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erwogene Borbereitung für das jebige fonfervative nerbieten| zu betrachten; aber obgleich man dies thut, braucht man bennoch nicht unbedingt daran zu glauben, daß jenes Biel  , das nur mehr öffentlich verkündet wird, aus wirklich auf dem vorgezeichneten Wege erreicht werden soll. Jene Kreise, welche die ihnen dier fibaren Barteten nach weiter angelegten Blänen randoriren laffen, tönnten auch et mal Einangriffe und Schein mäiſche für awed äsig erachten. Die Gefügtalett ber Nationalliberalen bis zur äußersten Grenje der Möglichkeit aus ubilben, ift gewiß ein Gewinn; den Nationalliberalen aber gleichzeitig den Nimbus einer liberalen Bartel au laffen, ift nicht weniger wertbooll und vielleicht erreicht man tas eine, Die Gefügigkeit, auf der ist beschrittenen Bebn in noch vollkommeneren Grade als bisher und entäußert sich doch auch Des weiten Vortheils nicht, indem man im entscheidenden Augenblid den Nationalliberalen die Freiheit giebt, stola und unabhängig ble bargereichte tonservative and aurud zu schieben. Diese Siene lönnte febr eindrudsvoll, sehr wirkungs voll werden, und brauchte an der Thatsache doch nicht das ge ringfte zu ändern, daß Nationalliberale und Konservative ge meiniam ja fagen und gemeinsam die deutschfreifinnige Pattei bel den Wahlen wie im Parlamente bekämpfen.

Nommals der oftpreußische Landrath. Zu der Mit thellung der Frett. Big.", dag etn on preußticher Landrath ver Schiedene Mitglieder der 6 lbftoerwaltung, mit denen er in fachliche Meir ungsverschiedenheiten gerathen war, sum Duell gefordert babe, bemerkt ein parlamentarischer Mitarbeiter der Bresl. Btg." In früherer 3 it erregten einige Fälle großes Aufben, in denen gegen Beamte, die ihre Amispflicht erfüll hatten, von Personen, die fich durch ihre Anordnungen verlegt füolten, Herausforderungen gerichtet waren; in solben Fällen it die Staatsanwaltschaft mit großer Strenge eingefchristen. Sh   erinnere mich, daß ein junger Affeffor, der einen Landrath gefordert hatte, weil derselbe über des fefors Vater einen ungünftigen amtlichen Bericht erstattet hatte, nicht wegen her. ausforderung, fondern wegen des schweren Vergehens ber Roibigung" angellagt wurde. Man bat es damals allgemein gerechtfertigt gefunden, daß die Beamten dagegen geschügt wur ben, die Schritte, die fie nach ihrer beften Ueberzeugung ge than, mit der Biftole in der Hand zu vertheidigen. Noch vor wenigen Jaben wurde ein biefiger Staatsanwalt von einigen Studenten, über welche er in einem Blaidoyer verdienter Maßen febr ungünftige Aeußerungen gethan, gefordert und beschränkte feine Antwort darauf, den Herausforderer und den Kartelträger auf die Antlagebant zu bringen. Jedermann betrachtete biele Brojebur als felbft erständl ch. Was aber dem einen Theile Recht if, ift dem anderen billig. Ist es verpönt, bas Die Beamten gefordert werden, fo muß es in gleichem Maße perpont sein, daß sie fordern. Und am& de find doch die Mitglieder der Selbstverwaltung aud Beamte, die auf den Schuß des Gesezes denselben An fpruch baben wie ein Reichsbramter.

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Wie das Bismardstipendium wirkt, davon weiß das Reiasolatt" folgendes Ge ch ch chen zu erzählen: Ein guter Freund des Reichsblatts" im Herzogthum Lauenburg fubr in ber entscheidenden Brit der lesten Reichstagswahl von seinem ländlichen Wobnfis ins Städtchen und erfubr bier, daß ein thm seit langer Beit belannter Mann seiren Namen aus dem Berzeichniß der Mitglieder des Wahlvereins der Liberalen des Herzogthums Lauenburg babe ftreichen lassen. tommt darauf mit ihm in Gesellschaft Anderer aufammen und fagt zu ihm: Freundchen, was muß ich hören? Sie wollen mit uns nicht mehr mitthun und haben Ihren Namen aus unserer Lifte ftreichen laffen? Das wundert mich bei Ihnen um so mehr, da Sie doch ein alter Fortschrittsmann find und fth uns gegenüber, als wir nichts als einfache Liberale waren, barauf immer etwas zu Gute thaten, als ob Sie noch ents schiedener als wir im Rampfe für die Freiheit des Volles ftänden. Und nun wollen Sie die Flinte ins Rorn werfen und uns im Stiche laffen?" Der Angeredete erwiberte

