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Nr. 17.

Freitag, den 20. Januar 1888.

5. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Volksblatt"

en sich erscheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei 3 Gewal in's Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Pf. Postabonnement fte brü Mart. Einzelne Nummer 5 Pf. Sonntags- Nummer mit dem Sonntags- Blatt" 10 Pf. it Weib ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1888 unter Nr. 849.) ringen b

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Insertionsgebühr

beträgt für die 4 gespaltete Petitzeile oder deren Raum 25 Pf. Arbeitsmarkt 10 Pf. Bet größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Bimmerstraße 44, sowie von allen Annoncen- Bureaux, ohne Erhöhung des Preises, angenommen.

Redaktion: Beuthstraße 2. Expedition: Bimmerstraße 44.

Die Berechtigung der Arbeiter- lag durchaus kein genügender Grund vor, er müßte Nothſtände, Rettung vor gänzlichem Verderben; sie wollen

biese bedeutendste aller Erscheinungen auf dem Gebiete eine Andes öffentlichen Lebens unserer sehr kritischen Zeit, wird en es fid sowohl von konservativen wie liberalen Sozialpolitikern 1. Dem immer noch bestritten. In einer geradezu unbegreiflichen Bureau Verblendung, die selbst unter dem Gesichtspunkte des schwer Des Land wiegendsten Sonderinteresses nicht zu entschuldigen ist, sind verhand des Arbeiterstandes zur Verbesserung seiner Lage entgegen langele au wirken, indem sie zugleich die Vormundschaft über denselben beanspruchen und ihren Einfluß in dieser Rich­tung auf jede Weise, so besonders auch in der Gesetzgebung, Verhaft geltend machen.

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Gegenüber diesem Unrecht, welches zugleich ein sehr be­zu drud benklicher sozialpolitischer Fehler ist, wollen wir einmal die Ansichten stellen, welche im Jahre 1863, also zu Beginn der deutschen Arbeiterbewegung der vielgenannte Sozialpolitiker Huber in seinem Buche: Die Arbeiter und ihre Rath­geber" über diese Bewegung äußerte.

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Huber erklärt, keinen Augenblick anzustehen, in dieser Bewegung eine relativ so große Berechtigung anzuerkennen, ische Deals in irgend einer anderen der vielen Strömungen und Bestrebungen des öffentlichen Lebens." Dann führt

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Die Berechtigung der Arbeiterbewegung erkennen wir sowohl in den allgemeinen Ursachen, als in dem allgemeinen Biele und in den Mitteln und Wegen, welche zur Ausführung dienen sollen. Wir haben jedenfalls kein Recht, dem Programm der Arbeiter en gef weniger Vertrauen hinsichtlich und zwar besserer und bester er- Ent abinets Ansichten, Wünsche, Gesinnungen und Bestrebungen der Be­Tirard wegung zu schenken, als irgend einen andern von irgend binets einer Seite her zur Deffentlichkeit gelangten Programm. Die wesentlichen Punkte des Arbeiterprogramms ergeben sich eigent­sehem lich ganz von selbst aus der Lage und Der Sozia Natur der Dinge, so daß sie den ottung au Beweis ihrer Aufrichtigkeit in sich selbst chentlichem

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Ob die Arbeiter gerade am besten befähigt sind, ihre Grubena eigene Sache zu führen- ob nicht auf andern Seiten der biet haben Beruf und die Befähigung der Initiative und Leitung oder nerhöhung wenigstens einer fräftigen und entscheidenden Mitwirkung nachzuweisen gewesen wäre, darauf kommt es hier nicht an. Dieser Beruf ist jedenfalls weder von Seiten der höheren sozialen Klasse, noch on Seiten des Staats in irgend nennens berthem Maaß erkannt und erfüllt worden, ind auch für die nähere Bukunft mehr zu erwarten

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1888.

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denn eben durch eine solche Bewegung der Selbsthilfe hervorgerufen werden."

