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Beilage zum Berliner Volksblatt.
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können und was fie nicht können.
Eine der legten Nummer des Carpenter"( Bimmermann), des offiziellen Organs der Brüderschaft der nordamerikanischen Bimmerleute und Bauschreiner, enthält eine höchst interessante Busammenstellung der Errungenschaften dieser Union während der vergangenen Saison. Was tausend der kunstvollsten und begeistertſten Reden zu Gunsten der gewerkschaftlichen Organi fation nicht bewirken fönnen, einen Arbeiter zum Anschluß an stedte feine Fachorganisation zu veranlassen, das sollte diese sachliche Theorien und schmucklose Darstellung bewirken. Ein Auszug derselben al einm folgt hier. renhafte Freuer F
Die Brüderschaft ist noch nicht 6 Jahre alt. Sie wurde am 12. Auguſt 1881 mit 12 Lokalunions und 2042 Mitgliedern gegründet. Damals", so heißt es im Carpenter" ,,, wurden wir von den Kleinmüthigen und Spöttern verlacht und fie Sarefagten, wir könnten die Zimmerleute nie zusammenbringen." altungen ie falsch die Prophezeiung war, geht daraus hervor, daß Arbeiter die Organisation jest 306 Lokalunions mit 41 000 Mitgliedern anderer umfaßt. gen ab.
Die achtstündige Arbeitszeit wurde in dieser Saison eingehamps führt: in Troy, N.-Y., im Wege eines Kontraftes mit den Konund hat traftoren, der bis zum 30. April dieses Jahres gilt. Nur Strenge Unionleute werden beschäftigt, 45 Cents( 1,90) per Stunde für Bentre Ueberzeit; 15 Dollars Strafe, wer diese Regel verlegt. Auch : Revier in und um Chicago , in Hyde Park , Englewood, South Chicago ohlenind und Laketown wurde die achtstündige Arbeitszeit eingeführt, doch rung ist ein Theil der Prinzipale kontraktbüchig geworden, weshalb ein tig gewo partieller Ausstand dort stattfand, welcher mit dem Siege der Union Tagewed endete. ge Sous gung no
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Die neunstündige Arbeitszeit wurde eingeführt in 140
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Der langen Liste erfolgreicher Bestrebungen zu Gunsten der Verkürzung der Arbeitszeit sind aber außerdem noch andere Errungenschaften beizufügen, die zugleich erkämpft wurden. So ging nicht selten eine Erhöhung des Lohnes Hand in Hand mit der Verkürzung der Arbeitszeit; häufig wurde die letztere am Samstag auch auf acht Stunden festgesetzt, höhere Bezahlung in Peter für Ueberzeit stipulirt und ausbedungen, daß die Union - Leute nicht mit Scabs"( Arbeitern, die nicht der Organisation angehören) zusammenzuarbeiten brauchen.
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Diesen vielen Erfolgen sind nur wenige Schlappen gegenüberzustellen, und diese sind fast immer auf mangelhafte Orgas nisationen oder verfehltes Vorgehen zurückzuführen. Es find im Ganzen blos neun, und selbst diese sind meistens nur theilweise Bieh Schlappen. An neun Pläßen wurde der Versuch zur Einfüh27rung neunſtündiger Arbeitszeit gemacht und scheiterte ganz oder theilweise. Dies ist zum Theil auf Verhältnisse zurückzuführen,
Uf, welche die Brüderſchaft nicht kontroliren konnte. So in Quincy. wo der verkürzte Arbeitstag bereits errungen war, aber wieder aufgegeben werden mußte, weil die Maurer zu zehnstündiger 0., Arbeitszeit zurückgekehrt waren und dadurch sämmtliche BauBe 58. bandwerker nöthigten, dasselbe zu thun.
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Soviel kann nach dem vorliegenden Material schon gefagt werden, daß häufig der Bestand der tüchtigen Union genügte, um ihre Forderungen durchzusetzen, ohne daß ein Ausstand nöthig war.
Das Aftionsprogramm der Brüderschaft für die laufende ewinne Saison ist übrigens noch nicht abgefchloffen. Die Lokal- Unions in Winnipeg , Manitoba , Charleston , S. C., und Jacksonville , Floiehung, riba, fündigen an, daß ste in nächster Zeit die neunstündige, die Union in Kansas City , daß sie die achtstündige Arbeitszeit fordern werde.