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etwas verlegen: Lieber Freund, laffen Sie das hier, es ist eine besondere Sache, die ich Ihnen einmal auseinandersege, wenn wir ungestörter sprechen tönnen." Bufällig trafen Beide bald danach einmal allein zusammen. Nun, Freund den, jetzt haben wir jawohl eine Belegerbett, wie Sie wünsch ten, um mit Ihren Austritt aus unserem Verein zu erklären?" Meinethalben! As verständiger Mensch werden Sie das bald begreifen. Mein Sohn ist nun das Gymnafium burch und fludirt Philologie. Da möchte ich ihm auch gern die Wohl ibat eines Stipendiums aus dem Bismarcfonds verschaffen. Was meinen Sie wohl, bätte er auch nur die geringfte us. ficht bazu, ein soldes Stipendium zu erhalten, wenn ich noch Mitglied des Wablvereins wäre?"

Die konservative Partet wird in der nächsten Landtags Teffton, wie Her Landraib und Abgeordneter Dr. Gerlich seinen Wählern in Lastowig am Montag erzählt hat, eine Gefeßes vorlage einbringen, welche den böswilligen Rontraitbruch des Gesindes schärfer bestraft. Das fteht diesen Leuten abalio.

Freiherr von Fechenbach, der konservativ ultra­montane Sozialreformer. Ueber den durs seine politischen

süchtigen Wunsch zu entsprechen; aber ich thue ein Gleiches, ohne daß mir in der Ferne jene fcöse Hoffaung wintte, bie Dich über bie kurze Prüfungszeit tröstenb hinweg ges lettet, barum wirst Du mir auch in ber 3ukunft deshalb nicht sürnen, nicht wahr?"

Wie gerne bätte sie ihn jeht mit liebevoller Theil nahme um die Ursache seines Rummers befragt, der ihm unverkennbar schwer auf dem Herzen lag! Wie gern hätte fie versucht, ihn aufzurichten und zu trösten!- Aber es lag schon wieder jener Bug auf seinem Geficht, der sie immer mit einer gewiffen Scheu erfüllt hatte, und er war auch, ohne ihre Antwort abzuwarten, aufgeftanden und durch bas Simmer gegangen. Darum trat fie, ohne ein Wort au sprechen, an ihn heran und reichte ihm ihre Hand. Er füßte fie auf die Stirn und sagte:

Nun, für heute nichts mehr davon! Du brauchst nach all' biefen Aufregungen nothwendig Ruhe, und wir haben morgen Beit genug, weiter über unsere 3ufunft zu fprechen."

Elsbeth fühlte jedoch nichts von Müdigkeit, als fie auf ihrem Simmer angekommen war. Wohl begann fie fich zu entfleiden, indem sie ihr Haar auflöfte und ihr Ober gewand ablegte; aber fie wußte wohl, daß fie feht noch nicht einschlafen tonne; barum warf fie einen Morgenrod aber und feste fich an das geöffaete Fenster. Der Gedanke, biese Stätte, an der fie so viele ungetrübte glüdliche Lage

