schwerlich eine Majorität im Reichstag erlangen werden, ist es vielleicht nicht ohne Intereffe, an die Haltung dieser Partei einer Bestimmung gegenüber zu erinnern, welche wenigstens zum Theil den neu geplanten Verschärfungen bereits entsprach und in der ursprünglichen Vorlage des Sozialistengesetzes bereits enthalten war. Der§ 16 der Regierungsvorlage enthielt nämlich in seinem ersten Absatz die Bestimmung, daß Personen, welche es fich zum Geschäft machen, die im§ 1 bezeichneten Be strebungen zu fördern oder welche nach rechtskräftiger, auf Grund dieses Gesetzes erfolgter Verurtheilung wegen einer darauf begangenen Buwiderhandlung gegen dasselbe rechtskräftig zu einer Strafe verurtheilt worden sind, der Aufenthalt in be stimmten Bezirken oder Orten versagt werden kann." Gegen Diese Bestimmung nun, welche die Expatriirung oder Internirung gewissermaßen schon im Einzelnen einschloß, erhoben die Nationalliberalen damals entschiedenen Widerspruch. In der Kommission wurde denn auch der Paragraph dahin abgeändert, daß die Aufenthaltsbeschränkung nur durch Gerichtsbeschluß infolge einer rechtskräftigen Verurtheilung ausgesprochen werden darf, und daß Personen, welche sich bereits seit 6 Monaten an einem Orte befinden, aus ihrem Wohnfiß nicht ausgewiesen werden dürfen. Bei der zweiten Lesung machten nun die Konservativen den Versuch, diese lettere Bestimmung wieder zu Fall zu bringen und stellten sie dementsprechende Anträge. Dagegen trat nun in der Sigung vom 15. Oftober fein geringerer als Herr v. Bennigsen auf und erklärte namens seiner Partei, daß die über die Kommissionsbeschlüsse hinausgehenden Anträge der Konservativen von den Nationalliberalen nicht angenommen würden und Daß lettere, falls die Herren von der Rechten auf dem Standpunkt der Regierung stehen bleiben würden, die Verantwortung für das Nichtzustandekommen des Gesetzes den Herren von der Rechten überlassen würden. Die Nationalliberalen blieben da mals auch fest und bei der dritten Lesung wurde auch der§ 22 des Gesetzes, welcher den§ 16 des ursprünglichen Entwurfs vertritt, in der von den Nationalliberalen afzeptirten Form an genommen. Herr v. Bennigsen erklärte damals wörtlich:
Meine Herren, meine Freunde und ich haben sich nicht ohne Bedenken bereit finden laffen, auch in den Parteiberathungen, die der zweiten Lesung vorangegangen find, die Kommissionsbeschlüsse zum§ 16, so wie fie an uns gebracht sind, anzunehmen; die über dieselben hinausgehenden Vorschläge der Herren Adermann und Genossen und von Schmid werden wir nicht annehmen können."
So Herr v. Bennigsen vor zehn Jahren einer Bestimmung gegenüber, die im Vergleich mit den jetzt geplanten Maßregeln doch noch verhältnißmäßig harmlos war. Man darf deshalb wirklich gespannt sein, wie die Herren Nationalliberalen ein Eintreten für die neuen Maßregeln rechtfertigen wollen, zumal ja doch gerade diese Herren von jeher die begeistertſten Lobsänger der ,, erzieherischen Wirkungen" des Sozialistengesetes waren.
