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Randolph Churchills gewonnen wurden. Nicht beffer erging es der Primeln- Liga, die eine Mischung von Herzoginnen und Dienstmädchen fei, von gedankenlosen Mädchen und alten geschwäßigen Weibern  . In den ländlichen Distrikten drohe diese Liga, und in den Städten schmeichle fie, aber in Stadt und Land seien ihre Vorräthe an tausenden von warmen Decken und zahllosen Säcken voll Kohlen unerschöpflich. Einige Leute erwarten, die Tory- Regierung werde eine Bill einbringen, welche Frland Selbstregierung giebt. Er selber glaube nicht daran; es feien zwar große Worte gefallen, aber denselben werden nur fleine Thaten folgen. Die Regierung wiffe sehr wohl, wie ge­fährlich eine ehrliche Maßregel ihrer eigenen Eristenz sein müßte, und daß eine andere das irische Volt nicht befriedigen würde, die liberale Partei in England werde jedoch nicht ruhen, bis fie der irischen Nation eine Maßregel voller Gerechtigkeit gegeben habe.

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Ministerium bestehen müsse; auch folle es der Sobranje über­Ministerium bestehen müsse; auch solle es der Sobranje über-| laffen bleiben, über die Einſegung einer Regierung, die alle Parteien umfassen müsse, zu befinden; erst hiernach hätte die Sobranje fich aufzulösen, ohne zur Wahl eines Fürsten zu schreiten. Obgleich also die Hauptfrage noch in der Schwebe ist, geberden sich die Russen schon, als ob sie die Herren im Lande sind. So hat Kaulbars erklärt, Rußland   dulde die Ab­tretung Bregowa's an Serbien   nicht! Von Petersburg   hat auch der russische Gesandte in Belgrad   eine dementsprechende Instruktion erhalten. Verläßlichen Petersburger Berichten zufolge hat ferner die Okkupations   Idee, falls der bulgarische Widerstand andauert, sehr an Boden gewonnen. Rußland   beharrt auf der vollständigen Erfüllung der Forde rungen des Generals Kaulbars und der Ersetzung der jeßigen Regierung durch eine ihm Vertrauen einflößende; früher will Rußland   nicht in diplomatische Verhandlungen in Betreff Bulgariens   eintreten.

John Bright  , der alte Gegner des Krimkrieges, bricht wiederum eine Lanze für Rusland  , indem er an Eine wichtige Mittheilung erhält die Frankf. einen Freund unterm 26. Oftober schreibt: Ich glaube, 3tg." aus Tirnowa, 5. Nov., 12 Uhr 5 Min. Mittags. Der alle unsere Befürchtungen und Eifersucht auf Rußland   russische   Kapitän Nabokow, welcher an dem gegen den find am unrechten Drte. Rußland   hat uns nicht befriegt. Fürsten Alexander bei Burgas   geplanten Romplotte theil­England veranlaßte den Krimkrieg, der Rußland   einige genommen hat, überfiel gestern mit einer angeworbenen hunderttausend Menschenleben kostete. Nach meiner An- Truppe Montenegriner Burgas  , wo sich nur eine schwache Be­ficht träumt Rußland   nicht davon, Indien   zu invadiren fagung befindet. Er zerstörte die Telegraphenleitung und be unsere Furcht vor ihm entspringt aus unserer Stellung als Ermächtigte sich der öffentlichen Gebäude. Die Regierung traf oberer in unserem indischen Reiche. Wir annektiren Birma  , und wir drohen Rußland  , wenn es sich Afghanistan   nähert. Wir bestreiten Rußland   das Recht, das Mittelmeer   vom Schwarzen Meer zu betreten, und wir behandeln es als einen Feind, der stets beargwohnt und gegen den man gesichert sein muß. Daß Rußland   in gewissem Grade Wiedervergeltung üben sollte, ist nicht unwahrscheinlich oder unnatürlich. Es giebt lein anderes Land in Europa  , das freundlicher gegen uns ge finnt sein würde, als Rußland  , wenn England gegen Rußland  frenndlich sein wollte." Der alte Quäfer träumt offenbar auch in auswärtigen Dingen in derselben Harmonie der Intereffen, die er, als eingefleischter Manchestermann, auf wirthschaftlichem Gebiet überall sehen will.