27
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Wir laffen die Thatsachen sprechen. Sie bedürfen kaum eines Kommentars. Sie zeigen, was eine tüchtige, sachverständig geleitete Organisation fann. C., Nur Eins sei noch bemerkt: Es giebt bei dieser Organifation teine Boards"( Bentralleitungen), die von oben herab jr 44. piftiren; fie ist demokratisch eingerichtet, die Lokal- Unions haben Das Recht, nach Maßgabe der Umstände und nach ihrem besten Ermeffen zu handeln, und wie die vorstehenden Thatsachen be weisen, verstehen sie das in der Regel sehr gut.
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Die Benefiz- Hyäne.
Ein heiteres Blatt aus meinem Bühnen- Tagebuch. Von Richard Schmidt- Cabanis . ( Neue Musik- 3tg.")
Elfaffeeber" war.
Ich glaube, er hieß eigentlich Schnabel. Möglich auch, daß sein wirklicher Name LeineJedenfalls führte er an der Bühne beide Namen in amesischer 3willingsverkoppelung mit dem uralten Recht und wer Gewohnheit.
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Donnerstag, den 12. Januar 1888.
Als Gewerkschaft ist die Brüderschaft der Carpenter und Joiner" nahezu mustergiltig Dabei möge aber eine Mahnung gestattet sein: Wie alle Baugewerke haben auch die Carpenter in ihrer Organisation und in ihren Kämpfen gegenüber den Arbeitern anderer Geschäftszweige viele Vortheile voraus. Daher ihre Erfolge. Aber fie müffen fich doch sagen, daß ihnen auch darin Grenzen gesteckt und daß sie von der allgemeinen Situation der Arbeiterschaft beeinflußt werden. Deshalb fordert es ihr Intereffe und es ist die Pflicht solcher besser fituirten Arbeiter, schlechter gestellten Brüdern zu helfen. Gegenüber den deutschen Bimmerleuten braucht man das faum zu betonen, aber die englisch Sprechenden hätten, soweit unsere Erfahrung reicht, Beranlassung, sich diese Ermahnungen zu Gemüthe zu ziehen.
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Einen sehr bemerkenswerthen Kommentar zu diesen Ausführungen liefert ein Artikel der Justice" über„ Die Gewerk schaften und die Frage der Arbeitslosen". Derselbe lautet: Das Blaubuch, welches soeben von Herrn John Burnett, dem Korrespondenten des Handelsamtes über Arbeitsangelegenheiten, der Deffentlichkeit übergeben worden ist, sollte von Allen, die an der Emanzipation der Arbeit ein Interesse haben, sorgfältig studirt werden. Die Zahlenangaben, die es enthält, find von den Beamten der Gewerkschaft selbst geliefert und von einem Manne, der mit ihnen persönlich befreundet ist, bearbeitet wor den. Wir können daher annehmen, daß die möglichst günstige Lesart vorgezogen worden ist. Und trotzdem zeigt die flüchtigste Untersuchung der gegebenen Zahlen jedem Denkfähigen, daß die britischen Gewerkschaften einer sehr schlimmen Bukunft entgegengehen. Die Gesammtzahl der Gewerkschaftsmitglieder unseres Landes wird auf 600 000 geschäßt, über 196 341 von ihnen, die den 18 hauptsächlichsten Vereinigungen angehören, wird in dem Bericht Mittheilung gemacht. In 13 dieser Vereinigungen überstiegen im legten Jahre die Ausgaben bei weitem die Einnahmen. Bum Beispiel verausgabten die Vereinigten Mafchinenbauer 7000 Pfd., die Eisengießer 8000 fd., die Dampffeffelarbeiter 16 000 Pfd. über ihre Einnahmen. Die Gewerkschaften, welche ihre Einnahmen nicht überschritten, waren: die Maurer- und die Schuh- und Stiefelzurichter- GeLondoner Schriftfegerverein, die Vereinigten Londoner Buchwerkschaft, die feine Arbeitslosenunterstüßung gewähren, der bindergehilfen und die Vereinigte Gewerkschaft der Eisenbahnangestellten.
