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missionsvorsteber auf die persönlichen Borstellungen einiger besorater Mütter sebr weise bemerkte auf dem Lande!- Den Rindern der Vornehmen" ist auf dem Wedding ein Gynnaftum erbaut, damit fte nicht mehr so weit in die Stadt" zu geben brauchen; deshalb gerade sollte auch nicht den Ar bellerlindern augemuthet wetben, aus der Stadt" bis an bie Beichbildgrenze au geben! Schon aus allgemein fütlichen Gründen empfiehlt es fich, Schule und Wohnung der Kinder moglia ft nabe beisammen au baben, damit Eltern und Lebrer ben Schulbesuch und das Benehmen der Rinder leichter fon troliren fönnen. Ferner find Schulhäuser nicht da zu errichten, wo die Hauswirthe meist Miether ohne Kinder haben, sondern in solchen Gegenden, wo Leute mit vielen Kindern wohnen, mie z. B. in der Tegeler und Trififtraße, von wo aber bie Kinder filometerweite Schulwege machen sollen. Da möge b bilfe geschaffen werden. In den vorftehend erwähnten Fällen baben die betreffenden Ellern die Gestellungsordres für ihre fleinen schulpflichtigen Relruten refp. Rekrutinnen so spät, 2 oder 3 Tag vor der Einschulung, erhalten, daß Remonftrationen bagegen bei der höheren Behörde nicht mit wünschenswerther Schnelligkeit zu erledigen gewesen wären. Mögen daher diese Bilen betreffenden Dttes geneigte Beachtung finden.

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Gegen Hofprediger Stöder und beffen Rabau verfammlungen bemerkt die gouvernementale Boft": In feinen Mitteln bat es Herr Stöder, von verschiebenem anderen gänzlich au schweigen, ficherlich gründlich versehen, von den Betten des Schne das Grüneberg an bis zu den Tagen des Günfilings des Reichsboten Doctor juris Philadelphiae Simon May. Vielleicht zeugt es auch von einer sehr viel tiefergeben ben, innerlichen Religiöftät, als man fie gemeinbin der Be Dölterung unserer Hauptstadt zutraut, daß auch Herr Stöder mit seinem Bemühen, in der Dunstatmosphäre wüfter Volks­versammlungen Altar und Kansel aufzubauen, so wenig An lang gefunden. Was in den Schrein des Herzens gehört, bas fleht man nicht gern auf dem Marlie ausgestellt und in Den Lärm und Kampf um politischen Vortheil und Gewinn berabgezogen. Früber hat gerade die Boft" ftets die wohl wollendsten Berichte über die Stöder'schen Rabauversamm lungen" gebracht.

