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auf den Kriegsschiffen bestehen, damit der schamlose Miß­brauch mit Menschenleben, wie er mit den Heizern und Trimmern getrieben werde, endlich aufhöre.

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Morgen 1 Uhr Fortsetzung.

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Der Leckert- Lützow- Prozeß ist natürlich im Au3­Iande nicht unbemerkt geblieben. Und die Wirkung ist genau so, wie sie von jedem urtheilsfähigen Menschen vor­ausgesehen werden mußte. Die Rückständigkeit unseres politischen Lebens, der Jammer unseres Konstitutionalis­mus, das Ueberwuchern des Persönlichen in unserer Politik das sind Punkte, die in jenem Prozeß so scharf hervor getreten sind, daß sie den fest auf uns gerichteten Augen des Auslandes nicht entgehen konnten. Und so ist es denn kein schönes Bild, das uns aus dem Spiegel der englischen, französischen oder sonstigen Auslandspresse entgegenscheint. Den Titel zu dem Bild hat drastisch die Petite République" mit den Worten gegeben: L'Anarchie Allemande- Die deutsche Anarchie.

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Eine Reform der Polizei dahin, daß sie nachließe, staats­feindliche Umtriebe der Sozialdemokratie zu übernehmen, wird allerdings der Vorwärts" nicht erhoffen dürfen.

der Reichstagswahl des Jahres 1893, als der Wahlkreis| männer gegen die Sozialdemokratie billigt; sie schreibt Grünberg- Freystadt die Ehre hatte, von dem damals bereits heute: in Diensten des Herrn v. Tausch stehenden Herrn v. Lüßow , bearbeitet" zu werden. In den Tagen vom 5. bis 14. Juni hat er mit anerkennenswerthem Eifer zehn Wahlreden in den Dörfern unseres Wahlkreises gehalten und bei Konservativen wie Bündlern die wärmste Aufnahme gefunden. Natürlich war der Herr eine Stütze des Staates und eiferte grimmig wird die Sozialdemokratie daran Freude haben." gegen die Feinde des Staates und der Ordnung, die

Die Köln . 8tg." freilich schreibt heute noch: " Je gründlicher jetzt eingeschritten wird, um so weniger

Auch sie wird bald wieder mit der" Post" ein Herz und

bösen Freifinnigen und Sozialdemokraten. Bu feinen eine Seele sein.

agitatorischen Fertigkeiten gehörte auch die Handhabung

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des Geldes. Er begnügte sich nicht mit dem Frei Dumm stellen sich die Hamburger Nach= halten der Wähler mit Getränken, er spendete auch baares Geld, richten" und ihre Hintermänner. Das Organ des aus seinem Hauptberuf wohl wissend, daß- baar Geld lacht. Als einmal ein freifinniger Redner in einem vorher von Lützow Herzogs von Lauenburg schreibt in seiner letzten Nummer: Was den Berliner Prozeß betrifft, so halten wir es für beglückten Dorfe sprach, wurde er einfach gefragt: Wo bleiben dringend wünschenswerth, daß die eigentlichen Hintermänner, die 20 Mark?" und hörte dann auf seine erstaunte Frage, was die doch wahrscheinlich existiren, auch wirklich entdeckt werden. dies zu bedeuten habe, daß der konservative Redner 20 Mart Diese Notiz stammt anscheinend aus Friedrichsruh , zum besten gegeben habe. Lützow stellte dies zwar in Abrede, ging aber wohlweislich gegen das" Grünb. Wochenbl.", welches schrieben doch die" Hamb . Nachr." in der vorangegangenen diese kleine Episode gebracht hatte, nicht vor, da dasselbe er- Nummer: tlärt hatte, Zeugen für seine Behauptung zu besitzen.

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Einstweilen dauert in der Presse die Suche nach den " Hintermännern" des Verhafteten fort, da man nicht glaubt, daß er aus eigenem Antriebe, lediglich aus politischem Ehrgeiz oder aus Rankine gehandelt und dabei die Grenzen des Gesetz­mäßigen und Erlaubten überschritten habe. Wir lassen die Richtigkeit dieser Auffassung einstweilen auf sich beruhen. Die ,, Deutsche Tageszeitung" bedauert noch immer das Stattfinden des Prozesses. Sie ist diesmal offener, wenn auch nicht flüger wie die Hamburger Nachrichten".

