Umständen ist das Erfaunen derjenigen Geschäftsleute_be achtenswerth, welche ihre geschäftlichen Erfahrungen in Eng land gesammelt baben und die auf dem erwähnten Gebiete in Deutschland beftehenden Verhältnisse einfach nicht begreifen Tönnen. Berlangt man über irgend eine Persönlichkeit in England bei einem bortigen Bureau eine Austunft, fo erhält man die felde in der Form einer Reihe von Thatsachen mitgetheilt, die ganz bestimmt ausgesprochen werden und für die dann allerdings auch Der Inhaber des Auskunfts Instituts im vollem Umfarge rechtlich verantwortlich ist; jebe Dieser Thatfaden lann derjenige, dem die Auskunft ertheilt ist, nachprüfen. Da heißt es z. B.: ber X hat im Jahre so und so fallirt, ist seit.... verheirathet mit der Zechter des und des, dem das Etablissement da und da gehört, welches gericht. lich so und so hoch toritt ist und auf dem so und so viel Schulden haften. Freilich gehören ausgezeichnete Verbindun gen dazu, um solche Falten zu ermitteln, aber gerade barin fucht ein Institut in England stets das andere zu überbieten. Wie garz anders unsere Inftitute! Soll das und das be figen, ist mit Vertrauen auf Kredit zu empfehlen oder nicht zu empfehlen, und andere derartige rein subjektve Urtheile find statt bestimmter Thatsachen, aus denen Jeder fich sein Urtheil jelber bilten fann, in den Mustünften enthalten. Unsere ganze taufmännische Auskunftertheilung würde bald einen an biten und vortheilhafteten Charakter annehmen, wenn das Bublikum barauf bestände, statt solcher fubjektiven Meinungen beftimmte Tha fachen mitgetheilt zu erhalten. So lange man fich folche subjektiven Mittheilungen gefallen läßt, erhöht man felber die Betabr, daß fi unlautere Elemente in die für das gefammte Geschäftsleben hochwichtige Austurfiserth. ilung ein fchleichen und dieje au unlauteren Bweden und in eigennügiger Weise ausseuten.
Auf die Geschäftspraxis gewisser Miethsfrauen wirft ein Fall, den wir hier aur Warnung für Dienstboten mittheilen, ein eigenthümliches Licht. In Folge der Ab. reise ihrer Dienfiberrschaft verlor, wie das Berl. Tageblatt" schreibt, ein Dienstmädchen ihre Stellung und wandte fich an eine in der Friedrichstadt wohnhafte Miethsfrau, um durch deren Vermittelung ein anderweitiges Unterfommen zu finden. Die gefäärtslundige Frau erbot fich natürlich sofort, im Inter effe des heilungslosen Dienstmädchens thätig zu sein, sofern thr das Dienstbuch des legteren anvertraut und ein Borschuß von drei Mart geleistet würde. Das Mädchen ging auf diese Bedingungen ein und wartete mehrere Tage auf den Erfolg der Thattgleit ihrer Dienstvermittlerin. Da fie aber von der Miehefrau während dieser Beit nichts zu hören belam, so sab fie fich nunmehr selbit nach einem Dienst um und erhielt auch einen solchen in der Lichterfelderstraße. Nun begab fte fich abermals zu der Mieihsfrau, verlangte von derselben thr Dienstbuch und den Betrag von zwei Mark zurüd, indem fle für eine am Tage zuvor von jener Frau erhaltene Boftlarte, cnf welcher ihr Sie bisherige Resultatiofigkeit der Bemühungen ber legieren angezeigt woorden, ein Honorar von einer Mart für angemeffen bielt. Aber mit diesem Verlangen lam fie bei ber Dier fivermittlerin schön an! Dieselbe weigerte fich nicht nur, die beanspruchten zwei Mart zurück zu geben, sondern er tlärte fich nur dann zur Herausgabe des Dienstbuches bereit, wenn fie für ihre gehabte Mübe eine Nachzahlung von noch weiteren dret Mart erhielte. Das hierüber empörte Mädchen fuchte nun den Schuß der Polizei nach und wiewohl bald barauf ein Stugmann die Miethsfrau zur Herausgabe des Dienfibuches aufforderte, so dachte diese trotzdem nicht daran, Dieser Weisung zu entsprechen. In der neuen Stellung, die, wie gesagt, die Miethefrau nicht verschafft hatte, beläme das Mädchen, so faltulirte die Frau, 60 Thaler Lohn, und da fie für ihre Bermittelungsthätigkeit für jeden Thaler 10 Pfennige zu beanspruchen hätte, so tamen ihr mit vollem Recht sechs Mart zu. Der Beamte bestätigte dem Dienstmädchen auf bem Wege aus dem Vermieibungsbureau, daß bie Frau seit ieber diese Geschäftsusanzen habe, und gab demselben, da es ja den Dienft durch eigene Bemühungen und nicht mit Hilfe der Miethefrau esbalten, den Rath, diese bei der Staatsanwalt fchaft wegen Erpreffung au denunziren. Dies soll inzwischen auch gefchehen fein und es dürfte daber in furzer Zeit bie Verhandlung gegen die Miethsfrau mit den sonderbaren Ge schäftsp insipien au erwarten sein.