Die Jahreskonferenz des nationalen Verbandes der Libe= ralen Vereine fand in Leeds   unter zahlreicher Betheili­gung statt und gestaltete fich zu einer großen Rundgebung für Gladstone. Der Vorsitzende, Sir James Kitson, bemerkte in seiner die Verhandlungen einleitenden Ansprache, daß die Stärke des Verbandes trop des Abfalles Chamber­lain's und dessen unmittelbarer Anhänger feinen Abbruch er­litten habe. Auch schwebten die Unterhandlungen für die Ver­schmelzung des Verbandes mit der National Reform Union. Die liberale Partei sei einig in dem Entschlusse, nicht eher zu rasten, bis Jrland eine lokale Autonomie zugestanden wor­den sei.

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Balkanländer.

sofort umfassende militärische Maßregeln zur Bewältigung des Putsches, was in diesem Augenblicke auch schon geschehen sein dürfte. Soeben findet ein Ministerrath hier statt; man hat vollstes Vertrauen in die Regierung. Burgas  , welches 5000 griechische und bulgarische Einwohner hat, ist der einzige brauchbare Hafen von Dstrumelien. Da Nabokow ein Partei­gänger der Russen ist, so wird die zarische Regierung es wohl

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nicht für nothwendig halten, einige Kriegsschiffe zum Schuße der russischen Unterthanen nach Burgas   zu schicken. Eine Be segung von Burgas   durch russische   Truppen wäre jedenfalls eine viel ernſtere Sache als eine Landung der naha   eine Ruffen in Varna  , da Burgas   viel näher der türkischen Grenze liegt und Ostrumelien noch unter der Oberhoheit des Sul­tans steht.

Die von England kürzlich an Desterreich gemachte Propofition hinsichtlich einer gemeinsamen Attien in der bulgarischen Frage wurde zurückgewiesen.

Afrika  .

Bur egyptischen Frage meldet Reuter's Bureau aus Kairo  : Nach von gut unterrichteter Quelle stammenden Nach­richten ist es Frankreich   nicht gelungen, sich einen Berbün­deten für die Unterstüßung der französischen   Politik in der egyptischen Frage zu sichern."

6.

Amerika.

Der Sprecher des Repräsentantenhauses, Mr. Carlisle, hat in Kentucky   nicht, wie gemeldet wurde, mit einer geringen Majorität gefiegt, sondern er ist, wie Times" und Reuter's Bureau" melden, von dem Arbeiterkandidaten, einem Holzschnitzer Namens George Thoebe, geschlagen worden. Letterer wurde von den Republikanern unterstüßt. Die Demo fraten sind über dieses Resultat sehr erstaunt, da sie die Wahl Carlisle's für gesichert hielten. Auch Morrison ist in Illinois  unterlegen. Man glaubt, daß die Arbeiterpartei in Chitago, welche verschiedene Kandidaten für die Staats­legislatur durchgefest hat, dort die ausschlaggebende Partei werden wird.

Kommunales.

Bulgariens   Unabhängigkeit gleicht einem Baume, welcher unseren Weg nach Konstantinopel   versperrt. Wenn Sie alle Vögel, welche ihre Nester in die Zweige eines Baumes bauen, und alle Insekten, welche an dem Stamm desselben leben, berücksichtigen wollten, dann würden Sie nie­wagen, einen Baum zu fällen." In dieser geschmackvollen Weise hat sich General   Raul bars, wie ein bulgarischer Minister dem Times"-Korrespondenten in Wien   schreibt, dieser Tage gegenüber einem Freunde der bulgarischen Regierung über die Lage ausgesprochen. Alle diplomatischen Agenten in Sofia  , so fügt der Briefschreiber hinzu, Lascelles, De Barian, Thielmann und De Sonnaz fühlen fich angeekelt von dem, was Raulbars gethan hat, und dieser selbst schäme sich bis­weilen über die Instruktionen, welche er empfange. Einige Bulgaren   haben an Gladstone geschrieben, aber nicht einmal eine Antwort empfangen. Wenn es die Absicht der Groß­mächte wäre," heißt es dann wörtlich weiter, Rußland   den Weg nach Konstantinopel   zu öffnen, so könnten wir die Politik, Die fie verfolgen, verstehen, allein man sagt uns stets, daß Alles im Interesse des europäischen   Friedens geschehe. Ich Kandidaten für die beiden erledigten Size( durch den Tod des frage, was wird das für ein Friede sein, wenn machen, werden sie uns einen Theil von Makedonien   geben wollen und dann werden Griechenland  , Serbien   und die Türkei   in Bewegung gerathen. Desterreichs Politik scheint zu sein, mit dem Kampfe zu warten, bis Rußland   fertig ist. Desterreich ist so verblendet, nicht zu sehen, daß Rußland  , wenn es hier erfolgreich ist, genau dasselbe Spiel in der Herzegowina

beginnen wird."

