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Tanntlich ber französischen Regierung nabestehend, bringt schon wieder einen auf die erwähnte Frage bezüglichen Artikel. In bemfelben wird England der Bebante nahegelegt, fich mit Frankreich abzufinden, widrigenfalls es noch mit anderen Mächten zu thun belommen werde. Es werde, so meinen Die Débats", England nicht gelingen, bie egyptischen An gelegenheiten der gerechten Kontrole der babai interefftrien Machte zu entzleben; England verzögere die Burückziebung der Truppen aus Egypten in der Hoffnung, daß europäische Berwidelungen, welche es selbst hervorzurufen fuche, oder innere Wirren in Frankreich ihm eine definitive Installation gestatten würden.

Großbritannien .

Die

angeboren, dürfe auß religiösen Rüdfiten leinerlei Sonntags. arbeit stattfinden. müffe dafür aber oft mehrere Nächte hin Durch in einer Woche gearbeitet werden. Der als enragirtefter Antisemit" belannte haber der Meisterfirma Gerloff( in der Breiten Straße) sable seinen Arbeitern sehr niedrige Löhne u. f. w.

Wie trauria die Lohnverhältnisse auch in bemjenigen Theile der aus industrie ftab, welcher nicht im Dienfte ber Großindustrie steht, sondern hauptsächlich noch für das Handwirt arbeitet, dafür mag, nach dem Recht auf Arbeit" als Beispiel dienen, daß ein Schneider, welcher für ein Ron feltionsgefbäft in Nürnberg Joppen fertigt, als Lohn für das Stud 1,40 M. empfängt. Bei großem Fleiß und Bubilfenahme der Frau und einer Nähmaschine, fomie 13-14ptündiger Ar beitszeit bringt derfelbe 7-8 Städ Joppen per Woche fertig und verdient somit 10-11 Dt., mit welchen er fich und seine Familie ernähren soll. An diesem Beispiele fann man auch erfeben, wie sehr fich Diejenigen täuschen, welche von der Ein führung einer Motoren und Maschinen eine Rettung unb Sebung des Handwerts erhoffen. Der Schneider erhält heute mit der Nähmaschine nicht mehr Lohn, ja laum so viel, als er früher ohne Maschine belam.

ber egyptischen Einnahmequellen vorzulegen; sollte dies Urtheil günstig ausfallen, so würde der 5prozentige Abzug vom Bins Loupon der egyptischen Staatsschuld. sowie der Abzug von dem Grirag der englischen Suestanalattten in Wegfall lommen; follte fich aber herausstellen, daß die egyptischen Einnahmen nicht so zu steigern find, um die Berzinsung der Etaatsschuld au leiften, so sollte der Rhedive eine internationale Rommiffion einberufen, an welche die Prüfung der egyptischen Finanglage übergeben würde. Die ber englischen Regierung gewährte aweijährige Frist läuft im tom. menben März ab, aber schon fest find bieftgen Vertreter Englands in ber angenehmen Lage, behaupten zu fönnen, daß Die egyptischen Ein nahmen völlig außreichend sein würden, alle Verpflichtungen Egyptens gegen seine Gläubiger zu decken, und zwar ohne die bisherigen Abzüge und ohne fernere Inanspruchnahme des Bei trags von den englischen Suestanalaltien. Die Prüfung der egyptischen Finanzen durch eine internationale Rommiſſion wird Damit überflüftg, und England entgeht der Gefahr, die Ber waltung Egyptens in internationale Hände legen zu müffen. waltung Egyptens in internationale Hände legen zu müssen. Der Aufschwung der egyptischen Finanzen scheint ein tbatsäch licher zu sein, und zur Förderung mag ber Umftand beitragen, daß die vor einigen Monaten bei Euez entdeckten Steinöl quellen zwar nicht ben übermäßig reichlichen Ertrag, auf den man fich Anfangs Hoffnung machte, ergeben werden, aber dob immerhin einen recht ansehnlichen. Diese Verhältnisse machen es erklärlich, daß die englische Rolonie bierselbst das Haupt wieder sehr hoch trägt, während die bieftgen Franzosen besorgte tenen zeigen. Dazu hätten fie Doppelien Anlaß, wenn ein seit Kurzem hier verbreitetes Gerücht auf Wahrbeit beruhen follte, daß rämlich die englische Regierung beabftätige, die egyptische Staatsschulb auf bie englischen Finanzen zu übernehmen. Dies kann natürlich nicht obne Welleres die Belaftung der englischen Finanzen mit der Staatsschulo bedeuten, sondern viel eber den Uebergang ber egyptischen Finanzverwaltung in eng Itsche Hände. England hat schon im Jahre 1884 fo etmas Derfucht, als es die alleinige Garantie bes neuen egyptischen Anlebens übernehmen wollte, dafür aber die Verpfändung der egyptischen Staatsgüter verlangte. Dieser damals hauptsächlich burch Frankreich vereitelte Versuch würde demnach jest in einem viel größeren Umfang erneuert werden.

