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zurüdgreift. Die erfterwähnte Note des General Raulbars bat in Sofa um fo lebhafteres Gestaunen bervorgerufen, als für diefelbe gar teine unmittelbare Beranlaffung vorliegt, da der gegen die Difistere eingeleite Brozek febr largfam verläuft unb eine eventuele burtheilung derselben jebenfalls noch in weiter Ferne liegt. Die" narchie", auf welche Rußland feit dem Staatsstreich vom 21. Auguft mit aller Rraft binarbeitet, um an ihr den bebel anzusehen, begegnete einem moralischen Widerstand Seitens der bulgarischen Bevölleruna, auf den weder Rußland noch Europa gezählt hatte. Diese Widerstands. fraft scheint indeffen dem nach Aufgebot von Mitteln aller Art Hart im Weichen zu sein.
Amerita.
Der Bolllrieg zwischen ben Bereinigten Staaten von Nordamerita und Spanien bat nur lurze Dauer gehabt und mit dem Nachgeben Spaniens geendigt. Es wird dar über aus New Dort unterm 27. gemeldet: Staatssekretär Bagab und der pantiche Gesandte, Sennor Balera, unter geldoneten am Mittwoch einen Vertrag, wonach beide Theile Die bestehenden Differentialsölle zwischen den Vereinigten Staaten einerfeits und Ruba, Porto Rico und Epanien an Dererseits vollständig aufbeben. Im Eingang des Doluments wird beftimmt, daß der Vereinigten Staaten Gefandte in Spanien , Mr. Gry, Verhandlungen e öffnen soll, damit bie Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern auf eine bauernde, beiderseits vortheilhafte Grundlage geftellt
werden.
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Randle bauen will, während wan andererseits das Land des armen Fellachs verti odnen und verfanden lägt?. Bir tocilen dieses Schreiben lediglich als Stimmungsbild mit, ohne für die Richtigkeit der düsteren Schilderungen eintreten zu wollen.
Gegen bie portugiesisse, durch den Gouverneur von Mozambique ausgeübte Oberhnheit soll sich nach Nachrichten, welche aus Mozambique in Diafrifa in Lissabon eingingen, der König Gongunbama von 8 ambeie mit 30 000 Ginge borenen erhoben haben. Anschetnend stehe diese Erhebung im Busammenhang mit ber bereits gemeldeten Erhebung an der Grenze der Napkolonie. Die portugteftiche Rorvette Alfonso Albuquerque" gebt demnächst mit Berhärtungen nach Mojam bique ab.
Gerichts- Zeitung.
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etwa 12 000 M. erforderlich waren. Die Ausgabe von Antheils fcheinen aber hatte nur etwa 2000 t. eingebracht. Herr B. erbot fich nun, nachdem die Generalversammlung der Antheils inh ber die Anschaffung der Möbel für den Alub beschlossen batte, vorläufla die erforderlichen Gelber aus eigener Tasche zu perauslagen, was auch aleptirt wurde. Bon seinen Auslagen fonnte nun aber Hr. B. einen Betrag, deffen Höhe er auf 1348. engab, nicht wieder erlangen, weshalb er gegen den Klub tiagbar wurde. Lesterer erachtele dagegen nicht fich, sondern nur die Befißer der Antheils eine, welche den Auftrag zur An chaffung der Möbel ertheilt, für verantwortlich. Die X. Bioll fammer des Landgerichts I verurtheilte hierauf den Klub sur Bablung einer von B. verauslegten Summe von 1320 R., ba 8 fich hier um eine interne Angelegenheit des Riuos handle, für die derselbe als solcher in Anspruch au nehmen set. Hiera gegen legte der Vorstand des Klubs Berufung beim Rammer gericht ein, ausführend, baß nicht der Klub, sondern nur bie einzelnen Mitglieder unter Angabe ihres Namens verllagt weben fönnten. Mangels einer Baffiolegitimation lõnne der Klub als solcher in dieser Weise nicht in Anspruch genommen Das Kammergericht erlannte bierauf babin, daß der En vand der mangelnden Ba fiolegitimation begründet sei, bob deshalb die Vorentscheidung auf und wies den Kläger tostenpflichtig ab.