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Deutsches Reich .

Der Ueberschuß, den das Etatsjahr 1895/96 in

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Und wäre in Frankreich ähnliches vorgekommen, hätten unsere Zeitungen nicht von französischer Anarchie gesprochen? Und- hätten sie unrecht gehabt?- Courier" findet sich eine interessante Schilderung des Beneymens Bur Charakteristik des v. Tausch. Im Hannover 'schen Der Kaiser hat den Polizeipräsidenten v. Windheim v. Tausch's am Zeugenstande. Wir entnehmen derselben die und den Staatssekretär v. Bötticher empfangen. Die Presse folgende Stelle: findet es auffallend, daß der Staatssekretär Marschallzufammen. Im Gegentheil, den Kopf so hoch erhoben wie nur je " Herr v. Tausch brach unter Lühow's Geständniß keineswegs v. Biberstein nicht empfangen wurde. zuvor, leistete er der Aufforderung des Präsidenten, vorzutreten, Zur Geschichte der politischen Polizei giebt die Köln . Folge und versicherte unter Aurufung Gottes hoch und heilig, Beitung" folgende Beiträge. Heute tauchen aus früheren Jahren daß das ganze Gefiändniß des Angeklagten unwahr, Lüge sei. in unserer Erinnerung eine ganze Anzahl von Ereignissen auf, In furzen abgebrochenen, womöglich in hypothetische Form ge­die bei uns den Verdacht erregt haben, daß auch damals die fleideten Sätzen stößt Herr v. Tausch seine Vertheidigung hervor. geheime Polizei fünftliche Machenschaften getrieben habe. Als Der Klang seiner Stimme ist ein ausgeprägt biedermännischer; der Kronprinz Friedrich Wilhelm im Winter 1887/88 den hat er sich offenbar im Lauf der Jahre so angewöhnt. Preußen gebracht hat, beträgt nach der Köln . Voltsztg." nicht in San Remo weilte, wurde die Nachricht verbreitet, ein Ver- Manchmal stockt er, die Stimme versagt ihm sekundenlang, dann 60, sondern 80 Millionen Mart. Wie der Finanzminister band gefährlicher Anarchisten sei irgendwo an der stottert er einige unzusammenhängende, Worte hervor, und endlich mitgetheilt hat, ist im Jahre 1895/96 vorab aus den Mitteln Riviera versammelt, um ein Bubenstück gegen den sterbenstranten fommt das typische unwahr!" oder Lüge!" A13 Kronprinzen vorzubereiten. Damals wollte im Grunde niemand an Präfident ihm den ominösen Kölner Brief überreicht, in dem dieses Jahres der Dispositionsfonds des Eisen= diese Ungeheuerlichkeit glauben, nur die geheime Polizei nahm fie derr v. Tausch die Zeitungsnotiz frizzirt, mit welcher Lühow Etat selbst gar keine Mittel ausgesetzt waren, vollständig gefüllt ahnministers von 20 Millionen Mart, für welchen im ernst; sie entfaltete um den Kronprinzen und sein Haus ein Auf- für ihn Reklame machen soll, als der Präsident ihn fragt, und wieder verausgabt worden. gebot ihrer Vertrauensmänner": nichts ist eingetreten, ob das seine Schrift sei, da tritt für den Zeugen solch ein feine Spur des Anfangs eines Versuch es ist Augenblick des Stockens und Stotterns ein, bis er endlich nach Ueber das Schicksal der Justiznovelle entdeckt worden. Sollte das Verdienst hierfür vielleicht einer neuerlichen Pause langsam und gedehnt die Worte heraus- bringen die