Das Hauptorgan der fächsischen Nationalliberalen, das Leipziger Tageblatt ", bestätigt in drei langen Leitartikeln die Richtigkeit deffen, was wir dieser Tage über die Stellung der sächsischen Nationalliberalen zu dem neuen und verschärften" Sozialistengeset fagten. Das„ Tageblatt" geht sogar so weit, die Nationalliberalen mit einer Katastrophe" zu be drohen, falls sie nicht zu Allem, was die" Regierung verlangt, mit begeistertem Hurrah Ja und Amen sagen. Es erinnert an die entseglichen Folgen, welche im Jahre 1878 die Weigerung der Nationalliberalen, für das erste Sozialistengesetz zu stimmen, gehabt habe, wie sie nach erfolgter Auflösung an die Wand gedrückt wurden, daß fie quietschten" dies wird freilich blos zart angedeutet und das könne wieder so kommen. Nun diesen Reichstag löst Fürst Bismard gewiß nicht auf. Aber insofern hat das Tageblatt" recht, wenn die nationalliberale Partei ernstlich in Opposition zu dem Willen des Fürsten Bismarck tritt, wird sie einfach weggeblasen. Denn sie hat kein selbstständiges Leben mehr; fie lebt nur von Regierungs Gnaden. Und was der Herr gegeben hat, das kann er auch wieder nehmen.
"
-
Sozialdemokratie und Vaterlandsliebe. Zu den ältesten und am häufigsten wiederholten Vorwürfen gegen die Sozialdemokratie gehört wohl der der mangelnden Liebe zum Vaterlande, der Vaterlandslosigkeit. Ein eigenthümliches Busammentreffen in Rücksicht auf diesen Vorwurf ist es indeß, daß in derselben Zeit, wo die Sozialdemokraten auf ihrem Parteitag in St. Gallen über alle jene ihrer Genoffen, welche der politischen Verfolgung wegen dem Vaterlande den Rüden febren und ins Ausland gehen, den entschiedensten Tadel aussprachen und verlangten, daß man im Vaterland bleibe, selbst auf die Gefahr hin, für seine politische Ueberzeugung das Dpfer einer längeren Gefängnißhaft bringen zu müffen, die deutschen Regierungen mit Hilfe der Parteien, welche die Reichsfreundschaft und Vaterlandsliebe in Erbpacht genommen haben, die sozialdemokratisch gesonnenen Arbeiter aus dem Vaterland hinaustreiben, fie vaterlandslos machen wollen. Es scheint fast, daß trotz des langjährigen Geschreis über die angebliche Vaterlandslofigkeit der Sozialdemokratie in dieser Partei noch mehr Anhänglichkeit an die Heimath herrscht, als manchen Leuten, welche in Deutschland Grabesruhe haben möchten, lieb ist, und daß
So wäre das allerdings ein scheußliches Verbrechen," sagte der Staatsanwalt, ist aber gar nicht denkbar, denn irgendwo hätte dann in damaliger Zeit ein Kind gefehlt, und man würde davon gesprochen und es in jener Aufregung und dem allgemeinen Verdacht gegen den Baron gewiß mit dieser Sache in Verbindung gebracht haben. Nein; hat jene alte Frau Heßberger wirklich zu einem Verbrechen oder einer Betrügerei die Hand geboten, so ist das Alles so schlau und geschickt angefangen, daß nicht einmal auf frischer That ein Beweis geführt werden tonnte, wie viel weniger denn jetzt, nach beinahe vierundzwanzig Jahren."
"
Und dann erbt also in den nächsten Wochen der Lieute nant das ganze riesige Vermögen und wir Anderen sind geleimt."
,, Allerdings, wenn er an dem Tage noch lebt und gesund und kräftig genug sieht er dazu aus. Jetzt bitte ich Sie aber, Major, daß Sie mich mit der Sache ungeschoren lassen, denn Sie haben mich schon drei- oder viermal darin vergebens auf den Trab gebracht."
Aber es ist doch Sache des Staates, einem solchen Verbrechen nachzuforschen!" rief der Major gereizt.
"
„ Ja wohl," sagte Witte, wenn wir selber die Möglich feit einer Beweisführung einsehen oder irgend ein ge= gründeter Verdacht vorliegt, gewiß; doch auf altes Weibergeklatsch, auf Hörensagen und blinde Gerüchte hin, nach bem beinahe ein Menschenalter verflossen ist, trete ich nicht mit einer solchen Klage vor die Gerichte. Also gute Besserung, Major!" Und mit diesen Worten griff er wieder Hut und Stock auf und verließ das Haus.