Unter den Auguren der Neuzeit treten auch die Baunscheidtiften" mit ihren Lebensmedern" mehr und mehr in den Vordergrund des öffentlichen Lebens. Go baite auch Der Straffenat des Rammergerichts am Donnerstag Gelegenheit, fich mit einem intereffanten Exemplar Diefer Spestes metier Männer zu beschäftigen. Es war dieß der Baunscheidtin" Frid, der eines Tages eine Frau X. lennen lernte, welche eine Binde um die Augen trug. 6oost ftellte F. bie Diagnose auf schwer 3 Augenleiden" und batte auch die Genugthuung, auf lowes lugenleiden" und batte auch die Genuathuung, Soziales und Arbeiterbewegung. Daß Frau X. die Richtiglett bestätigte, wobei fie aber auch bes mertte, daß fie bereits bei den berühmtesten praktischen Hersten benfelben aber ihr Leiben als ein unbeilbares bezeichnet worden auf dem Gebiete der Augenheilkunde in Rur gewesen, daß von fet. F. gerieth nun in die höchste Jadignation ob der Un wiffen beit dieser privileginten Merate, bielt eine längere draftische Rede über die geistige Blindheit derselben, welcher er die Alles durchdringende Hellseberet der Baunscheidtiften", dieser wahren Leuchten der Wissenschaft, entgegenftellte und schick nachdem er fich die lugen der Frau X. an
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gefcben, mit der Gillärung, daß hier nur der Baun Scheidtismus beifen fönne. ,, Aber ich bin auch schon bet einem solchen in Behandlung gewesen, und er hat mir doch nicht bessen lönnen" erwiderte Frau X. Leider giebt es ja auf jedem Gebiet Bruscher" meinte F wo bat er Sie denn baunscheidtifici? ,, Na, um die Augen beium". -Aljo lokale Bebandlung da, wo nur generelle bäite helfen fönnen" grollte es ist schrecklich!" Wie ist denn bas mit der generellen Behandlung?" fragte nun Frau X. Ganz einfach" meinte F." Sie müssen nicht nur an ben Augen, sondern am ganzen Leibe baunscheidtiftet wer ben" Bon der Größe dieser wiffenfchaftlichen nichauung, welche auch Herrn X. mit Ehrfurcht erfüute, bingeriffen, wagte Frau nur noch die schüchterne Frage: Wird es auch be timmt helfen?" Na od!" erwiderte F., und die apodittiche Gerotßbett, mit welcher er fich für den günftigen Erfolg ver bürgte, schlug bei dem Ehepaar X die legten Bedenken nirder. Die Rur , welche 200 t. Toften foute und im Wesentlichen barin bestand, daß. mit seinem Lebens weder" der Batientin feine Nadelftiche beibrachte, durch welche, nachdem fte mit Dil be pinfelt worden waren und eine hautentzündung hervorgebracht hatten, daß innere Gift" entweichen sollte, begann nun und bauerte piele Wochen und hatte den Erfolg, doß Frau X. thr alies Augenleiden behielt und noch ein neues generelles Haut leiben baju belam. Dieses Resultat war nun nicht gerade febr geeignet, bie X'chen Eheleute für die Bezahlung der von F. für die„ Kur" gemachten Forderung von 200 M. willfährig au machen, schließlich aber gelang es dem F. toch, noch 15 M. von ihnen herauszuschlagen, was ihn aber wiederum eine Un flage wegen Betrugs und eine Beftrafung zu 50 M. Geld firafe event. 10 Tagen Gefängniß eintrug. biergegen legte er Reviñon unter der Ausführung ein, daß ein so ge tinges Honorar von 15 M für eine so lange dauernde Rur nicht als Vermögensbeschädigung angesehen werden lönne, daß er auch nicht rechtswidrig gebandelt, ba er Gewerbe" sable, und daß er von dem Erfolg seiner Kur völlig überzeugt gewefen fet; andernfalls hätte er fich die 200. gleich im Boraus geben laffen. Das Rammergericht indeß, welches fich am Donnerstag mit dieser Angelegenheit zu befaffen hatte, wie die Neoifton zurüd. Der Thalbeftand des Betruges set -so wurde ausgeführt neben der Bermögensbenachtheili gung namentlich durch die wahrheitswidrige Bosspiegelung des gegeben, daß er mittels des Baunscheitismus bas betreffende Augenleiden habe he len tönnen.