Eine Stätte echten alten Berliner Lebens wird in nicht langer Beit nur noch zu den Erinnerungen der Berliner zählen. Der renommitte, faft ein Jahrhundert alte Weißbier Garten am Tempelhofer Ufer 17/18, in neuerer Belt als Café Bismard bezeichnet, im Volksmunde aber immer noch nach dem Namen des ersten Bestgers, Buberis, benannt, fällt der Bau luft zum Cofer, und mit ihm eine Fülle löftlichen harmlosen Humors. Mit Wehmuth erfüllt den älteren Berliner der Ge Danke, daß der schöne schattige Barten mit seinen Abtheilungen Bart", Sargbedel" und Baradies" bald eine asphaltirte Straße sein wird. Verschwinden werden, wie die„ Boft" schreibt, ble it yllischen büttenartigen Gebäude mit ihren wenig über Mannshöhe steigenben ,, Sälen" und fandbeftreuten, Barquets", Die„ Rutscherstube", der Pepita"," Marmor." und der nur Auserwählten gezeigte Königs- Saal". Der vor wenigen
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Hier, vertheidige Dich," fie reichte ihm das eine Floret, ich will sterben oder Dich tödten."
„ Ex.
Ich sehe, daß Du den Verstand verloren haft." " Es wäre kein Wunder," erwiderte Angela. innerst Du Dich an Lazarfy? Auch sein Blut schreit um Rache, der Arme starb um Deinetwillen. Ich habe ihn Dir geopfert, jest will ich Dich seinem Schatten opfern, dann ist die Rechnung beglichen. Vertheidige Dich."
Panthergleich, das Auge unheimlich lauernd auf ihn geheftet, zugleich vorsichtig und wild brang die schöne Amazone, wie eine Nachegöttin, jest auf den Geliebten ein. Dieser setzte sich fast mechanisch zur Wehre. Es währte nicht lange, so hatte sie ihn am rechten Arm verwundet.
Ha! Blut, rief sie jauchzend, wie das wohl thut," und schon hatte sie ihn zum zweiten Male getroffen, der Graf, bis in die Lippen bleich, wankte und lehnte sich an die Wand.
fein.
" Ich bin befiegt," murmelte er, laß es genug Genug!" schrie Angela auf, nein, mich verlangt nach Deinem Leben."
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Noch ein Stoß. Der Graf sant vor ihr in die Kniee. Gnade", murmelte er.
Angela begann laut zu lachen.
Erbarme Dich.“
Nein,
" Hast Du mit mir Erbarmen gehabt?" fragte sie mit einem Hohne, der etwas Teuflisches an sich hatte. ich werde dich tödten und dann vielleicht vergeben." Wartenstein versuchte sich aufzurichten, ba schlug ihm Angela das Floret aus der Hand und im nächsten Augenblid stieß sie ihm die Klinge in die Bruft. Der Graf ftürzte nach vorn auf das Gesicht vor ihr nieder. Mit that, dann erst warf sie die Waffe von fich, sank in die Kniee und begann laut zu weinen.
Als Danieli heimkehrte, fand er den Grafen todt. Angela war verschwunden.
Jahren geftorbene langjährige Befizer, der alte Grunew, batte| in pietätvoller Weise nicht das Geringfte an dem alten Stamm fis feiner Familie zu ändern geftattet; das Verhältnis zu seinem Bächter war ein rein patriarchalisces: Der Miether sablie, um bei etwaiger ungünstiger Geschäftslage nicht Schaden zu erleiden, leine Mietbe, fonbern nur eine Tantieme von jeder ausge trunlenen Zonne Bier.