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Zu den Stadtverordnetenwahlen. Für den ersten Kommunalwahlbezirk wurde in einer freifinnigen Vertrauens männerversammlung, welche Mittwoch Abend stattfand, be fchloffen: Der allgemeinen Wählerversammlung den Bezirks­vorsteher Tobias und den Reichstagsabgeordneten Broemel als Stadtverordneten Mattern und das Ausscheiden des Dr. Kürten) zu präsentiren.

brandreste in einem Sarge, einer Urne oder Aschenkasten sich befinden, wird hierbei nicht gemacht; 4. die etwaige Aus schmückung der Grabstelle bleibt lediglich den Angehörigen überlassen, wobei ebenfalls die betreffenden Pofitionen des Magistratstarifs maßgebend find; 5. es ist zulässig, Land des Friedhofes zu Familienbegräbnissen zum Preise von 15 M. für den Quadratmeter zu erwerben, auf welchen gemauerte Kolum barien errichtet werden können, welche eine größere Anzahl von Urnen 2c. aufzunehmen im Stande find. Die Reservirung eines besonderen Theiles des Friedhofes zum Zwecke der Bei segung von Leichenbrandresten findet nicht statt.

* Der Rathhausthurm, dessen Besteigung in diesem Jahre am 1. April begonnen und am 1. November geschloffen wurde, ist von 5849 Personen gegen 4468 im Jahre 1885 be­stiegen worden, und sind an Eintrittsgeld 2924,50 M. einge gangen. Der Lohn und die Aufsicht haben 1720 M. erfordert, so daß ein Ueberschuß von 1204,50 M. fich ergiebt, welcher zu gemeinnüßigen und wohlthätigen Zwecken Verwendung findet. Im vorigen Jahre betrug der Ueberschuß nur 102 M.

Nach Mittheilung des Statistischen Amts der Stadt Berlin   sind bei den hiesigen Standesämtern in der Woche vom 24. Oftober bis infl. 30. Oftober cr. zur Anmeldung gekommen: 484 Eheschließungen, 878 Lebendgeborene, 35 Todtgeborene, 571 Sterbefälle.

Gerichts- Zeitung.

Unter Hinweis auf den§ 11 des Gesetzes über die Presse ersucht uns Herr Georg Lanzke, Anhaltstraße 17, um Aufnahme folgender Berichtigung: Die Angabe in der Ge­daß die Zeitungsfrau Ulrike Winkler im Zivilprozeß auf Grund richtsverhandlung, in der Nummer 258 des Berl. Volfsbl.",

meiner zeugeneidlichen Aussage zur Herausgabe der einbe haltenen Abonnementsgelder an mich verurtheilt worden sei, ist unwahr. Diese Verurtheilung erfolgte vielmehr wegen eines an mir begangenen Betruges. Die Frage, ob die W. mit mir eine gegenseitige Kündigung vereinbart hatte oder nicht, war von dem Zivilrichter gar nicht zu prüfen.

Hat ein Einkommensteuer- Reklamant in Preußen bei der Erörterung seiner Reklamation wissentlich einen Theil seines Einkommens verschwiegen oder zu gering angegeben, so ist er nach einem Urtheil des Reichsgerichts, 1. Straffenats, vom 13. Juli d. J., selbst wenn sein Verhalten alle Erforderniffe eines Betruges enthält, nicht wegen Betruges, sondern nur zu der im§ 33 des preußischen Klassen- und Einkommen­steuergeseßes vom 1. Mai 1. Mai 1851 vorgeschriebenen Ver­mögensstrafe zu verurtheilen( der vierfachen verkürzten Jahres steuer).

