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Breitverfahren die Ranz ffton wieder ertheilt worden ist, obgleich ibm im Jahre 1881 vom Dberverwaltungsgericht wegen Duldens von Gidsspielen in seinem Lotai die Rongeffion entzogen worden war. Der Anwalt des vv. Q., Rechtsanwait 2. Meyer, als Syndilus der Berliner   Weißbierroiribe, hatte außgeführt, daß in diesem Jahre sehr vielen, mit geringfügigen Strafen belegten Betfonen die Kongeffion ertheilt worden ist, insbesondere dem Schankwirth Staubt, welcher wegen Duldens von Glücksspielen zweimal mit Geldstrafen bis zu 90 R. bes ftraft worden sei; fein Klient habe aber wegen beffelben Ber aebens nur eine Strafe von 20 R. erlitten; ferner set die Bänge der Beit, welche seit der Bestrafung verftrichen, in Be trabt zu ziehen, auch habe der pp 5. durch die vorgelegten Führungsattefte aus den Jahren 1882-1886 eine vorzügliche Führung dargethan. In Erwägung dieser Punkte wurde ihm Die Rongeffton ertheilt.

Verband deutscher Rimmerleute( Lolalverband Berlin Bentrum). Dienstag, den 28. D. M., Abends 8 Uhr, Ber fammluna Rommandantenftr. 77/79, Z.D.: 1. Bortrag des 2. Berichiedenes. Barn Canis über Naturheilmethode.

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3. Fragelaften. Aufnahme neuer Mitglieder. Bäfte haben Butritt.

Zentral- Kranten und Sterbefasse der deutschen  Wagenbauer( Berlin IV). Heute, Sonntag, Bormittags 10 Uhr, Versammlung bei Rloth, Dredenerftr. 10. Tage ordnung: Raffenbericht vom 3. Quartal. 2. Wahl eines Re visors. 3. Jnsere Kaffenangelegenheiten.

Berein Berliner   Hausdiener. Montag, den 25. b. D Abends 9 Uhr. Neue Grünft. 28, Versammlung. Tages Drbnung: 1. Mittheilungen. 2. Reorganisation des Stellen nachmeises. 3. Berschiedenes. 4. Mufnahme neuer Mitglieder und Fragelaften. Gäfte find willkommen.

th. Der Berein Berliner   Droichtenkutscher hielt am 22 b. D. in den Gratwell's sen Bie hallen eine zahlreich be fuchte Bersammlung ab, in welcher der Vos ftiende, Herr Schütte, Bericht über die bisherige Thätigkeit des Vereins ers stattete. Bom 1. Jult bis 31. Auguft d. J. wurden für Ver insmitglieder erledigt 500 Bahlungsaufforderungen betreffend Fabrgelder, Reparaturloften ac, 400 Gesuche um Erlak von ge Lichtlichen Bablungsbefehlen, 120 Riageanfertioungen, 280 Wider fprüche gegen polizeiliche Verfügungen, 150 Brugenladungen, 40 Berufungen nebft Rechtfertigungsschriften, 12 Bittgefuche, 14 Slagen an den Bezirksausschuß betreffend Aufhebung ber erlaffenen polizeilichen Berfügungen auf Entziebung des Fahr scheines und 4 Berufungen refp. Repiftonsanmeldungen gegen Endurtheile. Außerdem wurden noch 10 Privatllagen für Mit olieder gegen verschiedene Personen angefertigt. Von tieineren Fuhrleuten und Bereinsmitgliedern wurden für angefertigte Klagen freiwillig 21,50 M. aum unterfügungsfonds gezahlt. An Fundsachen wurden im vorigen Quartal eingeliefert 80 Begenstände, von denen 33 rellamtst worden find, wofür 176 10 M. erzielt wurde. Der Stellen refp. Dienfinachweis wies 387 von Fuhrherren angemeldete Stellen auf. Seit Grün­bung des Vereins im Juni 1883 baben fich 1666 Mitglieder aufnehmen lassen. Bahlende Mitglieder find gegen märtig jedoch nur sirta 800, die übrigen mußten aeftriden Nichzahlung der Beiträge megen werden. Der Raffenbestand betrug am 31. Auguft 810 M. 60 Vereinsutenfilten find gegen Feuersgefahr mit 2300 fichest. Am 12. Februar 1887 wird der Verein in Ver bindung mit der Nationalen Stranten und Sterbelaffe der Drosclentutscher und Berufsgenossen im Saale des Böhmischen Brauhauses einen Maskenball veranstalten. Da der Droschlen Halteplag an der Leipziger   und Markgrafenstraßen Ede nicht mehr so wie früher in Anspruch genommen wird, so wurde beantragt, bei der Behörde einzulommen, daß der Reserve Drosätenbalteplag an der Martgrafen- und Krausenstraßenede in einen regelrechten Halteplas umgewandelt werde. Dieser Antrag wird in der nächsten Vorstandsfizung erledigt werden. Ferner wurde der Vorstand ermächtigt, die Kinder verstorbener Vereinsmitglieder zu Weihnachten aus dem Unterfügungsfonds au beschenten. Bur Annahme gelangte ferner der Antrag, daß fortab sämmtliche verkorbene Vereinsmitglieder unter Vozantritt eines Muftttorps und des Vereinsbanners beerdigt werden sollen.