Gegen das Stottern. Die Beachtung der welteften Kreise, insbesondere der Lehrer und Eltern, verdient ein von Herrn Nic. Nicolaisen, Lehrer an der Knabenmittelschule au penrade, auf der 19. schleswig holsteinischen Lehrerversamm lung dafelbft gehaltener Vortrag: Ueber Sprachgebrechen und beren Beseitiguns durch die Schule", welcher auf Beranlaffung des preußischen Ministers der geistlichen, Unterrichts und e dizinal Angelegenheiten im Drud erschienen if( fiensburg, Aug. Wifthalen, 50 Pf.) Berfaffer giebt nach einem allgemeinen Ueberblid über die menschlichen Sprachorgane und die Art ihrer Thätigkeit im eigentlichen Haupttheil derfelben eine Hetio logie des Uebels, worin er in überzeugender Welle nachweißt, baß die Ursache des Uebels nicht in äußeren Fehlern bes Sprachapparates zu suchen ist, sondern auf psychisdem Gebiete und awar im Suftande der Befangenheit, infotern durch diesen psychischen Buftand, durch das Angfgefühl, welches durch ben nach dem einmaligen Auftreten des Uebels gleiebiam aur figen Jdee gewordenen Gedanken, nicht geläufig fpreden zu fönner, hervorgerufen wird, eine Störung und unregelmäßige Funktio nirung des die Thätigkeit der Sprachorgane vermittelnden und leitenden Nervenapparates eintrete. Daraus folgt, daß nicht eine medizinische Behandlung bie Wurzel des Uebels, bas gewiffermaßen für ein feelisches Leiden zu erklären und eber eine üble Angewohnheit als ein förperliches Leiden ist, treffen fann, sondern nur eine solche, tie darauf aus gebt, die psychische Ursache des Uebels au beseitigen, Dem Leidenden Selbstvert auen einzuflößen, ihm zu zeigen, daß er im Stande ift, feinen Fehler zu vermeiden und zu einer normalen Sprache zu gelangen. Der Berf. erklärt die Heilung des Stotterns für in das Gebiet der Pädagogit gehörig und für eine Aufgabe des Lebreiß oder auch eventuell ber Eltern. Die Schule befonders muß fich zur Bekämpfung von Sprech gebrechen verpflichtet füblen. Am Ende der Broschüre giebt Berf. nun praktische Fingerzeige, in welder Belle bie Scule das Gebrechen des Stotterns belämpfen tönne. Diese Finger zeige, die Einsender auf Grund seiner vielfachen Erfahrungen demnächst au erweitern beabsichtigt, find geeignet, das Intereffe aller Lehrer, die ja bet der großen Verbreitung bes Uebels alle einmal in der Lage gewesen find oder sein werden, einen der unglücklichen Leibenden unter der Bahl ihrer Schüler zu baben, wachzurufen und sie zur Erprobung zu veranlaffen. Erfolge lönnen nicht ausbleiben, wenn fie bei der beschränkten Beit, bie ein Lehrer auf den einzelnen Schüler zu verwenden im Stanbe if, auch nur langsam zu erzielen find. Der Lehrer waspne fich Dabei mit Gedulo. Rann er einen höheren Lohn finden als das Bewußtsein, einem der fich so tief unglücklich fühlenden und an fich felbst verzweifelnden Stotterer, der sein Dasein verkümmert sieht und fich felbft zur Laft wird, das Beritauen auf die in ihm liegenden Kräfte, die bisher unter einem furdt baren Banne lagen, wieder gegeben zu haben, in thm bas Bewußtsein gewadt au baben, nicht mehr wie ein Ausgestoßener und von der Natur Bernachläfftgter, sondern frei und im Bollbefige feiner Kräfte fich unter den Mitmenschen bewegen su Tönnen? Welch' ein Glüd aber in die Seelen deres, bie fich von dem unwiderstehlichen Swange freifühlen, einzieht, Davon lönnen am besten die früher fo Unglüdlichen erzählen.