3u diesen legten zwei Säßen müssen wir einige Bemerkungen machen. Die deutschen Arbeiter, welche sich der der Bewegung angeschlossen haben, sind seit 1863 den Beweis nicht schuldig geblieben: daß sie zur Führung ihrer eigenen Sache sehr wohl be fähigt sind. Und gerade diese Thatsache ist die Ursache gewesen, daß die höheren sozialen Klassen und der Staat dem Arbeiterstande helfen zu wollen. Die selbststän bige Initiative der Arbeiter hat, wie Fürst Bis marck in der Reichstagssigung vom 26. November 1884 offen und unumwunden erklärte, von dem Augenblicke an, wo man anfing fie zu fürchten, die Ursache abgegeben für die mäßigen Fortschritte, die wir in der Sozialreform über­haupt gemacht haben." Nichts dokumentirt schärfer und deutlicher die Berechtigung der Arbeiterbewegung, als dieses Sugeständniß aus dem Munde des leitenden deutschen Staatsmannes.

Huber fährt in seinen Ausführungen fort:

Was nun die 3 iele dieser Bewegung betrifft, so laufen sie natürlich auf Dinge hinaus, die den Theilnehmern nöthig und wünschenswerth erscheinen und werden eben deshalb wesentlich bedingt durch das, was ihnen in ihrer gegenwärtigen Lage drückend und unangenehm erscheint. Nun ist aber vernünf­tiger und billiger Weise gar nicht zu leugnen, daß die gegenwärtige Lage, die Zustände der arbeitenden Klassen, vor allem der Lohnarbeiter, eine Menge dringender Uebels stände aufzuweisen hat, unter denen zunächst eben die Ar­beiter selbst leiden, die aber auch dem Gemeinwesen schon jetzt ernstliche Nachtheile und noch dringendere Gefahren für die Zukunft bereiten. Und zwar handelt es sich keineswegs blos um solche individuelle Uebelstände, welche, im wesent lichen noch durch individuelle Umstände, Ursachen und Ver­lichen noch durch individuelle Umstände, Ursachen und Ver­schuldung hervorgebracht, nur Sache individueller Abhilfe sein können. Es handelt sich vielmehr um allgemeine Folgen und Symptome sozialer Krankheitsursachen, welche Sache eines entsprechenden Heilverfahrens sind und sein müßten. Wer nicht blind gegen alle Lehren der Geschichte und alle Beichen der Zeit 3eit ist, der muß zugeben, daß diese Arbeiterfrage, die Zustände, worauf sie sich bezieht, keine wesentlich geringere welt historische Bedeutung und Berechti gung haben, als irgend eine der großen Veränderungen, welche die Geschichte in den 3uständen und Verhältnissen ganzer sozialer Klassen aufweist, wie z. B. die mittelalter= lichen Hörigkeitsverhältnisse. Die Arbeiter wollen ihre ganze Lage verbessern, heben und be­festigen. Sie wollen nicht etwa blos Abhilfe dringender

leise und schritt zum Flügel, den sie öffnete und einen Band mit Liedern vornahm, der obenauf in ihrem Pult lag. Sie [ 15 hatte sie ja täglich durchgespielt.

( Nachbruck verboten.)

Roman von Friedrich Gerstäder.

Was Sie für häßliche Wortspiele machen," lächelte 12-16 Rebeffa, leicht erröthend. Wie kann man dahin, wo nan gern gesehen ist, zu oft kommen? Das verstehe

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Und wenn es nun zu oft für mich wäre?" ,, Das verstehe ich wieder nicht; wenn Sie gern kom­hätte das doch so gern geglaubt-" ,, Sie sind so lieb und gut, Rebeffa, sagte der M., Fajunge Mann, daß Ihnen die Welt nur immer, wohin Sie schauen, Ihr eigenes Spiegelbild zurückwirft. Oh, , 00 Mleiben Sie so ich kann Ihnen nichts weiteres lich umünschen!"