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Sprünge vielbelannt gewordenen Reichsfreiherrn von Fechen bach Laubenbach lesen wir in der Augsb. Abendzeitung": Wie wir aus ficherer Dielle erfahren, bat der( bay rife) Landtagsabgeordnete Herr Pfarrer Haus aus Wörth   a. Main Die Vertretung des Reichstagsabgeordneten Fibrn. v. Baptus aus Aschaffenburg  , welcher Gesundheits halber sein Mandat nieberlegte, angenommen. Mithin wäre der im vorigen Jibre sur ultramontanen" Bartel übergetretene bandwerkerbaron" v. Fechenbach Laubenbach, der so sehr nach dieser Randidatur ftrebte, durchgefallen. Herr v. Fechenbach batte bis jest noch bet jeder Partet Malheur. Tros feiner vielen Antrengungen Als v. Fechenbach zu Anfang ber wurde er nirgends warm. fiebziger Jahre blutroth ftebziger Jahre blutroth- liberal vom Scheitel bis zur Sohle - aus seinem Hafen auslief, bachte wohl niemand daran, daß er gehn Jahre später den Ronservativen aufteuern würde, wie es damals niemand geglaubt haben würde, wenn jemand be hauptet hätte, Fedenbach würde einft in den Hafen jenseits Der Berge" einlaufen. Und dennoch ist es so gelommen. Aber wenn wir vorhin die Behauptung aufstellten, Fechenbach hätte bei jeder Partet Malheur gehabt, so ist diese Behauptung so wohl richtig als auch zu beweisen. Dan brauch: ja nur den ultramontanen" Fechenbach zu betrachten. Wis spielt der viel folorirte Herr bet seiner Partet für eine Stoll? Reine! Man hat ihn freudig im Zentrum bearüßt, aber auch auf die Seite geschoben; insofern gewig von Nußen, als er fein Gegner mehr war und man eine neue Gelequelle gefunden hatte. Auch die Aubiens bet Windthorft war obne jeden Erfolg. Und wie er tros vieler Roften bet seinen Handwerkern so zu sagen nichts ausrichtete( ber Ehrenpräfident" des oft und weftdeutschen vandwerker bundes war ibeuer genug bezahlt), ebenso bew'rite er niets mit feinen Broschüren gegen den Re chetangler. Wünschen wir dem verfannten" Herrn, daß seine Birteibrüder mit der Beit irgend ein anderes ultramontanes Böftchen im Reichstag für ihn finden, damit er wenigftens hierdurch für die großen Roften feiner im Selbstverlag" erschienenen, von seinem Schloßtaplan verfaßten Schriften entschädigt wird."

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Das Abonnement auf den Züricher Sozial demokrat" ftrafbar? Die Bolts Big." schrieb gestern: Rütlich haben wir bereits über einen eigenthümlichen Bor gang aus Hirschberg in Schlaften berichtet, wo ein Bigarren arbeiter Gustav Hauschle wegen eines auf den Büricher ,, Sozial o motrat" genommenen Abonnements angellagt worden ist auf Theilnahme an Berbreitung verbotener Drudschriften" gemäß bem§ 19 des Sozialistengefeßes und den§§ 48 unb 74 Des Strafgesetzbuchs. Der erfte Staatsanwalt Wietsch ist sein Name, mit deffen möglichst weiter Verbreitung wir ber Rettung von Gesellschaft und Staat einen wirtboollen Dienst zu le ften glauben-entwidelt in ber Anklagefchrift, daß bauschte zugeftändlich den Verleger fostaldemokratischer Druckschriften, welche für das Deutsche Reich   verboten find, sur Uebersendung von Exemplaren der telben nach Deutschland   aufgefordert und mit Erfolg ange ftiftet hat. In dieser Uebersendung in das Reichsgebiet ist der Thatbeftand der Verbreitung sozialdemokratischer Druckschriften im Reichsgebiet enthalten, und diese in Deutsbland strafbare Handlung hat Hauschte vorfäglich angeftiftet, fich also als Theilnehmer an einer strafbaren Handlung ftrafbar gemacht. Daß er selbst die verbotenen Schriften weiter verbreitet bat, ist ihm bisher nicht nachgewiesen. Es konnte daher die Anllage nur wegen Theilnahme an Verbreitung verbotener Diudichriften in Deutschland   erhoben werden." Jndem wir juristischen Feinschmeckern diese loftbare Beweisführung in ihrer ganzen Tiefe auszufoften überlassen, fügen wir unserer setts nur noch die beirübende Mittheilung hinzu, daß die britte traflammer des Hirschberger Landgerichts dieselbe nicht richtig zu würbigen vermocht hat. Sie hat nämlich die Er öffnung des Hauptoerfabrens gegen Bauschle abgelehnt, well zwar die Verleger des Eojtaldemokrat" ben§ 19 bes Sozialistengefeßes verlegt haben, indeß bazu nicht durch den Angeschuldigten bestimmt worden sind, dieser nicht den Ente schluß aur Berbreitung seiner Schriften bei ihnen hervorgerufen bat, fie vielmehr zu jener We breitung bereits vorher ent fchloffen waren und der Angeschuldigte lediglich fenen bereits vorhandenen Entschluß für fich benust hat, mitbin eine n fiftung überall nicht vorliegt". Ueber diese Entscheidung wird fich gewiß Niemand freuen, als der gefunde Menschenverstand, fener armselige Gefelle, der glücklicher Weise im Deutschen  Reiche je länger je weniger zu sagen bat. Much   mag er nur ja nicht au früb jubeln, denn die tönigliche Staatsanwaltschaft bat sofort Beschwerde gegen ben Befchluß der Straflammer eshoben, und so ist immer noch Aussicht vorhanden, daß die gute Sache ftegt. Möchte fte boch durchbringen und möchte bann weiter die ftaatsanwaltliche Verfolgung der Abonnenten Des Sozialdemokrat" nach Rang und Würden einge Iettet werden. Buert Buerkt müffen dann der Minister von Butikamer und der Bolizeipräfident von Richthofen auf die Untlagebant wandern, ein Schauspiel, welches uns böse Demo­Iraten befonders ergögen wird, da es ja flärlich beweist, daß im preußischen Staate Gleichheit vor dem Geseze" noch der oberste Grundfas ift."