Aus Irland tommt folgende Nachricht über einen barten und blutigen Rampf mit Gerichtsvollziebern aus Unlos der Griffon eines Gutspächters: Am Montag follte Der Bächter Thimoty Hurley aus seinem Gute Caftl- view bei Stonakilty vertrieben werden. Den Gerichtsvollziehern wurde jedoch so bartnäckiger Widerstand geleistet, daß fte, obgleich fie 30 Bolisiften zur Verfügung hatten, die Ermiston nicht aus. führen fonnten. Das von 30 Personen vertheidigte Wohnhaus mußte regelrecht belagert werden. Sobald fich die Gerichts vollsteher genähert hatten, wurden fte mit einem Hagel von Steinen begrüßt. An dem Fenster des oberen Stockwerts and Der Bächter und erklärte, daß er berett gewesen fet, eine ane ftändige Bacht zu zahlen, das der Gutsherr aber nicht mit fich babe handeln laffen wollen. Diese Erklärung wurde von der unten flebenden etwa 2000 Köpfe zählenden Menge mit großem Jub Igeschrei aufgenommen. Is die Gerichtsvollzieher endlich Die Hausthür eingeschlagen hatten und sich in das obere Siod mert begeben wollten, fanden fe, daß die Treppe abgebrochen war. Die Dede war voller Löser, aus denen Eisenstücke und Biegel auf fte herabgeschleudert wurden. Auf diese Weise tonnten sie nicht einmal das Mobiliar fortschaffen. Auf Bus veden zweier Geiflicher gaben die Gerichtsvollzieher, die alle Dermundet wurden, endlich die Erelution auf.

Spanien .

Die spanische Regierung wird nach dem Temp3" zum 10. November Die Cortes einberufen.

Ballanländer.

Is Kandidaten für den bulgarischen Thron will, wie die rantf. 8tg." nach Betersburger Meloungen berichtet,

Romanowali, Herzog von Leuchtenberg, vorschlagen. Derselbe habe fich am 19. b.. nach Berlin begeben, worauf er auch die übrigen Höfe besuchen wird. Prins Georg Romanowski ift 1852 geboren und ein Veiter des gegen wärtigen Baren.

Die Zentral Kranten und Sterbekaffe der Tischler und anderer gewerblicher Arbeiter( eingescht. Silfetafe in Hamburg ) hat die Abrechnung für das 2 Quartal 1886 veröffentlicht. Hiernach zählt die Raffe 701 Verwaltungs flellen mit 71 855 titgliedern; zu diesen lommen noch 349 an Die Hauptlaffe sablende Mitglieder, sodaß die Gesammtzahl berselben 72204 beträgt. Die Gesammt Einnahme betrug im( 2. Quartal 378 165 t.. bie Ausgabe 323 426 R., was einen Ueberschuß von 54 739 M. ergiebt. Ez ist hierdurch noch nicht ganz das Defisit des ersten Bierteljahrs gedeckt, doch ist das Resultat für das dritte Bierteljahr bereits so günstig, das ber Neft der Deckung ficher und auf die Burüdlegung von 50 000 Dt. für den Reservefonbs gerechnet werden tann. Der Raffen beftand betrug am Schlufe des zweiten Burteljahres 254 956 Mt. An Unterstüßungen find gesablt wäh rend des 2 Vierteljahres: Arantenunterstütung 289 217. Sterbegeld 9048 M. Unter den in der Raffe vertretenen Orten stehen an Mitgliederzahl obenan: Berlin mit 7286, Hamburg mit St. Pauli 2651, ipsig 1575, Lubed 1552, München 1539, Frankfurt am Main 1511, Stuttgart 1086, Offenbach 1070, Dresden 1054 und Chemnit 980.