Ein humaner Meister. Es find oft sonderbare Gründe, Die zur Entlassung von Arbeitern führen. Man schreibt uns: Jn der Fabrit des Herrn Baul Hyan, Gr. Frankfurterfir. 86, Dauerte bis vor Kurzem die Arbeitszeit von 7 Uhr früb bis 6 Uhr Abends ohne Vesperpause. Da tamen Submissions
arbeiten, die bis zu einem bestimmten Zermin fertig werden am Sonntag, den 5. b., 5 Stunden. Such am Montag wurde bie Arbeitszeit bis 7% Uhr abends ausgedehnt. In diesen Tagen hatten drei Arbeiter der Fabril den Berlust eines guten Freundes und Kollegen zu beilagen, deffen Beerdigung am 8. b., Nachmittags, stattfinden sollte. Die drei Männer befchloffen, dem Freunde die legte Ehre zu erweisen und menbeten fich Deshalb an den Stellvertreter des Auffebers( der Huffeber Herr Lischte war bis um 3 Uhr Nachmittags in der Fabril noch nicht anwesend) und festen ihn davon in Renntniß, Am anderen Morgen daß fie sur Beerdigung, gingen. regnete es Vorwürfe auf die brei, die mit den Worten endeten: Wenn es noch ein Verwandter von Ihnen gewesen wäre, wollte ich nichts sagen! Am Sonnabend barauf wurden awel Rollegen entlaffen. Auf die Frage des Einen nach dem Grunde wurde ihm von dem Aufseher geantwortet: Ja, weil Sie am Mittwoch zur Beerdigung waren. Bet bem Anderen fiel wahrscheinlich der Umstand erschwerend ins Gewicht, bas fel wahrscheinlich der Umstand erschwerend ins Gewicht, baß er am Sonntag, den 5. b., nicht gearbeitet batte. Am besten werden die Bustände in der Fabril dadurch gelennzeichnet, daß feit them fechi monatlichen Bestehen girta 59 Gefellen angefangen und aufgehört haben. Es scheint Grundfos zu fein, nur junge Leute einzuftellen. Mögen die Arbeiter aus diefer Dar ftellung die Lehre sleben, wie nothwendig für fle der Anschlus an eine fefte Organisation ist. Eine solche wurde am besten im Stande sein, derartige Bienenförbe" au fontroliren und bie Misstände zu beseitigen.
120 M. täglich- für versandte Brochuren vereinrahmt. In diesem Treiben stad seitens der Kriminalbebörde die Kriterien des Betruges gefunden woorden, und ist deshalb die baftnahme des Helmien erfolgt.
Ein sehr interessanter Ermissionsprozeß beschäftigt gegenwärtig die bieftgen Bivilgerichte. Eine in oer Dranien traße wohnente Gärtnerfamilie wurde von dem Hauswirth mittttt, weil die begattin auf dem Treppenflur ihren Sohn gezüchtigt und den Vögeln Fuites auf den of geworfen hatte. Hierdurch sollen ti: Silpilationen des Mietbẞpertrages verlegt worden sein und zwar durch Berurfachung rubeftörenden Lärms bejo. Verunreinigung des bofes. Die ermitiste Partei bestritt bas bergeleitete R cht des Hauswirthes und strengte gegen ih die Klage an. Das tönigl. Amtsgericht I trat der Anficht bes Klägers bei, weil die Bichtigung eines Kindes teine unnügige Handlung sei und bezüglich des zweiten Bunties beftritt der Kläger , den Vögeln das Futter auf den Hof geworfen und Denselben verunreinigt zu haben. Gegen das den Verklagten verurtheilende Erkenntniß ift Berufung eingelegt warden, da ber Bellagte nunmehr die Beugen vorfübren laffen wird, welche belunden sollen, daß die ermittirte Bartel das Futter auf den Hof geworfen und diesen bierdurch beschmutzt hat. Jedenfalls ein empfehlenswerther Hauspascha!
Unsere Hausfrauen dürfte eine die Benugung von Nidelgeschirr betreffende Verordnung der öfterceichischen Ne gierung nicht wenig intereffiren, zumal Geschirr der genanntes Art besonders beim Einmachen von Früten 2c. vielfach v wendet wird. In dieser Verordnung wird darauf aufmertiam gemacht, daß Salzlösungen, Efftgsäure und faure Fruchtsäfte Nickelmetall schon bei gewöhnlicher Temperatur auflösen. Da nun Nidelverbindungen dem Drganismus scäblich find geringe Quantitäten, bereits Bruchtheile von Grammen, rufen Erbrechen bei vor so wird die Benuzung von N delgeſchirren aur Bereitung und Aufbewahrung faurer Nahrungsmittel in Defterreich verboten. Auch in Deutschland dürfte fich mohl nach tiefen Ausführungen Vo: fiht in der Benugung con Nidelgeichirr empfehlen.
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Die bisherige schlechte Beleuchtung des Dranten plates wird fegt durch Aufstellung mehrerer großer Regene rattobrenner Randelaber beseitigt. Durch das Vorhandenseis derartiger Beleuchtungsanlagen an der Dranienbrüde wird binnen Kurzem dieser Straßentheil an den Abenden in präd tigem Lichte erscheinen.