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Bei mehreren Sozialdemokraten in Frankfurt   a.. baben aussuchungen stattgefunden. Die Bolljet scheint nur den Sozialdemokrat" gefunden zu haben.

Ein nationalgeftanter" Student segt im Deutschen Tageblatt" in etwas undebolfener, dafür aber um so ternigerer Sprache auseinander, daß der deutsche Freifinn wie die Sosialdemokratie in gleicher Weise zu betämpfen wären, well fchon viele Staaten an übermäßiger Freiheit au Grunde gingen. An übermäßiger Dummbett kind belanntlich noch mehr zu Grunde gegangen.

Desterreich- Ungarn  .

Das österreichtiche Abgeordnetenbaus hat den Gelegentwurf, betreffend die Verlängerung des Boll und handels bündnisses mit Ungarn  , in zweiter und britter Lesung unverändert angenommen. Der Antrag Golumedy's, den Bell punkt der Wirksamkeit dieses Gesezes durch ein besonderes Gesez festzustellen, wurde nach Belämpfung defelben durch den Finanzminister in namentlicher Aftimmung mii 176 gegen 148 Stimmen abgelehnt. Das Abgeordnetenhaus wird in diesem Jahre leine Sigung mebr balten.

Belgien  .

Aus Brüffel, 29. Ottoses, erfährt das Berl. Egbl.": Im beute abgebaitenen Ministerrath wurde der Wortlaut des Thronrede feftgefest, welche neben verschiedenen sosialen Vorlagen einen Gefeßentwurf, betreffend den Militär bien ft, ankündigen wird.

Holland.

Auch in Holland   verlangen die Agrarier Getreides Ile. Die vom König zur Untersuchung des Bufandes der niederländischen Landwirthschaft ernannte Rommiifton, welche augleich beauftragt ist, die nöthigen Vorschläge zur bebung und Entwidelung berieloen zu machen, welcher der Minister für Handel und Gewerbefleiß, Waterstaat, der nunmehr auch det bauminifter geworden ist, beiwohnte. Man scheint, eine Korrespondenz der R. 3." aufolge, im Schooß dieses Kollegiums allgemein der Anficht zu sein, daß der notbleibende Bustand der niederländischen Landwirthschaft in erster Linie in dem Stillstande zu suchen ist, in welchem die aderbautreibende Bevölkerung verharrte, ohne fich um die sowohl von der Wifenschaft, wie von der Praxis in den legten Jahrzehnten zu Tage geförderten Entdeckungen und Neuerungen auf lanb withschaftlichem Gebiete zu fümmern, und daß man in holland  , was die Anwendung landwirthlicher Maschinen be ff, in unverantwortlicher Weise binter Den Anforderungen ber Beit zurückgeblieben sei. In landwirthschaftlichen Kreisen felbft aber ist man anderer Ansicht und verlangt vor Allem die Einführung von Getreidezöllen, ohne welche eine dauernde und nachdrückliche Hilfe überhaupt nicht denkbar set. Alles wie bei uns.