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Das Haupt Telegraphenamt in der Franzöfifchen Straße repräsentirt gewiffermaßen das Herz für den gesammten telegraphischen Verkehr des Deutschen Reiches und ist gleich seitig der Mittelpunkt tes telegraphischen und Rohrpoftverlebts von Berlin . Der Betrieb im Haupt Telegraphenamte ist ein gara gewaltiger und zur Brit find bafelbft 492 Beamte und 128 Unterbeamte Dienstlich beschäftigt. Der Bewältigung des telegraphischen Verkehrs dienen 283 Apparate verschiedener Konstruktion, und als Berlebrsabern find 282 Telegraphen Leitungen eingeführt. Sum Betriebe dieser Leitungen dienen 124 Batterien mit zufammen 7350 Elementen; außerdem find für besondere Bwede 8 Batterien mit 290 Elementen vorban ben. Mit dem Haupt- Telegraphenamt flehen 27 ausländische Telegraphen Stationen in unmittelbarer telegraphischer Verbin bung, darunter Petersburg mit 3, Warschau mit 2, Budapeft mit 1, Wien mit 4, Rom mit 1, Basel mit 1, Barts mit 4, Brüffel mit 2, Antwerpen mit 1, Amsterdam mit 2, Kopen bagen mit 1, Stodholm mit 1, Teheran mit 1 und London mit 2 Lettungen. Außerdem fiebt das Haupt Telegraphenamt mii 588 inländischen Aemtern, 74 Stadtämtern, 11 Eisenbahn Telegraphen Stationen und 34 Telegraphen Betriebsstellen in unmittelbarem Verkehr. Das Telegraphen Net in Berlin umfaßt jest 351,8 Rilometer Telegraphen Linien mit 2428,8 Rilometer Telegraphen Leitungen, das Robrnes bagegen 405 Kilometer Linten und 463 Kilometer Leitung. Befördert bat bal baupt- Telegraphen Amt im Laufe des ver gangenen Jahres 1529 329 Telegramme aus Berlin ( täglich ca. 4190 Sud), ferner 1241 242 Telegramme für Berlin ( Durchschnittlich pro Tag 3401 Stüd), und 9230 030 Tele pramme im Durchgangsverkehr( b. b. burchschnittlich täglich 17 069 Stud). Ferner wurden mittelst Rohrpoft befördert: 31 964 beim Haupt Telegraphen- Umt aufgegebene Briefe, 31 968 bafelbft aufgegebene Karten und 972 842 von außer halb daselbst eingetroffene Telegramme. Auf den von Beitungen auf Stunden gemietheten Drähten find 11 382 587 Worte be fördert worden. Mit dem Telegraphenamt der Börse ist das Hauptamt durch 35 unterirdische Leitungen verbunden. Vom Telegraphenamt der Börse find im vorigen Jahre 1462 873 Telegramme verarbeitet worden. Für das Fernsprechwesen find. 8. ca. 6000 Sprechstellen in Berlin vorhanden, darunter 12 öffentliche. Die Gesammtzahl der täglich in Berlin berau ftellenden Sprechverbindungen beträgt durchschnittlich 80 000. Die gesammten Herstellungsloften ber telephonischen An lagen in Berlin beziffern fich bis jest auf izla zwei Millionen Mart.

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Warnung für Spieler auswärtiger Lotterien. Wie bie Breslauer Beitung" meldet, hat das Ober Landesricht auf bie Berufung des Fislus gegen das abweisende Urtheil des Landesgerichts zu Oppeln entschleben, daß dem Fistus vas Rontistationsrecht hinsichtlich auswärtiger Lotteries gewinne auftebe. Unter diesen Umständen bringt selbst das Gewinnen teinen Gewinn.

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Die Verfügung des Landgerichtspräsidenten von Bardeleben, die wir jüngft, gleich den meisten Berliner Blättern, veröffentlichten, ist, wie fich jest herausstellt, durch aus nicht neueren Datums. Der Anschlag, laut welchem der Bräfident für das Bublifum überhaupt nicht muhr zu sprechen ift 2c., besteht vielmehr seit mehreren Jahren und ist wieder. bolt erneuert worden, um das in früherer Belt zu einer läfti gen und ungehörigen Unftite gewordene Ueberlaufen des Prä fbeaten seitens der Partelen in oft ganz nebensächlichen und unwesentlichen Angelegenheiten einzuschränken und zu verhin bern. Wir find wohl frei von dem Verdachte, Wortführer bureaukratischer Bugetnöpftbeit au sein. In diesem Falle aber tönnen wir die Maßregel des Bräftdenten nunmehr nachträglich umsomehr billigen, als bei vorheriger schriftlicher Angabe der betr. Wünsche von einer unbedingten Unzugänglichkeit bes Bräftdenten feineswegs bie Stebe ift.