Beim Schlosser Baumann. Beim Schlosser Baumann wurde das Abendbrot auf den Tisch gestellt: Kartoffeln in der Schale, kräftiges Schwarzbrot, Butter, Käse und ein Krug Bier dazu; denn Baumann arbeitete allerdings ganz tüchtig und war ein geschickter Mann, ließ sich jedoch nichts abgehen und hielt etwas auf seinen innern Menschen. Aber er duldete auch nicht, daß die Leute schlechteres Essen bekamen, als er selber. Er verlangte ordentliche Arbeit von ihnen, und wahrhaftig kein Feiern dabei, denn wie er selber zugriff, mußten auch die
man deshalb zur Expatriirung greift, um so den Arbeitern das Vaterland wirklich zu verleiden. Hoffen wir, daß diese Absicht, wenn sie vorhanden sein sollte, nicht gelingt.
Sehr richtig. In Sachen des Sozialistengesezes schreibt die Köln . 3tg.":" Man wird seit einiger Zeit kein deutschfreifinniges oder ultramontanes Beitungsblatt zu Geficht bekommen haben, in dem nicht des öfteren und weiteren von der Haltung der Nationalliberalen zum Sozialistengesetz mit mehr Behagen als Wiß gespöttelt worden wäre. Bekanntlich ist das Gefeß noch gar nicht eingegangen und über die Haltung der nationalliberalen Fraktion zu ihm wissen die Wortführer des Zentrums ebensowenig wie Herr Eugen Richter . Wenn sie sich froßdem so umständlich gerade mit den Nationalliberalen befaffen, so geschieht dies, um die Aufmerksamkeit vom eigenen Hause, das mit sehr dünnem Glas gedeckt ist, abzulenken. Zu der Zeit, da der Reichstag unter dem Beichen Windthorst- Richter- Grillenberger stand und die Nationalliberalen an die Wand gedrückt" waren, bestand bekanntlich auch das Sozialistengeset. Im Jahre 1884 stimmten vom Zentrum und von der deutschfreifinnigen Partei die genügenden Mannschaften für das Gesetz und im Jahre 1886 führte das Bentrum den Gouvernementalen" die nöthige Verstärkung, reichlich abgezählt, zu, um das Gefeß abermals zu Stande zu bringen. Und wir wollen es der ,, Germania " und Herrn Eugen Richter heute schon auf den Kopf zusagen, daß das Zentrum abermals sein Theil Stimmen für das Gesetz stellen wird, einerlei, ob es auf drei oder auf fünf Jahre verlängert werden soll." Wir sind in der angenehmen Lage, dem ,, Weltblatt" einmal vollständig Recht geben zu können.
-
Gegen den Vorschlag der Internirung erklärt sich die nationalliberale Württembergische Landeszeitung" im Widerspruch mit der Nationalliberalen Korrespondenz", hauptsächlich weil sie nicht wünschen könne, daß einzelne Bezirke des Deutschen Reiches jenes schäßenwerthen Vorzugs theilhaftig werden follen, welcher in der Befiedelung mit Sozialisten zu erblicken ist." Das Blatt sagt weiter: Wir hätten es daher, nachdem aus politischen und rechtlichen Bedenken eine Expatriirung der Sozialisten unthunlich, eine Internirung aber zwedlos und unbillig erscheint, am liebsten gesehen, auch die„ Nationalliberale Korrespondenz" hätte ihrerseits darauf verzichtet, die Regierung über die Haltung der nationalliberalen Partei in Bezug auf die Verschärfung des Sozialistengesezes irgendwie im Unklaren zu lassen."