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Sie sprechen heute wirklich in lauter Räthseln," sagte opfschüttelnd das schöne Mädchen. Aber wollen Sie nicht Ablegen? Sie stehen da so mitten in der Stube- oder- par das nur ein Besuch, den Sie im Vorübergehen ab=

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Bruno war ganz tüchtig auf dem Instrument und be­gleitete besonders vortrefflich, und das Mädchen sang dazu mit einer so vollen und so glockenreinen Stimme und dabei einem so weichen, schmelzenden Ausdruck in den Tönen, daß es dem jungen Mann wirklich bis in alle Herzensfasern drang und er genau aufpassen mußte, um nicht selber aus dem Takt zu kommen.

Die Mutter stand dabei, die Hände gefaltet, und war glücklich. Plötzlich sprang Wendesheim in die Höhe.

Rebekka," sagte er, Ihre Töne dringen durch Mark und Bein, und es ist manchmal, als ob sie einem das Herz aus der Brust reißen könnten. Mädchen, wo haben Sie die wunderbare Stimme, her?"

,, Ach, ich mußte mich heute so zusammennehmen," sagte Rebekka schüchtern ,,, ich hatte solche Angst!"

,, Angst und wozu Angst?" fragte die Mutter. Der Herr Baron weiß, wie Du singst, und Du brauchst Dich vor ihm nicht zu geniren- und vor keinem Menschen. Aber glauben Sie, Herr Baron, daß Sie der einzige find, vor dem sie überhaupt den Mund aufthut, ihren Vater und mich ausgenommen. Wenn Besuch da ist und wir Ausrede, und wenn wir sie lange quälen, geht sie ganz weg und kommt nicht wieder."

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vielmehr eine Vermehrung und Steigerung nicht nur der Befriedigung der nothwendigen täglichen Lebensbedürfnisse, sondern der Lebensgenüsse und Lebenshoff­nungen für sich und die Ihrigen, nach Vers hältniß des in der ganzen Landesart und 3eit gegebenen Buschnitts und ohne willkürliche Beschränkung nach dem Maßstabe, den etwa Andere, Dritte, sehr willkürlich an ihre Lebenshaltung anlegen möchten. Sie dehnen dieses Streben auch auf das sittliche und intellektuelle Leben aus, und können das füglich bezeichnen als ein Streben nach Betheiligung an allen Bor­theilen der modernen Bildung, nicht aus­nahmsweise für einzelne, sondern als Regel für die ganze Klasse. Klasse. Jedenfalls hat dieser Standpunkt unendlich viel mehr sittliche Berechtigung als jener, wo man aus der Fülle des Ueberflusses den Arbeiter, den Armen, mit dem Theil abfinden zu können glaubt, womit sich das arbeitende Thier begnügen muß Nothdurft.

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des Leibes

So urtheilte vor 25 Jahren ein Sozialpolitiker, der sich bei allen die Arbeiterfrage betreffenden Erörterungen von peinlichster Vorsicht leiten ließ, über die Berechti gung der Arbeiterbewegung. Während des vergangenen Vierteljahrhunderts ist, unter der Einwirkung einer rapiden Entwickelung aller wirthschaftlichen Verhält nisse und der darin begründeten Verschlimmerung der all­gemeinen sozialen Situation, diese Berechtigung immer offenfundiger geworden, so offenkundig, daß sich unsere Reichsgesetzgebung dazu verstehen mußte, den Arbeitern die Roalitionsfreiheit zu gewähren, was einer ause drücklichen Anerkennung der Berechtigung der Arbeiter bewegung entspricht. Das in jüngster Beit immer rückhalte lofer zu Tage tretende Bestreben, die Koalitionsfreiheit wieder zu beseitigen oder wenigstens möglichst einzuschränken, entspringt demselben reaktionär bevormundenden Geiste, der sich unterfängt, die Berechtigung der Arbeiterbewegung übers haupt zu leugnen.

Dieser Geist ist ein Geist des Irrthums und der Thorheit, der den Samen seiner Vergänglichkeit und seiner Zerstörung in sich selbst trägt und deshalb nicht zu fürchten ist, möge er es gleich zu scheinbaren Erfolgen bringen. Die Arbeiterbewegung wird an ihm nicht scheitern, so lange fie ihrer hohen humanitären, sittlichen und kulturellen geschichts lichen Aufgaben sich bewußt bleibt und jene Bahnen inne hält, die beweisen: daß sie redlich bemüht ist, die Entscheis dung nicht durch rohe Gewalt, sondern durch den Sieg der bessern Ueberzeugung im Bunde mit der zu gründ lichen Reformen drängenden Macht der Thatsachen herbeis zuführen.