Die fistalische Abbederet in der Müllerstraße foll erweitert werden. In erster Linie sollen die vorhandenen Bau lichkeiten gründlich ausgebessert, dann aber eine Anzahl neuer Gebäude, die unbedingt nothwendig find, errichtet werden. Bornehmlich sollen ein großer Schlachtraum, Lagerräume für bie Thierlabaver und solche Kadaver, welche der Abbederei von Der Beterinär und Mattipolizei zum Bwede der Vernichtung oder zur Berarbeitung in gewerblich zu verwendende Stoffe überwiesen werden, Fettschmelze und Berwaltungsräume gebaut werben. Außerdem soll dem Gebäude ein fauberes usfeben gegeben werden

Eine Anregung. Nur noch wenige Tage trennen uns von dem Schluß der Jubiläums. Runftaus fellung. Wäre es ba nicht angebracht, es auch den Unbemittelten zu ermöglichen, Don jest ab bis Ende des Monats die Runftschäße der Aus stellung für ein geringeres Entree in Augenschein nehmen zu tonnen? Wenigstens sollte man dafür sorgen, daß für den Besuch des Panoramas, des Dioramas und der Dfteria nicht Extra Entrees erhoben werden, sondern daß für eine einmalige Bablung von 50 Bf. Alles in der Ausstellung Befindliche be fichtigt werden könnte. Vielleicht findet diese Anregung bei bem Senat der fademie, der doch mit dem peluntären He fultat der Ausstellung vollständig zufrieden sein tann, ein williges Dbr, sumal wenn er bebent, daß eine derartige Er mäßigung des Eintrittspreises bei großen Ausstellungen kurs Dor Schluß derselben schon vielfach eingetreten ift.

Nicht übel. Vielen bieftgen Fuhrwerksbefizern ist der legte Quartalsumaug recht verhängnisvoll geworden, benn fte baben es unterlassen, die angenommenen Hilfsarbetter noch ioren Namen zu fragen, geschweige fte bei der Krankenkaffe angemeldet. So hatte beispielsweise der Fubherr L. einen

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Arbeiter angenommen, der von seinen Rameraben einfach be Milchmann" genannt wurde; einen spezielleren Ramen tannte man nicht. Milchmann" fiarb, wie auch seinerzeit gemeldet, in der Nacht vom 10. Jum 11. b. Mis. auf dem Geuboben des Fuhrherrn 2. in der Bärwaldstraße, wurde nach dem Leichenschaubause gebracht und von dort als Berstorbener un belannt" beerdigt. Jest ftellt die Rönigliche Staatsanwaltschaft Erhebungen nach der Identität der Leiche des Verstorbenen an. Die Hauptsache aber ist, daß der Fuhrherr 2., in deffen Räumen berilamann" verftarb, für sämmtliche entstandene Roften haftbar gemacht wird.

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Das Ende des Romanes. Vor mehreren Wochen be berrichte die Affaire des Grafen Rédey das Tagesgespräch. Rédey wurde polizeilich abgeschoben und verschwand auch vom Schauplage. Gine junge Dame, Aranka Podmaniczky, fiel ihm aum Opfer; fte war seine Braut und faste Anfangs den heroischen Entschluß, für den Bräutigam, den ihr die Eltern ins Haus geführt, gegen vermeintlice Intriguen zu kämpfen. Erft als die Baroneffe die Ueberzeugung gewann, bag Rédey nicht nur ein Swindler set, sondern auch ein bemateltes Vor leben babe, löfte fie nicht nur das Verhältniß, sondern wies auch die Drohungen Rédey's energisch aurüd. Shr Rechtsver treler brang nun darauf, daß die Dame zu ihrer Familie zurücklehre, und da auch der Bevollmächtigte der letteren diesem Arrangement bilfreich entgegentam, fand vor einigen Tagen die Mussöhnung zwischen Tochter und Eltern flatt und das Frau lein lehrte in Begleitung bes neutralen" Bermiitlers der Aus­föhnung ins Elternhaus zurüd, womit die Angelegenheit nun endgiltig erledigt ist.

Here Horn, Bahnhofftr. 1, voru zwei Treppen wohn­haft, fichert für die Ermittelung eines Drosdlentutschers eine gute Belohnung zu. Der Sohn des Herrn Horn wurde, wie unsere Lefer wiffen, am 21. Dober, Abends gegen 6 Uhr, von einem Droſchlenfutscher mit der Beitsche um den Hals geschlagen und zu Boden geriffen. Der Knabe wurde überfahren und es wur ben ihm swet Finger der rechten Hand schwer verlegt. Herr Horn will gegen den Droschlenkutscher gerichtlich vorgeben.