Die Kartellbrüder im Reichstage" lautete das Thema, über welches der Reichstagsabgeordnete Grillenberger am 12. d. M. in einer großen Volksversammlung in Nürnberg sprach. Vor allem interessant waren des Redners Ausführungen über die Wirkungen, welche die Verschärfung des Sozialistengesetes haben würden. Er sagte hierüber nach dem Bericht der Fränk. Tgpst." folgendes: Indem Redner schließlich auf die verschärfte Sozialistengesetvorlage fam, warf er einige helle Streiflichter auf die sogenannte Sozialreform, Bourgeois- Organisationen und den reaktionären Innungen auswelche die Arbeiter mit gebundenen Händen den großen liefert und ihnen nach ihrem 70. Jahre, welches nur sehr wenige erleben, 33 Bf. Rente verspricht. Die Leute, welche solche Maßnahmen nicht als Sozialreform anerkennen wollen und die durch alle bisherigen Verfolgungen nicht stumm gemacht werden fonnten, will man aus dem Deutschen Reiche vertreiben. Die Nationalliberalen würden auch diefer unerhörten Maßregel zustimmen, aber die Maßregel werde eine ganz andere Wirkung haben, als die Reaktionären hoffen. Wenn der Anarchismus dann überhand nehme und wenn die Nationalliberalen den Schaden an ihrem eigenen Leibe spüren, seien dafür die Ausgewiesenen nicht mehr verantwortlich. Es sei auch gar nicht ausgeschloffen, daß trotz des bayerischen Heimaths- Refervatrechts das Gesez in Bayern eingeführt werde. Die Verpreußung mache ja in Bayern neuerdings außerordentliche Fortschritte, wovon der Ausspruch eines höheren bayerischen Schulmannes wieder ein charakterisches Beispiel gegeben habe. Man kann aber nur die Person, nie die Sache erpatriiren und an die Stelle jedes Ausgewiesenen werden viele andere treten."
Am nächsten Dienstag tritt der Reichstag wieder zufammen. Die Plenarsizungen in der ersten Beit dürften vorzugsweise der zweiten Etatsberathung gewidmet fein. Das neben wird man aber auch bald die Berathung des Sozialistengesetzes und des Antrags auf Verlängerung der Legislatur perioden erwarten dürfen. Von den Kommiffionen wird die jenige zur Berathung der sogenannten Landwehrvorlage die Aufmerksamkeit vorzugsweise auf sich ziehen. Es stehen ſonach schon für die nächste Zeit wichtige Verhandlungen und wahr scheinlich auch Entscheidungen bevor.
V
Verstärkung der Kriegsmarine. Noch nicht genug Millionen werden der braven Köln . Zeitung" für Wehr zwede" ausgegeben. Dieselbe bringt einen Artikel von Dunklem Ursprung, worin darauf gedrungen wird, den Etat der Marine, welcher in den letzten Jahren schon eine über. aus starte Erhöhung erfahren hat, noch weit mehr zu erhöhen, als die Regierung dies bis jetzt verlangt hat. Während der Werth der Panzerschiffe mit jedem Jahr abgenommen hat, dringt
Anderer mit angreifen. Doch ordentliche Nahrung sollten sie dazu in die Knochen haben, und dann hielten sie es auch mit Vergnügen aus und schlugen in der Schmiede nicht zu, als ob sie Nüsse knacken wollten.
Nur auf seinen äußern Menschen gab er nichts. Sonntags allerdings, wenn er einmal mit der Frau ausging, 30g er seinen langen blauen Rock an und band sich eine etwas unbequeme hohe Kravatte um; in der Woche aber ging er in Hemdsärmeln und mit dem Schurzfell, und dazu ein
schwarzes Heines Käppchen auf; ja, jelbst wenn er Arbeit
in der Stadt hatte und ausgehen mußte, wechselte er das nicht, wie auch die Frau dagegen redete. Es schickte sich nicht für einen Meister, sagte sie, daß er wie ein Gesell umherlief, und er solle doch etwas mehr auf seine„ Repu
tation" sehen. Aber Meister Baumann lachte dann nur
immer und meinte: er sähe in seinem Schurzfell ein ganz Theil besser und anständiger aus, als sie selber mit ihrer ausgedunsenen Krinoline, mit der sie dem Ambos nicht einmal mehr zu nahe kommen dürfe. Und dabei blieb es, denn Baumann, so seelensgut er sonst sein mochte, hatte einen entseßlichen Didfopf in manchen Dingen, und auch gerade nicht ganz Unrecht mit der Krinoline, die er seiner Frau vorwarf.