Eta Muster einer Nachtragsrechnung! Aus einer Kreisstadt in der Nähe von Berlin schreibt man der„ Germ." Eine Einwohnerin biefiger Stadt hatte in Berlin ihre golden: Uhr bei einem Pfandleiher Namens G. Brenzlow, Berlin SW. Wilhelmstraße 3a, verfeßen lassen und 16 M. als Darlehen erhalten. Am 30. v. lts. og derselbe Pfanbleiber durch Boftnachnahme 3 M. 2 Bf. Binfen für die beiden folgenden Monate ein. Am 4. d. Mts. wurde demselben der Betras von 16 Mart eingefandt und ging dem Absender folgender Brief au:
Berlin , den 6. September 1886. Euer Wohlgeboren fandten 16 00 M. ein zur Retournirung der Uhr; wie Sie aus dem Schein ersehen haben, beträgt das Darlehn 16 cußerdem find laut Schein unb nad§ 1 ad a" unb ad b fowie nach§ 2 ad 2 nod 0,64. Binfen zu entrichten und 1 Pf. Feuerprämte, an Untoften lommen 050. für einen Boten zur Boft und Burücbringen des Boftscheines, fomle 10 Pf. Abtragsporto, welche noch am Rapital von 16 feblien, fowie 10 Bf. Briefporto, 10 Bf. das Schreiben und für Berpadung intl. Emballage 1,00 m.
Frage nur ganz ergebenft an, ob Sie ble 2,45 M. nob einsenden wollen, oder was nun geschehen soll. Mit Achtung ganz ergebenft Prenzlow, belmftrage 3a." Der Mann verdient empfohlen zu werden. Der Nordd. Allg. 8ig." wird geschrieben: Die einzige Berbindung zwischen Mcavit und dem Wedding , die Berle bergerstraß, wird auf dem undebauten Theil nicht besprengt so daß die Benugung der Straße für Tausende, welche bieg gezwungen find, nicht nur im höften Maße beläftigend, fore Dern geradezu die Gesundheit schädigend ist. Erhöht wird Dieser Uebelstand noch dadurch, daß eine von der genannten Straße abzweigende neue Straße aufgeschüttet wird und babet von jedem das Echüttungsmaterial anfahrenden Wagen etwas Bobin herabfällt, der. durch den Bertehr zu feinem Staub ze mahlen, durch jedes Fuhrwert in dichten Wollen aufgewirbelt wird. Wenn besondere Beranlaffung vorliegt, den unbebauten Theil der Berlebergerfirage nicht zu fprengen, wofür uns fre Itch jebes Berständnis fehlt, da z. B. der undebaute Theil der Haideftraße, welche taum den zehnten Theil des Verkehrs der Berlebergerstraße aufzuweisen bat, gefprengt wird, so batter die Anwohner doch zum wenigften wohl Anspruch darauf, ba die Straße von ihrer mebrzölligen Lage tredenen Staubes g reinigt würde. Wir hatten gehofft, daß mit der Aufnahme b Betriebes der Pferdebahn nach dem Gesundbrunnen fich ble Bustände biffern würden, leider vergeblich; denn feit be 13. b. M. ift der Betrieb eröffnet, jedoch waren die Wag in den fte vollständig einhüllenden Staubwollen nicht zu Didin."
ent
Regens
Die Frage der Einführung des Kaffenswanges für Kranten verficherung der Handlungsgehilfen te Bege des D18tatuts hat das Heltestenkollegium der Berliner Kaufmann schaft beschäftigt. Die Angelegenheit wurde vom Rollegium einer Rommiifton überwiesen, welche fich aus Mitgebern der gewerblichen Kommiffion, der Korporation und anderer Sach verständigen ergänzen wird.