Die Sanitätswache am Görlißer Bahnhof ist in der Beit vom 1. September 1885 bis 1. September 1886 3018 mal in Anspruch genommen, von denen 1334 Fälle sofort in der Station und 1684 Fälle im Hause zu behandeln waten. Reine weite Station in Berlin wurde in dieser Weise in Anspruch genommen. Am Montag, den 25. b. Dis., veranstaltet bas Kuratorium aum Beften der Wade im Konzerthaus Sanssouci eine große Spezialitäten Vorstellung, deren außergewöhn lich reichhaltiges Programm einen recht tegen Besuch wünschen läßt, Da das Eintrittsgelb nur 50 Bf. beträgt, so empfehlen auch wir dieselbe unsern Lesern.

Die Ottern haben fich in diesem Jahre, wie der Boff. Big." geschrieben wird, an der Unterhavel wieder sehr ver. mehrt. Vor kurzem wurden einige junge Thiere am Bichels­werder gefangen. In den Halwehren isten fie großen Schaden an. Die niedrigen Wiesen und die mit Schilf be wachsenen Uferränder am Stößensee gewähren ben Ditern guten Verfted.

Einer der bequemften Abbrüche erfolgt gegenwärtig auf der am Waffer gelegenen Rüdieite der Schloßfreiheit, wo bas Quergebäude des Hauses Nr. 6 niedergeriffen wird. Bon ben Stodwerken geben unmittelbar in einen großen Spreetahn Die Holzbahnen, auf welchen die abgelösten Steine herunters gelassen werden.

Die Kutscherliefe ift todt, jene alte fleine, filberbaasige, Droschlenkutschern frequentirten Lokalen Tag um Tag erschien, flete abrett geflettete Dame, welche fpesiell in den von um Bürsten, Wife, Schmiere und Beitschenschnüre zu ver Taufen, um nach beendetem Geschäft ein ergreifendes Lied zum Beften zu geben, wodurch fie manchen ,, Ertzanidel" einheimfte. Sie fannte jeden Kutscher beim Ramen, jeben nannte fie ,, Du" und wenn fte erfahren hatte, daß dieser oder jener noch grün" war, b. h. einen neuen Fabrschein erhalten battle, so verfäumte fte es nie, die Anfänger mit einer Instruktion" für seine be beiterleit bervorrief. Sie war in thren Streifer, gern gesehen, gonnene Thätigkeit zu versehen, die oft awerchfellerschütternde hielt fich immer bescheiden und erreichte ein Alter von 83 Jabren. Auf ihrer legten Fahrt batte fie nur einen einzigen Begletter, es war ihr 58 Jahre alter Sohn, welcher eine Drofeble 2. Klaffe fäbit.

Der zerstörende Einfluß der Witterung auf die Holzbrüden in so recht an der beim Rothen Schloß belegenen Schleusenbrüde su sehen. Ein Theil derselben erhält irgi wie Der vollständig neue Ballen und Boblen. Die Renovicungs arbeiten an diefer start benusten Brüde find im Laufe eines Jahres mehrere Male erforderlich, so daß die Erhaltung der felben ansehnliche Kosten verursacht. Eine maffioe Ronstruirung Der Brüde würde das beste sein.

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Feuergefährlichkeit der Gummiwäsche. Am vet floffenen Freitag Abend wollte fich ein junger Handlungsbefliffener in einem Lokal der Friedrichstraße eine Bigarre in Brand fieden. Mit einer eleganten Handbewegung initschte das lokett in der Hand gehaltene Streichhölachen über die rauhe Fläche der Bündmaffe, wobei fich der junge Mann fichilich bemühte, ſeine blendend weißen Wianschetten so weit als möglich aus den Rod ärmeln hervortreten, au laffen. Da ein turger Buff­ein lleines Sprühfeuer und statt der aromatischen Düfte ber Bigarre fliegen garftige Dünfte von verbranntem Gummi in bie Lüfte, wobei die Hände des Jünglings in lobernden Flam men ftansen. Glücklicher Weise wurbe bas eigenartige Schadenfeuer durch bie Beiftesgegenwart eines Nachbars fofort erstickt, so daß außer dem Schrecken und dem Verlust der theuren Manschetten nur geringfügige Brandwunden ju be llagen find. Also Achtung beim Eragen der Gummiwäsche.