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die ruffle Regterung ben ringen, Georg Moximilianowiti Foziales und Arbeiterbewegung bier arbeitenden Töpfern baben 93 die Arbeit nie bez­

Der Bol. Rorr." wird aus Sofia gemeldet: Die Regentschaft erklärte Gabban Effendi, Bulgarien sei ent felofen, seine Fretheit und Selbstständigleit in allen internen Angelegenheiten wie der Ruffen so auch den Türken gegen. Aber zu wahren. Die Einwendungen Gabban's gegen die Segalität der Sobranje wurden mit der Erklärung beantwortet, bie Regentschaft habe als rechtmäßige Nachfolgerin des Fürsten Die Befugniß, die Berwaltung nach den durch die gegebenen Berbältniffe gebotenen Formen zu führen; die Bedenten gegen Die Theilnahme der rumelischen Deputirten an der Fürsten wahl werde die Regierung in Erwägung ziehen. Die Ge rüchte über eine bftät der Regierung oder der Sobranje, ben Fürsten Alexander wieder au wahlen, find vollständig un begründet.

Seitens dit serbischen Regierung ift eine Rommission zu dem Zwecke ernannt worden, um einen Entwurf für die organisation des Bostwesens auszuarbeiten. Gleichzeitig wurde eine aus praktischen Nationalötonomen und hervorragen den wirthschaftlichen Budligiften bestehende Kommission ins Leben gerufen, um die Drittel für die bebung der Hausindustrie und Gewerbe zu studiren und hierauf bezügliche Anträge zu ftellen.

frita.

Töpferbewegung. Freymaldau. Von den 120 nieber­gelegt, wenige haben den Det verlaffen. Einige Meister, Die nicht zur Jnnung gehören, haben unsere Forderungen be willigt. Wir halten feft an unserer Forderung. Wir hoffen auf Unterstüßung von Seiten unserer Kollegen, wie wir auch immer nach Sträften unsere Pflicht gethan haben und auch ferner thun werden. Briefe und Gendungen find zu richten an August Briße, Frey valdau, Regierungsbezirk Liegnig. Nr. 24 oder an Auguft Sudett bafelbst.- Stettin. Jn legter Belt ist es wiederbolt vorgekommen, daß einige nach hier gereifte Kollegen bet Metftern Arbeit genommen, ohne ft an uns gewandt zu haben. Im Intereffe der Sache machen mir biermit nochmals auf unser Arbeisnawetse Bureau, Kronpringenftr. 19, woselbst auch den Fremden Unterfügung nachgewiefen wird, aufmerffam und ersuchen etwa Aureifende Kollegen, fich dorthin zu wenden. In unserer am 10. Dltober flattgefundenen Fachvereinsversammlung wurde Kollege Herr. Krüger, Heinrichstr. 21, einstimmig gewählt. Vo fißenver ist Herr R. Weyher, Unterbredom, Albertstr. 1a. Weil unsere ehrbaren" Jnnungsmeister alle bei uns in cr bett flebenden Kollegen nicht wieder beschäftigen wollen, fo bitten wir nochmals, uns soviel als möglich mit Buzug zu ver schonen.