Bom Wetter. Der einförmig blaue Himmel, an welchen feit Wochen laum ein Möllchen aufzutauchen wagte, und vo läftig gewordener Freundlichkeit die Sonne auf uns Menschen welchem herab in fich ewig gleich bleibender, nachgerade fon finder herniederschaute, war gestern verschwunden. fæwangere Wollen bebedien das Firmament, aus welchem bes reits im Laufe des Vormittags bas lange erfehnte Nak ber niederrieselte. Alles, Lind und Leute, lechste nach Labung Be Kalamitat.n erzeugt. Vielfach find Gräben und Leiche voll 1870 betreffend die Räumungstermine beim Wohnungswechsel arbeitung des Aders war der Trodenheit des Bodens wegen
Mit Bezug auf die Polizeiverordnung vom 26.
bringt das Bolizeipräftidium für den bevorstehenden Bobnungsgleichfalls nicht mehr möglich. Der Witterungsumschlag witb vom 30. Junt 1834 am 1. Ditober D. J. beginnende Umauge brauer dürften hierin eine Ausnahme machen; denn eine fo farle den Wohnungen an demselben Tage, bei mittleren aus 3-4 bet fleinen aus höchstens 2 Bimmern nebft Zubehör defteben Nachfrage nach dem edlen Gerstensaft, wie sie die tropische Dise Bimmern Der Irsten Beh hervorgerufen, baben dieselben seit Langem nicht zu verzeichnen gehabt. Hoffentlich wird der Witterung Mittags 12 Uhr, bei großen Wohnungen am 4. Oktober be umschlag und die eingetretene Abkühlung nicht nur vorüber gshend jein. Andererseits wollen wir aber auch wünschen, bak Das Polizeipräsidium erläßt folgende Betann nicht etwa nach der durchlebten Bluthp: riode eine ebenso lang wanpati, preist namentlich in Brovinzialbiditern ein Mitel
endigt sein muß.
wohnhaft,
gegen die Trunksucht an. Die von demselben perabfolgten Billen beftehen nach amtlicher fachorrftändiger Untersuchung lediglich aus Enzian pulver und Egiralt der Englanwurzel mit
werden nach der Arzneitore für 1 t. 50 B. hergestellt, wäh wird baber vor dem Ankauf dieses wirkungslosen Mittels ernst lich gewarnt.
andauernde Regenperiode eintritt; bei der Vorliebe der died jährigen Witterung, fich nur in Extremen zu bewegen, ist eine
folche Möglichkeit nicht ausgeschloffen.
Der Hauptmann a. D. v. Schleinig, famofen Ange dentens an die Exprefferbande des Unabhängigen", ift einer ber, Staats. Stg." aus London zugebenden Mittheilung u gegen Trunksucht. Dreißig dieser Billen in einer Schachtel folge dort ergriffen worden. Der Kriminalfommiffar Höft foll rend Kelm fich dafür 8 M. bezahlen lagt. Das Bublifum rung nas Deutschland beauftragt sein. Herrn Höft's Borgeben bet der früheren Siftirung des Herrn v. Schleinig ermögliate el bem letteren belanntlich, fich dem Arme der Juftig zu ente Berhafteter Kurpfuscher. Der Wundarst, filbese sieben. Bielleicht will man ibm Gelegenheit geben, fein da Barbier Heint. Feid. Helmsen, welcher bereits wiederholt wegen maliges Versehen er entließ Herrn v. Schleinig, well e
Betrugs, Theilnahme an einem Berbrechen wider das leimende Leben und unbefugter Führung des Doflortitels beflraft ill, be
ift,
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unter der Milltarjuftia ftand- wieder gut zu machen.
faltem Blute wartete fie, bis er den letzten Athemzug treibt ein höchft lutratives Geschäft, indem er durch Beltungs. Feuersgefahr. Gegen 11 Uhr, während in dem Reftauration annonsen, in denen er fich als Dr. m, Ral. Arst der Hofpitäler garten noch Mufti war, fahen Bañanten der Straßburgerftraße und der Armee, N. boh. D: den, bezeichnet, Math und Hilfe in plöglich aus einem der bort errichteten zahlreichen sigschuppen Frauenkrankheiten anbietet und denjenigen Berfonen, welche in eine mächtige Feuerlobe cuffteigen, die fich im Nu über den an ihn sich wenden, unter Bostnachnahme von 20 Mar! eine Feuerwehr fand bereits ein Feuer vor, au deffen Bewältigung Viele Jahre später sah ich in dem Hospital zu Florenz Brodüre und Rezepte übersendet. Ausweisit bes befchlag es faft zweiftändiger Thätigkeit bedurfte, che jede Befabe tie vom 9. bis 12. September nicht weniger als 360 R. also geftellt hat, war das Feuer in der Böitcherei außgelommen
eine müßte sehr täuschen, wenn es nicht Angela war.
nahmten Bofteinlieferungsbuches hat Helmsen in drei Tagen die angrenzenden Gebäude beseitigt
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Wie fich heraud
&& EDER SEDASÇUS
De
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