Die Erklärung] für die schlechte Finanzlage der Gewerk schaften findet man, wenn man die Tabelle durchsteht, in denen die für Arbeitslose ausgegebenen Summen aufgezählt find. Wenn wir die Summe herausgreifen, welche die von Herrn Burnett ausgewählten acht Gewerkschaften ausgegeben haben, so erhalten wir folgendes Resultat:
Maschinenbauer
Zimmerleute und Bauschreiner Dampfmaschinenarbeiter Eisengießer
Reffelarbeiter. Modellirer
Londoner Schriftsetzer Grobschmiede
86 460 Pfd. St. 40 752 5823" 32 856 37 414 2267" 5442 2923"
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Summa 213 937 Pfd. St. ( 4 278 740 M.)
Die Verausgabung einer so gewaltigen Summe für die Arbeitslosen eines Jahres unter den bevorzugten Arbeitern sollte felbst die konservativsten Gewerkschaften zum Nachdenken veranlassen über eine Organisation der Arbeit, welche solche Verschleuderung unnöthig macht. Aber hier fällt noch ein anderer Punkt in Betracht. So groß diese Ausgabe ist, so genügt fie doch schwerlich, die Arbeiter in den Stand zu seßen, den Kampf fiegreich fortzuführen. Es ist schwierig genug für einen Mann, auszutommen, wenn er vollbeschäftigt ist, besonders wenn er Familie hat. Ist er außer Arbeit, so erspart die Gewerkschaftsunterftügung ihm durchaus nicht den Druck der Armuth. Im legten Jahr waren in den genannten acht Gewerkschaften nahezu 15 000 von einer Gesammtmitgliederzahl von 131 000( durchschnittlich) arbeitslos.
Folgende Zusammenstellung zeigt die relative Bunahme
Benefiz- Grundsätze dieses Mannes ganz ans Tages-, oder richtiger ans Lampenlicht kommen! Der Tha
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Seltsam war's übrigens in der That ja, fast unheimlich, daß die Benefizabende Schnabel- Leinewebersmöchten sie selbst in die Epoche des absolut- leeren Zuschauerraumes, in die Hundstage fallen, oder auf Oster- und Pfingst heiligabende verlegt werden, an denen zum mindesten die schönere Hälfte des Theaterpublikums ihren Kunstenthusiasmus schönere Hälfte des Theaterpublikums ihren Kunstenthusiasmus in dem feuchten Element der Festreinigungsarbeiten zu ertränken pflegt daß, sage ich, diese dramatischen Ehrenabende des„ Benefiz- Meuchlers" für ihn unter allen Umständen Gold, oder doch die Gold- Surrogate: Silber, Nickel und Staatsbanknoten im Munde führten.
Ein Leineweber- Schnabelsches Benefiz hatte eo ispo die Bedeutung- wenn nicht gerade immer eines wohl gefüllten Hauses, aber stets die einer wohlgefüllten Kasse; Senn auch für die unbesetztesten Plätze war in der Regel das Eintrittsgeld bar und richtig bezahlt.
Bei seinen Kollegen aber war er einzig und allein inter dem düsteren Titel der Benefiz- Meuchler" bekannt. Sein engeres Vaterland war Sachsen , für welches er, elbst in Augenblicken höchster Kunstbegeisterung er spielte in der einzigen und deshalb ersten Bühne einer Provinzal tabt zweiten Ranges das Fach der britten und Gesangsäter einen bedeutenden sprachlichen Partikularismus an Und dabei bot der Meuchel- Benefiziant nicht etwa men. en Tag legte. außergewöhnliche Kunstgenüsse. Weder der magnetischen Wie er trotz der beregten Subalternbeamtenstellung Kraft eines berühmlen Tenorgastes bedurfte er, noch der lart. m Hofstaate Thaliens zu der sonst nur den ersten Stimulantia neuer Luft-, Schau- oder Trauerspiele, um die der bere Fächern" und höchsten Würdenträgern erb- und eigenthüm- gewünschte magnetische Wirkung auf einen hohen Adel und und desichen Kontraktflausel gelangt war, welche ihm an jedem ein geehrtes Publikum hervorzubringen, jede dramatische, gefinn Orte, den die Direktion zu besuchen" und mit künstlerischen jede Operettengabe, gleichviel obfhoch- oder nieberwerthig, wurde Benüssen zu versorgen für gut befand", ein Benefiz sicherte: aus Leineweber- Schnabels Meuchel- Händen vom Publikum as war eines jener großen unerklärten und unerklärbaren