Zeitungen die widersprechendsten Meldungen. doch nicht der Thätigkeit, sondern eher der Erbringt: Das heißt, meine Schrift ist das eigentlich nicht!" Uns scheint blos die Bemerkung der Köln . Volts- 3tg.", des ein­findungsgabe einzelner Mitglieder einzelner Mitglieder dieser Aber hinterher muß er die Thatsache zugeben und unmittelbar flußreichen Zentrumsorgans bemerkenswerth; dieselbe empfiehlt Geheimpolizei zu verdanken gewesen sein? Weiter darauf auch einräumen, was er wenige Minuten vorher unter dem Reichetag, sich mit dem Dreimänner- Kollegium zu begnügen. erinnern wir uns, daß, als Ende September 1888 der junge feinem Eide geleugnet hat, daß er Lüßow beauftragt hat, feine Der Kuhhandel ist also im besten Gange.- Raifer feinen Antrittsbesuch am Stuttgarter Hofe gemacht hatte Verdienste in der Presse herauszustreichen."- Legitimationstarten für Handlungs. und er sich anschickte, die Weiterreise nach Mainau zu den badischen Wie jener Brüffeler Kriminalbeamte das Haupt reisende. Der Minister für Handel und Gewerbe hat an Herrschaften anzutreten, plößlich die Nachricht auftauchte, der Diebesbande, so war, bemerkt die Weser - geordnet, daß auf den Legitimationsfarten für inländische Kauf­die geheime Polizei babe festgestellt, daß Beitung", der bestellte Sicherheitswächter des leute und Handlungsreisende diejenigen Handelsartikel angegeben berüchtigte Anarchisten heimlich aus der preußischen Staates, der Kriminalkommissar von werden, die den Gegenstand des geschäftlichen Unternehmens Schweiz nach Württemberg gekommen feien und daß Tausch, das Haupt der Verleumder und der vertretenen Firmen bilden, damit ersehen werden kann, ob eine Gefährdung des faiserlichen Eisenbahn Intriganten. Nicht allein ermittelte er die Ver- der Juhaber der Karte die Grenzen des§ 44 der Gewerbes zuges zu befürchten sei. Irren wir nicht, so erwarteten fasser von Gehässigkeiten nicht, sondern er setzte selbst solche Ordnung einhält. damals vergeblich auf den württembergischen Bahnhöfen zahllose in die Welt und bediente fich dazu ganz untergeordneter feftlich gekleidete Schwäbinnen und Schwaben die Durchfahrt des Subjekte wie v. Lühow und Leckert. Die Miniſter, denen er- Bauernland. Unter diesem Titel hat der Heraus. jugendlichen Kaisers. Sein Sonderzug war inzwischen in aller schaden wollte, griff er nicht direkt an, vielmehr lancirte er geber des Land", Sohnrey, eine Broschüre herausgegeben, in Stille von Stuttgart aus auf einem Umwege über Hohenzollern plumpe, haltlose Angriffe gegen diejenigen, denen er nüßen der die Kleinbauern Westdeutschlands aufgemuntert werden, Un­nach Konstanz geleitet worden. Auf der Hauptstrede aber wollte; nachdem dies geschehen, griffen dann die seines Winkes siedelungsgüter in Posen und Westpreußen zu erwerben. Die ist teine Spur einer Gefahr ermittelt und, irren gewärtigen Zeitungen in Berlin und auswärts die Offiziösen Korrespondenz des Bundes der Landwirthe" giebt dazu ihren der Wilhelmstraße"( d. h. des Reichskanzleramts und des Aus- Segen. Das genügt.- wärtigen Amtes) an, als seien sie die gemeinen Urheber jener Anschwärzungen.