+ Das Elend, das im Handlungsgehilfenftande oft mals berrscht, trat recht deutlich in einer Behandlung zu Tage, Die gestern vor ber 92. b: beilung bieftgen Söffengerichts Battfand. Aus der Untersuchungshaft vorgeführt wurde der vierundzwanzigjährige Kommis Georg St., um fich gegen bie Antlage zu verantworten, am 4. September b. S. 48,30. Die feinem Brinsipal gehörten, unterschlagen zu haben. Der Angellagte war durchweg gefiändia, er gab au, bie genannte Summe von einem Runden in Moabit   im Auftrage feines Bringipals einkafft: t aber nicht abgeliefert zu haben. Nach den Gründen gefragt, mit denen er sein Bergeben entschuldigen wolle, erwiderte er, daß er als Stadtreifender bei einem feften Gebalt von monatlich 30 M. und gegen eine geringe Provision angestellt gewesen set. Am 4. September habe er Kunden in Charlottenburg   zu besuchen gehabt, es sei ibm aber nicht geglüdt, auch nur ein Geschäft abzuschließen, da Die Ronkurrens vorber alles abgertiten" bätte. Mergers lich über sein Missesaid und in Verzweiflung barüber, daß er nichts verdient, sondern durch die Spesen, die er gemacht, auch noch die eine Mart verzehrt habe, die ihm als fefter Lohn für jeden Tag ausgeworfen war, set er in eine Kneipe gegangen und habe dort mehr getrunken, als er ver tragen fonnte. So sei es gelommen, daß er bas Geld, das er einlafftet, angegriffen hätte, und er babe es nicht gewagt, feinem Brinzipal den Reft zu übermitteln. Im Laufe der nächsten Woche babe er benselben verbraucht. Der Ange flagte befindet sich seit drei Wochen in Untersuchungshaft; er ift aufgegriffen" worden, weil er leine fefte Wohnung hatte. Der Gerichtshof zog die lange Untersuchungshaft infofern in Rechnung, als die zehn Tage Gefängniß, auf welche in Anbetracht des groben Bertrauensbruches gegen den Angeklagten erlannt wurde, als verbüßt betrachtet wurden. Der Staats. anwalt batte drei Wochen Gefängniß beantragt. So befindet fich Georg St. seit gestern wieder in Freihheit, aber wie am Tage seiner Verhaftung, ohne Obdach und ohne Stellung. Belaftet mit einem atel, wirb es ihm noch schwerer fallen, rasch wieder in Brot und Lohn zu tommen. Der erste Schritt auf der abschüiftgen Ebene ift ge than und es wird ihm sehr schwer fallen, fte wieder zu vere laffen; nur durch eiserne Energie fann es ihm gelingen, fich trop widriger Umstände oben zu erhalten und nicht in jes nen trüben Untergrund der Gesellschaft zu verfinken, der ihre Gefängnisse und ihre Buchhäuser fült.