Schwindelhafte Sozialreform in Frantreia. Die den franzöflichen Bergarbeitern von den Aktionären von Rive de Gino zur Ausbeutung überlassenen Gruben find von ben ersteren bereits in Angriff genommen worden. Wie sich jezt herausstellt, laften auf den Gruben 12 Millionen Hypo­ibelen, welche die Arbeiter fich verpflichtet haben au verzinsen. Da bis jegt die Gruben nicht betrieben wurden, also auch leine Berzinsung abwerfen fonnten, so ftellt sich die ganze Schentung als ein plumper Schwindel heraus, in Szene ge fest zu dem Bwede, burch Ausbeutung der Vertrauensseliglett bie Arbeiter den Rapitalisten zu ihren Binsen zu verbelfen. Das nennt man dann Versuch zur Lösung der fojialen Frage. hfs. Ueber Wertstellenverhältniffe im Berliner Shneidergewerbe wurde in der lesten öffentlichen Schneider versammlung in den ,, Arminhallen" u.. folgendes mitgetheilt: Der Referent Herr Radnis wies barauf hin, daß es nicht immer nur die Ileinen, mit geringen Rapitalmitteln betriebenen Geschäfte selen, in denen die Arbeiter am schlechtesten abge lohnt und am meisten chitanirt werden; vielmehr zeichneten fich barin nicht selten die feinften" und größten Firmen der fashionableften Stadtviertel, in denen sogenannte Linden­arbeit" gefordert und geliefert werde, vor allen anderen aus und es herrichten dort geradezu unglaubliche Zustände und pasfitten die wunderbarsten Dinge. Theils vom Referenten felbst, theils von anderen Rednern wurden sodann die bek einer Reihe von sogenannten erften und beften Firmen" be obachteten Geschäftsmarimen, Breise, Lohnfäße und Behand Iungsmethoden in Bezug auf die beschäftigten Gehilfen und Lehrlinge einer draftischen Schilderung unterzogen. Tros der bei folchen Firmen weit höheren Waarenpreis: für die feine" Rundschaft zahlten fie den Gehilfen zuwellen noch geringere Lohnfäge wie die kleinsten Geschäfte. So gewähre z. B. die Brima Firma" Multow u. Co.( jegiger Inhaber Adler), Unter ben Linden 14, nicht mehr als 13,50. Arbeitslohn für ein Rod Jaquet und 17. für einen Gebrod( 18 M. nur bei Seidenfutter, was höhft felten vorkomme). Da die Firma den von ihren Gehilfen aufgestellten neuen Städlohntarif mit febr mäßigen Lohnertöhungen abgelehnt babe, hätten in Folge hiervon mehrere Gehilfen die Arbeit eingestellt. Die Firma Kronbeim( Charlottenstraße) laffe faft alle tbre Arbeiten in der Breuß'ichen Werkstätte( in der Mohrenstraße) ausführen, ba erftere behaupte, nur von beaufsichtigten Schnet Dern fei tüchtige Arbell zu erlangen. Von dem ohnehin schon gering normirten Lohne, den Herr Kronheim an Herrn Breuß gehabt, bezahle, siehe letterer noch ein Drittel dem Arbeiter ab. Bei Gebr. Dahms( Röpniderstraße), die der baptistischen Gemeinde

Ueber die Entwicklung und den Stand der egyptischen Finansfrage schreibt man der Nat. Btg." aus Kairo , 4. Ottober: Am 18. ra 1885 tbeilte der Finansminister des bamaligen Rabinets Gladstone, Chilbers, dem Unterhaus die am Vortag erfolgte Unterrichnung eines Abkommens awischen England und Frankreich , dem die übrigen Großmächte belge terten waren, hinsichtlich der Verhältnisse Egyptens mit. Da nach sollten die egyptischen Berwaltungsloften auf eine bes flimmte Summe normirt werden, einschließlich der Kosten für Die englische Dilupationsarmee; ber Khedive sollte ein Anlehen von 9 Millionen Blund unter Garantie der Berzinsung durch bie Großmächte aufnehmen; bie egyptische Befteuerung sollte auf die Fremben ausgedehnt, ieder Roupon der egyptischen Staatsschuld mit 5 Prozent besteuert und außerdem dem egyp schen Staatschap durch England der Beitrag eines halben Brojentes von dem Ertrag der engltiden Suezkanalaftien gewährt werden; England follte eine zweijährige Frist erbalten, um den Großmächten sein Urtheil über die Leistungsfähigkeit

Renntniß seines Datels ein Erschreden nicht unterbrüden Tonnte. Ich weiß das alles, wie Du siehst, und es bedarf Deines verspäteten Vertrauens nicht mehr, um mich davon zu unterrichten. Aber das ist mir auch Alles vollständig Meichgiltig, benn diese Wechsel und ihre Einlösung flab Deine Angelegenheit und nicht die meinige. Nur gegen die Beleidigungen diefes Wuchergesindels will ich geschüßt, von ihren Briefen will ich ein für alle Mal verschont bleiben! Theile bas gefälligst Deinem Geschäftsfreunde mit, unb bie Angelegenheit ist für mich erledigt!" ( Fortsetzung folgt.)

Aus Kunst und Leben.