Rirgends, wird den Bl. N." aus Alexandrien geschrieben, verfolgt man mit mehr Numertfamtett ben Lauf Der Gewitterwollen, die sich über England zusammenballen, ais bier in Egypten. Mit welcher Ungeduld erwartet Jeder, der fich um des Landes Wohl und W be fümmert, die politischen Depeschen, die über unser Saidial entscheiden follen! Wir lönnen und wollen es nicht glauben, bas uns Europa dem egoistischen England in die Hände fallen laffen wolle, jnem England, das in Indien gezeigt, welches Schiajal Die eroberten Länder erwartet. Wir sind noch nicht annettirt, wenigftens richt bem Namen nach, und was ist Eayoten unter bem englischen Vormundschaftssystem geworden? Was war bie Aufgabe, die sich unsere Beschüger" im Jahre 1882 stellten, als fie uns ihre Truppen ins Lind warfen? Es lautete gar schon damals, als es bies:„ Wir wollen den Mufftand Arabi's niederwerfen, die öffentliche Sicherheit wieder berftellen, das Gerichtswesen und was drum und bran hängt, teorganiftren; wir wollen vor allem Dbnung in die Finanzen bringen Eine schöne Aufgabe in der That, vorausgesett, daß fe gelöst wird! Nach Lösung des Problems follten bie eng ifchen Truppen das neubeglüdte und befeltate" Land ver laffen, so lautete das feierliche Bersprechen! Vier Jahre find fett fenen Tagen verfloffen, vier lange Jabre! England bat reformirt, reorganifirt und arrangirt nach Herzensluft. Strö ne von jungen Bolls beglüden wogten aus England nach Egypten und überatheten Aemter und Stellen; leine böswillige hand burfte das allgewaltige Boll in feinen Reformen aufhalten oder hindern. Boft, Boll, Eisenbahnen, Sanität, mee, Finans, lurz Alles liegt in englifden Händen. Wie fteht es brute mit dem Lande? Was ist aus den stolzen Beriprechungen geworden? Jit der Aufstand zu Ende? Krabi freilich wurde be fegt und mit genügender Benfton nach Ceylon in Billeggia fur gefandt, aber der utfland dauert fort; der Sultan it vom egyptischen Reiche lodgeriffen, und die Engländer waren nicht im Stande, weder den Mahdi noch deffen Dfiere au beftegen; im Gegentheil, fie mußten frob fein, mit einem febr blauen Huge davonaufommen, ibre Truppen rüdwärts fongen fiten zu fönnen, um die unbequemen Rebellen von der neu tragirten Landesgrenz: aurüdjuhalten. So hielt England sein erkez Bersprechen!- Und wie ftebt es run um die Erfüllung beß zweiten Punktes des Programms? Wie flieht es um die Bffentliche Sicherheit? Settbem bas ganze Boltgeldepartement in englischen Händen liegt und faft alle Bollaeloffistere aus tangirte engliche Marsföhne find, ist heut zu Tage Raub und Mord an der Tagefo cnung; trotz der beftändigen Ronmis fonsfigungen, trobem man aller Drten Uebelthäter hängt oder au lebenslänglicher Zwangsarbeit verurtheilt, vergeht doch keine Boche, in der uns nicht neue Gewaltthaten der Räuberbanden gemeldet würden. Nie war die öffentliche U- fiche beit so groß als grade beute, aur Beit der englischen Dilupation, in bet Blutbezeit der Reform, wo allüberall Englander dirigiren. 50 steht es um den zweiten Theil des englifchen Brogramms. Baß die Reform des Gerichtsverfahrens, Gefängnißwefens c. anbelangt, so ist viel geändert worden: aus dem Buftand bloßer Unrolltommenheit ist dieses Departement in den Buftand rölliger Berrüttung gerathen; es herrschen Wiatür und Beftech Halett. Der Haß gegen das internationale Tribunal in daher leicht erklärlich. Sollen wir von den Folgen dieser Regiererei reben, von der Berarmung der Fellachen, von den Gente ftretben ber englischen Bewäfferer? Sollen wir erzählen von Herren, davon baß man au Gunsten einiger großer Herren vor ihrer Seele, baß nur die unbekannte Warnerin die Absenberin dieses Briefes sein konnte. Haftig riß fie ihn jeht auf und überflog die wenigen Beilen, bie groß und
