig schnell um die Ede tommenden, von dem Kutscher Wittftod, Lindo verstraße 14, geführten Geschäftswagen überfahren und am Kopf und rechten Fuß verlegt. Um diefelbe Beit machte ein in Der Schulstraße wohnender Arbeiter den Versuch fich zu erhängen. Er wurde von seiner Ehefrau noch rechtzeitig abgeschnitten und unter ärztlichem Beistand wieder zum Leben gebracht. Etwas später fiel in der Bots Etwas später fiel in der Bots Damerfti aße der Schaffner der Berliner Badelfahrtgesellschaft Schlichting von einem in Der Fahrt befindlichen Rollwagen berab, gerieth babei mit den Füßen in ein Rad deffelben und alitt einen Beinbruch. Er wurde nach dem Augufta Hospital gebracht. Is am Nachmittag der Hausbiener Gerlach mit einem Bandwagen die Andreasftraße entlang fubr, wurde ber felbe durch einen von dem Kutscher Gliese, Landsbergerstr. 120, geführten Bierwagen erfaßt und dadurch so beftig gegen die Borbschwelle des Bürgersteiges geschleudert, daß er anscheinend schwere innere Verlegungen erlitt und mittelft Dreschte nach feiner Wohnung in der Reichenbergerstraße gebracht werden
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Bu derfelben Beit machte ein Herr in der Nähe des
Vermischtes.
war ein armes turdisches Mädchen; der Amt eines obersten Aufsehers über die Pferde seines Neffen verfieht, ist ein äußerst roher und prüder Batron, Die Mutter des Naib u Sultaneh, eines Lieblingssohnes des Schabs, tommt im Range zunächft. Diese Dame ift die Tochter des Maimarbascht oder Oberbaumeifters.. Der Beitvertreib aller der genannten Damen besteht in Thee vifiten, Mufit, Vortrag von Erzählungen, Bädern, in denen fie viele Stunden verbringen, Picnics, Ausfahrten in den Raroffen, Rauchen und der Bubereitung sowie dem Verzehren von füßem Badwert, Konfitüren und Kon ferven. Die Ehre, vom Rönig aur Begleitung auf feinen Jagbausflügen eingeladen zu werden, ist sehr begehrt und Gegenstand mancher Intriguen. Wenn fte fich in den Königlichen Glasluischen zurücklebnen tönn en, legen fie nicht gerade eine peinliche Sorge falt an den Tag, ihre Reize den zufällig begegnenden Euro päern zu verbergen. Die Haremsfterne find start aufgeputt und flat geschminkt und in der Regel- bis auf die allerdings prachtoollen Augen häßlich. Mag fein, daß fte nicht ausgehen, bis fie ein wenig passées find, ober bis die Rörperfülle die gelegent lichen Ausfahrten zu einer Nothwendigkeit macht. Glaube man ja nicht, daß in Perften alle ober auch nur die meisten Damen did und häßlich seien; das würde ein großer Jrrthum sein. Das Haremsleben scheint etwas zur Körperfülle geneigt zu machen. Früher ftand der fönigliche Harem unter Aussicht ber Mutter des Schahs, die auf ihren Sohn einen ganz bedeutenden Einfluß ausübte. Sie war eine sehr strenge Dame und Harems Exekutionen tamen unter ihr sehr häufig vor.
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Lehte Nachrichten.