Projekttrtes Repertoire der töniglichen Schauspiele Dons 24. bis 31. Ottober 1886. Im Opernhause. Sonntag, Den 24.: Wioletta; Montag, den 25.: Johann von Lothringen; Dienstag, den 26.: Die Berlobung bei der Laterne, Deutsche Mariche; Mittwoch, din 27.: Don Juan; Donnerstag, den 28.: Siegfried; Freitag, den 23.: Deutsche Märsche, Die Ver lobung bei der Laterne; Sonnabend, ben 30.: II. Sinfonte, Eoiree; Sonntag, den 31.: Die Hochzeit des Figaro.- Im Schauspielbauſe. Sonntag, den 24. Wintermärchen; Ron tag, den 25.: Das Teftament des Großen Kurfürfien; Diens tag, den 26.: Dantela: Mittwoch, den 27.: Wintermärchen; Donnerstag, ben 28: Jugenbliebe, Der zerbrochene Krug, neu einstusirt:' gensinn; Frei. q, den 29. Tini; Sonn abend, ben 30.: Minna von arnbelm; Sonntag, den 31: Daniela.

Das Kaiser Panorama ( Passage) nimmt bei dem großen Bublifum ein so vielseitiges Jatereffe in Anspruch, welches um so gerechtfertigter ist als wir das Unternehmen nur mit einzig und außerordentlich zu bezeichnen im Stande find. Die einzelnen Bilder find so llar, fcurf und schön, das man fich gar nicht trennen tann. Es ist eine gute Idee des Ausstellers, durch ein nieberes Eintrittsgelb und Burch Vereins. Billets auch dem Unbemittelten den Besuch zu ermöglichen und eine Reise durch die Welt mitmachen zu fönnen. Zur Squlreform Frage. Schorer's Familienb. alt ver Offendicht, zum Theil in autographischer Nachbildung, Aus Sprüche bedeutender Beitgenossen über dieses wichtige bema. Hier einige Proben:

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Stehet feft im Rampfe gegen die Vorurtheile, wenn auch erft unfere Nachkommen die Früchte des Stampfes ernten.

Kiel , d. 10. Mat 1886.

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Esmarch.

Der Buchdruckerftreit in Rheinland und Westfalen bürfte fich für die Gehilfen laum negreich geftalten; oir be­bauern dies. Die Schiedsgerichte verurtheilen alle diejenigen Buchdruder, welde bie beit ohne Ründigung niedergelegt baben und die Polizei hält, wie in Wefel, benselben Bor lefungen über anständiges Verhalten. Danlend erwähnt die Weferzeituna", daß die Regimentsľommandeure der in Wesel ftationisten Truppen auf das Gesuch der Druckereibefizer for fort die Erlaubniß ertheilt haben, daß die bei ihren Regimentern befindlichen Seger zur Aushilfe in die Drudereien cintreten lönnten.- Bahlreiche Buchdruder in Deutschland , welche sich allzusehr an die Macht ihres Berbandes anges flammert haben und der allgemeinen Arbeiterbewegung au ben verschiebenten Gründen aus dem Wege gegangen find bürsten vielleicht einsehen, daß es mit den gemertschaftlichen Verbindungen der Arbeiter allein nicht getban ist, daß vlef mehr eine große Arbeiterpartei in Deutschland noththut, welche genügenden Druck auf die allgemeinen fozialen Berhältniffe und auf die Gesetzgebung fich erringt. Sollte diese Einsicht durch die Streitbewegung der Buchdruder im Westen Deutsch lands gefördert werden, dann hat dieselbe wenigftens ein Gutes

Die Münchener Böttcher erlaffen folgenden Aufruf: Werthe Kollegen und Fachgenoffen! The wist, daß wir in Der Bewegung find, um unsere Lage zu verbessern; und wie die Brinzipale von den Brauereien und die Meister hiervon Rennt nig batten, so wollten fie uns noch diese Woche mit Maß regelung, Entlassungen und Ueberbürbung bedrohen, fo bas wir uns genöthigt faben, sofort die Arbeit einzustellen, welche am Donnerstag früb erfolgte; 500 Genoffen Mann für Mann otngen gefchloffen in den Rampf für unsere gerechte Sache.

bet todien Sprachen und seiner Bergötterung der Grammatik Das monopoliftrte Gymnaftum hat es mit seinem Kultus der todten Sprachen und seiner Bergötterung der Grammatik bagin gebracht, daß wir sogenannten Höchft. Gebildeten Fremd. Kollegen allerorts! Aus dem Lohntarife habt Ihr ſchon era Hinge in unserm Jahrhundert find, unfähig, uns von der abge storbenen und abfiralten Welt, in der wir der ,, Berechtigung wegen" unsere ganze Jugend verzetteln mußten, ie wieder fret gar nicht erst zu reden von der Körperlichen zu machen und moralischen Echädigung dieser zwangsweisen Quälerei! Hartwich. Düffeldorf, Mat 1886.