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wir nicht, auch kein Anarchist entdeckt worden." Dann tam später die erste Nordlandfahrt des Kaifers und damit alle jene Gerüchte über die Krankheit des Kaisers, über sein Be­nehmen auf der Kapitänsbrücke und über Ausschreitungen gegen Offiziere, über schwere Schuldenlasten u. s. w.

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Unbeantwortet bleibt, bemerken die, Dresdener Nachrichten", die Frage, ob v. Tausch sein Geschäft auf eigene Fauft und eigenes Risiko betrieben oder ob er geheime Geschäftstheilhaber und Hintermänner gehabt hat. Ungelöst bleibt somit auch das Räthsel, wie es möglich gewesen ist, daß Minister auf den bloßen Berdacht hin, Zeitungsartikel inspirirt und sich dadurch des Bruchs der Amtsverschwiegenheit oder doch der schwersten Indiskretion schuldig gemacht zu haben, zum Rücktritt gezwungen werden konnten, ohne daß vorber eine erschöpfende Untersuchung über die Urheberschaft dieser Artikel bewerkstelligt und deren intri­guirende Tendenz erkannt wurde.

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Vielseitigkeit zeichnete den Herrn v. Lühow aus. Er war nicht nur Journalist, Polizeispitel und Politiker, nein, auch konservativer Agitator. Ueber eine politische Gastrolle, welche Herr v. Lützow vor Jahren in Schlesien gegeben, schreibt man aus Grün­berg unter dem 7. d. M. der Breslauer Morgen- Zeitung:

Es dürfte Ihre Leser intereffiren, den Herrn Karl v. Lützow auch von einer bisher noch nicht bekannten Seite kennen

zu lernen, nämlich als politischen Agitator. Es war bei

" In der Abenddämmerung, als wir eben durch die Thore Roms einrückten. Rienzi war schon vor uns an­gekommen."

Hm! was kann man von mir wissen? Wer kann mich verrathen haben? Meine Sekretäre sind zuverlässig, - nur jener Jüngling er schien mir so ergeben- jener Angelo Villani."

Billani, Angelo Villani" riefen die Brüder wie in einem Ton. Hast Du ihm etwas anvertraut?"

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Herr v. Tausch wird noch in mehreren Prozessen als Vertreter der Polizei auftreten. In diesen Prozessen wird es den Angeklagten einmal möglich sein, die Aussagen eines Polizeibeamten, dessen Bekundungen sich auf Berichte von unbekannten Vertrauenspersonen stüßen, auf ihren Werth zurückzuführen.-

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Vom, Iltis". Von einem Seemann, der 30 Monate als seemännischer Unteroffizier auf dem" Iltis" gefahren hat, wird der Rheinisch Westfälischen Arbeiter Beitung" mit bezug auf die vom Staatssekretär der Marine in einer der letzten Reichstagssigungen aufgestellte Behauptung, der Iltis" sei noch vollständig feetüchtig, folgendes geschrieben: Schon in den Jahren 1887/89 hat der damalige Kommandant, Kapitänlieutenant v. Gickstädt, in einem Berichte an die Admiralität fich dahin geäußert, er halte es für ausgeschlossen, daß Zur Ausweisungsbefugniß der Polizei, die in dem der Iltis" einen schweren Sturm überdauern fönne, Broz ffe Leckert Lugow grell beleuchtet wurde, bemerkt die da eine von achten überkommende Sturasee sofort das Vossische Zeitung":

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Ha!" sagte er, noch schlafend, sich aber auf die andere Seite wendend, in dem sanften provençalischen Dialekt, liebe Adeline, wir wollen noch nicht aufstehen, wir waren so lange getrennt von einander." Was sagt er?" murmelte der Bewaffnete, indem er Monreal derb schüttelte. Der Ritter sprang auf, und seine Hand griff nach dem oberen Ende des Bettes, als suche er sein Schwert. Er fah sich noch schlaftrunken um, rieb sich die Augen, und als er die Bewaffneten erblickte, tehrte sein Bewußtsein zurück.