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Licht der beginnenden Dämmerung lesbar zu fein. Sie
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Die Frage, inwieweit ein Klub als solcher unter ge wiffen Umständen vermögensrechtlich in Anspruch genommen werden fann, unterlag am Freitag anläßlich eines fontreten Falles der Prüfung bes Rammergerichts. Es handelte fich
hier um den Konservativentiub in Der Behrenstraße, der durch
ben Generallieutenant a. D. von Buttfamer nach Innen und Außen vertreten ist und gegen den ein früberes Mitglied, ber Baumeister B. Rlage erhoben hatte. Im Jahre 1882 fehlten nämlich dem Klub die Mittel zur Anschaffung der für Die Ausstattung der Riubräume erforderlichen Möbel, woju
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bes Ekels zurückgewiefen hatte! Wie ein Blitz fooß ihr nächsten Moment wieber fag'e, daß es wahrscheinlich eine Thorheit sei um dieser unflaren anonymen Berdächtigung wiben einen so furchtbaren Argwohn gegen einen ihr
ber Gebante durch den Kopf, und obwohl sie sich im
ganz unbekannten und anscheinend geachteten Mann zu begen, so fonnte sie doch ben Nachilang ber plöglichen Morgenstunden, auf den sie noch gehofft hatte, war es ge
Sie fühlte fich das vor Erregung heiß geworbene Ge
3 erfahre foeben, daß der Baron v. Brandenstein bean gar feine Wirkung auf Sie gehabt? Noch barf meine Anwesenheit und mein Aufenthalt nicht verrathen fchehen. werten, die Beit des Handelns ist für mich noch nicht gefommen; aber ich fann mich nicht enthalten, Ihnen ficht mit frischem Waffer und stelle ihre Tagestoilette wie Barons Lob ein natürlicher war? Ist die Leiche baraufhin bestimmtheit nicht ganz unbeachtet bleiben dürfe, war ih e von einem fremben Arzte untersucht worden? Wenn fefte Ueberzeugung, und fie schwankte nur, wem fie fich bas nicht der Fall, so forgen Sie dafür, doß es gefchieht, bamit anvertrauen solle. Ihrem Bruber?-
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aber verrathen Sie mich nicht. ich durch die Bermittelung der Binsenmarthe immer zu
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Geifte sein ernftes Geficht mit der trogigen Falte zwischen bea Brauen und ungeachtet der festen Vorfäße dieser Nacht
fiaben und zu jebem Aufschluß bereit, den ich überhaupt fühlte sie wohl, daß ihre Befangenheit ihm gegenüber noch nicht genugsam überwunden sei, um ihr ein so eigenthüm Das Billet trug feine Unterschrift; aber fein Inhalt liches Geständniß zu ermöglichen. Uab was würde er, was war beutlich genug, um feinen 3weifel mehr hin fichtlich ber fonnte er thun? Sich an die Polizei wenden? Das Barfon ber Schreiberin aufkommen zu laffen. Beftürzt hatte wäre ohne diesen Brief und ohne die Hereinziehung Elsbeth bie furze Mittheilung zu wiederholten Malen burch ihrer eigenen Person nicht möglich gewefen. Lefen müffen, um sich über ihren eigentlichen 3wed voll letzteren Gebanten lag etwas Erschreckendes für fie, unb Rändig tlar zu werden. Waren biefe grauenvollen Anbeu boch, welcher andere Weg hätte dem Obergärtner benn tungen wirklich mehr als die Hirngespinnfte einer rachfüche offen gestanden? tigen Frau? Bar es wirklich denkbar, daß der Baron von
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In dem
In lebhafter Unruhe und von ben widersprechendsten
Branbenstein bas Opfer eines Berbrechens geworben sein Gefühlen bewegt, trat Elsbeth abermals an bas Fenster.