Der Papagei als Zeuge. Messina  , 31. Oktober. Der Hühneraugen- Operateur Ferdinando Lauriel, ein Stammgast im Grünen Papagei", einem fleinen fliegenerfüllten Kaffeehause einer der schmußigen Vorstadtstraßen, war vor einigen Tagen mit dem Besitzer desselben, dem ehemaligen Karabinieri- Unter­offfzier Giuseppe Zappala in einen heftigen Streit gerathen; der Operateur" hatte die Kühnheit gehabt, einige tadelnde Be merfungen über die antiklerikalen Meetings in Italien   zu außern, die der aufgeklärte padrone" mit heftigen Insulten gegen den Papst und die preti"( Pfaffen) beantwortete. Ein Wort gab das andere; man wurde persönlich, bis der aufges kühne Rückenbildung feines Gastes denselben einen gobo" brachte Kaffeewirth mit deutlichem Hinweise auf die etwas bd9( Buckliger") und dromedario" beschimpfte. Beppo, der Auf wärter, legte sich endlich ins Mittel und beförderte den Gast, der etwas angetrunken sein mochte, an die Luft. Dies das Substrat der vom Professore Ferdinando Lauriel" einge­reichten Klage. Der Geflagte erwiderte hierauf folgendes: Es wäre mir zwar ein Leichtes, den Wahrheitsbeweis anzutreten und den Herrn Richter zu ersuchen, ein Gutachten Sachver ständiger über die Rückenbildung meines Gegners einzuholen. Allein ich brauche für meinen Papagei nicht einzustehen; nicht ich, Herr Richter, sondern mein Papageier heißt Mezzo­ fanti  " und spricht 200 Worte in drei Sprachen hat die Schimpfnamen gebraucht, die der Herr hier in seiner Trunken= heit als meinem Munde entfahren angenommen hat. Da der Operateur die Möglichkeit einer solchen Verwechselung entrüftet leugnet, wird auf Geheiß des Richters ein Bote abgesandt, der den wunderbaren Vogel herbeiholt. Derselbe entpuppt sich in der That als ein Auserwählter seines Geschlechts, denn er be ginnt allsogleich zum größten Gaudium der Anwesenden auf Französisch, Englisch   nnd Italienisch Kunterbunt durch einander zu plappern; nur die fatalen Worte ,, gobo" und ,, dromedario" will der Vogel troß aller Bemühungen seines Herrn, der fie ihm hundertmal vorspricht, nicht nachsagen. Da auch einige Beugen erklären, die beiden Worte stünden nicht auf dem Ne­pertoire Mezzofanti's", verurtheilt der Richter den Angeklagten zu 50 Lire Geldstrafe. Der Angeklagte meint hierauf: Sch zahle das Geld, allein von heute an wird der Vogel gedrillt, bis er den Herrn Lauriel bei seinem Eintritte mit den ihm ge bührenden Titeln begrüßen kann."

* Der Gewerkskrankenkassenverein hat beim Magistrat den Antrag gestellt, ihm zu gestatten, steche Vereinsmitglieder dem Johanniter Siechenhause in Groß- Lichterfelde   überweisen zu dürfen. Der Magistrat hat dem Antrage zugestimmt.

* Beisetung der Aschenreste verbrannter Leichen. Auf Grund des seiner Zeit von uns bereits mitgetheilten An­trages des Vereins für Feuerbestattung an den Magistrat, be treffend die Beisetung der Aschenreſte verbrannter Leichen auf dem städtischen Zentral- Friedhofe, sind zwischen dem Magistrat und genanntem Verein folgende Bedingungen über die Bei­

Obwohl Stambulow und Mutfurow die Verhandlungen mit der Partei Bankom noch fortseßen, ist es bis jest die Nachricht tommt aus Tirnowa, 5. November- Vereinbarung gekommen. Bankow   beharrt nach wie vor auf setzung vereinbart worden: 1. Nur die Aschenreste in Berlin  dem bereits gestern berührten Verlangen, daß sowohl die ortsangehöriger Personen können auf dem städtischen Friedhofe Regentschaft wie das Ministerium zurück beigesetzt werden; 2. für die Aschen- Ueberreste einer jeden der­treten, daß die Sobranje aufgelöst und ein Ministerium artigen Leiche ist eine volle Grabstelle, sei es Wahlstelle, sei es bars gebildet werde. Die Regierung ihrerseits lehnt diese Tarif für die Gemeinde- Friedhöfe festgesetzten Preise zu er­Bedingungen ab; sie hält dafür, daß die regierende Gewalt, welche anf ihren Rücktritt zu folgen hätte, aus Regentschaft und

Felber!