Bulgarisches. Die Londoner Morningpofi" erfährt: Der deutsche Botschafter, Graf bapfelbt, habe In ftruktionen dabingehend erhalten, die englische Regierung in allen Schritten, welche fie ergreifen dürfte, um die Aufrechte erhaltung des status quo in Osteuropa au fichern, zu unters flügen. Eine etwaige Wiederwahl des Fürsten Alexander dürfte ernste Berwidelungen veranlassen. In gut informirten Kreisen verlautet, daß der Bar entschloffen set, Sie Möglichkeit einer Wiederwahl Alexanders durch sofortige Oflupation Bulgariens abzuwenden. Die offiziöse ,, Budas pefter Rorrefp." behauptet, Desterreich und England hätten sich erft zurüdgezogen, als Fürst Alexander das unglüds felige Telegramm an ben Baren richtete. Dieses über füffige, unmotivirte Telegramm habe in Wien und London peinlichftes Auffeben gemacht; man babe erlannt, daß der Fürst in politischer Beziehung unzuverläffig fei, weil er gegen den Willen der Mächte den Putsch von Philippopel unterstügte, sodann mit der Türkei pattirte und endlich dem Baren fetne Krone zu Füßen legte. Daraufbin sei nicht nur Deutschland (?), sondern auch England und Defterreich gegen den Fürsten auf. gebracht worden. Defterreich habe jest nur dafür zu sorgen, baß in Bulgarien nicht ein Fürst gegen den Willen ter Monarchie gewählt werde. Eine Ottupation durch Rußland gebe Defterreich unter leiner Bebingung zu. Bereits tritt das Gerücht auf, daß Rusland gegebenen Falles nicht abgeneigt fein würde, dem Projekt einer europäischen Konferenz zur Revision des Berliner Bertrages zuzustimmen. In welchem Sinne diese Buftimmung ertheilt werden würde, dat Aber belehrt uns die telegraphische Meldung aus Betersburg, nach welcher dem Herausgeber der Petersb. Stg.", Rattom, wie der Reg. na." meldet, für seine fruchtbringende Thätig leit auf pädagogischem Gebiete und für seinen jabrelangen unermüdlichen Eifer, flares Verständniß für die wahren Grunde Lagen des ruffischen Staatslebens im Publikum zu befestigen, der St. Wladimirorden II. Klaffe verliehen worden ist. Deut licher ist die Befestigung des europäischen Friedens von ruffischer Seite wohl taum zu veranschaulichen.( Boff. Stg.) Der Hamburger Bäderftreif dauert immer noch fort und droht, fich noch weiter in die Länge ziehen zu sollen. Der Borstand der Innung hat fich gegenwärtig wieder geweigert, mit der Kommiffion der Gesellen zu verhandeln, fo lange dieser Der Borsigende des Streil- Komitees angehört.
Der Harem des Schahs von Perfien. So viel auch über den Harem des Sultans geschrieben worden ist, so wenig ift über den Harem des Schahs von Berften belannt. In früherer Beit, so schreibt ,, Die tleine Breffe", war es in Perften gefeßliche Borschrift, daß teine männliche Berson von mehr als zehn Jahren einer föniglichen Gemahlin oder Brinzessin bei beren Ausgange begegnen dürfe. Buwiderhandeln war mit dem Tode bedroht. Selbst jest meiden Europäer derartige Ron flitte und biegen flüglich in eine Seitengaffe ein, sobald fie das gits: hen! ( den türkischen Ruf ,, Burüd!") der bie Palaftdamen begleitenden Eunuchen vernehmen. Der frübere amerikanische Gesandte Ber jamin jog fich einmal große Unannehmlichkeiten zu, weil er es nicht auch so machte. Nach ameritanisch einfacher Art liebte er es, von nur einem Diener begleitet durch die Straßen au reiten. Als er eines Tages dem Buge begegnete, unterließ er es, demselben aus dem Wege zu geben. Die Folge war, Daß sein Di: ner durchgeprügelt, und er gewaltfam in eine Seitenfraße ward. geserrt Am folgenden