die„ Köln . 8tg." auf eine weitere Verstärkung der Panzerflo weil angeblich sonst die deutsche Flotte der russischen Flotte ni Bei dem gewachsen sei und bei einem Kriege auf zwei Fronten der deutio effe b Schiffsverkehr durch feindliche Flotten behindert werden tömusdurchsuchu -Soll etwa der Verstärkung der Landarmee unmittelbar a des verha eine solche der Marine folgen? en soll. Auf 200 Millionen Mark schäßen die nationalli ralen Hamb. Nachr." die neuen Forderungen der Militär Schweden waltung zur Beschaffung von Vorräthen für die Landwerigen Pari zweiten Aufgebots und den Landsturm.
r wird ein um die B Das Schweigegebot. Der dem Reichstag vorliegen Dern, eine st neue Gefeßentwurf zur Sicherung des Geheimnisses inigten star Gerichtsverhandlungen, die wegen möglicher der Bariser fährdung der Staatsficherheit" unter Ausschluß der Deffenter den no feit geführt werden, führt ein ganz allgemeines Schweinionsfr gebot ein, das in jedem einzelnen Fall vom Gericht ende Organ schließen ist und dessen Uebertretung mit Geldbuße bis hadezu die, 1000 M. oder mit Gefängniß bis zu 6 Monaten bestraft werdung. Das soll. Dieses Gebot gilt für alle Personen, welche der Verhan weil Schn lung beigewohnt haben, also z. B. für den Angeklagten, ntativer in Beugen und Sachverständigen, die Vertheidiger. Mit distständiges s Schweigegebot ist die Zahl der Vergehen, welche der solid Unionsbrüd Mensch in den Augen des Gesetzes verüben kann, um ein canlaffung fi vermehrt, und da es fich in keiner anderen Gesetzgebung fin Grund so muß es den Stolz des deutschen Reichsbürgers um ein erdens Gang fleckliches erhöhen. Uebrigens halten erfahrene Juristen dicht vom Bru Schweigegebot für absolut unnanehmbar, da es, abgesehen h fleinen G vielen anderen Unzufömmlichkeiten, zu Verationen fütscheidung tann und der ohnehin bedenklich um sich greifenden Denun örnstjerne Bi tionssucht weiteren Spielraum giebt. ist nach me
11
Die Brotvertheuerung. Um wieder einmal zu beweißten franzöf daß die Brotvertheuerung ein von den„ Reichsfeinden" erehrt und wü denes Märchen" ist, druckt die Nordd. Allg. 8tg." der er Landsleu Westf." 3tg." die denkwürdige Mittheilung nach, daß die Bäd meister in Altena trotz der erhöhten Getreidezölle befchlo haben, den Preis für ein fiebenpfündiges Brot mit 56 Pf.Lord Sal den laufenden Monat vorläufig beizubehalten". Wir nehmen eine Re davon mit Vergnügen aus der Nordd. Allg. 3tg." Kenntnie fich gebeffe hoffen nun aber auch, daß das" Kanzlerblatt seinen Leferunft gesichert fortlaufend von der Brottare in Altena auf dem Laufen erhalten wird. Wir werden ihm gern folgen. Deputir
St