bas Geficht, bie Gestalt, bie Mienen der Fremben, um baraus einen Anhalt für die Beurtheilung dieses Briefes zu gewinnen. Und immer wieder rief fie fich alle Einzel heiten ins Gebächtniß zurüd, welche bie Erkrankung unb ben Lob bes Barons begleitet hatten.- War fte benn nicht unausgefeht an seiner Seite gewesen; hatte sie nicht noth menbig jebe Manipulation bemerken müffen, bie irgend
( Fortsetzung folgt.)
Aus Kunst und Leben.
Broj ttirtes Repertoire der Königlichen Schauspiele vom 31. Ditober bis 7. November 1886. Jm Doernbause. Sonntag, den 81.: Lohengrin ; Montag, den 1. November: Der Trompeter von Satlingen; Dienstag, den 2.: Flid und
Pulver, bas ber Rrante mit einer so entschiebenen Miene Flod; Mittwoch, den 8.: Der fliegende Holländer; Donnerstag,
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Die Höhe der Berliner Arbeitslöhne und bie ungünftigen Ronjuntturen auf dem Eisenmartte baben es selt dem Jahre 1874 foveit gebracht, daß der Rückgang des Bors fig'schen Etablissements in Berlin eintrat und dahin geführt bat, daß der Enfel des alten Borfig das alte Etablissement abbrechen und parzelliren lägt."- So reden den Arbeitern einige liberale Blätter vor, unter denselben auch die Fe finnige Beitung". Was es mit dem ungünftigen Eisenmarkte" an fich bedeutet, möge die Thatsache a igen, daß der Eisen maiti in den Jahren 1880-81 ungemein günstig in Deutsche land fich geftaltete für die Fabrilanten der hohen Cin fubrzolle wegen. Außerdem müßten log scher Weise bei bem ungünstigen Eisenmarite" auch die übrigen Werte in Deuts land ju Grunde gegangen sein. Ebenso existiren in Berlin verfchi bene große Eisenwerke, welche trop der hohen Berliner Löbne" ganz gut auslommen und ansehnliche Dividenden erdelen. Dr Grund ist eben ein anderer: bie Borfta'ichen Werte in Berlin ftanden, weil man fte vernach'äiftgte, nicht m hr auf der Höhe der Konkurrenz und die Erben masen mit Dem Ertrag derselben nicht aufrieden. Bei der Barzellirung des Grundstückes au Miethstafernen wird mehr Gelo heraus geschlagen und darauf fommt es bekanntlich lebiglich an. Die Arbeiter mögen sehen wo fte bleiben.
Zur Buchdrnderbewegung. Der Frankf. Beltung" schreibt man aus Mannheim , 28. Dltober: Seit Kurzem bat fich hier aus den Inhabern ber biefigen Buchdruckereien ein Prinzipal. Berein gegründet, welcher fich bauptsäche lich aur Mufgabe gefest bat, einen gemeinsamen Tarif für Dudarbeiten aufauftellen und auch im Uebrigen im Geschäfts intereffe zusammenzuwirken, um auf diese Weise der hier seit lange bestehenden Schmuslonkurrenz der Prinsipale untereina ander entgegenzutreten. Ueber die Iegte Sigung des Bringipal Vereins wurde nun in einigen hiesigen Blättern ein Bericht De öffentlicht, in dem u.. auch ein Beschius mitgetheilt wurde, nach welchem energische Schitte gegen den Ber band der udbrudergehilfen eingeleitet werden follten, um deffen Uebergriffen" au begegnen und den Se bilfenverband überflüffig zu machen. Anlaßlich dieser Ver öffentlichung fand gestern Abend eine Versammlung der gelegt wurde, daß der erroähnte Beschluß nur ein einseitiger hiefigen Buchdrudergebilfen statt, in der zunächst bar feitens zweier Drudereien sei; dann faßte man eine Resolution, Dabingehend, daß die hiesigen Buchdruckergehilfen fettber ftets bestrebt gewesen selen, die Prinzipale in Bekämpfung der Smugtonturrens zu unterfüßen und daß man fich entschieben gegen die den Gehilfen zur Laft gelegten Uebergriffe verwahre. Wenn die Versammlung auch eine sehr erregte wat, so Iteg fich doch aus allen Ausführungen entnehmen, daß die Gehilfen ernfilich bestrebt find, alle Streitigkeiten zu vermeiden, dagegen gewill find, sich in ihrer Roalitionsfreiheit be chränten zu lassen, namentlich aber den Ber band unangetaßet wissen wollen.