Großbritannien  .

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Das Schreiben, mit welchem die Parteilettung ber Bo aialdemokraten das Berbot des Polizeichefs der Gy Oberft James Fraser, gegen den von den Sostaliften geplanten Aufzug am Lordmeyorstage beantwortet bat, lautet wie folgt: Geebrter Herr! I bestätige Jonen hiermit den Empfang Sbres Shreibens com beutigen Lage und bin vom General ath der sozialdemokratischen Föderation beauftragt in Folge eines einmüthigen Beschluffs der 15 Bweigvereine in Der Szung von heule bend, an Sie die folgende Frage su richten: Der Generalrath der sozialdemokratischen Föderation wünscht zu wiffen, traft welder Mutoritat Sie eine gefegliche und verfaffungsmäßige Rundgebung von Arbeiten am 9. November verbieten. Derselbe wünscht, daß ich Sie Darauf aufmerksam mache, daß die Arbeiter ebenso viel Recht haben, durch die Straßen Londons   au sieben, als irgend ein anderer Thell ihrer Landsleute und protestiren fte baber enes gisch gegen eine Maßregel, Die nach ihrer Anficht, wie i be einleuchten muß, einen ungefeßlichen und willkürlichen Berfu bildet, ihre Rechte als englische Bürger zu beschränken. I fratischen Föderation. verbleibe geborfamft Ihr H. M. Lee, Sekretär der sosialdemo

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Ballenländer.

Die bulgarischen Verhältnisse spigen fich mehr und mehr zur Enticbeibung zu. Die National Btg." erhält folgende Meldung: Sofia  , 29. Oftober. Eine neue Note Raulbars an Natschewitsch jagt: angefichts des durch die Agenten be Regierung verbreiteten Gerüchts, die Anfunft russischer Schiffe von Barna sei ohne Bedeutung, bin ich genöthigt, Ste au bes nachrichtigen, daß die Maßregel durch die in meiner Rote vom 7. bezeichneten Borlommnine herbeigeführt worden ist, und bas Die Schiffe thre Bedeutung energisch zu erkennen geben werden, wenn jene Bortomnisse fich wiederholen sollten." Des Noten des Generals Kaulbars werden es nach und nach lo viele, daß es schwer wird, fich in ihrer Chronologie zurecht finden. Außer der Note in Angelegenheiten der an der Ber  fchwörung beibelligten Difistere richtete General Raulbar, wie die Bol. Rottefp." wissen will, noch eine amette Rote an die bulgarische Regierung, welche auf die seiner Beit vorge nommene Verbrennung der Fahnen der meuterlichen Regimentes

Rünfte verstände.

bem fie nur vor längerer 3eit einmal bei einer zufälligen Die Anwesenheit des alten Weibes, mit Begegnung einige freundliche Worte gewechselt hatte, war für Elsbeth sehr überraschend, und noch mehr erstaunte fi als die Binsenmarthe auf die Frage nach dem 3wed ihres Rommens eine geheimnißoolle Beberbe machte und ein Billet von fleinem sierlichen Format aus ihrem Bruft

nächst n und allerheiligsten Pflichten? Der Gebante an Nilo­laus gab ihr ben Muth, ohne Bangen an bie nächste 3u funft zu benten. Sie begann fich Vorwürfe barüber zu machen, daß fie ihm bisher all' feine brüderliche Freund fchaft viel zu wenig vergolten habe; daß sie nicht im Stande gewesen sei, ihre thörichte Scheu vor ihm zu überwinden, und daß nur an ihr allein die Schulb liege, wenn er jet nicht über sich vermocht habe, fie vollständig in fein Bertuche zog. trauen zu ziehen und damit fein eigenes Herz zu erleichtern.

Aber von heute au sollte es damit anders werden- bas gelobte fie fich feft und heilig! Sie wollte bem einfamen Manne in Zukunft nicht nur eine geho same und dienst bereite Schwefter, sondern eine treue und liebevolle Freundin fein; fie wollte ihm tragen helfen, was das Leben Schweres für ihn brächte, und ihre ganze Rraft einsetzen, um die dunklen Wolten zu verscheuchen, die sie doch nie so deutlich wie heute auf seiner Stirn gesehen.