dankend entgegengenommend. h. mit klingender Münze Beheimnisse des irdischen Daseins, von denen meine unsterb- honorirt. Selbstverständlich keimte zunächst im Herzen der vom Schicksal minder begünstigten Rollegen Leineweber- Schnabels träftig empor. die Giftpflanze des Neides das harmlose Gemüth des sächsisch- komischen Spielund Gesangsvaters war nicht danach angethan, jenem schlimmen Kraut Nahrung zuzuführen, es zum Blühen und Fruchttragen gelangen zu lassen. Selbst die miß günstigsten Kunstgenossen, durchaus materiell gesinnte Jüngünstigsten Kunstgenossen, durchaus materiell gesinnte Jüngerinnen und Jünger Thaliens und Polyhymnias, verföhnten sich nach und nach mit dem Gedanken: in dem unblutigen Ringen um die Palme eines ausverkauften
der Tha ffre genüg haben
ind gezeigthe Freundin ,,, die lyrische Luise", in ihren noch unsterbendliteraticheren Liedern sagt und singt:
the Kritil
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eure
Steht ihr nicht jetzt noch vor des Lebens Räthseln, Wie einst als Kind vor großen Weihnachtsbräzeln?!" Mir selbst hatte Schnabel- Leineweber nur ein einziges Nal, in einer durch den Freigenuß von starkem schwedischen Bunsch künstlich erweichten Stimmung, dunkle Andeutungen ach jener Richtung hin gemacht, welche im allgemeinen arauf hinausliefen, daß er( Schnabel) das Benefiz for ie Seele von's Ranze hielt," und daß es ihm( Leinewebern) n Interesse seiner Finanzen bedeutend vortheilhafter erschien,
Aber
tden dauf jede Gage, als auf das mehrberegte Extraordinarium zu Hauses" dem gemüthlichen, allzeit gefälligen und betreffs Schade Später erst sollte die schreckliche Wahrheit über die
Serberst befinde
5. Jahrg.
an Mitgliedern und Arbeitslosen in den obigen Gewerk schaften: Gesammtzahl der Mitglieder
Arbeitslose
1876 1877. 1878
101 845
4508
105 745
5 605
105 235
7 794
1879
102 310
14 746
1880
103 784
7 194
1881
109 540
4583
1882
121 698
2931
1883
128 280
3 552
131 565
11 361
133 141
13 941
130 845
14 899
1884 1885 1886
Man sieht, daß die Zahl der Unbeschäftigten in den Jahren 1876 bis 1879 fich erhöhte und alsdann bis zum Jahre 1882 abwärts ging, von da ab wieder stieg, bis sie im Jahre 1886 ihren Höhepunkt erreicht hat. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden jedoch die Zahlen für dieses Jahr sich als noch höher erweisen. Ebenso muß beachtet werden, daß die Zahl der Mitglieder jetzt, wie im Jahre 1879, mit der Zunahme der Be schäftigungslosen zurückgeht und voraussichtlich so fortfahren wird. Wenn das im Jahre 1876 obwaltende Verhältniß der Unbeschäftigten zu den Mitgliedern fortgedauert hätte, würde die Totalsumme der Unbeschäftigten in diesen Vereinen am Ende des Jahres 1887 15 910 statt 14 899 gewesen sein.
Nach dem Zensus von 1881 find beinahe 8 Millionen Personen in der Industrie beschäftigt. Nun haben wir aus den offiziellen Berichten nachgewiesen, daß ein Achtel der Mitglieder in acht der größten Vereine unbeschäftigt find. Jedermann wird zugeben, daß der geschickte und organisirte Arbeiter zum mindesten eine so gute Aussicht auf Beschäftigung hat, als der ungeschickte und nicht organisirte. Und so wird Niemand leugnen können, daß auf die Gesammtheit der Arbeiterschaft dieselbe Proportion angewendet werden muß. Demnach ist es augenscheinlich, daß es in diesem, dem Jubiläumsjahre, zum mindesten eine Million unbeschäftigter Arbeiter giebt, die gezwungen find, zu existiren, so gut fie tönnen. Hier findet sich eine Gelegen heit für die Aristokraten der Arbeit, nicht nur sich selbst, sondern auch ihren Arbeitsgenoffen, die nicht ihre Vortheile befizen, zu helfen. Es ist kein Grund vorhanden, weshalb die Gewerkschaftler, die den Weg der Organisation gezeigt haben, nicht die Avantgarde bilden sollen für die Regelung der Frage der Arbeitslosen, d. h. für die Lösung der Arbeiterfrage überhaupt.
Lokales.