Butareft. Hier fireilen die Töpfer wegen Lohnreduk iton von 20-25 Bi. Den bei der Ausweisung der gewett schaftlichen Führer im vergangenen Sommer aus Berlin mit ausgewiesenen Töpfer Przytulati bat das Schicksal bis Dostbin geworfen.
Wie mag' erst im Winter werden? Bet cinem Bauunternehmer in München , welcher 12 Erdarbeiter fuchte, meldeten fich innerhalb weniger Stunden 300- fage und schreibe dreihundert Arbeiter welche fich bereit erklärten, au jebem Preis die Arbeit ausführen zu wollen.
den 4.; Tie Verlobung bei der Laterne, Deutsche Märsche: Freitag, den 5.: Johann von Lothringen; Sonnabend, den 6. Euryanthe ; Sonntag, den 7.: Die Verlobung bei der Laterne Deutsche Märsche. Im Schauspielbaufe. Sonntag, den 31. Daniela; Montag, den 1. November: Gaftrecht, Die Belennt niffe; Dienstag, den 2.: Was ihr wollt; Mittwoch, den 3.: Wintermärchen: Donnerstag, den 4: Shriftom Marlow; Freitag, 5.: Rosenmüller und Finle; Sonnabend den 6. Daniela; Sonntag, den 7.: Jugendliebe, Der zerbrochene Krug, Eigenfinn.
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Im„ Deutschen Theater" wird heute, Sonntag, Das Räthchen von Heilbronn " und morgen, Montag, Rahan ber Weife" gegeben. Die nächste Aufführung von Romeo und Julia" findet am Mittwoch, 3 November, statt. Am Sonn abend, 6. November, gebt Der schwarze Schlelet", Schauspiel in vier Aufzügen von Dstar Blumenthal zum ersten Mal in Szene. Außerdem brinat bas Repertoire dieser Woche noch Aufführungen von ,, Gräfin Lambach" und„ Ein Tropfen Gift".
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Im Eden Theater werden heute, Sonntag, die Famille Matthews, die Wetttaucher Johnson und der Fußbalanceur Harwey sum legten Male auftreten, um schon morgen, Montag, von den neu engagirten Räften abgelöst zu werden. So wird fich Montag, den 1. November, tim Eden Theater eine recht ftattliche Schaar neuer Rünflier vorstellen, denen durchgehends Dom Auslande ber ein bedeutender Ruf vorausgeht. Von Diesen neuen Kräften mögen in erster Reihe erwähnt werden bie ,, Walton- Gesellschaft", eine sehr interesante englische Truppe à la Milano", die eine durchaus originelle und sehr luftige, burlesle Opereiten Bantomime aur Auffübrung bringt; bie aus 6 Personen bestehende laiserlich japantiche Volohama Trupp, beren Leistungen ganz eigen in ihrer Art bafteben; ferner bie Afrobaten Gesellschaft Elbin, deren gymnaftiche Spiele überall Huffeben erregt haben, dann ein merkwürdiger Niblet mit ganz ungewöhnlichem Biogramm und schließlich noch verschiedene andere Riäfte, die im Verein mit dem besten und wohlbe währtesten Bersonal des Eden Theaters fich weifellos als fiarte Attraktionen bewähren werden.
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Katser Panorama. Bei der jest eingetretenen fühleren Bitterung fönnen wir den Besuch des Raiser. BarosamaBaffage allen Unterhaltungsbedürftigen wiederbolt au's an gelegentlichte empfehlen. Die ausgeftellten Anfichten verbienen nicht blos die Aufmerksamkeit des Runftlenners, sondern bie eines jeden Menschen, der Intereffe für die Natur hat.