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Der Fachverein der Steinträger Berlins   veranstaltet am Sonntag, den 31. Ottober, Vormittags von 10-1 Uhr, eine Gefang Matinee zum Besten hilfsbedürftiger Kameraden. Das Nähere hierüber fiebe in der Donnerstag, und Sonnabend Nummer im Inseratentheile dieses Blaites.

Allgemeine Stuhlarbeiter Vereinigung Berlins  . Generalversammlung Diontag, den 25. d. Wis., bends 8% Ubr, bet bildebrandt, Weberftraße 17. Tagesordnung: 1. Beraihung über eine event. Ergänzungswahl der Fachkom miffion. 2. Berathung und Beschlußfaffung über Abbaltung wiffenschaftlicher Borträge in den Versammlungen. 8. Ber schiedenes.

In der freireligiösen Gemeinde spricht heute, Sonr tag, Vormittags 10 Uhr, Rosenthalerstraße 38, Herr Schäfer über die Entwidelungsstufen der Seele. Butritt steht Gäften fret.

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Gesang, Turn- und gesellige Vereine sc. am Montag. Gefangverein Männerchor Linde Abends 8 Uhr Naunyne ftraße 70, bei Stab.-Männergefangverein Schneeglödden" bends 8 Uhr im Restaurant Naunynfiraße 78. Turns verein Basenbaide"( Leblingsabiheilung) Mornbs 8 Uhr Liefenbacftr. 60/61. Bitberilub ,, Amphion" bends 8 Uhr im Kurfürftentelier", Poststraße 5.

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Vermischtes.

Die Ehre und das Leben. Bor einigen Tagen lam in Rußland   ein großer Brozeß zum Abschlusse, in welchem mehrere finnländische Ingenieure, welche im ruffischen Staatsdienste standen, schuldig erkannt wurden, da fte jahrelang Staatsgelder unterschlagen batten. Unter den Verurtheilten befand sich- wie man ben Betersburger Blättern aus Helsingfors   berichtet auch der Chef der Ingenieur. Direktion, Bernard. Als ihm zum Bollzug des Urtgeils die D: den von der Brust abges nommen wurden, und man ihm die Uniform audzos, um ihm die Sträflingslleider anzulegen, wurde Bernard vom Galage gerübrt und war nach wenigen Minuten eine Leiche.

Die lette Generalversammlung der Pußer Berlins  und Umgegend, welche im Loutsenftädtischen Konzerthaus", Alte Jalobfiraße 37, bet äußerst zahlreichem Besuche flattfand, faßte hinsichtlich des General Unterstügungsfonds wichtige Be fchliffe. Laut Abrechnung über ben erwähnten Fonds betrug der Restbestand deffelben am 1. Auguft D. J.   296,65 M. Nach Ertheilung der Decharge für den Saffirer beantragte Herr Buchbolz, diesen Reftbestand zur Unterftüßung arbeitsloser, ent laffener resp. gemaßregelter", turz ohne Verschulden hilfs. bedürftiger Berufsgenossen, welche ihren Pflichten gegenüber dem Unterfügungsfonds nachgekommen find, zu verwenden. Es wurden noch verschiedene Vorschläge gemacht und zulett beschloffen, 150 Mart für laufende Ausgaben( Un Loften Don einzuberufenden Versammlungen u. f. m.) und den Reft für Unterstütungszwede notbleibender Gewerts genoffen zur Verfügung zu stellen. Bu Berwaltern des Geldes wurden Herr Hennig und awet Revisoren gewählt. Hieran rethte fich der Beschluß, die Lohnfommission aufzulösen. Eine intereffante Distu fton entspann fich über die vielen Derzeitigen Migftände bei der Bauausführung. So wurde hauptsächlich über die Verwendung schlechten Mörtels zum Bus geflagt, Don welchem Material oft noch in Stüden von 20 Benitmeter aufgetragen werde, während bei solider Bauausführung der zehnte Theil davon vollkommen ausreiche. Unflar fei der Bwed folchen Verfahrens, wahrscheinlich habe man dabei ein hübscheres Musfeben im Auge; do fet die Sache sehr gefährlich, da fich spätestens bis in 25 Jahren die Mörtelmaffen loslöjen müßten, und burch Faffabeneinfturs großes Unbeil angerichtet werden tönne. Schließlich wurde zum allgemeinen Eintritt in den Fach verein der Puser aufgefordert.