Maschinenstylicht zertrümmern, das Schiff manöverunfähig Viele Personen können dem bedauerlichsten Schicksal verfallen machen und zum Sinten bringen werde. Sodann ist der und die Ausweisung erleiden, weil sie garnicht die Möglichkeit haben," Iltis" wohl halbjährlich gedacht, der Schiffsboden nachgesehen, fich gegen unwahre Berichte von Polizeiagenten zu vertheidigen. Es gereinigt und gestrichen worden, aber von einer gründlichen muß daher dringend gewünscht werden, daß durchweg Ausweisungen Reparatur kann keine Rede sein, da hierzu in den außers überhaupt nicht erfolgen, ohne daß in geordnetem Verfahren von europäischen Häfen keine Beit genommen wird, hauptsächlich einer unabhängigen Behörde die Möglichkeit zur Abwehr der weil dieses Decken zu viel Schwierigkeiten bereitet und mit falschen Anschuldigungen, die die Ausweisung begründen sollten, ungeheueren Kosten verknüpft ift. Anscheinend hat man gegeben werde. Der heutige Zustand ist unhaltbar, und die dis- das Fahrzeug so lange draußen gelassen, weil man befürchtete, fretionäre Polizeibefugniß zu Ausweisungen Fremder" führt noch daß es eine größere Seereise, wie die nach Deutschland , nicht über­zu viel schlimmeren Mißständen, als sie sich in dem Fall Gingold- flehen werde. Sonst war es nie üblich, daß diese Fahrzeuge länger Stärt gezeigt haben.- als sechs Jahre draußen blieben, der Iltis" ist aber bereits Die Poft" giebt uns recht, wenn wir von ihr be- 91/2 Jahre in China und Japan ftationirt gewesen. Was ferner die haupten, daß sie die Praktiken der Tausch und seiner Hinter- Befehung des" Iltis" mit Offizieren anbelangt, so darf man wohl Frage auswerfen, ob die außer dem Kommandanten und dein 1. Offizier an Bord befindlichen Wachoffiziere für derartig ver antwortungsvolle Poften auch bereits die nöthige Erfahrung be saßen. In dem Turnus 1887/89 waren als Machoffiziere zwei junge Unterlieutenants an Bord, von denen der eine nach kaum 3-4jähriger Seefahrzeit, als Unterlieutenant zur Matrosen­Artillerie- Abtheilung fommandirt wurde. Hier erhielt derfelbe doch gewiß teine genügende Ausbildung in der Seemannschaft. Von dieser Stellung aus wurde der Offizier auf den verantwortungsvollen often als Wachoffizier an Bord des Iltis" geschickt und ihm zeitweise das Leben einer ganzen Mannschaft anvertraut. Auf Rauffahrteischiffen müssen die Steuerleute eine doppelt so lange Fahrzeit haben, ehe sie das Patent als Steuerleute erhalten. Dabei war jener Offizier des öfteren bei schlechtem Wetter see­frant und mußte sich auf die Hilfe der wachehabenden Unter­offiziere verlassen. Was das vielgenannte Hoch und Absingen der Marinehymne anbelangt, so glauben Seeleute einfach nicht daran. Es mag dabei an die Undine" erinnert werden, die 1884 in Gefahr war, zu stranden, und von der ebenfalls gemeldet wurde, die Mannschaften hätten in der Todesgefahr patriotische Helden­Der große Hauptmann sagte fein Wort. Er blickte gesänge augestimmt. Aus dem Munde von Geretteten erfuhr einen Augenblick auf die sechs Bewaffneten, als wolle er man aber, daß die Hurrahrufe und Gefänge erst ertönten, als seine Kraft mit der ihrigen vergleichen. Sein Auge die Rettung gewiß war. schwärmte darauf in dem Zimmer umher. Die robeste. und 3. b. M. erwähnten Bemerkung von Moriz Busch: der in unseren Notizen über den Untergang des Iltis" Eisenstange wäre ihm jetzt von größerem Werth gewesen, Bismarck und seine Leute, betreffend Deforationsstück mehr vom 5. 8. d. als es ihm je früher die erprobteste Mailänder Klinge Bill", wird uns geschrieben, daß nicht der Schriftsteller Georg war. Er zog sich seufzend an, warf den Mantel über Hiltl, sondern dessen Vater Hostapezier Hiltl gemeint war. die Schultern, nickte seinen Brüdern zu und folgte der Siltl senior war in der nachmärzlichen und vormärzlichen Zeit " Dann sind wir gerettet! Er soll seinen Preis für Wache. der berühmteste Dekorateur Berlins sowie Norddeutschlands. Gr unsere Köpfe nennen. Geld muß ihm nüßlicher sein, als Blut!" In einem Saal des Kapitols, dessen Wände mit blut- wurde in Berlin allgemein bekannt, weil er die Dekoration der Und als ob dieser Gedanke jede fernere Ueberlegung rother Seide, von weißen Strahlen durchzogen, bekleidet Weihnachts Ausstellung bei Kroll's arrangirte und dadurch der ausschlösse, hüllte sich Monreal in seinen Mantel, und waren, saß Rienzi und seine Räthe. Ueber eine Vertiefung modernen Theaterdekoration einen mächtigen Impuls zur heutigen Entwickelung gab. legte sich auf ein Bett, das in einem Winkel des Gefäng- in der Mauer des Scales war ein schwarzer Vorhang ge­niffes stand.