( Fortsetzung folgt.)

eine solche in der gewöhnlichen Heihe zu dem im Magistrats­

werben, in welche Grabstelle der die Aschenreste enthaltende Behälter beigesetzt wird; 3. ein Unterschied, ob die Leichen­

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Ein klein Glück zu alldem und ich will Zahnathleten Recon, das große, ausschließlich aus jungen wird, die ich je in meinem Leben gelegt habe." mich hängen laffen, wenn ich die geschichteste Schlinge Damen beftehende Ballet, die über alle Maßen Inſtige Boſſen Wönche, welche fich, mit dem Abschreiben der Bücher be­das Bantomime Eine Theaterprobe in der Küche" und die Vor­träge der ausgezeichneten Duettisten Tellheim, des Konzertsän gers Linnée 2c., so ergiebt sich, daß für die Unterhaltung des Publikums kaum besser gesorgt werden kann, als im Eden­Theater.

Aus Kunst und Leben.

vom 7. bis 14. November 1886. Jm Opernhause. Sonn­Projektirtes Repertoir der königlichen Schauspiele tag, den 7.: Die Verlobung bei der Laterne, Deutsche   Märsche; Montag, den 8.: Rigoletto; Dienstag, den 9.: Die Hochzeit Des Figaro  ; Mittwoch, den 10.: Die Jungfrau von Orleans; Donnerstag, den 11.: Satanella; Freitag, den 12.: Die Stumme von Portici  ; Sonnabend, den 13.: Die Verlobung bei der Laterne, Deutsche   Märsche; Sonntag, den 14.: Aida. Im Schauspielhause. Sonntag, den 7.: Jugendliebe, Dienstag, den 9.: Daniela; Donnerstag, den 11.: Lydia, Der Damenfrieg; Freitag, den 12.: Minna von Barnhelm; Sonn abend, den 13.: Die Geier- Wally; Sonntag, den 14.: Der geheime Agent.

Im Kaiser- Panorama  ( Passage) gelangt für diese Woche eine Wanderung durch das interessante Rom  , sowie der zweite Cyclus von Holland   zum ersten Male zur Ausstellung. Die

sämmtlichen Natur- Aufnahmen sind von seltener Schärfe und einer wunderbar erscheinenden Plastik.

Ueber deutsche Sprache und deutsche Schrift veröffent licht Dr. Meuser im Mannheimer   Gen.- Anz." einen Aufsaß, dem wir folgendes entnehmen:" Daß unsere gewöhnliche Schrift eine deutsche Schrift ist, ist ein Irrthum, welchem man vielfach begegnet, der aber längst schon von Fachgelehrten erwiesen und dem mit Nachdrud schon oftmals in Fachschriften entgegen­getreten worden ist. Vornehmlich ist es Dr. Fr. W. Frikke in Wiesbaden  , der mit gründlicher Sachkenntniß Stellung gegen die oben erwähnte irrthümliche Auffassung nahm, die Beweise in der von ihm vorzüglich redigirten Reform" erbrachte und einen Lateinschriftverein" gründete, der mehrere tausend Mit­glieder zählt. Uber die Vorzüge der Lateinschrift gegenüber der sogen. deutschen   Schrift und den ausschließlichen Gebrauch der Lateinschrift will ich mich diesmal nicht verbreiten; ich will führen, daß die lateinische Schrift eine deutsche   ist. Die Gegner

Schwarze Schleier von Ostar Blumenthal zum ersten Male Im Deutschen Theater" wird heute, Sonntag, Der wiederholt. Morgen, Montag, findet eine Wiederaufnahme von Der Widerspänftigen Zähmung" in theilweise neuer Besetzung vielmehr nur referirend und in prägnanter Kürze den Nachweis

toir dieser Woche noch Aufführungen von" Der schwarze Schleier" und" Gräfin Lambach".