Eine sonderbare Methode, das Pfandrecht illufortsch au machen, wandte der Klempner Emil R. an. Sein früherer Hauswirth, ein Herr Sturm, hatte ein obftegenbes Erkenntniß in einem Bist! projeffe wegen einer Miethsforderung an R. erftritten. Der Gerichtsvollzieher verftegelte daraufhin einen Kleiderschrant. St. aber nahm eine gt und hieb den Kleider Schrant furz und flein, bas bola au rennmaterial benuyend. Die 92. Abtheilung des Schöffengerichts verurtheilte ihn wegen Dieser Thätigteit zu einer Woche Gefängniß.

Zum Auktionswesen in der städtischen Zentral martthalle lieferte gestern einen Beitrag die Verbund: ung, die gegen den Kaufmann Benno Arndt wegen Berlaufs- und Feil baltens verdorbener Nahrungsmittel vor der 94. Abtheilung des bieftzen Schöffengerichts stattfand. Am 14. Mat d. J. faufte ein Herr Friedrich Schreiber ein Fäßchen Bratheringe, das zirka 7 Pfund schwer war, für ben fabelhaft billigen Preis von 1,25 M. auf einer Fischauktion in der Sentralmarktballe. Bufrieden mit feinem billigen Kauf, wollte der glückliche Käufer Die Marliballe verlaffen, als ihn einige Kleinhändler umringten, und ihn aufforderten, fich die erworbene Waare doch erft näber zu befehen. Das Fäßchen wurde geöffnet und ihm entströmte ein penetranter, fauliger Geruch. Auf der nächsten Polizei wache erklärte der Boltzeitbierarzt Fellmann die Bratheringe ungeeignet au menschlichem Daß fte

Der Abdeckerei

Nationale faufm. Kranken- und Sterbelaffe( E. H. 71) Bureau Blumenftr. 80-81. Der erste Nachtrag zum Statut hat die Genehmigung des tönigl. Bolizeipräftolums erhalten unb betragen nunmehr die monatlichen Beiträge 1,40, 2,00, 2.60 und 3,20 M., wogegen ein tägliches Krantengelb von 180, 2,70, 3,60, 450 M. und fret rat, Argenet und 100 M. Sterbegeld gewährt wird. Die ordentliche Generalversamm lung findet Dienstag, den 26 Dllober, Abends 8 Uhr, im Restaurant Frige, Elisabethftr. 30, mit folgendes Tagesordnung ftatt: 1. Neuwahl des Vorstandes, der Erfaßmänner und der Raviforen. 2. Anträge laut§ 29 des Statut. 3. Berschte Denes. Das zum Besten des Refernefonds stattfindenbe Bergnügen wird im Königftabilafino", Holzmarfiftr. 72-73, am Dienstag, den 9. November, abgehalten werden. Nambafte Rünstler wie: Direktor Finsterbusch, Eugen Philippi u. A. haben ihre Mitwirkung zugesagt. Billets find außer tm Bureau, bet den Herren: Sing, Antlamerfir. 15, II; Manaffe, Elisabethstraße 44; Etenftädt, Mariannenftr. 33 und Pfeiffer, Riiterftr. 18. zu haben.