Tage reichte er in aller Form Rechtens eine Beschwerde gegen dieses Verfahren ein, mußle fich aber mit der Entschuldigung abspelfen laffen, daß selbstverständlich die Königlichen Diener fich einen Botschafter mit nur einem Bferte nicht hätten vorstellen fönnen." General Gerfteiger Khan, ein öfterreichischer Genie Dffister, der lange Fabre im Dienste des Schabs geftanden, machte es feiner Beit fülger. Er begegnete einmal au Fuß der verstorbenen Königin Mutter und den Königlichen Damen; furs entschloffen, machte er es wie die Eingeborenen und lehrte fein Geficht gegen die Der vorbeifahrenden Wagen. Die Damen lonnten sich nicht balten vor Lachen und erzählten die Sache dem Schah und dieser ruhte nicht, bis er ihm die neue Art der Begrüßung vorgemacht hatte, worauf er ihn mit Lobsprüchen wegen seiner Diskretion überhäufte. Frische Erwerbungen für das Serail häufig ein, Die Art, wie man Ronat Gefängniß verurtheilt worden, weil er ein junges fich beren entlebigt, bie tein Intereffe mehr erregen, ift Mädchen, welches ihn fonfultirte, beim Hinausgehen umarmt einfach und ganz fein erfonnen. Man näht fie weder und gefüßt hatte. Das Urtheil schien dem leidenschaftlichen Babntünstler doch zu hoch; brei Monate ins Gefängniß au Beben, weil er der Versuchung nicht haite widerstehen fönnen, babsche Mädchenlippen au füffen, war eine zu ftrenge Strafe, lo legte er Berufung ein, die gestern vor der sechsten Brienftraflammer des hiesigen Landgerichts I stattfand. In eines Tages an und nimmt fofort die erste Stelle in dem
wurde.
großen Sterns im Thiergarten aus unbelannter Beranlassung ben Versuch, fich mittelft eines Revolvers zu erschießen. Er wurde, mehrfach verwundet aber noch lebend, mittelst Droschke nach der Charitee gebracht. In der Nacht zum 11. b. is. enifland in der Lampenfabril von Rindermann, Mödernfr. 68, welches von der Feuerwehr nach tündiger Thätigkeit gelöscht Mauer, grüßte aber mit seiner Rüdseite jeben einzelnen burch Explofton eines mit Schwefelsäure gefüllten Ballons Feuer,
Gerichts- Zeitung.
Don ber 87. Abtheilung des hiefigen Schöffengerichts zu bret
Ein theurer Kuß. Der Babnfünfiler Belhoff war
und nicht
Ritter die Echöne als gerade behauptete fteif und feft, das Mädchen nicht be
ritterlicher Weise fuchte der lußlüfterne Lagnetin binzustellen;
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in Säde, noch fürst man fie von Thürmen, noch wendet man Gift oder Knebelschnur an. Irgend ein General in der Proving wird benachrichtigt, daß ihm die Ehre einer Frau aus dem Königlichen barem zugedacht ist. Eine Weigerung giebt es nicht; die verblühte Schöne langt
Hause des mit the Beglückten" ein. Gewöhnlich ftellt fte die Forderung, daß alle anderen Weiber entlassen werden müssen; jebenfalls werden diese von ihr wie Sllavinnen und Unter einmal bas Opfer einer derartigen föniglichen Guldbe
rührt zu haben. Die vollkommen unbescholtene Beugin gebene behandelt. Der General R.... Rhan wurde auch blieb bei ihrer ersten Aussage, die so sehr bas Gepräge der Wahrheit irug, daß ihr die Richter in vollem Umfang Glauben geigung". Sie machte ihm das Haus zur Hölle, und er
identien. Doch trug der Gerichtshof den Wünschen des An Bellagten insofern Rechnung, als er die Gefängnißftrafe in eine B: loftrafe von 500 m. verwandelte. Der Herr Bahnkünftler wird eine ziemliche Anzahl Bähne sieben und einfegen tönnen, bis er feine Rüfe bezahlt hat. Shm wird aber der Bahn gezogen fein, daß man ungeftraft schöne Patientinnen tüffen
barf.