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aber nicht besser,

heraus kommt, so singe ich auch Mütterchen, gewiß nicht besser." Bruno hatte sich in seinem ganzen Leben noch nicht so befangen gefühlt. Er war sich bewußt, was ihn heute eigentlich hierher geführt eigentlich hierher geführt in welche gedrückte, peinliche Lage ihn sein Leichtsinn gebracht; aber er wäre nicht im Stande gewesen, zu dem Mädchen heute von Geld zu sprechen und ihr Fürwort bei dem Vater zu erbitten. Alles, was gut und edel in ihm war und vielleicht lange da geschlummert hatte, oder auch durch das schale Garnisons leben, seine Umgebung und tägliche Gesellschaft betäubt und unterdrückt gehalten worden, erwachte heute mit voller und vielleicht nie geahnter Stärke, und gute, ernstgemeinte Vorsäge für sein künftiges Leben feimten in seinem Herzen frisch und gewaltig empor. Er nahm Rebekka's Hand und sagte leise: Dann muß ich Ihnen um so viel dankbarer sein, Rebekka, daß Sie gerade in meiner Gegenwart die Scheu ablegen. Sie haben mich recht glück­lich damit gemacht, und die Erinnerung an diese Zeit wird immer so lange ich noch lebe mir die schönste und liebste sein." So lange Sie noch leben Gott der Gerechte!" lächelte die Frau. ,, Sollte man nicht glauben, wenn man Sie hörte, Sie wären ein Mann von achtundachtzig Jahren,

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Es wäre möglich, daß es ein Abschiedsbesuch sein ollte," erwiderte Wendelsheim , aber wie scheu und halb ab­

ewandt.

,, Ein Abschiedsbesuch?" rief Rebeffa erschreckt. Sie ollen fort?" Ich muß vielleicht doch diese kurze Stunde

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,, Weil ich mich nicht selbst begleiten kann, Mutter," fagte das junge Mädchen tief erröthend.

Ob Du nicht kannst," rief aber die Mutter, mit dem Ropfe nickend, ob Du nicht kannst, wenn Du willst! Sie sollten sie nur hören, Herr Baron, wenn sie ganz allein ist,

Blumollen wir uns nicht verbittern; kommen Sie zum Instrument wie sie da spielt und dazu singt, daß mir alten Frau manch 20, Alewo haben Sie Ihre Lieder, daß ich noch einmal Ihre mal die Thräneu aus den Augen laufen."

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" Ich werde nicht singen können, Herr Baron ." " Es wird schon gehen; wie Sie Musik hören, können Sie doch nicht widerstehen." " Ich will es versuchen," hauchte das schöne Mädchen

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Du lieber Himmel," sagte Rebekka seufzend, wir leben hier gar so einsam in unserer kleinen, abgeschlossenen Welt. Die Musik ist da ja das Einzige, das uns Ersatz bieten kann, und wie der Vogel draußen auf den 3weigen sein Lied unbekümmert zwitschert, gut oder schlecht, wie es gerade

noch leben Sie fangen ja erst an, und der liebe Gott wird Ihnen schon ein langes und freudiges Leben schenken. Wir werden uns wieder sprechen."

Die beiden jungen Leute schwiegen, Jedes mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt, und die Mutter fah Eins nach dem Andern verwundert an.

Nun, wie haißt?" lächelte sie endlich. Keine Musik? Reine Unterhaltung? Wo bleibt da die Gesellschaft? Was hast Du nur, Bekfchen? Hab' ich doch geglaubt, das Kind wäre nur so still und schweigsam, wenn sie allein wär'; jetzt macht sie's in der Gesellschaft gerade so." " Ich dachte eben Mutter der Herr Baron hat vorhin angedeutet, daß er nur hergekommen wäre, um Ab­schied von uns zu nehmen."

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