Berbrauch, und verfügte, überliefert würden. E wurde festgestellt, daß das fäßchen Brathäringe von dem städtischen Verlaufsvermittler J. Sandmann bejogen sei. Ein Schusmann bolte den Angetlagten, der sich in dem Verlaufs ftande des Genannten aufbielf, herbet und auf der Polizei wache zahlte Arndt Herrn Schreiber anftandslos 1,25 M. au rüd. Eine weitere Nachforschung ergab, daß noch brei Fäkchen Der empfehlenswerthen Waare vorbanden feien, und auch fte wurden beschlagnohnt und vernichtet. In der Berhandlung ertiärte der angetlagte, daß er nicht der Kompagnon Sand manns set, wie die Antiage auf eine Auskunft des Magistrats hin angenommen hatte. Auch berief er fich auf das Beugnis des Sachverständigen Dr. Jannasch darüber, daß Brashäringe innerhalb 20 Minuten aus gutem in schlechten Bustand über geben tönnten; und drittens benannte er einige Beugen, welche diefelbe Sorte Bratbäringe obne Schädigung ihrer Besundheit genoffen haben. Der Gerichtsbof vertagte den Termin und beschloß, alle vorgeschlagenen Entlastungszeugen zu vernehmen.

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Vereine und Versammlungen.

Freie Vereinigung aller in der chirurgischen Branche beschäftigten Berufsgenossen. Dienstag, den 26. Dltober, Abends 8 Uhr, Genaralversammlung im neuen Vereinslokale, bei Herrn Reinde, Sipifir. 3. Säfte, durch Mitglieder einges führt, haben Butritt. Tagesordnung: Kaffenbericht, Statifiil, Verschiebenes, Fragelaften. Die Mitglieder werden ersucht, möglich zahlreich zu erscheinen, damit endlich einmal ein Fort Schritt in der für den Berein fo wichtigen Statistik erzielt wird. Es nüzi nichts, wenn der Einzelne über die schlechte Lage des Bewerts murrt. Berufsgenoffen, tretet alle dem Verein bei, wirkt burch feft: 3 Busammenhalten für denselben und dadurch für die Hebung Eurer materiellen Lage.

Sentral Krankenkasse der Studateure u. 1. w. Di nstag, ben 26. b. M., Abends 7% Uhr, in Niefts Salon, Kommandantenftr. 71-72, Ritalieberversammlung. Lages ordnung: 1. Abrechnung vom 3. Quartal 1886. 2. Borlage tes revibirten Statuts. 3. Berschiedenes.

Berein zur Wahrung der Intereffen der Ladirer aller Branchen. Generalversammlung am Montag, den 25. b. M., Abends 8 Uhr, in Nieft's Salon, Kommandantenftr. 72. Tagesordnung: Raffenbericht vom vefloffenen Vierteljahr. Berichtedenes und Fragelaften. Der Arbeitsnachweis befindet fich Breslauerstraße 27.

Der Fachberein der Mechaniter, Optiker, Uhrmacher, chirurgischer und anderer Intrumentenmacher hielt am Mitt woch, ben 20. Dtober, bet Nieft, Rommandanten fir. 71-72, eine start besuchte Mitgliederversammlung unter Borft des Herrn Spieß ab. Den ersten Bunti der Tagesordnung bildete ein Vortrag des Herrn Dr. Bentendorf über: Efen und Erinten vom humanistischen Standpuntt aus betrachtet".- Der Referent erlet igte fich seiner Aufgabe zur vollsten Bufrie Denbeit der Anwesenden und beantwortete darauf viele an ihn gerichtete, auf den Vortrag Bezug babende Fragen in eingeben ber Weife. Alsdann wurde darauf aufmerksam gemacht, daß von der Telegraphen Bauanstalt von Georg Wehr, alte Jalob traße, ein Schreiben an den Vorstand gelangt sei, worin mitgetheilt wird, daß die in der vorigen Basammlung ge machten Angaben über bewußte Firma in bedeutender Weise übertrieben wären. Die Firma erfuchte, diese unrichtigen An gaben in gehöriger Art richtig au ftellen, ba forft Diefe Angelegenheit vor dem Strafrichter ihren Abschluß finden würde. Der Herr Wertführer der Firma, bem von Seiten Des Fachvereins ein statistischer Fragebogen verabreicht war, bebufs Ausfüllung beffelben, batte denselben leider, tros feines Bersprechens, nicht zurückgesandt. Die in dem Brief gemachten Angaben waren leider derartig, daß daraus schlecht zu ersehen war, in wiefern die Wusführungen der Mitglieder nicht ber Wahrheit entsprechen. Der Vorstand wurde beauftraat, ehe er eine Berechtigung erläkt, vorber noch gehörige Informationen einzuholen, ba verschiedene Kollegen die Richtigkeit der in dem Brief gemachten Angaben bezweifelten. Weiter wurden noch mehrer: interne Vereinsangelegenheiten besprochen, und nach Erledigung des Fragelastens, die Versammlung um 11% Uhr geschlossen. Billets zum Stiftungsfeft des Vereins find vot läufig zu haben bei den Mitgliedern Brosche, Wafferthor ftraße 37 v. 1II und Salbach, Alte Jalobfir. 90 p. IV.