Verpflegung der Strafgefangenen. Der Weferer den Präf zufolge find auf ärztliches Andrängen in den preußischen Sprache, in m mend hervorb anstalten gegenwärtig wesentliche Verbesserungen in Bezug diges wenn die Verpflegung zur Durchführung gelangt. Danach Ehre der R jeder Gefangene täglich zu seiner Mittagsportion 50 Gr geführt habe. und zum Abendessen 10 Gramm Fett und zwar wechselnd undlagen eine schen den verschiedenen Fettarten; sogar Butter wird Awalten aufrec einmal wöchentlich gegeben. Während ferner bisher frie, daß nicht Fleisch nur an den drei hohen Festtagen und zu Staisers tt erschüttert burtstag gereicht wurde, sollen hinfort in jeder Woche awewalt glücklic statt 50 Gramm Fett 100 Gramm Fleisch gegeben we nächst, daß i Außerdem werden jede Woche zweimal am Abend 50 Gr Nation im Käse und einmal in der Woche wird ein Häring verabreden finanzie 40 Gramm Salz sollen täglich gewährt und außerdem für Handel, de Gewürze pro Kopf verwendet werden, namentlich Pfeffer, chältnissen, m mel, Zwiebeln ze. Fleisch und Gemüse find gesonde Kammer nich fochen. Statt der Abendsuppe sollen gelegentlich Kartoffelichem Maße lung in den Speisen soll ernstlich gehalten und in einer der Schale mit einer Sauce gewährt werden. Auf Abwg innerer An 20 wärtige Inter niemals dieselbe Speise mehr als einmal gereicht werden. Shwäche nicht an bestimmten Wochentagen soll nicht dieselbe Speise wie Innern, sfr fehren. Auch die übrigen Nahrungsmittel find sehr reten seien die bemeffen. Morgens 10 Gramm Kaffee und Liter h müsse stark Mittags 200 Gramm Erbsen, Bohnen, Linsen, 500 Gürchtet sein m Kohl, Rüben 2c., 90 Gramm Reis und dazu stets 750 e Anfrage an 1000 Gramm Kartoffeln; außerdem 530 Gramm Brot bung Vign Feststellung des Speisezettels im einzelnen soll stets der tersuchun ftaltsarzt mitwirken, dem auch sonst weitgehende Befaneau's Berha beigelegt sind. Für Kranke findet felbstredend eine before Unparteilichte Diät statt. obachten habe.
Auch ein Nationalliberaler. Der nationallirch das Vorgel Reichstagsabgeordnete Leemann hat am Sonntag nache Verfahren Schwäbischen Merkur" vor seinen Wählern in Ball ganputirte S entwickelt, er sei eigentlich für sechsjährige Weftirung a d Vergehe perioden und zweijährige Budgets. ntragte dufü Verhaftung. Der Zimmermann Martin Etterard erklärte fich bis vor Kurzem in England aufhielt, ist nach einer Mel zu Milde des Schwäb. Merk." als des Anarchismus verdächtig auf bedingt Bahnhof in Reutlingen verhaftet worden. Die eng nestie aus Polizei hatte die württembergischen Behörden auf die Ann Dringlichkeit heit Etters in seiner schwäbischen Heimath aufmerksam ge Senat. 1 Etter steht im Verdacht, eine größere Quantität Dynamit 201 Stimme England nach Zürich gebracht und dort vertheilt zu Wir theilten bereits mit, daß Etter vermuthlich ein Opfagnin, Te
Polizeiagenten Haupt ist.
haben
Der Polizeipräsident von Berlin verbietet die II. Jahrgangs vom 31. Dezember 1887 der in London nenden periodischen Druckschrift: Londoner Freie Preffe
" 1
Dergewählt. en verschiede
Nr.