Man hat vielleicht zu sehr vergessen, daß das Wort Gym naftum einen Turnplay bedeutet.

Berlin , 30. Mai 1886.

Lothar Bucher .

Schulen müffen den Bedürfnissen der Menschheit ange paßt sein!

Wien , im Juni 1886.

Oppolzer.

Das Gymnafium mit vel alten Sprachen ist auf die Dauer unhaltbar, man hat nur die Wahl, entweder das Gries chische oder das Lateinische fallen zu laffen.

Gr. Lichterfelde, den 31. Mat 1886.

Eduard von Hartmann . Ich llage die Schule der Konturens an, well fle nichts als weibeinige Encyklopädien herausgiebt. 13. Juli 1886.

Hermann J. Meyer Herausgeber eines Ronvers- Legitons. Die wahre Bildung besteht nicht in todtem Wissen und leerem Gedächtnißtram, sondern in lebendiger Entwidelung bes Gemüthes und der Urtheilstraft des Werftandes.

2. Juni 1886.

Ernst Haedel( Jena ). Ein Ucbermaß von Waffenstram Matt finnesschwach und willen lahm. Frankfurt a. M., 4. Juli 1886. Wilhelm Jordan . Die Licht und Luftbygieniker der Schule, welche trog aller ihrer bantenswertben Fürsorge stets finden, daß trante Rugen und Lungen nicht an Bahl abnehmen wollen, übersehen, daß in zahllosen Fällen zu Hause beim Schüler schlechte Luft und namentlich schlechtes Licht am Abend alles verderben, was am

Zage in der guten bellen Schule gut gemacht worden ist. Darum vermindere man die häuslichen Schularbetten! Da Iteg's! Lehrt in der Schule, aber gebt die Jugend au Hause frei!

Berlin , 28. Mał 1886.

F. Reuleaug.

baben die Meister und Brauereiprinzipale entschieden abgelehnt, wir aber find felt entschloffen, die Arbeit nicht cher aufzu nebmen, bis der Tarif uns Allen voll und gana genehmigt ist.. Wir stellen an Euch, Kollegen, allero: ts die Bitte, steht uns bet, baltet Bujug fern, und unterküst uns in allen Angelegen hetten. Für die Schäffler( Böttcher) Münchens : Die Lobne fommiffion. Briefe und Sendungen find zu richten an Startin Dorfner, München , Schwanthalerhöhe 31.

Briefkasten der Redaktion.

Bei Anfragen bitten wir die Abonnements Duittung beizufügen. Brieflice Antwort wird nicht ertheilt.

6. M. Das Mädchen ist noch bis zum 1. Dktober näch ften Jahres schulpflichtig, da fie das vierzehnte Lebensjahr erft nach dem 1. April d. J vollendet hat.

2. 2. Bergftr. Sie lönnen überhaupt von Niemand ge awungen werden, Shre Tochter taufen au laffen.

R. B. S. Nur wenn dies im Miethstontratte ausbe bungen ift, muß der Hauswirth dem Miether einen Reller für Die Waschgefäße anweisen. Anderenfalls muß der Miether bie Waschgefäße in seiner Wohnung oder sonstwo unterbringen und bat dafür zu sorgen, daß durch dieselben lein Schaden angerichtet, daß insbesondere eine Durchnäffung vermieden wird.

St. St. Kirchbachstraße. Der Raiser führt nicht den Titel Ratser von Deutschland und König von Preußen", sondern Deutscher Katser. Rönig von Preußen.

B. P. Krankheit des Mirthers bebt den Kontralt nicht auf. Der Miether ist nur berechtigt, dem Wirth einen paffen ben Aftermiether zu stellen.

Flensburg . Da unser Raum sonst au sehr in Anforuch genommen würde, so bringen wie Streitabrechnungen von aus wärts nur im Inferatentheil.

Nationale faufmännische Krankenkasse. Wir müssen bringend bitten, uns einen lesbaren Mbjug zukommen su laffen.