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Verein der Modelltischler. Montag, den 25. Oftober, Abends 8 Uhr, Versammlung im Vereinslokale, derftr. 63. Tagesordnung: Bortrag des Herrn Ingenieur Wolfsberg über Das Eisen, feine Gewinnung und Beratbeltung." 30. Dltober felett der Verein in Gent  ' Salon, Elsafferftr. 10, fein ofertes Stiftungsfeft. Billets hierzu find in der Ver sammlung zu baben.

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* 8ur Vorstands- Neuwahl im Fachverein der Stein bruder und Lithographen, resp. zum betreffenden Versamm

lungsbericht in der geftrigen Nummer berichtigen wir, daß die Bersen Gillier( Steinbruder) und Schols( Lithograph) zum ersten und zweiten Schriftführer( nicht, wie es in Folge eines Schreibfehlers hieß, zum Kaffirer) und die Herren Splettköker ( Steinbruder) und Springer( Lithograph) sum erften und zweiten Stafftrer gewählt wurden.

* Unterfügungsverein deutscher Schuhmacher. Mon tog, den 25. D. M., Abends 8% Uhr, Versammlung bel Eager's, Grüner Weg 29. Tagesordnung: Abrechnung für bas 3. Quartal und Bericht über den Stanb und Ent. widelung des Vereins 2. Vereinsangelegenheiten. Heute, Sonn fag, Abends 8 Uhr, findet ein gemüthliches Belfammensein der Mitglieder Holamarftfte, 72 im Königftadt- Kafino ftatt.

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Etwas dunkel swar, aber es flingt ganz wander. bar. Ginnig, wie alles, was die Straßburger Vollsjettuna" bietet, ist noch folgender Sas   aus einem Artitel der Nr. 233, in welchem fie den Amtsgerichtsrath Frante au entschuldigen fucht: Das am gravirendften Scheinende, daß Geld als Requi valent wird sehen gelaffen, per flacht und blaßt fish as in dem Umstand, daß einerseits Wahlagitation wirklich Geld erbeischt, andererseits Gelbannahme die bier julegt zu verachtende Bürg schaft sept, die Verbindlichkeit gleichsam verdict, verdichtet, man würde von dem gegebenen Worte nicht fich abbringen laffen. Es gewinnt dieses lettere Argument erst seinen rechten Werth, wenn bedacht wird, es gelte Sosialisten für Ronservative, wo erstens die gröste Soterigtett von vornherein in der Luft lag zweitens der größten Schwierigkeiten Fortbestand dafür, wenn das Wert gegeben wäre, es das auch bliebe. Mort balten ist so ein tigliches Ding, doppelt figelich feitens Sozialisten, breifach ligelt feitens Sojialisten und Konserva tiven. Das Geld erscheint bier als Mittel des ficibaren 3- ichens für des Rontrafts Bindung, die Bindungoerläg lichkeit."