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Cler Relgend 3,05 netto per Bod.

Butter. Frische feinste Tafelbutter c. 122-128, fe Butter L 112-120, H. 100 bis 110, III feblerbatk bis 95, Sandbutter L 92-100, II. 85-90., Galali und andere geringste Sorten 55-72 R. per 50 Silo. weichend.

Käse. Schweizerläfe L 58-88, II. 50-55. III, 42-48 Quabrat Badstein I. fett 20-25., II. 10-16 M., Limburg L. 60-35., II. 20 bis 25., rheinischer Holländs Rafe 45-58., echter Holländer 85 M., Foamer 1. 60 70., II. 56-58 D., franzöfifcher Reufchateller 16 ser 100 Stüd, Roquefort 1,20-1,50 pr. fb.

Wild . In der Muftion wurde bezabit für Mehe 40-55, Sto birsche 25-30, fleine bis 35, Dambisich bis 40, Bildschwein bis 30 f. pr. Bfb., Rebhübner, junge 110 bis 120, 80-90 Bf Fasanenbennen 2,25-3 M., Fasanenhähne bis 4,50 M., Wachteln 50 bis 60 Bf.. bajen 3,20 613 8 Mart pr. Stüd. Rrametsvögel 18-22 f. per Stüd. baba 3-4,50 R. Birkhuhn 1,75 bis 2,50. per Schnepfen 2,25-2,75 M., Belaffinen 50 bis 80 31 pr. 6 Die Wildauktionen werden täglich im Bogen 4 um 6 Nachmittags abgehalten.

Geflügel. Fette Gänse per Bfb. 50-85 Bf., junge 1,50-8,00 R., junge Hübner 0,55-0,80 D., alte 1,00-1,70 Lauben 80-45 f., Boularben 4,50-8,00. per 6 Mageres Geflügel schwer verläuflich.

Blumen und Blätter. Lorbearblätter 3,50-4 R. pro Rosen 8-12 M., Rosentnospen 1-3 Mart pro 100 Tuberofen 4-5. pro 100 Stud. Bellen 3,50-5,00 pro Taufend. Rojen Hochstämme 50-70, niedrigveredelte bis 20 m. per 100 Stud. Brimeln 13-15 R. per 100

Maro

Db und Gemüse. Ung. Weintrauben 22-25, D augen und Muslateller Meintrauben 24-28 Bf. Neue Git 80-48 R. per Rifte, flaumen 8 bis 4,50, Birnen 4,20 6,50, Tafelbirnen 7-15 M, feinite Sorten bis 30 R., 4.25-6 Mart. Tafeläpfel 7-15 m., feinste Sorten bis 30 BAirfiche 20-30.. nanas 2,50-3,00 R. pr. Bfb., 30 M, Ballnüffe 30. per Bentner. Swiebeln 2,25-1,75 Weißfleischige Spelfe- Startoffeln, welke 2,50-3,00 2,50 bis 2,80 R., blaue 2,50-3,60. pr. 100 Schalotten 6-7 M., Teltower Rübchen 9-12 M., 6 7-8 M., Meerrettig 7-12 M., Blumenkohl 20-40 pr. 100 Stud.

Schaalthiere. Aleine Rcebfe 10 cm. 0,75-1,00 R 1,50-3 große 4-10 R. ver Schod. Hummern 1,5 Mar! ser Bfund. Muftern 7,50-12 t. pr. 100 Stud Lebende Fische. Hal, mittelgroße 80-95, große 1 Hecht 60-70 f., Schleie 70-86 Bf. per Bfunb.