Bum Schuhe gegen Feuersgefahr werden gegenwärtig in unserer Stadt von verschiedenen Seiten Berathungen ge pflogen. Dieselben erstrecken fich nicht in der Richtung einer Vermehrung oder Verbesserung der Feuerlöschkräfte und Ges räthe, die diesbezüglichen Einrichtungen dürften für längere Zeit einer Vervollkommnung nicht bedürftig sein sondern bezwecken vielmehr Vorbeugungsmaßregeln, theils zur Verhütung von Brandunfällen, theils zur besonderen Einrichtung baulicher Anlagen, die bei einem ausbrechenden Feuer ein sicheres und erfolgreiches Eingreifen des Feuerlöschpersonals und die Verhü tung größeren Feuerschadens ermöglichen. Den äußeren Anlaß zu all diesen Erörterungen hat der Brand des Magazingebäudes in der Kaiserstraße gegeben, über deffen Behandlung durch die Feuerwehr zwar die Meinungen sehr verschieden sind, der aber doch die Gefährlichkeit der Eisenkonstruktionen dargethan hat und wir werden es in Zukunft taum so oft wie bisher sehen, daß das Parterregeschoß der Häuser in unseren belebteren Vertehrsstraßen, wo mit jedem Bolle der Frontlänge gegeizt wird, die man als Schaufenster oder Eintrittsraum für große Läden ausnutt, vollständig auf einer Eisenkonstruktion ruht, die allerdings bei einem Brande, dings bei einem Brande, der diese Säulen beschädigt, für das ganze Gebäude gefährlich werden muß. Diesen Eisenkonstruktionen gegenüber ist die Baupolizei sehr argwöhnisch, und verlangt die Bekleidung desselben mit einem Mantel von Mauerwerk, das start genug ist, um das Eisen vor einer zu großen Erhizung bei einem Brande zu schüßen, und ein Haus
Das Verhältniß zwischen dem Benefiz- Meuchler" und der übrigen Künstlergesellschaft des Direktors M... hausen, für dessen Unternehmen Schnabel- Leineweber wiederum auf ein Jahr gewonnen" worden, war also, wie gesagt, ein durchaus sonniges; und die leichten Wolfen, welche fich von Beit zu 3eit aus der höflichen, aber unerschütterlichen Hartnäckigkeit entwickelten, mit der der fächsisch singende Vater jeden kollegialen Versuch, das Geheimniß seiner sieben fetten Benefizkühe zu ergründen, zurückwies, konnten stets nur eine ganz vorübergehende Trübung des lichten kunstgenössischen Horizontes hervorrufen.-
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Aber wie fagt Lanzelot Gobbo zu dem ehrlichen Manne, der obschon ein alter Mann doch ein armer Mann und obenein sein Vater" ist:" Wahrheit muß ans Licht kommen-
Und wenn gar eine ganze luftige Künstlergesellschaft mit allem Aufwand von List und Schelmerei, von Bosheit und Ahnungsvermögen an einem Geheimniß herumforscht, welche Tiefe bliebe da unergründet.
Nach verhältnißmäßig kurzer Zeit wurde auf Grund eingehendster Informationen des Friseurs, des Theaterdieners, des Requisiteurs, des Lampenanzünders, des Bettelträgers und einiger anderer zur Anßenwelt in inniger Beziehung stehenden Bühnenbeslissenen folgen des über das patentirte Schnabel- Leineweber'sche System zur Füllung von Benefiz- Vorstellungen" ausfindig gemacht, und in einer im Rathsteller anberaumten schweren Sigung zur Renntniß weiterer Interessentenkreise gebracht.
Etwa drei Wochen bis vierzehn Tage vor dem Termin des Benefizes begann Schnabel- Leineweber mit Beihilfe seiner drei minderjährigen Sprößlinge männlichen Geschlechtes seine geheimnißvolle, unermüdliche Thätigkeit.
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( NB. Frau Leineweber- Schnabel, irre ich nicht eine Geborene aus dem berühmten Künstlergeschlecht der ,, Pindert", wirkte als zweite komische Alte am subventionirten ständischen Theater zu X., unter Assisteuz der ebenfalls noch in ben Theaterkinderschuhen steckenden beiden Töchter- Schnabel, durchaus im Sinn und Geist und nach der Methode ihres
Gatten!)
Die Laufgräben zur Erstürmung der Steinherzen eines P. T.- Publikums wurden also zeitig eröffnet, die Minen
Brilag