Ueber der Ausmalung all' der unbestimmten wechsel vollen Bilder, welche ihr unwillkürlich aus dem Schooße dieser veränderten, unbekannten Bulunft aufstiegen, waren Stunden vergangen, ohne daß fie es bemerkt und ohne daß fie ihre Stellung verändert hatte. Der Mond war längst untergegangen und zwischen den Baumstammen hindurch verrieth schon ein langsam wadfeaber weißlicher Streifen das Aufdämmern bes nahenden Morgens. begann fchärfer daß

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Seien Sie ganz still, Fräulein," flüsterte sie in ihrem schwer verständlichen heimischen Dialett. Es foll Riemand erfahren, daß ich hier bin, hat fie mir gesagt, und ganz heimlich soll ich Ihnen den 3ettel aufteden.

Elsbeth, zögerte den Brief aus der emporgeftredien dünnen, braunen Hand der Alten zu nehmen.

" Ich weiß nicht, was Ihr wollt, Martha," fagte fit. Bon wem rebet Ihr? Mir scheint, Ihr seid an bie falfe

Stelle gerathen."

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Das Weib schüttelte energisch ben grauen Ropf " Geht zu Fräulein Elsbeth Werner, der Schwefter Obergärtners, hat sie mir gesagt, und ich denke boch, bas find Sie, nicht waht?"

Allerdings! schidt bat?"

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Aber wer ist es denn, ber Euch ge Weiß ich nicht," meinte bie Alte mit einem bebeuts samen Grinsen, aber es wirb mohl in dem Briefe ftehen. So nehmen Sie ihn mir doch endlich ab, Fräulein, vers und wenn ich hier noch länger ftehe, so wird man mich feben, und sie wird schlimm mit mir umspringen! befohlen!"

verlebt, vielleicht schon in der allernächsten 3eit zu verlaffen, beth fröftelnd zusammenschauerte und sich erhob, um das giftet wird er ja wohl nicht sein! Es wird immer heller,

hatte nach den Ereignissen der letzten vierundzwanzig Stun ben zwar noch etwas Wehmüthiges, aber durchaus nichts Niederschme terndes mehr für fie. Der tiefe Abscheu, mit welchem fie das Benehmen des jungen Barons, namentlich

Fenster, daß nur ungefähr fünf Fuß vom Fußboden entfernt war, zu schließen. Ein leises Geräusch bicht unter ihr erregte babei ihre Aufmerksamkeit; fie beugte fich ein wenig vor und gewahrte

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in ber legten nächtlichen Szene, erfüllt hatte, ließ fie ben die zufammer gekrümmte und verschrumpfte Gestalt eines worfen und war, vorsichtig umherfpähend, davon gebumpell, Augenblid der Entfernung faft herbeifehnen, wenngleich fie fehr alten häßlichen Weibes, bas gara leise herar geschlichen so schnell es bie alten halb gelähmten Glieder geftatteten. Sie hatte den Brief enblich auf die Fensterbant ge

fehr wohl fühlte, daß bie Trennung von Holmfeld eine gar lange Rt the freudloser Tage in Aussicht fellte. Aber hatte

fonnte? Diüdte ihn benn nicht offenbar auch ein Rummer,

fein mußte und vielleicht schon geraume Beit unter ber Fensterbrüstung geftanden hatte. Kroz der geringen Hellig.

fich mühselig mit Binfenschneiden ihr färgliches Brod ver

fie denn nicht die Fürsorge für ihren Bruder, an ber fie feit erkannte fte auf den ersten Blid die Binsenmarthe, eine ständig unbekannt waren. Unwillkürlich mußte fie bei ihrem bie zierlichen, aber energischen Schriftzüge, bie ihr voll fich in diefer Prüfungszeit stärken und aufrecht erhalten blutarme Wittwe aus dem benachbarten Neudorf, welche Anblid ber unheimlichen, schwarzhaarigen Fremben vom ber ihrige? Und hatte fie benn nicht gegen ihn die aller baß fie fich auf allerlei verftedte, Heil und Unheil bringende die Rede gewesen, fand es plöglich mit voller Rlarbeit ber vielleicht noch viel schwerer und hoffnungsloser war, als biente, und von ber bie abergläubischen Dorfbewohner sagten, legten Borte erinnerte, in denen ja von der Binfenmarthe geftrigen Tage gebenken, und als fie fich nun auch jenes