Seefische. Lachs 1,00-1,20-1,30 Rart, Banber, 80-100 Bf., Hecht 40-50-65 3f., Steinbutte 70-80 S junge 50-80 Bf., Scholle 10-25 Bf., Schellfisch, große Rabitau 15 bis 20 Bf. ver Bfun Rattelen 40-60 Stüd. Dorsch 5-12 Mart vet Bentner.

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Bolizeibericht. Am 22. D. R. , Vormittags, wu 10 Jahre altes Rädchen an der Kreuzung der Kurfürften Steinmenftraße durch einen vorschriftswidrig schnell un Ede biegenden, von dem Schlächtergesellen Baumann, ft: afe 9 wohnhaft, geführten Wagen der Firma M. Lub fahren und am rechten Fußgelent berartig verlegt, ba mittelst Drosdie nach der elterlichen Wohnung gebracht we mußte. Radmittags flürzte der Arbeiter Knorr in eigener Uuvorfichtigkeit von dem vierten Stockwerk des vo Haufe Weinmeifterstraße 15 aufgerichteten Stangengerüf den Straßendamm herab und verstarb bald darauf. Die Nachmit wurde nach dem Leichenschaubause gebracht.- gegen 3 Uhr wurde auf dem Hofe des Grundfüd richtftraße 62 ein neugeborenes Kind, in einem alba verschattt, noch lebend vorgefunden. Die Mutter bel wurde alsbald in einem in demselben Hauſe besusweise& Berwandten fich aufhaltenden Mädchen ermittelt, melde Kind furz vorher in einem Rloset geboren und unmitte nach der Geburt in der angegebenen Welfe zu befeitigen fucht hatte. Das Rind wurde nach der Charitee gebracht Gegen bend gerieth an der Ede der Klofter- und Friedrichstraße ein Arbeiter in der Trunkenbeit unter bie cines im Schritt fahrenden Bierwagens und wurde babe beiden Oberschenkeln so fewer verlegt, daß er mittelft Dr

nach der Charitee gebracht werden mußte. Gegen

Teit.

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gerieth auf dem Grundstüd Prenzlauer lee 148 eine G in Brand und wurde nebst dem darin befindlichen Ga völlig vernichtet. Die Feuerwehr war längere Belt in Th Um dieselbe Zeit wurde vor dem Hause Waffe ftrage 17 ein etwa 35 Jahre alter Mann bewustlos auf Steinftufe liegend und aus dem linten Dbr blutend funden und nach dem Krankenbause Bethanien gebracht noch im Laufe des Abends storb.

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B

In ber Nad 23. b. M. wurde in der Habel'schen Brauerei in ber mannstraße auf dem Boden eines Fahrstuhlichachtes bie be völlig erfaltete Leiche eines Briefträgers Der Neuen Ba Omnibus und Packetfahrt Gesellschaft vorgefunden. De

ift Abends gegen 7 Uhr auf dem Grundstüd gesehen

und wahrscheinlich in der Dunkelbeit in den etwa 14 15 Meter Hefen Fahrstuhlschacht gekürzt, als er fich in

in der Küche beffelben befindliche Brauftub: begeben

Gerichts- Zeitung.

wollt

Mit der Frage, ob der Vorwurf, ein Reptilb au sein, eine Beleidigung en bält, batte fich geftem 98. Abtheilung des hiesigen Schöffengerichts zu befch Der Obftvorrath ift auch in diesem Jahre ein reichlicher Ja Nr. 153 der Frits. Sta." vom 4. Juni cr. war unte in Berlin , wo er, Dant den bequemen Berlebt seinrichtungen, veröffentlicht, daß dem Verleger der Embener Sig Spigmarle Lotterie- Roulette und Reptilien preffe" b von allen Seiten her zusammenströmt, so daß eine Familie Budbruderetbefizer und Senator Hermann Tapper in fich schon für wenige Groschen an dem Wohlgefchmad faftiger eine Lotterietollette verlieben sei und baran die Bemerkun