" Nun, er muß meine Korrespondenz mit Euch und mit den Baronen gesehen haben, er war unter meinen Schreibern. Wißt Ihr etwas von ihm?"

Walter, der Himmel hat Dich mit Blindheit ge­schlagen," erwiderte Brettone. Angelo Villani ist der Günstling des Senators."

Diese Augen täuschten mich also," murmelte Monreal schaudernd, und als ob ihr Geist zur Erde zurückgekehrt sei, verfolgt mich der Fluch."

tonnte:

Es folgte eine lange Pause. Endlich sagte Monreal , dessen sanguinisches Temperament nie lange verstimmt sein Sind die Geldkasten des Senators gefüllt? Aber das ist unmöglich!" Er ist arm wie ein Dominikaner !"

"

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Ich habe schon in schlechteren Betten geschlafen," sagte der Ritter, sich ausstreckend, und in wenigen Minuten lag er in tiefem Schlafe.

Ihr steht früh auf in dem Kapitol!" sagte er, wollt Ihr von mir?"

Sie erwartet Euch!"

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Sie? Wer?" fragte Monreal .

" Die Folter," erwiderte der Bewaffnete mit haftem Lächeln.

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Walther von Moureal," sagte ein kleiner Mann, der an dem einen Ende des Tisches stand, Ritter des berühmten Ordens des heiligen Johannes von Jerusalem Die Brüder horchten auf seine tiefen, aber regel-" Und Hauptmann der großen Kompagnie," fügte der mäßigen Athemzüge mit Neid und Bewunderung, aber sie Gefangene mit tecker Stimme hinzu. waren nicht in der Stimmung, sich zu unterhalten. Ruhig Ihr seid verschiedener Verbrechen angeklagt, des und stumm saßen sie wie Statuen neben dem Schlafenden. Raubes und Mordes in Toscana , in der Romagna und Die Zeit verging und die kühle Luft des Morgens Apulien ." drang durch die Eisengitter des Fensters. Die Riegel" Statt Raub und Mord würden tapfere Männer und flirrten, die Thüre wurde geöffnet, sechs Bewaffnete traten| Ritter sich der Worte: Krieg und Sieg bedienen," erwiderte ein, gingen auf die Brüder zu und einer derselben berührte Monreal . Diesen Anklagen widerspreche ich nicht." Monreal .

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( Forifeyung folgt.)

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Herr Mohr hat bekanntlich gegen 400 deutsche Zeitungen verklagt, weil sie die Wormser Notiz abgedruckt, die sich über ihn ausgelaffen. Die Korresp. des Bundes der Landwirthe" wollte er wegen einer anderen Ursache vor den Richter schleppen. Die Korrespondenz hatte behauptet, beim Backen und Braten werde um die Hälfte mehr Margarine gebraucht als Naturbutter. Das sah Mohr für unlauteren Wettbewerb gegen seine Margarine an und klagte. Der Richter hörte Sachverständige und wies die Klage ab. Die Korrespondenz" nennt bei dieser Gelegenheit Herrn Mohr einen Mitrailleusenkläger; das ist vielleicht das einzige gescheidte und treffende Wort, das ihr bis jegt entfahren.- Falkenstein 8. Dezember. Aus dem Reich des Herrn von Polenz. Eine zum 6. Dezember einberufene