Die Karrambolage einer Droschte mit einem Pferde bahnwaggon der Linie Bülowftrage- Breiteftraße, bei wel cher der Pferdebahnschaffner Arimann eine erhebliche Quet schung der Bruft davongetragen hat, bildete die Unterlage einer Antiage wegen fahrlässiger Körperverlegung mit Uebertretung
Derbandelt wurde.
Rhe vor der vierten Ferienftraflammer hieftgen Landgerichts I
nannte niemals ihren Namen, ohne feufsend hinzus zufegen: Das alte Stameel." Schönheit und Jugend, was Das ist alles, man braucht, um die Anwart schaft auf den Königlichen Harem zu erhalten. Einzelne Fertigkeiten wie Singen und die Handhabung der Bandpaule oder tumbak, bes Tamburius und der Harmonila, werden oft erst nach der Aufnahme in das Gerail erworben. Jede Dame, bie tönigliche Gemahlin wird, erhält innerhalb der Harems. grenzen ihre eigene Einrichtung und ihre besondere Dieners chaft. Nur die Neuangekommenen und die Ausrangirten leben in einer Art Barade zusammen unter Oberaufsicht ber Armin- i. Aldas, einer alten Favoritin, welcher die spezielle Jeden Donnerstag wird hier eine Art Revue" abgehalten, in vem der Schab tommt, um bas ganze Etabliffement, soweit es nicht von den offisiellen Gattinnen" und Favoritinnen ein genommen wird, zu infpişiren. Die Anzahl der gefeß.
Der Gewerbspflicht, welche gegen den Droschlenkutscher Wilhelm Berpflichtung auferlegt ist, die Mädchen zu bemuttern".
26. April cr. vom Botsdamer Thor her bie Leipzigerstraße ent lang, vor ihm fuhr ein Pferdebahnwagen der oben genannten
Der Angellagte fuhr am Vormittage des
Linie, auf der andern Sette tam biefem Wagen u. A. auch ein mäßigen Frauen( oder akdi) beträgt für jeden Muselmann
A
Briefkasten der Redaktion.
Brandt, Mödernftr. Ihr Schreiben ist erft Sonnabend Vormittag bei uns angelangt, fonnte also nicht mehr mit auf genommen werden.
R. S. Jbre Arbeiten werben uns willlommen sein. Det ber diesmaligen Einsendung scheinen aber die Bahlen nicht zu ftimmen.
2. W. 27. Wir werden uns nicht dazu bergeben, in Dieser Angelegenheit einen Rath zu ertheilen und uns dadurch sum moralischen oder vielmehr unmoralischen Veitschuldigen an einer Handlungsweise zu machen, die gleich uns jeder rechtlich Dentende verurtheilen wird.
D. B. Rigdorf. 1. Selbstverständlich fönnen Sie oder Sbre Frau wegen der angegebenen beleidigenden Aeußerungen, nach vorgängigem Sühneverfuch vor dem Schiedsmann, Brivats lage erheben. Wenn aber die Aeußerungen vom Gegner be ftritten werden, so müssen Sie Beugen oder andere Beweis mittel dafür haben. Als Gerichtstoftenvorschuß werden 10 M. von Ihnen erfordert. Ein Rechtsanwalt würde etwa 30. beanspruchen, odch bedürfen fie eines solchen nicht nothwendig.
Nt. A. Der Austritt aus der Landeskirche erfolgt durch mündliche Erklärung vor dem Amtsgerichte des Wohnfites.
R. J. Nr. 3. Sie müssen den Teppich behalten und die bebungenen Statenzahlungen leiften; daß der Teppich weniger Werth bat, als Shnen beim Kaufe deffelben angegeben worden ift, berechtigt Sie nicht, vom Vertrage zurüdzutreten. Unders würde die Sache liegen, wenn Ihnen beflimmte falsche Bor fplegelungen gemacht find, s. B. der Teppich fälschlicherweise als esfter Brüffeler verlauft ift.
E. P. Dennewitftr. Wir bitten um Ihren Besuch.. Die Expedition.