nahmen des der schäftigten, allmälig eine mehr eckige, der Gothik entsprechende Form an; aber es geschah dies nicht etwa allein oder vorzugsweise in Deutschland  , sondern ebensowohl in Spanien  , Italien  , Frankreich   2c. Folglich prägte sich mittel­alterliche, nicht deutsche   Eigenart in diesen Formen aus. In den genannten Ländern schrieb man um 1200 unsere jezige Druckschrift, und von 1440 an, nach Gutenbergs Vorgang, bruckte man auch allenthalben in der Eckenschrift. Bei steigender Geschmacksbildung indessen trat die runde Schrift wieder in ihre Rechte; zuerst bei den romanischen Völkern und dann bei den Engländern, Holländern, Schweden  , Böhmen  , Dänen. Nur die Deutschen   blieben zurüd. Sie saben sich zwar durch den internationalen Verkehr gezwungen, die alte runde Schrift gleichfalls wieder anzuwenden, behielten aber unpraktischer Weise die eckige Schrift daneben. Wir bedienen uns also jeẞt einer runden und einer eckigen Lateinschrift, und nennen unlogischer Weise die lettere deutsch  . Freilich kommt es auf den Namen wenig an; er ändert an der Sache nichts, wohl aber erschwert er die Heilung des Uebels. Hätte man stets von Rund schrift und Eckenschrift geredet, so würde jetzt der Rückkehr zu der einfachen, deutlichen, längst deutsch gewordenen runden Schrift keine patriotische Regung" hemmend entgegentreten. Ein Bischof für die Leichenverbrennung. Der Bischof von Dover   bemerkte in seiner legten Predigt in Canterbury  daß die Frage der Verfügung über die Todten von dringen der Bedeutung an volfreichen Orten werde. Durch die allge meine Annahme der Leichenverbrennung würde man vielen Sprecher des Systems sei, so wolle er doch so viel zugeben, daß zu Gunsten des Vorschlages mehr gesagt werden fönnte, als Biele glauben. Man behauptet, daß die Jdee der Leichenvers brennung etwas höchst Empörendes an fich habe; aber ma fönne empörender sein, als die Eingrabung der Todten, wenn man den Gegenstand ruhig überlege?

statt. Am nächsten Mittwoch, 10. d. Mts., zu Schiller's Ge burtstag, werden ,, Die Räuber  " und am Sonnabend, 13. d. Mts., König Richard III." gegeben. Außerdem bringt das Reperthümliche ,, deutsche Schrift aufzugeben. Es ist dies jedoch nicht Schwierigkeiten entrinnen, und obwohl er selber kein Fürs

Im Eden- Theater üben die neu engagirten Kräfte eine größer und lebhafter ist, als je zuvor. Ganz besondere Be=

Der Fall. Die Sache liegt anders. Um fie richtig zu stellen, müffen wir fagen: Die lateinische wie die deutsche Schrift find beide deutsch  ; oder: die lateinische" Schrift ist die runde die deutsche Schrift die eckige Form der Lateinſchrift.­Hier der Beweis dafür. Eine Schrift, welche aus dem Wesen

wunderung findet die eigenartige Yokohama Troupe, deren unserer hervorragenden Nation hervorgegangen wäre, haben wir außerordentliche Fackel-, Waffen, Ring- und Kugelspiele stets nie gehabt; die Runen wird man weder so nennen, noch sie

wieder einführen wollen. Wir bekamen unsere Kultur von den Römern und mit ihr, vorzüglich bei Einführung des Christen thums, die lateinischen Buchstaben. Die lateinische Schrift wurde, nachdem sie sich unseren Lautverhältnissen angepakt hatte, zur deutschen  . Wir dürfen fie also in dieser Beziehung die urdeutsche nennen. Alle deutschen   Werke etwa bis zum 11. Jahrhundert, also fast während eines halben Jahrtausend,

den rauschensten Beifall entfeffeln. Nicht minder phänomenal finden die Zuschauer die Leistungen der Familie Elbin, die auf dem scheinbar erschöpften Gebiete der Parterre- Gymnastit etwas ganz Neues und durchaus Ueberraschendes bringt. Die wun­derbarste und erstaunlichste Produktion ist die des Mr. Nizarras an den indischen Ringen, eine aufregende Kraftleistung, deren großartige Durchführung allen Turnern ein völlig unerklärliches Räthsel bleibt. Erwähnen wir schließlich noch den gewaltigen sind in dieser, der lateinischen Schrift, geschrieben. Swar

Bafteur theilte der Pariser Akademie mit, er habe bisher 2450 Personen geimpft, darunter 9 Deutsche   und 1700 Franzosen. Von legteren feien blos 10 gestorben. Bwei andere Todesfälle fämen nicht in Betracht, weil die Betreffenden zu spät geimpft worden seien. Seine neue Methode be stehe darin, rasch zum stärksten Impfstoff zu gelangen und mehrere Reihen von Impfungen in kürzester Folge vorzus nehmen.