Ein wachsamer Transporteur. Ein auswärtiger Transs porteur sollte dieser Tage zwei Gefangene in das Gletwiser Gerichtsgefängniß abliefern. Auf dem Wege dorthin belam er Durft und lehrte mit feinen beiden Gefangenen in eine Schnapt fchänle ein, wo man bald in bettere Stimmung gerieth. Legtere benugie einer der Gefangenen und verschwand. Der Trans porteur rief nunmehr einen Bolizeibeamten zu Hilfe, mußte jedoch erleben, daß bei deffen Erscheinen auch der andere G fangene bas Weite fuchte. In Folge deffen wurde der Trande porteur, wie dem Oberschl. dr." geschrieben wird, selbst fest genommen und in Sicherheit gebracht.

Süßer Tod. Ja Nebalovics, Besir! Mostar  , fand vor einigen Tagen ein fehßjebnjähriger Buriche, Namens Balid Joantovics, auf fonderbare Weise feinen Tob. E: stieg näm Itch in einen mehrere Meter hohen, mit Trauben gefüllten Bottich, wie fte in dortiger Gegend üblich find, um die Trauben darin au ftampfen; bie Trauben gaben unter der Laft nach und der Bursche fiel h'nab in die Flaffigkeit, in welcher er auch trot feiner Hilferufe ertrant.

Beschränkung der Luftschifffahrt. Baris, 19. Oktober. Auf dem Jahrmartie von Neuilly   plagte fürzlich ein Lufts ballon in dem Augenblid, in welchem einige Berfonen mit demselben auffahren wollten. Der Polizeipräfekt hat in Folge Dieses Vorganges eine Verordnung erlaffen, nach welcher das Luftschifffabren fortan nur noch au wissenschaftlichen Zweden und unter Beobachtung bestimmter Vorft bismaßregeln gestattet, bet öffentlichen Aufführungen aber das Mitnehmen von Stei senden, sowie die Ausübung des Luftschiffergewerbes durch Frauen und Kinder untersagt ist; nur Frauen von Luftschiffern Dürfen ihre Männer begleiten.

Die Cholera in Italien   in den Jahren 1884 und 18: 5. Nach dem amtlichen Bericht des Deputirten Morana, General fefretärs im italienischen Ministerium des Innern, über den Berlauf der Cholera- Epidemien in Jialien in den Jahren 1884 und 1885 wurden im Jahre 1884 44 Provinzen mit 858 Ge meinden von der Krantbeit befallen; es ertrantten 27 030 Ber fonen, von denen 14 299 ober 52,9 C. starben. Der erfte Fall tam am 28. Juni 1884 in Cuneo, der legte am 28. Ja nuar 1885 in Cafetta vor. Weitaus die meisten Ertranfungen und Todesfäße( 15 927 beam. 7994) tamen auf die Stadt Neapel   und Umgebung. Im Jahre 1885, wo die Epidemie vom 1. Auguft( Broving Neapel  ) bis 28. Dejembe:( contra Treviso  ) währte und 28 Broningen beimsuchte, ertranten 6510 Berfonen, von denen 3557 ober 546 pCt. ftarben. Sn Diesem Jahre entfielen 5535 Ertranfungen und 2959 Todesfälle auf die Proving Palermo   in Sizilien  .

Kleine Mittheilungen.

Reichenbrand  , 18. Dttober. Am 3. November d. J. wird das Chemnizer Schöffengericht Gelegenheit haben, fich Darüber zu äußern, ob es als Beleidigung anzusehen ist, wenn Jemand anftatt mit seinem Stand nur mit seinem Familien namen angeredet wird. Ein bieftiger Strumpfwitter hat bet Gelegenheit einer Armenvereins figung ben anwesenden Heren Baftor Roch cinfach mit herr Roch angeredet. Herr Roch bat auf Beleidigung in Ausübung seines Berufes getlagt. Das Schöffengericht wird also zu entscheiben haben, ob eine e theiligung an den Berathungen eines Arinenvereins der Ges meinde als Beruf des Seelsorgers angefehen wirb oder nicht. Es verlautet, daß mehrere Reichenbarber Gemeinde Mit glieder die Abficht zu erkennen gegeben haben, aus der Landes firche auszuscheiben.