Früchte erquiden tann. Leider ist es nöthig, daß man den Kindern gegenüber beim Verabreichen von Obst sehr vorsichtig zu Werle gehe. Außer gefährlichen und andauernden Ber bauungsstörungen, die ein Uebermaß von genoffmem Dbft zur Folge haben fann, find neuerdings von ben ersten auch mehrfache Fälle von Gelbsucht als Folgen reichlichen Obst. genuffes bei Kindern fonstatirt. Die burch Doft bewirkte Ber bauungsfiörung beeinflußt nämlich sehr leicht die Gallenabsons derung, was dann die hervortretende gelbe Färbung der Haut aur Folge hat, neben welcher Uebelleit, Schwindel und Brech neigung einbergeben. Selbst bet jeitigem Eingreifen des Arztes lann fich bis zu seiner völligen Beseitigung das Uebel wochenlang hingieben.

Markthallen Bericht von 3. Eandmens,#detlichen Berlaufsvermittler, Berlin , Bentral Markthalle, den 23. D tobe: 1886.

Geräucherte und marinirte Fische. Bratheringe per Faß 1,50-1,60 m.

Elatt.

Inüpft, die Embener 8g." gelte allgemein für ein Rep Hierdurch fühlte fich herr Zapper beleidigt firengte gegen den Rebatieur der genannten Beliung Barth eine Brivaillage an. Im heutigen Termin wat Kläger durch den Rechtsanwalt Dr. Joers, der Bellagte ben Rechtsanwalt Gustav Rauffmann vertreten.

Bund

einigten fich die Barteien dahin, daß unter einem R blatt ein solches verftanden wird, welches aus dem Be offigiösen Presbureau ftammende Artikel aufnimmt, ent übliche Honorar dafür zu zahlen. Der Vertheidiger beri nun auf das Beugniß des früheren Redakteurs ber lauer Beitung", Hirin Kalaminus in urich, daß

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richten" seit einer Reihe von Jahren die Artilel aus dem slösen Breßbureau ohne Honorarjablung aufgenommen erfieres Blatt seit dem 1. Dltober cr. offizielles Reisblatt Rufftiche Gardinen 1,60-1,75. worden jel und das lettere diesen Charakter schon seit län 1,40., geräucherte Male 70-1,00-1,30 f. pr. fo., großer meisantrag als unerheblich, weil dadurch leine Belebun Beit erhalten habe. Der lägetische Anwalt bezeichnet bien

beinlachs 2,50-2,90 R., Befes unb Dftfeclachs 1,20 bis

Delitategaal 1,50 per Bfb., Munbern, tieine 2,00-3,00, mittel 3,50-6, groke 8-16 R., Büdinge 1,80 bis 4,00 R. Dorich 8-10 R. per 100 Std.

Lotterie- Rollefte bewiesen werde, wohingegen der Beribei die Lotterte Rollette als eine der gewährten Belohnung Sprottes 0,40-0,50 per funb. gesehen wiffen will. Der Gerichtshof beschloß, bem B antrage ftattzugeben und deshalb die Sache zu verlagen fenbungen abschrecken. Faft allgemein wird dieser Migerfolg jenigen die Rongeffton zum Betriebe der Schantwiribide Der§ 33 der Gewerbeordnung, nach weldem herbeig führt dadurch, daß die Waare nach Berlin gesandt fagt wird, der wegen Bergehens gegen das Eigenibum wird, wenn ein solcher Ueberfluß ist, daß der Produzent die hazardspiels 2c. befiraft ist, wird beute von den Berwal

Die Bufubt ift gering und unregelmäßig. Die Abjender laffen fich häufig durch den ersten Migerfolg von weiteren Bu

Waate nichtsanderweitig verwerthen fann, oder will die Waare zu anderweitiger Berwerthung son zu alt ist. Bet regels mäßigen Sendungen guter, frischer Waa e wird der Erfolg und gute Preis nie ausbleiben.

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gelegt fo milbe wie irgend möglich ausgelegt und habt. So ift gefter der Fall vorgekommen, Das

wirth H. für sein Lokal in der Kanonierstraße im Verwalt

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