Aus aber deshalb gerade könne sie nicht wie eine Tagelö Ueberschw frau in einer schlampigen Fahne" umherlaufen, und enfaß zu den dem Tischler Behrens seine Frau und dem Bäcker Dungen von feine" in großen Krinolinen einherstolzirten, so mödene Nachricht, einmal das Gesicht sehen, mit dem die sie anguden w schwemmt wo
eine Schleppe zuzulegen, furirte er sie gründlich
Er
gleid
brei Monaten
wenn sie nur so" zwischen ihnen herumliefe. Baumann lachte bei solchen Argumenten, und diese und setzter war abgethan. Nur wie sie einmal den Versuch matt Waffer. T zur Höhe de Ters auf die vornherein. jagte nämlich fein Wert vorüber, wie mittelſt Stä Abends, nach einem stolz verlebten Sonntag- Nachmittag npiers auf die Kleid im Schrank hing, nahm er eine Scheere, ging his Auf dem I schnitt heimlich hinten alles Ueberflüssige herunter herunter.das muthma sprochen wurde auch darüber gar nichts. Die Frau besprochen. das etwas arg zugerichtete Kleid denn Baumann its in einem nichts weniger als ein Damenschneider, repati Best durch wieder, so gut es gehen wollte, und gab dann jeden schluß, seine n teren Versuch in dieser Richtung auf.
g
einem Herr
wege zuzuführ
er,
Diese Eitelkeit hatte aber auch ihre guten Seiten, al, den Golf sie warf sich auf die Erziehung der Kinder, für die ſie parts en Bosp wärts gehen. anstrengte. Ein paar Jahre nach ihrer Verheirathung tirtan B Gattin, m sie eine kleine Erbschaft gemacht, und wie der Erstgebo heranwuchs, wollte sie absolut, daß er studiren und und die Fahrt Seine Frau war wirklich herzensgut und sorgte für lehrter Mann werden solle. Dagegen aber legte Meister er das Schicks ihren Mann und ihre Kinder, wie nur eine Mutter forgen mann entschieden Protest ein; denn wenn das Rind a affersport" Erl kann, und besonders an dem jüngsten, einem Mädchen von ersten Jahren etwas fränkelte, entwidelte es sich doch e Paar nach fieben Jahren, hing fie mit unfagbarer Liebe; aber sie be- vortrefflich, und der Vater behauptete, daß sein Sohn dem Fahrzeug faß einen Fehler; sie war ein wenig eitel, und zwar nicht Anderes werden dürfe, als was der Vater gewefen jede Nachric
ehrlicher und tüchtiger Schlosser auch. Das bahne ihm orderungen w den Weg weiter, und habe der Junge Talent und Gefd Deniz, welche fönne er es schon noch zu allerlei bringen, denn das SErfolg. Ob handwerk sei in jeziger Zeit der Anfang zu allen mög
ehrenvollen Laufbahnen geworden.
mehr auf ihre Schönheit, so hübsch sie auch vielleicht in früheren Jahren gewesen sein mochte, aber auf ihr Aeußeres, auf ihre ,, Stellung" im Leben, und das Gefühl geht freilich durch alle Schichten der Gesellschaft, von hoch herunter bis zum Niedrigsten. Meister Baumann versuchte nun allerdings zuweilen, ihr den Dünkel", wie er es nannte, auszutreiben, und argumentirte dann ganz einfach, daß sie nichts als schlichte Handwerker wären, die keinen Anspruch machten und an die fein Anspruch gemacht würde; aber darin gab fie ihm nie Recht. Er, ihr Mann sei, wie sie behauptete, ein geachteter Bürger der Stadt, wenn auch nur ein Hand- ließ, um etwas werker, der sich sein Brot mit seiner Hände Arbeit verdiene:
Instrumente e, so ist do immerhin a
bei ihm selber in die Lehre, und der Erfolg bewies, bet hat. Friß, wie der Knabe getauft worden, trat ben der Vater Recht gehabt. Er zeigte sich bald fo
Ein Höhlen 25. v. M. der ferorter Gren
ordentlich fleißig und geschickt, daß ihn der alte Stet: Bon d meister selber nach drei Jahren dem Mechanikus Obrig tüchtiges aus ihm heran zu bilden. ( Fortsetzung folgt.)